Falscher Polizeibeamter ruft an – so reagiert man richtig

Polizei ruft an - echt oder Betrug?

Falscher Polizeibeamter ruft an – so reagiert man richtig – Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Betrugsversuchen über das Handy oder das Festnetz-Telefon und eine der perfidesten Maschen sind Anrufe von angeblichen Polizeibeamten oder LKA- bzw. BKA-Mitarbeitern. Dabei wird dann oft die Geschichte erzählt, ein Einbruch in die Wohnung oder das Haus unmittelbar bevor oder die Polizei habe Schwarzgeld auf ihren Konten gefunden. Der Angerufene sollte mit niemanden reden um die Ermittlungen nicht zu gefährden und stattdessen eventuelle Wertgegenstände in Sicherheit bringen und am besten direkt an einen Kollegen von der Polizei zu übergeben. Diese Wertgegenstände sind dann natürlich weg.

Das hohe Vertrauen in die Polizei wird bei diesem Vorgehen ausgenutzt und oft wird mit dem Hinweis auch angeblich geplante Straftaten Druck auf die Angerufenen gemacht. Oft werden auch Schockanrufe (Enkeltrick) als angebliche Beamte ausgeführt.

Dabei haben Anrufer bei dieser Vorgehensweise mehrere Vorteile:

  • Die Polizei ruft tatsächlich in seltenen Fällen auch Privatpersonen an um Informationen einzuholen oder weiterzugeben. Anrufe von echten Polizisten kommen also durchaus vor, allerdings wird dabei NIE darum geben, Wertgegenstände zu übergeben.
  • Am Telefon kann man den Dienstausweis der Beamten nicht prüfen und muss daher darauf vertrauen, dass der Anrufer die Wahrheit sagt.
  • Genutzte Rufnummern können manipuliert werden (die 110 kann allerdings nicht mehr genutzt werden) und daher können Anrufe auch die Rufnummer der heimischen Polizeibehörde vorgaukeln (mehr dazu: Call ID Sppofing)

Angerufene haben daher direkt am Telefon kaum Chancen zu erkennen, ob es sich beim Anrufer um einen echten Beamten handelt oder ob es ein Betrugsversuch ist. Generell sollte man daher immer misstrauisch sein, wenn angebliche Polizisten anrufen und sich absichern. Wie das geht haben wir im nächsten Absatz beschrieben.

UPDATE: Teilweise rufen auch gar keine Personen mehr direkt an, sondern man bekommt eine (oft englische) Bandansage die angeblich von einer Polizeibehörde kommt. Solche Robo-Calls sind immer Betrug und man sollte daher direkt auflegen.

Polizeibeamter ruft an: so sollte man reagieren

Als Angerufener in so eine Situation kann man nur prüfen, ob es sich um einen echten Beamten handelt, wenn man selbst bei der Polizei zurückruft. Man sollte sich daher den Namen des Anrufers geben lassen (echte Beamte geben diese ohne Probleme heraus) und dann direkt selbst bei der Polizei anrufen. Dabei sollte man NICHT den Rückruf verwenden, sondern selbst die 110 wählen und dort nach dem Namen fragen und prüfen, ob des Sachverhalt wirklich gibt.

Die Polizei NRW gibt dabei folgende Tipps:

  • Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie den Sachverhalt.
  • Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
  • Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür.
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
  • Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.  

So erkennen Sie falsche Polizeibeamte:

  • Die Polizei ruft nie unter der 110 an. Wenn Sie einen Anruf von der 110 erhalten, ist dies garantiert ein Betrugsversuch.
  • Echte Polizeibeamte fordern niemals Geld oder Wertgegenstände am Telefon.
  • Legen Sie auf und rufen Sie die Polizei unter der 110 an, wenn Sie Zweifel haben. Die echte Polizei wird Ihnen helfen, den Betrug zu klären.
  • Sprechen Sie mit niemandem über Ihre Bankverbindungen oder andere sensible Daten.
  • Seien Sie misstrauisch gegenüber Anrufern, die Sie unter Druck setzen oder Panikmache betreiben.

Mittlerweile ist es auch nicht mehr so einfach geworden, die Rufnummer zu manipulieren. Das geht nur noch, wenn der Anrufer auch einen Anschluss in Deutschland nutzt. Callcenter und Rufnummern aus dem Ausland können NICHT mehr als deutsche Rufnummern getarnt werden. Das wurde 2022 geändert. Wenn der Anruf mit einer Auslandsvorwahl kommt (erkennbar an der 00 am Anfang oder einer +0) sollte man davon ausgehen, dass es sich um Spam oder einen Betrugsversuch handelt. Dabei kommen solche Anrufe aus allen Ländern vor – gerne genutzt wird beispielsweise die Vorwahl 0044 oder auch 0090 Rufnummern werden gerne dafür eingesetzt.

Schutz gegen Spam

Generell kann man sich natürlich auch gegen Spamanrufe schützen, in dem man beispielsweise auf dem Handy passende Apps nutzt, die Spam Calls direkt blocken. Auch für das Festnetz gibt es Listen mit Spam-Rufnummern, die man im Router hinterlegen kann. Allerdings klappt das natürlich immer nur gegen bekannte Spam-Nummern. Neue Rufnummern, die manipuliert wurden, werden dann oft nicht erfasst.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Der beste Schutz gegen Spam ist daher immer noch, misstrauisch zu sein und Fragen zu stellen und bei zu viel Widersprüchen auch aufzulegen.

Mobilfunk-Geschichte: das A-Netz, B-Netz und C-Netz in Deutschland

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Mobilfunk-Geschichte: das A-Netz, B-Netz und C-Netz in Deutschland – Die Entwicklung der Mobilfunk-Netze in Deutschland hat eine lange Geschichte und startetet mit einzelnen analogen Funknetzen, die dann mit dem A-Netz zum ersten Mal eine bundeseinheitliche Entsprechung fanden. Die analogen Netze waren dabei reine Gesprächs-Netze für Telefonate. Weder SMS noch Internet bzw. Datenübertragungen wurden in diesen Netzen unterstützt.

Heute erfolgt die Aufteilung eher in die D-Netze (das D1 Netz der Telekom und das D2 Netz von Vodafone) und die E-Netze (mittlerweile das O2/Telefonica Netz). Dazu wird mittlerweile auch nach Übertragungsstandard unterschieden. Man kann also das 3G Netz mit UMTS nutzen, das 4G Netz mit LTE oder die neuen 5G Netze, die gerade aufgebaut werden.

Mittlerweile sind die ersten Netze alle abgeschaltet und es gibt in Deutschland nur noch digitale Netze, die neben Gesprächen auch Datenübertragung ermöglichen. Man findet aber immer noch Geräte, diese sind aber mangels passendem Netz nicht mehr nutzbar.

Der Startschuss für mobile Telefonie ist dabei bereits recht früh. Die Reichsbahn versuchte nach dem ersten Weltkrieg, Züge mit Telefonen auszustatten. Daher gab es in den 1920er und 1930er Jahren einige Experimente mit Funktelefonie im Zugverkehr, diese waren jedoch noch in einem frühen Entwicklungsstadium und nicht für den öffentlichen Gebrauch bestimmt. Die Post selbst konzentrierte sich damals auf den Ausbau des Festnetzes und sah in der Funktelefonie keine zukunftsträchtige Technologie.

Das A-Netz – das erste Handy-Netz in Deutschland

Das A-Netz war das erste Mobilfunk-Netz in Deutschland und wurde 1958 in Betrieb genommen. Wie bei allen Netzen in Deutschland stand auch dahinter die deutsche Bundespost. Es gab bereits davor einige Funk-Netze, das A-Netz war aber das erste bundeseinheitliche Netz in Deutschland, das sich mit den aktuellen Mobilfunk-Netzen vergleichen lässt. Technisch gesehen handelte es sich dabei um ein UKW Netz im Bereich von 156 MHz und 174 MHz (2-Meter Band).

Der Namen A-Netz kommt dabei vom Autotelefon-Netz, denn die Geräte waren in erster Linie in KfZ verbaut, weil sie zu schwer für andere Anwendungsfälle waren und eine Stromversorgung benötigten. Die Post selbst führte das Netz unter dem Namen öffentlicher beweglicher Landfunkdienst (öbL), allerdings setzte sich dies nicht durch, sondern es ist das A-Netz, dass als Bezeichnung überdauert hat.

Damit war auch in Deutschland die Telefonie (von Datenübertragung redet damals noch niemand) ohne Kabel und Kabelanschluss möglich. Allerdings war das A-Netz noch sehr limitiert, sowohl in der Abdeckung als auch in der Leistungsfähigkeit:

  • Handvermittlung – Gespräche wurden nicht automatisch an den jeweiligen Teilnehmer zugestellt, sondern es gab eine Zentrale mit Mitarbeitern, die diese Aufgabe übernahmen. Das war natürlich vor allem in den späteren Jahren nicht mehr zeitgemäß und ein deutlicher Mehraufwand im Vergleich zu moderneren Netzen.
  • keine automatische Funkzellenübergabe – Es gab im A-Netz noch keinen Mechanismus, der die Weitervermittlung übernommen hat, wenn ein Teilnehmer aus einer Funkzelle in die nächste wechselte. In dem Fall brach das Gespräch dann ab und musste neu aufgebaut werden. Auch das ist heute kaum noch vorstellbar.
  • maximal 10748 Teilnehmer – Das A-Netz wurde mit einer festen Obergrenze angelegt, die in den späteren Jahren auch erreicht wurde. Mehr als etwa 11.000 Teilnehmer waren nicht möglich und daher war die Entwicklung der B-Netze und C-Netze auch aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl dringend notwendig.

Für die Nutzung gab es noch keine Handys, sondern recht große und unhandliche Geräte, die meistens fest verbaut waren. Die Technik der Empfänger war dazu recht groß, daher war ein mobiler Einsatz an sich nur in Fahrzeugen möglich. Handys waren das also auch jeden Fall noch nicht.

Das bekannteste Modell für den Einsatz im A Netz war sicherlich das Telefunken 160 Dora. Dieses Gerät war in verschiedenen Ausführungen auf dem Markt und erlangt Berühmtheit, weil auch der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer sich so ein Gerät (In der Polizei-Variante) in sein Fahrzeug einbauen ließ. Der Mercedes 300 hatte ein Dora 160 im Handschuhfach verbaut, der größte Teil der Technik musste allerdings im Kofferraum untergebracht werden. Später wurde das Dora durch ein B 72 von TE-KA_DE ersetzt.

1977 endet die Geschichte des A-Netzes. Die Funkbereiche wurden abgeschaltet und die Frequenzen dann für die neueren Generationen des B-Netzes verwendet.

Das B-Netz

Der Start des B-Netzes war im Jahr 1972 und dieses System wurde bis 1994 genutzt. Der Startschuss war dabei am 14. Januar 1972. Das B-Netz war ein reines Analog-Netz, hatte aber im Vergleich zum bis dahin genutzten A-Netz einige deutliche Vorteile:

  • Selbstwählverbindungen – im B-Netz konnten die Teilnehmer selbst anrufen und angerufen werden und es musste keine manuelle Vermittlungsstelle mehr eingreifen. Damit waren Verbindungen schneller, einfacher und auch kostengünstiger möglich.
  • bis zu 27.000 Teilnehmer – Die Zahl der möglichen Nutzer wurde fast verdreifacht und damit konnte das B-Netz mehr Anschlüsse abbilden. Für den privaten Bereich ist diese Zahl aber immer noch viel zu gering, daher waren B-Netz Abschlüsse vor allem Behörden und Unternehmen vorbehalten.

Die Fortschritte waren so deutlich, dass nach wenige Jahren das A-Netz komplett abgeschaltet wurde.

Es gab allerdings nach wie vor einige Nachteile oder Besonderheiten im B-Netz. Auch hier gab es keine automatische Übergabe an die nächste Funkzelle. Wer den Bereich eine Funkzelle verließ, musste die Verbindung selbst neu aufbauen. Das Gespräch wurde dann erst mal unterbrochen bis neu gewählt wurde.

Die Gespräche mussten dazu mit Ortsvorwahl aufgebaut werden. Dazu musste man in etwa den Standort des Teilnehmers kennen um die richtige Vorwahl nutzen zu können. Sollte sich der Angerufene nicht in diesem Bereich aufhalten, kam keine Verbindung zu Stande. Heute gibt es in den modernen Netzen diese Einschränkung nicht mehr – Teilnehmer können erreicht werden egal wo sie sich aufhalten.

Das C-Netz

Das C-Netz war die letzte Generation von analogen Mobilfunk-Netze in Deutschland und wurde 1985 in Betrieb genommen. Mit dem neuen Netz sollte sowohl die Obergrenze bei den Teilnehmern deutlich erhöht werden als auch die Bedienung einfacher werden. Maximal waren im C-Netz 850.000 Teilnehmer möglich – das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den wenigen 10.000 Nutzern im A-Netz und B-Netz.

Dazu gab es im C-Netz bereits eine einheitliche Vorwahl. Mit der Vorwahl 0161 konnte man jedem Teilnehmer in diesem Netz erreichen – es war also nicht mehr notwendig zu wissen, wo sich der Angerufene befand und welche Ortsvorwahl genutzt werden sollte.Auch die Übergabe in eine neue Funkzelle wurde im C-Netz automatisch realisiert. Das Netz bot also einen deutlich technischen Fortschritt in Sachen Mobilfunk. Die C-Netze sind mittlerweile abgeschaltet,  die Vorwahl 0161 ist aber immer noch nicht wieder neu vergeben.

Dazu gab es im C-Netz zum ersten Mal Simkarten bzw. deren Vorläufer. Damit wurden Endgeräte und Zugangsdaten für das Netz getrennt. Das erinnert bereits sehr an die aktuellen Netze. Zum Start war das C-Netz daher das modernsten Mobilfunk-Netz, dass es weltweit gab und Deutschland nahm hier für einige Jahre eine Vorreiterrolle ein.

Originale C-Netz Sim Karte im Scheckkarten-Format – frei nutzbar CC BY welches-netz.com

Auch die Hardware hat sich weiter entwickelt. Zu dieser Zeit wurden die Telefone kleiner (im Vergleich zu den aktuellen Modellen sind sie aber immer noch groß) und auch die Preise sanken. Die Geräte konnte so auch zunehmend im privaten Bereich Fuß fassen. Später gab es dann auch richtige Handys in diesem Netz (beispielsweise das Nokia C6) – am Siegeszug der modernen digitalen Netze konnte das aber nichts mehr ändern.

Das C-Netz war also ein sehr modernes Mobilfunk-Netz und die ersten Handys waren in diesem Netzbereich zu finden, allerdings gab es nach wie vor keine mobile Datenübertragung im heutigen Sinne in diesem Netz. Es gab zwar analoge Modems, aber für den breiten Markt war dies keine gangbare Lösung und die Übertragungsgeschwindigkeiten auch relativ gering. An aktuellen Geschwindigkeiten mit LTE und 5G war daher gar nicht zu denken.

Das C-Netz wurde am 31. Dezember 2000 abgeschaltet. Zu diesem Zeitpunk gab es bereits die neuen D-Netze und E-Netze und vor allem die Datenübertragung wurde interessant. Das konnte aber das C-Netz nicht leisten. Vor allem bei der Netzabdeckung war das C-Netz in den späten Jahren den neuen Netzen aber deutlich überlegen. Das merkten viele Kunden beim Wechsel auf das vermeintlich bessere Netz sehr deutlich.

Video: Telekom Werbung für das C-Netz

Die D-Netze als Nachfolger

Ab 1991 starteten die digitalen Netze in Deutschland und sowohl die Telekom als auch Vodafone (damals noch Mannesmann) bauten die D-Netze auf. Der Ausbaustand war in den ersten Jahren aber noch deutlich geringer als im C-Netz und daher setzen viele Nutzer weiter auf die C-Netze. Nach einigen Jahren konnten dann aber das D1 Netz der Telekom und auch das D2 Netz von Vodafone die Stärken ausspielen. Vor allem die Datenübertragung spielte eine immer größere Rolle und hat mittlerweile Telefonie und SMS bei der Bedeutung abgelöst.

Netzausbaustand D1 Netz 1991 – Bild: inside-sim.de
Netzausbaustand D2 Netz 1991 – Bild: inside-sim.de

Mittlerweile wurden bereits wieder die ersten D-Netze abgeschaltet. Konkret wurden die 3G Netzbereichen in allen digitalen Netzen in Deutschland deaktiviert, die Standards UMTS und HSDPA sind daher nicht mehr verfügbar. Stattdessen gibt es nun LTE als neuen Standard für die mobile Datenübertragung und die 5G Netze als Erweiterung. Mittlerweile wird auch bereits an der 6G Technik geforscht.

Anrufen und Spam von 00420 und 00421 – wie seriös sind diese Rufnummern?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Anrufen und Spam von 00420 und 00421 – wie seriös sind diese Rufnummern? – Verbraucher in Deutschland berichten immer wieder von Anrufen auf dem Handy oder auch dem Festnetz, die sie nicht direkt zuordnen können. Die Anrufe nutzen dabei die Vorwahl 0042 und in vielen Fällen können sich die Angerufenen nicht erklären, was hinter diesem Anruf stecken könnte.

In einigen Fällen geht es sogar noch weiter, denn es entstehen durch Rufnummern mit der Vorwahl 0042 oder +42 (GSM Schreibweise) sogar kosten. Teilweise merken Nutzer auch erst auf der Rechnung, dass Rufnummern mit einer 0042 Vorwahl gewählt wurden. So schreibt ein Verbraucher bei GuteFrage:

Wir bekommen zur Zeit von Telekom hohen Rechnung als verechnung steht da ein nummer mit Vorwahl 0042 ich habe es heraus gefunden das dieser Vorwahl gehört In Slowakei hat jemand das gleiche Problem mit Telekom bitte um Hilfe

In diesem Artikel wollen wir zeigen, was hinter Rufnummern mit der 0042 steckt und wie man sich gegen eventuelle Betrugsversuche schützen kann.

Anrufe von der 0042 – seriös oder nicht?

Die Rufnummern mit der Vorwahl 0042 sind in erster Linie internationale Auslandsvorwahlen und daher regional zugeordnet. Man kann also davon ausgehen, dass die Anrufe aus den jeweiligen Ländern kommen. Aktuell nutzen diese Vorwahlen 3 Länder, die Zahl nach der 0042 ist dabei dafür ausschlaggebend, um welches Land es sich genau handelt.

Die Zuordnung der Länder zu den 0042 Vorwahlen:

LandLändervorwahl
Liechtenstein00423
Slowakei00421
Tschechische Republik00420

Die Zuordnung ist dabei fest, wenn eine 0042 anruft, weiß man, dass es sich um eine Rufnummer aus dem Ausland und aus den jeweiligen Ländern handelt. Das kennt man auch von anderen internationalen Vorwahlen wie beispielsweise der 0046 für Schweden, der 0045 für Dänemark oder auch der 0031 für Rufnummern aus den Niederlanden.

Ein Anruf mit der Vorwahl 0042 kann daher durchaus seriöse Gründe haben, vor allem dann, wenn man Freunde, Bekannte oder Verwandte vor Ort hat, es Geschäftsverbindungen in diese Länder gibt oder man schlicht einen Urlaub in der Slowakei oder Tschechien gebucht hat. Es kann daher nicht schaden zu überlegen, ob es plausible Hintergründe für so einen Anruf gibt.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Ein Problem bei der Vorwahl 0042 oder +42 sind dabei deutsche Ortsvorwahlen, die ähnlich aussehen. Bremen hat beispielsweise die deutsche Vorwahl 0421 und sieht damit der Auslandsvorwahl der Slowakei sehr ähnlich. Unter der 04202 und der 04203 erreicht man Achim und Weyhe bei Bremen – auch hier kann man sehr schnell die Vorwahlen mit der Tschechei verwechseln. Es ist also auf jeden Fall ratsam genau hinzuschauen, denn nur wenn vor der Nummer die doppelte Null oder ein + stehen, handelt es sich wirklich um die Auslandsvorwahl.

Für Anrufe aus den Ländern mit der Vorwahl 0042 nach Deutschland muss man im Übrigen die deutschen Vorwahl 0049 bzw. +49 nutzen.

Spam und Betrugsversuche von 0042 Rufnummern

Neben realen Anrufen berichten Nutzer auch immer wieder von wenig seriösen Anrufen mit dieser Vorwahl – sowohl die 00421 als auch die 00420 wird an der Stelle erwähnt. Die Zahl der Beschwerden reicht dabei von Robo-Calls über PING Anrufe zu SMS Spam und einfach nur Callcentern, die Krypto Währungen und andere Assets verkaufen wollen. Im Vergleich zu anderen Vorwahlen aus dem Ausland (beispielsweise der 0044 oder auch der 0039) scheint sich aber die Zahl der Anrufe eher in Grenzen zu halten.

Vor einigen Jahren war das aber noch anders, beispielsweise schreibt ein Nutzer bei AntiSpam EV:

Am Freitagmorgen, den 29.04.2011 erreichten mich auf meinem Handy zwei Anrufe. Bevor ich diese annehmen konnte, trennte der unbekannte Anrufer die Verbindung. Als „Anruf in Abwesenheit“ erschien auf dem Display meines Handys die Nummer 00420004930609. Am Abend desselben Tages bekam ich wieder einen Anruf, diesmal von folgender Nummer 00905437700114, die mir wieder (nach einmaligem Klingeln) als Anruf in Abwesenheit angezeigt wurde. Als 2 Stunden später erneut die Nummer bei mir anrief, bin ich sofort dran gegangen. Ich hörte eine männliche Stimme „Hallo“ sagen, danach wurde die Verbindung getrennt.

Die gute Nachricht ist dabei: die Bundesnetzagentur muss vergleichsweise selten gegen Anrufe und Rufnummern mit der Vorwahl 0042 vorgehen. Das spricht dafür, dass sich das Spam-Aufkommen und auch eventuelle Betrugsversuche mit diesem Rufnummernkreis in Grenzen halten. Dennoch sollte man natürlich bei Anrufen vorsichtig sein und die grundlegenden Sicherheitshinweise beachten. Das bedeutet konkret, dass man keine persönlichen Daten am Telefon weiter gibt und vor allem keine Bankdaten heraus gibt.

Ping Anrufe von der 0042 Vorwahl sind eher selten. Generell sollte man aber im Hinterkopf behalten, dass bei einem Rückrufe auf die 00420 oder auch die 00421 höhere Kosten entstehen als bei Anrufen auf eine deutsche Nummer. Diese Kosten werden auch nicht von Allnet Flatrates erfasst, sondern separat abgerechnet. Daher ist es sinnvoll, genau zu überlegen, ob ein Rückruf auf eine unbekannte Rufnummer mit 0042 Vorwahl wirklich sein muss.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Wie sollte man sich bei unbekannten Anrufern verhalten?

  1. Ruhe bewahren und misstrauisch bleiben: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und geben Sie keine persönlichen Daten preis.
  2. Fragen Sie nach dem Namen und Anliegen des Anrufers: Seriöse Anrufer werden Ihnen diese Informationen ohne Probleme geben können.
  3. Niemals unter Druck reagieren: Lassen Sie sich nicht zu vorschnellen Entscheidungen drängen.
  4. Keine Rückrufe tätigen: Unbekannte Nummern sollten Sie niemals selbst zurückrufen. Bei bekannten Kostenfallen gibt es zwar mittlerweile oft eine kostenfreie Preisansage, aber darauf sollte man sich nicht verlassen.
  5. Vorsicht bei Kostenfallen: Anrufer, die Sie zu teuren Servicenummern oder kostenpflichtigen Abonnements verleiten wollen, sollten Sie sofort abweisen.
  6. Legen Sie einfach auf: Wenn Sie sich unsicher fühlen oder der Anrufer Ihnen unseriös erscheint, haben Sie jederzeit das Recht, einfach aufzulegen.
  7. Verbreiten Sie keine Informationen: Teilen Sie niemals Ihre Bankverbindung, Kreditkartennummer oder andere sensible Daten mit unbekannten Anrufern.
  8. Vorsicht bei Gewinnspielen: Gewinnspiele, die Ihnen am Telefon angeboten werden, sind meist unseriös. Geben Sie niemals Geld im Voraus oder persönliche Daten preis.
  9. Seien Sie besonders wachsam, wenn Sie älter sind: Ältere Menschen sind oft Opfer von Telefonbetrug. Seien Sie daher besonders vorsichtig und misstrauisch.
  10. Informieren Sie sich: Wenn Sie Zweifel haben, ob ein Anrufer seriös ist, können Sie sich im Internet oder bei Ihrer Verbraucherzentrale informieren.

Zusätzliche Tipps

  • Speichern Sie unbekannte Nummern mit einem Warnhinweis: So erkennen Sie sie beim nächsten Mal sofort.
  • Nutzen Sie einen Anrufschutz: Es gibt verschiedene Dienste, die unerwünschte Anrufe blockieren können.
  • Melden Sie verdächtige Anrufe bei der Bundesnetzagentur: So helfen Sie, anderen Menschen vor Betrug zu schützen.

Die 01803 als Vorwahl und Rufnummer – Kosten und Wissenswertes

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Die 01803 als Vorwahl und Rufnummer – Kosten und Wissenswertes – Vorwahlen, die mit 01803 beginnen, werden ausschließlich für Servicedienste (früher: Geteilte-Kosten-/Shared-Cost-Dienste) verwendet. Früher wurden dabei die Kosten teilweise direkt mit von den Unternehmen übernommen und diese Rufnummern waren damit billiger. Mittlerweile ist es eher umgekehrt.

Die Vorwahl 01803 kostet 9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, wer aus dem deutschen Mobilfunknetz anruft, zahlt bis zu 42 Cent/Minute. Der Preis für Festnetzverbindungen ist für Telefonate aus dem Netz der Telekom angegeben, andere Festnetzanbieter berechnen aber meistens die gleichen Preise.

Wer die 01803 wählt und nicht sofort mit einem Mitarbeiter verbunden wird, landet einer Preisansage. Diese ist kostenfrei und informiert darüber, wie teuer der Anruf wird. Erst 3 Sekunden nach Ende der Preisansage darf dann die Berechnung der Gebühren starten. Dies ist mittlerweile gesetzlich geregelt. Für nahezu sämtliche Serviceleistungen dieser Art ist es erforderlich, dass Sie im Vorfeld über eventuell anfallende Gebühren in Kenntnis gesetzt werden. Diese vorab bereitgestellten Informationen sind für Sie unentgeltlich. Es ist vorgesehen, dass Sie diese Auskünfte mindestens drei Sekunden, bevor jegliche Kostenpflicht beginnt, erhalten. Änderungen der Kostenstruktur während der Inanspruchnahme des Services bedürfen ebenfalls einer vorherigen Mitteilung an Sie, bevor die neuen Tarife Gültigkeit erlangen. Diese wiederholte Benachrichtigung kann im Verlauf der Nutzung erfolgen und ist nicht zwingend kostenfrei.

Früher waren die 0180 Rufnummern und damit auch die 01803 gedacht gewesen, um Anrufe billiger zu machen. Mittlerweile sind aber die Kosten für Handytarife und auch für Festnetzanrufe so weit gesunken, dass die 01803 kaum noch wirklich attraktiv ist. Die Preise für diese Rufnummern wurden nicht im gleichen Zuge abgesenkt. Dazu gibt es mittlerweile Urteile, das Support-Hotline für Bestandskunden nicht teurer sein dürfen als normale Anrufe – auch das hat der Nutzung von 01803 Rufnummern deutlich geschadet.

Hinweis: die 01803 gilt als Sonderrufnummer und wird daher separat zu den normalen Rufnummern abgerechnet. Wer eine Allnet Flat nutzt, zahlt für 01803 Anrufe daher dennoch extra. Das sollte man bei der Nutzung wissen. In den meisten Fällen ist es daher billiger, eine normale Festnetz-Rufnummer zu nutzen (die unter die Flat fällt und daher kostenlos ist).

Warteschleifen Abrechnung bei der 0180-3

Bereits seit dem 1. Juni 2013 sind Warteschleifen, auch nachgelagerte, vollständig kostenfrei. Damit zahlen Kunden nur noch für die Dauer des Gesprächs und nicht mehr für die Zeit in einer eventuelle Warteschleife. Die Bundesnetzagentur schreibt dazu:

Eine Warteschleife liegt vor, wenn Anrufe entgegengenommen oder aufrechterhalten werden, ohne dass das Anliegen des Anrufers bearbeitet wird. Die Bearbeitung kann über einen automatisierten Dialog oder durch eine Person erfolgen. Beim ersten Einsatz einer Warteschleife im Rahmen des Anrufs hat der Angerufene bei Sonderrufnummern sicherzustellen, dass der Anrufende mit Beginn der Warteschleife über deren voraussichtliche Dauer informiert wird. Darüber hinaus muss dem Anrufer mitgeteilt werden, ob für den Anruf ein Festpreis gilt oder der Anruf für die Dauer des Einsatzes dieser Warteschleife für den Anrufer kostenfrei ist. Die Ansage kann mit Beginn der Bearbeitung vorzeitig beendet werden.

In diesen Fällen dürfen mittlerweile keine Kosten mehr berechnet werden.

Wissenswertes um die 0180-3

Aufgrund der Preisgestaltung und immer häufigerer Missbrauch haben Rufnummern mit dieser Vorwahl über die Zeit einen eher schlechten Ruf bekommen. Darauf reagieren auch teilweise die Anbieter. So hat die Bundesagentur für Arbeit beispielsweise ihre ehemaligen 0180-1 Rufnummer auf kostenfreie 0800 Rufnummern umgestellt.

Die 01803 wird in erster Linie als Zielrufnummer genutzt und weniger für Anrufe eingesetzt. Daher gibt es auch eher selten Fälle von Spam – die Nummern sind meistens für die Weiterleitung gedacht. Ping Anrufe oder Schockanrufe von diesen Rufnummern gibt es daher nicht, wenn so eine Rufnummer im Display auftaucht kann man auch recht sicher sein, dass es sich um eine manipulierte Nummer handelt.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Gut dagegen: bei einer 01803 kann man sich sicher sein, dass man einen deutschen Anschluss anruft (Auslandsrufnummern wie die 0044 oder die 0034 beginnen immer mit einer 00 oder einem +). Die Kosten sind dabei auch reguliert, so dass man immer weiß, was man bezahlt (auch wenn das mittlerweile teurer ist als ein normaler Handyanruf). Kostenfallen bei ausländischen Rufnummern gibt es daher bei diesen Vorwahlen erfreulicherweise nicht.

Video: Vorsicht vor Ping-Anrufen mit teuren Vorwahlen

01801 – Kosten und Hintergründe der Vorwahl

Wofür wird die Vorwahl 01801 genutzt? – Vorwahlen, die mit 01801 beginnen, werden ausschließlich für Servicedienste (früher: Geteilte-Kosten-/Shared-Cost-Dienste) verwendet. Die 01801 wird dabei oft von Hotlines oder Kundenservice verwendet, da sie relativ moderate Kosten pro Anruf beinhaltet.

Die Vorwahl 01801 kostet 3,9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, wer aus dem deutschen Mobilfunknetz anruft, zahlt bis zu 42 Cent/Minute. Der Preis für Festnetzverbindungen ist für Telefonate aus dem Netz der Telekom angegeben, andere Festnetzanbieter berechnen aber meistens die gleichen Preise.

Wer die 01801 wählt und nicht sofort mit einem Mitarbeiter verbunden wird, landet in der Warteschleife. Früher zahlte man auch für die Zeit, die man in der Warteschleife verbrachte. Seit dem 1. September 2012 sind die ersten zwei Minuten in der Warteschleife aber kostenfrei. Erst ab der dritten Minute in der Warteschleife oder sobald der Kunde mit einem Mitarbeiter verbunden ist, dürfen Kosten für den Anruf entstehen. Die einzige Ausnahme sind nachgelagerte Warteschleifen, diese kosten sofort. Als nachgelagerte Warteschleifen gelten alle, in die der Kunde im Verlauf des Gespräches gestellt wird oder über die man sich per Telefonanwahl („Wenn Sie … wollen, drücken Sie die 1.“) einwählt.

Die Kosten für diese Rufnummer sind im Übrigen gesetzlich festgelegt. Im Paragraph 66 des Telekommunikationsgesetzes heißt es dazu:

Der Preis für Anrufe bei Service-Diensten darf aus den Festnetzen höchstens 0,14 Euro pro Minute oder 0,20 Euro pro Anruf und aus den Mobilfunknetzen höchstens 0,42 Euro pro Minute oder 0,60 Euro pro Anruf betragen, soweit nach Absatz 4 Satz 4 keine abweichenden Preise erhoben werden können. Die Abrechnung darf höchstens im 60-Sekunden-Takt erfolgen.

Werden andere Kosten abgerechnet, hat der Kunden ein Anrecht auf die Korrektur der Rechnung. Es kann sich also lohnen die Anrufkosten im Nachhinein zu prüfen. Bei bestimmten Tarifen (beispielsweise VoIP mit der Vorwahl 032 oder Satellit mit der Vorwahl 0088) kann es auch andere Abrechnungen geben.

Wenn Sie die Telefonnummer 01801 anrufen erfolgt nicht sofort die Verbindung zum Dienst, sondern man bekommt erst eine Ansage, die erklärt, wie viel der Anruf kostet (Preisansage-Pflicht). Sie müssen für die Ansage selbst nichts bezahlen, und erst drei Sekunden nachdem die Ansage zu Ende ist, beginnt man Ihnen den Anruf zu berechnen. Das ist so vom Gesetz her bestimmt. Bevor Sie irgendeinen Service nutzen, der Gebühren verlangt, muss man Sie über alle möglichen Kosten informieren. Diese Information ist kostenlos. Die Kosteninformation soll Ihnen mindestens drei Sekunden vorher gegeben werden, bevor Sie etwas bezahlen müssen. Falls sich die Preise während des Gesprächs ändern, muss man Ihnen das sagen, bevor die neuen Preise berechnet werden. Diese Mitteilungen während des Gesprächs sind nicht immer kostenlos.

Generell findet man die 01801 mittlerweile nur noch selten. Im Einsatz sind stattdessen eher die komplett kostenlose 0800 Rufnummern oder 0180x Nummern mit höheren Kosten, so dass sich die Nutzung für die Unternehmen eher lohnt.

TIPP: Bei 0180x Nummern sollte man sehr genau auf die 5. Stelle der Rufnummer achten, denn diese sagt aus, welche Kosten für einen Anruf entstehen. Die gebühren schwanken hier zischen 3,9 und 20 Cent pro Minuten und sind daher nicht unerheblich.

Spam von der Rufnummer 01801

Die 01801 Rufnummern sind an sich nur dafür gedacht angerufen zu werden und wenn man diese Nummer auf dem Display sieht, ist es daher meistens ein Fake. Spam von diesen Rufnummern ist daher auch extrem selten, Spam SMS oder Ping Calls sind erfreulicherweise nicht bekannt.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Welches Netz nutzt GALERIAmobil?

UPDATE 2023: Alle Tarife von Galeriamobil wurden mittlerweile komplett eingestellt und die Webseite existiert ebenfalls nicht mehr. Falls jemand mit der Sim Karte des Unternehmens kein Netz mehr findet, dann ist das recht normal, wenn die Marke existiert nicht. Man sollte daher besser zu den unten genannten Alternativen greifen.

Welches Netz nutzt Galeriamobil? – GALERIAmobil ist die Prepaidmarke und hat bereits eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Ursprünglich war die Marke im Verbund von GTcom im Eplus Netz angesiedelt und bot dort mit einem reinen 5 Cent Tarif extrem günstige Kosten für Gespräche und SMS. Allerdings waren diese Tarife möglicherweise etwas zu günstig, den GTcom musste Insolvenz anmelden und wurde dann von Drillisch aufgekauft. Mittlerweile gehört GALERIAmobil also über GTcom zum Unternehmensverbund von Drillisch. Dort kennt man sich mit niedrigen Preisen aus, denn andere Marken wie WinSIM, Simply oder auch DeutschlandSIM setzen ebenfalls auf niedrige Kampfpreise in verschiedenen Segmenten und nutzen das gleiche Netz,  beispielsweise ist auch das PremiumSIM Netz das O2 Netz.

Trotz dieser Geschichte gibt es die Prepaid Simkarten des Unternehmens aber nach wie vor bei Galeria Kaufhof. Man kann sie aber mittlerweile auch ohne Probleme online erwerben, es ist also keine Bedingung mehr, dass man dringend in einen Kaufhof gehen muss um die Karte zu kaufen oder nachzuladen.

WICHTIG: GaleriaMobil scheint mittlerweile komplett aus der Vermarktung genommen. Es gibt also keine neuen Simkarten mehr und damit erübrigt sich auch weitgehend die Frage nach dem Handy-Netz. Alternativen zu diesen Anbieter findet man beispielsweise hier: mobil-experten.de oder www.inside-sim.de

Welches Netz nutzt GALERIAmobil und wie ist die Netzabdeckung?

Nach der Insolvenz von GTcom und der Fusion von Eplus und O2 hat sich für die Handykarten von GALERIAmobil auch beim Netz einiges geändert. Allerdings sind die meisten Entwicklungen in diesem Bereich positiv – gerade beim Netz gehörten die Kunden von GALERIAmobil zu denen, die von den Änderungen profitieren. Das Unternehmen schreibt nun in den FAQ zur Netznutzung bei GALERIAmobil:

„2 Netze sind besser als eines“: Bei GALERIAmobil profitieren Sie automatisch vom „National Roaming“ von o2. Dadurch erleben GALERIAmobil Kunden eine noch bessere Netzabdeckung im städtischen als auch im ländlichen Raum. Die SIM-Karte wechselt dabei automatisch in das Netz, welches aktuell am besten verfügbar ist. Sie genießen somit beim Telefonieren, Simsen und Surfen ein deutlich verbessertes mobiles Erlebnis.

Statt dem Eplus Netz nutzen die Simkarten von GALERIAmobil nun sowohl das Netz von Eplus als auch von O2. Die Umschaltung erfolgt dabei automatisch.Die Galeria Prepaidkarte tritt damit in Konkurrenz zu den anderen O2 Discounter wie Discotel oder Fonic und natürlich auch zur originalen O2 Prepaidkarte.

Zukünftig sollen diese beiden Netze noch weiter zusammen wachsen. Dann wird es nur noch ein großes O2 Netz geben, dass dann wohl auch die Funkmasten und Standorte von Eplus mit umfasst. In einigen Teilen von Deutschland ist dies bereits umgesetzt. Allerdings noch nicht überall, aber O2 arbeitet daran, die Fusion auch im Netzbereich komplett zu machen.

Die Netzabdeckung von Eplus und O2 kann bereits auf der gemeinsamen Netzkarte von O2 abgefragt werden. Dort sieht man, welchen Ausbaustand das Netz in der eigenen Region hat. Die Nutzung ist dabei kostenfrei: Netzausbaukarte von O2 und Eplus

Der niedrige Preis macht dabei bei der Netzqualität und Netzabdeckung keinen Unterschied mehr. Trotz des günstigen 5 Cent Tarife bekommen die Kunde von GaleriaMobil daher die gleiche Netzqualität wie andere Angebote im O2 Netz. Nur bei Speed gibt es Unterschied – die originalen Tarife von O2 sind teilweise deutlich schneller.

Die Nutzung von LTE bei GALERIAmobil

Auch beim Thema LTE kann GALERIAmobil profitieren. Das Unternehmen kann mittlerweile trotz der günstigen Preise LTE im O2 Netz anbieten. Der schnelle Übertragungsstandard ist dabei direkt in den Tarifdetails fest geschrieben und die Simkarten können daher das komplette 4G Netz von O2 mit nutzen (soweit es bereits ausgebaut ist). In den Tarifdetails heißt es zur Nutzung von LTE:

0,05 €/MB mit bis zu max. 21,6 MBit/s (Download) und 11,2 MBit/s (Upload).

Down- und Upload-Geschwindigkeit entsprechen jeweils der maximal geschätzten und der beworbenen Geschwindigkeit.
LTE-Nutzung inklusive
Allerdings ist die Geschwindigkeit mit maximal 21,6MBit/s lediglich genau so schnell wie die anderen Discounter im O2 Netz. Mit den originalen Prepaid Tarifen von Vodafone und der Telekom kann das Unternehmen auch nicht mithalten, denn in deren Netzen sind Geschwindigkeiten von bis zu 500MBit/s (Vodafone) und 300MBit/s (Telekom) möglich. Trotzdem ist die LTE Nutzung bei GALERIAmobil ein Pluspunkt, da es immer noch viele Discounter auf dem Markt gibt, die kein LTE anbieten können.

Betreiberdaten

GTCom GmbH
Parsevalstr. 11
40468 Düsseldorf

LTE Netz – Netzabdeckung, Technik, Nutzung und die Kosten

LTE Netz – Netzabdeckung, Technik, Nutzung und die Kosten – Die LTE Frequenzen in Deutschland wurden 2010 vergeben und die neuen 4G Netztechnik ist damit bereits seit fast 10 Jahren in Deutschland verfügbar. Mit der Abschaltung der 3G Netze hat sich in dem Bereich eine deutliche Verbesserung ergeben. Früher gab es nur wenige LTE Tarife, mittlerweile sind fast alle Angebote für 4G/LTE frei geschaltet und stattdessen ist 5G der neue Standard, der nicht für alle Handytarife zur Verfügung steht.

Der Netzausbau ist dabei mittlerweile recht vergleichbar: sowohl Telekom, Vodafone als auch O2 erreichen sehr hohe Versorgungsgrade im LTE Bereich. Es gibt also nicht DAS LTE Netz in Deutschland, sondern die jeweiligen Netzbetreiber haben ihre Mobilfunk-Netze mit LTE aufgerüstet. Daher gibt bietet also das Telekom D1 Netz ein LTE Netz, und man findet solche Netze auch im Vodafone Netz und auch im O2 Netz. Der Netzausbau un die Qualität dieser unterschiedlichen Netze ist dabei auch sehr verschieden – man merkt, welcher Anbieter viel Geld in den LTE Ausbau gesteckt hat und welcher Anbieter eher nicht.

UPDATE: Im Zuge der Abschaltung der 3G Mobilfunk-Netze wurden an sich alle Anbieter auf LTE aufgerüstet, teilweise wurde auch direkt VoLTE freigeschaltet. LTE übernimmt damit inzwischen die standardmäßige Internet-Versorgung im mobilen Bereich.

LTE Abdeckung Quelle: digitalweek.de
LTE Abdeckung – Quelle: digitalweek.de

Nach wie vor gibt es viele Tarife auf dem Markt, die kein LTE bieten. Die Congstar Prepaid Tarife können beispielsweise kein LTE nutzen obwohl Congstar das Telekom Netz nutzt und damit gutes LTE zur Verfügung hätte. Auch das Klarmobil Netz ist in Teilen das Telekom Netz und bei vielen Tarifen bietet daher auch Klarmobil noch kein LTE. Andere Discounter (beispielsweise ALDI im O2 Netz) sind dagegen bereits für LTE frei geschaltet.

Durch die geplante 3G Abschaltung wurde mittlerweile das 4G Netz für fast alle Drittanbieter freigeschaltet. 4G hat mittlerweile die Aufgaben von 3G übernommen und ist daher inzwischen Standard. Die Umschaltung erfolgt in der Regel kostenlos und meistens ist auch VoLTE direkt mit frei geschaltet.

Allerdings gibt es auch nach wie vor Handys und Smartphones auf dem Markt, die kein LTE unterstützen. Vor allem ältere Modelle und auch Geräte im unteren Preisbereich bieten oft nur 3G an und haben damit (auch mit LTE Tarifen) keinen Zugriff auf das LTE Netz des jeweiligen Anbieters.

Für die Nutzung von LTE Netzes sollte man daher sicher stellen, dass sowohl der Tarif als auch das Smartphone LTE/4G unterstützt.

Mittlerweile gibt es auch bereits den Nachfolger und die Netzbetreiber haben angefangen, das 5G Netz in Deutschland aufzubauen. Auch hier gilt wieder: jeder Anbieter baut sein eigenes 5G Netz auf. Die 4G Netze werden deswegen aber nicht abgeschaltet, sondern sind parallel auch weiter nutzbar (beispielsweise wenn in einer Region noch kein 5G zur Verfügung steht).

Welche Vorteile bieten LTE Netze?

Der Umstieg von 3G auf 4G LTE erfolgte natürlich nicht ohne Grund, sondern weil die 4G Datenübertragung sowohl für den Netzbetreiber als auch natürlich für die Endkunden in den Netzen deutliche Vorteile mit sich bringt. Besonders die maximalen Geschwindigkeiten sind interessant, denn mit 3G Verbindungen sind nur maximal 42,2MBit/s möglich und auch dies wird eher selten erreicht. Die Vorteile von LTE sind daher:

  •  schnelleres Surfen mit bis zu 500Mbit/s  in Deutschland (je nach Tarif) – einige Handys unterstützen mittlerweile auch bereits schnellere Geschwindigkeiten, dies wird dann über parallele LTE Verbindungen realisiert.
  • schnellere Antwortzeiten (Latenz) – Webseiten und Datenübertragung reagieren also schneller auf Anforderungen oder das Senden von Daten
  • aktuell noch wenig ausgelastetes Netz – wie oben gesehen sind nur ein Teil der Nutzer mit 4G unterwegs, daher sind die Netze noch weniger ausgelastet als die 3G Bereiche.

Insgesamt surft man daher mit LTE auch zu Stoßzeiten schneller und oft auch stabiler. Mit VoLTE sind inzwischen bei vielen Anbieter auch Gespräche über LTE möglich, so dass auch für Gespräche nicht mehr ins 3G Netz gewechselt werden muss.

Preislich gesehen gibt es in Sachen LTE auch gute Nachrichten. Bei vielen Discountern sind LTE Angebote genau so teuer oder sogar billiger als Tarife ohne LTE, besonders die Netzbetreiber bieten oft gar keine Verträge und Flatrates ohne LTE mehr an.

Historischer Diskurs: die A-Netze, B-Netze und C-Netz in Deutschland

Wie gut sind die LTE Netze in Deutschland?

Die Telekom Netztestergebnisse (mehr Details hier)

Die Testergebnisse des Telekom Netz im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 2023/241267/270 Punkte465/480 Punkte
Computerbild 20231 (Note 1,4)
Connect Netztest 20221 (952/1000)1 (266/270))1 (452/480)
Stiftung Warentest 20221 (GUT, Note 1,6)GUT, Note 1,8SEHR GUT, Note 1,2
CHIP 20201Schulnote 1,21Schulnote 1,30
CHIP 20181 (SEHR GUT)Schulnote 1,3Schulnote 1,39
Stiftung Warentest 6/20171 – GUT (1,9)gut (1,9)gut (1,9)
Chip Netztest 2013181,7 von 100 Punkten81 von 100 Punkten
Connect Netztest 20131129164 von 190 Punkten150 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20131Note 2,46Note 1,91
Die Ergebnisse der Netztest sind nicht unbedingt untereinander vergleichbar, da sowohl Bewertung als auch die Technik für die Messungen recht unterschiedlich sind. Die Entwicklung der Netztest des gleichen Magazins ist aber durchaus aussagekräftig.

Die Vodafone Netztestergebnisse (mehr Details hier)

Die Ergebnisse des Vodafone Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 23/242262/270 Punkte437/465 Punkte
Stiftung Warentest 202222 (GUT, Note 1,9)SEHR GUT (Note 1,2)
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20132Note 2,29Note 2,61

Die O2/Telefonica Netztestergebnisse (mehr Details hier)

Die O2 Netztest Ergebnisse im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 20243252/270 Punkte425/480 Punkte
Computerbild Netz-Test3 (Note 2,2)
Connect Netztest 20223375/450 Punkte276/300 Punkte
CHIP Netztest 20203Note 1,36Note 1,44
CHIP 20183 (GUT)Schulnote 2,16Schulnote 2,26
Connect 20183 (ausreichend)205/400 Punkten348/600 Punkten
Stiftung Warentest 6/20173 (2,6 – Befriedigend)befriedigend (2,7)befriedigend (2,6)
Chip Netztest 2013377,2 von 100 Punkten63,6 von 100 Punkten
Connect Netztest 20134129 von 190 Punkten130 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20134Note 2,43Note 3,11

Das Eplus Netz ist mittlerweile in das O2 Netz integriert und wird dort mit erfasst, daher gibt es keine separaten Ergebnisse für das LTE- bzw. Mobilfunk-Netz von Eplus mehr.

Benötigt man für das LTE Netz spezielle Zugangsdaten?

Für den Zugang zum mobilen Internet nutzen die Anbieter die sogenannten APN Zugangsdaten, die sich von Netz zu Netz und auch teilweise in den jeweiligen Tarifen unterscheiden. Ohne diese Zugangsdaten ist keine mobile Datenübertragung notwendig, daher werden die APN Daten in der Regel direkt nach dem Einlegen der Simkarte automatisch gesetzt.

Die gute Nachricht: für den LT Zugang braucht man keine separaten Zugangsdaten. Wenn die korrekten APN Daten für den Netzzugang gesetzt sind, kann man damit auch 4G und LTE nutzen, sofern Tarif und Handy dies unterstützen. Zusätzlichen Einstellungen sind damit für das LTE Netz nicht notwendig, man kann sofort schnell los surfen.

Video: LTE Band 20 erklärt

0176 – Welche Anbieter und welches Netz nutzt die Vorwahl 0176?

0176 – Welche Anbieter und welches Netz nutzt die Vorwahl 0176? – Die 0176 ist eine sehr weit verbreitete Vorwahl bei Mobilfunk-Discountern und gehört ursprünglich zu O2. Sie wurde 2003 von O2 für die Kunden verfügbar gemacht und war zuvor eine firmeninterne Nummer und Schaltstelle für die SMS-Zentrale.

Die Vorwahl 0176 gehört dabei zum Netz von O2. Allerdings können Rufnummern mittlerweile auch in andere Netze mitgenommen werden. Daher muss die 0176 nicht mehr zwangsläufig in diesem Netz zu finden sein, sondern könnte auch in ein anderes Netz portiert worden sein. Falls die Nummer direkt vom Anbieter kommt, ist das Netz auf jeden Fall noch das Netz von O2.

Die 0176 gehört zu den ersten Vorwahlen, die O2 bereitstellte, nachdem Viag Interkom ihre Telekommunikationssparte an die BT Group abtrat und so O2 Germany entstand. Seitdem wird diese Vorwahl an die diversen Discounter weitergegeben, wo sie heute noch zur Standard-Vorwahl gehört. Diese Weitergabe führt aber auch dazu, dass einige User im Internet über so genannte Spam-Anrufe berichteten oder die Vorwahl gar als Vorwand für Betrügereien verwendet wird. Anbieter mit dieser Vorwahl sind unter anderem ALDI oder auch Mobilcom-Debitel, denn auch das ALDI Netz oder das Mobilcom-Debitel Netz ist das O2 Netz (wobei MD auch andere Netzbetreiber nutzt). Die Drillisch Anbieter nutzen mittlerweile generell nur noch das O2 Netz und bieten daher oft diesen Nummernkreis (mehr dazu: Drillisch Netz).

Marcophono, Kostenfallen und die 0176-00000000

Zu den harmlosen Verwendern der kommerziellen Nutzer der 0176 gehört Marcophono; eine Internetseite, über die man Scherzanrufe führen kann. Der Nutzer kann dort eine beliebige Telefonnummer eingeben und eine Computerstimme anweisen, was sie zum Angerufenen sagt. Die komplette Nummer lautet 0176 93709806. Auf der anderen Seite haben diverse Trickbetrüger schon versucht, mit dieser Vorwahl Geld zu verdienen. In Internetforen häufen sich Berichte diverser Spam-SMS, die den Kunden in eine Kostenfalle locken wollen, sobald man auf diese Anfragen reagiert. Ein populärerer Fall ist der der 0176 00000000. Auf Ebay wurde diese Nummer schon seit 2005 versucht zu verkaufen, der letzte Fall ist aus dem Jahr 2013. Kunden mit dem Wunsch nach einer speziellen Rufnummer sind bereit, bis zu fünfstellige Beträge für eine besondere Rufnummer auszugeben, was sich die vermeintlichen Betrüger hier zu Nutze machen wollten. Dabei ist die 0176-00000000 lediglich eine „Überbrückungsnummer“: sobald eine SIM-Karte defekt ist und man Ersatz bestellt, erscheint diese Nummer für einen Augenblick auf dem Display, sobald man die Ersatzkarte einsetzt. Einige Kunden gehen daher davon aus, dass diese Nummer real existent ist, was aber definitiv nicht der Fall ist.

Trotz dieser teils haarsträubenden Geschichten bleibt aber festzuhalten, dass die 0176 in 99,9% der Fälle nichts weiter als eine normale Vorwahl ist und man unbesorgt ans Handy gehen kann, wenn die Nummer auf dem Display erscheint.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Um sicherzugehen, ob eine Nummer noch ein bestimmtes Netz nutzt, bieten die Netzbetreiber kostenfreie Kurzwahlnummern. Damit kann man bequem abfragen, welche Nummer zu welchem Netz gehört. Die jeweiligen Rufnummern haben wir hier zusammengestellt: Netz-Abfrage – welche Nummer gehört zu welchem Netz?. Die Netzabfrage erfasst dabei den aktuellen Status der Rufnummer und ist damit wesentlich sicherer und genauer als die Zuordnung anhand der Vorwahl.

Änderungen durch das Zusammengehen von Eplus und O2

Mit der Übernahme von Eplus durch O2 sollen die Netze der beiden Anbieter in den nächsten Jahren zusammengeschaltet werden. Bereits jetzt macht sich das für die Kunden beider Unternehmen bemerkbar. So kann derzeit das Netz des jeweils anderen Unternehmen mit genutzt werden, falls das eigene Netz nicht gut genug ausgebaut ist. Dazu werden seit Anfang 2016 auch die Abrechnungen vereinheitlicht. Gespräche zwischen O2 und Eplus werden seit dem als netzintern abgerechnet.

Für die Zukunft sollen die Netze zu einem Netz vereinheitlicht werden. Dann macht es keine Unterschied mehr ob eine Rufnummer ursprünglich in Eplus- oder O2 Netz war. Die Nummern nutzen dann alle ein gemeinsames Netz. Allerdings wird es noch etwas dauern, bis dies bundesweit durchgesetzt ist. O2 rechnet hier mit mehreren Jahren für die Umstellung, etwa 2020 soll diese komplett abgeschlossen sein.

In den O2 Netztest gibt es aber nach wie vor Aufholbedarf was die Netzqualität betrifft:

Die O2 Netztest Ergebnisse im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 20243252/270 Punkte425/480 Punkte
Computerbild Netz-Test3 (Note 2,2)
Connect Netztest 20223375/450 Punkte276/300 Punkte
CHIP Netztest 20203Note 1,36Note 1,44
CHIP 20183 (GUT)Schulnote 2,16Schulnote 2,26
Connect 20183 (ausreichend)205/400 Punkten348/600 Punkten
Stiftung Warentest 6/20173 (2,6 – Befriedigend)befriedigend (2,7)befriedigend (2,6)
Chip Netztest 2013377,2 von 100 Punkten63,6 von 100 Punkten
Connect Netztest 20134129 von 190 Punkten130 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20134Note 2,43Note 3,11

Spam von der 0176

Die 0176 wird als Vorwahl leider teilweise auch von Spammer genutzt. Dabei ist der Hintergrund recht unterschiedlich. Im O2 Forum schreibt beispielsweise ein Nutzer:

Ich habe meinen O2 Vertrag gekündigt und er läuft in wenigen Wochen aus. Die letzten Wochen und Tage habe ich mehrfach Anrufe auf meine noch laufende o2 Nummer von einem Anrufer mit der Nummer 0176 88854704 bekommen. Wenn ich abnehme wird sofort aufgelegt. Ich habe diese Nummer gegoogelt und zahlreiche Ex-o2 Kunden beschreiben den selben Vorfall: Kurz nach einer Kündigung und kurz vor Ablauf des o2-Vertrages ruft sie diese Nummer ständig an und legt auf, wenn man abnimmt. Was ist das für eine komische Aktion von o2? Wie kann ich diese Anrufe unterbinden?

Und bei Teltarif schreibt ein Nutzer zu einem anderen Fall:

wie man ein Call-ID manipuliert, und wieso die Netzbetreiber diese Manipulation nicht bemerken bzw. unterbinden?
Hatte vor einiger Zeit einen Anruf von der 0176 72358. Es ist eine unvollständige Rufnummer. Die und einige andere Nervsäcke stehen jetzt auf der Negativliste.

Die Bundesnetzagentur ist auch bereits gegen einige Rufnummer aus dem Kreis der 0176 Vorwahlen vorgegangen und hat diese abgeschaltet, weil es Spam SMS von diesen Rufnummern gab. Es ist für Spammer aber natürlich recht einfach, sich neue Nummern zu besorgen. Die abgeschalteten 0176 Nummern im Januar 2024 lauten:

Bescheid vomRufnummerKategorieMaßnahme
31.01.2024017615275933Telefonie DialerAbschaltung der Rufnummer zum 03.02.2024
30.01.202408969314870RufnummernmanipulationAbschaltung der Rufnummer zum 02.02.2024
30.01.202400212629785796, 0021694191508, 00221720791751, 002697656964, 00881921820392, 00881997490420, 00881997490429 HackingIsoliertes Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot sowie Auszahlungsverbot  am 22.11.2023
29.01.202408954195405SonstigesAbschaltung der Rufnummer zum 01.02.2024

Ping Anrufe von dieser Vorwahl sind bisher nicht bekannt, es gibt aber einige Meldungen zu Voicemail Spam und SMS Spam – teilweise wohl auch Schockanrufe. Insgesamt hält sich der Spam mit dieser Vorwahl aber in Grenzen, wer Probleme damit hat, sollte auf jeden Fall die Bundesnetzagentur einschalten und auf diese Fälle hinweisen.

Video: Vorsicht vor Ping-Anrufen mit teuren Vorwahlen

FAQ rund um das O2 Netz

Gibt es 5G im O2 Netz?

o2 bietet seit 2020 auch eigene 5G Netzbereiche an – man benötigt dazu aber ein 5G Smartphone und einen O2 Tarif, der bereits 5G unterstützt.

Ist O2 oder Vodafone besser?

Bundesweit erreicht das Handynetz von Vodafone die besseren Werte in den meisten Tests. Vor Ort kann aber durchaus auch O2 die bessere Wahl sein.

Ist das O2 Netz das Telefonica Netz?

Telefonica ist das Mutterunternehmen von O2 – das O2 Netz und das Telefonica Netz sind daher identisch.

Gibt es einen Unterschied zwischen O2 Prepaid und O2 Postpaid beim Netz?

Die Prepaid Tarife von o2 haben noch kein 5G, ansonsten gibt es bei der Netznutzung aber keine Unterschiede.

Warum ist das O2 Netz oft günstiger?

O2 achtet beim Ausbau sehr auf die Kosten. Man will nicht immer Spitzenleistungen anbieten und setzt daher auf ein Netz, das solide und preiswert ist. Das schlägt sich auch bei den Tarifen nieder.

Gibt es auch im Ausland O2 Netz?

O2 hat in allen Ländern Roamingpartner, so dass man mit einem O2 Tarif auch im Ausland Netz hat.

0900 Nummer – Kosten, Rechtliches und alles was man wissen und beachten sollte

0900 Nummer – Kosten, Rechtliches und alles was man wissen und beachten sollte? – Nummern, die mit der Vorwahl 0900 beginnen, sie sind frei tarifierbar, das heißt, ihre Kosten unterscheiden sich, weil die Anbieter der Nummern den Verbindungspreis selbst festlegen. Wie viel man zahlt, wenn man eine 0900-Nummer anwählt, hängt also davon ab, was der Anbieter berechnet. Trotzdem gibt es Einschränkungen. Allgemein gilt dabei:

Die Vorwahl 0900 ist eine kostenpflichtige Servicenummer. Wie viel ein Anruf zu einer Nummer kostet, wird beim Wählen angesagt. So weiß man immer, wie viel man bezahlt. Den Preis legt der Anbieter selbst fest, das Gesetz gibt aber Maximalwerte vor: Ein Gespräch zu einer 0900-Nummer darf maximal 3 Euro pro Minute beziehungsweise 10 Euro pro Gespräch unabhängig von der Gesprächslänge kosten.

In Benutzung sind die Nummern 09001, 09003, 09005 und 09009. Bei 09001, 09003 und 09005 werden die Verbindungskosten angesagt, 09009 wird für Dialer verwendet. Die Kosten sind dann über die Dialerinformation abrufbar. Der Rufnummernkreis rund um die 0900 Nummern unterliegt auch einer recht strengen gesetzlichen Regulierung. In den letzten Jahren kamen immer wieder neuen, verbraucherfreundliche Vorgaben hinzu, die Endkunden vor den Kosten von 0900 Nummern schützen sollen.

HINWEIS: 0900 Rufnummern können nur angerufen werden. Wenn also eine 0900 Nummer im Display auftaucht und angeblich ein Anruf mit dieser Vorwahl kommt, weiß man sicher, dass die Nummer manipuliert wurde und es sich um Spam oder Ping Anrufe handelt. Auch SMS und Voicemail von dieser Rufnummer sind nicht möglich. SMS Spam ist daher an sich auch kein Thema.

Welche Kosten entstehen bei 0900 Nummern?

Die 0900 Kosten sind für den Anbieter relativ frei festlegbar. Es gibt also keine festen Kosten. Allerdings gibt es Höchstgrenzen und darüber hinaus muss ein Anrufer über die Kosten informiert werden. Im Überblick:

  1. die Kosten für Gespräche dürften maximale bei 3 Euro pro Minute liegen
  2. die Kosten für einen Anruf dürfen bei maximal 30 Euro liegen (auch wenn er länger dauert)
  3. Anrufer müssen am Anfang KOSTENFREI über die anfallenden Gebühren informiert werden (Pflicht zur Preisansage)

Auf diese Weise sollen Verbraucher bereits vor dem Gespräch über anfallende Kosten informiert und sie sollen dazu die Möglichkeit haben, die Gespräche auch wieder zu beenden, wenn die Kosten zu hoch ausfallen sollten. Daher ist auch die Kostenansage kostenlos – Gebühren fallen erst an, wenn man in den tatsächlichen Premiumteil der Rufnummer wechselt – also nach der Tarifansage weiter in der Leitung bleibt. Sollte ein Anbieter gegen diese Pflichten verstoßen, kann man beispielsweise bei der Bundesnetzagentur eine Beschwerde einreichen und diese Vorgehensweise beanstanden. Die Behörde hat dann eine ganze Reihe von Möglichkeiten, gegen ein solches Verhalten vorzugehen (und hat dies in der Vergangenheit auch bereits häufiger getan – bis hin zur Abschaltung von Rufnummern).

Normale Allnet-Flat gelten nicht zur 0900 Rufnummern. Diese Vorwahlen werden also immer extra abgerechnet, auch wenn man eine Allnetflat zum Tarif gebucht hat. Es gibt bisher auch keine Flatrate in Deutschland, die 0900 Nummern erfassen würde. Man sollte daher immer davon ausgehen, dass Anrufe auf eine 0900 Rufnummer mit mehr oder weniger hohen Kosten auf der Handyrechnung auftauchen.

WICHTIG: Man sollte die 0900 Rufnummern nicht mit der Vorwahl 0090 verwechseln. Die 0090 oder auch +90 ist die internationale Vorwahl der Türkei und das bedeutet, es entstehen nochmal andere Kosten für Anrufe als bei deutschen 0900 Rufnummern.

Keine 0900 aus dem Ausland

Im Vergleich mit normalen Rufnummern gibt es bei den 0900 Nummern noch einen Unterschied: man kann die Rufnummern nicht aus dem Ausland erreichen. Auch wenn man die deutsche Vorwahl 0049 nutzt, gibt es dennoch keine Verbindung aus dem Ausland zu den deutschen 0900 Nummern. Viele Länder haben aber vergleichbare Rufnummern mit ähnlichen Abrechnungsmodellen und den gleichen Service-Angeboten. Die Kosten können dann aber deutlich höher ausfallen als in Deutschland, daher sollte man sich gezielt informieren, wenn man Premium-Rufnummern im Ausland nutzen möchte.

Die Kosten für 0900 Nummern im Detail

Die Kosten für den Anruf bei einer Rufnummer mit einer 0900 Vorwahl sind gestaffelt danach, welche Nummer an der 5. Stelle kommt. Diese Ziffer bestimmt den Dienst, der dahinter steht und auch die Kosten, die entstehen.

  • die Ziffer 1 steht dabei für Informationsdienste aller Art
  • die Ziffer 3 steht für Unterhaltungsdienste
  • die Ziffer 5 steht für Dienste für Erwachsene

Die Kosten, die für eine solche Rufnummer entstehen, müssen schriftlich bei entsprechenden (Werbe-)Angeboten mit hinterlegt sei. Ziel ist es dabei, dass sich der Kunde bereits vor einem Anruf über die maximalen Kosten informieren kann. Dazu muss vor dem Beginn des eigentliches Anrufes nochmal angesagt werden, welche Kosten für einen Anbieter entstehen. Diese Ansage ist dabei kostenfrei, es entstehen erst wirkliche Kosten, wenn man während der Ansage nicht auflegt. Im Gesetz ist dazu fest gehalten:

Für sprachgestützte Premium-Dienste und für sprachgestützte Betreiberauswahl hat derjenige, der den vom Endnutzer zu zahlenden Preis für die Inanspruchnahme dieses Dienstes festlegt, vor Beginn der Entgeltpflichtigkeit dem Endnutzer den für die Inanspruchnahme dieses Dienstes zu zahlenden Preis zeitabhängig je Minute oder zeitunabhängig je Datenvolumen oder sonstiger Inanspruchnahme einschließlich der Umsatzsteuer und sonstiger Preisbestandteile anzusagen. Die Preisansage ist spätestens drei Sekunden vor Beginn der Entgeltpflichtigkeit unter Hinweis auf den Zeitpunkt des Beginns derselben abzuschließen. Ändert sich dieser Preis während der Inanspruchnahme des Dienstes, so ist vor Beginn des neuen Tarifabschnitts der nach der Änderung zu zahlende Preis entsprechend der Sätze 1 und 2 anzusagen mit der Maßgabe, dass die Ansage auch während der Inanspruchnahme des Dienstes erfolgen kann.

Wichtig ist dabei, dass es keine Unterschied macht, von welchem Anbieter aus man anruft. Auch das Netz spielt keine Rolle. Es ist also egal, ob man einen Tarif der Telekom, Vodafone oder O2 hat oder einen Discounter wie 1&1 oder Congstar nutzt – die Kosten für die 0900er Nummer sind zentral durch den Betreiber der jeweiligen 0900 Rufnummer fest gelegt und damit immer gleich (hoch).

Das gleiche gilt auch für Warteschleifen, die eventuell vor den Anruf geschaltet sind. Wenn beispielsweise der Anruf nicht sofort entgegen genommen werden kann, werden die Kunden häufig in eine Warteschleife gelegt. Diese muss allerdings kostenfrei sein. Das entsprechende Gesetz wurde 2013 geändert und seit dem dürfen für eine Warteschleife keine Kosten mehr verlangt werden. Die Bundesnetzagentur schreibt dazu:

Am 1. Juni treten die endgültigen Regelungen zu kostenlosen Warteschleifen in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt dürfen Warteschleifen bei Sonderrufnummern (z. B. 0180er und 0900er Rufnummern) nur noch genutzt werden, wenn für den Anruf ein Festpreis gilt oder die Warteschleifen für den Anrufer kostenfrei sind. Auch nachgelagerte Warteschleifen, also beispielsweise Wartezeiten während einer Weiterleitung nach begonnener Bearbeitung, müssen kostenfrei sein. Bei ortsgebundenen Rufnummern, Mobilfunkrufnummern und entgeltfreien Rufnummern ist der Einsatz von Warteschleifen weiterhin zulässig.

Insgesamt sind die Rufnummern-Bereiche um die 0900 mittlerweile damit ein streng regulierter Bereich und bieten viele verbraucherfreundliche Regelungen. Unabhängig davon ist der Ruf dieser Vorwahlen immer noch durch Sex- und Escort-Dienste dominiert und diese Nummer werden daher in der Regel von vielen Unternehmen eher gemieden.

Falls jemand von einer solchen Rufnummer angerufen wird: Die Bundesnetzagentur für ein großes und öffentliches Verzeichnis aller Nummern und Besitzer samt Anschrift. Dort kann man sehr einfach abfragen, von wem der Anruf kommt und ob sich eventuell ein Rückruf lohnt oder ob es sich vielleicht nur um Spam handelt. Das entsprechende Verzeichnis findet sich hier (unter dem Punkt Suche nach Rufnummer):

Dieses Verzeichnis und die Transparenz der Rufnummern ist auch gesetzlich so geregelt und die Anbieter sind verpflichtet, ihre Daten dort eintragen zu lassen. Es ist also anders als die normalen Telefonbücher kein freiwilliges Verzeichnis, sondern zum Schutz der Verbraucher ist der Eintrag verpflichtend.

Video: Abzocke mit der 0900 erklärt

0175 – welche Netz und welcher Anbieter nutzt die Vorwahl 0175?

0175 – welche Netz und welcher Anbieter nutzt die Vorwahl 0175? – Die 0175 gehört ursprünglich zum D1-Netz der Telekom und ist eine sehr weit verbreitete Vorwahl und wurde von der Telekom im Jahr 2000 eingeführt; zeitgleich mit der 0160 und 01511 sowie mit der 0174 von Vodafone.

Die Vorwahl 0175 gehört dabei zum Netz der Telekom (D1). Allerdings können Rufnummern mittlerweile auch in andere Netze mitgenommen werden. Daher muss die 0175 nicht mehr zwangsläufig in diesem Netz zu finden sein, sondern könnte auch in ein anderes Netz portiert worden sein. Falls die Nummer direkt vom Anbieter kommt, ist das Netz auf jeden Fall noch das Netz der Telekom.

Ähnlich wie die 0174 ist die 0175 kaum noch direkt zu erwerben. Bei den Mobilfunk-Discountern ist sie fast gar nicht mehr erhältlich. Trotz der geringen Verfügbarkeit ist diese Vorwahl bei Kunden nicht sonderlich begehrt, da diese aus verschiedenen Gründen eher auf die 0170 oder 0171 zurückgreifen. Nur in Kombination mit einer passenden Durchwahl hat die Vorwahl eine wirtschaftliche Bedeutung. Wer diese Vorwahl möchte, kann diese auch direkt in den Telekom-Shops ab 25 Euro erwerben.

Die Telekom hat aktuell folgende Vorwahlen zugeordnet:

  • 0151
  • 0160
  • 0170
  • 0171
  • 0175

Man findet die Rufnummer sehr häufig bei Drittanbietern im Telekom Netz. Im D1 Netz findet man beispielsweise auch die Angebote von Congstar, EDEKA smart und in Teilen auch von Klarmobil (bei den Klarmobil Telekom Netz Tarifen). Diese Anbieter haben oft 0175 Rufnummern.

Um sicherzugehen, ob eine Nummer noch ein bestimmtes Netz nutzt, bieten die Netzbetreiber kostenfreie Kurzwahlnummern. Damit kann man bequem abfragen, welche Nummer zu welchem Netz gehört. Die jeweiligen Rufnummern haben wir hier zusammengestellt: Netz-Abfrage – welche Nummer gehört zu welchem Netz?. Die Netzabfrage erfasst dabei den aktuellen Status der Rufnummer und ist damit wesentlich sicherer und genauer als die Zuordnung anhand der Vorwahl.

Aus dem Ausland ist die Vorwahl 0175 ganz normal über die deutsche Ländervorwahl 0049 bzw. +49 zu erreichen. Man sollte aber beachten, dass dann höhere Kosten für die Verbindung entstehen können.

Spam von der Vorwahl 0175

Die 0175er Rufnummern scheinen bei Spammern nicht mehr bliebt zu sein, denn die letzten größeren Meldungen zu Problemen und Spam von dieser Vorwahl sind bereits einige Jahre als. So schreibt ein Nutzer im Jahr 2004 in einer Google Gruppe:

heute und zuvor schon einmal in den vergangenen Tagen trudelte auf
meiner Usenet-Mailadresse Spam von irgendeinem Chatmäuschen und einer
Julia ein, die mich unbedingt mal wieder sprechen will.

Was mich verwunderte war die 0175er-Handynummer im Mailbody, die ich
anrufen solle bzw. an die ich eine SMS schicken solle – was soll das
denn nun? Laufen mittlerweile auch unter 0175er-Nummern teure
„Mehrwertdienste“ oder würde mich dort eher eine Ansage a la „Ruf mich
an! 0190…..“ erwarten?

2020 gab es wieder mal Meldungen. So heißt es bei Telefonnummer NET:

Habe heute (24.08.2020 um 16.18 Uhr) einen Anruf von der Nummer 0175-2633662 erhalten. Nach Annahme des Telefonats hat sich keiner gemeldet und nach 8 Sekunden hat der Anrufer die Telefonverbindung getrennt. Ich dachte, dass es vielleicht Netzprobleme gab und habe umgehend zurückgerufen, worauf die Meldung kam: „Die von Ihnen gewählte Rufnummer ist nicht vergeben. Bitte rufen Sie die Auskunft an.“ Es handelt sich also sehr sicher um einen unseriösen Anrufer.

Inzwischen scheint aber auch das kein Problem mehr zu sein. Erfreulich für die Kunden: Spam von Rufnummern mit Vorwahl gibt es nur selten. Ping-Anrufe mit dieser Vorwahl sind ohnehin eher selten, dazu werden meistens ausländische Rufnummern genutzt. Auch der aktuelle SMS Spam und Smishing Versuche sind mit den 0175 Vorwahlen eher selten. Dennoch sollte man natürlich auch bei dieser Vorwahl misstrauisch sein.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Weitere Informationen zur Telekom und dem Telekom Netz

Diese Vorwahl gehört zu einem Rufnummern-Kreis, der für die Telekom registriert wurde. Falls die Rufnummer aufgegeben wird oder nicht mehr in Benutzung ist, fällt sie auch automatisch an die Telekom zurück. Nur dieses Unternehmen darf die Vorwahl vergeben, sie kann aber auch vom Besitzer in ein anderes Netz mit genommen werden.

Weitere Infos zur Telekom:

Video: Telefon-Vorwahlen erklärt