WhatsApp Spam – mit diesen Maschen versuchen es Betrüger im Messenger

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

WhatsApp ist in Deutschland der mit Abstand beliebteste Messenger-Dienst. Im Jahr 2022 nutzten 82 % der Bevölkerung ab 14 Jahren WhatsApp mindestens einmal in der Woche. Das entspricht etwa 50 Millionen Menschen. WhatsApp ist in allen Altersgruppen beliebt, aber besonders stark in den jüngeren Altersgruppen. So nutzen 90 % der 16- bis 19-Jährigen WhatsApp täglich. In den Altersgruppen ab 60 Jahren sinkt die Nutzung von WhatsApp deutlich. So nutzen nur noch 53 % der 60- bis 69-Jährigen WhatsApp täglich.

Diese Beliebtheit nutzen leider auch Spammer und Betrüger gerne aus und versuchen über den Messenger an potentielle Opfer zu kommen. Die Plattform versucht das teilweise zu unterbinden, es gibt aber dennoch immer wieder Wellen von Nachrichten, die bei den Nutzern ankommen. WhatsApp schreibt selbst in den FAQ zum Thema Spam:

Wir bemühen uns sehr, Spam-Nachrichten, die über unser System gesendet werden, zu reduzieren. Unsere oberste Priorität ist es, unseren Benutzern eine sichere Kommunikationsplattform zu bieten. Deshalb möchten wir die Anzahl unerwünschter Nachrichten, die auf WhatsApp gesendet werden, so weit wie möglich verringern. Wie bei SMS oder Telefonanrufen ist es jedoch möglich, dass du von anderen WhatsApp Benutzern, die deine Telefonnummer haben, kontaktiert wirst. Wir möchten dir beim Erkennen solcher Nachrichten und beim richtigen Umgang mit ihnen helfen.

Wir wollen hier einige der bekannteren und weniger bekannten Maschen bei WhatsApp zeigen – wer solche Nachrichten bekommt, kann sie an sich gleich wieder löschen.

HINWEIS Die nachfolgenden Hinweise gelten an sich genau so auch für andere Messenger Dienste wie den Facebook Messenger oder Telegram.

Welche Spam-Maschen sind bei WhatsApp bekannt?

Es gibt viele Spam-Maschen, die bei WhatsApp verwendet werden. Einige der bekanntesten sind:

  • Phishing-Angriffe: Bei Phishing-Angriffen versuchen die Betrüger, persönliche Informationen wie Bankdaten oder Zugangsdaten zu erbeuten. Sie senden dazu oft Nachrichten, die so aussehen, als kämen sie von einer seriösen Quelle, z. B. von einer Bank oder einem Online-Shop. In der Nachricht wird der Empfänger aufgefordert, auf einen Link zu klicken oder eine Datei herunterzuladen. Wenn der Empfänger dies tut, wird er auf eine gefälschte Website oder zu einer bösartigen Datei weitergeleitet. Diese Website oder Datei kann dann verwendet werden, um die persönlichen Informationen des Empfängers zu stehlen. Neuer Varianten dieser Vorgehensweise sind Nachrichten, die angeblich vom Zoll oder von Paketdiensleistern kommen und mittlerweile gerne auch Paypal Meldungen.
  • Scam-Nachrichten: Bei Scam-Nachrichten versuchen die Betrüger, Geld von den Empfängern zu ergaunern. Sie senden dazu oft Nachrichten, die so aussehen, als kämen sie von einem Freund oder Verwandten. In der Nachricht wird der Empfänger gebeten, Geld zu überweisen, z. B. um eine Rechnung zu bezahlen oder einem Freund in Not zu helfen. Wenn der Empfänger dies tut, landet das Geld jedoch bei den Betrügern.
  • Viren-Nachrichten: Bei Viren-Nachrichten versuchen die Betrüger, Schadsoftware auf den Geräten der Empfänger zu installieren. Sie senden dazu oft Nachrichten, die so aussehen, als kämen sie von einer seriösen Quelle, z. B. von einem Software-Entwickler. In der Nachricht wird der Empfänger aufgefordert, eine Datei herunterzuladen oder einen Link zu klicken. Wenn der Empfänger dies tut, wird er auf eine bösartige Website oder zu einer bösartigen Datei weitergeleitet. Diese Website oder Datei kann dann verwendet werden, um Schadsoftware auf das Gerät des Empfängers zu installieren.

Die Betrugsversuche werden bei auch immer weiter entwickelt. Mit einigen einfachen Regeln kann man es eventuellen Angreifern aber schwer machen:

  • Öffnen Sie keine Links oder Dateien von unbekannten Absendern. Wenn Sie einen Link öffnen oder eine Datei herunterladen, können Sie Schadsoftware auf Ihr Gerät herunterladen oder persönliche Informationen preisgeben.
  • Überprüfen Sie den Absender von Nachrichten sorgfältig. Wenn Sie den Absender nicht kennen, sollten Sie der Nachricht nicht vertrauen.
  • Achten Sie auf Rechtschreibfehler und Grammatikfehler. Spam-Nachrichten sind oft schlecht geschrieben.
  • Seien Sie misstrauisch gegenüber Nachrichten, die Sie zum Handeln auffordern. Spam-Nachrichten enthalten oft Aufforderungen zum Klicken auf Links, Herunterladen von Dateien oder Überweisen von Geld.

Darüber hinaus sollte man auch das WhatsApp Konto schützen um nicht die Kontrolle darüber an Betrüger zu verlieren:

  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für Ihr WhatsApp-Konto. Dadurch wird es für Betrüger schwieriger, Zugriff auf Ihr Konto zu erhalten.
  • Installieren Sie ein Antivirenprogramm auf Ihrem Gerät. Ein Antivirenprogramm kann helfen, Schadsoftware zu erkennen und zu entfernen.
  • Aktualisieren Sie WhatsApp regelmäßig. WhatsApp veröffentlicht regelmäßig Sicherheitsupdates, die Sie vor neuen Bedrohungen schützen können.

Durch die Beachtung dieser Tipps können Sie sich vor Spam bei WhatsApp schützen.

VIDEO WhatsApp Nachrichten, die man sofort löschen sollte

Von wegen Energieversorger ruft an – Spam-Anrufe mit der Vorwahl 030

Spam Anrufe einer Vorwahl aus dem Ausland

Von wegen Energieversorger ruft an – Spam-Anrufe mit der Vorwahl 030 – In den letzten Jahren sind durch den Anstieg der Energiepreise die Nutzer verstärkt auf der Suche nach günstigen Anbietern und preiswerten Versorgern. Das machen sich auch Spammer gerne zu Nutze und bieten ungefragt angeblich günstige Verträge an. Tatsächlich werden dann aber oft teurere Angebote vermittelt, da Kunden über das Telefon kaum die Chance haben, Angebote zu vergleichen. Oft werden dabei Rufnummern mit der Vorwahl 030 eingesetzt (nicht zu verwechseln mit der internationalen Vorwahl 0030 oder +30). Das deutet auf Call-Center in Berlin hin, aber durch Call ID Spoofing kann der Anruf auch aus anderen Bereichen kommen.

Auf Facebook berichtet beispielsweise ein betroffener Nutzer:

Hallo an alle Gruppenmitglieder, Derzeit gibt es ominöse Anrufe von einem Service Center???, die wollen eine Rechnungserstellung für eure Stromverträge, die haben sich als Auftraggeber für die Stadtwerke Jena Pößneck gemeldet, die Stadtwerke rufen niemals Kunden an! Bitte aufpassen!!Die Telefonnummer lautet: 49 30 726210158

Tatsächlich ist diese Masche nicht neu. Bereits 2014 beschwert sich ein Nutzer bei der Verbraucherzentrale wegen ähnlichen Problemen:

Guten Abend, ich werde seit 2 Wochen jeden Tag mehrmals,von dieser Nummer 03036428369 belästigt und so gar beschimpft ,gibt sich als Stromanbieter aus.Habe mehrmals gebeten mich nicht zu belästigen. Meine Bitte wurde aber nicht ernst genommen und die Anrufe gehen weiter mehrmals am Tag. Mit freundlichen grüßen

Grundsätzlichen raten wir in solchen Situationen, direkt aufzulegen und keine Beratung anzufangen. Man kann am Telefon ohnehin nicht prüfen, ob die Zahlen und Daten des Energieberaters korrekt sind und sollte daher keine Verträge abschließen. Weitere Tipps sind:

  • Legen Sie den Hörer sofort auf. Es ist nicht notwendig, mit den Anrufern zu sprechen oder ihnen irgendwelche Informationen zu geben.
  • Melden Sie den Anruf der Bundesnetzagentur. Die Bundesnetzagentur ist für den Schutz der Verbraucher vor unlauterem Wettbewerb zuständig. Sie können den Anruf online oder telefonisch melden.
  • Lassen Sie sich von einem unabhängigen Energieberater beraten. Wenn Sie sich für einen neuen Energietarif interessieren, sollten Sie sich von einem unabhängigen Energieberater beraten lassen. Dieser kann Ihnen objektive Informationen über die verschiedenen Tarife geben und Ihnen helfen, den für Sie besten Tarif zu finden.

Warum sollten Sie den Hörer sofort auflegen?

Ungefragte Anrufe von angeblichen Energieberatern sind in der Regel unseriös. Die Anrufer versuchen, Sie unter Druck zu setzen und Ihnen einen teuren Energietarif zu verkaufen. Wenn Sie mit ihnen sprechen, geben Sie ihnen möglicherweise Informationen, die sie für einen Vertragsabschluss nutzen können.

Warum sollten Sie den Anruf der Bundesnetzagentur melden?

Die Bundesnetzagentur kann gegen unseriöse Energieberater vorgehen. Wenn Sie den Anruf melden, hilft Ihnen die Bundesnetzagentur dabei, die Anrufer zu identifizieren und zu belangen.

Warum sollten Sie sich von einem unabhängigen Energieberater beraten lassen?

Unabhängige Energieberater sind nicht an bestimmte Energieversorger gebunden. Sie können Ihnen daher objektive Informationen über die verschiedenen Tarife geben.

Ist die Vorwahl 0025 seriös und welches Land steht dahinter?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Wenn ein Anruf mit der Vorwahl 0025 auf dem Telefon auftaucht (auf dem Handy auch oft +25) sind sich viele Nutzer unsicher, was hinter dieser Vorwahl steckt und ob es sich um einen seriösen Anrufe handelt oder um einen Betrugsversuch. Tatsächlich muss man leider festhalten, dass unter dieser Vorwahl leider oft auch Spam-Anrufe kommen – man sollte also vorsichtig sein. Was genau dahinter steckt und welche Maschen genutzt werden, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

Ist die Vorwahl 0025 seriös und welches Land steht dahinter?

Die internationale Vorwahl 0025 steht für die Länder Kenia, Mosambik, Ruanda und Sansibar.

  • Kenia: 00254
  • Mosambik: 00258
  • Ruanda: 00250
  • Sansibar: 00255

Unter der Vorwahl 0025 sind also mehrere Länder zu erreichen. Das ist nicht unüblich, aber die meisten Vorwahlen verweisen nur auf ein Land (beispielsweise die Vorwahl 0044 auf UK oder die 0036 für Ungarn). Die Vorwahl 0035 verweist aber beispielsweise auch in Europa auf mehrere Länder – das ist also nicht ungewöhnlich.

Um eine Nummer in einem dieser Länder anzurufen, muss man die Vorwahl vor die Ortsvorwahl und die Rufnummer setzen. Beispielsweise lautet die Telefonnummer der deutschen Botschaft in Nairobi, Kenia: 00254 20 272 10 00.

In Deutschland muss man, um eine Nummer in einem dieser Länder anzurufen, zuerst die Vorwahl 00 wählen. Danach folgt die Ländervorwahl, die Ortsvorwahl und die Rufnummer. Beispielsweise lautet die Telefonnummer der deutschen Botschaft in Nairobi, Kenia, aus Deutschland heraus: 00 254 20 272 10 00.

Die Ländervorwahl 0025 wurde im Jahr 1967 eingeführt. Sie wurde ursprünglich für Kenia, Mosambik und Ruanda vergeben. Sansibar erhielt die Vorwahl im Jahr 1964.

Leider immer auch wieder Spam und Betrugsversuche mit Vorwahl +25

Es gibt verschiedene Fälle von Spam unter der Vorwahl +25. Zu den häufigsten gehören:

  • Ping-Anrufe: Bei Ping-Anrufen wird dem Angerufenen ein verpasster Anruf von einer unbekannten Nummer mit der Vorwahl +25 angezeigt. Wenn der Angerufene zurückruft, wird er an eine kostenpflichtige Nummer weitergeleitet.
  • Betrugsanrufe: Bei Betrugsanrufen geben sich Betrüger als Vertreter einer seriösen Organisation aus, z. B. einer Bank oder eines Telekommunikationsunternehmens. Sie versuchen, den Angerufenen dazu zu bringen, persönliche Daten oder Geld preiszugeben.
  • Spam-SMS: Bei Spam-SMS werden unerwünschte Nachrichten an den Empfänger gesendet. Diese Nachrichten enthalten oft Links zu Phishing-Websites oder andere schädliche Inhalte.

Die Vorwahl +25 wird von Betrügern häufig genutzt, da sie für Verbraucher in Deutschland und anderen europäischen Ländern ungewöhnlich ist. Dies macht es den Betrügern leichter, ihre Opfer zu täuschen.

Um sich vor Spam unter der Vorwahl +25 zu schützen, sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Nehmen Sie keine Anrufe von unbekannten Nummern mit der Vorwahl +25 entgegen.
  • Öffnen Sie keine Links in Spam-SMS.
  • Geben Sie keine persönlichen Daten oder Geld an Personen weiter, die Sie nicht kennen.

Sie können auch Ihre Telefonanlage so konfigurieren, dass unbekannte Nummern mit der Vorwahl +25 automatisch blockiert werden.

Es gibt eine Reihe von Apps, die Sie vor Spam Anrufen schützen können. Diese können teilweise kostenlos auf dem Handy eingesetzt werden und blocken Spam oder weisen zumindest darauf hin. Zu den beliebtesten gehören:

  • Truecaller: Truecaller ist eine kostenlose App, die eine Community-basierte Liste von Spam-Nummern enthält. Wenn Sie einen Anruf von einer unbekannten Nummer erhalten, kann Truecaller die Nummer identifizieren und anzeigen, ob es sich wahrscheinlich um einen Spam-Anruf handelt. Truecaller bietet auch die Möglichkeit, Spam-Nummern zu blockieren.
  • Whoscall: Whoscall ist eine weitere kostenlose App, die eine Community-basierte Liste von Spam-Nummern enthält. Whoscall bietet auch die Möglichkeit, Spam-Nummern zu blockieren und Anrufe von unbekannten Nummern zu filtern.
  • Mr. Number: Mr. Number ist eine kostenlose App, die eine Liste von bekannten Spam-Nummern enthält. Mr. Number bietet auch die Möglichkeit, Spam-Nummern zu blockieren und Anrufe von unbekannten Nummern zu filtern.

Diese Apps funktionieren, indem sie die Anrufer-ID-Informationen von Anrufen verarbeiten. Wenn die App eine Nummer in ihrer Liste von Spam-Nummern findet, kann sie den Anruf blockieren oder eine Warnung anzeigen.

Neben diesen Apps bieten auch viele Telefonanbieter integrierte Spam-Schutzfunktionen. Diese Funktionen können Sie daran hindern, Anrufe von unbekannten Nummern oder von Nummern zu erhalten, die von bekannten Spammer stammen.

Anrufe von der +492103348229 – das steckt dahinter

Spam Anrufe einer Vorwahl aus dem Ausland

Nutzer berichten immer wieder von Anrufen unter der Rufnummer 2103348229, bei denen wohl ein Call-Center an der anderen Leitung ist und im ersten Schritt persönliche Daten abgeglichen werden sollen. Die Anrufe kommen sowohl auf dem Handy als auch auf dem Festnetz an und teilweise berichten die Verbraucher auch von mehreren Anrufen pro Tag – man bewegt sich damit also bereits nahe an der Grenze der Belästigung.

So schreibt ein Nutzer beispielsweise bei Tellows:

Die rufen fast täglich 2-3 mal bei mir an, um bei denen ein Girokonto zu eröffnen, da es bei denen angeblich kostenlos ist. Als ich der Targo-Bank sagte das ich mit meiner Bank sehr zufrieden bin, werden sie schnell unfreundlich und zwingen fast schon einen. BITTE NICHT DRAUF EINGEHEN. Auch wenn es um Sparen oder so geht werden die echt penetrant!!!!

Und bei GuteFrage heißt es:

Ich werde seit Tagen oder Wochen von irgendwelchen Nummern angerufen. Natürlich habe ich sie blockiert, da mein Handy mir zeigt, dass das Spam ist. Heute habe ich wieder bemerkt, dass ich von so einer Nummer angerufen wurde und habe zurück angerufen. Es ist wohl die Targobank. Was kann ich denn tun, damit die mich nicht erreichen können? Und ab wann kann man eine Anzeige erstellen? Oder kann man überhaupt sowas machen?


Grundsätzlich gibt es auch wenig Zweifel daran, wer hinter dieser Nummer steckt, denn das Call-Center meldet sich fast immer unter dem Namen Targo-Bank. Man ist hier also mit Anrufern verbunden, die direkt vn der Targobank kommen oder zumindest in deren Auftrag arbeiten. Das Unternehmen versucht hier offensichtlich, bestehenden Kunden weitere Produkte zu verkaufen. Daher dürften Nutzer, die keine Verbindungen zur Targobank haben, auch wenig Probleme mit dieser Rufnummer haben.

Anrufe von der +492103348229

Die Werbeeinwilligung für die Targo-Bank wird dabei häufig direkt mit dem Konto oder anderen Produkten erteilt und oft ist es den Kunden gar nicht direkt bewusst, dass sie neben dem Vertrag auch die Einwilligung zur Freigabe von Werbung geben. Daher sind viele überrascht, wenn sie solche Anrufe erhalten. Trotz der Werbeeinwilligung muss natürlich auch niemand mit dem Call Center sprechen. Man kann auch einfach wieder auflegen oder freundlich einen Guten Tag wünschen.

Dazu ist so einen Werbeinwilligung freiwillig und kann auch jederzeit wieder widerrufen werden. Die Targobank schreibt dazu in ihren Informationen zur Werbung:

Diese Einwilligung ist freiwillig; ich kann sie gegenüber TARGOBANK jederzeit formlos und ohne Einfluss auf ein ggf. bestehendes Vertragsverhältnis widerrufen. […] Ich kann den Widerruf während des TARGOBANK Werbeanrufs und/oder in einer ihrer Filialen erklären und/oder ihn
an TARGOBANK richten. TARGOBANK AG, Konto- und Kartenservice, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf Telefon: 0203 – 34 75 847, Fax: 0203 – 34 71 60 71, E-Mail: [email protected]

Wer keine Anrufe mehr von der Rufnummer +492103348229 haben möchte, kann daher auch sehr einfach diese Einwilligung widerrufen und dann darf es keine Calls mehr geben. Man kann dies direkt in der Filiale der TargoBank machen oder auch per formlose Mail an die oben genannte Rufnummer.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Was tun bei unerlaubten Werbeanrufen?

Was tun bei unerlaubten Werbeanrufen? – Wer einen Werbeanruf erhalten hat, zu dem er vorher keine Zustimmung erteilt hat, ist meistens eher verärgert, denn diese Anrufe sind nicht nur lästig, sondern mittlerweile im privaten Bereich auch verboten. Sogenannte Cold Calls werden aber trotzdem noch häufiger gemacht. Verbraucher können sich mittlerweile aber durchaus dagegen wehren und gegen diese Form der unerwünschten Werbung vorgehen. Die Bundesnetzagentur kann dann beispielsweise Sanktionen gegen das Unternehmen verhängen (und hat dies auch bereits gemacht).

Hinweis: hier soll es vor allem um Werbeanrufe gehen. Andere Spamformen und deren Bekämpfung (wie beispielsweise Ping Anrufe) haben wir an anderer Stelle zusammengefasst.

Wie sehen die gesetzlichen Regelungen zu Telefon-Werbung aus?

Die gesetzliche Regelung hinsichtlich der Möglichkeiten, gegen unerlaubte Telefonwerbung vorzugehen, wurde in den letzten Jahren deutlich verschärft. Die Bundesnetzagentur schreibt dazu auf ihren Seiten:

Der Gesetzgeber hat in § 20 in Verbindung mit § 7 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) klargestellt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in den Erhalt von Werbeanrufen zuvor ausdrücklich eingewilligt haben müssen. Hat der Angerufene in die telefonische Werbung nicht vorher ausdrücklich eingewilligt, handelt es sich um einen unerlaubten Werbeanruf, einen sogenannten Cold Call, den die Bundesnetzagentur mit einem Bußgeld ahnden kann.

Werbung ist dabei „jede Äußerung bei der Ausübung eines Handels, Gewerbes, Handwerks oder freien Berufs mit dem Ziel, den Absatz von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen, einschließlich unbeweglicher Sachen, Rechte und Verpflichtungen zu fördern“ (Art. 2 lit. a) der Richtlinie 2006/114/EG). Ein Werbeanruf liegt somit z. B. dann vor, wenn die Fortsetzung und die Wiederaufnahme eines Vertrages angestrebt werden oder der Angerufene zur Änderung oder zur Erweiterung eines Vertragsverhältnisses bestimmt werden soll.

Die Einwilligung in Telefonwerbung muss schon vor dem Anruf vorliegen. Die Einholung der Einwilligung zu Beginn des Telefonats ist unzulässig.

Die Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde ist in solchen Fällen auch schon aktiv geworden und hat Bußgelder verhängt oder Durchsuchungen angeordnet.

Mittlerweile ist es auch verboten, solche Anrufe mit unterdrückter Rufnummer durchzuführen. Man muss also in jedem Fall erkennen und auch nachvollziehen können, wer angerufen hat. Sollten solche Anrufe ohne Rufnummer durchgeführt werden, kann man sich auch darüber beschweren und versuchen, den Anrufer beim eigenen Anbieter nachzuvollziehen. Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass Rufnummern durchaus auch manipuliert werden können (Call ID Spoofing). Der Teilnehmer hinter der angezeigten Rufnummer hat also unter Umständen mit dem Anruf wenig zu tun, weil einfach nur die Rufnummer gefakt wurde.

Inforgrafik unerlaubte Telefonwerbung
Infografik unerlaubte Werbung per Telefon von wissen-wappnet.de

Was kann man gegen unerwünschte Werbe-Anrufe tun?

Sollte man einen solchen Anruf erhalten haben, kann man bei der Aufsichtsbehörde (der Bundesnetzagentur) dagegen Beschwerde einlegen. Wichtig dabei ist es die Daten das Anrufes festzuhalten. Um zuordnen zu können wer angerufen hat, sollte man folgenden Daten erfragen und notieren:

  • Datum des Anrufs,
  • Name des Anrufers und – wenn möglich – dessen Rufnummer,
  • Name des Unternehmens, in dessen Auftrag der Anruf erfolgt ist,
  • Grund des Anrufs.

Diese Daten kann man dann relativ unkompliziert direkt an die Bundesnetzagentur weiter leiten. Dort gibt es sowohl ein Online Formular um direkt online die Anfrage einzureichen als auch ein Formular, das man sich herunterladen, ausdrucken und abschicken kann:

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Wer die Beschwerde per Post verschicken möchte, sollte dies an folgende Adresse tun:

Bundesnetzagentur
Nördeltstr. 5
59872 Meschede

Mittlerweile wurde mit der Datenschutzgrundverordnung auch noch ein weiteres Instrument für Verbraucher eingeführt, gegen solche Anrufe vorzugehen. Angerufene Verbraucher haben mittlerweile beispielsweise Auskunftsrechte und durchaus auch ein Recht auf Löschung. Sollte es hier Probleme beim Anrufen geben, kann man sich auch an die Datenschutzbeauftragen der jeweiligen Länder wenden und die Probleme schildern.

Die vielen Beschwerden von Verbrauchern haben gezeigt, dass unerlaubte Anrufe keine Einzelfälle sind und entsprechend sensibel reagiert die Bundesnetzagentur auf Beschwerden.

Für die Ermittlung der verantwortlichen Personen und Unternehmen stehen der Bundesnetzagentur weitreichende Befugnisse zur Verfügung. Die Durchsuchung von Wohn- und Geschäftsräumen ermöglicht es den ermittelnden Beamten, Beweise sicherzustellen oder zu beschlagnahmen. Ich appelliere an die werbenden Unternehmen und Call-Center, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten und aus Werbemaßnahmen keine Belästigung von Verbrauchern entstehen zu lassen. Dies schadet  dem Ansehen einer ganzen Branche.“ erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur

TIPP: Die Bundesnetzagentur ist an sich nur für Deutschland zuständig, kann aber auch helfen, wenn solche Anrufe aus dem Ausland kommen. Vor allem mit der Vorwahl 0044 oder auch unter der 0033 oder der 0039 werden immer wieder Anrufe von Callcentern berichtet und hier kann die Bundesnetzagentur ebenfalls tätig werden – entweder selbst über ein Inkassierungsverbot oder mit Hinweise an die Agenturen in den jeweiligen Ländern.

VIDEO: Illegale Werbeanrufe

Sind Verträge in solchen Fällen gültig?

Eine Frage, die sich Verbraucher immer wieder stellen, beschäftigt sich damit, ob Verträge am Telefon rechtswirksam geschlossen werden können. Aktuell ist es noch so, dass dies der Fall ist. Wer also am Telefon zu einem Deal ja sagt, hat damit einen Vertrag abgeschlossen, den es auch zu erfüllen gilt, es sei denn man kann nachweisen, dass falsche Versprechungen gemacht wurden oder getäuscht wurde. Das ist aber sehr schwer und die Beweislast liegt hier beim Verbraucher.

Allerdings gilt auch bei Verträgen am Telefon das Widerrufsrecht. Man kann die geschlossenen Verträge also in der Regel innerhalb von 14 Tagen widerrufen. Die Bundesregierung schreibt dazu sehr deutlich:

Lassen sich Verbraucher überreden und es kommt zum telefonischen Vertragsabschluss, hat der Angerufene in fast allen Fällen das Recht, diesen binnen 14 Tagen zu widerrufen. Beim Kauf beginnt die Frist ab Erhalt der Ware. Hier ist zu beachten: Erst nachdem man den Widerruf erklärt hat, kann man die Ware zurückschicken. Eine Begründung für den Widerruf ist nicht nötig. Es genügt der rechtzeitige Versand des Schreibens per Brief, Fax oder E-Mail, der aber nachgewiesen werden muss.

Dazu muss man aber aktiv den Widerruf erklären. Ohne diesen Widerruf wird der geschlossene Vertrag ganz normal gültig. Man sollte also im Nachgang solcher Telefonate sehr genau auf die Post achten. Kommen Vertragsunterlagen, hat man wahrscheinlich einen Vertrag abgeschlossen und sollte die Frist für den Widerruf wahren. In der Regel laufen dabei die Fristen erst, wenn die Informationen zum Widerruf beim Kunden ankommen (also noch nicht beim Abschluss am Telefon). Daher reicht es meistens, erst dann aktiv zu werden, wenn die Unterlagen samt der Widerrufsbelehrung angekommen sind.

Vorwahl +24 und 0024: Sollte man Anrufe entgegen nehmen?

Spam Anrufe einer Vorwahl aus dem Ausland

Vorwahl +24 und 0024: Sollte man Anrufe entgegen nehmen? – Anrufe aus dem Ausland sind immer noch eher selten und die Vorwahl +24 oder 0024 wird dazu noch seltener genutzt. Verbraucher sind daher bei Calls mit dieser Nummer oft unsicher, was genau dahinter steckt und wo genau man landet, wenn man einen solchen Anruf annimmt. Hier in diesem Artikel wollen wir Details zu dieser Rufnummer liefert und erklären, wie man mit Calls umgehen sollte – und auch, auf was man aufpassen sollte.

Was steckt hinter der Vorwahl 0024?

Die Ländervorwahl +24 wird von vier Ländern in Afrika verwendet:

  • Angola (00244)
  • Gabun (00241)
  • Guinea-Bissau (00245)
  • Kongo, Demokratische Republik (00243)

Die Vorwahl +24 wird von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) vergeben. Sie wird verwendet, um internationale Anrufe zu einem bestimmten Land zu tätigen. Die 0024 ist damit eine normale Auslandsvorwahl, die allerdings für mehrere Länder steht. Das ist nicht ungewöhnlich, auch in anderen Regionen wird dies so gehandhabt. Beispielsweise steht die Vorwahl 0038 für mehrere kleinere Staaten in Europa und die 0021 ist die Vorwahl für weitere Länder in Afrika. Die Vorwahl wird vor die lokale Rufnummer gestellt. Beispielsweise lautet die Telefonnummer einer Person in Gabun mit der Vorwahl +241 234 5678:

+241 234 5678

Wenn Sie aus Deutschland in ein Land mit der Vorwahl +24 anrufen möchten, müssen Sie vor die Vorwahl +24 die Vorwahl 00 wählen. Beispielsweise lautet die Telefonnummer einer Person in Gabun mit der Vorwahl +241 234 5678, wenn Sie von Deutschland anrufen:

00 241 234 5678

Die Kosten für einen Anruf in ein Land mit der Vorwahl +24 hängen von Ihrem Telefonanbieter ab.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Vorwahl +24 und 0024: Sollte man Anrufe entgegen nehmen?

Leider gibt es immer wieder Meldungen zu Spamanrufe mit der Vorwahl 0024. Diese Anrufe werden häufig von Betrügern getätigt, die versuchen, Geld oder persönliche Informationen von den Angerufenen zu ergaunern. Die häufigsten Formen von Spamanrufen mit der Vorwahl 0024 sind:

  • Gewinnspiele: Der Anrufer behauptet, dass der Angerufene einen Gewinn gewonnen hat und ihn nur noch abholen muss. Der Angerufene muss jedoch zunächst persönliche Informationen oder Geld zahlen, um den Gewinn zu erhalten.
  • Technischer Support: Der Anrufer behauptet, dass das Computersystem des Angerufenen ein Problem hat und er diesen beheben kann. Der Angerufene muss jedoch zunächst Zugang zu seinem Computer gewähren, um dem Anrufer den Zugriff zu ermöglichen.
  • Risikoabfrage: Der Anrufer behauptet, dass der Angerufene ein potenzielles Risiko darstellt und er daher überprüft werden muss. Der Angerufene muss daher persönliche Informationen oder Geld zahlen, um diese Prüfung zu bestehen.

Wenn Sie einen Spamanruf mit der Vorwahl 0024 erhalten, sollten Sie den Anruf sofort beenden und nicht auf die Forderungen des Anrufers eingehen. Hier sind einige Tipps, wie Sie sich vor Spamanrufen schützen können:

  • Nehmen Sie keine Anrufe von unbekannten Nummern an.
  • Wenn Sie einen Anruf von einer unbekannten Nummer erhalten, lassen Sie sich nicht dazu verleiten, persönliche Informationen oder Geld zu geben.
  • Informieren Sie sich über die neuesten Betrugsmaschen.
  • Installieren Sie auf Ihrem Telefon eine Anti-Spam-App.

Grundsätzlich empfehlen wir daher Anrufe mit der Vorwahl 0024 oder +24 nur anzunehmen, wenn man einen Anruf aus einem der genannten Länder erwartet oder Freunde oder Bekannte vor Ort hat. Sollte dies nicht zutreffen, handelt es sich bei diesen Call mit hoher Wahrscheinlichkeit um Spam und man sollte den Anruf gar nicht erst annehmen, sondern gleich wegdrücken und löschen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

„Hallo Mama“, „Hallo Papa“ – Betrug per SMS und WhatsApp nimmt wieder zu

Spam Anrufe einer Vorwahl aus dem Ausland

„Hallo Mama“, „Hallo Papa“ – Betrug per SMS und WhatsApp nimmt wieder zu – In den letzten Wochen gab es wieder deutlich mehr Spam und Betrugsversuche per WhatsApp und SMS bei dem Unbekannte behaupten, sie wären die Kinder oder Enkel und hätten eine neue Nummer. Für diese Nachrichten werden Messenger genutzt. Oft ist es dabei die SMS oder WhatsApp, andere Dienste werden eher selten genutzt.

Die Meldungen sehen alle ähnlich aus:

  • „Hallo Mama, mein alte handy ist kaputt gegangen und liest meine simkarte nicht mehr. Dieser ist meine neue Nummer, diese kannst du dir abspeichern. Kannst du mir ein Nachricht schicken auf Whatsapp“.
  • „Hallo, das hier ist jetzt meine neue Nummer. LG dein lieblingskind“
  • usw.

Meisten sind auch noch viele Rechtschreibfehler enthalten und diese Nachrichten gehen auch an Personen, die gar keine Kinder haben.

Hintergrund von dieser Form des Betruges ist es, die Opfer auf die neue Nummer umzulenken und dann darüber andere Betrugsmaschen wie den Enkeltrick oder Schockanrufe oder Schocknachrichten zu verteilen. In einem zweiten Schritt kommt daher häufig der Versuch, Geld zu bekommen durch angeblich Unfälle, Krankheiten oder andere Probleme. Mit der esten SMS soll also vor allem ein sicherer Kommunikationskanal mit den Opfern aufgebaut werden. Danach wird dieser genutzt um Vermögen abzugreifen.

Mama Papa Spam
Mama Papa Spam

Wie reagiert man richtig auf solche Nachrichten?

Grundsätzlich empfehlen wir, auf diese Form der Nachrichten nicht einzugehen, sondern die Meldungen direkt zu löschen. Wer sich unsicher ist, ob die Nachricht doch von der Familie kommt, sollte auf der ALTEN RUFNUMMER der Kinder und Enkel zurückrufen und nachfragen.

Die Verbraucherzentrale gibt folgende Hinweise:

Wenn Sie so eine Nachricht erhalten, sollten Sie unter keinen Umständen auf die Geldforderungen der Trickbetrüger eingehen! Der einfachste Weg ist es, nach so einer Nachricht mit Ihren Kindern persönlich zu sprechen. Geht das nicht, rufen Sie sie auf ihrer „alten“ und bekannten Handynummer oder Festnetznummer an. Oft fliegt der Schwindel dadurch schon auf. Die Nummer des Absenders können Sie blockieren, um keine weiteren Nachrichten zu erhalten.

Wichtig ist auf jeden Fall keinen Kontakt über die angeblich neue Nummer herzustellen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Betrugsversuche bei der Bundesnetzagentur melden

Sie können Betrugsversuche per SMS bei der Bundesnetzagentur auf folgende Weise melden:

  • Online

Sie können ein Online-Formular auf der Website der Bundesnetzagentur verwenden. Das Formular finden Sie unter folgendem Link:

https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/RumitelStart/Form02SMS/node.html

  • Telefonisch

Sie können die Bundesnetzagentur unter der Nummer 06321 934-111 anrufen.

  • Per Post

Sie können ein Schreiben an die Bundesnetzagentur senden. Die Adresse lautet:

Bundesnetzagentur Nördeltstr. 5 59872 Meschede

Bei Ihrer Meldung sollten Sie folgende Informationen angeben:

  • Die Absendernummer der SMS
  • Den Inhalt der SMS
  • Ihre eigene Rufnummer
  • Ihre Anschrift

Wenn Sie einen Screenshot der SMS haben, können Sie diesen ebenfalls anfügen.

Die Bundesnetzagentur wird Ihre Meldung prüfen und bei Bedarf Maßnahmen ergreifen.

Hier sind einige Tipps, wie Sie Betrugsversuche per SMS erkennen können:

  • Die SMS enthält oft Rechtschreibfehler oder Grammatikfehler.
  • Die SMS fordert Sie auf, persönliche Daten oder Bankdaten preiszugeben.
  • Die SMS enthält einen Link, der zu einer Phishing-Website führt.

Wenn Sie eine SMS erhalten, die diese Merkmale aufweist, sollten Sie sie nicht öffnen oder auf Links klicken. Sie sollten die SMS löschen und bei der Bundesnetzagentur melden.

Neuer SMS-Spam: Finanzämter warnen von SMS mit Steuererstattungen

Neuer SMS-Spam: Finanzämter warnen von SMS mit SteuererstattungenSpam SMS sind keine Seltenheit, aber mittlerweile werden diese auch im Namen des Finanzamtes verschickt, in der Hoffnung, dass sich Nutzer durch ein angebliches Steuerguthaben dazu bewegen lassen, bestimmte Links aufzurufen.

Tatsächlich steckt dahinter natürlich nicht das Finanzamt selbst (dort verschickt man keine SMS in dieser Form), sondern betrügerische Dritte. Erfreulicherweise lassen sich diese SPAM SMS auch relativ einfach erkennen. Man sollte auf folgende Punkte achten:

  • Die Rufnummern sind keine Festnetz-Nummern, wie man es bei einer Behörde erwarten könnte, sondern normalen Mobilfunk-Rufnummern mit unterschiedlichen Vorwahlen. Die Nummern sind dazu in der Regel gefakt (Anrufer Spoofing) und führen daher beim Rückruf zu einer Fehlermeldung oder zu Nutzern, die keine Ahnung haben, dass ihre Rufnummer missbraucht wird
  • Die Links in den SMS haben in der Regel nichts mit dem Finanzamt zu tun, sondern sind oft merkwürdige URLs mit fremden Domainendungen und wirken insgesamt nicht vertrauenswürdig.

Generell sollte man die Links natürlich auf keinen Fall anklicken und kann solche SMS auch direkt löschen. Es nützt meistens nichts, die Rufnummern in die Blockliste aufzunehmen, da bei der nächsten Spamwelle ohnehin neue gefakte Rufnummern genutzt werden.

SPAM SMS Finanzamt
SPAM SMS Finanzamt

In Bremen schreibt man beispielsweise dazu:

Die Bremer Finanzämter berichten über eine aktuelle Betrugsmasche, nach der angeblich im Namen des Finanzamts eine SMS übermittelt wird und die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert werden, ihre Kontodaten anzugeben. Das sei nötig, damit das Finanzamt eine Steuererstattung vornehmen könne. Dafür solle man einem Link folgen.

Der Senator für Finanzen stellt klar: Die Finanzämter versenden keine SMS-Nachrichten. Folgen Sie daher in keinem Fall den Aufforderungen in solchen SMS und folgen Sie bitte nicht einem angegebenen Link. Der Senator für Finanzen steht mit der Polizei Bremen in Kontakt. Die Polizei bittet die Bürgerinnen und Bürger, solche SMS zur Anzeige zu bringen.

Es handelt sich bei dieser Betrugsmasche um das sogenannte SMISHING. Dabei versuchen die Betrüger, eine Schadsoftware auf das Gerät zu laden, um im Anschluss Daten abzugreifen.

Auch in Thüringen warnt das Finanzministerium vor solchen SMS:

Derzeit versenden Betrüger SMS im Namen des Bundesministeriums für Finanzen (BMF). Sie behaupten ein Erstattungsbetrag in Höhe von 254,33 Euro warte noch auf die Steuerpflichtigen. Um diesen zu erhalten, sollen sich die Bürgerinnen und Bürger unter einem in der SMS angegebenen Link verifizieren. Durch das Finanzamt Jena sind heute bereits mehrere Fälle geschildert worden. Die Finanzverwaltung warnt eindringlich davor, die per SMS geforderte Verifizierung durchzuführen.

Mehr zum Thema SMISHING haben wir hier zusammengestellt: Alles rund um die SMISHING Angriffe. Generell zielen solche Angriffe entweder darauf ab, über die Webseiten Malware zu verteilen und damit mehr Handys und Smartphones sowie Desktop Rechner zu kompromittieren. Dazu werden auch oft weitere Daten angefordert (Fragebogen) um damit bereits vorhanden Datensätze weiter auszubauen. Ein zukünftiger Angriff kann dann mit deutlich mehr persönlichen Daten erfolgen und ist dann wahrscheinlich erfolgreicher, wenn der Nutzer direkt mit Namen angeschrieben werden kann. Daher sollte man auf solchen Webseiten keinerlei weitere Daten eintragen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Wer sich bei solchen Nachrichten unsicher ist (teilweise werden auch Fake-Anrufe des Finanzamtes berichtet) sollte selbst beim eigenen Finanzamt nachfragen und prüfen, ob es da eventuell Neuigkeiten gibt. Allerdings lehrt die Erfahrungen, dass solche Anrufe meistens vergeblich sind, da es sich bei solchen SMS wirklich nur um Spam handelt, der nicht vom Finanzamt kommt und generell die Behörden bei solchen Themen per Post kommunizieren und über keine anderen Wege.

VIDEO Smishing mit Zollgebühren

So erkennt man SMS Spam oder Spam per WhatsApp

Es gibt verschiedene Anzeichen, an denen man erkennen kann, dass eine SMS oder WhatsApp-Meldung Spam ist. Dazu gehören:

  • Die Nachricht stammt von einer unbekannten Nummer oder einem unbekannten Kontakt.
  • Die Nachricht enthält einen Link oder eine Telefonnummer, die zu einer unsicheren Website oder zu einer kostenpflichtigen Rufnummer führt.
  • Die Nachricht ist schlecht geschrieben oder enthält Rechtschreibfehler.
  • Die Nachricht verspricht etwas Unglaubliches, wie z. B. einen Gewinn oder eine kostenlose Reise.
  • Die Nachricht fordert Sie auf, persönliche Daten wie Ihre Kreditkartennummer oder Ihre Sozialversicherungsnummer preiszugeben.

Hier sind einige weitere Beispiele für Spam-Nachrichten:

  • Nachrichten, die Ihnen sagen, dass Sie einen Gewinn gewonnen haben, aber Sie müssen zuerst eine Gebühr zahlen, um Ihren Gewinn zu beanspruchen.
  • Nachrichten, die Ihnen sagen, dass Sie einen Virus auf Ihrem Computer haben, und Sie auffordern, einen Link anzuklicken, um den Virus zu entfernen.
  • Nachrichten, die Sie auffordern, auf eine Website zu gehen, um Informationen über ein aktuelles Ereignis zu erhalten, aber die Website ist in Wirklichkeit eine Phishing-Website, die versucht, Ihre persönlichen Daten zu stehlen.

Wenn Sie eine SMS oder WhatsApp-Nachricht erhalten, die eines dieser Anzeichen aufweist, sollten Sie sie am besten löschen. Sie sollten auch niemals auf Links oder Telefonnummern in Spam-Nachrichten klicken oder persönliche Daten preisgeben.

Schockanrufe – das steckt dahinter und so kann man sich schützen

Schockanrufe und Enkeltrick
Schockanrufe und Enkeltrick
Schockanrufe und Enkeltrick

Schockanrufe – das steckt dahinter und so kann man sich schützen – Viele der aktuellen Betrugsmaschen laufen derzeit über das Telefon oder Handy und eine der hinterhältigsten Tricks sind die sogenannten Schockanrufe. Dabei wird meist älteren Menschen ein Unglück oder eine Notlage eines Angehörigen vorgegaukelt. Am Telefon wird dann beispielsweise erzählt, dass der Enkel einen Autounfall hatte und im Krankenhaus liegt. Für die Behandlung wird dann ein größerer Geldbetrag erbeten. Oft sind es fünfstellige Summen um die es geht. Die Übergabe der Summer erfolgt dann meistens anonym oder oder per Cash-Karten. Wurde erst mal gezahlt, ist das Geld dann meistens unwiederbringlich weg. Die Hilfsbereitschaft in der Familie wird also eiskalt ausgenutzt.

Die Polizei Rheinland-Pfalz schreibt beispielsweise dazu:

„Betrüger sind erfinderisch! Die neue Masche sogenannter ‚Schockanrufe‘ ist nun auch in Rheinland-Pfalz vermehrt festzustellen. So gelang es Unbekannten in Kirchheimbolanden bei einer Frau an größere Geldsummen zu kommen, indem sie die Notlage eines angeblichen Verwandten vortäuschen. Die Betrüger sprechen fließend Russisch und spielen in einem Telefonat gekonnt vor, ein angebliches Familienmitglied sei in einer Notlage und benötige dringend eine größere Geldsumme.
In fast allen dieser Fälle werden Frauen mit russischem Migrationshintergrund von russisch sprechenden Männern, angeblichen Verwandten, angerufen. Als Notlage wird ein schwerer Verkehrsunfall oder ein anderer tragischer Vorfall vorgegaukelt. Das Geld werde für eine dringend erforderliche Behandlung / Operation oder zur ‚Auslösung‘ des Sohnes aus dem Polizeigewahrsam benötigt. Noch während des Telefonats erscheinen ‚Boten‘ an der Haustür und erkundigen sich in russischer Sprache nach dem Bargeld. Der Empfang des Geldes wird dreisterweise dem Opfer bei Aushändigung quittiert.“

Und auch die Polizei Thüringen warnt eindringlich vor solchen Anrufen:

Mit unterschiedlichsten Geschichten (Verkehrsunfall, Todesfall, dringende medizinische Behandlungen) setzen sie ihre Opfer am Telefon unter Druck und fordern sie zu hohen Zahlungen auf. Die meist älteren Herrschaften glauben dann den vermeintlichen Polizisten, Staatsanwälten oder Richtern und lösen ihre Sparkonten auf. Wir bitten um Sensibilisierung von Verwandten, Bekannten und Nachbarn. Auch Bankmitarbeiter sind angehalten bei hohen Abhebungen genauer nachzufragen. Meist werden die Opfer von den Betrügern schon so weit beeinflusst, dass sie die Bankangestellten auf Nachfrage belügen. Sie täuschen einen Autokauf oder Immobilienerwerb vor.

Schockanrufe werden gezielt an ältere Menschen gerichtet. Die Rufnummern werden oft aus dem Telefonbuch genommen und dabei werden Menschen mit älter klingenden Vornamen in der Regel bevorzugt angerufen. Sollte sich eine jüngere Stimme melden, legen die Betrüger auch direkt wieder auf.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Meistens starten Schockanrufe dazu mit Fragen. Der Anrufe weiß ja nichts über die Familie des angerufenen und versucht daher, einige Details dazu zu bekommen. „Hallo, rat mal, wer dran ist“ ist daher ein beliebter Start um durch das Raten von Namen und Verwandtschaften einen Überblick zu bekommen, als welche Person man sich ausgeben könnte. Wir empfehlen daher, bei solchen Frage direkt zum Start einfach wieder aufzulegen. Wer sich unsicher ist, ob nicht doch etwas Wichtiges dahinter steckt, sollte die Verwandten selbst anrufen und nachfragen, ob ein Anruf getätigt wurde. Geht der Betreffende nicht ans Telefon, sollte man andere Verwandte anrufen um dort zu klären, ob es Probleme gibt.

Generell gibt es dabei kein Muster, von welchen Vorwahlen diese Anrufe kommen. Teilweise sind es Handy-Nummern, teilweise Ortsvorwahlen, die aber oft nicht stimmen. Ausländische Rufnummern werden dagegen selten genutzt, da man eine gewisse Regionalität vortäuschen will und kein Vertrauen verspielt werden soll. In der Regel erfolgen Schock-Anrufe auch nur auf Festnetz-Nummer. Mobile Rufnummern im D1 Netz, mit einem Vodafone Netz Tarif oder auch o2 Netz Sim werden kaum auf diese Weise angerufen.

HINWEIS: Teilweise werden auch gefälschte Telefonnummern genutzt. Dann wird die angezeigte Rufnummer manipuliert und dahinter stecken dann Anrufen mit Auslandsvorwahlen wie 0043, 0039 oder 0032 oder deutsche Nummern, die missbraucht werden. Es lohnt sich daher oft nicht, gegen die Besitzer der angezeigten Nummern vorzugehen.

Video: Die Polizei Hamburg erklärt Schockanrufe

Welchen Schutz gibt es vor Schockanrufen?

Wer ältere Verwandte vor Schockanrufen schützen will, sollte mit ihnen über diese Masche reden und darüber aufklären, mit welchen Mitteln Betrüger aktuell am Telekom vorgehen. Man kann in diesem Zusammenhang auch andere Themen wie etwa Ping-Anrufe, SMS Spam oder auch Mailbox Spam mit ansprechen und versuchen, die Hintergründe zu erklären.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Wer sich selbst vor solchen Schockanrufen schützen möchte, sollte einige einfache Tipps beherzigen:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn ein unbekannter Anrufer Sie mit einem beunruhigenden Sachverhalt – wie etwa dem Unfall eines Angehörigen – konfrontiert und Geld von Ihnen fordert. Hinterfragen und Belegen anfordern hilft – oft legen die Anrufer dann selbst wieder auf.
  • Nehmen Sie selbst Kontakt mir den Angehörigen auf und fragen sie selbst nach, ob es wirklich Probleme gibt. Auf diese Weise kann abgesichert werden, ob es sich wirklich um einen Notfall handelt oder nur um einen Schockanruf.
  • Keine Ratespiele am Telefon machen – wenn sich ein Anrufer nicht direkt zu erkennen gibt, sollten Sie auch keine Details zu Namen von Angehörigen preisgeben.
  • Es kann helfen, den Eintrag im Telefonbuch zu verändern. Wenn man beispielsweise den Vornamen nicht ausschreibt, sondern nur den Anfangsbuchstaben listen lässt, wird man oft nicht angerufen, da Betrüger nicht sehen, ob es sich um ältere oder neuere Vornamen handelt.
  • Polizei einschalten – auch wenn der Anruf nicht erfolgreich war sollte man solche Vorfälle der Polizei melden und eventuell Anrufer und Rufnummern ermitteln lassen.

Das LKA Sachsen hat noch einige andere Tipps:

  • Die Polizei nutzt niemals die Notrufnummer 110, um mit Personen in Verbindung zu treten. Diese Rufnummer dient ausschließlich der Entgegennahme von Notrufen von Bürgern!
  • Informieren Sie Familienangehörige oder Bekannte über einen solchen Anruf!
  • Nennen Sie niemals Namen Ihrer Verwandten am Telefon und machen Sie keine Angaben zu Ihrem Barvermögen im Hause oder auf Ihren Konten. Geben Sie auch keine Auskünfte über Ihr Geldinstitut oder Ihre Kontonummer.
  • Kein Polizeibeamter wird von Ihnen persönliche Vermögensdaten am Telefon erfragen oder Sie zur Auflösung Ihres Kontos oder von Sparverträgen auffordern! Kein Polizeibeamter wird bei Ihnen anrufen, sie über Verfahren oder verdeckte Polizeimaßnahmen informieren!
  • Kein Polizeibeamter wird Sie auffordern, Ihr Geld nach Hause zu holen und in der Folge an einen „verdeckten Ermittler“ zu übergeben! Dies trifft auch auf Schmuck und an Wertsachen zu.
  • Vertrauen Sie nicht den angezeigten Telefonnummer auf Ihrem Telefon, wenn Sie diese nicht kennen bzw. Sie sich nicht sicher sind, ob diese korrekt ist.
  • Nutzen Sie nicht die Wahlwiederholung für einen Rückruf, sondern die Nummer der örtlichen Polizei aus dem Telefonbuch/ Internet. Noch besser ist ein persönlicher Besuch auf der Dienststelle.

Es ist auch sinnvoll, mit den eigenen Eltern oder Großeltern über diese Maschen zu reden und sie für solche Betrugsversuche zu sensibilisieren. Man kann beispielsweise auch ein Codewort ausmachen, dass man im Zweifel abfragen kann, um sicherzustellen, dass man wirklich mit der jeweiligen Person spricht.

Dazu kann man Sperren einrichten und beispielsweise in der Fritzbox oder direkt am Handy hinterlegen, dass Anrufe aus dem Ausland nicht mehr durchgestellt werden. So kann man eine aganze Reihe von Maschen udn Abzocke von Anfang an unterbinden, auch wenn dies natürlich kein 100% Schutz ist.

Schockanrufe werden uns wohl noch einige Zeit begleiten und daher sollte man sich und Verwandte absichern und versuchen, gegen solche Betrugsversuche möglichst gut gewappnet zu sein.

Video: So funktionieren Enkel-Trick und die Masche mit falschen Polizisten

Falsche Anrufe von den Stadtwerken – das steckt hinter diesen Spam-Anrufen

Spam Anrufe einer Vorwahl aus dem Ausland

Falsche Anrufe von den Stadtwerken – das steckt hinter diesen Spam-Anrufen – Aktuell berichten viele Nutzer von Anrufen von angeblichen Mitarbeitern der Stadtwerke, die sich dann sehr intensiv für Daten wie Zählernummer und Zählerstand interessieren. Diese Masche ist nicht unbedingt neu, scheint aktuell aber wieder sehr beliebt zu sein, denn viele Verbraucher berichten von solchen Anrufen und die Stadtwerke warnen vor falschen Anrufern, die sich als offizielle Mitarbeiter ausgeben, aber keine sind.

Die Stadtwerke Jena schreibt zu solchen Anrufen:

In Jena kommt es aktuell vermehrt zu unseriösen Telefonanrufen. Kunden berichteten von Anrufern, die sich als Mitarbeiter der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck ausgaben. Die Anrufer erfragten die Zählernummer und durch eine geschickt bedrängende Fragetechnik weitere persönlichen Daten, mit dem Ziel, einen neuen Energievertrag mit den Kunden abzuschließen

Die Stadtwerke Energie weisen darauf hin, dass es sich bei den Anrufern nicht um Mitarbeiter der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck handelt und auch keine Firma dazu beauftragt wurde. Außerdem raten sie zur Vorsicht: Für unseriöse Anbieter reicht die Kenntnis von Zählernummer, Name und Anschrift des Kunden aus, um dessen bisherigen Stromvertrag zu kündigen und einen neuen Vertrag mit einem anderen Versorger abzuschließen. Die Stadtwerke raten, am Telefon keine Zusagen zu machen. Wichtig sei auch, sich mögliche Angebote und Vertragsunterlagen immer schriftlich zusenden zu lassen. Sollte ein Kunde einem Betrüger aufgesessen sein, könne er von seinem 14-tägigen Widerrufsrecht Gebrauch machen.

Diese Masche ist dabei nicht selten auch die Stadtwerke Erfurt waren von solchen Vorgehensweise:

Die SWE Energie GmbH warnt vor aktiven Haustür- und Telefonwerbern, welche mit unlauteren Wettbewerbsmethoden auf Kundenfang gehen. Im Kundenzentrum der SWE Energie GmbH gehen derzeit vermehrt Anrufe von Kunden ein, die telefonisch oder persönlich Kontakt von Vertretern hatten, die sich als Mitarbeiter der „Stadtwerke Erfurt“ ausgeben.
Dabei versuchen die Werber an sensible Kundendaten, wie zum Beispiel Zählernummern, zu gelangen. Mit den Informationen kündigen diese, ohne Einwilligung des Kunden, den bestehenden Vertrag bei der SWE Energie GmbH, um einen neuen Energieliefervertrag abzuschließen. Dieser ist entgegen der Angaben der Vertreter oft teurer als der Altvertrag.
Das sind leider keine Einzelfälle. Deutschlandweit häufen sich Beschwerden von Verbrauchern, die nach einem Telefonat ohne Einverständnis neue Vertragsunterlagen und Auftragsbestätigungen zugesandt bekommen.

In diesem Artikel wollen wir die Hintergründe von solchen Anrufen beleuchten und auch zeigen, wie man sich vor solche Fake-Anrufen und Betrugsversuchen schützt.

Video: Was tun, wenn ein Spam Anruf ankommt

Falsche Anrufe von den Stadtwerken – das steckt hinter diesen Spam-Anrufen

Falsche Mitarbeiter von Stromunternehmen oder den Stadtwerken interessieren sich häufig für Zählernummer und Zählerdaten und versuchen am Telefon, diese Informationen zu bekommen. Mit diesen Daten und der Anschrift des Kunden (die häufig bereits vorliegt) kann man einen Wechsel zu einem anderen Stromanbieter einleiten und dafür dann eine Provision kassieren. Es lohnt sich also, diese Daten zu erfragen und damit dann ohne Wissen des Kunden selbst dessen Stromversorger zu wechseln. Das klappt gleichermaßen auch mit dem Gasanbieter.

Daher sollte man am Telefon keine Zahlungsdaten herausgeben und ebenso keine Daten zu Zählernummern und Zählerständen, denn dies sind ebenso sensible Daten wie Bankdaten, auch wenn das vielen Nutzern nicht direkt so bewusst ist.

Sollte man am Telefon versehentlich doch solche Daten mitgeteilt haben, lohnt es sich auf jeden Fall, die eigene Post und die Emails im Blick zu behalten. Sollte ein Anbieterwechsel eingeleitet worden sein, dann kann man auf jeden Fall innerhalb der Widerrufsfrist diesen Vertrag auch wieder stornieren und man sollte den vermeintlich neuen Anbieter darüber informieren, dass man nie so einen Wechsel angestoßen hat und er vermutlich wenig seriöse Vertriebsmitarbeiter hat.

Bei solchen Anrufen sollte man auch den angezeigten Rufnummern nicht vertrauen. Meistens wird Call ID Spoofing genutzt, die Anbieter-Rufnummer ist also manipuliert und meistens frei gewählt. Ein Rückruf bringt dann meistens nur den Hinweis, dass die Nummer nicht existiert oder man erreicht eine Person, die keine Ahnung hat, dass ihre Nummer für solche Anrufe missbraucht wurde. Die ist zwar inzwischen verboten, wird aber dennoch oft noch gemacht. Die Bundesnetzagentur schreibt dazu:

Werbende Unternehmen müssen bei Werbeanrufen eine Rufnummer anzeigen. Sie dürfen nicht mit unterdrückter Rufnummer (d.h. anonym) anrufen. Erhalten Sie einen Werbeanruf, bei dem in der Anzeige Ihres Telefons keine oder eine manipulierte Rufnummer übermittelt wird, so stellt dies eine eigene Ordnungswidrigkeit dar, für die ein Bußgeld von bis zu 300.000 Euro verhängt werden kann. Das gilt sowohl für Werbung gegenüber Verbraucherinnen und Verbrauchern als auch für Werbung gegenüber anderen Personen. Mit dem Inkrafttreten des Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetzes (TTDSG) zum 01.12.2021 hat der Gesetzgeber das mögliche Höchstbußgeld in Fällen von Rufnummernunterdrückung bei Werbeanrufen von bislang 10.000 EUR auf künftig 300.000 EUR erhöht. Mit dieser Vervielfachung des Bußgeldrahmens macht der Gesetzgeber deutlich, dass es sich bei diesen Taten um schwere Rechtsverstöße handelt, die harte Sanktionen nach sich ziehen können.

So schützt man sich vor Fake Anrufen, die angeblich von den Stadtwerken kommen

Generell sollte man misstrauisch sein, wenn es um Zählernummern und andere sensible Daten geht. Kommunale Versorger und Stadtwerke fragen dies in der Regel nicht per Telefon ab (oft gibt es Anschreiben und Online-Portale dazu). Daher sollte man bei solchen Anfrage nicht direkt antworten, sondern selbst bei den Stadtwerken anrufen (und sich beispielsweise die Durchwahl das entsprechenden Mitarbeiters geben lassen). Dann kann man sicher sein, dass man auch wirklich mit den Stadtwerke verbunden ist und die Daten nicht an eventuelle Dritte weiter gegeben werden.

Solche Anrufe sind in der Regel auch ein Hinweis darauf, dass die eigenen Daten wie beispielsweise die Telefonnummer im Netz kursieren. Oft sind es Daten, die bei Hacks oder Sicherheitslecks auf Webseiten entwendet wurden und die nun für wenig Geld in großen Mengen verkauft werden. Unseriöse Nutzer kaufen diese Daten und versuchen dann, damit weiter Geld zu verdienen, in dem man weitere Daten versucht anzufordern. Es kann daher passieren, dass immer wieder unseriöse Anrufer versuchen Daten abzugreifen oder Zahlungen zu erreichen. Konkret sollte man mit Ping-Anrufen und auch Schockanrufen rechnen, die über die eigene Telefonnummer ankommen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Häufig erkennt man solche Fake-Anrufe an den eher langen Zeiten, bis sich jemand meldet, wenn man den Anruf angenommen hat und auch daran, dass die Sprachqualität aufgrund alter oder schlechter Telefonanlagen sehr gering ist. Dazu wird häufig erst der Datensatz geprüft, sprich man wird nach dem vollständigen Namen gefragt. Auch daran kann man erkennen, dass es sich um einen Fake-Anruf handelt – es entstehe dann oft eine kleine Lücken, wenn man den eigenen Namen gesagt hat (was man besser nicht tun sollte), denn der Anrufer trägt dann oft im System ein, dass der Name korrekt ist. In solchen Fällen sollte man immer direkt auflegen.

Video: Spam im Messenger und generell im Handy stoppen