Anrufe von der 19222 – das steckt dahinter

Anrufe von der 19222 – das steckt dahinter – Die Kurzwahl 19222 wurden vor mehreren Jahren etabliert, um darüber die Rettungswagen besser erreichen zu können. Hintergrund waren die Überlegungen, dass viele Bürger Krankentransporte benötigen, dahinter aber nicht in jedem Fall ein Notfall steht. Um die Notrufnummer 112 zu entlasten wurde daher mit der 19222 eine bundeseinheitliche Rufnummer (Sonderrufnummern) geschaffen, über die man einen Krankenwagen anfordern konnte. Die Rufnummer 19222 wurde dabei bereits 2001 etabliert, mittlerweile gab es aber deutliche Änderungen.

Grundsätzlich gilt weiterhin: Bei einem Notruf muss die 112 gewählt werden, die 19222 ist für Transporte gedacht.

Die Rufnummer 19222 ist in Deutschland gebührenfrei und kann von allen Mobilfunk- und Festnetzanschlüssen aus gewählt werden. Wenn Sie einen Krankentransport bestellen möchten, sollten Sie folgende Angaben bereithalten:

  • Ihren Namen und Ihre Adresse
  • Den Namen und das Geburtsdatum des Patienten
  • Die Art der Erkrankung oder Verletzung
  • Den gewünschten Transportort

Insgesamt war die Nutzung der 19 222 eher gering und es gab technische Probleme. Aus den mobilen Netzen war die 19 222 beispielsweise nur mit der jeweiligen Ortsvorwahl zu erreichen. Das machte die Nutzung schwierig und schreckte viele Bürger ab. Mittlerweile sind die meisten Rettungsstellen daher zwar weiter unter der 19222 zu erreichen, aber auch aus dem Festnetz nur mit der jeweiligen Ortsvorwahl. Die 19222 ist damit zu Teilen wieder eine normale Rufnummern auch wenn es weiter so ist, dass man unter der 19222 mit der jeweiligen Ortsvorwahl einen Rettungswagen bestellen kann.

Spam und Betrugsversuche unter der 19222

Die schlechte Nachricht dabei: Betrüger nutzen mittlerweile die 19222 für Anrufe aus und versuchen, aus dem amtlichen Anschein dieser Rufnummer Kapital zu schlagen. Die Betrüger hoffen, dass sie mit ihren Geschichten (oft von Unfällen und medizinischen Notfällen, für di Geld benötigt würde) so eher bei den Angerufenen Glauben finden.

Die Polizei warnt immer wieder vor Anrufen von dieser Rufnummern:

Aktuell warnt die Polizei vor Anrufen unter der 19222 und einer beliebigen Ortsvorwahl. Betrüger nutzen diese zentrale Telefonnummer von Leitstellen für Krankentransporte wohl für Falschanrufe bei unbescholtenen Bürgerinnen und Bürgern. Auf keinen Fall den Hörer abheben, wenn diese Nummer auf dem Display erscheint. Gleiches gilt für die 110 und die 112! Rettungsdienste rufen niemals unter diesen Nummern an.

In mehreren Bundesländern ist es zu Falschanrufen von der Nummer 19222 mit einer Ortsvorwahl gekommen. Es handelt sich um eine zentrale Nummer von Leitstellen für Krankentransporte im jeweiligen Landkreis. Diese kann unter der jeweiligen Ortsvorwahl und der 19222 erreicht werden, um Krankentransporte anzufordern. Leitstellen rufen nie unter dieser Nummer an. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um Betrugsversuche, bei denen die Nummer über technische Möglichkeiten manipuliert wird. Kriminelle nutzen das sogenannte Call-ID-Spoofing beispielsweise für Anrufe als „Falscher Polizist“, für Schockanrufe auch im Zusammenhang mit Corona-Straftaten. 

Tatsache ist: Offiziell werden keine Anrufe unter Ihrer Vorwahl und der 19222 getätigt. Nur wenn Sie selbst einen Krankentransport angefordert haben, könnten einzelne Leitstellen sich unter dieser Nummer bei Ihnen melden!

Wichtig ist vor allem der letzten Absatz in diesem Zusammenhang. Leitstellen, die noch mit dieser Rufnummer arbeiten, rufen nie selbst an, sondern maximal, wenn man vorher selbst dort angerufen hat. Falls man also selbst keinen Rettungswagen angefordert hat, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich bei einem Anruf mit der Rufnummer 19222 um einen Betrugsversuch handelt und sollte den Anruf direkt wegdrücken. Wer sich unsicher ist ob eventuell doch etwas Wichtiges dahinter steckt, sollte zurückrufen und wenn man dann nicht in der Rettungsstelle beim den Krankenwagen heraus kommt, handelt es sich auf jedem Fall um einen Betrugsversuch.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Erfreulich ist dagegen, dass diese Rufnummer vorerst wohl in erster Linie für Schockanrufe missbraucht wird, PING Anrufe, SMS Spam oder auch andere Betrugsversuche unter dieser Rufnummer sind aktuell nicht bekannt, können aber für die Zukunft auch nicht ausgeschlossen werden.

Handynetz Störung – Status und Hilfe für alle Netze

Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone
Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone
Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone

Handynetz Störung – Status und Hilfe für alle Netze – Wenn das Handy kein Netz mehr findet oder der Empfang einfach weg ist, muss das nicht immer am Handy oder am Tarif liegen. Ab und an haben auch die Anbieter technische Probleme. Dann kann man als Nutzer wenig machen, aber erfreulicherweise kann man zumindest mittlerweile bei allen Netzbetreibern abfragen, ob es an der eigenen Adresse eventuell Technik-Probleme mit dem Mobilfunk-Netz gibt. Wie das geht und welche Möglichkeiten Telekom, Vodafone und O2 haben, ist in diesem Artikel zusammengestellt.

Tipps bei Netzproblemen:

  • Prüfen Sie, ob es sich um eine lokale Störung handelt. Versuchen Sie, mit einem anderen Mobiltelefon oder einem Festnetztelefon zu telefonieren. Wenn Sie auch mit anderen Geräten keinen Empfang haben, handelt es sich wahrscheinlich um eine größere Störung.
  • Erkundigen Sie sich über den Status des Netzes. Sie können den Status des Netzes auf der Website oder in der App Ihres Mobilfunkanbieters abrufen. Wenn es dort eine Störungsmeldung gibt, können Sie sich dort über die aktuelle Situation informieren.
  • Starten Sie das Mobiltelefon neu. Ein Neustart kann manchmal helfen, das Problem zu beheben.
  • Wechseln Sie den Standort. Wenn Sie sich in einem Gebiet mit schlechtem Empfang befinden, versuchen Sie, zu einem Ort mit besserem Empfang zu gehen.
  • Verwenden Sie ein WLAN-Netz. Wenn Sie sich in der Nähe eines WLAN-Netzes befinden, können Sie dieses verwenden, um zu telefonieren, zu surfen und Nachrichten zu senden.

Handy-Netz Störungen bei der Telekom abfragen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Störungen und den Status des Telekom Netzes abzufragen, der geht auch, wenn man keinen D1 Netz Tarif nutzt.

Über die Telekom-Website

Auf der Telekom-Website können Sie den aktuellen Status des Telekom Netzes in Ihrer Region abfragen. Dazu gehen Sie auf die Website der Telekom und klicken auf den Menüpunkt „Netz und Service“. Unter dem Menüpunkt „Störungen“ finden Sie eine Karte, auf der alle aktuellen Störungen im Telekom Netz angezeigt werden. Störungen kann man hier gezielt abfragen und prüfen: https://www.telekom.de/hilfe/hilfe-bei-stoerungen

Über die Telekom-App

In der Telekom-App können Sie ebenfalls den aktuellen Status des Telekom Netzes abfragen. Öffnen Sie die App und tippen Sie auf den Menüpunkt „Hilfe“. Unter dem Menüpunkt „Störungen“ finden Sie eine Liste aller aktuellen Störungen im Telekom Netz.

Über die Telekom-Hotline

Sie können auch die Telekom-Hotline anrufen, um den aktuellen Status des Telekom Netzes abzufragen. Rufen Sie die Telefonnummer 0800 3301000 an und geben Sie Ihren Anliegen an.

Über den Telekom-Serviceassistenten

Sie können auch den Telekom-Serviceassistenten verwenden, um den aktuellen Status des Telekom Netzes abzufragen. Öffnen Sie die App „Mein Telekom“ und tippen Sie auf den Chat-Button. Geben Sie Ihr Anliegen an und der Serviceassistent wird Ihnen den aktuellen Status des Telekom Netzes mitteilen.

Über die App „Störungsmelder“

Die App „Störungsmelder“ zeigt Ihnen alle aktuellen Störungen in Ihrer Region an. Sie können die App kostenlos im App Store oder Google Play herunterladen.

Über Twitter

Die Telekom hat einen Twitter-Account, auf dem sie über Störungen im Telekom Netz informiert. Folgen Sie dem Twitter-Account @Telekom_hilft, um über aktuelle Störungen informiert zu bleiben.

Über die Website „AllesStromlos“

Die Website „AllesStromlos“ zeigt Ihnen alle aktuellen Störungen in Deutschland an. Sie können die Website kostenlos besuchen.

Vodafone Störungen und Netzprobleme abfragen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Störungen und den Status des Vodafone Netzes abzufragen.

Über die Vodafone-Website

Auf der Vodafone-Website können Sie den aktuellen Status des Vodafone Netzes in Ihrer Region abfragen. Dazu gehen Sie auf die Website von Vodafone und klicken auf den Menüpunkt „Störungen“. Unter dem Menüpunkt „Störungen“ finden Sie eine Karte, auf der alle aktuellen Störungen im Vodafone Netz angezeigt werden. Den direkten Zugriff gibt es hier: https://status.networkoverview.vodafone.de/?icmp=hilfe:hilfe-bei-stoerung

Über die Vodafone-App

In der Vodafone-App können Sie ebenfalls den aktuellen Status des Vodafone Netzes abfragen. Öffnen Sie die App und tippen Sie auf den Menüpunkt „Hilfe“. Unter dem Menüpunkt „Störungen“ finden Sie eine Liste aller aktuellen Störungen im Vodafone Netz.

Über die Vodafone-Hotline

Sie können auch die Vodafone-Hotline anrufen, um den aktuellen Status des Vodafone Netzes abzufragen. Rufen Sie die Telefonnummer 0800 172 1212 an und geben Sie Ihren Anliegen an.

Über den Vodafone-Serviceassistenten

Sie können auch den Vodafone-Serviceassistenten verwenden, um den aktuellen Status des Vodafone Netzes abzufragen. Öffnen Sie die App „Mein Vodafone“ und tippen Sie auf den Chat-Button. Geben Sie Ihr Anliegen an und der Serviceassistent wird Ihnen den aktuellen Status des Vodafone Netzes mitteilen.

Über die App „Störungsmelder“

Die App „Störungsmelder“ zeigt Ihnen alle aktuellen Störungen in Ihrer Region an. Sie können die App kostenlos im App Store oder Google Play herunterladen.

Über Twitter

Vodafone hat einen Twitter-Account, auf dem sie über Störungen im Vodafone Netz informiert. Folgen Sie dem Twitter-Account @vodafoneservice, um über aktuelle Störungen informiert zu bleiben.

Über die Website „AllesStromlos“

Die Website „AllesStromlos“ zeigt Ihnen alle aktuellen Störungen in Deutschland an. Sie können die Website kostenlos besuchen.

Störungen und Netzprobleme bei O2 anzeigen lassen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Störungen und den Status des o2 Netzes abzufragen.

Über die o2-Website

Auf der o2-Website können Sie den aktuellen Status des o2 Netzes in Ihrer Region abfragen. Dazu gehen Sie auf die Website von o2 und klicken auf den Menüpunkt „Netz & Service“. Unter dem Menüpunkt „Netzstörungen“ finden Sie eine Karte, auf der alle aktuellen Störungen im o2 Netz angezeigt werden. Den direkten Link dazu gibt es hier: https://www.o2online.de/netz/netzstoerung/

Über die o2-App

In der o2-App können Sie ebenfalls den aktuellen Status des o2 Netzes abfragen. Öffnen Sie die App und tippen Sie auf den Menüpunkt „Hilfe“. Unter dem Menüpunkt „Netzstörungen“ finden Sie eine Liste aller aktuellen Störungen im o2 Netz.

Über die o2-Hotline

Sie können auch die o2-Hotline anrufen, um den aktuellen Status des o2 Netzes abzufragen. Rufen Sie die Telefonnummer 0800 525 82 58 an und geben Sie Ihren Anliegen an.

Über den o2-Serviceassistenten

Sie können auch den o2-Serviceassistenten verwenden, um den aktuellen Status des o2 Netzes abzufragen. Öffnen Sie die App „Mein o2“ und tippen Sie auf den Chat-Button. Geben Sie Ihr Anliegen an und der Serviceassistent wird Ihnen den aktuellen Status des o2 Netzes mitteilen.

Über die App „Störungsmelder“

Die App „Störungsmelder“ zeigt Ihnen alle aktuellen Störungen in Ihrer Region an. Sie können die App kostenlos im App Store oder Google Play herunterladen.

Über Twitter

o2 hat einen Twitter-Account, auf dem sie über Störungen im o2 Netz informiert. Folgen Sie dem Twitter-Account @o2_de, um über aktuelle Störungen informiert zu bleiben.

Über die Website „AllesStromlos“

Die Website „AllesStromlos“ zeigt Ihnen alle aktuellen Störungen in Deutschland an. Sie können die Website kostenlos besuchen.

Entschädigung bei Netzproblemen

Wenn die Störung aufgrund eines Problems des Netzes aufgetreten ist, haben Kunden unter Umständen Anspruch auf eine Entschädigung. Dies ist mittlerweile gesetzlich geregelt, allerdings greifen diese Regelungen nur, wenn das Netz mehrere Tage nicht verfügbar ist.

Die Bundesnetzagentur schreibt zu den aktuellen Regelungen:

Verbraucherinnen und Verbraucher können eine gesetzliche Ausfallentschädigung von ihrem Anbieter verlangen, wenn

– der Anbieter die Störung nicht innerhalb von zwei Kalendertagen nach Eingang der Störungsmeldung beseitigen kann
oder
– der Anbieter einen vereinbarten Kundendienst- oder Installationstermin versäumt hat.

Die Höhe der Entschädigung ist gesetzlich geregelt:
Am 3. und 4. Tag: 5 Euro oder alternativ 10 Prozent des vertraglich vereinbarten Monatsentgeltes, wenn dieser Betrag höher als 5 Euro ist.
Ab dem 5. Tag oder pro versäumten Termin: 10 Euro oder alternativ 20 Prozent des vertraglich vereinbarten Monatsentgeltes, falls dieser Betrag höher als 10 Euro ist.

Die Entschädigung ist also nur ein Thema, wenn ein Netzausfall, den der Anbieter zu verantworten hat, mindestens 3 Tage und länger dauert.

Fragen und Antworten rund um Netzprobleme

Kann man ohne Handy-Netz Notrufe absetzen?

Ohne Empfang und Netz kann man leider auch keine Notrufe durchführen und das ist immer dann ein Problem, wenn man im Bereichen ohne Netzabdeckung unterwegs ist. Mittlerweile wird aber versucht, mit Satellitenkommunikation dieses Problem zu lösen.

Braucht man eine Sim Karte für den Zugang zum Handynetz?

Ohne Sim Karte ist ein Zugang zum Mobilfunk-Netz nicht möglich, es ist aber inzwischen möglich, eine eSIM statt einer normalen Sim Karte zu nutzen.

Kann ein Neustart bei Netzprobleme helfen?

Ein Neustart behebt einige Probleme und sorgt dafür, dass sich Handys komplett neu ins Netz einwählen. Damit kann man unter Umständen einige Probleme beheben, aber es klappt nicht immer, damit die Netzprobleme zu beheben.

Haben Handys unterschiedlichen Empfang?

Handy unterschiedlicher Baureihen und Hersteller haben meistens auch verschiedene Antennen und Modems an Bord und daher unterscheidet sich der Empfang. Es gibt Geräte, die haben auch dann noch Netz, wenn andere Modelle bereits keine Balken mehr anzeigen.

Was kann man bei einem technischen Defekt des Netzes machen?

Wenn das Netz selbst aufgrund von technischen Störungen nicht mehr verfügbar ist, können Verbraucher leider wenig tun. In diesem Fall hilft nur warten, bis der jeweilige Netzbetreiber alles wieder repariert hat.

Gibt es bei Netzausfällen ein Recht auf Entschädigung?

Mittlerweile sind auch die Entschädigungen bei Netzausfällen geregelt. Diese greifen aber erst ab dem 3. Tag nach der Störung. Für kleinere Ausfälle gibt es daher keine Entschädigung.

Teure SMS an Rufnummer +447537410230 oder +447537410280 oder +447537410200 – das steckt dahinter

Kein Netz oder schlechter Empfang beim iPhone

Teure SMS an Rufnummer +447537410230 oder +447537410280 oder +447537410200 – das steckt dahinter – Apple Nutzer finden ab und an SMS auf ihren Rechnungen, die sich nicht direkt zuordnen lassen und die als Verbindungen ins Ausland abgerechnet werden. Die Rufnummern, zu denen die SMS geschickt wurden, beginnen dabei mit der 7537410 und in der Regel wissen die betroffenen Nutzer nichts davon, dass sie angeblich SMS ins Ausland geschickt hätten.

So schreibt ein Nutzer im Vodafone Forum zu diesem Problem:

ich hab das auch gehabt, dass mein Iphone eine SMS an 447537410230 und 447537410280 und 447537410200 gesendet hat. apple konnte nix dazu sagen – die VF Hotline hat mich dann aufgeklärt – jedesmal wenn man facetime oder imessage an- oder abschaltet sendet das iphone eine SM an eine der nummern. – mehr als diese 3 scheint es aktuell auch nicht zu geben – wenn man übrigens eine neu eSIM in ein iphone legt, kommt so eine hinweismeldung; wenn man diese bestätigt, wird benefalls eine solche SMS gesendet.

Und im Telekom Forum hat eine Nutzerin ein vergleichbares Problem:

laut Rechnung SMS ins ausland verschicht. habe ich allerdings nicht. Wie kann das sein? Auf meiner Monatsabrechung tauchen Gebüren für SMS ins Ausland(England) auf. Ich habe allerdings keine dorthin verschickt.

Pro Tag kann es dabei schon mal passieren, dass gleich mehrere SMS un kurzen Abständen an die genannten Rufnummern geschickt werden. Auf der Rechnung sieht das dann wie folgt aus:

Auslands-SMS an Apple Rufnummern
Auslands-SMS an Apple Rufnummern

HINWEIS: SMS an diese Rufnummern sind eine normale Funktion der iPhone Modelle und daher KEIN Hinweis darauf, dass die Geräte gehackt wurden oder ein Fehler vorliegt.

Teure SMS an Rufnummer +447537410230 oder +447537410280 oder +447537410200 – das steckt dahinter

Schaut man sich die Rufnummern genauer an wird klar, dass es sich um Nummern aus Großbritannien handelt. Die Vorwahl +44 gehört zu UK und daher kann man sich recht sicher sein, dass die Verbindungen nach England hergestellt wurden. Die Rufnummern gehören dazu zu Apple, daher sind auch nur Nutzer mit einem iPhone von diesem Problem betroffen.

Apple erklärt diese SMS recht einfach. Bei der Aktivierung von iMessage oder Facetime schickt das Smartphone selbst eine SMS zur Aktivierung an diese Apple Nummern. Die Geräte waren auch direkt bei der Aktivierung, dass diese per kostenpflichtiger SMS geschieht. Allerdings klappt das nicht immer richtig gut, wie die oben genannten Meldungen zeigen. Es kann vorkommen, dass es nicht bei einer SMS bleibt, sondern die Meldung häufiger kommt und dann eben auch mehrfach SMS versendet werden (und dann auch jeweils Kosten entstehen).

Leider gibt es dafür eine ganze Reihe von Ursachen und damit auch eine Reihe von Lösungsansätzen. Falls man selbst dieses Problem hat, sollte man diese Varianten ausprobieren:

  • WLAN Call im Gerät abschalten und prüfen, ob dann weiter SMS verschickt werden.
  • Bei der Familienfreigabe prüfen, ob auch iMessage oder Facetime abgeschaltet und wieder angeschaltet wird. Auch das kann dazu führen, dass jedes mal wenn dies passiert eine kostenpflichtige SMS an die oben genannten Rufnummern gesendet wird.
  • Bei dauerhaften Problemen kann man sich kurzfristig von iMessage abmelden und prüfen, ob es dann weiter Probleme gibt. Nach der Neuanmeldung ist dann oft das Problem gelöst. Mehr dazu: https://selfsolve.apple.com/deregister-imessage/de/de

Diese SMS werden im Übrigen nicht verschickt, wenn man die iPhone ausschaltet oder wenn einfach nur das Netz beim iPhone weg ist. Es geht tatsächlich um die Aktivierung der jeweiligen Dienste, wenn sie abgeschaltet waren und nicht einfach nur um kurze Aussetzer bei der Verfügbarkeit.

iMessage richtig aktivieren

Um iMessage richtig zu aktivieren, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen:

  1. Öffnen Sie die App „Einstellungen“ auf Ihrem iPhone oder iPad.
  2. Tippen Sie auf „Nachrichten“.
  3. Aktivieren Sie den Schalter neben „iMessage“.
  4. Geben Sie Ihre Telefonnummer und E-Mail-Adresse ein, die Sie für iMessage verwenden möchten.
  5. Tippen Sie auf „Weiter“.
  6. Sie erhalten eine SMS oder E-Mail mit einem Bestätigungscode. Geben Sie den Code ein, um Ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zu bestätigen.
  7. Tippen Sie auf „Fertig“.

Wenn Sie ein iPhone mit iOS 10 oder älter verwenden, müssen Sie zusätzlich die folgenden Schritte ausführen:

  1. Öffnen Sie die App „Einstellungen“ auf Ihrem iPhone.
  2. Tippen Sie auf „Nachrichten“.
  3. Tippen Sie auf „Senden & Empfangen“.
  4. Aktivieren Sie den Schalter neben „Empfangen und Senden von iMessages über“.
  5. Wählen Sie Ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse aus.
  6. Tippen Sie auf „Fertig“.

Wenn Sie iMessage aktiviert haben, können Sie mit anderen Apple-Geräten-Nutzern kostenlose iMessages senden und empfangen. iMessages sind Ende-zu-Ende verschlüsselt, sodass nur der Absender und der Empfänger sie lesen können.

Hier sind einige Tipps für die Verwendung von iMessage:

  • Sie können iMessages mit Fotos, Videos, Standortinformationen und anderen Mediendateien senden.
  • Sie können iMessages mit mehreren Personen gleichzeitig senden.
  • Sie können iMessages mit einem Timer senden, damit sie zu einem bestimmten Zeitpunkt ankommen.
  • Sie können iMessages mit einem Lesebestätigungs- oder Typerkennungssymbol versehen.

Wenn Sie Probleme bei der Aktivierung von iMessage haben, können Sie die folgenden Schritte ausprobieren:

  • Stellen Sie sicher, dass Sie ein Apple-Gerät mit iOS 10 oder höher verwenden.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie eine funktionierende Internetverbindung haben.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie die neueste Version der Nachrichten-App verwenden.
  • Starten Sie Ihr Gerät neu.
  • Wenden Sie sich an den Apple-Support.

Vorwahl 0038 seriös oder Spam? Hintergründe zu Anrufen von 00387, 00383, 00385 usw.

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Vorwahl 0038 seriös oder Spam? Hintergründe zu Anrufen von 00387, 00383, 00385 usw. – Anrufe von der Vorwahl 0038 sind in Deutschland eher selten, aber einige Verbraucher berichten, dass solche Calls aufschlagen und teilweise in den Anruflisten ersichtlich sind. Oft lassen sich die Vorwahlen dann auch nicht direkt zuordnen, so dass die Unsicherheit bleibt, ob hinter einem solchen Anruf ein wichtiges Anliegen steht oder es nur ein Ping Call oder ein anderer Betrugsversuch. In diesem Artikel wollen wir die Hintergründe von Anrufen mit der Vorwahl 0038 aufklären und auch Hinweise geben, wie man sich gegen eventuelle betrügerische Call absichert

Das steckt hinter der Vorwahl 0038

Die Vorwahl 0038 oder auch +38 steht für eine Auslandsvorwahl und dabei erreicht man unter dieser Vorwahl nicht nur ein Land, sondern gleich eine ganze Ländergruppe. Die 0038 steht dabei für die Balkanstaaten des ehemaligen Jugoslawien und einige Länder mehr aus dieser Region. Die Zuordnung ist dabei fest: wenn man mit einer solchen Vorwahl angerufen wird, kann man sicher sein, dass der Anruf aus einem dieser Länder kommt und umgekehrt wird man auch immer mit diesen Ländern verbunden, wenn man die 0038 oder die +38 als Vorwahl nutzt.

Die Nummer nach der 0038 ist dabei entscheidend dafür, aus welchem Land die jeweilige Rufnummer kommt. Aktuell sieht die Aufteilung dabei wie folgt aus:

LandLändervorwahl
Bosnien-Herzegowina00387
Kosovo00383
Kroatien00385
Mazedonien00389
Montenegro00382
Serbien00381
Slowenien00386
Ukraine00380

Ländervorwahlen kennt man auch aus anderen Bereichen. International hat jedes Land eine entsprechende Vorwahl bekommen. Die 0044 steht beispielsweise für Großbritannien, mit der Vorwahl 0033 kommt man in Frankreich heraus und die 0021 steht für Verbindungen in die Länder in Nordamerika. Daher ist eine Rufnummer mit einer 0038 Vorwahl auch grundsätzlich seriös und steht vor allem für einen Anruf aus oder in eines der Länder des Balkans. Falls es also sinnvolle Gründe für so einen Anruf gibt (etwa ein gebuchter Anruf in einem dieser Länder oder auch Bekannte und Verwandte vor Ort), ist so ein Anruf weder gefährlich noch bedenklich.

Leider sind aber auch Fälle bekannt, in denen unter der Vorwahl 0038 unseriöse Anrufe getätigt wurden. Mehr dazu haben wir im nachfolgenden Absatz zusammengestellt.

HINWEIS: Probleme kann es geben, weil einige deutsche Ortsvorwahlen recht ähnlich aufgebaut sind. Rostock hat beispielsweise die Vorwahl 0381 und ähnelt damit sehr der internationalen Vorwahl von Serbien (00381). Wählt man die deutsche 038203 vor, kommt man in Bad Doberan heraus, mit einer zweiten Null am Anfang wäre es dagegen die Vorwahl von Montenegro (00382). Es ist daher wichtig sehr genau hinzuschauen, welche Vorwahl man nutzt und ob die führenden zwei Nullen bzw. das + davor für einen Anruf ins Ausland stehen.

Vorwahl 0038 seriös oder Spam?

Im Netz findet man immer wieder Hinweise auf Anrufe unter der 0038 und +38, die nicht zugeordnet werden können. Entsprechende Anfragen von Nutzern gibt es in verschiedenen Portalen und auch Netzbetreiber selber waren von diesen Maschen.

So fragt ein Nutzer bei GuteFrage:

Mich rufen ständig Nummern mit 0038 Vorwahl an. Entweder sie legen dann gleich auf oder sie wollen eine Umfrage durchführen. Heute war eine Frau mit ostdeutschen Dialekt dran und wollte mich etwas über Ernährung fragen, als ich gefragt habe, von wo sie anruft, legte sie sofort auf. Hatte hier jemand auch schon mal Probleme damit oder weiß etwas darüber?

In Österreich warnte beispielsweise der Betreiber Drei vor Ping Anrufen von einer +38162 Rufnummern. Die Anrufe aus Serbien waren bereits nach einem Läuten wieder beendet und sollten in erster Linie dazu animieren, zurück zu rufen. Dabei wären dann hohe Kosten entstanden.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Daneben ist bei solchen Rufnummern auch bekannt, dass teilweise Callcenter dahinter steckt oder angebliche Microsoft Mitarbeiter anrufen. Dabei soll versucht werden, Zugriff auf den Rechner des angerufenen zu bekommen. Wenn solche Anrufe kommen, kann man direkt auflegen, denn Microsoft ruft nie selbst Verbraucher an.

Inzwischen werden Rufnummern mit der Vorwahl 0038 auch gerne als Support-Nummern bei Hacks und Malware Angriffen missbraucht. Nutzer sollen unter diesen Rufnummern beispielsweise ihre Rechner wieder freischalten können – gegen Zahlung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen natürlich.

Die Bundesnetzagentur ist gegen solche Rufnummern auch bereits aktiv geworden und hat gegen Nummern mit der Vorwahl 0038 ein Inkassierungsverbot und Rechnungslegungsverbot erlassen. Im Bescheid vom November 2021 sind folgende Nummern erfasst:

032470638640, 0041742793286, 00380680268809, 00380680290363, 00380680308301, 00380683750017, 00380684468028, 00380916106061, 00380916332006, 00380916332008, 00380916332027, 00380916332032, 00380916332033, 00380916332057, 00380916332072, 00380916332084, 00380916332092, 00380916332093, 00380916332102, 00380916332103, 00393519110748, 0041860799771195

Generell sollte man also bei unbekannten Anrufen von einer 0038 Vorwahl Vorsicht walten lassen. Persönliche Daten sollte man ohnehin nicht mitteilen und direkt auflegen, wenn man der Meinung ist, dass hinter dem Anruf ohnehin nur ein Betrugsversuch steckt.

So schützt man sich gegen Spam von der 0038

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0038 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

Anrufe bei der Bundesnetzagentur melden

Die Bundesnetzagentur ist die deutsche Behörde für Telekommunikation und Post. Sie ist zuständig für die Regulierung des Telekommunikationsmarktes und die Durchsetzung des Telekommunikationsgesetzes.

Um einen betrügerischen Anruf bei der Bundesnetzagentur zu melden, können Sie folgende Schritte ausführen:

  1. Gehen Sie auf die Website der Bundesnetzagentur und klicken Sie auf den Link „Beschwerden zu Ärger mit Rufnummern und Anrufen“.
  2. Wählen Sie das Formular „Beschwerden zu unerlaubter Telefonwerbung und Rufnummernmissbrauch“ aus.
  3. Füllen Sie das Formular aus und geben Sie alle relevanten Informationen an, z. B. die Rufnummer des Anrufers, den Inhalt des Anrufs und den Zeitpunkt des Anrufs.
  4. Senden Sie das Formular ab.

Sie können die Beschwerde auch per Post oder Fax an die Bundesnetzagentur senden:

  • Bundesnetzagentur
  • Postfach 8001
  • 53105 Bonn
  • Bundesnetzagentur
  • Nördeltstraße 5
  • 59872 Meschede

Die Bundesnetzagentur wird Ihre Beschwerde prüfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um den Betrug zu unterbinden.

Hier sind einige Tipps, wie Sie betrügerische Anrufe erkennen können:

  • Der Anrufer gibt sich oft als Mitarbeiter einer seriösen Institution aus, z. B. der Polizei, der Verbraucherzentrale oder des Finanzamtes.
  • Der Anrufer versucht, Sie unter Druck zu setzen, z. B. indem er Ihnen droht, Ihnen die Strom- oder Gasversorgung zu sperren.
  • Der Anrufer fordert Sie auf, persönliche Daten oder sensible Informationen preiszugeben, z. B. Ihre Bankdaten oder Ihre Kreditkartennummer.

Wenn Sie einen Anruf erhalten, der diese Merkmale aufweist, sollten Sie sofort auflegen. Geben Sie keine persönlichen Daten oder sensiblen Informationen preis.

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Rufnummer und Vorwahl – das sollte man dazu wissen

Rufnummer und Vorwahl – das sollte man dazu wissen – Wer in Deutschland Telefon und Handy nutzt, wird meistens auch damit konfrontiert, dass es zu den Rufnummern in der Regel noch eine Vorwahl gibt. Nur in wenigen Ausnahmen ist dies nicht der Fall.

Die Vorwahlen haben sich historisch vor allem deswegen entwickelt, weil es notwendig war, bestimmte Abrechnungen einzuführen und unterscheidbar zu machen. Daher wurden ausländische Rufnummern immer mit 00 abgewählt. Auf diese Weise konnte im System einfach hinterlegt werden, dass für die 00 einen gesonderte Abrechnung und ein extra Tarif gewählt wurden.

In Deutschland kennen die meisten Verbraucher derzeit zwei Vorwahlen-Systeme, die parallel nebeneinander laufen (und eigentlich sind die mobilen Vorwahlen in die normalen Vorwahlen integriert):

  • die Ortsvorwahlen aus dem Festnetz Bereich
  • die mobilen Vorwahlen für die Handyrufnummern – erkennt man an der 01 als vorangestellte Ziffern (nach der Länderkennung)

Daneben gibt es noch die Länderkennung +49 bzw. 0049 für Deutschland. Diese muss nur genutzt werden, wenn man eine deutsche Rufnummer aus dem Ausland anrufen möchte und dann wird die 0 als erste Ziffer der normalen Vorwahl weggelassen.

Vorwahlen Überblick Bundesnetzagentur
Vorwahlen Überblick Bundesnetzagentur

Die Ortsvorwahlen nach Bereichen geordnet

Die Vorwahlen haben nicht alle einen Ortsnetzbezug, aber die meisten Vorwahlen sind bestimmen regionalen Bereichen zugeordnet. Die Aufteilung sieht dabei wie folgt aus:

  • Vorwahlbereich 00 – Verbindungen ins Ausland und in ausländische Mobilfunk- und Festnetze (beispielsweise die 0039 für Rufnummern aus Italien, die 0032 aus Belgien oder auch die 0045 für Dänemark)
  • Vorwahlbereich 01 – Mobilfunk-Rufnummern und Sonderrufnummern verschiedenster Bereiche
  • Vorwahlbereich 02 – Nordrhein-Westfalen (außer Nordost), Rheinland-Pfalz (Nord), Hessen (Dillenburger Raum)
  • Vorwahlbereich 03 – Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Niedersachsen (Amt Neuhaus) – die neuen Bundesländern wurden nach der Wiedervereinigung in diesen Bereich eingegliedert
  • 032 – Nationale Teilnehmerrufnummern ohne Ortsnetzbezug (beispielsweise für VoIP Einwahlnummern). Man sollte diese Rufnummern aber nicht mit den internationalen Rufnummern wie 0033 oder 0034 verwechseln. 032 steht für deutsche VoIP Anschlüsse und wird daher auch dementsprechend abgerechnet.
  • Vorwahlbereich 04 – Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen (Küste) Vorwahlbereich 05 – Nordrhein-Westfalen (Nordost), Niedersachsen (ohne Küste), Hessen (Nord)
  • Vorwahlbereich 06 – Saarland, Rheinland-Pfalz (Mitte, Nord [hier auch Grenzorte im Süden von Nordrhein-Westfalen]), Hessen (Mitte, Ost, Süd), Baden-Württemberg (Raum Mannheim/Heidelberg), Bayern (Raum Aschaffenburg)
  • Vorwahlbereich 07 – Baden-Württemberg, Südpfalz, Bayern (Raum Neu-Ulm)
  • 0700 – Persönliche Rufnummern ohne Ortsnetzbezug
  • Vorwahlbereich 08 – Südliches Bayern
  • 0800 – Kostenfreie Rufnummern ohne Ortsnetzbezug
  • Vorwahlbereich 09 – Nördliches Bayern, Baden-Württemberg (Raum Wertheim), Hessen (Kalbach, LK Fulda und Seckmauern, Odenwaldkreis)

In den Ortsnetzen kann die Vorwahl in der Regel weg gelassen werden. Wer also nur im eigenen Ort telefoniert, kann einfach die Rufnummer wählen. Das gilt aber nur aus dem Festnetz heraus. Im mobilen Bereich muss immer die Vorwahl mit angegeben werden, da Mobilfunk als extra Netz gilt und daher nicht ins normale Orts-Vorwahlennetz mit integriert ist.

Die Ortsnetze sind dabei relativ fest, aber es werden auch immer wieder Grenzen in kleinen Bereichen verschoben und dann können sich Vorwahlen ändern. In der Regel sind davon aber nur wenige Rufnummern betroffen, oft werden auch Änderungen vorgenommen, die gar keine Rufnummern betreffen. Die Bundesnetzagentur schreibt dazu:

Die Bundesnetzagentur plant weitere Änderungen von Ortsnetzgrenzen, bei denen jedoch keine bestehenden Anschlüsse betroffen sind. Die geplanten Änderungen werden hier in Form von GIS-Daten veröffentlicht, damit Betreiber von Telekommunikationsnetzen prüfen können, ob tatsächlich keine bestehenden Anschlüsse betroffen sind.

Was sagen die Handy-Vorwahlen über das Netz aus?

Im mobilen Bereich sind die Vorwahlen der jeweiligen Rufnummern nach bestimmten Netzen getrennt. Die Telekom (D1 Netz), Vodafone (D2 Netz) und o2 (O2 Netz) haben also bestimmte Rufnummernkreise und Vorwahlen, die sie vergeben können. Allerdings gilt diese Zuordnung nur dann wirklich zuverlässig, wenn die Rufnummern gerade erst vergeben wurden.

Mittlerweile können Kunden ihre Rufnummern zu anderen Anbieter mitnehmen und das gilt auch für die Vorwahlen. Daher kann eine Telekom Rufnummer auch ins O2 Netz mitgenommen werden und eine Vodafone Rufnummer bei der Telekom landen. Die Vorwahl selbst sagt also inzwischen nicht mehr zuverlässig aus, in welchem Netz eine Nummer gerade aktiv ist. Man sieht lediglich noch, dass es sich um eine Mobilfunk-Rufnummer handelt, wenn die 01 davor steht.

NetzbetreiberHandyvorwahlen
Deutsche Telekom01511, 01512, 01514, 01515, 01516, 01517, 0160, 0170, 0171, 0175
Vodafone01520, 01522, 01523, 01525, 0162, 0172, 0173. 0174
O201590, 0176, 0179 – ehemals Eplus: 01570, 01573, 01575, 01577, 01578, 0163, 0177, 0178

So fragt man das Netz bei mobilen Rufnummern und Vorwahlen ab

Da man aus der Vorwahl einer Handynummer nicht mehr das Netz zuverlässig ermitteln kann, bieten die Netzbetreiber Abfragemöglichkeiten für die jeweiligen Netze an. Damit kann man vor einem Anruf prüfen, welches Handynetz eine Nummer nutzt – beispielsweise dann, wenn man einen Tarif hat, der in ein bestimmtes Netz besonders günstig ist. Allerdings nutzen mittlerweile die meisten Verbraucher Allnet Flat mit gleichen Konditionen in alle Netze, daher ist diese Unterscheidung nicht mehr ganz so wichtig.

Folgende Nummern stehen zur Verfügung:

  • Deutsche Telekom: Anruf über die Kurzwahl 4387. Danach erfolgt eine Ansage durch den Betreiber und man kann danach die Rufnummer samt Vorwahl eingeben. Es muss sich dabei im eine mobile Rufnummer handeln. Dann wird durch die Telekom das zugehörige Netz angesagt. Die Abfrage bei dieser Kurzwahl ist für Kunden aus dem Telekom Netz kostenfrei.
  • Vodafone: Anruf über die Kurzwahl 12313. Danach erfolgt eine Ansage durch den Betreiber und man kann danach die Rufnummer samt Vorwahl eingeben. Es muss sich dabei im eine mobile Rufnummer handeln. Dann wird durch Vodafone das zugehörige Netz angesagt. Die Abfrage bei dieser Kurzwahl ist für Kunden aus dem Vodafone Netz kostenfrei.
  • O2: SMS mit „Netz Rufnummer“ an die Kurzwahl 4636 senden. „Rufnummer“ muss in der SMS durch die Nummer, die man abfragen will, ersetzt werden. Man bekommt danach eine SMS mit dem passenden Netz zugeschickt. Diese SMS ist kostenfrei. Ehemalige Eplus Kunden können nun ebenfalls die O2-Abfrage mit nutzen (ebenfalls kostenlos).

Deutsche Vorwahlen aus dem Ausland: die 0 muss weggelassen werden

Wer vom Ausland nach Deutschland telefonieren will, muss die Länderkennung (+49 oder 0049) vorwählen. Die ist sowohl für Gespräche ins Festnetz als auch ins Mobilfunk-Netz notwendig. In solchen Fällen wird dann die 0 vor der jeweiligen Ortsvorwahl und auch vor der mobilen Vorwahl weggelassen.

Aus der

  • 030 23125 000 wird dann die +49 30 23125 000

und aus

  • 0152 28817386 wird die +49 152 28817386

Die Null muss auch in Deutschland weggelassen werden, wenn man die Ländervorwahl nutzt. Das ist auch innerhalb von Deutschland möglich (aber nicht notwendig).

Nur eine kostenlose Vorwahl: die 0800

Die Vorwahl 0800 ist in Deutschland immer kostenfrei für den Anrufer. Die Kosten für den Anruf trägt der Empfänger.

0800-Nummern werden als Servicerufnummern bezeichnet. Sie werden häufig von Unternehmen für den Kundenservice verwendet.

Hier sind einige Beispiele für 0800-Nummern:

  • Kundenservice-Hotline von Unternehmen
  • Informations-Hotline von Behörden
  • Notrufnummern (110, 112)

Wenn Sie eine 0800-Nummer anrufen, sollten Sie darauf achten, dass Sie die richtige Vorwahl verwenden. In Deutschland werden auch 0800-Nummern mit einer zusätzlichen Null verwendet, z. B. 0800 111 2222. Diese Nummern sind ebenfalls kostenfrei für den Anrufer.

In anderen Ländern können 0800-Nummern kostenpflichtig sein. Daher sollten Sie sich vor dem Anruf informieren, ob die Nummer kostenfrei ist.

Hier sind einige Tipps, um zu überprüfen, ob eine 0800-Nummer kostenfrei ist:

  • Fragen Sie den Anrufer, ob die Nummer kostenfrei ist.
  • Suchen Sie die Nummer im Internet und lesen Sie die Informationen zum Tarif.
  • Verwenden Sie eine App, die 0800-Nummern erkennt.

Es gibt einige Apps, die 0800-Nummern erkennen und Ihnen anzeigen, ob die Nummer kostenfrei ist. Diese Apps können hilfreich sein, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine 0800-Nummer kostenfrei ist.

Wann muss eine Vorwahl genutzt werden?

Die Auslandsvorwahl muss immer dann genutzt werden, wenn man aus einem fremden Netz in das jeweilige Land telefoniert (beispielsweise von Deutschland ins Ausland oder aus dem Ausland nach Deutschland).

Die Ortsvorwahl muss aus dem Mobilfunk-Netz immer vorgewählt werden und aus dem Festnetz dann, wenn man in ein fremdes Ortsnetz anrufen möchte. Bleibt man im gleichen Ortsnetz, kann man die Ortsvorwahl auf weglassen. Das gilt nicht, wenn es mehrere Vorwahlen für einen Stadt gibt, dann kann man die Vorwahl nur weglassen, wenn man im gleichen Vorwahlbereich bleibt.

Im mobilen Bereich muss man immer die mobile Vorwahl für Handynummern und im Festnetz die Ortsnetz-Vorwahl nutzen.

Ortsvorwahlen und Ländervorwahlen können verwechselt werden

Teilweise kann es bei Vorwahlen vorkommen, dass sich die Zahlenfolgen ähneln und dann Verwechslungen leicht passieren könnten. Das ist in einigen Fällen bei Ländervorwahlen und Ortsvorwahlen der Fall, die sich nur durch die führende Null unterscheiden. Das wird teilweise bei sogenannten Ping-Anrufen ausgenutzt um zu suggerieren, dass ein Anruf aus Deutschland kommt.

  • 0531 Braunschweig
  • 0053 Kuba

oder

  • 0261 Koblenz
  • 00261 Madagaskar

Generell sollte man immer genau hinschauen – sind zwei Nullen vorangestellt, geht es in der Regel immer ins Ausland. Aktuell gibt es vor allem Probleme mit Anrufen von der 0044 – wer keine Bekannten oder Verwandten in diesem Land hat, kann sicher davon ausgehen, dass es sich um einen Spam Anruf oder Betrugsversuch handelt.

Bei neueren Handys und Festnetzgeräten wird aber teilweise direkt angezeigt, aus welchem Land ein Anruf kommt, dann sind solche Verwechselungen nicht mehr so einfach möglich.

„Hallo Mama“, „Hallo Papa“ – Betrug per SMS und WhatsApp nimmt wieder zu

Spam Anrufe einer Vorwahl aus dem Ausland

„Hallo Mama“, „Hallo Papa“ – Betrug per SMS und WhatsApp nimmt wieder zu – In den letzten Wochen gab es wieder deutlich mehr Spam und Betrugsversuche per WhatsApp und SMS bei dem Unbekannte behaupten, sie wären die Kinder oder Enkel und hätten eine neue Nummer. Für diese Nachrichten werden Messenger genutzt. Oft ist es dabei die SMS oder WhatsApp, andere Dienste werden eher selten genutzt.

Die Meldungen sehen alle ähnlich aus:

  • „Hallo Mama, mein alte handy ist kaputt gegangen und liest meine simkarte nicht mehr. Dieser ist meine neue Nummer, diese kannst du dir abspeichern. Kannst du mir ein Nachricht schicken auf Whatsapp“.
  • „Hallo, das hier ist jetzt meine neue Nummer. LG dein lieblingskind“
  • usw.

Meisten sind auch noch viele Rechtschreibfehler enthalten und diese Nachrichten gehen auch an Personen, die gar keine Kinder haben.

Hintergrund von dieser Form des Betruges ist es, die Opfer auf die neue Nummer umzulenken und dann darüber andere Betrugsmaschen wie den Enkeltrick oder Schockanrufe oder Schocknachrichten zu verteilen. In einem zweiten Schritt kommt daher häufig der Versuch, Geld zu bekommen durch angeblich Unfälle, Krankheiten oder andere Probleme. Mit der esten SMS soll also vor allem ein sicherer Kommunikationskanal mit den Opfern aufgebaut werden. Danach wird dieser genutzt um Vermögen abzugreifen.

Mama Papa Spam
Mama Papa Spam

Wie reagiert man richtig auf solche Nachrichten?

Grundsätzlich empfehlen wir, auf diese Form der Nachrichten nicht einzugehen, sondern die Meldungen direkt zu löschen. Wer sich unsicher ist, ob die Nachricht doch von der Familie kommt, sollte auf der ALTEN RUFNUMMER der Kinder und Enkel zurückrufen und nachfragen.

Die Verbraucherzentrale gibt folgende Hinweise:

Wenn Sie so eine Nachricht erhalten, sollten Sie unter keinen Umständen auf die Geldforderungen der Trickbetrüger eingehen! Der einfachste Weg ist es, nach so einer Nachricht mit Ihren Kindern persönlich zu sprechen. Geht das nicht, rufen Sie sie auf ihrer „alten“ und bekannten Handynummer oder Festnetznummer an. Oft fliegt der Schwindel dadurch schon auf. Die Nummer des Absenders können Sie blockieren, um keine weiteren Nachrichten zu erhalten.

Wichtig ist auf jeden Fall keinen Kontakt über die angeblich neue Nummer herzustellen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Betrugsversuche bei der Bundesnetzagentur melden

Sie können Betrugsversuche per SMS bei der Bundesnetzagentur auf folgende Weise melden:

  • Online

Sie können ein Online-Formular auf der Website der Bundesnetzagentur verwenden. Das Formular finden Sie unter folgendem Link:

https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/RumitelStart/Form02SMS/node.html

  • Telefonisch

Sie können die Bundesnetzagentur unter der Nummer 06321 934-111 anrufen.

  • Per Post

Sie können ein Schreiben an die Bundesnetzagentur senden. Die Adresse lautet:

Bundesnetzagentur Nördeltstr. 5 59872 Meschede

Bei Ihrer Meldung sollten Sie folgende Informationen angeben:

  • Die Absendernummer der SMS
  • Den Inhalt der SMS
  • Ihre eigene Rufnummer
  • Ihre Anschrift

Wenn Sie einen Screenshot der SMS haben, können Sie diesen ebenfalls anfügen.

Die Bundesnetzagentur wird Ihre Meldung prüfen und bei Bedarf Maßnahmen ergreifen.

Hier sind einige Tipps, wie Sie Betrugsversuche per SMS erkennen können:

  • Die SMS enthält oft Rechtschreibfehler oder Grammatikfehler.
  • Die SMS fordert Sie auf, persönliche Daten oder Bankdaten preiszugeben.
  • Die SMS enthält einen Link, der zu einer Phishing-Website führt.

Wenn Sie eine SMS erhalten, die diese Merkmale aufweist, sollten Sie sie nicht öffnen oder auf Links klicken. Sie sollten die SMS löschen und bei der Bundesnetzagentur melden.

Robo Call „ID-Card has ceased“ von Interpol – Betrugsversuche mit automatischen Ansagen

Robo Call „ID-Card has ceased“ von Interpol – Betrugsversuche mit automatischen Ansagen – Aktuell gibt es eine neue Spamwelle in Deutschland, bei der Nutzer auf Handys und Smartphones von automatischen Robocalls angerufen werden. Die Calls kommen dabei zu jeder Tageszeit und wenn man den Anruf annimmt meldet sich eine automatische Stimme, die Englisch spricht. Man wird also nicht mit einer realen Person verbunden, sondern es wird nur eine aufzeichnet Nachricht abgespielt, ähnlich wie wenn man die eigene Mailbox abrufen würde.

Die Anrufe haben dabei oft das gleiche Schema, die Meldung lautet dabei wie folgt oder ähnlich:

This ist the Federal Police, your ID-Card has ceased.

oder

We have found some suspicious activity on your German Identity Card and there is arrest warrant issues on your name and your property will be seized. To name yourself on an immediate base press 1 to talk with federal officer for further information.

übersetzt: Wir haben einige verdächtige Aktivitäten auf Ihrer deutschen Identitätskarte gefunden und es gibt einen Haftbefehl auf Ihren Namen und Ihr Eigentum wird beschlagnahmt. Wenn Sie sich sofort ausweisen möchten, drücken Sie die 1, um mit einem Bundesbeamten zu sprechen und weitere Informationen zu erhalten.

oder

This call serves to inform you that your German ID card number has been used in fraudulent activity

Der Anruf endet dann in der Regel mit einem Aufruf, die 1 auf dem Smartphone zu drücken und sich mit einem angeblichen Beamten verbinden zu lassen. Drückt man diese Taste, wird man mit einer echten Person verbunden, die dann versucht, an Kreditkartendaten zu kommen. Teilweise soll man auch Prepaid Karten kaufen und das Guthaben weiter leiten. Es handelt sich also nur um den bekannten Spam bzw. Betrugsversuche mit einer neuen Maschen. In einigen Fällen geht es auch danach automatisch weiter und man bekommt nur Ansagen, beispielsweise Prepaid Transferguthaben zu kaufen usw. (aber auf gar keine Fall tun sollte).

Aktuell sind leider viele Nutzer davon betroffen, die automatischen Kontaktversuchen scheinen massiv gefahren zu werden. So schreibt ein Nutzer bei GuteFrage:

Die Frage oben klingt vielleicht seltsam, daher hier die Erklärung. Ich hatte vorhin (11:07 Uhr) einen Anruf, in dem mir mitgeteilt wurde: ‚This call serves to inform you that your German ID card number has been used in fraudulent activity‘ oder so in etwa. Ich hab dann keine Nummern gedrückt, sondern den Anruf beendet.

Mein Perso ist mir nicht abhanden gekommen und ich habe die Nummer nirgends angegeben. Des weiteren kann sie auch keiner in meiner Geldbörse gesehen haben. Ich vermute ja, dass das auch eine Art Betrugsversuch war. Hätte der Anruf nicht auf Deutsch erfolgen müssen, wenn er echt gewesen wäre? Was haltet ihr davon?

Und bei Reddit schreibt ein Nutzer mit ähnlichen Anrufen:

157 -521655 ( ohne die binde striche ) das ist die Nummer die mich grad eben angerufen hat, irgend eine Roboter stimme hat mir auf Englisch gesagt das meine European Id blabla Missused wurde, dann kam ich kurz in eine Warteschlange und nach ca einer Minute wurd aufgelegt. Hab vor paar Tagen mit verschiedenen Idenfity apps paar Konten von mir 2fa gesichert, weil ca vor einer Woche jemand in mein Spotify und Insta account irgendwie reingekommen ist. Hab mein Pc schon nach Viren gescannt. Hab mein Iphone von einer sehr bekannten refurbished ( benutzes handy wieder erneuert ) seite gekauft. Könnte das Handy vielleicht irgendwie präpariert sein oder so ? Mit freundlichen Grüßen Frage bearbeiten

In Österreich gab es diese Betrugswelle bereits Anfang des Jahres. Dort schreibt die Aufsichtsbehörde dazu:

Derzeit erhält die Meldestelle zahlreiche Meldungen über englischsprachige Anrufer oder Tonbandansagen, bei welchen vorgegeben wird vom „Austrian Police Department“, „Federal Police Department“, von „Europol“ oder „Interpol“ anzurufen. Dabei geben sich diese Betrüger als Polizeibeamte aus und teilen den Opfern mit, dass sie verdächtige Aktivitäten im Zusammenhang mit ihren Bankkonten identifiziert haben. Sie fordern persönliche Daten, wie z.B. die Adresse oder Bankverbindung an oder geben gefälschte Haftbefehle vor. Die Täter fordern dazu auf Geld auf ein bestimmtes Bankkonto einzuzahlen bzw. Online Gutscheine zu kaufen. Ebenso werden die Angerufenen aufgefordert Schadsoftware zu installieren.

Diese Masche scheint mittlerweile auf Deutschland ausgeweitet worden zu sein.

Schutz gegen Robo Calls mit dieser Masche

UPDATE: Mittlerweile berichten die Verbraucher auch von Anrufen mit Auslandsnummern. Das wirkt natürlich authentischer, wenn angeblich Interpol anruft. Konkret gibt es derzeit Berichte von Anrufen mit der Vorwahl 032 von Belgien, die diese Masche nutzen und angeblich von Interpol kommen.

Für die Anrufe mit dieser Masche werden derzeit deutsche Mobilfunk-Rufnummern genutzt. Die Vorwahlen sind dabei sehr unterschiedlich und in der Regel nicht echt. Genutzt werden Vorwahl wie 0162, 01521 oder auch 0173. Das macht es sehr schwierig, sich dagegen zu schützen, denn es sind in der Regel keine Rufnummern, die bisher mit Spam in Verbindung gebracht wurden. Die normalen Spamfilter schützen daher auch nicht dagegen, weil sie diese Rufnummern noch nicht kennt.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

In der Regel wissen die Inhaber der Rufnummern auch nichts von dem Missbrauch ihrer Mobilfunk-Nummern. Die Betrüger schalten diese einfach per Anrufer Spoofing vor und versuchen auf diese Weise, zu den Opfern durchzukommen. Die angezeigten Rufnummern haben daher in Wirklichkeit gar nichts mit den Anrufern zu tun (daher veröffentlichen wir hier auch keine dieser Nummern).

Leider scheint auch die Bundesnetzagentur bisher noch nicht wirklich in diesem Bereich aktiv geworden zu sein. Robo Calls findet man auf der Webseite der Behörde noch nicht. Man kann die Anrufe daher auch nicht melden, aber unter anderen Bereichen kann man diese Anrufe durchaus mitteilen. Die Formulare dazu findet man hier:

Wie funktionieren automatische Anrufe und automatischer Spam?

Automatische Anrufe werden mithilfe von Auto-Dialern durchgeführt. Auto-Dialer sind Softwareprogramme, die automatisch Telefonnummern anwählen können.

Die Funktionsweise eines Auto-Dialers ist wie folgt:

  1. Der Auto-Dialer lädt eine Liste von Telefonnummern aus einer Datenbank.
  2. Der Auto-Dialer wählt eine Telefonnummer aus der Liste aus.
  3. Der Auto-Dialer wählt die Telefonnummer an.
  4. Der Auto-Dialer spielt eine vorab aufgezeichnete Nachricht ab.
  5. Der Auto-Dialer beendet den Anruf.

Es gibt verschiedene Arten von Auto-Dialern. Die gebräuchlichsten Arten sind:

  • Prädiktive Dialer: Prädiktive Dialer wählen mehrere Telefonnummern gleichzeitig an. Wenn ein Agent verfügbar ist, wird der Anruf an ihn weitergeleitet.
  • Call-Back-Dialer: Call-Back-Dialer wählen eine Telefonnummer an und lassen einen Anrufbeantworter die Nachricht abspielen. Wenn der Angerufene auf den Anrufbeantworter reagiert, wird der Anruf an einen Agenten weitergeleitet.
  • Random Dialer: Random Dialer wählen Telefonnummern zufällig an.

Automatische Anrufe werden für verschiedene Zwecke eingesetzt, darunter:

  • Kundenservice: Automatische Anrufe können verwendet werden, um Kundenservice-Anfragen zu bearbeiten. Zum Beispiel kann ein Unternehmen einen Auto-Dialer verwenden, um Kunden anzurufen, um ihre Zufriedenheit mit dem Service zu bewerten.
  • Marketing: Automatische Anrufe können verwendet werden, um Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Zum Beispiel kann ein Unternehmen einen Auto-Dialer verwenden, um Kunden anzurufen, um sie über neue Angebote zu informieren.
  • Betrug: Automatische Anrufe können auch für Betrug verwendet werden, zum Beispiel um Phishing-Angriffe durchzuführen.

Automatische Anrufe können sehr effektiv sein, um eine große Anzahl von Menschen zu erreichen. Sie können jedoch auch störend sein, wenn sie unerwünscht sind.

SMS Inkasso-Forderungen von easycom und anderen Anbietern – das steckt dahinter

SMS Inkasso-Forderungen von easycom und anderen Anbietern – das steckt dahinter – Bereits seit Jahren gibt es Meldungen von Verbrauchern, die Forderungen per SMS bekommen und angeblich zwei- oder dreistellige Beträge zahlen sollen. Meistens wissen die Betroffenen gar nichts von angeblichen Verträgen, die sie abgeschlossen haben und dazu kommen die Forderungen oft aus Tschechien (genutzt wird allerdings nicht die Vorwahl 0042, sondern meistens deutsche Rufnummern).

Viele Verbraucher sind an der Stelle unsicher, was hinter diesen SMS steckt und ob man nicht doch versehentlich Verträge abgeschlossen hat, die nun Kosten verursachen. In diesem Artikel wollen wir zeigen, was dahinter steckt und wie man mit diesen Forderungen umgeht.

SMS Inkasso-Forderungen von easycom und anderen Anbietern – das steckt dahinter

Neben easycom sind solche Schreiben auch von anderen Firmen bekannt. Im Internet berichten Verbraucher von ähnlichen SMS von Phonemax und Mediascape, dazu werden in diesem Zusammenhang auch oft Repay oder auch Tework genannt. Bei AnwaltDE gibt es dazu noch eine ganze Liste ähnlicher Namen:

TELESMART, ARVEX, MADACO, RBW, AVIS, Inkasso, KAWORA, SEIWO, Winera, Sicom, ATORA, WERSO, Berida, Westbill Inkasso, Rivedo, Paynet Inkasso, TIMAX, Ribax, HARWICK, ELKOM, Paynet Inkasso, Rivedo, Lavaro, WRS Inkasso, Berco, Estrela, ARBO, WITAX, DSG Inkasso, ATECT, PERTOS, KARVEMO, Elcos, RKS Inkasso, DKM Inkasso, Norcom Inkasso, BVR, ML Forderungsmanagement, Bacoma, OSEDO, A.S.N.P, SD Inkasso, Monex, RLS Forderungsmanagement, Senax, Empower, ECOM Inkasso, CME Forderungsmanagement, Lexam, K.M.N. Inkasso, Reveda, Newcon, Beromax, Monera, Nova, Ukara, Netnovert, OBL, UGS, Mitacord, Gramlick, R.M.I., JCM Inkasso, Zetesccco, Averto, Aveco, Adex, Tesco, Adecto, Debicom Inkasso, Simex, LSM, Vemax, Optima, Prime, Real Payment, Direkt, Metro, Debicom Inkasso, United, Expert, Reinhardt, Schmidt, E.G.E.S. Inkasso, Universal, Pro Bi Re (Professional Billing Reminder), „R.P.S.R.O.“ Dies sind nur einige Beispiele.

Die Vorgehensweise ist dabei immer gleich. Es wird per SMS ein Betrag für eine Online-Dienstleistung gefordert. Häufig geht es dabei angeblich im Forderungen aus dem Bereich Erotik oder Erwachsenenunterhaltung – wohl in der Hoffnung, dass die Empfänger dann eher zahlen und sich keine Beratung suchen.

Damit endet es aber in der Regel noch nicht, sondern wer nicht zahlt, bekommt weitere SMS und „Mahnungen“ bei denen der geforderte Betrag immer weiter steigt. Auf diese Weise wird der Druck auf die Verbraucher immer weiter erhöht.

easycom SMS Inkasso
easycom SMS Inkasso

Diese SMS sind auch bereits seit mehreren Jahren bekannt und werden weiterhin verschickt. Bisher scheint es keine rechtliche Handhabe dagegen zu geben. Es ist also eine weitere Fprm von SMS Spam, die nur etwas geschickter aufgebaut ist (wie beispielsweise die aktuelle Welle von angeblichen Rückzahlungen vom Finanzamt per SMS).

So sollte man bei Inkasso-SMS reagieren

Wer selbst so eine SMS bekommen hat, sollte prüfen, ob dahinter ein seriöses Unternehmen steht und dann sicherstellen, dass man keinen entsprechenden Vertrag abgeschlossen hat. Dann kann man sich gegen diese Forderung wehren und den Vertragsabschluss bestreiten. Die Verbraucherzentralen haben mittlerweile auch einen Musterbrief veröffentlicht, mit dem man sich gegen solche Forderungen wehren kann. Mehr dazu: Musterbrief Vertragsabschluss Telefon

Bei unseriösen Unternehmen oder unbekannten Unternehmen kann man die SMS an sich gleich löschen und am besten auch die Nummer dazu sperren. Generell sollte man keine Forderungen bezahlen, die man gar nicht in Anspruch genommen hat und auch bei eventuellen Dienstleistungen muss das Inkassounternehmen beweisen, auf welcher Grundlage die Forderung beruht.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Die Verbraucherzentrale schreibt zur Vorgehensweise

Stammen Inkassoschreiben von registrierten Unternehmen und erreichen sie Sie in einer seriöseren Form als per SMS (zum Beispiel per Brief)? Die Betrüger benutzen in manchen Fällen die Namen seriöser Inkassounternehmen. Kontrollieren Sie neben der Registrierung im Rechtsdienstleistungsregister auch die Adressen und Kontoangaben des Inkassoinstitutes. Überprüfen Sie, ob die Forderung gegen Sie zu Recht besteht. Wenn ja, müssen Sie zahlen.

Erhalten Sie von einem eigentlich seriösen Inkassounternehmen eine Zahlungsaufforderung, die Forderungen sind aber unberechtigt, dann widersprechen Sie. Wir haben dafür einen Musterbrief vorbereitet. Begründen Sie gegenüber dem Inkassounternehmen umfassend, weshalb Sie widersprechen und welche Einwände Sie haben. Hilfreich ist auch unser kostenloses Online-Angebot „Inkasso-Check“, mit dem Sie unter anderem die Höhe einer Inkasso-Forderung überprüfen können.

Wer sich unsicher ist, kann auch die Verbindungsnachweise prüfen und schauen, ob es tatsächlich Verbindungen zu entsprechenden Diensten gab. Diese Nachweise kann man in der Regel im Kundenaccount des eigenen Anbieters prüfen.

Woran kann man seriöse Inkasso-Forderungen erkennen?

Seriöse Inkassoschreiben sind in der Regel gut lesbar und verständlich formuliert. Sie enthalten alle wichtigen Informationen, wie z. B. die Forderung, die Gründe für die Forderung, die Zahlungsaufforderung und die Frist für die Zahlung.

Hier sind einige Tipps, wie Sie seriöse Inkassoschreiben erkennen können:

  • Das Inkassoschreiben sollte von einer seriösen Inkassofirma stammen. Dazu sollten Sie den Namen der Inkassofirma und die Adresse überprüfen. Sie können diese Informationen auch im Internet recherchieren.
  • Das Inkassoschreiben sollte alle wichtigen Informationen enthalten. Dazu gehören die Forderung, die Gründe für die Forderung, die Zahlungsaufforderung und die Frist für die Zahlung.
  • Das Inkassoschreiben sollte klar und verständlich formuliert sein. Es sollten keine unnötigen Drohungen oder Beleidigungen enthalten sein.

Hier sind einige Beispiele für Merkmale, die auf unseriöse Inkassoschreiben hindeuten können:

  • Das Inkassoschreiben ist schlecht geschrieben oder fehlerhaft.
  • Das Inkassoschreiben enthält unvollständige oder falsche Informationen.
  • Das Inkassoschreiben enthält Drohungen oder Beleidigungen.
  • Das Inkassoschreiben verlangt unzulässige Gebühren oder Kosten.

Wenn Sie ein Inkassoschreiben erhalten, sollten Sie es sorgfältig prüfen. Wenn Sie Zweifel an der Seriosität des Schreibens haben, sollten Sie sich an einen Anwalt wenden.

Bestes Handy-Netz für den Wohnort – so findet man die Netzqualität heraus

Bestes Handy-Netz für den Wohnort – so findet man die Netzqualität heraus – Wer nach dem besten Netz für die eigene Wohnung und in der eigenen Stadt sucht, kann meistens mit Netztests wenig anfangen. Diese gibt es zwar regelmäßig für alle Netze, aber sie geben eher einen Gesamteindruck beispielsweise von Vodafone Netz oder dem O2 Netz und sagen wenig über die Netzqualität und die Netzabdeckung direkt vor Ort aus. Am eigenen Standort und vor allem in einer Wohnung können diese Werte oft deutlich abweichen und dass bedeutet dann, dass ein recht gutes Netz regional durchaus Schwächen haben kann und das beste Netz bundesweit am eigenen Wohnort vielleicht doch keine so gute Performance liefert.

Dennoch gibt es natürlich Möglichkeiten, wie man prüfen kann, ob sich ein Netzwechsel lohnen kann und welches Netz in der eigenen Region die besten Ergebnisse bietet. Der erste Anlaufpunkt sollten dabei immer die Netzausbaukarten der Anbieter sein. Diese sind kostenfrei und zeigen, wie die Netzbetreiber in der eigenen Region und am eigenen Wohnort ihre Netze bereits ausgestattet haben.

Die Netzabfragen für die einzelnen Anbieter:

TIPP: Die besten Infos rund um die Netzqualität bekommt man in der Regel von Freunden und bekannten, die vor Ort das Netz bereits genutzt haben. Auf diese Weise erfährt man recht gut, ob die Nutzer mit dem Netzausbau und der Leistung zufrieden waren oder ob es größere Probleme gab und gibt.

Die Netzausbaukarten der Anbieter zeigen aber in der Regel nur den theoretischen Ausbaustand. Bei Störungen vor Ort oder auch in Bereichen im Funkschatten kann der tatsächliche Empfang abweichen, das gilt auch für die Indoor Netzabdeckung der jeweiligen Anbieter. Daher gibt es externe Projekte, die einen anderen Ansatz haben und die Netzabdeckung per App von den jeweiligen Nutzern ermitteln. Dann wird tatsächlich die reale Netzqualität vor Ort erfasst und aufgezeichnet, das ergibt dann oft ein besseres Bild als die Netzausbaukarten der Anbieter. Solche externen Maps zu Netzabdeckung gibt es beispielsweise hier:

Der Nachteil dabei: war noch kein Nutzer mit der jeweiligen App in der Region gibt es auch keine Testergebnisse oder nur alte Werte. Die besten Resultate liefern solche Portal daher in den Ballungsräumen – da gibt es aber auch nur selten Probleme mit dem Netz und dem Empfang.

HINWEIS: Ältere Artikel und Ratgeber beziehen sich oft noch auf die Netzqualität und die Netzabdeckung im 3G Bereich. Das 3G Netz ist aber mittlerweile bei fast allen Anbieter abgeschaltet und wird noch in diesem Jahr abgeschaltet. Daher sollte man sich an neueren Publikationen orientieren und zumindest den 4G/LTE Ausbaustand prüfen.

Die Netzabdeckung im 5G Bereich

Im 5G Bereich ist die Netzabdeckung und die Netzqualität noch extrem unterschiedlich. Hier merkt man sehr deutlich, wie stark und mit welcher Technik die Unternehmen den Ausbau angegangen sind. Die Telekom bietet derzeit das am weitesten ausgebaut 5G Mobilfunk-Netz in Deutschland und man hat im D1 Netz deutlich öfter 5G als in den anderen Handy-Netzen. Aber auch bei der Telekom bekommt man derzeit noch kein flächendeckendes 5G Netz – man sollte also auch da vorher abfragen, ob es 5G Netzbereiche am eigenen Wohnort und in der eigenen Region gibt. Dazu kann man die oben genannten Netzausbaukarten der jeweiligen Anbieter nutzen.

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

Aktuell bauen alle Netzbetreiber im 5G Bereich auch deutlich aus. Es kann sich daher lohnen, die Ausbaukarten ab und an zu prüfen um zu schauen, ob sich am eigenen Wohnort und in der eigenen Region bereits etwas getan hat, die Chancen dafür stehen zumindest recht gut.

Bestes Netz für Unlimited Datenvolumen

Laut der aktuellen Netztestergebnisse von connect bietet die Telekom das beste Handynetz für unlimited Datenvolumen in Deutschland. Das Unternehmen konnte in allen Kategorien, einschließlich Geschwindigkeit, Netzabdeckung und Verfügbarkeit von 5G, die besten Ergebnisse erzielen.

Die Telekom bietet derzeit zwei Tarife mit unlimited Datenvolumen an:

  • MagentaMobil XL Unlimited: Dieser Tarif kostet 89,95 Euro pro Monat und bietet eine Telefon- und SMS-Flatrate in alle deutschen Netze sowie unbegrenztes Datenvolumen mit bis zu 500 Mbit/s im Download und 100 Mbit/s im Upload.
  • MagentaMobil XL Plus Unlimited: Dieser Tarif kostet 129,95 Euro pro Monat und bietet zusätzlich eine Allnet-Flatrate für Telefonate und SMS ins europäische Ausland sowie eine Jahresflatrate für Netflix.

Die Deutsche Telekom ist der Marktführer im deutschen Mobilfunkmarkt und verfügt über ein flächendeckendes Netz mit hoher Qualität. Das Unternehmen investiert kontinuierlich in den Ausbau des Netzes und bietet daher auch in ländlichen Regionen eine gute Netzabdeckung.

An zweiter Stelle liegt Vodafone. Das Unternehmen konnte in den Netztestergebnissen von connect ebenfalls gute Ergebnisse erzielen. Vodafone bietet derzeit einen Tarif mit unlimited Datenvolumen an:

  • Red XL Unlimited: Dieser Tarif kostet 79,99 Euro pro Monat und bietet eine Telefon- und SMS-Flatrate in alle deutschen Netze sowie unbegrenztes Datenvolumen mit bis zu 500 Mbit/s im Download und 100 Mbit/s im Upload.

Vodafone ist ebenfalls ein großer Mobilfunkanbieter mit einem flächendeckenden Netz. Das Unternehmen bietet jedoch nicht in allen Regionen die gleiche Qualität wie die Telekom.

An dritter Stelle liegt O2. Das Unternehmen konnte in den Netztestergebnissen von connect ebenfalls gute Ergebnisse erzielen, jedoch nicht ganz so gut wie die Telekom oder Vodafone. O2 bietet derzeit einen Tarif mit unlimited Datenvolumen an:

  • O2 Unlimited Basic: Dieser Tarif kostet 32,99 Euro pro Monat und bietet eine Telefon- und SMS-Flatrate in alle deutschen Netze sowie unbegrenztes Datenvolumen mit bis zu 25 Mbit/s im Download und 10 Mbit/s im Upload.

O2 ist ein großer Mobilfunkanbieter mit einem flächendeckenden Netz. Das Unternehmen bietet jedoch nicht in allen Regionen die gleiche Qualität wie die Telekom oder Vodafone.

TIPP Einen Überblick über unbegrenzte Tarife und Flatrates gibt es hier zusammengestellt: Datenvolumen unlimited

Die Netzabfrage bei den LTE Tarifen

Viele Nutzer haben noch keine 5G Tarife, weil beispielsweise das eigene Handy noch kein 5G unterstützt oder der genutzte Mobilfunk-Tarif bisher noch nicht für 5G freigeschaltet wurde. In dem Fall kann man nicht auf die 5G Netzbereiche des eigenen Anbieters zurückgreifen und dass kann bedeuten, dass die Netzqualität auf den Ausbaukarten teilweise deutlich abweicht. Man sollte in dem Fall daher die 5G Netzbereiche in den Karten deaktivieren und bekommt dann ein realistischeres Bild, welche Netzabdeckung und Netzqualität zu erwarten ist. Einige Anbieter (wie beispielsweise Congstar) haben noch kein 5G auf der eigenen Netzkarte, weil das Unternehmen noch keine 5G Tarife anbietet. Die Abfrage des Congstar Netzes zeigt also immer die LTE Abdeckung an.

Netzqualität auch außerhalb des eigenen Wohnortes

Wer viel unterwegs ist, braucht Mobilfunk-Netz nicht nur an der eigenen Adresse, sondern an vielen unterschiedlichen Standorten. Wir empfehlen in diesem Zusammenhang dann das D1 Handy-Netz, denn die Telekom belegt in den Netztest in der Regel stabil den ersten Platz und daher hat man mit dem Telekom Mobilfunk-Netz die besten Chancen auf ein gutes Netz und hohe Datenraten. Das ist zwar keine absolute Garantie, dass man immer Empfang und schnelles Internet hat (auch die Telekom hat noch weiße Flecken), aber die Chance ist besser als bei den anderen beiden Netzbetreiber. Mehr dazu: Telekom Netz | Telekom Netztest | Telekom Pluskarten

Die Testergebnisse des Telekom Netz im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 2023/241267/270 Punkte465/480 Punkte
Computerbild 20231 (Note 1,4)
Connect Netztest 20221 (952/1000)1 (266/270))1 (452/480)
Stiftung Warentest 20221 (GUT, Note 1,6)GUT, Note 1,8SEHR GUT, Note 1,2
CHIP 20201Schulnote 1,21Schulnote 1,30
CHIP 20181 (SEHR GUT)Schulnote 1,3Schulnote 1,39
Stiftung Warentest 6/20171 – GUT (1,9)gut (1,9)gut (1,9)
Chip Netztest 2013181,7 von 100 Punkten81 von 100 Punkten
Connect Netztest 20131129164 von 190 Punkten150 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20131Note 2,46Note 1,91
Die Ergebnisse der Netztest sind nicht unbedingt untereinander vergleichbar, da sowohl Bewertung als auch die Technik für die Messungen recht unterschiedlich sind. Die Entwicklung der Netztest des gleichen Magazins ist aber durchaus aussagekräftig.

Die Netzabfragen für die einzelnen Anbieter:

Rufnummern 22100 und 77972 – was steckt dahinter?

Rufnummern 22100 und 77972 – was steckt dahinter? – Kurzwahlen sind im Mobilfunk und auch im Festnetz nichts außergewöhnliches und sollen für große Unternehmen die Nutzerkommunikation etwas einfacher machen. Die 22100 und 77972 werden dabei oft in Zusammenhang mit Paypal genannt – vor allem SMS von diesen Rufnummern kommen häufiger bei den Nutzern an. Dabei sind sich die Empfänger oft unsicher: sind Nachrichten von 22100 und 77972 wirklich echt und stammen sie tatsächlich von Paypal oder sollen nur Zugangsdaten erschlichen (Smishing) werden.

So schreibt ein Nutzer im Paypal Forum dazu:

gestern wollte ich etwas über einen Lieferdienst per App bestellen. Da die Liefer-App nicht ganz funktionierte, habe ich mich über den Handy-Browser eingeloggt.

Aber anstatt eine SMS von der 72972 oder der 22100 zu bekommen, kam eine SMS von <removed>. Da steht auch etwas von „SicherheitsPIN“ und nicht „Sicherheitscode“. Ich habe den Code auch eingegeben und wurde weiter geleitet, weil ich das leider erst später realisiert habe. Der PIN wird auch mit Freizeichen angezeigt. Code ist sonst immer (Beispiel): „123456“, aber dieser Pin wird mir so angezeigt: „1 2 3 4 5 6“.

Und ein anderer Nutzer fragt im Forum:

Ich habe meinen Sicherheitscode über folgende Nummer per SMS erhalten: 22100 Ist die neu? Oder überhaupt von Paypal? Kann mir da jemand Auskunft geben? Vielen Dank vorab.

Generell sollte man erst mal davon ausgehen, dass Nachrichten von der 22100 und 77972 keine Spam SMS und auch kein Betrugsversuch sind. Es gibt aber durchaus auch Hinweise, dass diese Nummern von Kriminellen missbraucht werden, daher sollte man die Nachrichten gut anschauen.

So erkennt man ob Nachrichten von 22100 und 77972 echt sind

Diese Rufnummern werden dabei nur zum Versenden von Sicherheits-TAN verwendet und auch nur dann, wenn man vorher eine entsprechende Transaktion oder ein Login durchgeführt hat. Wer keine Aktionen getätigt hat, kann die Nachrichten daher auch ohne Probleme löschen (im Zweifel lassen sich die TAN auch erneut anfordern). Paypal schreibt zu diesem Sicherheitssystem selbst:

In der Regel werden Sie sich auch weiterhin wie gewohnt nur mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort bei PayPal einloggen oder mit PayPal bezahlen können. Gelegentlich werden Sie jedoch zusätzlich nach einem Einmalcode gefragt. Wenn Sie in Ihrem PayPal-Konto eine Handynummer hinterlegt haben, senden wir Ihnen diese PIN per SMS, damit Sie den Einlog-Vorgang abschließen können. Wenn Sie in Ihrem PayPal-Konto eine Festnetznummer hinterlegt haben, wird Ihnen die PIN auf dem Bildschirm angezeigt und Sie müssen sie während eines automatischen Anrufs von PayPal über Ihr Telefon eingeben. Dies ist eine der Methoden, mit denen wir Sie identifizieren, wenn wir Zweifel an Ihrer Identität haben oder die gesetzlichen Vorschriften eine Zwei-Faktor-Authentifizierung erfordern.

Hat man also eine Aktion ausgeführt, die diesen Code angefordert hat, kann man den Nachrichten in der Regel vertrauen. Kommt ein Code dagegen unaufgefordert an, sollte man die Nachricht besser löschen.

Stutzig dagegen sollte man werden, wenn solche Nachrichten ankommen, obwohl am sie gar nicht angefordert hat oder darin Links enthalten sind, die man anklicken soll. Paypal versendet generell keine Links in diesen Nachrichten, so dass man die Webseite selbst aufrufen muss. Ist ein Link in einer SMS von 22100 und 77972 enthalten, ist dies mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Phishing Versuch.

Es gibt ebenso keine Anrufe von den Nummern 22100 und 77972. Wer also einen Anruf mit dieser Rufnummer vorfindet, kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich dabei um Ping Calls handelt, bei denen es nur darum geht, zurückzurufen und dann hohe Kosten abzurechnen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren