Welches Netz haben die Handy.de Tarife und wie ist die Netzqualität?

Welches Netz haben die Handy.de Tarife und wie ist die Netzqualität? – Bei Handy.de findet man vor allem Deals und Aktionen von Drittanbieter-Tarife mit Smartphones und Handys. Wie andere Provider nutzt das Unternehmen auch die Tarife von Telekom, Vodafone und O2 und baut eigene Bundles daraus. Teilweise findet man auch die Drillisch Tarife und damit das Netz von Drillisch.

Daneben bietet Handy.de unter dem Namen ONE aber auch eigenen Mobilfunk-Tarife an. Diese werden unter dem Namen ONE oder ONE Flex (ohne Laufzeit) vermarktet und stehen in unterschiedlichen Netzen zur Verfügung. Das Unternehmen bietet also die Möglichkeit, verschiedene Netze zu nutzen, die einzelnen Tarife sind aber immer einem Netz fest zugeordnet. Es gibt also nicht alle ONE Tarife in allen Netze, aber ONE Tarife in unterschiedlichen Netzen mit unterschiedlichen Konditionen.

Aktuell scheint Handy.de dabei das O2 Netz und auch das Telekom Netz für die ONE Tarife zu nutzen, wobei meistens das O2 Netz überwiegt. Vodafone Tarife werden wohl aktuell unter diesem Namen nicht angeboten, das kann sich aber durchaus noch ändern. Es gibt aber zumindest einen D1 Netz Tarif und damit steht bei den ONE Handytarife auch D-Netz Qualität zur Auswahl.

Das muss aber nicht dauerhaft so bleiben, es wird wohl immer wieder größere Änderungen bei den Tarifen und Netzen geben. Spannend wird auch der Start von 1&1 mit eigenem Netz werden – vielleicht gibt es dann auch Handy.de ONE Angebote in diesem neuen Mobilfunk-Netz.

UPDATE: Mittlerweile scheint es eine größere Veränderung bei HandyDE gegeben zu haben, denn das Angebot wurde komplett neu strukturiert. Es gibt die One Handytarife nicht mehr, sondern nur noch Freenet Angebote Tarife aus dem O2 Netz. Bei den Handyverträgen ist die Auswahl dagegen etwas größer. Zwar finden sich auch hier Freenet Tarife, aber diese nicht nur im O2 Netz, sondern auch in anderen Netzen.

Welches Netz haben die Handy.de Tarife und wie ist die Netzqualität?

HandyDE One Tarife (Alttarife)
HandyDE One Tarife (Alttarife)

Die neueren Tarife von HandyDE verzichten auf den ONE Zusatz und werden nur noch HandyDE Tarife genannt. Am Netz scheint sich aber wenig geändert zu haben, es gibt weiter die O2 Tarife, andere Netze scheinen dagegen nicht mehr angeboten zu werden.

HandyDE Tarife mit Netz Angabe
HandyDE Tarife mit Netz Angabe

Es ist tatsächlich gar nicht so selten, dass ein Anbieter Tarife in unterschiedlichen Netzen bereit stellt. So nutzt beispielsweise Klarmobil unterschiedliche Netze und auch Freenet Mobile hat verschiedene Netze im Angebot. Auch Mobilcom-Debitel arbeitet damit sehr erfolgreich, die Green LTE Tarife sind in allen Netzen zu haben und lassen dem Kunden daher die eigene Auswahl. In den Details finden sich auch alle drei Netzbetreiber bei HandyDE beschrieben:

Netz: Die Auswahl des besten Handynetzes ist nach der monatlichen Grundgebühr und dem Datenvolumen das dritte Kriterium zur Auswahl Deiner Handy SIM Karte. Wählst Du Telefónica, Vodafone oder das Telekom-Netz? Was ist für Dich wichtig? Wer hat das beste und schnellste Mobilfunknetz in Deutschland? Wer hat die besten Handytarife in der Kategorie Preis-Leistung? Schauen wir uns die drei deutschen Netzbetreiber und Netze an:

Vodafone ist mit mehr als 52 Mio. Anschlüssen der größte Mobilfunkanbieter in Deutschland und bietet bereits über 90 % der Kunden eine Abdeckung mit LTE mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 500 Mbit/s im Bereich der Handytarife. Vodafone verfügt über das schnellste LTE Datennetz in Deutschland und punktet im Bereich mobilem Internet darüber hinaus mit dem stabilsten und reaktionsschnellsten Netz. Die LTE Qualität in deutschen Großstädten ist ausgezeichnet und gilt als Referenz.

Telefónica ist mit mehr als 43,6 Mio. Anschlüssen der zweitgrößte Mobilfunkanbieter in Deutschland und bietet bereits über 90 % der Kunden eine Abdeckung mit LTE mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 225 Mbit/s. Telefónica hat die günstigsten Handytarife in der Kategorie Preis-Leistung und Datenvolumen und bietet in Deutschland die beste Netzabdeckung für Telefonie und SMS an und sehr gutes LTE in Großstädten.

Telekom ist mit mehr als 42,5 Mio. Anschlüssen der drittgrößte Mobilfunkanbieter in Deutschland und bietet bereits über 80 % der Kunden eine Abdeckung mit LTE mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 300 Mbit/s. Bei der Telekom ist das LTE-Netz insgesamt sehr gut, sogar in den ländlichen Regionen und kleineren Städten in Deutschland. Die LTE-Netzabdeckung liegt Ende 2017 bei 88 %. Bei der Telekom steht die Qualität des LTE-Netzes in der Kategorie Vertrag ohne Handy an erster Stelle.

Aktuell haben wir auf der Webseite aber nur noch Angebote aus dem Handy-Netz von O2 gefunden. D1 Netz Verträge und Vodafone Netz Allnet Flat scheinen derzeit nicht mehr angeboten zu werden. Das mag mit der Umstellung bei HandyDE zusammenhängen und muss nicht dauerhaft so sein, aktuell bekommt man aber beim Discounter nur noch Telefonica/O2 Deals.

Im Vergleich zu anderen Anbieter mit mehreren Netzen ist bei Handy.de die Zuordnung von Tarif und Netz sehr eindeutig geregelt und lässt sich auch für unerfahrene Kunde sehr einfach nachvollziehen. Man sieht jeweils direkt beim Tarif (eventuell Tarifdetails aufklappen) das jeweils genutzte Mobilfunk-Netz und auch im Kleingedruckten wird das Netz nochmal erwähnt. Man muss lediglich beachten, das Telefonica für das O2 Netz steht. Teilweise ist das aber direkt mit angeben.

Im Zweifel im Kleingedruckten nachlesen

Falls es dennoch Unsicherheiten geben sollte, welchen Netzpartner man bei einem Tarif bekommt, lohnt sich ein Blick in die Tarifdetails. Im Kleingedruckten findet man ebenfalls nochmal den Hinweis auf den Netzverbund von Telefonica (O2):

Das Angebot gilt bei Abschluss des genannten Mobilfunkvertrages, im Netzverbund von Telefonica. Widerruf: Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte Ware in Besitz genommen hat. Den Widerruf senden sie mittels eindeutiger Erklärung an die Drillisch Online AG, Wilhelm-Röntgen-Straße 1-5, D – 63477 Maintal. Alternativ an: [email protected], Tel. 06181 7074 243, Fax 06181 7074 063. Kündigung: Die Kündigung muss 3 Monate vor Vertragsende dem Anbieter vorliegen. Andernfalls verlängert sich der Vertrag um weitere 12 Monate

Im Zweifel kann man sich aber natürlich auch an den Support des Unternehmens wenden und dort nochmal nachfragen.

Netzqualität und 5G bei den Handy.de ONE Tarifen

Beim Thema 5G gibt es wenig zu berichten. Bisher kann keiner der Handy.de ONE Tarife das 5G Netz des jeweiligen Anbieters mit nutzen. Wer 5G Tarif sucht, ist bei ONE also falsch und es wird wohl auch noch dauern, bis sich dies ändert, denn bisher schirmen die Netzbetreiber 5G noch recht restriktiv ab.

Bei der Netzqualität dagegen sollte man sich jeweils am Netz des jeweiligen Tarifes nutzen. Es gibt also nicht direkt die Handy.de ONE Netzqualität, sondern diese ändert sich mit dem jeweiligen Netzpartner. Die Telekom ONE Tarife haben also Telekom Netzqualität, die O2 ONE Angebote die Netzqualität von O2. Dabei kann in der Regel das LTE Netz komplett mit genutzt werden, man bekommt also in allen Tarife LTE Netzqualität, aber leider nicht immer den vollen Speed. Die meisten Tarifen sind 500MBit/s begrenzt und können auch gegen Aufpreis nicht schneller Surfen.

Kein Netz bei den HandyDE Angeboten?

Wenn es Probleme mit dem Handy Netz und dem Empfang bei HandyDE gibt, sollte man zuerst prüfen, welches Netz überhaupt betroffen ist. Ansonsten gibt es beim Anbieter keine größeren Besonderheiten, man kann also den allgemeinen Tipps rund um Netz Störungen und Problemen mit der Simkarte folgen.

HINWEIS: Für spezielle Anbieter haben wir separate Hinweise zusammengefasst, was man bei Problemen mit dem Netz tun kann. Die Artikel dazu finden sich hier: Telekom kein Netz | Congstar kein Netz | ALDI kein Netz | Klarmobil kein Netz | kein LTE Netz

Call-ID Spoofing – so fälschen Betrüger die angezeigte Rufnummer

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Call-ID Spoofing – so fälschen Betrüger die angezeigte Rufnummer – Immer wieder Beschwerden sich Verbraucher, dass sie Anrufe erhalten, bei denen offensichtlich eine gefälschte Rufnummer genutzt wurde. Rückrufe bringen dann oft eine Fehlermeldung, dass diese Rufnummer gar nicht bekannt wäre oder es werden bekannte Rufnummer wie die 19222 oder sogar die 110 und 112 (mittlerweile erfreulicherweise nicht mehr möglich) als Absenderkennung genutzt.

Dann kann man recht sicher sein, dass die angezeigte Rufnummer manipuliert wurde in die Technik, die hinter solchen Veränderungen steht, wird in der Regel als Call ID Spoofing bezeichnet, also als eine Manipulation oder Verschleierung der Call ID des Anrufers.

Die Sicherheitsexperten von McAfee schreiben zu den Hintergründen der Manipulation der angezeigten Rufnummer:

Anruf-Spoofing (“Call ID Spoofing”) liegt vor, wenn der Anrufer absichtlich eine falsche Anrufer-ID verwendet. Das meiste Spoofing erfolgt über einen VoIP-Dienst (Voice over Internet Protocol) oder ein IP-Telefon, das Anrufe mithilfe von VoIP über das Internet überträgt. VoIP-Benutzer können bei der Einrichtung ihres Kontos in der Regel ihre bevorzugte Nummer bzw. ihren bevorzugten Namen wählen, die oder der als Anrufer-ID angezeigt werden soll.

Einige Anbieter bieten sogar Spoofing-Dienste an, die wie eine Prepaid-Telefonkarte funktionieren. Die Kunden zahlen für einen PIN-Code, den sie beim Anruf bei ihrem Anbieter verwenden und mit dem sie sowohl die Zielnummer, die sie anrufen möchten, als auch die Nummer, die auf dem Display des Empfängers erscheinen soll, auswählen können.

Wir verzichten an dieser Stelle auf eine genauere Beschreibung der Detail zur Manipulierung der eigenen Rufnummer um nicht noch mehr solcher Fälle zu generieren. Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass eine Rufnummer ohne größeres technisches Know-How veränderbar ist und daher kommen Fälle von manipulierten Absender-Rufnummern immer wieder vor. Vor allem bei Spam und Betrugsversuchen sollte man immer davon ausgehen, dass die genutzte Rufnummer verschleiert wurde, damit eine Nachverfolgbarkeit nicht mehr so einfach ist.

Rufnummer verschleiern - Call ID Spoofing
Rufnummer verschleiern – Call ID Spoofing

Man kann dazu sehr sicher davon ausgehen, dass solche manipulierten Rufnummern nicht ohne Grund genutzt werden. In der Regel stehen betrügerische Absichten dahinter, wenn Anrufer dazu übergehen, ihre Rufnummer zu tarnen. Dann werden häufig Ping-Calls geführt oder SMS bzw. Messenger Spam verschickt ober es gibt unerlaubte Werbeanrufe oder Schockanrufe.

Es gibt aber durchaus auch legale Formen der Rufnummern-Änderung, etwa wenn ein Büroservice für Unternehmen Anrufe entgegen nimmt oder selbst anruft. In dem Fall muss aber ein Nutzungsvertrag vorliegen und solche Fälle sind eher die Ausnahme.

Call ID Spoofing hat auch nichts damit zu tun, dass eine private Rufnummer angezeigt wird. Dies kann der Anrufende selbst so einstellen. Die Übertragung der Rufnummer ist in solchen Fällen einfach deaktiviert. Bei Spoofing wird dagegen eine andere Rufnummer angezeigt (die es oft gar nicht gibt).

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Einige Rufnummern mittlerweile als Call ID gesperrt

Durch die Regulierung der Netze sind mittlerweile bestimmte Rufnummern nicht mehr als Call ID nutzbar. Die Netzbetreiber lehnen solche Calls direkt ab, wenn dabei bestimmte offizielle Rufnummern wie die 110 oder 112 als Absenderkennung genutzt werden. Die Bundesnetzagentur schreibt beispielsweise:

Bei Erhalt eines Anrufs unter Anzeige der 110 sollten Sie daher umgehend die Strafverfolgungsbehörden, z. B. die örtliche Polizeidienststelle kontaktieren.
Ab dem 1.12.2022 müssen Anrufe, die trotz des gesetzlichen Verbots die Notrufnummer 110 als Absenderinformation signalisieren, abgebrochen werden. Anrufe unter Anzeige der 110 sollten ab diesem Zeitpunkt nicht mehr vorkommen.

Allerdings ist dies noch recht neu, es kann in der Vergangenheit durchaus passiert sein, dass Calls mit dieser Kennung durchgestellt wurden. Mittlerweile darf das aber nicht mehr passierten. Manipulierte Anrufen mit 110 und 112 sollten daher nicht mehr vorkommen.

Auch manipulierte Call IDs können zurück verfolgt werden

Die gute Nachricht: Call IDs lassen sich nur gegenüber dem Empfänger verschleiern. Die Netzbetreiber und auch die Mobilfunk-Anbieter sehen sowohl die korrekte Absender-Nummer als auch die manipulierte Call ID und speichern diese auch. Daher können auch solche Anrufe im Bedarfsfall zu einer richtigen Nummer zurückverfolgt werden. In schweren Fällen kann so auch die Strafverfolgung die Arbeit aufnehmen und die richtigen Anrufer hinter eine Spoofing ID ermitteln.

Die Bundesnetzagentur hat mittlerweile die entsprechende Rechte um solche Anrufe zu verfolgen und schreibt selbst dazu:

Die Bundesnetzagentur kann seit dem 1.12.2021 unter bestimmten Voraussetzungen Maßnahmen zur Ermittlung des Verantwortlichen ergreifen. So ist sie befugt, bei den Anbietern, die die jeweilige Telefonverbindung realisiert haben, Auskunft über die Rufnummer, von der der Anruf ausging sowie über für die Verfolgung erforderliche personenbezogenen Daten (wie Name und ladungsfähige Anschrift des Nummerninhabers) zu verlangen. Die Bundesnetzagentur selbst verfügt nicht über derartige Informationen, da sie an der Herstellung von Telefonverbindungen nicht beteiligt ist.

Aufgrund der geltenden Speicherfristen sind Verbindungsdaten allerdings in der Regel nur für einen kurzen Zeitraum, d. h. für wenige Tage nach dem Anruf, überhaupt bei den Telekommunikationsanbietern vorhanden.

Für die Nachverfolgung einer Rufnummer sollte man auf jeden Fall schnell handeln und so viele Daten wie möglich zum Anruf sammeln und der Bundesnetzagentur zur Verfügung stellen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

115 – Die Kurzwahl für Behörden (aber leider nicht für alle)

115 – Die Kurzwahl für Behörden (aber leider nicht für alle) – In Deutschland gibt es eine ganze Reihe von zentralen Rufnummern, die sehr bekannt sind. Unter der 110 erreicht man beispielsweise die Polizei, die 112 steht für die Feuerwehr.

Die Idee hinter der Rufnummern 115 war, dass man auch die Behörden in Deutschland unter eine zentralen Rufnummer erreichen kann. Man wählt die 115, trägt dort sein Anliegen vor und wird zu der richtigen Behörde weiter verbunden (mit entsprechenden Hinweise wie benötigte Unterlagen). Die 115 ist dabei erst 2009 als Pilotprojekt gestartet und umfasst mittlerweile mehrere hundert Behörden, die man über diese Rufnummer erreichen kann. Allerdings sind nach wie vor nicht alle Behörden dabei enthalten, je nach Bundesland und Stadt kann es sein, dass man die 115 nicht nutzen kann. Dann gibt es aber einen entsprechenden Hinweis beim Anruf. Zuständig ist das Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Dort schreibt man zu den Hintergründen der 115:

Die Behördennummer 115 bietet Ihnen das, was Sie von einer modernen Verwaltung erwarten: einen erreichbaren, zentralen Ansprechpartner, der Ihnen örtliche und sachliche Zuständigkeitsfragen abnimmt.
Im Unterschied zu Telefonzentralen, Vermittlungen und zentralen kommunalen Einwahlnummern werden Ihre Anliegen bei einem Anruf in einem persönlichen Gespräch mit einer Servicecentermitarbeiterin bzw. einem -mitarbeiter meist abschließend geklärt. Damit muss Ihr Anruf auch nicht mehr an die zuständige Stelle weitergeleitet werden.

Im Vergleich zu 110 oder 112 hat die zentrale Behördenvorwahl 115 aber bisher noch eine eher geringe Bekanntheit. Kaum ein Nutzer kennt die 115 oder weiß, ob die eigene Kommune mit dabei ist oder nicht. Daher ist die Nutzung auch vergleichsweise gering. In der Regel wenden sich Bürger daher direkt an die Kommunen oder die zuständigen Behörden und gehen nicht den Umweg über die Rufnummer 115. Mehr zum Thema zentrale Rufnummern gibt es hier: Sonderrufnummern

WICHTIG Die 115 wird nicht für Anrufe von Behörden bei Privatpersonen und Unternehmen genutzt, sondern ist nur für eingehende Anrufe da. Taucht die 115 im Display auf, kann man daher sich von einer manipulierten Rufnummer ausgehen!

Die Behörden und Kommunen hinter der Rufnummer 115

Nach eigenen Angaben nutzen die 115 als zentrale Rufnummer mittlerweile 550 Kommunen, 14 Bundesländer und 80 Bundesbehörden. Es kann sich daher lohnen, zu prüfen, ob die eigenen Gemeinde oder Stadt bereits angeschlossen ist. Die normalen Rufnummern der Behörden sind aber weiter nutzbar, die 115 ist also in erster Linie ein zusätzliches Angebot für Bürger ein kein kompletter Ersatz für die Telefonzentralen der Behörden.

Noch ein Problem: die Kosten der 115 Rufnummer

Im Vergleich zu anderen zentralen Rufnummern ist die 115 NICHT kostenfrei. Bei der Nutzung zahlt man den normalen Preis für einen Anruf ins Festnetz. Je nach Anbieter kann die 115 aber auch separat als Sonderrufnummer abgerechnet werden. Dann liegen die Kosten pro Minute eventuell deutlich höher und die Verbindungen werden auch nicht von einer eventuell gebuchten Flatrate erfasst.

Das Ministerium schreibt selbst dazu:

Die Behördennummer ist in der Regel zum Festnetztarif und damit kostenlos über Flatrates erreichbar.

Viele Mobilfunkanbieter haben ihre Preise den Festnetztarifen angepasst. Über die Tarifierung der 115 entscheiden die Anbieter letztendlich jedoch selbst. Jeder Anbieter ist verpflichtet, die Preise für „besondere Rufnummern“ zu veröffentlichen, sofern sie vom Standard-Flatrate- oder Festnetz-Preis (Ortstarif) abweichen. Eine verbindliche Auskunft zu den entstehenden Anrufkosten erhalten Sie daher bei Ihrem Anbieter.

115 Rufnummer - Kosten fallen leider an
115 Rufnummer – Kosten fallen leider an

Generell sollte man vor der Nutzung daher die möglichen Kosten für die 115 prüfen. Diese finden sich in den Preislisten der Anbieter. Congstar berechnet beispielsweise die 115 mit einem Preis analog Sprachverbindungen innerhalb Deutschlands. Im ALDI Netz ist für die 115 gar kein separater Preis ausgewiesen. Auch die Drillisch Discounter berechnen in der Regel den Festnetzpreis. Dennoch kann es einen Unterschied machen, ob man von einem D1 Netz Anbieter, von einem Vodafone Discounter oder einem O2 Tarif anruft.

Diese Preisunsicherheit macht es für Nutzer eher schwierig, die 115 zu nutzen. Bei den normalen Festnetz Nummern der Behörden wissen die Bürger, ob die Flat greift oder welche Kosten entstehen. Bei der 115 ist das (noch) nicht so. Eine einheitliche Preisgestaltung wäre hier gut.

Vorwahlen und Erreichbarkeit aus dem Ausland für die 115

In Deutschland braucht man für die 115 keine Vorwahl. Egal wo man sich befindet, es reicht also die 115 zu wählen. das gilt auch für Handys und Smartphones und nicht nur für die Festnetz-Anschlüsse.

Aus dem Ausland ist die 115 ebenfalls erreichbar, dann allerdings mit der Landesvorwahl für Deutschland (Vorwahl 0049). Man wählt in dem Fall die

  • +49 115

und wird genau so wie im Inland zur Behördennummer verbunden. Da die 115 keine führende Null hat, muss in dem Fall auch keine Null weggelassen werden.

Welches Land hat die Vorwahl 0030 und wie seriös sind Anrufe?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

In Deutschland finden Nutzer ab und an Anrufe von Rufnummern mit der Vorwahl 0030 auf dem Handy und sind sich in solchen Fällen oft unsicher, was dahinter steckt. Die Frage ist dann oft, ob man zurückrufen sollte oder vielleicht besser die Nummer gleich blockiert, weil sich dahinter eventuell ohnehin nur Spam oder betrügerische Anrufer verbergen.

So schreibt ein Verbraucher bei Anruf-Info:

Hallo seit vorgestern werde ich von der Nummer 003020005444 angerufen und habe festgestellt das diese Nummer von Griechenland ist wenn man rangeht legen die sofort auf finde ich echt merkwürdig und nervtötend kann mir jemand sagen wer da anruft bzw. soll das eine Abzocke sein z. B. man geht ran und die person zieht dann das Geld von unserem handy bzw. Festnetz ab.

Dies ist auch nicht ganz neu, bereits 2012 schreibt ein Verbraucher bei anrufINFO

ich wurde heute von dieser nummer angerufen, habe dann zurück gerufen weil ich es gerade gesehen habe! da war eine computer stimme dran!
Die hat von Questico gesprochen!
Habe danach gegoogelt, hat irgendetwas mit karten legen und so ne zauber vere zu tun!
Ich habe mich mal als über die 0 als Neukunde ausgegeben!
Dann war ich ca. 5 min in einer Warteschleife! Dann habe ich aufgelegt!
Mal sehen was in meiner Rechnung steht! :-(

In diesem Artikel wollen wir klären, was hinter Anrufe von 0030 Rufnummern steckt (nach GSM Standard auf dem Handy auch oder +30) und wie man sich eventuell auch davor schützen kann.

Welches Land hat die Vorwahl 0030 und wie seriös sind Anrufe?

Die gute Nachricht ist: die 0030 ist prinzipiell eine internationale Auslandsvorwahl und die Zuordnung ist dabei auch fest. Rufnummern mit der 0030 oder der +30 stammen immer aus Griechenland (sofern die Rufnummern nicht gefälscht ist). Taucht ein Anruf mit einer 0030 im Display auf, kann man sich also recht sicher sein, dass es sich um einen Anruf aus Griechenland handelt. Das kennt man auch von anderen Ländern, beispielsweise steht die 0033 als Vorwahl für Frankreich, unter der Vorwahl 0032 erreicht man Belgien und die 0034 Rufnummern stammen aus Spanien. Griechenland nutzt dazu auch wie Deutschland weitere Vorwahlgruppe, so dass man bestimmen kann, woher genau ein Anruf kommt. In Griechenland gibt es 593 Ortsvorwahlen. Die Vorwahlen werden in zwei Gruppen unterteilt:

  • Festnetznummern: Die Vorwahlen für Festnetznummern beginnen mit einer 2.
  • Mobilfunknummern: Die Vorwahlen für Mobilfunknummern beginnen mit einer 6.

Die Ortsvorwahlen sind für die gesamte Stadt und ihre Umgebung gültig. Bei einem Anruf aus dem Ausland nach Griechenland müssen Sie zusätzlich die Ländervorwahl für Griechenland wählen, also 0030. Hier sind einige Beispiele für Ortsvorwahlen in Griechenland:

  • Athen: 21
  • Thessaloniki: 231
  • Patras: 261
  • Iraklio: 281
  • Larisa: 241
  • Ioannina: 265
  • Volos: 242
  • Heraklion: 281

Bei Anrufen auf eine Nummer mit der +30 Vorwahl wird man daher immer auch ins Ausland weiter geleitet. Das sollte man bei Anrufen auf diese Nummer beachten, denn Anrufe auf die 0030 werden anders abgerechnet als Anrufe in Deutschland. Allnet Flat gelten beispielsweise nicht für die 0030 und daher entstehen in fast allen Fällen extra Kosten, wenn man Rufnummern mit dieser Vorwahl anrufen.

Generell können Anrufe von der 0030 damit durchaus einen plausiblen Hintergrund haben, denn vor allem wenn man in Griechenland einen Urlaub gebucht hat oder Freunde und Bekannte vor Ort hat, kann es durchaus Anruf gegen. Man sollte daher prüfen, ob es einen sinnvollen Hintergrund für einen solchen Anruf geben könnte – das hängt aber natürlich vom jedem selbst ab.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Die Zuordnung der Rufnummer macht es nicht einfacher, dass viele deutsche Ortsvorwahlen mit der 030 beginnen. Beispielsweise hat Berlin die Vorwahl 030 und damit ist nicht ganz einfach direkt zu sehen, ob ein Anruf aus Griechenland kommt oder aus Berlin. Generell gilt: nur wenn vor der 3 direkt eine doppelte Null oder ein + steht, handelt es sich wirklich um einen Anruf aus dem Ausland. Sonst ist es eine deutsche Vorwahl und meistens ist der Anschluss dann aus Berlin.

In Deutschland gibt es dazu auch noch die Vorwahl 032, die für VoIP Rufnummern steht. Diese sind dann nicht regional gebunden, sondern können über das Netz an sich von überall genutzt werden, daher ist auch hier eine Verwechslungsgefahr gegeben.

Spam und Betrugsversuche von der 0030

Leider muss man aber auch festhalten, dass es ab und an auch unseriöse Anrufe mit der Rufnummer 0030 gibt. Da geht dann vom Spam bis hin zu handfesten Betrugsversuchen. Ping Call sind aber eher selten, in der Regel handelt es sich bei solchen Anrufe im Robo-Calls oder Call-Center für diverse Gewinnspiele oder teure Dienstleitungen.

Einige Nutzer berichten auch von Anrufen von angeblichen Mitarbeitern von IT Support-Unternehmen (meistens angeblich Microsoft), die Viren oder Malware auf dem eigenen Rechner entfernen möchte. Dabei geht es aber nicht um Hilfe, sondern nur darum, Zugriff auf die jeweiligen Rechner zu bekommen, bzw. diese erst mit Schadsoftware zu infizieren. Bei solchen Anrufen einer +30 Rufnummer sollte man daher im besten Fall direkt auflegen – IT Unternehmen wie Microsoft rufen nie von sich aus an.

Die gute Nachricht: Die Bundesnetzagentur musste in den letzten Jahren vergleichsweise selten gegen Rufnummern mit dieser Vorwahl vorgehen. Es scheint also, dass der Missbrauch von Rufnummern mit dieser Vorwahl in den letzten Jahren etwas nachgelassen hat. Griechenland scheint also keine gute Wahl mehr für Spammer und Betrüger am Telefon zu sein. Dennoch sollte man ein gewissen Misstrauen bei solchen Anrufen behalten und keine persönlichen Daten weitergeben und auch keine Zahlungsdaten mitteilen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Wie kann man sich generell vor Spamanrufen und Betrugsversuchen von der Rufnummer 0030 schützen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich gegen Spam von der Rufnummer 0030 zu schützen:

1. Rufnummernblockierung:

  • Sie können die Rufnummer 0030 in Ihrem Telefon blockieren. Dies ist die einfachste und effektivste Methode, um keine Anrufe mehr von dieser Nummer zu erhalten.
  • Manuelle Blockierung:
    • Android: Öffnen Sie die Telefon-App > Tippen Sie auf „Anrufliste“ > Suchen Sie nach der Nummer 0030 > Tippen Sie auf die Nummer und dann auf „Blockieren“.
    • iPhone: Öffnen Sie die Telefon-App > Tippen Sie auf „Kontakte“ > Tippen Sie auf „Neue Gruppe“ > Geben Sie einen Namen wie „Spam“ ein > Tippen Sie auf „Hinzufügen“ > Suchen Sie nach der Nummer 0030 > Tippen Sie auf „Hinzufügen“ > Tippen Sie auf „Fertig“.
  • Blockierungs-Apps:
    • Es gibt viele Apps, die Ihnen helfen können, unerwünschte Anrufe zu blockieren. Einige beliebte Apps sind „Call Blocker“, „TrueCaller“ und „Hiya“.

2. Anrufbeantworter:

  • Sie können Ihren Anrufbeantworter so einstellen, dass er Anrufe von unbekannten Nummern automatisch abweist.

3. Spam-Filter:

  • Es gibt viele Spam-Filter, die Ihnen helfen können, unerwünschte Anrufe zu blockieren. Einige Mobilfunkanbieter bieten eigene Spam-Filter an. Es gibt auch Apps, die als Spam-Filter fungieren können.

4. Vorsicht bei Gewinnspielen:

  • Geben Sie Ihre Telefonnummer niemals bei Gewinnspielen oder anderen unseriösen Websites an.

5. Meldung von Spam:

  • Sie können Spam-Anrufe bei der Bundesnetzagentur melden.

Eigene Rufnummer herausfinden – diese Möglichkeiten zur Abfrage gibt es

Eigene Rufnummer herausfinden – diese Möglichkeiten zur Abfrage gibt es – Die eigene Handynummer ist immer dann wichtig, wenn man anderen Nutzern die Möglichkeit geben will, anzurufen und dann muss man meistens recht schnell die eigene Nummer finden. Viele Verbraucher kennen ihre Nummern mittlerweile auswendig, aber vor allem bei neuen Tarifen oder einem Wechsel des Handyvertrags kann es passieren, dass man die Rufnummer nachschauen muss.

Im O2 Forum frage beispielsweise ein Kunden nach:

wo finde ich die simkartennummer meiner simkarte die nun im Telefon ist, sorry habe meinen bestehenden Vertrag geändert und verlangert, um nun meine karte zu aktivieren benötige ich die simkarten nummer

Und im Vodafone Forum fragt ein Nutzer mit einem ähnlichen Problem:

ich habe hier noch eine nicht benutze frisch eingepackte sim karte von VF gefunden. kann ich anhand der sim-kartennummer die rufnummer herausfinden ? den beileger mit dem strichcode habe ich auch dabei. dort steht zumindest schon mal 0173, darunter eine zahlrenreihe und ein G

Erfreulicherweise gibt es mittlerweile sehr viele Möglichkeiten, die eigene Handy-Nummer anzeigen zu lassen. In diesem Artikel wollen wir einen Überblick über alle Möglichkeiten geben, so dass jeder Nutzer sich die Variante aussuchen kann, die am besten passt. Besonders positiv: alle Varianten sind kostenfrei, man zahlt also nichts extra, wenn man die eigene Rufnummer anzeigen lässt.

HINWEIS: Hier geht es nur darum, die eigene Rufnummer anzeigen zu lassen. Weitere Tipps rund um die Rufnummer haben wir hier zusammengestellt: Netz zur Rufnummer herausfinden | Welches Netz hat welche Vorwahl?

Eigene Rufnummer herausfinden – diese Möglichkeiten zur Abfrage gibt es

Quick&dirty die eigene Nummer anzeigen lassen

Wer keine Lust auf umständliche Varianten und Codes hat, kann im einfachsten Fall einfach ein anderes Handy in der Nähe anrufen oder auch den eigenen Festnetz Anschluss. Wenn die Übermittlung der Rufnummer nicht abgeschaltet ist, wird dann die Rufnummer beim Angerufenen auf dem Display angezeigt. Man sollte aber wieder Auflegen, bevor der Anruf angenommen wird bzw. bevor die Mailbox aktiv wird. Sonst werden Gebühren berechnet, falls man keine Allnet Flat hat.

Eigene Handy Nummer finden
Eigene Handy Nummer finden

Zentrale Abfrage-Nummer

Wer auf der Suche nach der eigenen Rufnummer ist, kann dafür eine zentrale Abfrage nutzen. Dort kann man kostenfrei anrufen und bekommt dann die eigene Rufnummer (mit der man angerufen hat) angesagt. Auf diese Weise kann man schnell und einfach die eigene Handy-Nummer oder auch Festnetz Nummer heraus finden. Man sollte allerdings etwas zu Schreiben dabei haben um im Zweifel die Rufnummer auch direkt notieren zu können. Die zentrale Abfrage für die eigenen Nummer ist hier erreichbar:

  • 0800/9377546

Diese 0800 Rufnummer ist dabei aus allen Netzen kostenfrei. Unabhängig vom eigenen Netz oder auch vom eigenen Tarif kann man über diese Abfrage also die eigene Handy-Nummer gratis abrufen. Auch Prepaid Tarife oder Freikarten sind dabei kostenlos und auch aus dem Festnetz kann man diese zentrale Abfrage-Rufnummer gratis erreichen.

Daneben bieten die Netzbetreiber auch noch eigene Rufnummern, die als Kurzwahl angelegt sind und sich damit einfacher merken lassen als die 0800 Abfrage.

  • Eigene Handynummer abfragen für Telekom Kunden: 4300
  • Eigene Handynummer abfragen für Vodafone Kunden: keine eigene Abfrage
  • Eigene Handynummer abfragen für O2 Kunden: keine eigene Abfrage

Die Telekom Kurzwahl ist ebenfalls kostenfrei und bietet damit auch eine gratis Abfrage der eigenen Rufnummer.

GSM Codes für alle Handys zur Abfrage der eigenen Nummer

Die Abfrage per GSM Codes oder auch USSD Codes funktioniert an sich bei allen Smartphones, egal ob Android oder iOS. Die Abfrage ist dabei auch kostenfrei und kann daher so oft durchgeführt werden, wie man möchte. Allerdings ist es eher nervig den Code immer wieder einzugeben, daher lohnt es sich, die Rufnummer zu notieren, wenn man den Code einmal genutzt hat.

Eigene Rufnummer bei der Telekom anzeigen lassen (für alle D1 Netz Tarife)

  • Telefon App öffnen und das Ziffernfeld auswählen
  • den Code *135# eingeben und danach die Eingabe mit der grünen Hörertaste bestätigen
  • danach wird die Rufnummer als Popup eingeblendet – man kann sie dann sehr einfach notieren

Eigene Rufnummer bei Vodafone anzeigen lassen (für alle Sim im Vodafone Netz)

  • Telefon App öffnen und das Ziffernfeld auswählen
  • den Code #62# eingeben und danach die Eingabe mit der grünen Hörertaste bestätigen
  • danach wird die Rufnummer als Popup eingeblendet – man kann sie dann sehr einfach notieren

Eigene Rufnummer bei O2 anzeigen lassen (für alle Angebote im O2 Netz)

  • Telefon App öffnen und das Ziffernfeld auswählen
  • den Code *100# eingeben und danach die Eingabe mit der grünen Hörertaste bestätigen
  • danach wird die Rufnummer als Popup eingeblendet – man kann sie dann sehr einfach notieren

HINWEIS Bei Dual Sim Handys wird oft erst noch abgefragt, mit welche Sim diese Abfrage durchgeführt werden soll. Es wird dann die Rufnummer der ausgewählten Simkarte angegeben.

Sollte bei der Eingabe des Codes eine Fehlermeldung kommen, besteht die Möglichkeit, dass man eventuell das falsche Netz erwischt hat. Einige Anbieter nutzen mehrere Netze für ihre Tarife und Flat (beispielsweise kann das Klarmobil Netz sowohl D1 als auch D2 sein und auch das Freenet Netz kann Telekom, Vodafone oder O2 sein). In solche Fällen sollte man nochmal prüfen, welches Handy-Netz der eigene Tarif tatsächlich nutzt und eventuell auch nochmal im Kundenbereich prüfen oder beim Support nachfragen.

Rufnummer unter Android anzeigen lassen

Android Handys machen mittlerweile die Mehrzahl der Smartphones auf dem Markt aus und sie bieten alle die gleiche Möglichkeit, die Rufnummer der eigenen Simkarte anzeigen zu lassen. Sind mehrere Sim im Gerät, werden auch mehrere Rufnummer angezeigt.

  1. Im Handymenü den Punkt „Einstellungen“ auswählen
  2. Dann den Reiter Optionen auswählen
  3. Weiter zu „Geräteinformationen“
  4. Schaut man nun unter „Status“ wird hier die Rufnummer angezeigt

Die Abfrage ist ebenfalls kostenlos.

Rufnummer mit iPhone und iPad Anzeigen lassen

Apple macht es mit iOS sogar recht einfach, die eigene Handynummer zu finden. Hierzu ruft man den Menüpunkt „Einstellungen“ auf. Unter „Telefon“ kann man dann anschließend die eigene Rufnummer finden. Findet man sich damit nicht zurecht kann man auch in der Kontaktliste nach dem Eintrag „Mein iPhone“ suchen. Dort ist die Nummer ebenfalls hinterlegt. Auch diese Abfrage ist kostenfrei.

Weitere Möglichkeiten, die eigene Handynummer zu finden

In der Regel findet man die Rufnummer zum eigenen Vertrag auch recht einfach in den Unterlagen. Auf dem Blister der Handykarte ist die Rufnummer meistens mit vermerkt und in den Vertragsunterlagen findet man die Rufnummer ebenfalls. Wer also keine Codes eintippen möchte und auch keine Nummern anrufen mag, kann in den eigenen Unterlagen recht einfach auch die Rufnummer zum Tarif finden.

Die Telekom schreibt dazu in den FAQ:

Die Mobilfunk SIM-Kartennummer steht auf der SIM-Karte selbst, auf den beiliegenden Unterlagen, auf der Rechnung oder im Kundencenter und in der MeinMagenta App: auf der Startseite unter „Alles zum Vertrag“, dann bei „Sim-Karten und Geräte“ auf das angezeigte Gerät tippen.

Bei o2 gibt es ebenfalls Abfragemöglichkeiten direkt im Kundenbereich. Im Hilfe-Forum schreibt ein Mitarbeiter zu Stellen, an denen man die eigene Rufnummer abrufen kann:

  • auf der Simkarte
  • online im „Mein o2“ Bereich
  • in deinen Vertragsunterlagen

Gibt es auch Simkarten ohne Rufnummer?

Einige Anbieter vergeben auch Handykarten, die gar keine Rufnummer haben. In dem Fall in nützt eine Abfrage recht wenig, da auch die Systeme keine Rufnummer ermitteln können. Allerdings kann mit solchen Simkarten dann oft auch gar nicht telefoniert oder SMS geschrieben werden, die fehlende Rufnummer macht in dem Fall dann nichts aus.

Solche Simkarten ohne eigene Rufnummer findet man häufig bei reinen Datenkarten, die nur für die mobile Datenübertragung und den Internet-Zugang gedacht sind. Diese werden oft ohne Rufnummer ausgeliefert. Man findet solche Angebote oft mit Datentarife oder in Homespot. Handykarten ohne Rufnummer sind aber eher die Ausnahme als die Regel, daher sollte man zu den meisten Sim Karten auf dem deutschen Markt auch eine Rufnummer finden.

Umgekehrt gibt es mittlerweile auch Rufnummern ohne Sim: Satellite

Freie WLAN Netze und Hotspots als Alternative – hier gibt es die Karte

Freie WLAN Netze als Alternative – Freie WLAN-Zugangspunkte sind in Deutschland eher selten. Die rechtlichen Rahmenbedingungen machen es schwer, offenen Zugänge anzubieten, denn als Anbieter kann man über die sogenannte „Mitstörerhaftung“ unter Umständen für Rechtsverletzungen der Nutzer mit haften. Gerade im Bereich des Filesharing kann das sehr schnell sehr teuer werden. Mittlerweile wurden zwar die gesetzlichen Regelungen dazu geädert, eine wirkliche Rechtssicherheit scheint es in diesem Bereich aber nach wie vor nicht zu geben. Daher vermeiden es immer noch viele Unternehmen und Nutzer, freie Netze anzubieten.

Trotzdem gibt es auch in Deutschland Möglichkeiten, Netzwerke zu sharen und für Dritte freizugeben bzw. auch Netzwerke anderer als Zugangspunkte mit zu nutzen. Die Telekom selbst bietet solche Varianten unter dem Namen „WLAN to go“ an. Die rechtliche Situation ist an dieser Stelle etwas überschaubarer (mehr dazu auf tablet-tarife.com) allerdings muss man zwingend Kunde der Telekom sein um diese Hotspots nutzen zu können.

Insgesamt muss man bei unterscheiden: Die Hotspot Netze der Telekom und von Vodafone sind in der Regel kostenpflichtig. Man kann diese mit einer Hotspot Flat des Unternehmens teilweise auch kostenlos nutzen, ohne solche Flatrates wird aber für den Zugang eine Gebühr fällig. So kostet ein Tag surfen bei der Telekom beispielsweise knapp 5 Euro. In vielen MagentaMobil Tarifen der Telekom ist die Hotspot Flat aber bereits kostenfrei mit enthalten.

HINWEIS Die Hotspot Abdeckungen von Telekom und Vodafone haben nichts mit dem D1 Netz oder dem D2 Vodafone Netz zu tun, sondern sind eigene Infrastrukturen mit WLAN Abdeckung. Man kann sie also einfach per WLAN nutzen, auch wenn man nicht Kunde mit einer Sim aus dem jeweiligen Netz ist.

Auf den allgemeinen Karten sind oft sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Hotspots eingetragen, so dass man hier einen durchaus besseren Überblick hat. Allerdings werden diese oft durch die Nutzer befüllt. Daher sind die eingetragenen Daten auf diesen Karten oft nur so gut, wie die Nutzer diese pflegen. Man findet daher leider oft auch veraltete Einträge oder nur einen Bruchteil der Hotspots, die eigentlich vorhanden wären. Es ist daher sehr fair, wenn man die Karten nicht nur nutzt, sondern auch selbst mit pflegt und beispielsweise alte Einträge entfernt oder neuen WLAN und Hotspots mit aufnimmt.

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

Freifunk als Alternative

Ein deutlich offeneres Modell findet man unter dem Namen „Freifunk“. Nutzer teilen dabei ihre Internetanschlüsse. Auf der Karte von Freifunk.de sieht man die aktuellen Zugangspunkte und Städte, in denen bereits solche Hotspots verfügbar sind. Nach dem aktuellen Stand gibt es über 3000 Zugangspunkte in mehr als 60 Städten Deutschlands. Das ist von einer flächendeckenden Versorgung noch weit entfernt aber ein durchaus großer Erfolg für ein rein privates Projekt ohne finanzielle Hintergedanken.

Video: So funktioniert Freifunk

(via)

In einigen Städten funktionieren die Freifunk Zugänge sogar wie ein normales WLAN. Dann ist keine spezielle Hardware notwendig. Freifunk Potsdam schreibt dazu:

Welchen Router benötige ich?

Für Freifunk sind besonders die folgende Geräte geeignet.

  • Nanostation M2
  • TP-Link TL-WR741ND

Wir helfen auch, falls Dir das Flashen der Firmware zu kompliziert ist.

Brauche ich spezielle Software, um Freifunk nutzen zu können?

Nein, normalerweise nicht.

Wenn Du experimentierfreudig bist, kannst Du natürlich auch auf Deinem Rechner die OLSR-Software installieren. Wenn Du Freifunk einfach nur benutzen willst, hol Dir von uns einen passenden Router und häng‘ Dich dort einfach nur per Kabel ran. Der Router erledigt den Rest für Dich.

In Potsdam haben wir die Besonderheit, dass Du Dich zu einem nahegelegenen Router sogar via WLAN verbinden kannst. Der Router fungiert dann für Dich wie ein gewöhnlicher Wireless Access Point, eine zusätzliche Softwareinstallation ist also nicht notwendig.

Prinzipiell sollte man aber schon ein wenig technikaffin sein um diese Zugänge nutzen zu können.

Sicherheitstipps für freie Hotspot

Freie Hotspots sind eine praktische Möglichkeit, um unterwegs im Internet zu surfen. Allerdings sind sie auch mit Sicherheitsrisiken verbunden. Denn in der Regel sind freie Hotspots nicht verschlüsselt. Das bedeutet, dass jeder andere Nutzer des Netzwerks mitlesen kann, welche Daten Sie übertragen. Dazu gehören zum Beispiel Ihre Login-Daten für Online-Banking, E-Mail oder soziale Netzwerke.

Um sich bei der Nutzung von freien Hotspots zu schützen, sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Deaktivieren Sie die automatische Verbindung zu öffentlichen WLANs. So vermeiden Sie, dass sich Ihr Gerät automatisch mit einem Hotspot verbindet, dessen Sicherheit Sie nicht kennen.
  • Überprüfen Sie den Namen des WLAN-Netzes. Der Name des Hotspots sollte einen Bezug zum Betreiber haben. Wenn der Name zum Beispiel „Free-WLAN-Café“ lautet, ist das ein gutes Zeichen.
  • Verwenden Sie eine VPN-Verbindung. Ein VPN verschlüsselt alle Daten, die Sie über das WLAN übertragen. So können sie nicht von anderen Nutzern mitgelesen werden.
  • Tragen Sie keine vertraulichen Daten ein. Wenn Sie Online-Banking oder E-Mails abrufen möchten, sollten Sie dies nur über ein sicheres WLAN tun, wie zum Beispiel das WLAN Ihres Zuhauses.
  • Aktivieren Sie die Firewall Ihres Geräts. Eine Firewall kann helfen, Ihr Gerät vor unerwünschten Zugriffen zu schützen.

Zusätzlich zu diesen allgemeinen Tipps sollten Sie auch auf folgende Punkte achten:

  • Schalten Sie die WLAN-Funktion Ihres Geräts nur ein, wenn Sie sie tatsächlich benötigen. So verringern Sie das Risiko, dass sich Ihr Gerät mit einem unsicheren Hotspot verbindet.
  • Aktualisieren Sie die Software Ihres Geräts regelmäßig. So schließen Sie Sicherheitslücken, die Angreifer nutzen könnten.
  • Installieren Sie ein aktuelles Antivirenprogramm. Ein Antivirenprogramm kann helfen, Ihr Gerät vor Schadsoftware zu schützen.

Wenn Sie diese Tipps beachten, können Sie das Risiko von Sicherheitsproblemen bei der Nutzung von freien Hotspots deutlich verringern.

Was tun bei unerlaubten Werbeanrufen?

Was tun bei unerlaubten Werbeanrufen? – Wer einen Werbeanruf erhalten hat, zu dem er vorher keine Zustimmung erteilt hat, ist meistens eher verärgert, denn diese Anrufe sind nicht nur lästig, sondern mittlerweile im privaten Bereich auch verboten. Sogenannte Cold Calls werden aber trotzdem noch häufiger gemacht. Verbraucher können sich mittlerweile aber durchaus dagegen wehren und gegen diese Form der unerwünschten Werbung vorgehen. Die Bundesnetzagentur kann dann beispielsweise Sanktionen gegen das Unternehmen verhängen (und hat dies auch bereits gemacht).

Hinweis: hier soll es vor allem um Werbeanrufe gehen. Andere Spamformen und deren Bekämpfung (wie beispielsweise Ping Anrufe) haben wir an anderer Stelle zusammengefasst.

Wie sehen die gesetzlichen Regelungen zu Telefon-Werbung aus?

Die gesetzliche Regelung hinsichtlich der Möglichkeiten, gegen unerlaubte Telefonwerbung vorzugehen, wurde in den letzten Jahren deutlich verschärft. Die Bundesnetzagentur schreibt dazu auf ihren Seiten:

Der Gesetzgeber hat in § 20 in Verbindung mit § 7 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) klargestellt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in den Erhalt von Werbeanrufen zuvor ausdrücklich eingewilligt haben müssen. Hat der Angerufene in die telefonische Werbung nicht vorher ausdrücklich eingewilligt, handelt es sich um einen unerlaubten Werbeanruf, einen sogenannten Cold Call, den die Bundesnetzagentur mit einem Bußgeld ahnden kann.

Werbung ist dabei „jede Äußerung bei der Ausübung eines Handels, Gewerbes, Handwerks oder freien Berufs mit dem Ziel, den Absatz von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen, einschließlich unbeweglicher Sachen, Rechte und Verpflichtungen zu fördern“ (Art. 2 lit. a) der Richtlinie 2006/114/EG). Ein Werbeanruf liegt somit z. B. dann vor, wenn die Fortsetzung und die Wiederaufnahme eines Vertrages angestrebt werden oder der Angerufene zur Änderung oder zur Erweiterung eines Vertragsverhältnisses bestimmt werden soll.

Die Einwilligung in Telefonwerbung muss schon vor dem Anruf vorliegen. Die Einholung der Einwilligung zu Beginn des Telefonats ist unzulässig.

Die Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde ist in solchen Fällen auch schon aktiv geworden und hat Bußgelder verhängt oder Durchsuchungen angeordnet.

Mittlerweile ist es auch verboten, solche Anrufe mit unterdrückter Rufnummer durchzuführen. Man muss also in jedem Fall erkennen und auch nachvollziehen können, wer angerufen hat. Sollten solche Anrufe ohne Rufnummer durchgeführt werden, kann man sich auch darüber beschweren und versuchen, den Anrufer beim eigenen Anbieter nachzuvollziehen. Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass Rufnummern durchaus auch manipuliert werden können (Call ID Spoofing). Der Teilnehmer hinter der angezeigten Rufnummer hat also unter Umständen mit dem Anruf wenig zu tun, weil einfach nur die Rufnummer gefakt wurde.

Inforgrafik unerlaubte Telefonwerbung
Infografik unerlaubte Werbung per Telefon von wissen-wappnet.de

Was kann man gegen unerwünschte Werbe-Anrufe tun?

Sollte man einen solchen Anruf erhalten haben, kann man bei der Aufsichtsbehörde (der Bundesnetzagentur) dagegen Beschwerde einlegen. Wichtig dabei ist es die Daten das Anrufes festzuhalten. Um zuordnen zu können wer angerufen hat, sollte man folgenden Daten erfragen und notieren:

  • Datum des Anrufs,
  • Name des Anrufers und – wenn möglich – dessen Rufnummer,
  • Name des Unternehmens, in dessen Auftrag der Anruf erfolgt ist,
  • Grund des Anrufs.

Diese Daten kann man dann relativ unkompliziert direkt an die Bundesnetzagentur weiter leiten. Dort gibt es sowohl ein Online Formular um direkt online die Anfrage einzureichen als auch ein Formular, das man sich herunterladen, ausdrucken und abschicken kann:

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Wer die Beschwerde per Post verschicken möchte, sollte dies an folgende Adresse tun:

Bundesnetzagentur
Nördeltstr. 5
59872 Meschede

Mittlerweile wurde mit der Datenschutzgrundverordnung auch noch ein weiteres Instrument für Verbraucher eingeführt, gegen solche Anrufe vorzugehen. Angerufene Verbraucher haben mittlerweile beispielsweise Auskunftsrechte und durchaus auch ein Recht auf Löschung. Sollte es hier Probleme beim Anrufen geben, kann man sich auch an die Datenschutzbeauftragen der jeweiligen Länder wenden und die Probleme schildern.

Die vielen Beschwerden von Verbrauchern haben gezeigt, dass unerlaubte Anrufe keine Einzelfälle sind und entsprechend sensibel reagiert die Bundesnetzagentur auf Beschwerden.

Für die Ermittlung der verantwortlichen Personen und Unternehmen stehen der Bundesnetzagentur weitreichende Befugnisse zur Verfügung. Die Durchsuchung von Wohn- und Geschäftsräumen ermöglicht es den ermittelnden Beamten, Beweise sicherzustellen oder zu beschlagnahmen. Ich appelliere an die werbenden Unternehmen und Call-Center, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten und aus Werbemaßnahmen keine Belästigung von Verbrauchern entstehen zu lassen. Dies schadet  dem Ansehen einer ganzen Branche.“ erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur

TIPP: Die Bundesnetzagentur ist an sich nur für Deutschland zuständig, kann aber auch helfen, wenn solche Anrufe aus dem Ausland kommen. Vor allem mit der Vorwahl 0044 oder auch unter der 0033 oder der 0039 werden immer wieder Anrufe von Callcentern berichtet und hier kann die Bundesnetzagentur ebenfalls tätig werden – entweder selbst über ein Inkassierungsverbot oder mit Hinweise an die Agenturen in den jeweiligen Ländern.

VIDEO: Illegale Werbeanrufe

Sind Verträge in solchen Fällen gültig?

Eine Frage, die sich Verbraucher immer wieder stellen, beschäftigt sich damit, ob Verträge am Telefon rechtswirksam geschlossen werden können. Aktuell ist es noch so, dass dies der Fall ist. Wer also am Telefon zu einem Deal ja sagt, hat damit einen Vertrag abgeschlossen, den es auch zu erfüllen gilt, es sei denn man kann nachweisen, dass falsche Versprechungen gemacht wurden oder getäuscht wurde. Das ist aber sehr schwer und die Beweislast liegt hier beim Verbraucher.

Allerdings gilt auch bei Verträgen am Telefon das Widerrufsrecht. Man kann die geschlossenen Verträge also in der Regel innerhalb von 14 Tagen widerrufen. Die Bundesregierung schreibt dazu sehr deutlich:

Lassen sich Verbraucher überreden und es kommt zum telefonischen Vertragsabschluss, hat der Angerufene in fast allen Fällen das Recht, diesen binnen 14 Tagen zu widerrufen. Beim Kauf beginnt die Frist ab Erhalt der Ware. Hier ist zu beachten: Erst nachdem man den Widerruf erklärt hat, kann man die Ware zurückschicken. Eine Begründung für den Widerruf ist nicht nötig. Es genügt der rechtzeitige Versand des Schreibens per Brief, Fax oder E-Mail, der aber nachgewiesen werden muss.

Dazu muss man aber aktiv den Widerruf erklären. Ohne diesen Widerruf wird der geschlossene Vertrag ganz normal gültig. Man sollte also im Nachgang solcher Telefonate sehr genau auf die Post achten. Kommen Vertragsunterlagen, hat man wahrscheinlich einen Vertrag abgeschlossen und sollte die Frist für den Widerruf wahren. In der Regel laufen dabei die Fristen erst, wenn die Informationen zum Widerruf beim Kunden ankommen (also noch nicht beim Abschluss am Telefon). Daher reicht es meistens, erst dann aktiv zu werden, wenn die Unterlagen samt der Widerrufsbelehrung angekommen sind.

Datapass.de und pass.telekom.de – was steckt hinter diesen Netz-Diensten?

Datapass.de und pass.telekom.de – was steckt hinter diesen Netz-Diensten? – Mobilfunk-Kunden im Telekom Netz werden ab und an mit Dienst-Webseiten konfrontiert, die unter datapass.de oder pass.telekom.de zu finden sind. Häufig wird auf diese Webseiten in SMS hingewiesen, die von der Kurzwahl 7277 kommen. Dieser Dienst ist dabei kein Spam, sondern der technische Service der Telekom im Datenbereich.

Prinzipiell ist die Funktionsweise von Datapass.de und pass.telekom.de dabei gleich, lediglich der Kundenkreis ist unterschiedlich: pass.telekom.de ist die Webseite für die originalen Telekom Kunden und datapass.de wird in erster Linie von den Discountern und Drittanbietern im Telekom-Netz genutzt. Sie bieten aber letztendlich den gleichen Service – Drittanbieter haben es aber natürlich nicht gern, wenn ihre Kunden auf die Webseite der Telekom geleitet werden. Daher hat man dazu das neutrale datapass.de Angebot geschaltet.

Man kann diese Webseite dabei selbst aufrufen und teilweise wird die Webseite auch selbst vorgeschaltet. Der Zugriff auf diese beiden Webseiten ist dabei kostenlos und verursacht auch keinen Datentraffic. Man kann auch gedrosselt gut darauf zugreifen. Wenn beispielsweise keine Datenflat gebucht ist, wird häufig diese Webseite vor dem Surfen aufgerufen und die Möglichkeit zur Buchung einer Tagesflat oder einen anderen Flat geboten. Vodafone bietet einen vergleichbaren Service unter center.vodafone.de an.

HINWEIS: Die Webseiten lassen sich nur mit einem Mobilfunk-Tarif sinnvoll aufrufen, nur dann stehen die Funktionen zur Verfügung. Bei Aufrufen aus dem normalen Internet gibt es nur eine Fehlermeldung bzw. einen Hinweis, dass man einen Handytarif nutzen sollte.

Die Service-Webseite bietet dabei mehrere Funktionen:

  • den aktuellen Datenverbrauch anzeigen lassen
  • den Abrechnungszeitraum anzeigen (man sieht auch, wann wieder neues Datenvolumen zur Verfügung steht)
  • die Möglichkeit, neue Datenoptionen nachzubuchen oder auch das Volumen kostenpflichtig aufzustocken – im Prepaid Bereich muss dafür aber genug Prepaid Guthaben auf der Handykarte vorhanden sein. Man kann Datapass.de und pass.telekom.de also nur dann nutzen, wenn der Guthabenstand stimmt.
  • teilweise werden auch Aktionen über diese Seite abgewickelt, beispielsweise wenn es kostenfreies Datenvolumen gibt. Congstar hatte beispielsweise eine Art Wiedergutmachung nach einem Netzausfall über die Datapass.de Seite zur Verfügung gestellt. Die Telekom bietet Prepaid Kunden ab und an doppeltes Datenvolumen über diese Schnittstelle an. In der Regel wird gratis Datenvolumen aber nur über die App angeboten und nicht über die Serviceseiten.

Die Webseiten steht dabei für die Tarife im D1 Netz der Telekom zur Verfügung und ist nur dann erreichbar, wenn man mit der Simkarte im mobilen Internet unterwegs ist. Wenn man die Webseite aus einem WLAN aufruft oder mit einem Festnetz-Anschluss, bekommt man nur einen Fehlerhinweis angezeigt.

Welche Datentarife und Optionen zur Auswahl stehen, hängt dabei jeweils vom Anbieter ab. Wer also mit einem originalen Telekom Tarif surft, bekommt andere Angebote unter diesen Webseiten angezeigt als Kunden von Constar oder Klarmobil Nutzer, die diese Webseite aufrufen.

Der Aufruf von datapass.de und pass.telekom.de ist dabei kostenfrei und kann auch dann durchgeführt werden, wenn man beispielsweise kein Datenvolumen mehr auf der Simkarte hat oder auch kein Guthaben auf der Prepaidkarte mehr zur Verfügung steht.

Datapass.de Fehlermeldung bei Zugriff ohne Mobilfunk-Verbindung
Datapass.de Fehlermeldung bei Zugriff ohne Mobilfunk-Verbindung

Datapass.de und pass.telekom.de nicht erreichbar?

HINWEIS: Beide Seiten lassen sich im Normalfall auch ohne Guthaben und ohne Datenflat aufrufen. Es muss aber natürlich eine Internetverbindung vorhanden sein. Falls das nicht der Fall ist, sollte man zuerst das Verbindungsproblem lösen: Das hilft bei Problemen mit Netz und Empfang.

Wie oben bereits geschrieben sollten die beiden Webseiten an sich jederzeit und auch ohne Datenflat oder Guthaben erreichbar sein. Falls diese Seiten dennoch eine Fehlermeldung ausgeben, liegt das meistens an grundsätzlichen Problemen mit der Internet-Verbindungen. Das passiert leider durchaus oft. So fragt ein Nutzer bei GuteFrage:

Ich habe mir für mein Privathandy (Android 4.4.2 ARCHOS 40d Titanium) eine Prepaidkarte gekauft und möchte nach einer Flatrate jetzt die Messagingoption buchen über http://Datapass.de doch bei google Chrome und Opera wird mir die Seite im mobilen Netz nicht angezeigt. Dort steht, sie könne nicht gefunden werden. Woran liegt das und wie fixe ich das?

Und ein Congstar Kunden fragt direkt:

Hallo zusammen, bei mir funktioniert der Aufruf von datapass.de im Standardbrowser von Android (=Chrome) nicht mehr. Musste mir extra Firefox installieren, sollte natürlich in ALLEN Browsern funzen. Wer ist dafür zuständig? Die Telekom? Congstar? …? Danke!

Daher sollte man folgende Punkte prüfen, wenn datapass.de und pass.telekom.de nicht aufgerufen werden können:

  • hat das Handy allgemeinen Netzempfang oder gibt es generell Probleme mit dem Empfang?
  • gibt es eventuell Empfangprobleme direkt beim Anbieter/Discounter (beispielsweise Probleme beim Congstar Netz)?
  • sind die APN Einstellungen korrekt gesetzt?
  • ist das WLAN deaktiviert? Mit WLAN wird die Simkarte nicht erkannt und daher ist auch kein Zugriff auf datapass.de oder pass.telekom.de möglich
  • ist man eventuell im Ausland unterwegs und kein Roaming aktiviert?
  • dazu kann es helfen, die Seite in unterschiedlichen Browsern aufzurufen

Bei dauerhaften Problemen mit diesen Webseiten sollte man auf jeden Fall den Kundenservice des eigenen Anbieters kontaktieren und prüfen lassen, warum es diese Probleme gibt.

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

Vorwahl 0035 – was steckt hinter dieser Nummern und ist es sicher diese Anrufe anzunehmen?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Vorwahl 0035 – was steckt hinter dieser Nummern und ist es sicher diese Anrufe anzunehmen? – Nutzer in Deutschland berichten ab und an von Anrufen mit der Vorwahl 0035 und oft sind sich die Verbraucher dann unsicher, was hinter diesen Anrufen steckt und ob es sicher ist, so einen Anruf anzunehmen. Tatsächlich scheint es immer wieder Wellen zu geben, bei denen solche Anrufe von ausländischen Callcentern getätigt werden. In diesem Artikel wollen wir die Hintergründe zu solchen Anrufen aufzeigen und Hilfestellung geben, wie man mit Spam oder ähnlichen unangenehmen Anrufen umgehen kann.

Vorwahl 0035 – was steckt hinter dieser Nummern

Gleich zu Anfang eine Entwarnung: die Vorwahl 0035 ist eine ganz normale Auslandsvorwahl und man kann damit andere Länder erreichen. Ein Anruf von der 0035 ist also nicht zwangsläufig eine Gefahr, sondern kann auch reale Gründe haben – beispielsweise wenn man einen Urlaub in diesem Land gebucht hat oder es Verwandte oder Bekannte vor Ort gibt. Dennoch gibt es natürlich auch Probleme mit dieser Vorwahl, mehr dazu haben wir im weiteren Verlauf des Artikels zusammengestellt.

Anderes als andere Auslandsvorwahlen (beispielsweise die 0044 oder die 0033) steht die 0035 aber nicht nur für ein Land, sondern gleich für mehrere Länder. An der Ziffer nach der 0035 erkennt man dabei, um welches Land es sich handelt:

Albanien00355 bzw. +355
Bulgarien00359 bzw. +359
Finnland00358 bzw. +358
Gibraltar00350 bzw. +350
Irland00353 bzw. +353
Island00354 bzw. +354
Luxemburg00352 bzw. +352
Malta00356 bzw. +356
Portugal00351 bzw. +351
Zypern (griechisch)00357 bzw. +357

Danach kommt noch die Ortsvorwal für die jeweilige Stadt. Das entspricht dem System in Deutschland. Die Vorwahl für Dublin ist beispielsweise 01. Bei einem Anruf aus Deutschland nach Dublin müssen Sie daher zusätzlich die Ländervorwahl für Irland wählen, also 00353. Die gesamte Vorwahl für Dublin bei einem Anruf aus Deutschland lautet daher: 003531 gefolgt von der Zielrufnummer (die führende Null der 01 wird weggelassen, wenn man aus dem Ausland anruft). Die Vorwahl für Helsinki ist 09. Die Vorgehensweise für einen Anruf ist hier die gleiche.

Die Auslandsvorwahlen können dabei sowohl durch eine doppelte 00 oder ein + angewählt werden. Man kann sich also beispielsweise aussuchen, ob man bei Anrufen nach Irland die 00350 oder die +350 vorwählt. Beides hat die gleiche Funktion und würde eine Verbindung nach Irland aufbauen. Gleiches gilt für die anderen Ländern, die man unter der Vorwahl 0035 erreichen kann.

HINWEIS: Es gibt auch in Deutschland einige Ortsvorwahlen, die mit der 035 beginnen. Dann ist die Verwechslungsgefahr groß. Beispielsweise hat Dresden die Vorwahl 0351 und Pirna die 03501. In dem Fall sollte man genau hinschauen, ob ein Anruf aus Sachen oder nicht doch aus dem Ausland kommt.

Spam von der Vorwahl 0035

Leider gibt es aber auch von der Vorwahl 0035 immer wieder Anrufe, die Spam sind und hinter denen in erster Linie Betrugsversuche stecken. Vor allem angebliche Microsoft-Calls werden immer wieder berichtet – also Anrufe, die angebliche von Microsoft-Mitarbeiter kommen, die aber in erster Linie darauf abzielen, die Rechner der Angerufenen zu hacken.

So fragt ein Nutzer im Microsoft Forum:

Ich habe mehrfach Anrufe erhalten (Handy und Festnetz) von Anschlüssen mit der Vorwahl 0031 und 0035 von einem angeblichen „Technical Support“ von Microsoft. Auf englisch wurde ich von einer Frauenstimme mit asiatischem Akzent darüber in Kenntnis gesetzt, dass mein Computer angeblich falsche Signale sende. Was ist das?

Vergleichbare Vorfälle findet man auch in anderen Foren und mit anderen Rufnummern. Generell sollte man immer wenn angeblich Microsoft anruft davon ausgehen, dass es sich um einen Betrüger handelt. Das Unternehmen ruft in der Regel nicht von sich aus an.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Die Bundesnetzagentur ist auch bereits gegen Rufnummern mit der 0035 Vorwahl vorgegangen und hat Anfang 2022 beispielsweise ein Inkassierungsverbot gegen eine Rufnummer dieser Art verhängt. Damit dürfen keine Rechnungen mehr zu dieser Rufnummer ausgestellt werden, eventuell angefallene Kosten müssen daher nicht bezahlt werden. Hintergrund war hier Hacking – bei der Bundesnetzagentur meistens ein Hinweis auf die bereits genannten angeblichen Mitarbeiter des Microsoft Supports. Die betroffenen Rufnummern:

0027615557260, 0027740285890, 0027812760050, 0027846602320, 002917149163, 00351930111080, 0037630016081, 0037630016082, 00380503065212

Bereits im Dezember gab es eine ähnliche Anordnung der Bundesnetzagentur gegen eine Rufnummer auf dem 0035 Nummernkreis. Auch dabei wurde ein isoliertes Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot sowie Auszahlungsverbot verhängt. Betroffen war dabei die folgende Nummer:

00265997199260, 00265997327140, 00265998375240, 00265998444210, 0026663429917, 002917548532, 00355684034724, 0037065524290

Es gibt also durchaus immer mal wieder Spam von Rufnummern mit der Vorwahl 0035, aber zumindest Ping Anrufe und auch Spam SMS scheinen derzeit nicht im Umlauf zu sein. Dennoch sollte man bei Anrufen mit dieser Vorwahl vorsichtig sein und überlegen, ob es einen sinnvollen Grund für so einen Anruf gibt oder ob man auf einen Betrugsversuch gefasst sein muss.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Festnetz Rufnummer für das Handy – diese Möglichkeiten gibt es

Festnetz Rufnummer für das Handy – diese Möglichkeiten gibt es – Wer mit der eigenen Rufnummer nicht zufrieden ist und beispielsweise auf dem Handy auch unter eine Festnetz-Nummer angerufen werden möchte, hat bei einigen Anbietern die Möglichkeit, genau diese Option zur Handyrufnummer mit dazu zu buchen. Das kann sinnvoll sein, wenn man das Handy auch geschäftlich nutzt und die Kunden dann unter einer Ortsvorwahl anrufen können. Früher waren Festnetz-Gespräche oft auch billiger, so dass eine solche extra Rufnummer helfen konnte, Kosten zu sparen. Mittlerweile nutzen viele Verbraucher aber ohnehin Allnet Flat mit kostenlosen Gesprächen in alle Netze, dann ist es unwesentlich, ob man mobil oder auf einer Festnetz-Nummer anruft. Daher hat heute die Festnetz-Rufnummer zum Handyvertrag eher an Bedeutung verloren. Sie wird aber weiter gerne im Business Bereich genutzt, wenn man auf dem Handy sowohl privat als auch geschäftlich erreichbar sein will.

Leider ändert aber auch die Festnetz Nummer nichts am Empfang oder der Netzqualität – wer kein oder schlechtes Netz hat, bekommt bei Anrufen mit oder ohne Festnetz-Nummer Probleme. Es lohnt sich also nach dem besten Netz zu schauen.

WICHTIG: Die Festnetz-Nummern können in der Regel nur für eingehende Gespräche genutzt werden. Man kann damit also nicht von Handy aus anrufen und beim Angerufenen taucht die Festnetz Nummer auf. Das geht nur bei speziellen Anbietern wie Sipgate (früher Simquadrat).

O2 Festnetz Nummer zu den Handytarifen buchen

O2 bietet zu den aktuellen Handytarife (Ausnahme Prepaid) im O2 Netz immer auch eine kostenlose Festnetz Rufnummer mit an. Man muss also nicht extra eine solche Nummer buchen, sondern hat sie direkt im Tarif mit inklusive und aktiv.

In den aktuellen Mobilfunktarifen (Ausnahme: O2 Blue Basic + O2 Free Starter Flex) ist eine Festnetznummer für eingehende Gespräche zu Festnetzkonditionen inklusive. Anrufer müssen lediglich die Festnetznummer anrufen. Die O2 Festnetznummer gilt deutschlandweit, wobei die Vorwahl der Nummer an den Wohnort oder die Kontaktadresse gebunden ist. […]

Die O2 Festnetznummer ist in ganz Deutschland verwendbar. Anrufer zahlen keinen Aufpreis für Telefonate zu einem Handy, wenn sie die zum Tarif gehörende O2 Rufnummer im deutschen Festnetz wählen. Besonders vorteilhaft ist die zum Mobilfunktarif gehörende kostenlose Festnetznummer, wenn kein Festnetzanschluss vorhanden ist. Dies gilt auch für Geschäftskunden, die unter einer Rufnummer im Festnetz erreichbar sein möchten.

Die anderen Anbieter im O2 Netz haben diese Funktion leider nicht, es gibt aber eine Ausnahme.

Vodafone Mobilfunk – Festnetz Rufnummer buchen

Vodafone bietet für die Vodafone RED Mobilfunk-Tarife im Vodafone-Netz eine Festnetz-Nummer mit der Vodafone ZuhauseOption an. Diese ist ebenfalls nicht ganz einfach auf der Webseite zu finden, wird aber in den Support Dokumenten des Unternehmens mit aufgeführt und ist kostenfrei.

Die Buchung erfolgt über die Kundenbetreuung (1212) oder man nutzte z.B. Onlinechat in der Mein Vodafone App. Auch hier gilt: es gibt nur diese Festnetz Rufnummer im Vodafone Netz, die anderen D2 Anbieter haben diese Funktion leider nicht.

In den neueren Tarifen wurde diese Option dazu auch entfernt, seit Mitte 2021 gibt es diese Funktion daher nicht mehr mit Neuverträgen. Vodafone hätte stattdessen gerne, dass man Mobilfunk und Festnetz separat und über den Rabatt der GigaKombi bucht.

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

Festnetznummer bei der Telekom

Die Telekom bietet zu den bekannten MagentaMobil Tarifen im D1 Netz auch Festnetz-Rufnummern an (Telekom@home), macht es den Kunden aber eher schwer, auf der Webseite richtige Informationen dazu zu finden. Es gibt nur einen eher veralteten Eintrag zur Option Festnetz-Rufnummer ohne weitere Details. Diese Funktion wird auch nicht mehr aktiv vermarktete und lässt sich nicht mehr selbst buchen. Telekom@home ist in der Theorie also noch vorhanden, wirklich buchbar ist diese Funktion aber nicht mehr.

Das Unternehmen schreibt selbst dazu:

Mit der Option Festnetz-Rufnummer erhalten Sie zu Ihrem Mobilfunk-Vertrag eine eigene Festnetz-Rufnummer, unter der Sie deutschlandweit erreichbar sind. Die Option ist in den Tarifen Complete Comfort Business XXL und Complete Premium Business bereits inklusive. Bei allen anderen Mobilfunk-Tarifen kann die Option optional gebucht werden.

Diese Option ist schon etwas älter, aber die Telekom bietet auch weiterhin Festnetz Rufnummern zu den Tarifen an. Der Preis dafür beläuft sich auf 4.95 Euro in 3 Monaten, abgerechnet wird dabei quartalsweise. Man kann aber leider keine Wunschrufnummer aussuchen. Dennoch ist es mit die einzige Möglichkeit, eine Festnetz Nummer im Telekom Netz zu bekommen.

TIPP: Für Geschäftskunden bietet die Telekom darüber hinaus noch den OneNumber Service an. Damit kann man Mobilfunk-Nummer und auch Festnetz Nummer zum Handy sehr flexibel konfigurieren und zahlt dafür 4.95 Euro für einen Monat extra.

Simquadrat – Festnetz-Vorwahl ab 2,95 Euro im Monat

HINWEIS: Simquadrat heißt mittlerweile Sipgate und bietet die gleichen Funktionen aber auch als Sipgate Tarif an. Man bekommt also auch über Sipgate die Festnetz-Nummer zum Mobilfunk-Vertrag dazu.

Simquadrat ist ein Mobilfunk Discounter im O2 Netz und bietet Prepaid Simkarten vor allem mit eSIM an. Das Unternehmen bietet aber auch eine ganze Reihe von extra Optionen zu den Tarifen, unter anderem auch eine Ortsvorwahl bzw. Festnetz-Rufnummer für 2.95 Euro monatlich. Diese Option ist also nicht kostenfrei, aber zumindest genau so billig wie bei der Telekom. Es gibt auch eine Wunschrufnummer in dieser Form, aber diese kostet 4.95 Euro. Man kann auch eine eigene Rufnummer mitbringen, das ist kostenlos.

Das Unternehmen schreibt selbst dazu:

Die Ortsrufnummer aus Ihrem Vorwahlbereich können Sie, nach Aktivierung Ihrer SIM, in Ihrem Account über den Feature Store dazu buchen. […] simquadrat bringt die Ortsrufnummer auf Ihr Handy. Natürlich wie gewohnt mit der Vorwahl Ihres Wohnorts. Anrufer zahlen so immer nur Festnetzpreise: ganz egal, wo man Sie erreicht. Die Ortsrufnummer macht aus Ihrem Handy einen Allrounder für jede Gelegenheit. Auch für ausgehende Gespräche und SMS können Sie sie flexibel als Absendernummer anzeigen lassen. Die Ortsrufnummer von simquadrat macht die Welt zu Ihrem Wohnzimmer.

Screenshot: die Ortsvorwahl Option bei Simquadrat

Bei den meisten anderen Discountern und Drittanbietern (unabhängig vom Mobilfunk-Netz) gibt es dagegen keine Option, eine Festnetz Nummer dazu zu buchen. Selbst größere Anbieter wie LIDL Connect, ALDI Talk oder Congstar bieten diese Funktion nicht.

1&1 Drillisch – bisher keine Festnetz Nummer Option zu den Tarifen

Die Drillisch Marken und auch 1&1 sind technisch in den Regel recht gut aufgestellt und bieten daher meisten viele Funktionen, die man auch bei den Netzbetreibern findet. So gibt es MultiSIM, eSIM, VoLTE und andere Features trotz der günstigen Preise der Allnet Flat dieser Marken. Bei Festnetz-Optionen sieht es dagegen sehr schlecht aus. Bisher kann man weder bei den Drillisch Marken noch bei 1&1 selbst eine direkte Festnetz-Rufnummer oder Homezone mit zu den Tarifen buchen. Die Allnet Flat und Handytarife sind daher rein mobil erreichbar und nicht mit Festnetz kombinierbar. Es ist auch nicht sicher, wann sich das ändern könnte. 1&1 will ein eigenes Netz aufbauen, dann gibt es vielleicht auch passende Festnetz-Rufnummern für die Handyverträge des Unternehmens. Genaue Details dazu gibt es aber bisher noch nicht, diese mögliche Option ist also bisher nur Spekulation. Mehr dazu werden wir sicher im kommenden Jahr erfahren.