Vodafone GigaGarantie – 90GB als Wiedergutmachung für schlechtes Netz

Vodafone Gigagarantie – 90GB als Wiedergutmachung für schlechtes Netz – Wer gerne etwas mehr Datenvolumen hätte (zumindest für kurze Zeit) kann dies bei Vodafone über die sogenannte GigaGarantie einmal im Monat bekommen. Dies ist also Entschädigung für Kunden gedacht, die mit dem Netz und der Netzqualität bei Vodafone nicht ganz so zufrieden sind. In diesem Fall können sie über die Gigagarantie einmal im Monat 90GB Datenvolumen extra bekommen.

Der aktuelle Ausbaustand und die Netzabdeckung bei Vodafone können direkt auf der Netzabausbaukarte eingesehen werden, die das Unternehmen anbietet. In der Praxis kann es allerdings durchaus Abweichungen geben, beispielsweise wenn zu viele Nutzer das Netz beanspruchen oder es technische Probleme gibt. Das kann da zu sehr langsamen Internet-Verbindungen führen bis hin zu einem kompletten Ausfall des Vodafone Netzes. In solchen Fällen greift die GigaGarantie von Vodafone: bei einer Kundenbeschwerden wegen schlechtem Netz gibt es eine Gutschrift von 90 Gigabyte Datenvolumen auf die jeweilige Simkarte.

Die GigaGarantie gilt allerdings nur für die originalen Vodafone Tarife und Flatrates:

Drittanbieter im Vodafone Netz (wie Bildmobil, Otelo oder 1&1) sind leider nicht in der GigaGarantie eingeschlossen. Auch die Prepaidkarten und Prepaid Tarife von Drittanbieter werden leider nicht mit erfasst.

Die GigaGarantie wurde bei Vodafone bereits 2016 eingeführt und ist bis heute nutzbar. Das Unternehmen hat am System dahinter nichts geändert (und auch nichts an den 90GB kostenlosem Datenvolumen). Mittlerweile gibt es aber auch andere Vodafone Sonderaktionen, bei denen man kostenlosen Volumen erhält – oft gibt es dieses Datenvolumen aber nur für Neukunden, während die GigaGarantie auch von Bestandskunden genutzt werden kann.

Mittlerweile bietet Vodafone auch erste 5G Netze an und die Tarife erlauben auch, 5G kostenfrei mit zu nutzen. Die GigaGarantie greift auch bei 5G – wer damit unzufrieden ist, kann dies auch über die App melden und bekommt den Bonus (nach den gleichen Regeln).

TIPP Bei dauerhaften Problemen mit dem Vodafone Netz sollte man nicht auf die GigaGarantie setzen, sondern darüber nachdenken, zu einem anderen Netz zu wechseln, das vielleicht weniger Probleme macht. Sowohl im D1 Netz als auch im O2 Netz gibt es viele Anbieter, die man als Alternative nutzen kann. Man sollte nur auf die Vertragslaufzeit achten – wer sich mit dem Netz unsicher ist, sollte eine kurze Laufzeit wählen.

Wie bekommt man die GigaGarantie von Vodafone?

Die GigaGarantie bei Vodafone lässt sich recht einfach über die App buchen und man muss nicht direkt ein Funkloch oder schlechten Empfang nachweisen. Es reicht, als Feedback zu geben, dass man nur langsames Internet hatte und man bekommt das zusätzliche Datenvolumen von 90GB für 24 Stunden.

Das Unternehmen schreibt selbst dazu:

Dann sag uns bitte, womit Du nicht zufrieden bist. Dadurch können wir jeden Tag ein bisschen besser werden. Für Dein Feedback schenken wir Dir einen Tag lang zusätzliches Datenvolumen.
Und so geht’s:

  1. Öffne die MeinVodafone-App auf Deinem Smartphone oder Tablet.
  2. Geh im Menü auf GigaGarantie.
  3. Schick uns Dein Feedback.
  4. Und in kürzester Zeit bekommst Du Dein zusätzliches Datenvolumen.

Bevor man aber schlechtes Netz meldet, sollte man auf jeden Fall sicher stellen, dass es auch wirklich am Netz liegt und alle Einstellungen am Smartphone korrekt sind. Im Wikoblog sind 4 Punkte aufgeführt, die man auf jeden Fall vorher checken sollte:

  1. Eventuell ist der Flugmodus aktiviert
  2. ein falscher Netzbetreiber/ Netz ist ausgewählt
  3. möglicherweise sind die mobilen Daten deaktiviert
  4. eventuell ist der Energiesparmodus aktiv und damit sind keine Datenverbindungen möglich

Erst danach lohnt es sich, eine entsprechende Meldung an Vodafone zu machen.

Vodafone Netztest – die Ergebnisse

Die Ergebnisse im Vodafone Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP Netztest 20231,4 (SEHR GUT)
Stiftung Warentest 20222 (GUT – Note 1,7)2 (GUT – Note 2,1)2 (GUT – Note 1,3)
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 2013

Vodafone erklärt die GigaGarantie

Vodafone Netz-Abdeckung

Vodafone bietet für die Abfrage der Netzabdeckung im D2-Netz einen eigenen Service an, der hier kostenfrei genutzt werden kann. Es reicht die eigene Adresse einzugeben um zu ermitteln, welche Netze und welche Geschwindigkeiten zur Verfügung stehen. Im Mobilfunk Bereich hat das Unternehmen dabei mit der Telekom fast gleichgezogen – in zukünftigen Netztests wird es also spannend werden, welcher Betreiber das beste Handy-Netz bieten wird (vor allem im 5G Bereich).

Die Abfrage erfolgt dabei aber nur anhand des Ausbaustandes. Gerade spezielle Situationen wie Indoor-Empfang oder Empfang an bestimmten Standorten werden dabei nicht berücksichtigt. Wer sich unsicher ist sollte in jedem Fall bei Freunden und Bekannten Erfahrungen mit Vodafone und dem D2-Netz erfragen. Man kann auch selber mit einer kostenlosen Sim Karte testen. Callya bietet mit der Callya Freikarte solche gratis Simkarten an. Diese erreichen die gleichen Geschwindigkeiten wie die normalen Vodafone Tarife und Verträge.

Die GigaGarantie gilt allerdings nur für die originalen Vodafone Tarife und Flatrates:

Vodafone Netz-Qualität

Im Datenbereich bietet Vodafone fast flächendeckenden Ausbau mit LTE . Damit ist mobiles Surfen möglich, bei den kleineren Discountern gibt es bis zu 21,6MBit/s. Schneller Verbindungen gibt es in Ballungszentren, beispielsweise bekommt man in vielen Großstädten bereits LTE und 5G mit bis zu 500Mbit/s. Im Vergleich mit der Telekom liegt das Vodafone Netz immer noch etwas hinter dem D1-Netz, aber in der Praxis sind die Unterschiede eher gering. Lediglich im 5G Bereich ist die Telekom mit dem Netzausbau deutlich weiter. Wer also 5G Technik nutzen will, findet bei Vodafone etwas weniger Ausbau, aber auch hier geht der Netzaufbau immer weiter.

Da es aktuell große Diskussionen um die Netzneutralität und die Drosselung bei der Telekom gibt: Die mobilen Flatrates sind bei Vodafone alle gedrosselt (lediglich das neue RED XL Angebot hat keine Drosselung), im DSL-Bereich gibt es dagegen keine Pläne für eine Drosselung.

5G im Vodafone Netz

Die Vodafone GigaGarantie gilt auch für Probleme im 5G Bereich, wobei es da natürlich häufiger noch unausgebaute Bereiche gibt, denn Vodafone arbeitet derzeit gerade am Netzausbau. Von eine flächendeckenden Versorgung ist man daher im Vodafone Netz noch weit entfernt und daher kann es sich lohnen, die GigaGarantie für 5G Tarife etwas häufiger einzusetzen. Aktuell spricht Vodafone dabei aber nur vom 4G Netz, Nutzer berichten aber auch, dass sie bei 5G Problemen diesen Service genutzt haben.

Vodafone schreibt selbst zum Netzausbau im 5G Bereich:

Auch beim Netzausbau im Mobilfunk drückt Vodafone aufs Tempo: Das 5G-Netz wächst schneller als alle anderen Mobilfunk-Netze zuvor und doppelt so schnell wie ursprünglich geplant. 5G von Vodafone erreicht rund 45 Millionen Menschen in Deutschland – in der Stadt und auf dem Land. Und das schon vielerorts dank der modernen Standalone-Technologie nicht nur mit hohen Bandbreiten, sondern auch mit Reaktionszeiten, die so schnell sind wie das menschliche Nervensystem. Bis 2023 wird Vodafone mehr als 60 Millionen Menschen mit 5G zuhause erreichen. Für alle Nutzer ist dann auch direkt die moderne 5G-Standalone-Variante verfügbar, also ein 5G-Netz mit allen Vorteilen.

Generell sollte man aber vor einer Entscheidung für 5G bei Vodafone auf der Netzausbaukarte prüfen, ob diese Technik bereits angeboten wird. Nur dann lohnt sich 5G wirklich, sonst kann man auch mit 4G/LTE im Vodafone Mobilfunk-Netz recht schnell surfen.

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

017222223 bzw. 22223 – was steckt hinter dieser Rufnummern?

Spam Anrufe einer Vorwahl aus dem Ausland

017222223 bzw. 22223 – was steckt hinter dieser Rufnummern? – Immer wieder findet man im Netz Nutzer, die davon berichten, dass auf ihrem Handy längere Verbindungen zur Rufnummer 017222223 bzw. 22223 angezeigt werden und dass dann hohe Beträge (oft im mittlerweile zweistelligen Bereich) abgebucht wurden. Betroffen sind dabei in erster Linie Nutzer im Handynetz von Vodafone und meistens auch nur direkt Kunden von Vodafone und nicht von Drittanbieter (auch das Otelo Netz oder das LIDL Connect Netz ist das Vodafone Netz). Die Nutzer schreiben dann meistens davon, dass diese Rufnummer nicht aktiv gewählt wurde.

So schreibt ein Nutzer im Vodafone Forum:

ich habe folgendes problem und habe schon im Internet nachgeforscht und bin immer auf das gleiche ergebniss gekommen. Und zwar habe ich am 18.10.2017 angeblich die Nummer 017222223 angerufen und das für 30 minuten. Somit einen Verbindungspreis von 45€ auf meine rechnung bekommen.

Durch nachforschungen im Internet haben schon viele das problem gehabt und kosten von 20-90€ extra auf ihre rechnung bekommen. Nun meine frage hat jemand schonmal das gleiche problem gehabt und konnte er das mit Vodafon in der art einer Gutschrift regeln ?!

Und ein anderer Vodafone Kunde schreibt sehr verärgert:

Die Vodafone-Mobilfunktelefonnummer 2 22 23 ist eine Vodafone-Servicenummer (A-Z Services). Falls beim Wählen dieser Nummer von Vodafone 0172 davorgestellt und mitgewählt wird, trifft Vodafone eine Mitschuld an diesen Missbrauchsfällen.

Ich erwarte von Vodafone die Erstattung meiner mir entstandenen Kosten und ein erhebliches Bemühen, diese Missbrauchsfälle unverzüglich zu verhindern.

Leider sind aber nicht nur Vodafone Kunden von diesen merkwürdigen Anrufen betroffen, sondern auch Nutzer aus anderen Netzen berichten immer wieder von Calls zu dieser Rufnummer.

HINWEIS Dies ist keine offizielle Service-Nummer wie beispielsweise die 7277 oder die Rufnummern 22100 und 77972, sondern ein mehr oder weniger externer Dienst, der für die Nutzung des Vodafone Vertrags nicht notwendig ist.

017222223 bzw. 22223 – was steckt hinter dieser Rufnummern?

Hinter der Rufnummer steckt ein Service.Dienst von Vodafone und zwar der „A-Z Infoservice“ – eine Art Auskunft. Bei Simkarten ist diese Rufnummer oft direkt automatisch mit abgespeichert und zwar meistens direkt an erster Stelle im Telefonbuch (durch das A im Namen). Versehentliche Anrufe landen daher sehr oft bei diesem Dienst, weil er an erster Stelle im Telefonbuch steht und dadurch können hohe Kosten entstehen.

Die Kurzwahl dafür ist die 22223 und im Vodafone Netz wird dann noch die 0172 davor gesetzt. Generell gehören die Rufnummern mit der Vorwahl 0172 dem Rufnummernkreis von Vodafone an. Daher findet man bei Problemen sowohl die Kurzwahl als auch die Rufnummer mit 0172 Vorwahl – in beiden Fällen handelt es sich aber um den gleichen Dienst.

Generell kann man diese Rufnummer aber auch aus dem Speicher löschen. Sie wird ohnehin fast nie benötigt und wenn man sie braucht, kann man die Kurzwahl auch selbst wählen und muss sie nicht im Telefonbuch abgespeichert haben. Daher einfach löschen und schon gibt es die Probleme mit teuren Verbindungen nicht mehr.

HINWEIS Teilweise berichten auch Kunden mit Klarmobil Tarifen oder Freenet Angeboten von diesem Dienst im Telefonbuch. Das kann dann der Fall sein, wenn man einen Tarif im Klarmobil Netz von Vodafone nutzt bzw. im Freenet Netz von Vodafone nutzt. Auch dann können diese Kosten entstehen.

Drittanbietersperre gegen die 22223 einrichten

Man kann als Alternative auch eine Sperre setzen, die dann generell Rufnummern dieser Art nicht mehr nutzbar macht. Dann können auch keine Kosten entstehen, wenn man die jeweilige Rufnummer anruft (egal ob versehentlich oder aktiv). Wer diese Sperre nicht selbst setzen möchte, kann auch per Kundensupport diese Sperre einrichten lassen. Dies ist in jedem Fall kostenfrei.

Drittanbieter sperren bei Vodafone

In MeinVodafone

  1. Geh unter Ihr Tarif auf Mobiles Bezahlen. Wenn du noch nicht in MeinVodafone eingeloggt bist, kommst Du erst auf die Login-Seite. Logg Dich mit Deinem Benutzernamen und Deinem Internet-Passwort ein. Danach leiten wir Dich direkt zu Mobiles Bezahlen.
  2. Klick auf Einstellungen ändern.
  3. Wähl aus, für welche Kategorie du dich sperren oder entsperren lassen möchtest. Du hast die Wahl Zahl einfach per Handy-Rechnung für Apps & App Stores, Nicht-Digitale Güter oder Drittanbieterdienste einzustellen. Markiere die entsprechenden Kategorien für welche du dich sperren oder entsperren lassen möchtest und klick auf Bestätigen.
    Mehr Informationen zu den einzelnen Kategorien findest du unter Welche Kategorien kann ich sperren und entsperren?

In der MeinVodafone-App

  1. Öffne deine MeinVodafone-App und gehe auf Mobiles Bezahlen.
  2. Klick auf Einstellungen ändern
  3. Wähl aus, für welche Kategorie du dich sperren oder entsperren lassen möchtest. Du hast die Wahl Zahl einfach per Handy-Rechnung für Apps & App Stores, Nicht-Digitale Güter oder Drittanbieterdienste einzustellen. Markiere die entsprechenden Kategorien für welche du dich sperren oder entsperren lassen möchtest und klick auf Bestätigen.
    Mehr Informationen zu den einzelnen Kategorien findest du unter Welche Kategorien kann ich sperren und entsperren? Um dich komplett für Mobiles Bezahlen sperren zu lassen, setze alle 3 Sperren.

    Du kannst natürlich auch unseren Chatbot TOBi um Hilfe bitten oder uns unter der 1212 bzw. der CallYa-Hotline 0172 229 0 229 anrufen. Dann setzen wir die entsprechende Einstellung für Dich.

Vodafone Netz – die Testergebnisse des D2 Netzes im Detail

Vodafone Netz – die Testergebnisse des D2 Netzes im Detail – Im Mobilfunk-Netz von Vodafone findet man neben den bekannten Tarifen von Vodafone selbst auch eine ganze Reihe von Drittanbieter. Beispielsweise haben dort auch Otelo, FYVE, LIDL Connect und andere Discounter ihrer Angebote angesiedelt. Teilweise nutzen auch andere Anbieter das Vodafone Netz, auch Klarmobil bietet Netz und Tarife bei Vodafone an und das gilt auch je nach Tarif für das Freenet Mobile Netz. Neuster Zugang ist Freenet Flex im Vodafone Netz.

Es ist daher für eine ganze Reihe von Kunden wichtig zu wissen, wie gut die Netzqualität und der Netzausbau bei Vodafone ist und dazu gibt es in der Regel immer wieder unabhängige Netztest, bei denen auch das Mobilfunk-Netz von Vodafone unter die Lupe genommen wird. In diesem Artikel wollen wir darauf eingehen, wie das Handy-Netz von Vodafone in den einzelnen Netztests abgeschnitten hat und was es bei der Bewertung zu beachten gilt.

Grundsätzlich hat Vodafone derzeit unter den drei Netzbetreibern die wenigsten Kunden und liegt mittlerweile wieder knapp über 30 Millionen Kunden, die das Mobilfunk-Netz von Vodafone nutzen. Dennoch investiert das Unternehmen sehr viel in den Netzausbau und vor allem auch in die LTE und 5G Abdeckung.

Mit Geschwindigkeiten von bis zu 500MBit/s bietet das Vodafone Netz dazu aktuell das nominell schnellsten LTE Netz. Die Telekom liegt bei 300MBit/s und O2 bei maximal 225MBit/s (O2 mittlerweile teilweise auch bei 500MBit/s). Die Netztest in den anderen Netzen haben wir hier zusammen gestellt: Telekom Netztest | O2 Netztest

Mittlerweile hat Vodafone auch bereits 5G Netzbereiche freigeschaltet. Die Netzabdeckung ist dabei seit dem Start von 5G deutlich besser geworden und man hat in vielen Bereichen Zugriff auf das 5G Netz. Ab Sommer 2023 soll auch VoNR ausgerollt werden – dann kann man auch direkt mit 5G telefonieren und benötigt kein LTE Netz mehr. Mehr dazu haben wir weiter unten im Artikel zusammengestellt.

Die Testergebnisse in den Vodafone Netztest

Hinweis: die Testergebnisse geben ein Bild zur durchschnittlichen Netzqualität von Vodafone ab. Das sagt aber wenig über die Qualität vor Ort aus, hier ist der Netzausbau entscheidend. Um diesen zu prüfen ist ein Blick auf die Netzausbaukarte von Vodafone sinnvoller:

Netztest werden etwa einmal im Jahr von den größeren Fachzeitschriften im Mobilfunk-Bereich durchgeführt. Dazu testet auch die Stiftung Warentest ab und an die Netzqualität und die Abdeckung der einzelnen Anbieter. Die Test-Durchführungen sind aber aber oft unterschiedlich, daher kann man die einzelnen Test-Ergebnisse von Vodafone und auch von anderen Anbietern nur schwer miteinander vergleichen. Es ist daher sinnvoll, sich den Trend über mehrere Tests anzuschauen, um ein realistisches Bild zu bekommen.

Die Stiftung Warentest schreibt beispielsweise 2022 zur Netzabdeckung und Qualität von Vodafone im Vergleich zu den anderen Mobilfunk-Netzen:

Gerade mal drei Telefonate brachen auf unseren Fahren ab – alle bei O2. Im Test vor fünf Jahren wurden wir noch 115 Mal unterbrochen, ungleich verteilt auf alle drei Anbieter. Ein Fort­schritt auch beim Surfen: Daten flitzen jetzt um ein Vielfaches schneller durch die Luft. Kurz: Wir bekommen bei vergleich­baren Mobil­funk­kosten mehr Leistung als noch 2017. Obwohl wir diesmal strenger bewertet haben, schneiden alle drei Anbieter gut ab. Knapp vorn liegt die Telekom.

Unser Rat- Die Telekom behauptet den Spitzen­platz, wenn auch knapp. Bester Konkurrent ist Vodafone. Knapp dahinter liegt O2. Dieser Anbieter holte im Vergleich zum Test 2017 deutlich auf. Gut für den Geldbeutel: Ein neues Handy mit 5G für mobile Daten ist in den nächsten ein bis zwei Jahren nicht unbe­dingt nötig: Das 4G-Netz ist alltags­tauglich und das neue 5G-Netz noch lange nicht fertig.

Prinzipiell hat sich das Vodafone Netz in den letzten Tests dabei gezeigt, dass Vodafone einen sehr stabilen zweiten Platz belegt, wobei der Unterschied zur Telekom recht gering ausfällt. Besonders im Bereich LTE sind die beiden D-Netze fast gleichauf. Der Abstand zu O2 fällt dagegen größer aus – Vodafone kann sich im Vergleich recht solide vor O2 platzieren.

Die Ergebnisse im Vodafone Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP Netztest 20231,4 (SEHR GUT)
Stiftung Warentest 20222 (GUT – Note 1,7)2 (GUT – Note 2,1)2 (GUT – Note 1,3)
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 2013

Man sieht in der Entwicklung recht deutlich, dass der zweite Platz von Vodafone recht stabil ist und sich daher in der Bewertung das Ranking in der Netzqualität kaum verändert hat. Es gibt bisher auch keine Hinweise, dass sich dass in absehbarer Zeit ändert wird – es sei denn, Vodafone legt es noch einmal darauf an die Telekom von Platz 1 zu verdrängen denn so groß ist der Abstand gar nicht. Aktuell findet man aber das beste Mobilfunk-Netz in Deutschland weiterhin bei der Telekom. Das gilt auch für die neuen 5G Netzbereichen (und bei den Kundenzahlen führt die Telekom ohnehin)

Vodafone Netz testen mit der Vodafone Freikarte

LTE im Vodafone Netz

Das 4G Netz bzw. LTE spielt bei der Bewertung der Netzqualität eine große Rolle, denn vor allem im Datenbereich wird in erster Linie der Netzausbau im LTE Bereich abgefragt um zu ermitteln, wie schnell das Netz von Vodafone ist und auch, welche Abdeckung besteht. Vodafone hat die 3G Netzbereiche inzwischen auch komplett abgeschaltet, so dass man keinen Zugriff auf UMTS und HSDPA bei der Datenübertragung mehr hat – ohne LTE steht nur 2G zur Verfügung und in diesem Netz sind die Datenraten so gering, das mobiles Surfen kaum möglich ist.

Erfreulicherweise hat Vodafone mittlerweile aber alle Handytarife und Prepaid Angebote im eigenen Netz mit LTE freigeschaltet. Alle Anbieter haben daher nun Zugriff auf die 4G/LTE Netzbereiche, die Geschwindigkeiten sind aber nach wie vor sehr unterschiedlich. Schnelles LTE gibt es weiterhin nur direkt bei Vodafone.

Unterschiede gibt es dabei auch im Sprachbereich, denn dank VoLTE in vielen Vodafone Tarifen können Gespräche über LTE schneller und mit besserer Sprachqualität abgewickelt werden. Konkret sind damit unter Umständen auch die Ergebnisse in den Sprachtests bessern, wenn LTE zur Verfügung steht und wahrscheinlich muss man ein paar Punkte bei der Sprache abziehen, wenn man kein LTE und damit auch kein VoLTE nutzen kann. Hier kommt es aber sehr auf den Testaufbau an, der für die Testergebnisse im Vodafone Netz zu Grund gelegt wurde.

Hinweis: die Testergebnisse geben ein Bild zur durchschnittlichen Netzqualität von Vodafone ab. Das sagt aber wenig über die Qualität vor Ort aus, hier ist der Netzausbau entscheidend. Um diesen zu prüfen ist ein Blick auf die Netzausbaukarte von Vodafone sinnvoller:

5G im Vodafone Netz

Vodafone bietet mittlerweile auch die ersten 5G Tarife und Flatrates an und es gibt auch die ersten 5G Netzbereiche, in denen man die höhere Geschwindigkeit von 5G testen kann. Der Ausbau ist derzeit allerdings nur punktuell und daher kann man an sich noch nicht von einem wirklichen 5G Netz bei Vodafone sprechen.

Mittlerweile gibt es auch die ersten Netztest von 5G Netzbereichen und es zeichnet sich an sich auch im 5G Bereich das gleiche Bild ab, wie man es auch bei den 4G Handynetzen her kennt: Vodafone liegt auf einen guten zweiten Platz mehr oder weniger knapp hinter der Telekom – O2 hat derzeit im Ranking den Platz 3 und der Abstand zu Vodafone ist im 5G Bereich dann doch noch recht groß.

Im 5G Bereich tritt ab 2022 auch 1&1 United Internet als Netzbetreiber mit an. Dann wird es also wieder 4 Netzbetreiber in Deutschland geben und es bleibt spannend, wie gut oder schlecht 1&1 im 5G Netztest abschneiden wird.

Hinweis: die Testergebnisse geben ein Bild zur durchschnittlichen Netzqualität von Vodafone ab. Das sagt aber wenig über die Qualität vor Ort aus, hier ist der Netzausbau entscheidend. Um diesen zu prüfen ist ein Blick auf die Netzausbaukarte von Vodafone sinnvoller:

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

5G Standalone bei Vodafone

Vodafone kann beim Ausrollen von 5G nicht ganz mit dem Speed der Telekom mithalten. Das liegt aber vor allem daran, dass die Telekom auf hybride DSS 5G Technik setzt, die schnell aufzubauen ist, aber nicht die ganz hohen Geschwindigkeiten unterstützt. Vodafone setzt dagegen in vielen Bereichen auf echtes 5G und teilweise auch bereits auf Standalone-5G, bei dem gar kein LTE Netz mehr gebraucht wird. Daher bekommt man mit 5G im Vodafone Netz derzeit mit die höchsten Geschwindigkeiten und teilweise auch deutlich mehr Speed als bei der Telekom.

Das Unternehmen schreibt selbst zu dieser neuen Technik:

Als erster Anbieter setzt Vodafone beim 5G-Ausbau nicht ausschließlich auf die Erweiterung der bestehenden LTE-Netze, sondern baut eine komplett eigenständige 5G-Infrastruktur im Antennen- und im Kern-Netz. Mobilfunk-Experten sprechen dabei von ‚5G-Standalone‘ oder vom ‚vollständigen 5G-Netz‘. Vodafone gibt der modernsten in Europa verfügbaren Mobilfunk-Technologie einen einfachen Namen: 5G+. Die komplett eigenständige 5G-Infrastruktur macht neben hohen Bandbreiten auch extrem niedrige Latenzzeiten von rund 10 Millisekunden möglich und spart Energie. Daten werden mit 5G+ in Echtzeit transportiert – so schnell wie das menschliche Nervensystem reagieren kann und vier mal schneller als mit bisherigen Mobilfunk-Technologien. Zudem kann 5G+ bis zu eine Million Gegenstände und Smartphones pro Quadratkilometer vernetzen – zehn Mal mehr als bisherige Technologien und ohne Qualitätsverlust. Zudem erhöht sich durch die direkte Einwahl ins 5G-Netz die Anzahl der Orte, an denen Nutzende sich mit ihren Smartphones ins 5G-Netz einloggen können. Die 5G-Verfügbarkeit wächst mit zahlreichen Handys spürbar.

Vor allem für die Nutzung von 5G Standalone Bereichen ist aber das passende Handy notwendig. Es reicht nicht, nur ein 5G Gerät zu nutzen, man braucht auch moderne Geräte, die alle Dienste über 5G abwickeln können. Das sind leider aktuell nur wenige Modelle, aber auch hier wird die Zahl zunehmen.

Video: 5G Standalone bei Vodafone erklärt

Mobilfunk-Anbieter im Vodafone Netz

0174 – welches Netz nutzt diese Vorwahl bzw. Rufnummer?

Welches Netz hat die Vorwahl 0174? – Diese Vorwahl wurde ergänzend von Vodafone im Jahr 2000 kurz nach der Einführung von 0173 eingeführt, nachdem die Kapazitäten von 0172 erschöpft waren. In der Regel wird diese Vorwahl nicht mehr vergeben, ist vergleichsweise auch nicht sonderlich begehrt.

Die Vorwahl 0174 gehört dabei zum Netz von Vodafone (D2). Allerdings können Rufnummern mittlerweile auch in andere Netze mitgenommen werden. Daher muss die 0174 nicht mehr zwangsläufig in diesem Netz zu finden sein, sondern könnte auch in ein anderes Netz portiert worden sein. Falls die Nummer direkt vom Anbieter kommt, ist das Netz auf jeden Fall noch das Netz von Vodafone.

Diese Vorwahl war die erste, die Vodafone nach der Übernahme von Mannesmann-Arcor eigenständig eingeführt hatte, um dem stetig wachsenden Markt an Handynutzern gerecht zu werden. Heutzutage ist die Nummer eher selten geworden und bei den Kunden in den allermeisten Fällen keine Wunschoption. Diese Vorwahl wird teils noch von Vodafone direkt vergeben. Die Preise hierfür beginnen bei 20 Euro, können aber je nach Nummernkombination mit der Durchwahl durchaus auch bis zu 1000 Euro kosten. Die 0174 ist zudem bei Mobilfunkdiscountern nicht im Angebot und muss direkt bei Vodafone oder einem Privathändler erworben werden. Darüber hinaus weist die Vorwahl alleinstehend keine hervorhebenswerten Besonderheiten auf – wird aber originale in erster Linie im Vodafone Netz vergeben (sowohl von Vodafone selbst als auch von einigen Discountern wie beispielsweise Otelo, LIDL Connect oder 1&1).

Um sicherzugehen, ob eine Nummer noch ein bestimmtes Netz nutzt, bieten die Netzbetreiber kostenfreie Kurzwahlnummern. Damit kann man bequem abfragen, welche Nummer zu welchem Netz gehört. Die jeweiligen Rufnummern haben wir hier zusammengestellt: Netz-Abfrage – welche Nummer gehört zu welchem Netz?. Die Netzabfrage erfasst dabei den aktuellen Status der Rufnummer und ist damit wesentlich sicherer und genauer als die Zuordnung anhand der Vorwahl.

Rufnummern mit der Vorwahl 0174 können auch im Ausland genutzt werden und man kann sie auch aus dem Ausland erreichen. Wichtig ist dabei nur, dass dann die deutsche internationale Vorwahl +49 vorgewählt wird und man die Null vor der 0174 weg lässt.

Mehr zum Vodafone Netz

Vodafone im Netztest

Die Ergebnisse im Vodafone Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP Netztest 20231,4 (SEHR GUT)
Stiftung Warentest 20222 (GUT – Note 1,7)2 (GUT – Note 2,1)2 (GUT – Note 1,3)
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 2013

Spam von Rufnummern mit 0174 Vorwahl

Die 0174 als Vorwahl wird leider auch immer wieder von einigen Spammern missbraucht. Das betrifft natürlich nicht alle Nutzer von Handy-Nummer mit dieser Vorwahl.

Ein jüngerer Fall sind WhatsApp Nachrichten, die teilweise aus diesem Rufnummernkreis kommen. Dabei wird in erster Linie ein Link verschickt, teilweise mit der Bezeichnung Video dazu. Klickt man auf den Link erhält man allerdings kein Video, sondern es wird versucht Malware zu installieren. Daher sollte man solche Messages in WhatsApp oder auch in anderen Nachrichten-Apps sofort löschen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Bereits vor mehreren Jahren tauchte eine 0174 Rufnummer in Verbindung mit einem Stromanbieter auf, der ungefragt Werbung machte. Dies scheint aber mittlerweile nicht mehr der Fall zu sein – hier hat sich die Bundesnetzagentur wohl durchgesetzt. Zu den Fällen damals hieß es beispielsweise im Antispam Forum:

0174-6225409 energy2day – ruft ungefragt an und behauptet, es wäre auf ein Schreiben des tatsächlichen Stromanbieters nicht reagiert worden, man wolle nachfragen, warum. Im Anschluss wird dann ein Stromvertrag aufgeschwätzt, (nicht öffentlich verfügbare) Adresse und Geburtsdatum sind dort vorhanden.

Umgehende Mailbestätigung kommt von der
Energy2day GmbH
Kistlerhofstraße 170
81379 München
www.sorglos-strom.de

2021 gab es leider wieder eine Welle mit Spam von 0174 Rufnummern. Der NRD schreibt dazu:

Die neue Masche läuft immer nach dem gleichen Schema ab: Die Geschädigten erhalten von einer 0174- oder 0160-Nummer eine SMS mit dem Text „Ihr Paket wurde verschickt. Bitte überprüfen und akzeptieren Sie es. http://….duckdns.org“. Damit machen sich die Betrüger die in der Corona-Krise gestiegene hohe Nachfrage beim Onlinehandel zunutze: Viele Menschen erwarten tatsächlich ein Paket und klicken unbedarft auf den Link in der SMS.

Die gute Nachricht: mittlerweile scheinen einige Formen von Spam rund um die 0174 Vorwahl kaum noch vorzukommen. Ping Anrufe sind beispielsweise nicht mehr bekannt. Auch Romance Scam ist eher die absolute Ausnahmen von diesen Rufnummern.

Mehr zum Thema Vodafone

Diese Vorwahl für mobile Rufnummern ist ursprünglich im Mobilfunk-Netz von Vodafone angesiedelt. Nur Vodafone vergibt derzeit Rufnummer mit dieser Vorwahl.

Details zum Unternehmen:

Weitere Vorwahlen von Vodafone (D2)

Kreuzfahrten, Fähren und Schiffe – was kostet der Mobilfunk?

Kreuzfahrten, Fähren und Schiffe – was kostet der Mobilfunk? –  Sommerzeit ist Ferienzeit und damit auch die Zeit um auf Reisen zu gehen. Wer sich für eine Kreuzfahrt entscheidet oder auf den Weg zum Urlaubsziel ein Schiff nutzt, sollte bei der Verwendung von Handy und Smartphone auf den Anbieter achten. Oft haben Schiffe eigene, spezielle Anbieter, die teilweise teurer sind als die normalen Mobilfunk-Betreiber. Dazu kommt noch, dass in Landnähe oft das Netz des Landes genutzt wird, vor dessen Küsten man unterwegs ist. Hier ist wichtig, wie gut das Netz an Land ausgebaut ist und wie stark das Netz an Bord des Schiffes ist. Viele Kreuzfahrt-Schiffe deaktivieren dazu im Hafen das eigene Mobilfunk-Netz und dann nutzen die Handys und Smartphones an Bord immer das Landes-Netz.

WICHTIG: Netze auf den Schiffe selbst fallen dabei NICHT unter die EU Roaming-Verordnung und daher können die Kosten in diesen Netzen auch im EU Bereich deutlich höher liegen.

Die Auslandspreise der eigenen Tarife sind ebenfalls nicht wesentlich. Es zählen nur die Angaben der Anbieter bzw. des Anbieters auf dem jeweiligen Schiff.

Die Kosten für die Nutzung von Handys und Smartphones können auf diese Weise also deutlich höher liegen als bei normalen Auslandsaufenthalten. Vor Antritt einer Kreuzfahrt sollte man sich auf jeden Fall informieren, welche Kosten für mobile Datenübertragung, SMS und Gespräche auf dem Schiff berechnet werden. Die entsprechenden Informationen findet man entweder in den Reiseunterlagen oder auf der Webseite der jeweiligen Kreuzfahrtlinie. Man kann sich natürlich auch direkt im Reisebüro danach erkundigen. Dazu ist es wichtig jeweils im Auge zu behalten, ob das Handy mit einem neuen Netz verbunden ist, um beispielsweise zu vermeiden, dass in Landnähe ein ausländisches Netz mit hohen Roaming-Kosten genutzt wird.

In dieser Grafik sind die Kosten aufgeführt:

kreuzfahrten

Wie im Mobilfunk-Bereich üblich, ändern sich diese Tarife aber häufig. Daher sollte man sich auf jeden Fall kurzfristig informieren. Selbst wenn man im Vorjahr bereits einmal eine Reise mit einem Schiff gemacht hat, können sich die Kosten in der nächsten Saison bereits wieder geändert haben. Daher ist es gut immer direkt vor der Reise neu zu prüfen.

HINWEIS: Für Anrufe auf Kreuzfahrtschiffen usw. nach Deutschland muss man die deutschen Auslandsvorwahl 0049 nutzen und nicht die Vorwahl des jeweiligen Landes. Wer in anderen Ländern anrufen will, muss ebenfalls deren Vorwahlen nutzen, also beispielsweise die 0090 für die Türkei oder die für die Vorwahl 0045 für Länder in Nordafrika.

Die Ratschläge der Experten zu Roaming auf Schiffen und Fähren

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen empfiehlt daher in diesem Bereich:

Kontaktieren Sie vor der Reise Ihren Mobilfunkanbieter oder die Reederei ihres Kreuzfahrtschiffes, zum Beispiel mit Hilfe ihres Reisebüros und informieren Sie sich über Preise, die anfallen, wenn Sie die Dienste der Schiffsnetzbetreiber Ihres Kreuzfahrtfavoriten nutzen. Dasselbe gilt für Ihren Fluganbieter.

Günstiger ist es, zu telefonieren und zu surfen, wenn das Schiff im Hafen liegt. Dann kann man die ausländischen Anbieter vom Festnetz nutzen für die die deutlich günstigeren Roaming-Gebühren an Land gelten.

Am besten schalten Sie die automatischen Updates Ihrer Handy-Apps für die Dauer des Urlaubes aus, damit durch den Download der Updates keine zusätzlichen Kosten entstehen. Um zu verhindern, dass zum Beispiel E-Mail-Konten stündlich aktualisiert werden schalten Sie das Gerät am besten ganz aus, wenn Sie es gerade nicht brauchen.

Wie schnell in diesem Bereich hohe Kosten zu Stande kommen können, zeigt ein Beispiel aus der Praxis. So schreibt eine Verbraucherin in einem Anwaltsportal:

Im Mai dieses Jahres habe ich eine Reise/Kreuzfahrt angetreten. Vorab habe ich mich auf x-online versichert, dass ich mich auf der ganzen Reise in dem Gebiet der von mir gebuchten Day Packs (Italien, Kroatien und Griechenland) befinde.

Des Weiteren habe ich mich kundig gemacht, dass die Satelliten-Internet-Verbindung des Kreuzfahrtschiffs gesperrt ist und nur durch speziellen Log-in geöffnet wird (dafür hätte ich mich registrieren müssen, was ich nicht getan habe).

Trotz alledem scheint sich X im Hintergrund in die Satelliten-Verbindung eingewählt zu haben (faktisch gab es für mich keine Verbindung an Bord).

Seit dem 1. Juli 2014 gilt für Roaming das EU-Recht, dass der Betreiber (X) ab 60 Euro pro Tag den Zugang kappen muss und Kunden in Kenntnis setzen muss. Diese Grenze wurde schon am 18.5. überschritten und Sie haben mich nicht informiert. Am 19.5., 21.5. und 22.5. wurde diese Grenze wieder um weites überschritten und Sie haben mich erst am letzten Tag (4 Tage nach dem ersten Vorfall, wobei jeder Tag ein normaler Arbeitstag war), nachdem schon über 510,- Euro an Roaming-Gebühren angefallen sind, angerufen.

Durch die Nutzung des Schiffsnetzes sind hier 510 Euro Gebühren angefallen und zwar in nur 4 Tagen! Grund dafür waren wohl die automatischen Verbindungen des Handys, das im Hintergrund und damit ohne Wissen des Besitzers Daten übertragen hat. Besonders wenn größere Updates kommen oder Bilder auf diese Weise versendet werden, können schnell größere Datenmengen anfallen und dann wir des – wie in diesem Beispiel – sehr schnell sehr teuer.

Die befragten Anwälte geben in diesem Fall im Übrigen den Tipp, die hohe Rechnung nicht zu bezahlen, bzw. nur 60 Euro zu überweisen, denn danach hätte nach geltendem EU Recht die Verbindung beendet und der Kunde informiert werden müssen. Allerdings ist nicht bekannt, ob und wie ein eventueller Rechtsstreit in diesem Fall ausgegangen ist.

Auch das Verbraucherportal BW hat einige Tipps für diese Fälle bereit:

  • In Küstennähe und in den Häfen gelten für die Nutzung der Mobilfunknetze meist die oben beschriebenen Regeln, solange herkömmliche, landbasierte Netze genutzt werden.
  • Auf hoher See ist in der Regel kein Mobilfunknetz eines Festlandes verfügbar. Hier kann nur über Satellit telefoniert werden und eine Satellitennutzung ist vergleichsweise teuer. Dabei gelten die Regeln der EU für das Roaming und die Kostenobergrenzen nicht.
  • Da die meisten Kreuzfahrtschiffe jedoch eigene Zugangspunkte für Mobilfunk anbieten, können Telefongespräche und Datenverkehr mit dem Handy oder dem Smartphone über das Satellitennetz erfolgen. Die Preise für diese Verbindungen hängen davon ab, von welchem Unternehmen der Satellit und das Netz des Kreuzfahrtschiffes betrieben werden und welche Vereinbarungen zu Roaming-Gebühren mit dem jeweiligen Mobilfunkunternehmen gelten.
  • Vor der Schiffsreise sollten daher die jeweils geltenden Kosten beim Reiseveranstalter und beim eigenen Mobilfunkunternehmen erfragt werden.
  • Generell sollten automatische Datenübertragungen wie z. B. Updates oder die Aktualisierung von Email-Konten nach Möglichkeit abgeschaltet werden.

Im Internet findet man darüber hinaus noch viele weiteren Tipps.

Sicher ist das Handy nur ausgeschaltet

Generell ist der letzte Punkt bei diesen Tipps wichtig: am besten auf Schiffen die mobile Datenübertragung generell ausschalten. Wer sich dabei nicht sicher ist, kann den Flugmodus aktivieren, dann sind gar keine Verbindungen mehr möglich. Man kann auch das Handy bzw. Smartphone ganz deaktivieren. In diesem Fällen ist eine Datenübertragung und Verbindungen allgemein unmöglich – Handy-Netz hin oder her. Daher kann man sich dann sicher sein, dass wirklich keine Kosten anfallen werden.

Dazu entspricht ein abgeschaltetes Handy natürlich auch besser dem Gedanken, Urlaub zu machen und abzuschalten vom Alltag. Das geht am besten, wenn man nicht ständig durch Mails, Facebook und Anrufe an zu Hause erinnert wird. Von daher: Handy abschalten spart nicht nur Kosten sondern hilft auch, den Urlaub besser zu genießen.

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

001 Vorwahl – Spam oder seriöse Anrufe von diesen Rufnummern?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

001 Vorwahl – Spam oder seriöse Anrufe von diesen Rufnummern? – Wenn ein Anruf mit der Vorwahl 001 oder +1 im Display auftaucht, ist für die meisten Nutzer recht schnell klar, dass es sich im keinen Anruf aus Deutschland handelt. Allerdings wissen nur die wenigsten Nutzer, was wirklich alles hinter 001 Rufnummern steckt und daher herrscht immer auch etwas Unsicherheit, wenn Anrufe mit der 001 Vorwahl ankommen. Daher wollen wir in diesem Artikel die Hintergrüne dieser Vorwahl klären und auch zeigen, was es aktuell für Betrugsversuche und Spam-Wellen mit diesen Rufnummern gibt.

001 Vorwahl – Spam oder seriöse Anrufe von diesen Rufnummern?

Die Vorwahl +1 steht in erster Linie für Anschlüsse aus dem Raum Nord-Amerika. Viele Verbraucher setzen die 001 mit den USA gleich, aber das stimmt nicht ganz, denn unter der Vorwahl 001 sind noch eine ganze Reihe von anderen Ländern mit zu erreichen. Die 001 steht also für eine ganze Reihe von Ländern und man muss sich daher die nachfolgenden Ziffern anschauen, wenn man wissen möchte, woher ein Anruf wirklich kommt.

Hintergrund für die Zuordnung der 001 zu Ländern ist der sogenannte nordamerikanische Nummerierungsplan (NANP). Darüber ist festgelegt, welcher Area Code für die einzelnen Ländern hinter der 001 Vorwahl stehen. Die Zuordnung ist dabei fest und man kann sich darauf verlassen, dass die jeweiligen Untervorwahlen für die Länder in Nordamerika stehen.

Länderübersicht des NANP laut Wikipedia

Land/GebietNumbering Plan Area (NPA),area code
USAmehrere
Turks- und Caicosinseln (UK)649 (seit 1. Juni 1997)
Trinidad und Tobago868 (seit 1. Juni 1997)
St. Vincent und die Grenadinen784 (seit 1. Juni 1998)
St. Lucia758 (seit 1. Juli 1996)
St. Kitts und Nevis869 (seit 1. Oktober 1996)
Sint Maarten (NL)721
Puerto Rico (USA)787 (seit 1. März 1996), 939
Nördliche Marianen (USA)670
Montserrat (UK)664 (seit 1. Juli 1996)
Kanadamehrere
Kaimaninseln (UK)345 (seit 1. September 1996)
Jamaika876 (seit 1. Mai 1997)
Guam (USA)671
Grenada473 (seit 31. Oktober 1997)
Dominikanische Republik809, 829, 849 (ab 07/2009)
Dominica767 (seit 1. Oktober 1997)
Britische Jungferninseln (UK)284 (seit 1. Oktober 1997)
Bermuda (UK)441 (seit 1. Oktober 1995)
Barbados246 (seit 1. Juli 1996)
Bahamas242 (seit 1. Oktober 1996)
Antigua und Barbuda268 (seit 1. April 1996)
Anguilla (UK)264 (seit 31. März 1997)
Amerikanische Jungferninseln (USA)340 (seit 1. Juli 1997)
Amerikanisch-Samoa (USA)684

Hintergrund für die 001 ist historisch gesehen die Telefon-Geschichte. Die ersten kommerziellen Netze gab es in Amerika (auf Betreiben von Graham Bell) und daher wurde die 001 auch für Amerika zur Verfügung gestellt. Das hat sich bis heute so erhalten, durch die vielen Regionen und weiteren Länder n Nordamerika wurde es aber notwendig, dass die oben genannten Unter-Vorwahlen hinzugefügt wurden. Wichtige Städte mit der Vorwahl sind beispielsweise:

  • 01416 für Toronta (Kanada)
  • 001212 für New York (USA)
  • 001202 für Washington (USA)
  • 001213 für Los Angeles (USA)

Die gute Nachricht dabei: Der Vorwahlbereich 01 ist in Deutschland in erster Linie für Sonder-Rufnummern reserviert und es gibt daher keine deutschen Ortsvorwahlen in diesem Segment. Eine Verwechselung wie bei anderen Vorwahlen aus dem Ausland ist daher kaum möglich.

Spam von der Vorwahl 001 bzw. +1

Erfreulicherweise sind recht wenige Spam-Anrufe aus dem Vorwahlkreis 001 in Deutschland bekannt. Es scheint daher eher unüblich zu sein, aus den USA, Kanada oder einem der anderen Länder in Deutschland in betrügerischer Absicht anzurufen. Ping-Calls scheint es aus dem 001 / +1 Vorwahl-Kreis auch nur selten zu geben.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Es sind allerdings Fälle bekannt geworden, in denen falsche 001 Vorwahlen angezeigt worden. Call Center aus dem Ausland (beispielsweise der Türkei) haben die Vorwahl von New York genutzt um so etwas mehr Vertrauen zu erschleichen. Über eine einfach Rufnummern-Manipulation ist dies leider nach wie vor noch möglich. Daher sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass eine Vorwahl 001 durchaus auch manipuliert sein kann und der Anrufer in einem ganz anderen Land setzt.

Die Vorwahl 001 wird derzeit also eher selten für Spam genutzt, dennoch sollte man auch bei diesen Anrufen vorsichtig sein und keine privaten Daten oder Zahlungsinformationen frei geben. Die grundsätzlichen Maßnahmen bei unbekannten Anrufern sollte man daher auch bei Calls mit der 001 beachten.

So schützt man sich gegen Spam von der 001

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 001 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Vorwahl 0033 bzw. +33 – was steckt hinter Anrufen mit dieser Nummer?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Vorwahl 0033 bzw. +33 – was steckt hinter Anrufen mit dieser Nummer? – Immer wieder berichten Nutzer von Anrufen (teilweise auch recht häufig) von Rufnummern mit der Vorwahl 0033 und sind sich unsicher, ob dahinter ein seriöser Anrufer steckt oder ob es sich um Spam handelt. Leider lässt sich das nicht so einfach sagen, denn es kann beides sein: die 0033 ist als Vorwahl Frankreich zugeordnet und leider werden Rufnummern dieser Art aber auch missbraucht, um Spam-Anrufe zu tätigen.

UPDATE Aktuell scheint eine massive Spam-Welle mit falschen Paket- und Zoll-Nachrichten von 0033 Vorwahlen zu laufen. Angeblich werden Gebühren nachgefordert oder man soll Probleme mit einer Lieferung klären. Solche Nachrichten (als SMS, Email oder WhatsApp) sind allerdings nie echt und sollen Nutzer nur auf manipulierte Seiten lenken. Also am besten diese Nachrichten direkt löschen.

Die 0033 Spam-Nachrichten sehen unterschiedlich aus, haben aber meistens ein gemeinsames Muster und einen Link am Ende. Nicht darauf klicken!

+33 6 25 15 75 08 DEUTSCHE POST: Ihr Paket DE 14000136 hat ein Problem und eerfordert eine zusätzliche Gebühr, um die Zustel1lung zu gewährleisten, füllen Sie bitte das Formular aus: deutschepost lieferung.com

Oder:

+33603983491
DHL : ihr Paket 20394XNDHFG345R unterliegt einer Zollgebühr (2.99€) die Sie bezahlen müssen unter http://zoll dhlexpress.com

Und auch:

+33618886660 DeutschePost: Die Zustellung Ihres Pakets XVnnnnnnDE ist derzeit beim Zollzentrum gesperrt. Bitte Zollgebühren beachten. (2,99€) Bitte besuchen Sie : Paket expresslieferung.de

Vorwahl 0033 bzw. +33 – was steckt hinter Anrufen mit dieser Nummer?

Die 0033 ist eine normale Ländervorwahl für Frankreich (wie beispielsweise die 0044 für Großbritannien) und damit erst mal keine Gefahr. Man kann auch immer sicher sein, dass der Anruf aus Frankreich kommt, denn die +44 ist direkt zugeteilt und keine allgemeine Vorwahl wie die 032 oder die 0088. Das sollte man bei Anrufen auf diese Nummer beachten, denn Anrufe auf die 0033 werden anders abgerechnet als Anrufe in Deutschland. Allnet Flat gelten beispielsweise nicht für die 0033 und daher entstehen in fast allen Fällen extra Kosten, wenn man Rufnummern mit dieser Vorwahl anrufen. Mehr dazu: Was beinhaltet eine Allnet Flat?

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Die Frage ist daher meistens ob es einen sinnvollen Grund geben könnte, aus Frankreich angerufen zu werden. Wer dort Verwandte hat oder in den Urlaub fahren will, wird darauf sicher mit Ja antworten, im Regelfall sind es aber meistens Callcenter, die mit dieser Vorwahl anrufen. Wenn es also keinen sinnvollen Grund gibt, warum man aus Frankreich angerufen wird, handelt es sich meistens um Spam.

Die Bundesnetzagentur ist gegen verschiedene Rufnummern mit der Vorwahl +33 auch bereits aktiv geworden. Beispielsweise wurden gegen die 003382178145 oder die 0033821781519 und anderen Nummern aus diesem Bereich ein zeitweises Inkassierungsverbot erlassen. Rechnungen durften für Anrufe auf diese Nummern nicht mehr ausgestellt werden, eventuelle Anrufe auf diese Nummern waren daher kostenfrei. Solche Maßnahmen sind aber eher selten, das spricht dafür, dass es vergleichsweise wenig Spam mit dieser Vorwahl gibt.

HINWEIS: In Deutschland haben viele Städte eine Vorwahl mit der 033. Beispielsweise findet man Potsdam mit der 0331 oder Kleinmachno mit der 033203 sowie einige Ort mehr. Daher ist es leider sehr leicht, Ländervorwahl und Ortsrufnummer zu verwechseln. Nur wenn zwei Nullen davor stehen oder die Rufnummer mit +33 beginnt, handelt es sich um das Länderkennzeichen für Frankreich.

Ping Anrufe von der Vorwahl 0033

Leider sind von der Ländervorwahl 0033 immer wieder auch Fälle bekannt geworden, in denen Rufnummern für sogenannte Ping Calls genutzt wurden. Deutsche Nutzer wurden angerufen und gleich wieder die Verbindung unterbrochen mit dem Hintergedanken, dass der Angerufene dann unter Umständen zurückruft. Dadurch würden dann hohe Kosten entstehen ohne dass es der Anrufer so beabsichtigt hätte.

Solche Ping-Anrufe sind derzeit leider weit verbreitet und man kann sich an sich nur schützen, in dem man nicht zurückruft.

SMS Spam und andere Calls von der +33

SMS Spam und Smishing mit der Vorwahl 0033 wird relativ selten berichtet, in der Regel sind es deutsche Rufnummern, die für diese Masche genutzt werden.

Eine andere Masche, bei der auch ab und an Rufnummern mit der Vorwahl 0033 genutzt werden, sind Anrufe von angeblichen Microsoft Mitarbeitern. Diese müssen den eigenen Rechner vorgeblich prüfen und im Gespräch wird der Angerufene dann dazu gebracht, Malware auf den Rechner zu laden. Solche Anrufe kommen von unterschiedlichen Quellen und leider sind Rufnummern mit der 0033 immer wieder darunter. Schützen kann man sich am besten, wenn man gleich auflegt, wenn angeblich Microsoft anruft – dort ruft man nie Kunden an.

Neuer Fälle berichten von angeblichen Pflegeunternehmen und Steuerbüros, die unter solchen Rufnummern ihre Hilfe anbieten (meistens gehen hohe Kosten). Es ist aber nicht sinnvoll, ausländische Unternehmen in solchen Fällen zu beauftragen, besser ist es auf deutsche Unternehmen aus der Region zu setzen, die man kennt und die man auch besuchen kann. Daher sollte man auch bei Werbeangeboten mit der Vorwahl 0033 immer direkt auflegen.

So schützt man sich gegen Spam von der 0033

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0044 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

D1 Netz: Netzabdeckung, Anbieter, Tarife und Datenvolumen

D1 Netz der Telekom

D1 Netz: Netzabdeckung, Anbieter, Tarife und Datenvolumen – Die Telekom bietet im D1-Netz eigenen Handytarife und auch Prepaidkarten an, dazu gibt es verschiedene Discountern die auch im D1-Netz der Telekom Tarife im Angebot haben. Die Anbieter profitieren dann in der Regel vom guten Netzausbau in diesem Bereich: man hat nicht nur in den Ballungsgebieten ein stabiles Netz sondern auch in den ländlichen Bereich. Dazu gibt es im Datenbereich oft sehr hohe Übertragungsraten. Daher kann die Telekom den Titel „Bestes Netz“ für ihr Mobilfunk-Netz auch regelmäßig verteidigen (mehr dazu im Artikel zu den Telekom Netztest).

So schreibt das Unternehmen zur Netzqualität der Telekom  im Netztest der Stiftung Warentest 2022:

Stiftung Warentest hat die Mobilfunknetze in Deutschland getestet. Dabei kann die Telekom ihren Spitzenplatz behaupten und wird Testsieger. Das Netz liegt sowohl in der Stadt als auch auf dem Land vorne und überzeugt bei LTE und 5G. Insgesamt bescheinigt Stiftung Warentest mehr Leistung in den Mobilfunknetzen als beim letzten Test 2017. Die Ergebnisse zeigen mehr Geschwindigkeit, kürzere Reaktionszeiten und eine bessere Sprachqualität.

„Keine Mobilfunktechnologie haben wir so schnell ausgebaut wie 5G. Stiftung Warentest zeigt: Davon profitieren unsere Kundinnen und Kunden. Wir haben das mit Abstand beste Netz. Die Bandbreiten sind deutlich gestiegen, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Parallel haben wir weitere Funklöcher geschlossen“, so Srini Gopalan, bei der Telekom verantwortlich für das Deutschland-Geschäft.

Das Mobilfunknetz der Telekom punktet sowohl bei der Verfügbarkeit des Netzes als auch bei den Datenraten. Das zeigt sich bei den gemessenen Datenverbindungen der Stiftung Warentest. 5G hat im Netz der Telekom bereits eine hohe Verfügbarkeit. In den Städten lag der Anteil der gemessenen Datenverbindungen über 5G bei 82 Prozent. Auch auf dem Land liegt der Anteil mit 58 Prozent deutlich vor dem Wettbewerb.

Auch im Connect Netztest 2022 bestätigt sich das Ergebnis. Dort heißt es zum D1 Netz der Telekom:

Telekom erzielt zum zwölften Mal in Folge den Gesamtsieg in Deutschland – und erstmals die Gesamtnote „überragend“. Der Anbieter erreicht 952 von 1.000 möglichen Punkten und liegt in allen drei Testdisziplinen – Sprache, Daten und Crowd – an der Spitze. Trotz gestiegener Testanforderungen verbessert sich die Telekom bei Sprache und Daten. Vodafone folgt mit 915 Punkten und der Note „sehr gut“. Der Anbieter steigert sich in der Kategorie Daten, bei Crowd und Sprachtelefonie bleibt es beim Vorjahresergebnis. Auch Telefonica erhält mit 894 Punkten die Note „sehr gut“. Mit einem Plus von 20 Punkten macht der Anbieter den größten Sprung im Vergleich zum Vorjahr, was seine Fortschritte beim Netzausbau unterstreicht. Am deutlichsten steigert sich Telefonica in der Disziplin Daten. In der Sprachwertung liegt der Anbieter fast gleichauf mit Vodafone.

Die Telekom schottet derzeit allerdings ihr LTE Netz noch gegenüber den Discountern ab. Man bekommt derzeit schnelles LTE (mit LTE max) nur in den originalen Telekom-Tarifen und leider nicht bei den anderen Anbietern in diesem Netz (mittlerweile in einigen Tarifen gegen Aufpreis). Beispielsweise bieten die Telekom Tarife der D1 Anbieter Congstar, Klarmobil und auch Sparhandy LTE bei den Allnet Flat an, aber nur bis 50Mbit/s und teilwese noch 5 Euro Aufpreis pro Monat. Besonders deutlich ist dies im Prepaid Bereich: die D1 Prepaid Discounter bieten derzeit noch gar kein schnelles LTE mit Geschwindigkeiten von mehr als 25MBit/s. In anderen Netzen (beispielsweise bei O2) ist das anders. Dort können auch Discounter das LTE Netz des Betreibers teilweise mit bis zu 50MBit/s mit nutzen.

Inzwischen sind auch die ersten Bereich mit 5G gestartet. Der Ausbau soll in den nächsten Jahren und Monaten sukzessive erfolgen bis es ein flächendeckendes 5G Netz der Telekom gibt. Die Telekom Handytarife wurden mittlerweile auch bereits auf 5G Netz umgestellt und können kostenlos 5G nutzen, sofern es bereits vorhanden ist. Die anderen Netzstandards der Telekom stehen aber natürlich auch weiterhin zur Verfügung. Mehr dazu haben wir im weiteren Verlauf des Artikels zusammengestellt.

Die Testergebnisse des Telekom Netz im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Coomputerbild 20231 (Note 1,4)
Connect Netztest 20221 (952/1000)1 (266/270))1 (452/480)
Stiftung Warentest 20221 (GUT, Note 1,6)GUT, Note 1,8SEHR GUT, Note 1,2
CHIP 20201Schulnote 1,21Schulnote 1,30
CHIP 20181 (SEHR GUT)Schulnote 1,3Schulnote 1,39
Stiftung Warentest 6/20171 – GUT (1,9)gut (1,9)gut (1,9)
Chip Netztest 2013181,7 von 100 Punkten81 von 100 Punkten
Connect Netztest 20131129164 von 190 Punkten150 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20131Note 2,46Note 1,91
Die Ergebnisse der Netztest sind nicht unbedingt untereinander vergleichbar, da sowohl Bewertung als auch die Technik für die Messungen recht unterschiedlich sind. Die Entwicklung der Netztest des gleichen Magazins ist aber durchaus aussagekräftig.

Die Telekom und die MagentaMobil Tarife

Die Telekom bietet ihre neuen MagentaMobil Tarife in erster Linie für Premium-Kunden an, die viel Leistung benötigt und bereits sind, dafür auch etwas mehr zu zahlen. Die aktuellen Telekom Flatrates beginnen ab einem monatlichen Preis von 35 Euro aufwärts und bieten kostenfreie Gespräche und SMS in alle deutschen Netze. Sie sind damit die teuersten Flatrates im D1 Netz der Telekom. Dazu gibt es Internet-Volumen ohne Speedbegrenzung. Man surft mit diesen Tarifen also so schnell, wie es das D1-Netz vor Ort her gibt.  Seit Anfang 2016 setzt die Telekom auch auf eSIM Angebote und Karten. Mittlerweile gibt es auch viele Handys, die damit bereits nutzbar sind. Für richtige Power-Nutzer setzt die Telekom inzwischen auch auf einen Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen, mit dem man so lange surfen kann, wie möchte. Generell sind die Mobilfunk-Flatrates im D1 Netz direkt von der Telekom aber vergleichsweise teuer und daher vor allem für Viel-Nutzer interessant.

Für Kunden mit etwas geringeren Ansprüchen gibt es die neue MagentaMobil Prepaid Sim ebenfalls direkt von der Telekom. Hier beträgt die monatliche Grundgebühr nur 2.95 Euro und ist damit auch für Nutzer interessant, die weniger Telefonieren und Surfen. Man bekommt mit dieser Karte kostenfreie Gespräche und SMS ins gesamte Telekom Netz und hat auch LTE Zugang. Die Datenvolumen sind allerdings eher gering und kaum für eine regelmäßige Nutzung geeignet.

Tarif Preis pro Monat
(Aktivierung)
Netz Kosten Laufzeit
(Monate)
Telekom MagentaMobil Prepaid M
Telekom MagentaMobil Prepaid M
2.95€
(9.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (3000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Telekom MagentaMobil Prepaid L
Telekom MagentaMobil Prepaid L
14.95€
(9.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (5000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Telekom MagentaMobil Prepaid XL
Telekom MagentaMobil Prepaid XL
24.95€
(9.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (7000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Telekom MagentaMobil Prepaid Max
Telekom MagentaMobil Prepaid Max
99.95€
(9.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (999999MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Telekom Magenta Mobil S
Telekom Magenta Mobil S
39.95€
(39.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (6000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Telekom Magenta Mobil M
Telekom Magenta Mobil M
49.95€
(39.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (12000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Telekom Magenta Mobil L
Telekom Magenta Mobil L
59.95€
(39.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (24000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Telekom Magenta Mobil XL
Telekom Magenta Mobil XL
84.95€
(39.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (999999MB/Mon)
24 zum
Anbieter


Mittlerweile gibt es auch im 5G Bereich deutliche Verbesserungen. Die MagentaMobil Tarife des Unternehmens können nun auch 5G mit nutzen und es gibt keinen extra Tarif mehr und ein Aufpreis wird auch nicht fällig. Dies gilt mittlerweile auch für die Prepaid Allnet Flat direkt von der Telekom (allerdings nicht für alle Tarife). Auch Drittanbieter und Prepaid Discounter im D1 Netz der Telekom profitieren bisher leider noch nicht von dem interessanten 5G Ausbau im Telekom Netz.

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

Congstar – Prepaidkarten und Flatrates

Congstar ist ein Tochterunternehmen der Telekom und bietet daher auch ausschließlich Tarife und Angebote im D1-Netz der Telekom an. Das Unternehmen hat dabei eine sehr große Bandbreite an angeboten: von der Prepaidkarte über Handytarife, Datenflatrates bis hin zur Allnet Flat und dem Homespot ist alles dabei.

Bekannt wurde Congstar über die Prepaidkarte. Diese ist auch heute noch ein wichtiger Tarifbestandteil und bietet mittlerweile eine frei konfigurierbaren Tarifbaukasten mit sehr vielen Optionen. Die Tarife wurde dabei Mitte 2015 überarbeitet und bieten daher eine aktuelle und konkurrenzfähige Mischung aus Prepaid- und Smartphone Tarifen.

Mittlerweile ist das Congstar Netz dabei identisch mit dem Telekom Netz, denn inzwischen bietet das Unternehmen für alle Tarife (egal ob Prepaid oder Postpaid) auch LTE mit an. Es gibt allerdings Einschränkungen: Man nutzt zwar nach wie vor das D1 Netz bei Congstar, allerdings liegt der maximale Speed bei 50MBit/s (teilweise sogar bei nur 25MBit/s). Das ist deutlich langsamer als die Angebote direkt von der Telekom. Mittlerweile wurde auch der LTE Zugang vereinfacht. LTE bei Congstar steht nun in allen Tarifen des Discounters direkt von Anfang an zur Verfügung. Das betrifft auch die Prepaid Karten des Unternehmens. Allerdings ist der Speed weiterhin auf 25/50MBit/s begrenzt, LTEmax gibt es daher auch nach der Umstellung auf LTE nicht.

Tarif Preis pro Monat
(Aktivierung)
Netz Kosten Laufzeit
(Monate)
Congstar Prepaid Karte
Congstar Prepaid Karte
0.00€
(9.99€)
Telefon: 9.0 Cent
SMS: 9.0 Cent
Internet: 24 Cent/MB
keine zum
Anbieter

Congstar Prepaid Allnet M
Congstar Prepaid Allnet M
10.00€
(9.99€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (6000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Congstar Prepaid Allnet L
Congstar Prepaid Allnet L
15.00€
(9.99€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (8000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Congstar Prepaid Allnet XL
Congstar Prepaid Allnet XL
20.00€
(9.99€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (10000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Congstar Prepaid Basic S
Congstar Prepaid Basic S
5.00€
(9.99€)
Telefon: 100 Freimin 9.0 Cent
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (750MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Congstar Allnet Flat S
Congstar Allnet Flat S
12.00€
(30.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (4000MB/Mon)
1 zum
Anbieter

Congstar Allnet Flat M
Congstar Allnet Flat M
22.00€
(30.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (18000MB/Mon)
1 zum
Anbieter

Congstar Allnet Flat L
Congstar Allnet Flat L
27.00€
(30.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (25000MB/Mon)
1 zum
Anbieter

Congstar stellt auch die technische Plattform für weitere Discounter bereit. So werden die Prepaid Tarife von Pennymobil, Norma und Ja!mobil ebenfalls über Congstar realisiert. Nach außen bekommt man zwar den entsprechenden Tarif, die Abrechnung und Technik betreibt aber Congstar. Damit sind diese Tarife natürlich auch D1 Tarife im Netz der Telekom.

Klarmobil – nicht immer ganz eindeutige Netz-Zugehörigkeit

Klarmobil ist eine Marke aus dem Hause Mobilcom-Debitel und bietet ebenfalls eine Reihe von Tarifen im D1-Netz der Telekom an. Allerdings ist die Netzzugehörigkeit hier nicht immer ganz klar – welches Netz Klarmobil nutzt, muss man immer im Einzelfall prüfen. Im D-Netz Bereich wechselt das Unternehmen häufiger zwischen Vodafone- und Telekom Netz, wobei die Bezeichnung der Tarife oft gleich bleibt. Es ist daher nicht ganz klar, ob man einen Tarif jetzt im D1-Netz oder im D2-Netz bucht.

Am einfachsten kann man es bei Klarmobil über die genutzt Vorwahl erkennen. Die 0152 Nummer stehen für Tarife im Netz von Vodafone, bekommt man als Rufnummer-Auswahl die 0151 oder 0171 (teilweise auch 0161) angezeigt, bekommt man den Tarif im Netz der Telekom.

Derzeit bietet das Unternehmen einen reinen 9 Cent Tarif an, der ohne Grundgebühr auskommt und in dem nur abgerechnet wird, was man auch an Leistungen verbraucht hat. Daneben gibt es noch Handytarife und Allnet Flatrates mit monatlichen Pauschalgebühren, die sich in erster Linie dann rechnen, wenn man die Tarife häufiger und regelmäßig nutzt.

Tarif Preis pro Monat
(Aktivierung)
Netz Kosten Laufzeit
(Monate)
Klarmobil Smartphone Flat 500
Klarmobil Smartphone Flat 500
4.99€
(19.99€)
Telefon: 100 Freimin 9.0 Cent
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (500MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Klarmobil Smartphone Flat 1000
Klarmobil Smartphone Flat 1000
7.99€
(19.99€)
Telefon: 300 Freimin 9.0 Cent
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (1000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Klarmobil Smartphone Flat 1500
Klarmobil Smartphone Flat 1500
9.99€
(19.99€)
Telefon: 300 Freimin 9.0 Cent
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (1500MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Klarmobil Allnet Flat 8GB
Klarmobil Allnet Flat 8GB
9.99€
(0.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (8000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Klarmobil Allnet Flat 16GB
Klarmobil Allnet Flat 16GB
14.99€
(0.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (16000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Klarmobil Allnet Flat 25GB
Klarmobil Allnet Flat 25GB
19.99€
(0.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (25000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Klarmobil Allnet Flat 40GB 5G
Klarmobil Allnet Flat 40GB 5G
29.99€
(0.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (40000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Die Sparhandy-Allnet Flat im Telekom Netz

Sparhandy ist in erster Linie bekannt geworden mit Deals und Angebote, bei denen die Tarife von anderen Anbietern mit eigenen Hardware-Angeboten kombiniert wurden. Die entsprechenden Aktionen waren und sind teilweise deutlich billiger als die Angebote bei den originalen Anbietern.

Seit 2014 bietet das Unternehmen aber auch eigenen Tarife im Telekom Netz an. Dabei hat man sich auf Allnet Flatrates konzentriert, die es in 4 Varianten gibt: von der kleinen Allnet Flat für 9.90 Euro monatlich mit 250MB Volumen bis hin zur großen Flat mit 2GB Datenflat und 21.90 Euro Kosten im Monat ist alles dabei. Die Tarife sind dabei preiswerter als die vergleichbaren Angebote bei Congstar und Klarmobil. Dafür bekommt man aber beispielsweise auch keine SMS Flatrate mit inklusive und auch die Hardware-Angebote zu den Flatrates von Sparhandy sind eher überschaubar.

UPDATE: Sparhandy hat die eigenen D1 Netz Tarife mittlerweile in eine eigene Marke ausgegliedert und bietet sie unter dem Namen HIGH mobile an. Diese Tarife bekomme man neben Sparhandy auch noch bei anderen Marken – an der Nutzung des D1 Netzes hat sich aber nichts geändert.

Im Vergleich mit anderen Anbietern sind die Kosten im D1-Netz (auch bei den Discountern) allerdings noch vergleichsweise hoch. So bekommt man bei den Anbietern im O2 Netz eine komplette Allnet Flat mit 500MB Datenvolumen bereits für unter 8 Euro monatliche Kosten. Auch größere Allnet Flat mit 3GB Datenvolumen sind für unter 20 Euro im O2 Netz zu bekommen. Davon sind die Preise im Telekom-Netz noch sehr weit entfernt. Man bekommt als Kunden hier zwar eine gute Netzqualität und kann sich darauf verlassen, dass der Ausbau auch in Zukunft weiter gehen wird, zahlt dafür aber vergleichsweise mehr als in anderen Netzen. Ob sich das wirklich rechnet, muss jeder für sich entscheiden …

Die Supermarkt-Tarife im D1 Handynetz

In den letzten Jahren sind einige größere Supermarkt-Ketten mit ihren Tarifen in das D1 Netz der Telekom gewechselt. So findet man in diesem Mobilfunk-Netz mittlerweile die Prepaid Tarife von EDEKA Smart und Kaufland mobil. Beide Unternehmen waren früher bei O2 aktiv und bieten mit den neuen Marken nun D1-Netz-Tarife an.

Die Konditionen sind dabei teilweise unterschiedlich aber insgesamt gilt, dass sowohl VoLTE als auch LTE freigeschaltet ist und es keinen Zugang zum 5G Netz der Telekom gibt. EDEKA Smart ist dazu der einzige Drittanbieter im Telekom D1-Netz, der auch LTE max unterstützt. Die Simkarten des Unternehmen surfen daher mit Geschwindigkeiten bis zu 300MBit/s. So schnell ist kein anderer Discounter im D1 Netz (und auch in den anderen Netzen nicht).

Dazu gibt es auch bereits seit vielen Jahren die Anbieter ja! mobil und Pennymobil im Telekom Netz, denn diese werden technisch von Congstar betreut. Das ja! mobil Netz und auch das Netz von Pennymobil ist daher ebenfalls das D1 Netz der Telekom

Das 5G Netz bei der Telekom und den D1 Mobilfunk Anbietern

Die Telekom hat mittlerweile das eigenen Mobilfunk-Netz in vielen Bereichen bereits mit 5G Verbindungen aufgerüstet und mit einem passenden 5G Tarif und einem Smartphones, dass diese Technik unterstützt, kann man daher in vielen Bereichen bereits 5G nutzen. Viele Netzbereiche wurden allerdings per DSS Technik mit 5G ausgerüstet und daher teilen sich 4G und 5G einen Funkzelle. Das macht die 5G Verbindungen in diesen Bereichen etwas langsamer, dafür können Funkzellen sehr schnell mit 5G ausgerüstet werden.

Leider schottet die Telekom das eigene 5G Mobilfunk-Netz derzeit noch weitgehend ab. Nur originalen Tarife der Telekom haben Zugriff auf die 5G Netzbereiche im D1 Netz. Die anderen Discounter und Anbieter im D1 Netz haben bisher noch gar keinen Zugang und sind daher maximal auf die 4G Netzbereiche der Telekom angewiesen. Selbst gegen Aufpreis gibt es bei Marken wie Congstar, Klarmobil und anderen D1 Anbietern bisher kein 5G. Wer 5G im D1 Handynetz der Telekom nutzen möchte, muss derzeit also direkt zu den MagentaMobil Angeboten der Telekom greifen.

Insgesamt gesehen bietet aber das D1 5G Netz der Telekom derzeit den besten Ausbau im 5G Bereich. Das Unternehmen erreicht mittlerweile den Großteil der deutschen Nutzer mit 5G und wer daher nach einem 5G Tarif sucht, findet derzeit im Handy-Netz der Telekom den besten Ausbau.

Die 3G Abschaltung im D1 Netz der Telekom

Die Telekom hat für Verunsicherung gesorgt, weil das Unternehmen in den AGB einen Hinweis aufgenommen hat, der von einer Abschaltung der 3G Netze ab 2020 spricht. Dann wäre es möglich, dass diese Netzbereiche im D1 Netz nicht mehr zur Verfügung stehen. Mittlerweile hat die Telekom aber erklärt, dass es noch keinen keinen konkreten Abschalt-Termin gibt und man sich nur rechtlich bereits abgesichert hat.

Mittlerweile ist die Abschaltung der 3G Bereiche im D1-Netz durchgeführt. Die Telekom hat diese Netze zum 30. Juni 2021 außer Funktion genommen und verwendet die frei gewordenen Bereiche nun, um die 4G und 5G Versorgung zu verbessern. Als Alternative steht nun 4G/LTE für alle zur Verfügung. Die Telekom hat also alle anderen D1 Tarife von Drittanbieter und Discountern für LTE freigeschaltet. Auch VoLTE wurde in diesem Zuge freigegeben. Alle D1 Netz Anbieter können daher sowohl das LTE Netz der Telekom mit nutzen als auch in diesem Netz Gespräche führen. Allerdings gibt es weiterhin Unterschiede beim Speed. Die Drittanbieter im D1 Handy-Netz haben meistens nur LTE Speed bis 25 oder 50 MBit/s. Schnelleren Speed gibt es in erster Linie direkt bei den Tarifen der Telekom selbst.

Fragen und Antworten rund um das D1 Netz

Ist das D1 Netz nach wie vor aktiv?

Das D1 Netz steht umgangssprachlich für das Telekom Netz und ist daher nach wie vor aktiv und auch weiter nutzbar?

Welche Anbieter nutzen das D1 Netz

Das D1 Mobilfunk-Netz steht auch anderen Anbietern zur Verfügung und daher findet man auch Congstar, HIGH Mobile, Klarmobil, Kaufland Mobil, EDEKA Smart und weitere Marken in diesem Netz.

Ist das D1 Netz oder das D2 Netz besser?

Aktuell belegt die Telekom mit dem D1 Netz in allen Netztests in den letzten Jahren den ersten Platz, ist daher besser als das D2 Netz von Vodafone. Vor Ort kommt es aber sehr darauf an, wie gut der Netzausbau der jeweiligen Anbieter ist.

Wie findet man heraus, ob man D1 Netz hat?

Wer sich unsicher ist, sollte beim Kundensupport nachfragen, welches Netz der eigene Tarif nutzt. In vielen Fällen findet man diesen Hinweis auch direkt im Kundenbereich oder in den FAQ des eigenen Anbieters.

Gibt es 5G im D1 Netz?

Das D1 Netz bietet bereits sehr weit ausgebautes 5G, allerdings kann man es derzeit nur direkt mit Tarifen der Telekom nutzen. 5G für Drittanbieter im D1 Handynetz gibt es bisher nicht.

Ist D1 Netz immer Telekom?

Das D1 Netz gehört immer zur Telekom, kann aber auch mit Handy-Tarifen von anderen Anbietern genutzt werden. Beispielsweise bietet auch Congstar, HIGH Mobile, Klarmobil, Kaufland Mobil, EDEKA Smart und weitere Marken ihre Flatrates und Sim im D1 Netz an.

Falscher Polizeibeamter ruft an – so reagiert man richtig

Polizei ruft an - echt oder Betrug?

Falscher Polizeibeamter ruft an – so reagiert man richtig – Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Betrugsversuchen über das Handy oder das Festnetz-Telefon und eine der perfidesten Maschen sind Anrufe von angeblichen Polizeibeamten oder LKA- bzw. BKA-Mitarbeitern. Dabei wird dann oft die Geschichte erzählt, ein Einbruch in die Wohnung oder das Haus unmittelbar bevor oder die Polizei habe Schwarzgeld auf ihren Konten gefunden. Der Angerufene sollte mit niemanden reden um die Ermittlungen nicht zu gefährden und stattdessen eventuelle Wertgegenstände in Sicherheit bringen und am besten direkt an einen Kollegen von der Polizei zu übergeben. Diese Wertgegenstände sind dann natürlich weg.

Das hohe Vertrauen in die Polizei wird bei diesem Vorgehen ausgenutzt und oft wird mit dem Hinweis auch angeblich geplante Straftaten Druck auf die Angerufenen gemacht. Oft werden auch Schockanrufe (Enkeltrick) als angebliche Beamte ausgeführt.

Dabei haben Anrufer bei dieser Vorgehensweise mehrere Vorteile:

  • Die Polizei ruft tatsächlich in seltenen Fällen auch Privatpersonen an um Informationen einzuholen oder weiterzugeben. Anrufe von echten Polizisten kommen also durchaus vor, allerdings wird dabei NIE darum geben, Wertgegenstände zu übergeben.
  • Am Telefon kann man den Dienstausweis der Beamten nicht prüfen und muss daher darauf vertrauen, dass der Anrufer die Wahrheit sagt.
  • Genutzte Rufnummern können manipuliert werden (die 110 kann allerdings nicht mehr genutzt werden) und daher können Anrufe auch die Rufnummer der heimischen Polizeibehörde vorgaukeln (mehr dazu: Call ID Sppofing)

Angerufene haben daher direkt am Telefon kaum Chancen zu erkennen, ob es sich beim Anrufer um einen echten Beamten handelt oder ob es ein Betrugsversuch ist. Generell sollte man daher immer misstrauisch sein, wenn angebliche Polizisten anrufen und sich absichern. Wie das geht haben wir im nächsten Absatz beschrieben.

UPDATE: Teilweise rufen auch gar keine Personen mehr direkt an, sondern man bekommt eine (oft englische) Bandansage die angeblich von einer Polizeibehörde kommt. Solche Robo-Calls sind immer Betrug und man sollte daher direkt auflegen.

Polizeibeamter ruft an: so sollte man reagieren

Als Angerufener in so eine Situation kann man nur prüfen, ob es sich um einen echten Beamten handelt, wenn man selbst bei der Polizei zurückruft. Man sollte sich daher den Namen des Anrufers geben lassen (echte Beamte geben diese ohne Probleme heraus) und dann direkt selbst bei der Polizei anrufen. Dabei sollte man NICHT den Rückruf verwenden, sondern selbst die 110 wählen und dort nach dem Namen fragen und prüfen, ob des Sachverhalt wirklich gibt.

Die Polizei NRW gibt dabei folgende Tipps:

  • Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie den Sachverhalt.
  • Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
  • Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür.
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
  • Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.  

Mittlerweile ist es auch nicht mehr so einfach geworden, die Rufnummer zu manipulieren. Das geht nur noch, wenn der Anrufer auch einen Anschluss in Deutschland nutzt. Callcenter und Rufnummern aus dem Ausland können NICHT mehr als deutsche Rufnummern getarnt werden. Das wurde 2022 geändert. Wenn der Anruf mit einer Auslandsvorwahl kommt (erkennbar an der 00 am Anfang oder einer +0) sollte man davon ausgehen, dass es sich um Spam oder einen Betrugsversuch handelt. Dabei kommen solche Anrufe aus allen Ländern vor – gerne genutzt wird beispielsweise die Vorwahl 0044 oder auch 0090 Rufnummern werden gerne dafür eingesetzt.

Schutz gegen Spam

Generell kann man sich natürlich auch gegen Spamanrufe schützen, in dem man beispielsweise auf dem Handy passende Apps nutzt, die Spam Calls direkt blocken. Auch für das Festnetz gibt es Listen mit Spam-Rufnummern, die man im Router hinterlegen kann. Allerdings klappt das natürlich immer nur gegen bekannte Spam-Nummern. Neue Rufnummern, die manipuliert wurden, werden dann oft nicht erfasst.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Der beste Schutz gegen Spam ist daher immer noch, misstrauisch zu sein und Fragen zu stellen und bei zu viel Widersprüchen auch aufzulegen.

Mobilfunk-Geschichte: das A-Netz, B-Netz und C-Netz in Deutschland

Mobilfunk-Geschichte: das A-Netz, B-Netz und C-Netz in Deutschland – Die Entwicklung der Mobilfunk-Netze in Deutschland hat eine lange Geschichte und startetet mit einzelnen analogen Funknetzen, die dann mit dem A-Netz zum ersten Mal eine bundeseinheitliche Entsprechung fanden. Die analogen Netze waren dabei reine Gesprächs-Netze für Telefonate. Weder SMS noch Internet bzw. Datenübertragungen wurden in diesen Netzen unterstützt.

Heute erfolgt die Aufteilung eher in die D-Netze (das D1 Netz der Telekom und das D2 Netz von Vodafone) und die E-Netze (mittlerweile das O2/Telefonica Netz). Dazu wird mittlerweile auch nach Übertragungsstandard unterschieden. Man kann also das 3G Netz mit UMTS nutzen, das 4G Netz mit LTE oder die neuen 5G Netze, die gerade aufgebaut werden.

Mittlerweile sind die ersten Netze alle abgeschaltet und es gibt in Deutschland nur noch digitale Netze, die neben Gesprächen auch Datenübertragung ermöglichen. Man findet aber immer noch Geräte, diese sind aber mangels passendem Netz nicht mehr nutzbar.

Das A-Netz – das erste Handy-Netz in Deutschland

Das A-Netz war das erste Mobilfunk-Netz in Deutschland und wurde 1958 in Betrieb genommen. Wie bei allen Netzen in Deutschland stand auch dahinter die deutsche Bundespost. Es gab bereits davor einige Funk-Netze, das A-Netz war aber das erste bundeseinheitliche Netz in Deutschland, das sich mit den aktuellen Mobilfunk-Netzen vergleichen lässt. Technisch gesehen handelte es sich dabei um ein UKW Netz im Bereich von 156 MHz und 174 MHz (2-Meter Band).

Der Namen A-Netz kommt dabei vom Autotelefon-Netz, denn die Geräte waren in erster Linie in KfZ verbaut, weil sie zu schwer für andere Anwendungsfälle waren und eine Stromversorgung benötigten. Die Post selbst führte das Netz unter dem Namen öffentlicher beweglicher Landfunkdienst (öbL), allerdings setzte sich dies nicht durch, sondern es ist das A-Netz, dass als Bezeichnung überdauert hat.

Damit war auch in Deutschland die Telefonie (von Datenübertragung redet damals noch niemand) ohne Kabel und Kabelanschluss möglich. Allerdings war das A-Netz noch sehr limitiert, sowohl in der Abdeckung als auch in der Leistungsfähigkeit:

  • Handvermittlung – Gespräche wurden nicht automatisch an den jeweiligen Teilnehmer zugestellt, sondern es gab eine Zentrale mit Mitarbeitern, die diese Aufgabe übernahmen. Das war natürlich vor allem in den späteren Jahren nicht mehr zeitgemäß und ein deutlicher Mehraufwand im Vergleich zu moderneren Netzen.
  • keine automatische Funkzellenübergabe – Es gab im A-Netz noch keinen Mechanismus, der die Weitervermittlung übernommen hat, wenn ein Teilnehmer aus einer Funkzelle in die nächste wechselte. In dem Fall brach das Gespräch dann ab und musste neu aufgebaut werden. Auch das ist heute kaum noch vorstellbar.
  • maximal 10748 Teilnehmer – Das A-Netz wurde mit einer festen Obergrenze angelegt, die in den späteren Jahren auch erreicht wurde. Mehr als etwa 11.000 Teilnehmer waren nicht möglich und daher war die Entwicklung der B-Netze und C-Netze auch aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl dringend notwendig.

Für die Nutzung gab es noch keine Handys, sondern recht große und unhandliche Geräte, die meistens fest verbaut waren. Die Technik der Empfänger war dazu recht groß, daher war ein mobiler Einsatz an sich nur in Fahrzeugen möglich. Handys waren das also auch jeden Fall noch nicht.

Das bekannteste Modell für den Einsatz im A Netz war sicherlich das Telefunken 160 Dora. Dieses Gerät war in verschiedenen Ausführungen auf dem Markt und erlangt Berühmtheit, weil auch der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer sich so ein Gerät (In der Polizei-Variante) in sein Fahrzeug einbauen ließ. Der Mercedes 300 hatte ein Dora 160 im Handschuhfach verbaut, der größte Teil der Technik musste allerdings im Kofferraum untergebracht werden. Später wurde das Dora durch ein B 72 von TE-KA_DE ersetzt.

1977 endet die Geschichte des A-Netzes. Die Funkbereiche wurden abgeschaltet und die Frequenzen dann für die neueren Generationen des B-Netzes verwendet.

Das B-Netz

Der Start des B-Netzes war im Jahr 1972 und dieses System wurde bis 1994 genutzt. Der Startschuss war dabei am 14. Januar 1972. Das B-Netz war ein reines Analog-Netz, hatte aber im Vergleich zum bis dahin genutzten A-Netz einige deutliche Vorteile:

  • Selbstwählverbindungen – im B-Netz konnten die Teilnehmer selbst anrufen und angerufen werden und es musste keine manuelle Vermittlungsstelle mehr eingreifen. Damit waren Verbindungen schneller, einfacher und auch kostengünstiger möglich.
  • bis zu 27.000 Teilnehmer – Die Zahl der möglichen Nutzer wurde fast verdreifacht und damit konnte das B-Netz mehr Anschlüsse abbilden. Für den privaten Bereich ist diese Zahl aber immer noch viel zu gering, daher waren B-Netz Abschlüsse vor allem Behörden und Unternehmen vorbehalten.

Die Fortschritte waren so deutlich, dass nach wenige Jahren das A-Netz komplett abgeschaltet wurde.

Es gab allerdings nach wie vor einige Nachteile oder Besonderheiten im B-Netz. Auch hier gab es keine automatische Übergabe an die nächste Funkzelle. Wer den Bereich eine Funkzelle verließ, musste die Verbindung selbst neu aufbauen. Das Gespräch wurde dann erst mal unterbrochen bis neu gewählt wurde.

Die Gespräche mussten dazu mit Ortsvorwahl aufgebaut werden. Dazu musste man in etwa den Standort des Teilnehmers kennen um die richtige Vorwahl nutzen zu können. Sollte sich der Angerufene nicht in diesem Bereich aufhalten, kam keine Verbindung zu Stande. Heute gibt es in den modernen Netzen diese Einschränkung nicht mehr – Teilnehmer können erreicht werden egal wo sie sich aufhalten.

Das C-Netz

Das C-Netz war die letzte Generation von analogen Mobilfunk-Netze in Deutschland und wurde 1985 in Betrieb genommen. Mit dem neuen Netz sollte sowohl die Obergrenze bei den Teilnehmern deutlich erhöht werden als auch die Bedienung einfacher werden. Maximal waren im C-Netz 850.000 Teilnehmer möglich – das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den wenigen 10.000 Nutzern im A-Netz und B-Netz.

Dazu gab es im C-Netz bereits eine einheitliche Vorwahl. Mit der Vorwahl 0161 konnte man jedem Teilnehmer in diesem Netz erreichen – es war also nicht mehr notwendig zu wissen, wo sich der Angerufene befand und welche Ortsvorwahl genutzt werden sollte.Auch die Übergabe in eine neue Funkzelle wurde im C-Netz automatisch realisiert. Das Netz bot also einen deutlich technischen Fortschritt in Sachen Mobilfunk. Die C-Netze sind mittlerweile abgeschaltet,  die Vorwahl 0161 ist aber immer noch nicht wieder neu vergeben.

Dazu gab es im C-Netz zum ersten Mal Simkarten bzw. deren Vorläufer. Damit wurden Endgeräte und Zugangsdaten für das Netz getrennt. Das erinnert bereits sehr an die aktuellen Netze. Zum Start war das C-Netz daher das modernsten Mobilfunk-Netz, dass es weltweit gab und Deutschland nahm hier für einige Jahre eine Vorreiterrolle ein.

Originale C-Netz Sim Karte im Scheckkarten-Format – frei nutzbar CC BY welches-netz.com

Auch die Hardware hat sich weiter entwickelt. Zu dieser Zeit wurden die Telefone kleiner (im Vergleich zu den aktuellen Modellen sind sie aber immer noch groß) und auch die Preise sanken. Die Geräte konnte so auch zunehmend im privaten Bereich Fuß fassen. Später gab es dann auch richtige Handys in diesem Netz (beispielsweise das Nokia C6) – am Siegeszug der modernen digitalen Netze konnte das aber nichts mehr ändern.

Das C-Netz war also ein sehr modernes Mobilfunk-Netz und die ersten Handys waren in diesem Netzbereich zu finden, allerdings gab es nach wie vor keine mobile Datenübertragung im heutigen Sinne in diesem Netz. Es gab zwar analoge Modems, aber für den breiten Markt war dies keine gangbare Lösung und die Übertragungsgeschwindigkeiten auch relativ gering. An aktuellen Geschwindigkeiten mit LTE und 5G war daher gar nicht zu denken.

Das C-Netz wurde im Jahr 2000 abgeschaltet. Zu diesem Zeitpunk gab es bereits die neuen D-Netze und E-Netze und vor allem die Datenübertragung wurde interessant. Das konnte aber das C-Netz nicht leisten. Vor allem bei der Netzabdeckung war das C-Netz in den späten Jahren den neuen Netzen aber deutlich überlegen. Das merkten viele Kunden beim Wechsel auf das vermeintlich bessere Netz sehr deutlich.

Video: Telekom Werbung für das C-Netz

Die D-Netze als Nachfolger

Ab 1991 starteten die digitalen Netze in Deutschland und sowohl die Telekom als auch Vodafone (damals noch Mannesmann) bauten die D-Netze auf. Der Ausbaustand war in den ersten Jahren aber noch deutlich geringer als im C-Netz und daher setzen viele Nutzer weiter auf die C-Netze. Nach einigen Jahren konnten dann aber das D1 Netz der Telekom und auch das D2 Netz von Vodafone die Stärken ausspielen. Vor allem die Datenübertragung spielte eine immer größere Rolle und hat mittlerweile Telefonie und SMS bei der Bedeutung abgelöst.

Netzausbaustand D1 Netz 1991 – Bild: inside-sim.de
Netzausbaustand D2 Netz 1991 – Bild: inside-sim.de

Mittlerweile wurden bereits wieder die ersten D-Netze abgeschaltet. Konkret wurden die 3G Netzbereichen in allen digitalen Netzen in Deutschland deaktiviert, die Standards UMTS und HSDPA sind daher nicht mehr verfügbar. Stattdessen gibt es nun LTE als neuen Standard für die mobile Datenübertragung und die 5G Netze als Erweiterung. Mittlerweile wird auch bereits an der 6G Technik geforscht.