Telekom Netztest – Überblick: wie gut schneidet das D1 Netz der Telekom bei den Tests ab?

D1 Netz der Telekom

Telekom Netztest – Überblick: wie gut schneidet das D1 Netz der Telekom bei den Tests ab? – Die Mobilfunk-Netze in Deutschland werden regelmäßig von Fachmagazinen auf die Qualität und den Ausbau geprüft und auch das Telekom Netz findet sich daher regelmäßig in den jeweiligen Netztests wieder. Dabei soll unter anderem die Frage nach dem besten Netz geklärt werden, aber auch, wie sich die Kapazitäten der jeweiligen Handy-Netze in den Jahren entwickelt haben.

Der Telekom Netztest bzw. die verschiedenen Tests in den letzten Jahren geben dabei nicht nur Auskunft über den Stand im D1 Netz der Telekom und den Telekom D1 Tarifen im speziellen, sondern auch für Drittanbieter und Marken in diesem Netz. Beispielsweise ist auch das Klarmobil Netz, das Congstar Netz und teilweise auch das Netz von anderen Prepaid Discountern das Telekom Netz und damit gelten die Testergebnisse aus den Netztest der Telekom auch für diese Anbieter.

Hinweis: die Netztest der unterschiedlichen Anbieter geben in der Regel nur ein pauschales Ergebnis zur deutschlandweiten Qualität des D1 Netzes der Telekom. Für eine Abschätzung der Qualität vor Ort und in der eigenen Region sind die Abfragen der Telekom sinnvoller. Dort kann man Speed und Netzabdeckung direkt erkennen:

Die Ergebnisse der Telekom Netztest in den letzten Jahren

Den Ausbaustand der Telekom und den Anbietern im Telekom Netz kann man sich auf der Ausbaukarte der Telekom anschauen. Die Leistungsfähigkeit in der Praxis wurde dann in den letzte Jahren mehrfach in verschiedenen Netztests verglichen und die allgemeine Ergebnisse haben wir hier zusammengestellt. Man kann da bei sagen, dass die Telekom im Netztest bei fast allen Tests und Testern in den letzten Jahren immer den ersten Platz belegt hat und damit im Mobilfunk-Bereich das beste Netz in Deutschland bietet. Der Unterschied zum Vodafone Netz fällt an der Stelle zwar immer unterschiedlich aus und ist mal mehr oder weniger groß, aber dennoch bleibt die Telekom in allen Netztests derzeit vorn.

Die Testergebnisse des Telekom Netz im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Coomputerbild 20231 (Note 1,4)
Connect Netztest 20221 (952/1000)1 (266/270))1 (452/480)
Stiftung Warentest 20221 (GUT, Note 1,6)GUT, Note 1,8SEHR GUT, Note 1,2
CHIP 20201Schulnote 1,21Schulnote 1,30
CHIP 20181 (SEHR GUT)Schulnote 1,3Schulnote 1,39
Stiftung Warentest 6/20171 – GUT (1,9)gut (1,9)gut (1,9)
Chip Netztest 2013181,7 von 100 Punkten81 von 100 Punkten
Connect Netztest 20131129164 von 190 Punkten150 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20131Note 2,46Note 1,91
Die Ergebnisse der Netztest sind nicht unbedingt untereinander vergleichbar, da sowohl Bewertung als auch die Technik für die Messungen recht unterschiedlich sind. Die Entwicklung der Netztest des gleichen Magazins ist aber durchaus aussagekräftig.

Die Testergebnisse werden in der Regel auch im Detail so bestätigt. So schreibt man beispielsweise bei Connect wie folgt:

In Deutschland fährt eine starke Telekom zum achten Mal in Folge den Gesamtsieg ein. Dabei konnten sich die Bonner sogar abermals leicht steigern. Auch in unserer neuen Crowd-Disziplin führt die Telekom das Vergleichsfeld an. Vodafone bleibt in der Gesamtleistung etwa gleich, was den Düsseldorfern einen guten zweiten Platz einbringt. Auch der im Crowdsourcing von Vodafone erzielte Score liegt im guten Mittelfeld. O2 bleibt zwar auch in diesem Jahr mit einigem Abstand auf dem dritten Rang, die Münchner haben ihre Leistungen im Vergleich zum Vorjahr aber klar gesteigert. Besonders in Großstädten zeigen sich die Ergebnisse der Anstrengungen beim Zusammenschluss und Ausbau der ehemals getrennten Netze von E-Plus und O2. In Kleinstädten und auf Verbindungsstraßen bleibt allerdings noch einiges zu tun.

Auch die Stiftung Warentest sieht das Telekom Netz 2022 auf dem ersten Platz. Die Tester schreiben dazu:

Die Telekom behauptet den Spitzen­platz, wenn auch knapp. Bester Konkurrent ist Vodafone. Knapp dahinter liegt O2. Dieser Anbieter holte im Vergleich zum Test 2017 deutlich auf. Gut für den Geldbeutel: Ein neues Handy mit 5G für mobile Daten ist in den nächsten ein bis zwei Jahren nicht unbe­dingt nötig: Das 4G-Netz ist alltags­tauglich und das neue 5G-Netz noch lange nicht fertig.

Und bei Allnetflat-24.de heißt es zu den aktuellen Netztests der Telekom:

Wie bereits geschrieben liegt die Telekom bei fast allen Netztest auf dem ersten Platz, es gibt aber gerade im Bereich LTE und bei der Telefonie oft ein Kopf-an-Kopf Rennen mit Vodafone und in einigen Bereichen kann Vodafone die Telekom sogar überholen. Da die Telekom aber neben dem Mobilfunk-Netz auch das Telekom-Festnetz betreibt, sollte man genau hin schauen, auf welches Netz genau sich ein Netztest bezieht. So hatte 1&1 im letzten Jahr in einem Werbespot mit dem „besten Netz“ geworben. Dies bezog sich aber nur auf die Leistungen im Festnetz-Bereich und nicht auf den Mobilfunk (1&1 betreibt gar kein eigenes Mobilfunk-Netz).

Insgesamt sind das also durchaus gute Punkte für die Telekom. Allerdings sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass für den praktischen Einsatz vor Ort der Netzausbau und die Verfügbarkeit des Telekom Netzes in der eigenen Region wichtig ist und weniger die allgemeine Bewertung im Telekom Netztest. Daher kann es von Region zu Region durchaus Abweichungen bei der Beurteilung geben.

Hinweis: die Netztest der unterschiedlichen Anbieter geben in der Regel nur ein pauschales Ergebnis zur deutschlandweiten Qualität des D1 Netzes der Telekom. Für eine Abschätzung der Qualität vor Ort und in der eigenen Region sind die Abfragen der Telekom sinnvoller. Dort kann man Speed und Netzabdeckung direkt erkennen:

Das 5G Netz der Telekom und Netztest im 5G Bereich

Die Telekom hat die ersten 5G Standorte in Betrieb genommen und daher kann man mit einem passenden Telekom Handyvertrag bereits 5G Netze und 5G Speed nutzen. Allerdings gibt es bisher nur wenige Standorte mit der neuen Technik und man kann daher wohl noch einige Zeit nicht direkt von einem 5G Netz sprechen. Daher gibt es auch noch keine direkten Netztests mit 5G, einige Enthusiasten haben aber bereits die vorhanden Funkzellen ausprobiert und mit 5G Speed getestet. In den neusten Tests fließt 5G allerdings langsam in die Ergebnisse mit ein.

Video: 5G Netz der Telekom im Test

Die Telekom D1 Tarife der Telekom

Tarif Preis pro Monat
(Aktivierung)
Netz Kosten Laufzeit
(Monate)
Telekom MagentaMobil Prepaid M
Telekom MagentaMobil Prepaid M
2.95€
(9.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (3000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Telekom MagentaMobil Prepaid L
Telekom MagentaMobil Prepaid L
14.95€
(9.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (5000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Telekom MagentaMobil Prepaid XL
Telekom MagentaMobil Prepaid XL
24.95€
(9.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (7000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Telekom MagentaMobil Prepaid Max
Telekom MagentaMobil Prepaid Max
99.95€
(9.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (999999MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Telekom Magenta Mobil S
Telekom Magenta Mobil S
39.95€
(39.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (6000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Telekom Magenta Mobil M
Telekom Magenta Mobil M
49.95€
(39.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (12000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Telekom Magenta Mobil L
Telekom Magenta Mobil L
59.95€
(39.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (24000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Telekom Magenta Mobil XL
Telekom Magenta Mobil XL
84.95€
(39.95€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (999999MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Daneben stehen auch noch die D1 Tarife der Drittanbieter zur Verfügung. Diese haben aber in Teilen noch keinen Zugriff auf das 4G LTE Netz der Telekom und teilweise sind die Geschwindigkeiten (trotz LTE) deutlich langsamer als bei der Telekom selbst. Mittlerweile hat sich die Situation im Bereich LTE aber weitgehend entspannt. Viele Discounter können (teilweise gegen Aufpreis) LTE nutzen. Bei den Geschwindigkeiten bleiben aber weiterhin Unterschiede. Schnelles LTE max gibt es weiterhin fast nur bei der Telekom, während Drittanbieter und auch die Eigenmarke Congstar LTE25 oder maximal LTE50 (also 25Mbit/s oder 50MBit/s) bieten.

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

3G Abschaltung – LTE ist jetzt der neue Standard

Die Telekom hat im eigenen Netz die 3G Netzbereiche mittlerweile komplett abgeschaltet und nutzt die freigewordenen Frequenzen für die 4G und 5G Netze. Die neuen Netztests seit 2021 sind damit mit den älteren Netztests wenig vergleichbar, da die 3G Netzbereiche fehlen und stattdessen fast alle Simkarten für LTE freigeschaltet wurden. Das LTE Netz bildet damit ab sofort die Grundlage für die mobile Datenübertragung im Handynetz der Telekom und 2G steht noch als Fallback für Gespräche und SMS zur Verfügung.

Die Bundesnetzagentur hat aber insgesamt keine negativen Effekt bemerkt und schreibt selbst zur 3G Abschaltung:

Die Anfang des Jahres begonnene Abschaltung der 3G-Technologie ist fast abgeschlossen. Zum Erhebungsstand Ende Oktober 2021 sind noch ca. 13,3 Prozent der Fläche mit 3G versorgt. Telekom und Vodafone haben ihre 3G-Netze bereits im Sommer vollständig abgeschaltet. Telefónica wird diesen Schritt voraussichtlich Ende des Jahres vollzogen haben. Die dadurch freiwerdenden Frequenzen werden für die leistungsfähigeren 4G- und 5G-Netze eingesetzt.

Die Abschaltung des 3G-Netzes hat sich nicht negativ auf die Versorgungssituation ausgewirkt. Der Flächenanteil der weißen und grauen Flecken ist jeweils rückläufig und beträgt ca. 3,9 Prozent für weiße und ca. 6,8 Prozent für graue Flecken. Weiße Flecken sind Gebiete, in denen kein mobiles Breitband zur Verfügung steht. In grauen Flecken bietet nur ein Netzbetreiber mobiles Breitband an. Der Flächenanteil von Funklöchern ohne jede Mobilfunkversorgung ist ebenfalls leicht zurückgegangen und beträgt 0,36 Prozent.

Gute Netzqualität macht sich bemerkbar in den Nutzerzahlen

Die Nutzer honorieren die gute Netzqualität bei der Telekom durchaus und daher konnte das Unternehmen (trotz der Fusion von O2 und Eplus) bei den Kundenzahlen in 2018 wieder den ersten Platz übernehmen. Derzeit sieht es so aus, als würde sich dieser Trend auch in diesem Jahr fortsetzen und die Telekom (derzeit vor allem im Prepaid Bereich) Kunden überzeugen können.

Unklar ist bisher, wie die nächste Netzgeneration in Deutschland aufgestellt sein wird. Die Anbieter und Netzbetreiber setzen große Hoffnungen auf die neuen 5G Netze und sowohl die Telekom als auch Vodafone, O2 und auch 1&1 United Internet möchten entsprechende Netze aufbauen, die dann voraussichtlich ab 2020 punktuell zur Verfügung stehen sollen. Wahrscheinlich wird auch hier die Telekom wieder viel Geld in den Aufbau des neuen 5G Netzes investieren. Ab wann man hier aber mit den ersten 5G Tarifen rechnen kann und welche Netzqualität und Netzabdeckung 5G erreichen kann, ist derzeit noch offen.

Video: Telekom im Netztest

Hinweis: die Netztest der unterschiedlichen Anbieter geben in der Regel nur ein pauschales Ergebnis zur deutschlandweiten Qualität des D1 Netzes der Telekom. Für eine Abschätzung der Qualität vor Ort und in der eigenen Region sind die Abfragen der Telekom sinnvoller. Dort kann man Speed und Netzabdeckung direkt erkennen:

Fragen und Antworten rund um das D1 Netz

Ist das D1 Netz nach wie vor aktiv?

Das D1 Netz steht umgangssprachlich für das Telekom Netz und ist daher nach wie vor aktiv und auch weiter nutzbar?

Welche Anbieter nutzen das D1 Netz

Das D1 Mobilfunk-Netz steht auch anderen Anbietern zur Verfügung und daher findet man auch Congstar, HIGH Mobile, Klarmobil, Kaufland Mobil, EDEKA Smart und weitere Marken in diesem Netz.

Ist das D1 Netz oder das D2 Netz besser?

Aktuell belegt die Telekom mit dem D1 Netz in allen Netztests in den letzten Jahren den ersten Platz, ist daher besser als das D2 Netz von Vodafone. Vor Ort kommt es aber sehr darauf an, wie gut der Netzausbau der jeweiligen Anbieter ist.

Wie findet man heraus, ob man D1 Netz hat?

Wer sich unsicher ist, sollte beim Kundensupport nachfragen, welches Netz der eigene Tarif nutzt. In vielen Fällen findet man diesen Hinweis auch direkt im Kundenbereich oder in den FAQ des eigenen Anbieters.

Gibt es 5G im D1 Netz?

Das D1 Netz bietet bereits sehr weit ausgebautes 5G, allerdings kann man es derzeit nur direkt mit Tarifen der Telekom nutzen. 5G für Drittanbieter im D1 Handynetz gibt es bisher nicht.

Ist D1 Netz immer Telekom?

Das D1 Netz gehört immer zur Telekom, kann aber auch mit Handy-Tarifen von anderen Anbietern genutzt werden. Beispielsweise bietet auch Congstar, HIGH Mobile, Klarmobil, Kaufland Mobil, EDEKA Smart und weitere Marken ihre Flatrates und Sim im D1 Netz an.

5G Verfügbarkeit – so prüft man kostenlos den 5G Ausbau vor Ort

5G Verfügbarkeit – so prüft man kostenlos den 5G Ausbau vor Ort – Die großen Netzbetreiber werben derzeit sehr stark mit den neuen 5G Tarifen und den höheren Geschwindigkeiten, die in diesem Netz möglich sind. Die entsprechenden Netze werden derzeit aufgebaut und vor allem in den Städten hat man mittlerweile bereits ein 5G Netz zur Verfügung, wenn auch vielleicht nicht von allen Netzbetreibern.

Für Verbraucher stellt sich damit oft die Frage, ob man 5G selbst bereits nutzen kann und welche Vorteile die neue Technik in der Praxis wirklich bringt. Das kann man am besten durch Testen herausfinden und natürlich auch, durch die Netzabfrage des Ausbaustandes beim eigenen Anbieter.

Den Ausbaustand der Netze kann man hier kostenfrei prüfen:

Wird auf diesen Karten in der eigenen Region kein 5G angezeigt, kann man leider dieses Netz auch nicht nutzen. Es lohnen sich dann noch keine 5G Tarife. Congstar beispielsweise bietet noch gar keine 5G Handytarife an und auch die Prepaid Sim sind nach wie vor nicht für die 5G Technik freigeschaltet. Daher gibt es auch der Netzkarte auch noch keine 5G Bereiche. Mehr dazu. Mehr dazu: 5G Ausbaustand bei Congstar

Für die 5G Nutzung braucht man neben dem passenden Netz aber auf jeden Fall auch ein Smartphone, das bereits 5G kann. Das sind derzeit vor allem die aktuellen Topmodelle ab 2020. Ältere Modelle ab 2019 können auch oft bereits 5G, aber unterstützen möglicherweise nicht alle Bänder. Bei den günstigeren Modellen ist oft aber nur LTE verfügbar. In der Regel werden aktuell 5G Varianten auch mit diesem Namenzusatz gekennzeichnet.

TIPP: Die Telekom Prepaid Sim bieten 5G in den ersten 12 Wochen kostenfrei an. Man zahlt dann nur die Datenflat (ab 9.99 Euro monatlich) und nicht die extra Kosten für 5G. Dieses Angebot gibt es leider nicht mehr. Aktuell muss man immer etwa 8 Euro monatlich zahlen, wenn man mit der Prepaid Sim das 5G Netz der Telekom testen will. Zum Angebot: MagentaMobil Prepaid*

5G Netz Abdeckung
5G Netz Abdeckung – Quelle: breitband-monitor.de Creative Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

5G Verfügbarkeit noch sehr unterschiedlich

Der Netzausbau ist bei den einzelnen Netzbetreiber derzeit unterschiedlich weit vorangeschritten. 1&1 hat noch gar kein eigenes 5G Netz gestartet, bei O2 hat man im Oktober 2020 die ersten 5G Netzbereiche in Betrieb genommen und baut aktuell noch kräftig aus. Telekom und Vodafone versorgen nach eigenen Angaben mittlerweile mehrere Millionen Kunden potentiell mit 5G, wobei die Telekom mit den eigenen 5G Netzen derzeit die meisten Bürger erreicht – es sind derzeit wohl mehr als zwei Drittel der Bundesbürger, die im Telekom Netz 5G nutzen könnten.

Mobilfunk-Tarife mit 5G Zugang sind daher bei der Telekom derzeit am sinnvollsten, weil man in diesem Netz die größte Verbreitung dieser Technik hat.

Die Telekom schreibt selbst zum aktuellen Ausbau im D1 Netz:

Die Telekom hat ihr Mobilfunkangebot seit Oktober 2022 an bundesweit 3.096 Standorten ausgebaut. 618 Standorte wurden neu gebaut und funken jetzt, je nach individuellem Versorgungsziel, mit LTE und 5G-Frequenzen. 

Zusätzlich wurde die Mobilfunk-Kapazität an 2.478 bereits im Betrieb befindlichen Standorten erhöht, um das LTE- und 5G-Netz der Telekom noch leistungsstärker zu machen. Auf der schnellen 3,6 GHz-Frequenz funken bundesweit jetzt rund 8.000 5G-Antennen.

Der 5G-Empfang im Netz der Telekom ist mittlerweile fast die Regel. Bereits heute können über 94 Prozent der Haushalte auf das 5G-Netz der Telekom zugreifen. Die Haushaltsabdeckung bei LTE liegt bei 99 Prozent.

„Wir erhöhen beim Mobilfunk-Ausbau weiter das Tempo“, sagt Abdu Mudesir, seit 1. Januar 2023 neuer Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. „Über 94% der Bevölkerung können bereits 5G von der Telekom nutzen, bis 2025 werden wir 99% der Bevölkerung erreichen. Wir versorgen Deutschland mit einem flächendeckenden und zukunftsfähigen Netz, um Deutschland fit für die digitale Zukunft zu machen.“

Bei Vodafone heißt es im Anfang 2023 zum Ausbaustand des eigenen 5G Mobilfunk-Netzes:

Auch 2023 treibt Vodafone den Ausbau des LTE-Netzes weiter voran. Bereits heute sind in allen Bundesländern mindestens 98 Prozent der Haushalte an das schnelle LTE-Netz mit Bandbreiten von 100 Megabit pro Sekunde angeschlossen – damit hat Vodafone 2022 ein zentrales Ausbauversprechen vorzeitig erfüllt. Dennoch bleibt einiges zu tun. 2023 wird Vodafone den Mobilfunk-Standard LTE zu noch mehr Menschen und an noch mehr Orte bringen: Fast 1.900 Ausbaumaßnahmen stehen in der ersten Jahreshälfte an, um neue Stationen zu errichten, Modernisierungsarbeiten durchzuführen und zusätzliche LTE-Antennen an bestehenden Stationen zu installieren.

Auch bei 5G geht der Ausbau weiter. Bis heute hat Vodafone bereits 80 Prozent der deutschen Bevölkerung an das 5G-Netz angeschlossen. Dafür hat Vodafone die modernste Mobilfunk-Technik an 12.000 Standorten mit mehr als 36.000 Antennen aktiviert. Bis Mitte 2023 kommen 2.700 weitere Maßnahmen mit rund 8.000 Antennen hinzu.

Im O2 Netz geht der Ausbau ebenfalls voran. Allerdings sind die Ausbauziele für das eigenen 5G Netz nicht ganz so ambitioniert wie bei den anderen Anbietern. Generell schreibt O2/Telefonica dazu:

O2 Telefónica hat der Bundesnetzagentur die Ausbauzahlen zur Erreichung der Versorgungsauflagen zum Stichtag 31.12.2022 vorgelegt. Der Telekommunikationsanbieter hat in den vergangenen drei Jahren ein beeindruckendes Netzausbauprogramm absolviert: Seit 2020 hat O2 Telefónica rund 20.000 Mobilfunkstandorte bearbeitet, um das O2 Netz weiter zu verbessern und die geforderten Versorgungswerte zu erreichen. Das Unternehmen sieht die Verpflichtungen als erfüllt an – unter Beachtung rechtlicher und tatsächlicher Gegebenheiten. Beim 5G-Ausbau hat O2 Telefónica die geforderte Auflage sogar weit übererfüllt.

O2 Telefónica baut sein 5G-Netz rasant aus. Das Unternehmen versorgt bereits über 75 Prozent der Bevölkerung mit dem schnellen 5G-Mobilfunkstandard. Die Pflicht, 1.000 Basisstationen – aufgeteilt auf die einzelnen Bundesländer – in Betrieb zu nehmen und für 5G-Anwendungen bereitzustellen, hat O2 Telefónica weit übererfüllt. Das Unternehmen hat in jedem Bundesland deutlich mehr 5G-Stationen in Betrieb genommen als laut Auflage erforderlich.

1&1 wollte eigentlich als 4. Netzbetreiber das eigene 5G Netz in 2021 starten. Mittlerweile wurden auch die ersten Standorte in Betrieb genommen, auch wenn die meisten Nutzer davon aber noch nicht pfoitieren dürften. Man kann dennoch einige der Tarife im 1&1 Netz bereits mit 5G nutzen, weil O2 5G bietet und diese Tarife dies mit nutzen können. 1&1 schreibt selbst dazu:

Nach Japan und den USA startete am 28. Dezember 2022 auch in Deutschland ein neuartiges OpenRAN-Mobilfunknetz. Dabei wurde weltweit zum ersten Mal ein rein cloudbasiertes OpenRAN direkt mit 4G- und 5G-Funktechnik in Betrieb genommen.

Durch offene, standardisierte Schnittstellen ermöglicht die OpenRAN-Technologie die Kombination von Komponenten beliebiger Hersteller. So ist 1&1 unabhängig von den Innovationszyklen eines bestimmten Ausrüsters. Zu Beginn werden Server von DELL und Supermicro, Router von Cisco, Software von Rakuten, Mavenir und Altiostar sowie Antennen von NEC und Communications Components (CCI) eingesetzt. Somit verzichtet 1&1 als einziger Mobilfunk-Netzbetreiber in Deutschland auf Antennen von Huawei.

„Mit der Inbetriebnahme unseres OpenRAN-Netzwerks sind wir Pioniere, die nun in Deutschland den Beleg für das Funktionieren der weltweit modernsten Netztechnik liefern“, freut sich Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender der 1&1 AG, über den Beginn der Netzstart-Phase. In deren Rahmen werden, neben den ersten drei Antennenstandorten in Frankfurt am Main und Karlsruhe, in den nächsten Wochen weitere 50 bereits fertiggestellte Funkmasten in Städten wie Hamburg, Essen, Düsseldorf, Wiesbaden, Mainz, München und Freiburg sukzessive in Betrieb genommen.

5G Netz Ausbau Deutschland 2022
5G Netz Ausbau Deutschland 2022

Aber auch ohne 5G Netzabdeckung ist man natürlich mit 5G Tarifen nicht ohne Netz. Es wird dann als Fallback das 4G Netz genutzt und die Datenübertragung über die LTE Netzbereich abgewickelt. Sobald dann wieder 5G zur Verfügung steht, wird dieser Standard dann wieder genutzt.

Die Frequenznutzung in den Netzen

Die Netzbetreiber haben unterschiedliche Frequenzbereiche ersteigert und das macht sich auch bei der Nutzung bemerkbar. Nicht alle Anbieter haben in allen Bereichen Frequenzen.

Die aktuelle Verteilung und Nutzung sieht laut dem 5G Überblick bei mehr-speed.de wie folgt aus:

  • Telekom – Die Telekom hat in verschiedenen Bereichen Frequenzen für 5G ersteigert und bietet daher mittlerweile eine sehr breite Netzabdeckung im 5G Bereich an: 5G-NSA n78 (3.500 bis 3.600MHz) in Großstädten und 5G-NSA n1 (2.100MHz) in Städten (DSS)
  • Vodafone – 5G n28 (DSS) 700MHz und 5G n78 (3.500 bis 3.600MHz)
  • O2 – 5G n78 (3.500 bis 3.600MHz)
  • 1&1 – 5G n78 (3.500 bis 3.600MHz)

Die aktuellen 5G Handys und Smartphones unterstützen aber in der Regel alle Netzbereiche, so dass man zumindest nicht darauf achten muss, dass das eigene Smartphone auch zum Netz passt bzw. umgekehrt.

Den Ausbaustand der Netze kann man hier kostenfrei prüfen:

O2 Netztest – die Mess-Ergebnisse von O2 bzw. Telefonica im Detail

O2 Netztest – die Mess-Ergebnisse von O2 bzw. Telefonica im Detail – Die deutschen Mobilfunk-Netz sind immer wieder Gegenstand der Aufmerksamkeit in Netztest, denn damit überprüfen die großen Fachmagazine im Mobilfunk-Bereich immer wieder, wie gut der aktuellen Ausbaustand bei den drei großen Netzbetreibern in Deutschland ist und mittlerweile auch, welche Geschwindigkeiten man bei der mobilen Datenübertragung erwarten kann.

Das Netz von O2 steht dabei natürlich auch im Fokus dieser Tests, genau wie die Netze der anderen beiden großen Netzbetreiber und in diesem Artikel wollen wir einen Blick auf die aktuellen Testergebnisse von O2 bzw. des O2 Netz werfen und auch einen Vergleich mit den anderen Netzen machen, denn natürlich gibt es auch den Telekom D1 Netztest und Netztest bei Vodafone.

Die Ergebnisse im O2-Netztest sind dabei nicht nr für die originalen O2 Tarife und Prepaidkarten relevant, sondern natürlich auch wichtig für alle Drittanbieter im O2 Netz, denn auch diese greifen auf die gleiche Infrastruktur zurück und haben damit die gleiche Netzqualität. Die trifft beispielsweise für das ALDI Netz, das 1&1 Netz, das Fonic Netz, aber auch auf die Netze von PremiumSIM und anderen Drillisch Discountern zu.

Wichtig bei der Bewertung der O2 Ergebnisse im Netztest: diese geben immer nur ein globales Bild vom Netz ab. Wichtiger für die Nutzung ist dagegen der Ausbau und die Netzabdeckung vor Ort. Diese kann man hier abfragen:

HINWEIS: O2 hat mittlerweile die 3G Netzbereiche komplett abgeschaltet und bietet daher (wie auch die anderen deutschen Netzbetreiber) kein UMTS und kein HSDPA mehr an. Das kann bei älteren Handys, die noch kein 4G können, zu Problemen führen, da diese dann nur noch das 2G Netz bei O2 nutzen können. Das gilt auch, wenn neuere Gerät im Netzmodus fest auf 3G eingestellt sind. Daher sollte man den Netzmodus überprüfen und diesen auf automatisch stellen.

Die letzten O2 Netztest Ergebnisse

O2 hat in den letzten Jahren (wie die anderen Netzbetreiber auch) viel in den Ausbau und Aufbau des eigenen Netzes investiert. Den jeweiligen Ausbaustand kann man auf der Netzausbaukarte von O2 abfragen.

In den O2 Netztest haben sich diese Investitionen aber mittlerweile auch niedergeschlagen, aber in erster Linie in besseren Punkten für das O2 Netz. Im Connect Netztest 2022 wird dem O2 Netz beispielsweise eine sehr gute Netzqualität bescheinigt. Dort schreibt man zu den aktuellen Ergebnissen:

Abermals macht Telefónica im Vergleich zum Vorjahr einen großen Sprung nach vorn, kommt den Konkurrenten näher und erzielt sein bislang bestes Ergebnis. Zuwächse gelingen O2 in den Disziplinen Sprache und Crowd, in den Datentests ist das Bild gemischt: deutliche Steigerungen in den Städten, aber Nachholbedarf auf dem Land. Dies gilt auch für den 5G-Ausbau, der aber in den Großstädten bereits vorbildlich ist.

Letztendlich hat sich in den vergangenen Jahren an der Reihenfolge der Netzbetreiber in Deutschland in den Netztest recht wenig verändert. In der Regel kommt das Telekom Netz auf den ersten Platz. Danach folgt mit mehr oder weniger geringem Abstand das Netz von Vodafone und erst auf den letzten Platz folgt das Handynetz von o2/Telefonica. Daran konnte auch die Übernahmen von O2 recht wenig ändern. Durch das National Roaming hatte man zwar im 3G Bereich zwei Netze zur Verfügung, das wichtigere LTE gab es aber dennoch nur bei o2 und damit war das schnelle mobile Internet in erster Linie auf ein Netz beschränkt.

Die Bundesnetzagentur schreibt zum generellen Ausbau über alle Netze:

Mit dem aktuell dominierenden Mobilfunkstandard 4G (LTE) sind gegenwärtig ca. 96 Prozent der Fläche von mindestens einem Mobilfunknetzbetreiber versorgt.

Die Anfang des Jahres begonnene Abschaltung der 3G-Technologie ist fast abgeschlossen. Zum Erhebungsstand Ende Oktober 2021 sind noch ca. 13,3 Prozent der Fläche mit 3G versorgt. Telekom und Vodafone haben ihre 3G-Netze bereits im Sommer vollständig abgeschaltet. Telefónica wird diesen Schritt voraussichtlich Ende des Jahres vollzogen haben. Die dadurch freiwerdenden Frequenzen werden für die leistungsfähigeren 4G- und 5G-Netze eingesetzt.

Die Abschaltung des 3G-Netzes hat sich nicht negativ auf die Versorgungssituation ausgewirkt. Der Flächenanteil der weißen und grauen Flecken ist jeweils rückläufig und beträgt ca. 3,9 Prozent für weiße und ca. 6,8 Prozent für graue Flecken. Weiße Flecken sind Gebiete, in denen kein mobiles Breitband zur Verfügung steht. In grauen Flecken bietet nur ein Netzbetreiber mobiles Breitband an. Der Flächenanteil von Funklöchern ohne jede Mobilfunkversorgung ist ebenfalls leicht zurückgegangen und beträgt 0,36 Prozent.

O2 liegt in vielen Bereichen unter den durchschnittlichen Werten, die von der Bundesnetzagentur hier ausgegeben werden. In einigen Bereichen arbeitet man aber mittlerweile mit Vodafone und der Telekom zusammen, um Bereiche ohne Netzabdecken zu können. Das ist aber nach wie vor die absolute Ausnahme.

UPDATE: Mittlerweile hat O2 auch das eigene 5G Mobilfunk-Netz gestartet. Damit gibt es auch 5G Netzbereiche, in den Tests sind diese aber oft bisher noch nicht erfasst. Das wird sich aber wohl noch ändern. Mehr dazu haben wir im 5G Abschnitt weiter unten zusammengefasst.

Die O2 Netztest Ergebnisse im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Computerbild Netz-Test3 (Note 2,2)
Connect Netztest 20223375/450 Punkten276/300 Punkten
CHIP Netztest 20203Note 1,36Note 1,44
CHIP 20183 (GUT)Schulnote 2,16Schulnote 2,26
Connect 20183 (ausreichend)205/400 Punkten348/600 Punkten
Stiftung Warentest 6/20173 (2,6 – Befriedigend)befriedigend (2,7)befriedigend (2,6)
Chip Netztest 2013377,2 von 100 Punkten63,6 von 100 Punkten
Connect Netztest 20134129 von 190 Punkten130 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20134Note 2,43Note 3,11

Vor allem bei den neueren Ergebnisse muss man beachten, dass diese sich in vielen Bereichen auf das LTE/4G Netz inklusive 5G von O2 beziehen. Wer ältere Tarife ohne 5G nutzt, hat daher oft eine schlechtere Netzqualität als es die Ergebnisse erwarten lassen, einfach weil man mit diesen älteren Simkarten die besseren Teile des O2 Netzes nicht nutzen kann.

Wichtig bei der Bewertung der O2 Ergebnisse im Netztest: diese geben immer nur ein globales Bild vom Netz ab. Wichtiger für die Nutzung ist dagegen der Ausbau und die Netzabdeckung vor Ort. Diese kann man hier abfragen:

Der 5G Netzausbau bei O2

Die 5G Netze von O2 wurden im Oktober 2020 gestartet und mittlerweile hat das Unternehmen einen Ausbaustand on 10.000 5G Antennen erreicht. Damit erreicht O2 bereits mehrere Millionen Nutzer mit der eigenen 5G Technik. Im Vergleich zu Vodafone und der Telekom liegt das Unternehmen aber immer noch etwas weiter zurück. Das wird sich wohl auch mittelfristig nicht ändern, denn die Telekom hat die Vollabdeckung schon fast erreicht und auch Vodafone kommt diesem Ziel schon recht nahe. An der Stelle hat das Mobilfunk-Netz von O2 also noch Aufholbedarf.

Zum 5G Ausbau bei O2 heißt es:

Der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica hat einen wichtigen Meilenstein in seiner bundesweiten 5G Netzausbau-Offensive erreicht: Aktuell funken rund 10.000 5G-Antennen im O2 Netz. Damit versorgt O2 über ein Drittel der Bevölkerung mit 5G. Nach dem Start des 5G-Netzes im Oktober 2020 hat O2 seinen Netzausbau kontinuierlich beschleunigt und den mobilen Highspeed-Standard in immer mehr Städte und auch ländliche Gemeinden gebracht. Das Besondere: O2 legt beim 5G-Ausbau einen starken Fokus auf die 3,6 GHz Frequenzen, die sich bestens für besonders schnelles und leistungsfähiges 5G eignen. Derzeit funken mehr als 5.000 5G-Antennen auf dieser Frequenz. O2 setzt seine Netzausbau-Offensive konsequent fort: Bis Jahresende wird der Anbieter die Hälfte der Bevölkerung mit seinem 5G-Netz versorgen, bis Ende 2025 ganz Deutschland.

„Wir bauen 5G schneller aus als jede andere Mobilfunktechnologie zuvor. Unsere Ausbau-Offensive sorgt für ein verbessertes O2 5G-Netz in zahlreichen deutschen Städten und Regionen. Täglich kommen aktuell rund 40 neue 5G-Antennen hinzu“, sagt Mallik Rao, Chief Technology & Information Officer von O2 Telefónica. „Wir konzentrieren uns auf echtes 5G auf 3,6 GHz und 700 MHz, während wir die DSS-Technologie als Kombination aus 4G und 5G ergänzend einsetzen. Mit unserer 5G-Ausbaustrategie schaffen wir ein starkes Fundament und optimale Voraussetzungen für die vernetzte Zukunft von Millionen Privat- und Geschäftskund:innen in Deutschland.“

O2 hat den Ausbau von 5G derzeit vor allem auf die größeren Städte konzentriert und daher gibt es vor allem im ländlichen Bereich noch einige weiße Flecken, bei denen kein 5G verfügbar ist. Wer 5G im O2 Netz nutzen möchte, sollte daher vorher auf jeden Fall die Netzausbaukarte prüfen und sicherstellen, dass 5G bereits vor Ort verfügbar ist oder zumindest zeitnah ausgebaut wird.

5G Frequenzen

Leider unterstützen auch noch nicht alle Tarife im o2 Netz 5G. Aktuell sind nur die originalen O2 Free Tarife und einige 1&1 Angebote für 5G freigeschaltet. Selbst die O2 Prepaid Freikarte hat bisher noch nicht diesen Zugang. Prepaid Anbieter sind im O2 Handynetz generell noch nicht für diese Technik freigeschaltet. Es ist auch nicht bekannt, wann anderen Anbietern der Zugang weiter eingeräumt wird.

Haben sich die Netztest Ergebnisse durch die Übernahme von Eplus verändert?

Mit der Übernahme von Eplus gab es die Hoffnung, dass sich damit auch der Netzausbau und die Netzqualität deutlich verbessern würde. Allerdings hatte man in der letzten Zeit eher das Gefühl, dass O2 mit der Netzzusammenführung herausgefordert war und daher der Netzausbau langsamer vorankam. Daher war die Übernehmen von Eplus eher eine Belastung als ein Push beim Netz.

Mittlerweile kommen aber auch die positiven Effekte der Übernehmen zu tragen und daher konnte in einigen Tests O2 zum ersten Mal das Ergebnis gut erzielen – das ist durchaus auch auf das neue gemeinsame Netz von O2 und Eplus zurückzuführen. Daher wird das neue Netz auch oft als Telefonica Netz bezeichnet.

O2 hat nicht mehr das größte Netz

Nach der Fusion mit Eplus hatte O2 eine zeit lang das größte Netz in Deutschland mit den meisten Kunden. Seit 2018 hat aber wieder die Telekom die Führung bei den Kundenzahlen übernommen.

Hintergrund ist dabei aber weniger die Netzqualität von O2 und das Abschneiden in den letzten Netztest, sondern mehr, dass O2 immer noch alte Prepaidkarten abschalten muss, die noch aus Eplus Zeiten stammen und mittlerweile inaktiv sind. Auf diese Weise müssen die Kundenzahlen immer wieder im mehrere Millionen Simkarten korrigiert werden und das kann das Unternehmen auch kaum mit neuen Kunden kompensieren. Daher sieht man in den Zahlen diesen deutlich Rückgang bei O2.

Wichtig bei der Bewertung der O2 Ergebnisse im Netztest: diese geben immer nur ein globales Bild vom Netz ab. Wichtiger für die Nutzung ist dagegen der Ausbau und die Netzabdeckung vor Ort. Diese kann man hier abfragen: