Rufnummern mit Preisansage: ab wann muss man bezahlen?

In Deutschland gibt es keine allgemeine Preisauszeichnungspflicht für Telefonnummern. Lediglich für bestimmte Arten von Telefonnummern, wie zum Beispiel Mehrwertdiensten und Service-Angeboten existieren spezifische Regelungen. Anbieter von Mehrwertdiensten (z.B. 0137-Nummern) müssen die Preise klar und deutlich angeben. Dies liegt daran, dass diese Nummern oft zu deutlich höheren Kosten abgerechnet werden als Standardrufnummern. Die Preisansage soll Verbrauchern daher vor unerwarteten Kosten schützen. Allerdings werden nicht alle Sonderrufnummern mit einer Preisansage gestartet. Es gilt, die Bedürfnisse der Verbraucher nach Transparenz und Schutz vor überhöhten Kosten mit den Belangen der Unternehmen und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit in Einklang zu bringen.

Daher wollen wir hier zeigen, wann eine Preisansage vorgeschrieben ist und ab wann dann Kosten berechnet werden dürfen.

Ab wann muss man bei der Preisansage zahlen?

Bei der Nutzung der vorgestellten Dienste müssen dem Nutzer die anfallenden Brutto-Preise, ob pro Minute, nach Datenvolumen oder sonstiger Nutzung, klar kommuniziert werden.

Für alle Dienste, mit Ausnahme der Massenverkehrsdienste, ist es erforderlich, dass der Preis vor dem Beginn der Verrechnung bekannt gegeben wird. Diese Preismitteilung hat kostenfrei zu erfolgen und muss spätestens drei Sekunden vor dem Start der Berechnung beendet sein, unter deutlichem Hinweis auf den exakten Zeitpunkt des Starts der Berechnung der Kosten. Sollte es während der Nutzung zu einer Preisänderung kommen, ist eine neue Preisansage noch vor der Umstellung erforderlich. Während der Nutzung kann die Bekanntgabe der Tarifänderung erfolgen und muss dabei nicht kostenfrei sein.

Die Preisansage selbst ist also IMMER KOSTENLOS und die Gebührenberechnung darf erst 2 Sekunden nach dem Ende der Ansage starten.

Bei der Nutzung von Diensten unter der Nummer 0137, die sprachgestützte Massenverkehrsdienste sind, darf der Preis auch unmittelbar nach der Nutzung des Dienstes kommuniziert werden. Bis zum 31. März 2022 muss der zu bezahlende Preis für Anrufe aus dem Festnetz ausgewiesen werden, inklusive des Hinweises, dass für Anrufe aus Mobilfunknetzen abweichende Preise gelten können. Ab dem 1. April 2022 ist lediglich der von der Bundesnetzagentur festgelegte einheitliche Preis für alle Netze anzugeben. Ein Hinweis auf abweichende Preise im Mobilfunkbereich ist ab diesem Datum nicht mehr gestattet.

Bei welchen Vorwahlen gibt es eine Pflicht zur Preisansage?

Die Pflicht für eine Preisansage ist in §109 Telekommunikationsgesetz (TKG) festgelegt. Dort sind folgende Nummern erwähnt:

  • (0)900 (Premium Dienste)
  • 118xy (Auskunftsdienste)
  • (0)137 (Massenverkehrsdienste)
  • (0)180 (Service-Dienste)
  • 5- bzw. 6-stellige Kurzwahldienste (u. a. Premium SMS)
  • (0)32 (Dienste über Nationale Teilnehmerrufnummern)

Sollte bei einer solchen Vorwahl keine Ansage des Preises kommen (bei der 0137 darf es auch danach geschehen), kann man dies bei der BNetzA melden.

Wie funktionieren die Preisansagen bei Sonder-Rufnummern?

Viele Verbraucher kennen es: bei der Anwahl einer Sonder-Rufnummer wird nicht direkt eine Verbindung aufgebaut, sondern man gelangt erst in eine Schleife mit einer Bandansage. In der Regel wird dann ein Preis genannt und nach einiger Zeit zum eigentlichen Ziel weiter geleitet. Viele Nutzer sind dann unsicher: ist so eine Ansage seriös und entstehen die Kosten aus dem Anruf bereits, wenn man sich die Ansage anhört? Wir wollen hier die Hintergründe aufklären und auch Informationen geben, ab wann man bei einer Preisansage bezahlen muss (und wie man das verhindern kann).

Wie funktionieren die Preisansagen bei Sonder-Rufnummern?

Preisansage sind bei Gespräche eher die Ausnahme, aber für einige Dienste (mit teilweise besonders hohen Verbindungskosten) sind diese Ansage mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben. Wer also einen bestimmten Rufnummernkreis anruft, wird immer wieder mit einer Ansage konfrontiert werden und erreicht erst nach dieser Ansage den eigentlichen Dienst. Folgende Rufnummernkreise müssen IMMER eine Preisansage haben.

  • (0)900 (sprachgestützte Premium-Dienste)
  • 5- bzw. 6- stellige Kurzwahl-Sprachdienste
  • 118xy (sprachgestützte Auskunftsdienste)
  • 010xy (sprachgestützte Betreiberauswahl, Call-by-Call)
  • (0)137 (sprachgestützte Massenverkehrsdienste)

Mit der Ansage der Preise sollen zwei Sachen erreicht werden: zum einen soll der Anrufer besser über die Kosten informiert werden. Verbindungsgebühren werden gerne im Kleingedruckten untergebracht und sind daher leicht zu übersehen. Mit einer Ansage ist jedem Anrufe bewusst, welche Kosten bei einem Anruf der jeweiligen Nummer entstehen können.

Zum anderen soll die Preisansage dem Nutzer die Möglichkeit geben, diese Kosten auch zu vermeiden, in dem er rechtzeitig auflegt. Man möchte vermeiden, dass bereits durch einen Anruf einer Nummer Kosten in größerem Ausmaß entstehen und hat daher die kostenlose Preisansage vorgeschaltet.

Die Bundesnetzagentur schreibt zu den Regelungen der Preisansage:

Bei allen genannten Diensten mit Ausnahme der Massenverkehrsdienste ist Ihnen der Preis vor Beginn der Entgeltpflichtigkeit anzusagen. Diese Preisansage muss kostenlos sein. Sie muss spätestens drei Sekunden vor dem Beginn der Entgeltpflicht unter Hinweis auf den Zeitpunkt des Beginns derselben beendet sein. Ändert sich der Preis während der Inanspruchnahme des Dienstes, ist eine erneute Preisansage vor der Tarifänderung erforderlich. Dabei kann die Ansage der Tarifänderung während der Inanspruchnahme des Dienstes erfolgen und muss insofern nicht kostenfrei sein.

Daher gelten folgende Regelungen für die Preisansage bei Gesprächen:

  • die Ansage der Preise muss (Ausnahme (0)137) immer VOR dem Anruf kommen und daher informieren, bevor die Kosten entstehen. Bei den (0)137 Voting-Nummer wurde das nachgelagert um Votings usw. einfacher zu machen
  • die Ansage selbst ist kostenfrei und es entstehen keine Gebühren, wenn man die Ansage anhört
  • nach Ende der Ansage darf die Abrechnung erst nach 3 Sekunden starten – Anrufer haben also immer noch die Chance aufzulegen, um keine Gebühren berechnet zu bekommen.

Auf diese Weise sind Preisansagen eine sehr verbraucherfreundliche Lösung für den Fall, dass man eine Rufnummer versehentlich angerufen hat oder sich über die möglichen Kosten gar nicht im Klaren ist. Wir empfehlen daher, genau auf die Preise zu hören, die angesagt werden und eventuell auch aufzulegen, wenn man sich nicht ganz über die möglichen Kosten sicher ist. Dann hilft eine Recherche bei Google oder auf anderen Seiten um die Verbindungsentgelte zu bestimmen und wenn das passt, kann man danach immer noch einmal anrufen – solche Rufnummern laufen ja nicht weg.

HINWEIS Auch für Auslandsvorwahlen kann es eine Preisansage geben, wenn diese Rufnummer wiederholt für Spam in Form von PING Anrufen oder Ähnlichem missbraucht wurden.

115 – Die Kurzwahl für Behörden (aber leider nicht für alle)

115 – Die Kurzwahl für Behörden (aber leider nicht für alle) – In Deutschland gibt es eine ganze Reihe von zentralen Rufnummern, die sehr bekannt sind. Unter der 110 erreicht man beispielsweise die Polizei, die 112 steht für die Feuerwehr.

Die Idee hinter der Rufnummern 115 war, dass man auch die Behörden in Deutschland unter eine zentralen Rufnummer erreichen kann. Man wählt die 115, trägt dort sein Anliegen vor und wird zu der richtigen Behörde weiter verbunden (mit entsprechenden Hinweise wie benötigte Unterlagen). Die 115 ist dabei erst 2009 als Pilotprojekt gestartet und umfasst mittlerweile mehrere hundert Behörden, die man über diese Rufnummer erreichen kann. Allerdings sind nach wie vor nicht alle Behörden dabei enthalten, je nach Bundesland und Stadt kann es sein, dass man die 115 nicht nutzen kann. Dann gibt es aber einen entsprechenden Hinweis beim Anruf. Zuständig ist das Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Dort schreibt man zu den Hintergründen der 115:

Die Behördennummer 115 bietet Ihnen das, was Sie von einer modernen Verwaltung erwarten: einen erreichbaren, zentralen Ansprechpartner, der Ihnen örtliche und sachliche Zuständigkeitsfragen abnimmt.
Im Unterschied zu Telefonzentralen, Vermittlungen und zentralen kommunalen Einwahlnummern werden Ihre Anliegen bei einem Anruf in einem persönlichen Gespräch mit einer Servicecentermitarbeiterin bzw. einem -mitarbeiter meist abschließend geklärt. Damit muss Ihr Anruf auch nicht mehr an die zuständige Stelle weitergeleitet werden.

Im Vergleich zu 110 oder 112 hat die zentrale Behördenvorwahl 115 aber bisher noch eine eher geringe Bekanntheit. Kaum ein Nutzer kennt die 115 oder weiß, ob die eigene Kommune mit dabei ist oder nicht. Daher ist die Nutzung auch vergleichsweise gering. In der Regel wenden sich Bürger daher direkt an die Kommunen oder die zuständigen Behörden und gehen nicht den Umweg über die Rufnummer 115. Mehr zum Thema zentrale Rufnummern gibt es hier: Sonderrufnummern

WICHTIG Die 115 wird nicht für Anrufe von Behörden bei Privatpersonen und Unternehmen genutzt, sondern ist nur für eingehende Anrufe da. Taucht die 115 im Display auf, kann man daher sich von einer manipulierten Rufnummer ausgehen!

Die Behörden und Kommunen hinter der Rufnummer 115

Nach eigenen Angaben nutzen die 115 als zentrale Rufnummer mittlerweile 550 Kommunen, 14 Bundesländer und 80 Bundesbehörden. Es kann sich daher lohnen, zu prüfen, ob die eigenen Gemeinde oder Stadt bereits angeschlossen ist. Die normalen Rufnummern der Behörden sind aber weiter nutzbar, die 115 ist also in erster Linie ein zusätzliches Angebot für Bürger ein kein kompletter Ersatz für die Telefonzentralen der Behörden.

Noch ein Problem: die Kosten der 115 Rufnummer

Im Vergleich zu anderen zentralen Rufnummern ist die 115 NICHT kostenfrei. Bei der Nutzung zahlt man den normalen Preis für einen Anruf ins Festnetz. Je nach Anbieter kann die 115 aber auch separat als Sonderrufnummer abgerechnet werden. Dann liegen die Kosten pro Minute eventuell deutlich höher und die Verbindungen werden auch nicht von einer eventuell gebuchten Flatrate erfasst.

Das Ministerium schreibt selbst dazu:

Die Behördennummer ist in der Regel zum Festnetztarif und damit kostenlos über Flatrates erreichbar.

Viele Mobilfunkanbieter haben ihre Preise den Festnetztarifen angepasst. Über die Tarifierung der 115 entscheiden die Anbieter letztendlich jedoch selbst. Jeder Anbieter ist verpflichtet, die Preise für „besondere Rufnummern“ zu veröffentlichen, sofern sie vom Standard-Flatrate- oder Festnetz-Preis (Ortstarif) abweichen. Eine verbindliche Auskunft zu den entstehenden Anrufkosten erhalten Sie daher bei Ihrem Anbieter.

115 Rufnummer - Kosten fallen leider an
115 Rufnummer – Kosten fallen leider an

Generell sollte man vor der Nutzung daher die möglichen Kosten für die 115 prüfen. Diese finden sich in den Preislisten der Anbieter. Congstar berechnet beispielsweise die 115 mit einem Preis analog Sprachverbindungen innerhalb Deutschlands. Im ALDI Netz ist für die 115 gar kein separater Preis ausgewiesen. Auch die Drillisch Discounter berechnen in der Regel den Festnetzpreis. Dennoch kann es einen Unterschied machen, ob man von einem D1 Netz Anbieter, von einem Vodafone Discounter oder einem O2 Tarif anruft.

Diese Preisunsicherheit macht es für Nutzer eher schwierig, die 115 zu nutzen. Bei den normalen Festnetz Nummern der Behörden wissen die Bürger, ob die Flat greift oder welche Kosten entstehen. Bei der 115 ist das (noch) nicht so. Eine einheitliche Preisgestaltung wäre hier gut.

Vorwahlen und Erreichbarkeit aus dem Ausland für die 115

In Deutschland braucht man für die 115 keine Vorwahl. Egal wo man sich befindet, es reicht also die 115 zu wählen. das gilt auch für Handys und Smartphones und nicht nur für die Festnetz-Anschlüsse.

Aus dem Ausland ist die 115 ebenfalls erreichbar, dann allerdings mit der Landesvorwahl für Deutschland (Vorwahl 0049). Man wählt in dem Fall die

  • +49 115

und wird genau so wie im Inland zur Behördennummer verbunden. Da die 115 keine führende Null hat, muss in dem Fall auch keine Null weggelassen werden.

Die Nummern der Meinungsforschungsinstitute

Die Nummern der Meinungsforschungsinstitute – Besonders, wenn wieder Wahlen sind, aber auch darüber hinaus, wenn man die Menschen über ihr Konsumverhalten, ihre Lieblingskreditkarte oder anderen Wissenswertem für die Allgemeinheit oder Unternehmen befragen möchte, rufen Meinungsforschungsinstitute an. Die Befragungen dauern in der Regel ca. 30 Minuten und sind für den einen lästig, für den anderen wiederum interessant, weil endlich die eigene Meinung zu Themen und Produkten erfragt wird. Damit man weiß, ob die Nummer auf dem Telefondisplay zu einem dieser Institute gehört und man ggf. den Anruf ignoriert oder erst recht ans Telefon geht, sind hier die Nummern der größten Anbieter aufgelistet. Auch diese Institute haben sich bei Anrufen an die gesetzlichen Regelungen zu halten und müssen Kunden auf die Sperrliste nehmen, wenn diese ausdrücklich keine weiteren Anrufe möchten.

Generell sind solche Anrufe aber erlaubt und es muss vorher keine Einwilligung dazu eingeholt werden. Das Ziehen von randomisierten Stichproben (jede 100. Telefonnummer usw.) ist damit möglich.

HINWEIS: Marktforschungsinstitute nutzen in der Regel Festnetz-Nummer für ihre Anrufe. Wenn also Anrufe auf dem Handy ankommen, die angeblich von einem Meinungsforschungsinstitut stammen, dann ist dass oft ein Fake. Mehr dazu: Fake Anrufe, Ping Anrufe, Voicemail Spam

Vorab sei noch erwähnt, dass man immer etwas Zeit haben sollte, wenn man an einer Befragung am Telefon teilnehmen möchte. Einerseits wären da die bereits erwähnten 30 Minuten für die einzelne Befragung. Auf der anderen Seite scheuen sich die Institute auch nicht, mehrere Male pro Woche anzurufen, sofern es der Marktforschung dienlich ist oder man gar sein Einverständnis am Telefon gegeben hat, öfter befragt zu werden. So kann das Telefon auch mehrere Male am Tag klingeln, wenn man nicht ran geht und das über Tage, teils Wochen hinweg. Selbst das Wochenende wird dabei ignoriert. Die Quintessenz des Ganzen: wenn man sich einmal entschieden hat, regelmäßig bei Umfragen mitzumachen, sollte man auf viele Anrufe zu auch unpassenden Zeiten vorbereitet sein.

Die Nummern der Meinungsforschungsinstitute

Hier die Nummern der Meinungsforschungsinstitute mit jeweiligem Link für mehr Informationen:

  • TNS Emnid: 0521 9257…
  • infas: 0228 3822…
  • forsa: 030 62882…
  • Metrinomics: 030 695171…
  • PSYMA GROUP: 0911 99574…
  • infratest: 089 5600…, 0521 9257…
  • infratest dimap: 030 53322…
  • Forschungsgruppe Wahlen: 0621 1233…
  • Allensbach: 07533 805…
  • Gesellschaft für Konsumforschung (GfK): 0911 395…
  • BIK (ASCHPURWIS + BEHRENS GMBH): 04041478722
  • IPSOS: 03046690013, 03046690014, 03046690015

Meinungsumfragen über Call-Center

Die hier aufgelisteten Institute gelten in der Regel als seriös und nutzen auch diese Durchwahlen, um Umfrageteilnehmer zu finden. Natürlich ist jedem selbst überlassen, was er als seriös einstuft. Unzweifelhaft unseriös wird es wiederum, wenn Institute die Befragungen auf Call-Center auslagern. Zum Einen ist es umso schwieriger, den Gegenüber anhand der Telefonnummer zu identifizieren. Hinzu kommt – wenn man Erfahrungsberichte aus dem Internet hinzuzieht – auch noch, dass in Call-Centern vergleichsweise „unfreundlicher“ gearbeitet wird. Außerdem haben Call-Center durch Anrufe mit Rufnummerunterdrückung und dem Vertrieb intransparenter Kostenfallen („Sky für nur einen Euro im Monat!“) jeher einen schlechten Ruf. Da der Gesetzgeber dieser Form von „Cold Call“ seit 2013 einen Riegel vorgeschoben hat und Zuwiderhandlung Bußgelder bis zu 300.000 Euro bedeuten, gehört die unerwünschte Werbung fast vollständig der Vergangenheit an. Das soll keine Pauschalisierung für Call-Center sein, allerdings sind die Gütekriterien bei den größeren Instituten weitaus höher: das Personal ist besser geschult, wird in der Regel besser bezahlt und nutzt wie bereits erwähnt die selben Rufnummern. Auf der anderen Seite bedeutet das aber nicht, dass die Anrufe der größeren Institute weniger penetrant sein können. Anders als Werbung via Cold Call fallen Meinungsumfragen nicht unter das Gesetz für unlauteren Wettbewerb.

HINWEIS: Teilweise gibt es auch Call Center im Ausland, die angebliche Meinungsforschung betreiben und dazu Kunden anrufen. Die Rufnummern haben dann einen 0044 Vorwahl, beliebt sind auch 0043 Rufnummern oder 0034 Calls. In der Regel steht dahinter aber oft nur der Versuch, bestimmte Dienste zu Verkaufen – man kann also fast immer ohne Probleme direkt auflegen.

Woher kommen die Rufnummern?

Wer einen Anruf von den oben genannten Rufnummern bekommt, wurde meistens aus einer Stichprobe von Rufnummern zufällig gezogen. Meistens gibt es bei den Instituten zu den Nummern auch keine weiteren Daten.

Die Forschungsgruppe Wahlen schreibt beispielsweise zur Vorgehensweise:

Woher haben Sie meine Nummer?

Um zu repräsentativen Ergebnissen zu kommen, muss grundsätzlich jeder aus der Gruppe der zu Befragenden die gleiche Chance haben, befragt zu werden. Deshalb ziehen wir für den Festnetzbereich aus der Gesamtheit aller eingetragenen Privatnummern im Telefonbuch eine Zufallsstichprobe. Danach werden die letzten drei Ziffern dieser Nummern durch Zufallszahlen zwischen „000“ und „999“ ersetzt, um auch Anschlüsse berücksichtigen zu können, die nicht in den Telefonverzeichnissen eingetragen sind (modifiziertes RDD-Verfahren). Zusätzlich werden durch ein Zufallsverfahren Nummern aus dem Mobilfunkbereich frei generiert. Über die Telefonnummer hinaus haben wir keinerlei Informationen über den angerufenen Haushalt. Jede unserer Stichproben wird einmalig und nur zur Durchführung der jeweiligen Studie gezogen. Nach ihrem Gebrauch werden die Nummern wieder gelöscht.

Man kann bei seriösen Unternehmen nachlesen, welche Form der Auswahl der Rufnummer getroffen wurde oder es sich auch beim Anruf erklären lassen.

ADM soll Rechte der Verbraucher sicherstellen

Zum Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. (ADM) gehören rund 100 Unternehmen aus der Markt- und Sozialforschung. Diese Unternehmen sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig.Die Mitgliedsunternehmen des ADM sind in folgende Kategorien unterteilt:

  • Marktforschungsinstitute: Diese Institute führen Marktforschungsstudien durch, z. B. zu Produkten, Dienstleistungen, Marken oder Unternehmen.
  • Sozialforschungsinstitute: Diese Institute führen Sozialforschungsstudien durch, z. B. zu Einstellungen, Meinungen oder Verhaltensweisen.
  • Werbeforschungsinstitute: Diese Institute führen Werbeforschungsstudien durch, z. B. zu Werbewirkung oder Mediennutzung.

Die Grundsätze für Umfragen des ADM sind in der „Richtlinie für Umfragen“ des ADM festgelegt. Diese Richtlinie soll sicherstellen, dass Umfragen von Mitgliedern des ADM nach ethischen und wissenschaftlichen Standards durchgeführt werden. Die Grundsätze für Umfragen des ADM umfassen folgende Punkte:

  • Respekt: Befragte werden mit Respekt behandelt und ihre Privatsphäre wird geschützt.
  • Transparenz: Befragte werden über den Zweck und die Durchführung der Umfrage informiert.
  • Freiwilligkeit: Die Teilnahme an einer Umfrage ist freiwillig.
  • Qualität: Umfragen werden nach den höchsten wissenschaftlichen Standards durchgeführt.

Die Grundsätze für Umfragen des ADM sind ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung in der Markt- und Sozialforschung. Sie helfen dabei, sicherzustellen, dass Umfragen von Mitgliedern des ADM zuverlässige und valide Ergebnisse liefern.

Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte der Grundsätze für Umfragen des ADM:

  • Respekt: Befragte werden mit Respekt behandelt und ihre Privatsphäre wird geschützt.
  • Transparenz: Befragte werden über den Zweck und die Durchführung der Umfrage informiert.
  • Freiwilligkeit: Die Teilnahme an einer Umfrage ist freiwillig.
  • Qualität: Umfragen werden nach den höchsten wissenschaftlichen Standards durchgeführt.

Beispiele für Mitgliedsunternehmen des ADM:

  • Marktforschung: GfK, Kantar, Nielsen, YouGov
  • Sozialforschung: Allensbach, Forsa, Infratest dimap, TNS Infratest
  • Werbeforschung: Carat, GroupM, Ipsos, MediaCom

Weitere Anrufe untersagen

Allerdings dürfen Meinungsforschungsinstitute nicht ohne Weiteres die Teilnehmer unendlich belästigen. Die Gerichtsurteile des Oberlandesgerichts Stuttgart sowie des Landgerichts Hamburg stärken den Angerufenen, denn es „überwiegt demnach das Interesse des einzelnen Betroffenen, ein Eindringen in seine Privatsphäre zu verhindern, gegenüber den Interessen des Marktforschungsunternehmens.“ Mit anderen Worten: wer keine Anrufe der Institute mehr haben möchte, kann dies am Telefon oder via E-Mail, Brief o.ä. mitteilen. Ansonsten dürfen auch Meinungsforschungsinstitute bei Zuwiderhandlung rechtlich belangt werden.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Die Sperrhotline 116116 – zentrale Sperr-Rufnummer auch für Prepaidkarten und Handytarife

Die Sperrhotline 116116 – zentrale Sperr-Rufnummer auch für Prepaidkarten und Handytarife – Die Rufnummer 116 116 ist die zentrale Anlaufstelle zur Sperrung elektronischer Berechtigungen. Unter diesem eher sperrigen Begriff verbergen sich alle elektronischen Zugangsmittel wie ec-Karten, Kreditkarten aber auch Simkarten für Handys und Smartphones. Mit der 116116 hat die Bundesnetzagentur eine zentrale Sperr-Hotline eingerichtet um es Kunden so einfach wie möglich zu machen im Falle eines Diebstahls oder eine Verluste der Karte diese sperren zu lassen. Die Rufnummer ist 24 Stunden am Tag erreichbar. Eine Registrierung ist dabei nicht notwendig. Dazu ist die Rufnummer kostenfrei, man kann über die 116116 also die eigenen Karten sperren, ohne das dabei weitere Kosten entstehen. Allerdings ist es in der Regel so, dass der eigenen Anbieter (also nicht die 116116) für die Ausstellung einer Ersatzkarte eine zusätzliche Gebühr erhebt.

Gesperrt werden können:

  • Bankkunden- und Maestrokarten
  • Kreditkarten
  • Mobilfunkkarten
  • elektronische Signaturen bzw. Trägermedien von Zertifikaten
  • Mitarbeiterausweise mit elektronischer Zugriffskontrolle
  • Kundenkarten mit Zahlungsfunktion
  • Online Banking- und E-Mail-Accounts
  • Remote Access Systeme
  • andere elektronische Berechtigungen

Den Sperr-Notruf gibt es auch als App für Android und iOS Geräte sowie als Aufkleber für das Handy. Mit der App kann direkt vom Handy aus eine Sperre eingerichtet werden. Dazu gibt es einen so genannten Datensafe, der verschlüsselt die Daten von Karten aufnehmen kann.

Die zentrale Notrufnummer leitet die Anrufer zur Sperrung in der Regel direkt an die entsprechenden Anbieter weiter. Erst dort erfolgt eine Prüfung der persönlichen Daten. Man sollte also Adresse, Kartennummer oder ähnliches parat haben.

Diese Rufnummer ist ein zentraler Notruf. Es ist daher egal, welches Netz man mit dem Handytarif nutzt (Telekom, Vodafone) und es macht auch keinen Unterschied, ob man beim Netzbetreiber selbst ist oder nur bei einem Discounter, denn auch das Klarmobil Netz oder das Congstar Netz ist das jeweilige Betreiber-Netz. Der Sperrnotruf funktioniert theoretisch in allen Netzen und bei allen Anbietern. Allerdings unterstützen dies nicht alle Anbieter. Ob der eigenen Anbieter dabei ist, kann man kostenfrei hier abfragen. O2 beispielsweise ist nicht über die zentrale Rufnummer 116116 sperrbar. Daher muss man für diese Anbieter die eigenen Sperrrufnummern nutzen. Das ist etwas schade, weil dadurch der Sinn einer zentralen Rufnummer für Kartensperrungen verloren geht, aber es liegt natürlich immer am Anbieter selbst ob man diesen Service für die eigenen Kunden unterstützen möchte oder auch nicht.

HINWEIS: Mittlerweile gibt es weitere solcher Kurzwahl-Nummer. Man sollte daher die Angebote nicht verwechseln. Die 116117 steht beispielsweise für den ärztlichen Bereitschaftsdienst und die 115 steht für denn Behörden-Ruf.

Welche Kosten entstehen für die Nutzung der 116116?

Die Benutzung der 116116 ist prinzipiell kostenfrei. Das betrifft sowohl Anrufen vom Handy aus als auch Verbindungen aus dem Festnetz. Kosten entstehen bei Anrufen aus dem Ausland und entsprechen dann dem jeweiligen Auslandstarif des genutzten Anbieters.

Für die Sperrung einer Karte bzw. das Ausstellen einer Ersatzkarte berechnet der Netzbetreiber in der Regel zusätzliche Gebühren. Diese liegen zwischen 10 und 30 Euro und sind in den jeweiligen Tariftabellen der Anbieter aufgeführt. Diese Kosten entstehen ebenfalls bei der Sperrung über die 116116 haben aber direkt mit der Nutzung der Rufnummer nichts zu tun.

Video: Die Sparkasse erklärt die 116116

Ist die 116116 auch aus dem Ausland zu erreichen?

Für Sperrungen aus dem Ausland steht die +49 116 116 zur Verfügung. Allerdings wird diese Rufnummer nicht immer korrekt akzeptiert, daher gibt es für Sperrungen aus dem Ausland noch eine Ersatz-Hotline unter der Rufnummer +49 30 40504050. Über diese Nummer können allerdings nur deutschen Verträge und Karten gesperrt werden. Ausländische Anbieter haben in der Regel separate Sperrsysteme.

Simkarten können auch direkt beim Anbieter gesperrt werden. Die Netzbetreiber bieten hierfür separate Hotlines an:

  • Telekom: +49 (0)800 3 302202 bzw. vom Handy die 2202
  • Vodafone: 0800 172 12 12
  • O2: 0176 888 55 282

Darüber hinaus haben fast alle Drittanbieter und Discounter eigenen Hotlines für die Sperrung von Handykarten im Notfall.

Video: Der Sperrnotruf 116 116

Probleme SMS 444111 oder 44644 – so löst man das Problem

Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone

Probleme SMS 444111 oder 44644 – so löst man das Problem – Premium-SMS sind zwar oft recht teuer, werden aber dennoch gerne genutzt, weil sie meistens mit Gewinnspielen oder Votings verknüpft sind. So kann man beispielsweise bei DSDS oder anderen Shows über solche Premium-Nummern mit abstimmen. Ärgerlich ist es dann, wenn das Voting nicht funktioniert und man diese SMS Nummern 8beispielsweise die 444111 oder die 44644) nicht mehr erreicht. Das spart Kosten, aber man kann eben auch nicht am Voting oder dem Gewinnspiel teilnehmen.

So schreibt ein Nutzer im O2 Forum:

seit Mittwoch abend kann ich auf die Kurzwahlnummer 44411 keine SMS mehr senden. Zur Antwort kommt zurück (Abesender Fehlerinfo): Die Kurzwahl 44411 ist nicht vergeben. Bei der ProSieben Zuschauerredaktion wurde deshalb angefragt, jedoch teilte man mir dort mit, dass die Kurzwahlnummer funktioniert und ich mich daher mit meinem Anbieter in Verbindung setzen soll.

Interessant wäre jetzt zu erfahren, ob mir die SMS die nicht zugestellt werden konnten in Rechnung gestellt werden.

Und bei der Telekom heißt es dazu:

Habe jetzt in letzter Zeit zweimal versucht bei „Wer wird Millionär“ und einem anderen per SMS am Gewinnspiel teil zu nehmen. Die SMS wurde nicht versand. Ist es aufgrund der Gebühren oder falscher Einstellungen? Habe Magenta L Mobilfunktarif. Danke für die Hilfe.

In diesem Artikel wollen wir zeigen, was das Problem sein kann, wenn diese Nummern nicht mehr funktionieren und wie man diese PremiumSMS wieder freischalten kann.

Probleme SMS 444111 oder 44644 – so löst man das Problem

Generell sind die genannten Rufnummern und auch andere Voting Dienste sogenannten Sonder-Rufnummern und werden daher extra abgerechnet. Sie haben also immer extra berechnet und die Kosten für die Verbindungen sind meistens deutlich höher als für normale SMS (meistens um die 50 Cent pro SMS).

Im Prepaid Bereich sollte man daher sicher stellen, dass genug Guthaben vorhanden ist, damit man diese Kurzwahlen erreichen kann. Die normalen 9 Cent pro SMS reichen dabei nicht als Guthaben und von einer Allnet Flat werden Verbindungen zur 44644 oder zur 444111 auch nicht erfasst.

Sollte eine Drittanbieter-Sperre eingerichtet sein, umfasst sie in der Regel auch Sonderrufnummern und daher wären dann auch die Verbindungen zur 444111 oder 44644 nicht möglich. Man sollte bei Problemen also prüfen, ob eventuell eine Drittanbietersperre für den Tarif vorliegt. Das lässt sich meistens im Online-Kundenbereich abfragen. Die Entfernung dieser Sperre ist kostenfrei und man kann sie danach auch wieder kostenfrei neu setzen (lassen).

Ein weiteres Problem: einige Handys und Smartphones haben mittlerweile Probleme mit den Kurzwahlen und setzen automatisch eine Null davor. Dann wird diese Nummer aber nicht mehr erkannt und die SMS geht ins Leere.

Quelle @Telekom-Forum

Man kann das mittlerweile aber beheben, in dem man die Nummer neu einrichtet/speichert und dabei ein + vor die Rufnummer setzt. Dann wird keine automatische Null davon gesetzt. Man sollte daher die +444111 oder die +44644 nutzen, dann gibt es diese Probleme nicht mehr.

HINWEIS Die Vorwahl +44 steht normalerweise für Rufnummern aus Großbritannien. Bei den Kurzwahlen wird dies aber nicht ausgewertet, daher erreicht man hier mit dem +davon immer die deutschen Premium Kurzwahlen.


UPDATE: Norbert Pohlmann hat eine interessante Lösung für dieses Problem gefunden. Hintergrund ist dabei, das wohl die Messages App von Google die Nachrichten falsch abspeichert und dabei immer noch eine Null davon setzt. Löscht man die bestehenden Nachrichten zur 444111 und installiert kurzfristig eine andere App (beispielsweise die normale Messages App) kann man eine normale Nachricht an die 444111 senden ohne das es Probleme gibt. Nutzt man danach wieder die normale Google App für Messages, wird die 444111 korrekt erkannt und man kann danach problemlos weitere SMS an diese Kurzwahl senden.

Video: Die Tricks der Gewinnspiel Profis

SMS von 66245 – Spam, Abzocker oder seriös? Was steckt dahinter?

SMS 66245

SMS von 66245 – Spam, Abzocker oder seriös? Was steckt dahinter? – Verbraucher berichten immer wieder von SMS, die von der Rufnummer 66245 verschickt werden und die dann auf Handy-Abos oder andere Dienste hinweisen. Die betrifft sowohl Prepaid Nutzer als auch Postpaid-Verträge, wobei Prepaid Kunden diese SMS wohl häufiger bekommen, weil sie auch verschickt werden, wenn nicht mehr genug Guthaben auf der Sim Karte ist. Die Inhalte der SMS von der 66245 sind dabei unterschiedlich und hängen vom jeweiligen Angebot oder Anbieter ab. Im O2 Forum schreibt beispielsweise ein Nutzer von ALDI Talk zu diesen SMS:

Aldi Talk Info: Um EUR 4,99 fuer Ihr Abo MIXCONTENT SERVICE zu bezahlen, benutzen Sie bitte nachfolgende TAN. Geben Sie diese niemals an Dritte weiter. Die Eingabe loest eine Zahlung aus.

oder bei Blau berichtet ein Nutzer von folgenden SMS:

Blau Info: Um den angeforderten Dienst zu bezahlen, müssen Sie Ihr Prepaid-Guthaben aufladen. Weitere Infos dazu im Web: www.blau.de/mein-blau/prepaid oder in der Mein Blau App: www.blau.de/service/mein-blau-app. Ihr Blau Team

In diesem Artikel wollen wir zeigen, was dahinter steckt, wenn Nachrichten von der Kurzwahl 66245 ankommen und auch, wie man sich gegen solche Nachrichten absichern kann.

SMS von 66245 – Spam, Abzocker oder seriös? Was steckt dahinter?

Die Kurzwahl 66245 ist eine technische Rufnummer im O2 Netz und wird für die Kommunikation mit Kunden genutzt. Das Unternehmen kommuniziert darüber, wenn Drittanbieter-Dienste eingerichtet wurden. Das betrifft nicht nur O2 selbst (also beispielsweise die O2 Mobile Tarife und die O2 Freikarte), sondern alle Anbieter im O2 Netz. Auch Discounter und deren Kunden bekommen daher SMS von der zentralen Kurzwahl 66245 (beispielsweise ist auch das ALDI Netz das O2 Netz und auch das Blau Netz oder das Netz von 1&1 sind das O2 Netz.

Diese SMS sind auch kein Spam, sondern ein Hinweis für Verbraucher, dass ein kostenpflichtiger Dienst eingerichtet wurde oder eingerichtet werden sollte. Auch Fehlermeldungen werden per 66245 verschickt. Man sollte diese Meldungen daher auf keinen Fall einfach löschen, sondern prüfen, ob man selbst einen entsprechenden Dienst abonniert hat und um was es sich genau handelt. Falls man dies nicht möchte, sollte man sofort beim jeweiligen Anbieter kündigen. Ignoriert man diese SMS, wird es eventuell teuer, weil dann Drittanbieter ihre Abokosten über die Handy-Rechnung einziehen oder das Prepaid Guthaben belasten. Man kann auch solche Gebühren wieder zurück bekommen, aber meistens ist es einfacher auf die SMS von der 66245 direkt zu reagieren und nicht nachträglich dem eigenen Geld hinterher zu rennen.

Die Rufnummer 66245 wird dazu auch genutzt um TAN zu verschicken, mit denen man Abos einrichten kann. Diese TAN wird dann bei Anbieter eingegeben, um die Abbuchungen vom Mobilfunk-Kunden oder dem Prepaid Guthaben zu legitimieren. Solche SMS mit TAN sollte man auf keinen Fall weiter geben.

Wer keine kostenpflichtigen Dienste abonnieren will, sollte dies über die Drittanbieter-Sperre verhindern. Dann können Anbieter generell keine Abos einrichten, die per Handyrechnung oder Prepaid Guthaben bezahlt werden. Daher entfallen auch SMS von der 66245.

Generell sind SMS von der 66245 also echte SMS, die zentral von O2 versendet werden und Hinweise auch eventuelle Handyabos und Dienste geben.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Video: So einfach richtet man die Drittanbietersperre ein

Drama-Nummern oder Drama Numbers – Rufnummern für Film und Fernsehen

Drama-Nummern oder Drama Numbers – Rufnummern für Film und Fernsehen – Im TV werden häufiger auch Rufnummern angezeigt, beispielsweise von einem Entführer oder einfach bei Anrufen. Um sicherzustellen, dass damit kein privater Nutzer plötzlich Anrufe bekommt, weil Zuschauer diese Nummer anrufen, gibt es spezielle Rufnummern, die nicht aktiv sind und speziell für solche Medienproduktionen zur Verfügung stehen, die sogenannten Drama Numbers. Bei deren Benutzung kann man sich sicher sein, dass man keine Daten von realen Personen im Fernsehen zeigt.

Die Bundesnetzagentur schreibt dazu selbst:

In Filmen, Büchern, Broschüren, Dokumentationen, Lehrmaterialien und anderen Medien werden teilweise Rufnummern gezeigt, abgedruckt oder gesprochen. Damit niemand belästigt wird, wenn Nutzer der Medien aus Neugier oder anderen Motiven eine solche Rufnummer anrufen, sollten Rufnummern verwendet werden, die dauerhaft keinem Teilnehmer zugeteilt sind („Filmrufnummern“, „Drama Numbers“)

Wer es ausprobieren möchte, kann diese Nummern auch ohne Probleme anrufen, es wird nur niemand abheben. In der Regel bekommt man einfach die Ansage, dass die gewünschte Rufnummer nicht vergeben ist.

Die Drama Numbers direkt von der Bundesnetzagentur:

  • Rufnummern Berlin (0)30 23125 000 bis 999
  • Frankfurt am Main (0)69 90009 000 bis 999
  • Hamburg (0)40 66969 000 bis 999
  • Köln (0)221 4710 000 bis 999
  • München (0)89 99998 000 bis 999

Insgesamt gibt es für jeden Vorwahl 1.000 Nummer, so dass für Film und Fernsehen 5.000 Fake-Rufnummern zur Verfügung stehen.

Im mobilen Bereich gibt es ebenfalls solche Rufnummern. Hier haben die Netzbetreiber bestimmte Rufnummern reserviert um sie gefahrlos für Film und Fernsehen oder auch andere Medienproduktionen nutzen zu können. Es handelt sich dabei also um echte Rufnummern (beispielsweise mit 0152 Vorwahl oder aus dem 0172 Nummernkreis), die einfach nur noch vergeben werden und daher reserviert sind.

  1. (0)152 28817386
  2. (0)152 28895456
  3. (0)152 54599371
  4. (0)171 39200 00 bis 99 (100 Rufnummern)
  5. (0)172 9925904
  6. (0)172 9968532
  7. (0)172 9973185
  8. (0)172 9973186
  9. (0)172 9980752
  10. (0)174 9091317
  11. (0)174 9464308
  12. (0)176 040690 00 bis 99 (100 Rufnummern)

Auch bei diesen Nummern kann man einfach anrufen und ausprobieren, was passiert. In der Regel kommt einfach die Fehlermeldung, dass die gewünschte Rufnummer nicht vergeben ist. Es entstehen damit auch keine Kosten – wer eine Allnet Flat hat, ist damit ohnehin auf der sicheren Seite was Kosten und eventuelle Gebühren betrifft.

HINWEIS: Man kann diese Nummern auch für Anrufe aus dem Ausland nutzen, dann muss man aber die internationale Vorwahl für Deutschland vorwählen, also entweder die 0049 oder +49 nutzen.

Umgekehrt kann man von diesen Rufnummern nicht angerufen werden, da diese eben nicht vergeben sind und auch nicht vergeben werden. Falls doch ein Anruf mit einer solchen Rufnummer ankommt, weiß man sehr sicher, dass die Rufnummer manipuliert wurde. Man kann also diese Rufnummern ohne Probleme sperren.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Rufnummern mit 118 – das steckt hinter diesen Rufnummern

Rufnummern mit 118 – das steckt hinter diesen Rufnummern – In der Werbung und auch im Internet stößt man ab und an auf Rufnummern, die mit einer 188 beginnen und dann noch zwei oder drei weitere Ziffern enthalten. Diese Kurzwahlen sind mittlerweile eher unbekannt und viele Verbraucher fragen sich daher, was hinter diesen Rufnummern steckt und ob man diese gefahrlos anrufen kann.

Die 118 ist dabei an sich keinen Vorwahl, sondern es gibt feste Rufnummern mit der 118 die als Auskunftsdienste gedacht sind. Die 118 am Anfang einer Rufnummer deutet immer auf eine Sonderrufnummer hin und diese sind sowohl von den Preisen als auch vom Einsatz her sehr speziell.

Die Bundesnetzagentur schreibt dazu selbst:

Auskunftsdienste (11810 – 11899) sind bundesweit jederzeit telefonisch erreichbare Dienste, die ausschließlich der neutralen Weitergabe von Rufnummer, Name, Anschrift sowie zusätzlichen Angaben von Telekommunikationsnutzern dienen. Die Weitervermittlung zu einem erfragten Teilnehmer oder Dienst kann Bestandteil des Auskunftsdienstes sein.
Rufnummern für Vermittlungsdienste (118000 bis 118009) stehen ausschließlich für den Betrieb eines Vermittlungsdienstes zur Verfügung. Sie dürfen insbesondere nicht dafür benutzt werden, Premium-Dienste oder Massenverkehrsdienste anzubieten.

Der Zweck und der Einsatz dieser Rufnummern ist dabei recht deutlich geregelt, im Nummernplan ist zu den Einschränkungen festgehalten:

Auskunftsrufnummern dürfen nur für den Betrieb eines Auskunftsdienstes im Sinne von § 3 Nr. 2a TKG und zusätzlich für den Betrieb eines Vermittlungsdienstes auf der Grundlage von § 95 Abs. 2 Satz 1 TKG genutzt werden.

Auskunftsdienste sind bundesweit jederzeit telefonisch erreichbare Dienste, die ausschließlich der neutralen Weitergabe von Rufnummer, Name, Anschrift sowie zusätzlichen Angaben von Telekommunikationsnutzern dienen. Die Weitervermittlung zu einem erfragten Teilnehmer oder Dienst kann Bestandteil des Auskunftsdienstes sein.
Zusätzliche Angaben sind Beruf, Branche, Art des Anschlusses und Mitbenutzer.
Rufnummern für Vermittlungsdienste dürfen ausschließlich für den Betrieb eines Vermitt-lungsdienstes auf der Grundlage von § 95 Abs. 2 Satz 1 TKG genutzt werden.

Ein Vermittlungsdienst auf der Grundlage von § 95 Abs. 2 Satz 1 TKG darf insbesondere nicht dazu genutzt werden, Premium-Dienste oder Massenverkehrs-Dienste anzubieten. An die Teilnehmer dürfen keine direkten oder indirekten Auszahlungen erfolgen. Der Dienst darf nicht zu einer Umgehung anderweitiger, insbesondere verbraucherschützender, Vorschriften führen.

Die aktuelle Liste mit 118 Rufnummern gibt es (leider ohne Kosten) bei der Bundesnetzagentur: 118 Liste

HINWEIS: Auch wenn die Rufnummern ähnlich aussehen: mit 0180 Rufnummern hat die Vorwahl 118 wenig zu tun. Unter der 0180 erreicht man fest tarifierte Rufnummern, die vergleichsweise günstig sind, bei 118er Rufnummern entstehen deutlich höhere Kosten. Auch die Auslandsvorwahl 0018 sollte man nicht damit verwechseln.

ACHTUNG: Hohe Kosten bei Rufnummern mit Vorwahl 118

Rufnummern mit der 118 gelten als Sonderrufnummern und werden daher separat abgerechnet. Es gibt also feste Tarife, die nichts mit den normalen Kosten eines Handyvertrags zu tun haben und auch nicht von einer Allnet Flat oder von Freiminuten erfasst werden. Die Anrufe auf die 118 werden also immer separat abgerechnet, auch wenn man eine komplette Flat hat.

Dazu sind die Preise für diese Rufnummern durch den Anbieter festlegbar und daher teilweise deutlich höher als normale Anrufe und Gespräche. Die Rufnummer 11810 wird beispielsweise mit 39 Cent pro Minute abgerechnet. Die Auskunft der Telekom unter der Rufnummer 11833 kostet aus dem Festnetz stolze 1,99 Euro pro Minute. Gespräche können an der Stelle also schnell sehr teuer werden. Wir empfehlen die Nutzung von 118 Rufnummern daher nur, wenn man sich über die Kosten informiert hat und

Mittlerweile müssen die Kosten für Verbindung zu einer 118 Rufnummer immer vorher angesagt werden und die Ansage selbst ist kostenfrei. Nutzer können sich also während der Ansage entscheiden, ob sie wirklich diese Rufnummer anrufen wollen. Die Bundesnetzagentur schreibt dazu:

Bei Anruf z.B. einer (0)900er-, einer 5- bzw. 6-stelligen Kurzwahlnummer im Mobilfunk, eines 118xy-Auskunftsdienstes oder einer 010xy Call-by-Call-Rufnummer, aber auch bei bestimmten internationalen Vorwahlen im Mobilfunk , soll Ihnen der Preis der Verbindung zu Beginn mitgeteilt werden. Ist das nicht der Fall, prüfen wir, ob die Pflicht zur Preisansage verletzt wurde.

Die Preisansage sollte man auf jeden Fall nicht ignorieren, denn danach fallen die genannten Kosten pro Minute an.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Die Vorwahl 118 aus dem Ausland

Die 118 Rufnummern sind generell auch aus dem Ausland erreichbar, allerdings werden für solche Calls in der Regel extra Rufnummern genutzt. Die Telekom hat beispielsweise eine extra Auslandsauskunft unter der Rufnummer 11834 eingerichtet (ebenfalls mit hohen Kosten von 1,99 Euro pro Minute). Die deutsche Vorwahl 0049 ist in der Regel nicht notwendig. Man sollte allerdings die komplette Rufnummer wählen, denn allein die 118 ist in einigen Ländern eine Notrufnummer.

SMS von der Rufnummer 7277 – das steckt dahinter

SMS von der Rufnummer 7277 – das steckt dahinter – Die Service-Nummer 7277 ist eine technische Nummer im Netz der Telekom und wird dort verwendet um die Internet-Datenvolumen zu verwalten und Kunden zu benachrichtigen, wenn ihr Volumen überschritten wird. Das betrifft dabei nicht nur die Telekom selber sondern auch die Discounter in diesem Netz wie Congstar, Callmobile, Klarmobil oder Freenet Mobile. Auch sie nutzen die 7277 für Benachrichtigungs-SMS und Daten-Nachbuchungen. Das gilt aber nicht für alle D-Netz Tarife, sondern nur spezifisch für D1 Netz Tarife. Vodafone nutzt ein anderes System.

Beispielsweise erhalten Kunden mit einer Prepaidkarte der Telekom bei Internet-Nutzung die Buchungsbestätigung der Dayflat:

„Folgende Datenflat wurde automatisch für Sie eingerichtet. Day Flat zum Preis von 0,95€ (brutto) Nach Verbrauch können Sie jederzeit unter http://datapass.de ein weiteres Angebot buchen.“

Da mittlerweile sehr viele Tarife (vor allem im Prepaid Bereich) mit einer Tagesflat arbeiten, werden über diese Rufnummer auch entsprechend viele SMS verschickt.

Die Standardmeldung für eine Überschreiten des gebuchten Inklusiv-Volumens sowie der Drosselung lautet wie folgt:

Sie surfen bis Ende des Abrechnungsintervalls mit reduzierter Geschwindigkeit, da die Volumengrenze erreicht ist. Sie können ihre Ausgangsgeschwindigkeit wiederherstellen unter datapass.de

Die Rufnummer 7277 dient aber nicht nur zur Kommunikation sondern kann auch genutzt werden, um aktiv Datenvolumen nachzubuchen. Dazu reicht es, eine SMS mit dem Text „speed“ an die 7277 zu schicken. Dann wird bei den meisten Anbietern neues Volumen (SpeedOn) zur Verfügung gestellt. Diese Aktion ist allerdings nicht kostenfrei sondern kostet je nach Anbieter und genutzter Flatrate 3 bis 5 Euro. Das Nachbuchen kann durchgeführt werden, sobald das normale Datenvolumen überschritten ist und es kann auch mehrfach nachgebucht werden.

Unter diese Rufnummer werden Kunden also nicht nur über eine einsetzende Drosselung informiert, man kann auch direkt über die 7277 die Drosselung (kostenpflichtig) wieder aufheben.

Wie wichtig diese Benachrichtigungen sind, kann man an verschiedenen Beispielen sehen. So schreibt ein Nutzer im Forum von GuteFrage über eine SMS von der 7277:

Also ich habe ein Sony XPERIA E (seit dem 9.10.2014) mit einer Sim Karte von der Telekom. Ich habe dieses Handy also seit 12 Tagen) So, heute (21.10.2014) habe ich um 15:33 Uhr eine SMS von der Nummer 7277 erhalten. In dieser SMS steht folgendes drin (Schreibfehler inbegriffen) :

„Ihre Datennutzung im Inland hat 615,16 € (brutto) überschritten. Diese Information kann zeitverzögert sein und daher vom tatsächlichen Verbrauch abweichen“

Ohne diese Info wäre die Datenflatrate möglicherweise noch länger gelaufen und hätte noch mehr Kosten verursacht. Mehr als 600 Euro Kosten im Datenbereich sind auch schon sehr ärgerlich (und wurden möglicherweise auf Kulanz erstattet), 6.000 Euro Kosten ohne diese Nachricht wären aber noch deutlich ärgerlicher gewesen. Mittlerweile nutzen aber viele Anbieter Allnet Flat und unbegrenztes Datenvolumen, so dass ein Kostenrisiko nur noch bei wenigen Tarifen wirklich gegeben ist.

HINWEIS Auch im Vodafone Netz und im O2 Netz gibt es SMS Nachrichten beispielsweise beim Verbrauch des Datenvolumens. Dort wird dann aber nicht die 7277 genutzt.

Wie kann man die Benachrichtigung unter 7277 deaktivieren?

Die schlechte Nachricht: es gibt derzeit keine Möglichkeit, diese Meldungen abzustellen. Es sind Systemnachrichten, die über Änderungen im Tarif informieren und daher wichtig sind. Die Telekom MUSS diese Mitteilungen versenden. Man findet daher im Kundenbereich keine Möglichkeit, dies abzuschalten und auch über die Hotline bzw. den Kundenservice der Telekom ist es nicht möglich, diese Nachrichten zu deaktivieren. Die 7277 informiert beispielsweise auch über angefallene Kosten. So schreibt ein Kunde im Telekom Forum:

Ich habe folgende SMS von der Nummer 7277 erhalten:

“ Ihre Datennutzung im Inland hat …. Euro (brutto) überschritten. Diese Information kann zeitverzögert sein und daher vom tatsächlichen Verbrauch abweichen.“

Es folgten 5 SMS innerhalb von 5 Minuten in denen sich der Betrag von 9,99 Euro auf 54,89 Euro erhöhte. Wie kann das sein?

Selbst wenn man keine Option gebucht hat, kann es sein, dass man Nachrichten dazu bekommt. Ein Kunden bei Congstar schreibt:

SMS-Spam von Nummer 7277 – Hallo,ich bekomme immer wieder eine SMS von der Nummer 7277, in der steht, dass ich keine Datenoption gebucht habe. Ich möchte diese SMS nicht erhalten und brauche auch keine Datenoption. Wie kann das abgestellt werden?

Kunden müssen diese Nachrichten aber natürlich nicht empfangen und ist es durchaus möglich, die Benachrichtigungen zu blocken. Das geht unter Android und iOS am einfachsten mit einer passenden App (beispielsweise Blacklist plus) die man auf dem Gerät installiert und unter der man dann die 7277 als unerwünschte Nummer einträgt. Danach werden alle Nachrichten von dieser Nummer unterdrückt.

Wir empfehlen diese Variante aber ausdrücklich nicht. Es kann dann nämlich durchaus sein, dass auch wichtige Systemnachrichten nicht mehr zugestellt werden und das kann zu Mehrkosten oder auch Vertragsproblemen führen. Es wäre, als würde man seinen Briefkasten nicht mehr leeren – das kann auch zu ziemlichen Problemen führen.

Der bessere Weg ist es, eine kleine Datenflat zu buchen. Diese kosten je nach Anbieter 2 bis 5 Euro monatlich und sichert dann das Surfen ab. Nachrichten zu neu gebuchten Flatrates kommen dann keine mehr, weil man ja bereits eine Flat hat, die läuft.

TIPP: Generell kommen diese Nachrichten nur, wenn man das mobile Internet nutzt. Das kann auch automatisch durch Apps passieren, die installiert sind und dann Netzverbindungen aufbauen. Man kann dies unterbinden, in dem man das mobile Internet und die Datenverbindungen im Handy abschaltet. Dann kommen auch keine Meldungen von der 7277 mehr.

Detaillierte Anzeige im Internet unter datapass.de

Screenshot: Datapass mit Congstar Tarif

Das Gegenstück zur Rufnummer 7277 im Internet ist die Webseite datapass.de der Telekom bzw. die pass.telekom.de. Dies ist die Verwaltungswebseite für Datenvolumen und zeigt Kunden der Telekom und der Discounter im Netz der Telekom das verbrauchte Datenvolumen sowie die Abrechnungsintervalle an. Der Aufruf ist allerdings nur mit mobilen Geräten möglich, ansonsten bekommt man eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.

Die Anzeige auf datapass.de richtet sich nach dem genutzten Anbieter. Telekom Kunden bekommen andere Details eingeblendet als Kunden von Congstar oder Callmobile. Auch die Preise für die Nachbuchung von Volumen unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter, sind aber immer aktuell für den jeweils genutzten Anbieter. Die Anzeige erscheint aber nur, wenn man sich mit einem Handy und dem passenden Tarif auf der Webseite einwählt. Dazu muss man auch den Mobilfunk-Tarif nutzen, der Aufruf mit WLAN Verbindung bringt nur eine Fehlermeldung.

datapass.de hat dabei die Webseite pass.telekom.de (2012 bis 2013) abgelöst um möglichst unabhängig von der Telekom die Kunden informieren zu können. pass.telekom.de wird derzeit noch bei den originalen Telekom-Tarifen genutzt. Für alle anderen Anbieter im D1 Netz der Telekom steht dagegen datapass.de zur Verfügung.

Weitere Funktionen der 7277

Neben dem Aufheben der Drosselung können (je nach Tarif unterschiedlich) und der 7277 auch weitere Tarifoptionen und Datenflatrates gebucht werden. Die Telekom bietet zum Beispiel die Buchung der EU-Roaming Flatrates ebenfalls unter dieser SMS-Rufnummer an.