Das ist das beste Netz für Homespot und mobilen WLAN Router

Homespot Netz

Das ist das beste Netz für Homespot und mobilen WLAN Router – Mobile WLAN Router samt Tarif – sogenannte Homespot – sind derzeit eine sehr beliebte Alternative wenn es um schnelles Internet für Unterwegs oder auch zu Hause geht.

Im Gegensatz zu Festnetz-Anschlüssen benötigen die Homespot dabei kein Kabel, sondern stellen die Internet-Verbindung über das Mobilfunk-Netz her. Das macht diese Technik sehr flexibel, da Homespot auch da eingesetzt werden können, wo es kein Telefon-Kabel gibt und wohl auch so schnell keines gelegt werden wird. Auf der anderen Seite sind die Homespot damit auf eine sehr gute Netzqualität angewiesen, denn nur wo es schnelles Internet mit LTE und/oder 5G gibt, sind die Geräte damit auch eine gute Alternative zu den Kabel-Internet-Anschlüssen der großen Anbieter.

Insgesamt sind die Mobilfunk-Netze mittlerweile eine verlässliche Alternative für mobiles Internet und das soll sich zukünftig noch weiter verbessern. Die EU plant den Breitbandausbau bis 2030 und will in diesem Zeitraum ganz Europa flächendeckend mit 5G versorgt haben. Das würde dann auch den Homespot zu Gute kommen – zumindest wenn man einen 5G Homespot nutzt. Deutschland will dieses Ziel schneller erreichen, bleibt abzuwarten, wie sich die Versorgung konkret entwickeln wird. Vorerst muss man auch jeden Fall noch prüfen, wie gut die Netzqualität ist, um einen Homespot sinnvoll nutzen zu können.

Netzausbau prüfen (kostenlos):

In diesem Artikel haben wir die aktuelle Netzabdeckung und die Netzqualität der Homespot auf dem deutschen Markt verglichen und wollen zeigen, wann sich welches Cube lohnt.

HINWEIS: Die Homespot bieten in der Regel kein Roaming und können daher wirklich nur in deutschen Mobilfunk-Netzen genutzt werden. Die Netzqualität im Ausland ist daher eher nebensächlich. Man kann aber Simkarte aus dem Ausland in den Cubes einsetzen und dann auch im Ausland surfen. In der Regel gibt es auch keine Rufnummer und keine Gespräche über den Homespot – neue Technik wie Vo5G werden daher auch noch nicht unterstützt.

Das ist das beste Netz für Homespot und mobilen WLAN Router

Homespot im D1 Telekom Netz

Die Telekom bietet in Deutschland in fast allen Tests immer das beste Netz und daher ist es durchaus sinnvoll, bei Homespot auch auf das D1 Netz der Telekom zu setzen. Man findet in diesem Mobilfunk-Netz derzeit zwei Angebote von Homespot (teilweise auch bei Dritttanbieter zu finden):

  • den Congstar Homespot
  • den Telekom Homespot (unter dem Namen Telekom Speedbox)

Beide Angebote nutzen das D1 Mobilfunk-Netz der Telekom, aber Congstar ist wesentlich günstiger. Dafür gibt es beim Congstar Homespot kein schnelles LTE und auch keine 5G Anbindungen. Man bekommt zwar die gute D1 Netzabdeckung, aber nicht die hohen Geschwindigkeiten im Telekom Netz. Dazu muss man den Congstar Homespot auf einen Standort anmelden – die mobile Nutzung ist also nicht direkt möglich.

Die Telekom Speedbox kann vor allem dann punkten, wenn man die 5G Variante nimmt. Diese ist leider etwas teurer, bietet aber deutlich mehr Speed und das 5G Netz der Telekom ist derzeit schon sehr weit ausgebaut – man hat also in vielen Bereichen 5G Speed (und falls nicht wird LTE als Reserve genutzt). Wer gute Netzqualität und viel 5G will, sollte also zu den Telekom Angeboten greifen. Dafür sind die Preise beim Homespot der Telekom aber auch etwas höher.

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

Homespot mit Vodafone Netzabdeckung

Im Mobilfunk-Netz von Vodafone gibt es aktuell nur einen Homespot Anbieter: Vodafone selbst. Das Unternehmen bietet den Homespot unter dem Namen Vodafone GigaCube an und es gibt den WLAN Router als LTE- oder 5G-Variante. Die 5G Nutzung ist aber etwas teurer.

Der Vodafone GigaCube punkte vor allem mit dem höchsten Speed im LTE Netz. Man kann mit bis zu 500MBit/s surfen, so viel Speed bietet kein anderer 4G Cube. Im 5G Netz bietet Vodafone ebenfalls hohe Geschwindigkeiten, allerdings ist die 5G Netzabdeckung bisher deutlich geringer als bei der Telekom. Man sollte also vorher unbedingt prüfen, ob an den Einsatzorten 5G vorhanden ist. Falls nicht nutzt man ohnehin nur das LTE Netz von Vodafone und kann sich daher den Aufpreis für die 5G Nutzung auch sparen.

TIPP: Vodafone bietet auch einen flexiblen Homespot unter dem Namen GigaCube Flex an. Dieses gibt es nur im 4G Netz und er bietet auch nur 50 Gigabyte Datevolumen im Monat, aber dafür wird der Cube nur abgerechnet, wenn man ihn auch nutzt. Fällt kein Datenverbrauch im Monat an, gibt es auch keine Rechnung.

Im Vodafone Netz gibt es mit LIDL Connect auch noch einen Anbieter, der einen mobilen WLAN Router mit Prepaid Sim Karte anbietet. Der LIDL Connect Homespot kann aber weder beim Speed noch beim Datenvolumen mit dem GigaCube mithalten und ist stattdessen eher für den unregelmäßigen Einsatz gedacht. Dafür zahlt man bei LIDL auch deutlich weniger Grundgebühr als bei Vodafone. Dennoch bekommt man auch mit diesem Mini-Homespot Zugriff auf das gut ausgebaute Mobilfunk-Netz von Vodafone, allerdings liegt der maximale Speed bei nur 25 MBit/s und es gibt auch keinen Zugriff auf die 5G Netzbereiche bei Vodafone.

Die Ergebnisse im Vodafone Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP Netztest 20231,4 (SEHR GUT)
Stiftung Warentest 20222 (GUT – Note 1,7)2 (GUT – Note 2,1)2 (GUT – Note 1,3)
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten

Homespot mit O2 Netzqualität

Im O2 Netz gibt es gleich mehrere Anbieter mit einem Homespot. Dahinter stecken aber in der Regel immer O2 Tarife, die man nur über andere Anbieter bucht. Dabei gibt es auch bereits Homespot ohne Datenlimit und das zu einem recht interessanten Preis. Die O2 Netzqualität ist zwar eventuell nicht ganz so gut, dafür zahlt man aber auch weniger. Zur Auswahl stehen:

  • der originalen O2 Homespot
  • die 150 GB Homespot Tarife von O2 (allerdings ohne Hardware)
  • der Mobilcom-Debitel Homespot (mit O2 Free unlimited Tarif)

HINWEIS: Den o2 Homespot kann man mittlerweile auch über den Shop von Curved buchen. Dann bekommt man die originalen Tarife und auch die originale Hardware von O2 und nutzt daher auch das Mobilfunk-Netz von O2.

Das O2 Netz schneidet in den Netztests in der Regel auf dem letzten Platz ab und daher hat das Unternehmen bei den eigenen Homespot einen relativ strengen Verfügbarkeitscheck integriert. Nur an Standorten mit gutem Indoor LTE lässt sich der O2 Homespot überhaupt buchen. Wie bei Congstar ist man dann auch an diesen Standort gebunden, mobiler Einsatz ist damit nicht möglich.

Mobilcom-Debitel ist da nicht ganz so streng und erlaubt auch den mobilen Einsatz. Das Unternehmen setzt auf eine Kombination von Fritzbox und O2 Free unlimited Flat. Man bekommt faktisch eine O2 Allnet Flat als Datentarif zum Homespot dazu. Damit ist der Tarif ohne Standortbegrenzung nutzbar und hat dennoch unbegrenztes Datenvolumen zu einen vergleichsweise geringen Preis. Aktuell ist damit der MD Homespot der bessere O2 Homespot und hat nicht die vielen Nachteile, die der O2 Homespot selbst hat.

Vor allem außerhalb von Ballungsgebieten sollten man aber bei beiden Angeboten dennoch das Netz prüfen und schauen, wie gut der Ausbau ist. O2 hat vor allem im LTE Bereich deutlich zugelegt, es gibt aber immer noch Schwächen beim Netzausbau.

Die O2 Netztest Ergebnisse im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 20243252/270 Punkte425/480 Punkte
Computerbild Netz-Test3 (Note 2,2)
Connect Netztest 20223375/450 Punkte276/300 Punkte
CHIP Netztest 20203Note 1,36Note 1,44
CHIP 20183 (GUT)Schulnote 2,16Schulnote 2,26
Connect 20183 (ausreichend)205/400 Punkten348/600 Punkten
Stiftung Warentest 6/20173 (2,6 – Befriedigend)befriedigend (2,7)befriedigend (2,6)
Chip Netztest 2013377,2 von 100 Punkten63,6 von 100 Punkten
Connect Netztest 20134129 von 190 Punkten130 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20134Note 2,43Note 3,11

Im Prepaid Bereich gibt es im O2 Netz dazu noch das Angebot von ALDI Talk. Das Unternehmen bietet zwar keinen kompletten Homespot an, aber dafür einen vergleichsweise günstigen mobilen WLAN Router mit passenden Prepaid Datentarifen. Auch dieser Router ist eher für den unregelmäßigen Einsatz gedacht und hat dafür kleine Datentarife, die wenig Volumen haben aber auch wenig kosten. Dazu ist der ALDI Talk Router auch nur für wenige Tage buchbar und man kann ihn danach wieder stilllegen. ALDI Talk nutzt für dieses Angebot das LTE Netz von O2, 5G Netzzugang gibt es bisher bei diesem Angebot noch nicht.

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

Welches Netz ist für Homespot das beste?

Generell kann man sich bei den Homespot an den Netztests orientieren, denn diese messen mittlerweile die Datenübertragung sehr gut. Daher gilt auch bei den Homespot, dass die Telekom derzeit das beste Handy-Netz anbieten kann, dich gefolgt von Vodafone und dann mit Abstand kommt das O2 Netz. Vor allem im O2 Netz bekommt man aber oft unlimitertes Datenvolumen zu einem günstigen Preis – wer darauf Wert legt sollte eventuell über geringere Geschwindigkeiten hinweg sehen. Wer dagegen auf beste Netzqualität Wert legt, ist bei der Telekom am besten aufgehoben – zahlt aber eben auch recht viel.

Bestes Netz im Datenbereich

Im Bereich des mobilen Internet-Zuganges sieht die Lage im Mobilfunkbereich ähnlich aus. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Netzes und die Frage nach dem besten Netz ist hier nach wie vor relevant, denn je besser ein Netz ausgebaut ist, desto schneller kann man auch surfen. Die Qualität des Zugangs hängt im Datenbereich nach wie vor deutlich vom Netzausbau ab.

Die beiden D-Netze (Telekom und Vodafone) bieten im Datenbereich aktuell die beste Netzqualität. Dabei hat die Telekom deutlich die Nase vorn. Bei Stiftung Warentest schrieben die Tester 2017:

Bei der Telekom dauerte es während des Tests im Schnitt nur gut 8 Sekunden, eine 20-Megabyte-Datei herunter­zuladen. Bei Vodafone waren es 13 Sekunden, bei O2 sogar fast 22. Auch bei Online­videos sind Unterschiede sicht­bar – und zwar an der Qualität des Films: Youtube-Software entscheidet nach der Leistungs­stärke der Verbindung, in welcher Auflösung sie ein Video verschickt. Im Telekom-Netz empfingen die Tester knapp 90 Prozent aller Videos in Full-HD, also der besten Auflösung. Bei Vodafone waren es noch fast 80 Prozent, bei O2 nur 56 Prozent.

Im Chip Netztest vom Dezember 2019 heißt es konkret zu den Leistungen im Telekom Netz:8

Während beim Telefonieren zwischen Telekom und Vodafone noch Gleichstand herrscht, setzt sich der Magenta-Konzern beim Websurfen etwas ab und erhält von uns die Schulnote 1,3. Allerdings bescheinigen wir Vodafone auch in dieser Disziplin Premiumqualität und vergeben die Note 1,5.

Surfen, Saugen und YouTube schauen bewerten wir im O2-Netz insgesamt mit einer 2,2. Allerdings hinterlässt das Netz einen zwiespältigen Eindruck. In den Städten sehen wir den Abstand von O2 zur Konkurrenz deutlich geringer als auf dem Land oder in den Fernzügen.

Insgesamt herrscht in Deutschland nach wie vor ein Stadt-Land-Gefälle, was sich gut an den Downloadraten ablesen lässt. Hier haben wir auf der Autofahrt über Landstraßen und Autobahnen nur noch einen Teil der durchschnittlichen Geschwindigkeit gemessen, die wir in den Städten registriert haben.

An diese Werte kommt derzeit keiner der anderen Netzbetreiber heran. Der Netzausbau bei Vodafone macht sich zwar auch positiv bemerkbar und die Geschwindigkeiten steigen auch bei Vodafone. Allerdings bleiben die Geschwindigkeiten trotzdem hinter denen der Telekom zurück. Allerdings gibt es bei beiden Anbietern diesen Speed nur mit LTE (mehr dazu im Mobilfunkvergleich). Wer einen D1-Discounter oder Vodafone-Drittanbieter nutzt, profitiert davon nur selten. Das könnte zukünftig immer stärker zum Problem werden, denn durch die digitale Transformation, die immer mehr Bereiche erfasst, steigen die Datenraten auch im mobilen Bereich. Mit 3G ist man als Kunde da schnell abgekoppelt.

Platz drei geht bei den Netztest regelmäßig an O2. Auch wenn das Unternehmen immer wieder ankündigt, aufholen zu wollen, scheint man doch nach wie vor auch finanziell an Grenzen zu geraten. Auch wenn die Unterschiede zu den D-Netzen nicht sehr groß sind, merkt man sie leider doch, insbesondere Netzüberlastung war und ist teilweise ein Problem im O2 Netz. Allerdings hat O2 2020 das LTE Netz deutlich ausgebaut und konnte damit eine deutlich bessere Netzqualität erreichen, für einen besseren Platz im Ranking hat es aber leider nicht gereicht.

Call-ID Spoofing – so fälschen Betrüger die angezeigte Rufnummer

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Call-ID Spoofing – so fälschen Betrüger die angezeigte Rufnummer – Immer wieder Beschwerden sich Verbraucher, dass sie Anrufe erhalten, bei denen offensichtlich eine gefälschte Rufnummer genutzt wurde. Rückrufe bringen dann oft eine Fehlermeldung, dass diese Rufnummer gar nicht bekannt wäre oder es werden bekannte Rufnummer wie die 19222 oder sogar die 110 und 112 (mittlerweile erfreulicherweise nicht mehr möglich) als Absenderkennung genutzt.

Dann kann man recht sicher sein, dass die angezeigte Rufnummer manipuliert wurde in die Technik, die hinter solchen Veränderungen steht, wird in der Regel als Call ID Spoofing bezeichnet, also als eine Manipulation oder Verschleierung der Call ID des Anrufers.

Die Sicherheitsexperten von McAfee schreiben zu den Hintergründen der Manipulation der angezeigten Rufnummer:

Anruf-Spoofing (“Call ID Spoofing”) liegt vor, wenn der Anrufer absichtlich eine falsche Anrufer-ID verwendet. Das meiste Spoofing erfolgt über einen VoIP-Dienst (Voice over Internet Protocol) oder ein IP-Telefon, das Anrufe mithilfe von VoIP über das Internet überträgt. VoIP-Benutzer können bei der Einrichtung ihres Kontos in der Regel ihre bevorzugte Nummer bzw. ihren bevorzugten Namen wählen, die oder der als Anrufer-ID angezeigt werden soll.

Einige Anbieter bieten sogar Spoofing-Dienste an, die wie eine Prepaid-Telefonkarte funktionieren. Die Kunden zahlen für einen PIN-Code, den sie beim Anruf bei ihrem Anbieter verwenden und mit dem sie sowohl die Zielnummer, die sie anrufen möchten, als auch die Nummer, die auf dem Display des Empfängers erscheinen soll, auswählen können.

Wir verzichten an dieser Stelle auf eine genauere Beschreibung der Detail zur Manipulierung der eigenen Rufnummer um nicht noch mehr solcher Fälle zu generieren. Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass eine Rufnummer ohne größeres technisches Know-How veränderbar ist und daher kommen Fälle von manipulierten Absender-Rufnummern immer wieder vor. Vor allem bei Spam und Betrugsversuchen sollte man immer davon ausgehen, dass die genutzte Rufnummer verschleiert wurde, damit eine Nachverfolgbarkeit nicht mehr so einfach ist.

Rufnummer verschleiern - Call ID Spoofing
Rufnummer verschleiern – Call ID Spoofing

Man kann dazu sehr sicher davon ausgehen, dass solche manipulierten Rufnummern nicht ohne Grund genutzt werden. In der Regel stehen betrügerische Absichten dahinter, wenn Anrufer dazu übergehen, ihre Rufnummer zu tarnen. Dann werden häufig Ping-Calls geführt oder SMS bzw. Messenger Spam verschickt ober es gibt unerlaubte Werbeanrufe oder Schockanrufe.

Es gibt aber durchaus auch legale Formen der Rufnummern-Änderung, etwa wenn ein Büroservice für Unternehmen Anrufe entgegen nimmt oder selbst anruft. In dem Fall muss aber ein Nutzungsvertrag vorliegen und solche Fälle sind eher die Ausnahme.

Call ID Spoofing hat auch nichts damit zu tun, dass eine private Rufnummer angezeigt wird. Dies kann der Anrufende selbst so einstellen. Die Übertragung der Rufnummer ist in solchen Fällen einfach deaktiviert. Bei Spoofing wird dagegen eine andere Rufnummer angezeigt (die es oft gar nicht gibt).

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Einige Rufnummern mittlerweile als Call ID gesperrt

Durch die Regulierung der Netze sind mittlerweile bestimmte Rufnummern nicht mehr als Call ID nutzbar. Die Netzbetreiber lehnen solche Calls direkt ab, wenn dabei bestimmte offizielle Rufnummern wie die 110 oder 112 als Absenderkennung genutzt werden. Die Bundesnetzagentur schreibt beispielsweise:

Bei Erhalt eines Anrufs unter Anzeige der 110 sollten Sie daher umgehend die Strafverfolgungsbehörden, z. B. die örtliche Polizeidienststelle kontaktieren.
Ab dem 1.12.2022 müssen Anrufe, die trotz des gesetzlichen Verbots die Notrufnummer 110 als Absenderinformation signalisieren, abgebrochen werden. Anrufe unter Anzeige der 110 sollten ab diesem Zeitpunkt nicht mehr vorkommen.

Allerdings ist dies noch recht neu, es kann in der Vergangenheit durchaus passiert sein, dass Calls mit dieser Kennung durchgestellt wurden. Mittlerweile darf das aber nicht mehr passierten. Manipulierte Anrufen mit 110 und 112 sollten daher nicht mehr vorkommen.

Auch manipulierte Call IDs können zurück verfolgt werden

Die gute Nachricht: Call IDs lassen sich nur gegenüber dem Empfänger verschleiern. Die Netzbetreiber und auch die Mobilfunk-Anbieter sehen sowohl die korrekte Absender-Nummer als auch die manipulierte Call ID und speichern diese auch. Daher können auch solche Anrufe im Bedarfsfall zu einer richtigen Nummer zurückverfolgt werden. In schweren Fällen kann so auch die Strafverfolgung die Arbeit aufnehmen und die richtigen Anrufer hinter eine Spoofing ID ermitteln.

Die Bundesnetzagentur hat mittlerweile die entsprechende Rechte um solche Anrufe zu verfolgen und schreibt selbst dazu:

Die Bundesnetzagentur kann seit dem 1.12.2021 unter bestimmten Voraussetzungen Maßnahmen zur Ermittlung des Verantwortlichen ergreifen. So ist sie befugt, bei den Anbietern, die die jeweilige Telefonverbindung realisiert haben, Auskunft über die Rufnummer, von der der Anruf ausging sowie über für die Verfolgung erforderliche personenbezogenen Daten (wie Name und ladungsfähige Anschrift des Nummerninhabers) zu verlangen. Die Bundesnetzagentur selbst verfügt nicht über derartige Informationen, da sie an der Herstellung von Telefonverbindungen nicht beteiligt ist.

Aufgrund der geltenden Speicherfristen sind Verbindungsdaten allerdings in der Regel nur für einen kurzen Zeitraum, d. h. für wenige Tage nach dem Anruf, überhaupt bei den Telekommunikationsanbietern vorhanden.

Für die Nachverfolgung einer Rufnummer sollte man auf jeden Fall schnell handeln und so viele Daten wie möglich zum Anruf sammeln und der Bundesnetzagentur zur Verfügung stellen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Welches Land hat die Vorwahl 0030 und wie seriös sind Anrufe?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

In Deutschland finden Nutzer ab und an Anrufe von Rufnummern mit der Vorwahl 0030 auf dem Handy und sind sich in solchen Fällen oft unsicher, was dahinter steckt. Die Frage ist dann oft, ob man zurückrufen sollte oder vielleicht besser die Nummer gleich blockiert, weil sich dahinter eventuell ohnehin nur Spam oder betrügerische Anrufer verbergen.

So schreibt ein Verbraucher bei Anruf-Info:

Hallo seit vorgestern werde ich von der Nummer 003020005444 angerufen und habe festgestellt das diese Nummer von Griechenland ist wenn man rangeht legen die sofort auf finde ich echt merkwürdig und nervtötend kann mir jemand sagen wer da anruft bzw. soll das eine Abzocke sein z. B. man geht ran und die person zieht dann das Geld von unserem handy bzw. Festnetz ab.

Dies ist auch nicht ganz neu, bereits 2012 schreibt ein Verbraucher bei anrufINFO

ich wurde heute von dieser nummer angerufen, habe dann zurück gerufen weil ich es gerade gesehen habe! da war eine computer stimme dran!
Die hat von Questico gesprochen!
Habe danach gegoogelt, hat irgendetwas mit karten legen und so ne zauber vere zu tun!
Ich habe mich mal als über die 0 als Neukunde ausgegeben!
Dann war ich ca. 5 min in einer Warteschleife! Dann habe ich aufgelegt!
Mal sehen was in meiner Rechnung steht! :-(

In diesem Artikel wollen wir klären, was hinter Anrufe von 0030 Rufnummern steckt (nach GSM Standard auf dem Handy auch oder +30) und wie man sich eventuell auch davor schützen kann.

Welches Land hat die Vorwahl 0030 und wie seriös sind Anrufe?

Die gute Nachricht ist: die 0030 ist prinzipiell eine internationale Auslandsvorwahl und die Zuordnung ist dabei auch fest. Rufnummern mit der 0030 oder der +30 stammen immer aus Griechenland (sofern die Rufnummern nicht gefälscht ist). Taucht ein Anruf mit einer 0030 im Display auf, kann man sich also recht sicher sein, dass es sich um einen Anruf aus Griechenland handelt. Das kennt man auch von anderen Ländern, beispielsweise steht die 0033 als Vorwahl für Frankreich, unter der Vorwahl 0032 erreicht man Belgien und die 0034 Rufnummern stammen aus Spanien. Griechenland nutzt dazu auch wie Deutschland weitere Vorwahlgruppe, so dass man bestimmen kann, woher genau ein Anruf kommt. In Griechenland gibt es 593 Ortsvorwahlen. Die Vorwahlen werden in zwei Gruppen unterteilt:

  • Festnetznummern: Die Vorwahlen für Festnetznummern beginnen mit einer 2.
  • Mobilfunknummern: Die Vorwahlen für Mobilfunknummern beginnen mit einer 6.

Die Ortsvorwahlen sind für die gesamte Stadt und ihre Umgebung gültig. Bei einem Anruf aus dem Ausland nach Griechenland müssen Sie zusätzlich die Ländervorwahl für Griechenland wählen, also 0030. Hier sind einige Beispiele für Ortsvorwahlen in Griechenland:

  • Athen: 21
  • Thessaloniki: 231
  • Patras: 261
  • Iraklio: 281
  • Larisa: 241
  • Ioannina: 265
  • Volos: 242
  • Heraklion: 281

Bei Anrufen auf eine Nummer mit der +30 Vorwahl wird man daher immer auch ins Ausland weiter geleitet. Das sollte man bei Anrufen auf diese Nummer beachten, denn Anrufe auf die 0030 werden anders abgerechnet als Anrufe in Deutschland. Allnet Flat gelten beispielsweise nicht für die 0030 und daher entstehen in fast allen Fällen extra Kosten, wenn man Rufnummern mit dieser Vorwahl anrufen.

Generell können Anrufe von der 0030 damit durchaus einen plausiblen Hintergrund haben, denn vor allem wenn man in Griechenland einen Urlaub gebucht hat oder Freunde und Bekannte vor Ort hat, kann es durchaus Anruf gegen. Man sollte daher prüfen, ob es einen sinnvollen Hintergrund für einen solchen Anruf geben könnte – das hängt aber natürlich vom jedem selbst ab.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Die Zuordnung der Rufnummer macht es nicht einfacher, dass viele deutsche Ortsvorwahlen mit der 030 beginnen. Beispielsweise hat Berlin die Vorwahl 030 und damit ist nicht ganz einfach direkt zu sehen, ob ein Anruf aus Griechenland kommt oder aus Berlin. Generell gilt: nur wenn vor der 3 direkt eine doppelte Null oder ein + steht, handelt es sich wirklich um einen Anruf aus dem Ausland. Sonst ist es eine deutsche Vorwahl und meistens ist der Anschluss dann aus Berlin.

In Deutschland gibt es dazu auch noch die Vorwahl 032, die für VoIP Rufnummern steht. Diese sind dann nicht regional gebunden, sondern können über das Netz an sich von überall genutzt werden, daher ist auch hier eine Verwechslungsgefahr gegeben.

Spam und Betrugsversuche von der 0030

Leider muss man aber auch festhalten, dass es ab und an auch unseriöse Anrufe mit der Rufnummer 0030 gibt. Da geht dann vom Spam bis hin zu handfesten Betrugsversuchen. Ping Call sind aber eher selten, in der Regel handelt es sich bei solchen Anrufe im Robo-Calls oder Call-Center für diverse Gewinnspiele oder teure Dienstleitungen.

Einige Nutzer berichten auch von Anrufen von angeblichen Mitarbeitern von IT Support-Unternehmen (meistens angeblich Microsoft), die Viren oder Malware auf dem eigenen Rechner entfernen möchte. Dabei geht es aber nicht um Hilfe, sondern nur darum, Zugriff auf die jeweiligen Rechner zu bekommen, bzw. diese erst mit Schadsoftware zu infizieren. Bei solchen Anrufen einer +30 Rufnummer sollte man daher im besten Fall direkt auflegen – IT Unternehmen wie Microsoft rufen nie von sich aus an.

Die gute Nachricht: Die Bundesnetzagentur musste in den letzten Jahren vergleichsweise selten gegen Rufnummern mit dieser Vorwahl vorgehen. Es scheint also, dass der Missbrauch von Rufnummern mit dieser Vorwahl in den letzten Jahren etwas nachgelassen hat. Griechenland scheint also keine gute Wahl mehr für Spammer und Betrüger am Telefon zu sein. Dennoch sollte man ein gewissen Misstrauen bei solchen Anrufen behalten und keine persönlichen Daten weitergeben und auch keine Zahlungsdaten mitteilen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Wie kann man sich generell vor Spamanrufen und Betrugsversuchen von der Rufnummer 0030 schützen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich gegen Spam von der Rufnummer 0030 zu schützen:

1. Rufnummernblockierung:

  • Sie können die Rufnummer 0030 in Ihrem Telefon blockieren. Dies ist die einfachste und effektivste Methode, um keine Anrufe mehr von dieser Nummer zu erhalten.
  • Manuelle Blockierung:
    • Android: Öffnen Sie die Telefon-App > Tippen Sie auf „Anrufliste“ > Suchen Sie nach der Nummer 0030 > Tippen Sie auf die Nummer und dann auf „Blockieren“.
    • iPhone: Öffnen Sie die Telefon-App > Tippen Sie auf „Kontakte“ > Tippen Sie auf „Neue Gruppe“ > Geben Sie einen Namen wie „Spam“ ein > Tippen Sie auf „Hinzufügen“ > Suchen Sie nach der Nummer 0030 > Tippen Sie auf „Hinzufügen“ > Tippen Sie auf „Fertig“.
  • Blockierungs-Apps:
    • Es gibt viele Apps, die Ihnen helfen können, unerwünschte Anrufe zu blockieren. Einige beliebte Apps sind „Call Blocker“, „TrueCaller“ und „Hiya“.

2. Anrufbeantworter:

  • Sie können Ihren Anrufbeantworter so einstellen, dass er Anrufe von unbekannten Nummern automatisch abweist.

3. Spam-Filter:

  • Es gibt viele Spam-Filter, die Ihnen helfen können, unerwünschte Anrufe zu blockieren. Einige Mobilfunkanbieter bieten eigene Spam-Filter an. Es gibt auch Apps, die als Spam-Filter fungieren können.

4. Vorsicht bei Gewinnspielen:

  • Geben Sie Ihre Telefonnummer niemals bei Gewinnspielen oder anderen unseriösen Websites an.

5. Meldung von Spam:

  • Sie können Spam-Anrufe bei der Bundesnetzagentur melden.

Eigene Rufnummer herausfinden – diese Möglichkeiten zur Abfrage gibt es

Eigene Rufnummer herausfinden – diese Möglichkeiten zur Abfrage gibt es – Die eigene Handynummer ist immer dann wichtig, wenn man anderen Nutzern die Möglichkeit geben will, anzurufen und dann muss man meistens recht schnell die eigene Nummer finden. Viele Verbraucher kennen ihre Nummern mittlerweile auswendig, aber vor allem bei neuen Tarifen oder einem Wechsel des Handyvertrags kann es passieren, dass man die Rufnummer nachschauen muss.

Im O2 Forum frage beispielsweise ein Kunden nach:

wo finde ich die simkartennummer meiner simkarte die nun im Telefon ist, sorry habe meinen bestehenden Vertrag geändert und verlangert, um nun meine karte zu aktivieren benötige ich die simkarten nummer

Und im Vodafone Forum fragt ein Nutzer mit einem ähnlichen Problem:

ich habe hier noch eine nicht benutze frisch eingepackte sim karte von VF gefunden. kann ich anhand der sim-kartennummer die rufnummer herausfinden ? den beileger mit dem strichcode habe ich auch dabei. dort steht zumindest schon mal 0173, darunter eine zahlrenreihe und ein G

Erfreulicherweise gibt es mittlerweile sehr viele Möglichkeiten, die eigene Handy-Nummer anzeigen zu lassen. In diesem Artikel wollen wir einen Überblick über alle Möglichkeiten geben, so dass jeder Nutzer sich die Variante aussuchen kann, die am besten passt. Besonders positiv: alle Varianten sind kostenfrei, man zahlt also nichts extra, wenn man die eigene Rufnummer anzeigen lässt.

HINWEIS: Hier geht es nur darum, die eigene Rufnummer anzeigen zu lassen. Weitere Tipps rund um die Rufnummer haben wir hier zusammengestellt: Netz zur Rufnummer herausfinden | Welches Netz hat welche Vorwahl?

Eigene Rufnummer herausfinden – diese Möglichkeiten zur Abfrage gibt es

Quick&dirty die eigene Nummer anzeigen lassen

Wer keine Lust auf umständliche Varianten und Codes hat, kann im einfachsten Fall einfach ein anderes Handy in der Nähe anrufen oder auch den eigenen Festnetz Anschluss. Wenn die Übermittlung der Rufnummer nicht abgeschaltet ist, wird dann die Rufnummer beim Angerufenen auf dem Display angezeigt. Man sollte aber wieder Auflegen, bevor der Anruf angenommen wird bzw. bevor die Mailbox aktiv wird. Sonst werden Gebühren berechnet, falls man keine Allnet Flat hat.

Eigene Handy Nummer finden
Eigene Handy Nummer finden

Zentrale Abfrage-Nummer

Wer auf der Suche nach der eigenen Rufnummer ist, kann dafür eine zentrale Abfrage nutzen. Dort kann man kostenfrei anrufen und bekommt dann die eigene Rufnummer (mit der man angerufen hat) angesagt. Auf diese Weise kann man schnell und einfach die eigene Handy-Nummer oder auch Festnetz Nummer heraus finden. Man sollte allerdings etwas zu Schreiben dabei haben um im Zweifel die Rufnummer auch direkt notieren zu können. Die zentrale Abfrage für die eigenen Nummer ist hier erreichbar:

  • 0800/9377546

Diese 0800 Rufnummer ist dabei aus allen Netzen kostenfrei. Unabhängig vom eigenen Netz oder auch vom eigenen Tarif kann man über diese Abfrage also die eigene Handy-Nummer gratis abrufen. Auch Prepaid Tarife oder Freikarten sind dabei kostenlos und auch aus dem Festnetz kann man diese zentrale Abfrage-Rufnummer gratis erreichen.

Daneben bieten die Netzbetreiber auch noch eigene Rufnummern, die als Kurzwahl angelegt sind und sich damit einfacher merken lassen als die 0800 Abfrage.

  • Eigene Handynummer abfragen für Telekom Kunden: 4300
  • Eigene Handynummer abfragen für Vodafone Kunden: keine eigene Abfrage
  • Eigene Handynummer abfragen für O2 Kunden: keine eigene Abfrage

Die Telekom Kurzwahl ist ebenfalls kostenfrei und bietet damit auch eine gratis Abfrage der eigenen Rufnummer.

GSM Codes für alle Handys zur Abfrage der eigenen Nummer

Die Abfrage per GSM Codes oder auch USSD Codes funktioniert an sich bei allen Smartphones, egal ob Android oder iOS. Die Abfrage ist dabei auch kostenfrei und kann daher so oft durchgeführt werden, wie man möchte. Allerdings ist es eher nervig den Code immer wieder einzugeben, daher lohnt es sich, die Rufnummer zu notieren, wenn man den Code einmal genutzt hat.

Eigene Rufnummer bei der Telekom anzeigen lassen (für alle D1 Netz Tarife)

  • Telefon App öffnen und das Ziffernfeld auswählen
  • den Code *135# eingeben und danach die Eingabe mit der grünen Hörertaste bestätigen
  • danach wird die Rufnummer als Popup eingeblendet – man kann sie dann sehr einfach notieren

Eigene Rufnummer bei Vodafone anzeigen lassen (für alle Sim im Vodafone Netz)

  • Telefon App öffnen und das Ziffernfeld auswählen
  • den Code #62# eingeben und danach die Eingabe mit der grünen Hörertaste bestätigen
  • danach wird die Rufnummer als Popup eingeblendet – man kann sie dann sehr einfach notieren

Eigene Rufnummer bei O2 anzeigen lassen (für alle Angebote im O2 Netz)

  • Telefon App öffnen und das Ziffernfeld auswählen
  • den Code *100# eingeben und danach die Eingabe mit der grünen Hörertaste bestätigen
  • danach wird die Rufnummer als Popup eingeblendet – man kann sie dann sehr einfach notieren

HINWEIS Bei Dual Sim Handys wird oft erst noch abgefragt, mit welche Sim diese Abfrage durchgeführt werden soll. Es wird dann die Rufnummer der ausgewählten Simkarte angegeben.

Sollte bei der Eingabe des Codes eine Fehlermeldung kommen, besteht die Möglichkeit, dass man eventuell das falsche Netz erwischt hat. Einige Anbieter nutzen mehrere Netze für ihre Tarife und Flat (beispielsweise kann das Klarmobil Netz sowohl D1 als auch D2 sein und auch das Freenet Netz kann Telekom, Vodafone oder O2 sein). In solche Fällen sollte man nochmal prüfen, welches Handy-Netz der eigene Tarif tatsächlich nutzt und eventuell auch nochmal im Kundenbereich prüfen oder beim Support nachfragen.

Rufnummer unter Android anzeigen lassen

Android Handys machen mittlerweile die Mehrzahl der Smartphones auf dem Markt aus und sie bieten alle die gleiche Möglichkeit, die Rufnummer der eigenen Simkarte anzeigen zu lassen. Sind mehrere Sim im Gerät, werden auch mehrere Rufnummer angezeigt.

  1. Im Handymenü den Punkt „Einstellungen“ auswählen
  2. Dann den Reiter Optionen auswählen
  3. Weiter zu „Geräteinformationen“
  4. Schaut man nun unter „Status“ wird hier die Rufnummer angezeigt

Die Abfrage ist ebenfalls kostenlos.

Rufnummer mit iPhone und iPad Anzeigen lassen

Apple macht es mit iOS sogar recht einfach, die eigene Handynummer zu finden. Hierzu ruft man den Menüpunkt „Einstellungen“ auf. Unter „Telefon“ kann man dann anschließend die eigene Rufnummer finden. Findet man sich damit nicht zurecht kann man auch in der Kontaktliste nach dem Eintrag „Mein iPhone“ suchen. Dort ist die Nummer ebenfalls hinterlegt. Auch diese Abfrage ist kostenfrei.

Weitere Möglichkeiten, die eigene Handynummer zu finden

In der Regel findet man die Rufnummer zum eigenen Vertrag auch recht einfach in den Unterlagen. Auf dem Blister der Handykarte ist die Rufnummer meistens mit vermerkt und in den Vertragsunterlagen findet man die Rufnummer ebenfalls. Wer also keine Codes eintippen möchte und auch keine Nummern anrufen mag, kann in den eigenen Unterlagen recht einfach auch die Rufnummer zum Tarif finden.

Die Telekom schreibt dazu in den FAQ:

Die Mobilfunk SIM-Kartennummer steht auf der SIM-Karte selbst, auf den beiliegenden Unterlagen, auf der Rechnung oder im Kundencenter und in der MeinMagenta App: auf der Startseite unter „Alles zum Vertrag“, dann bei „Sim-Karten und Geräte“ auf das angezeigte Gerät tippen.

Bei o2 gibt es ebenfalls Abfragemöglichkeiten direkt im Kundenbereich. Im Hilfe-Forum schreibt ein Mitarbeiter zu Stellen, an denen man die eigene Rufnummer abrufen kann:

  • auf der Simkarte
  • online im „Mein o2“ Bereich
  • in deinen Vertragsunterlagen

Gibt es auch Simkarten ohne Rufnummer?

Einige Anbieter vergeben auch Handykarten, die gar keine Rufnummer haben. In dem Fall in nützt eine Abfrage recht wenig, da auch die Systeme keine Rufnummer ermitteln können. Allerdings kann mit solchen Simkarten dann oft auch gar nicht telefoniert oder SMS geschrieben werden, die fehlende Rufnummer macht in dem Fall dann nichts aus.

Solche Simkarten ohne eigene Rufnummer findet man häufig bei reinen Datenkarten, die nur für die mobile Datenübertragung und den Internet-Zugang gedacht sind. Diese werden oft ohne Rufnummer ausgeliefert. Man findet solche Angebote oft mit Datentarife oder in Homespot. Handykarten ohne Rufnummer sind aber eher die Ausnahme als die Regel, daher sollte man zu den meisten Sim Karten auf dem deutschen Markt auch eine Rufnummer finden.

Umgekehrt gibt es mittlerweile auch Rufnummern ohne Sim: Satellite

Was tun bei unerlaubten Werbeanrufen?

Was tun bei unerlaubten Werbeanrufen? – Wer einen Werbeanruf erhalten hat, zu dem er vorher keine Zustimmung erteilt hat, ist meistens eher verärgert, denn diese Anrufe sind nicht nur lästig, sondern mittlerweile im privaten Bereich auch verboten. Sogenannte Cold Calls werden aber trotzdem noch häufiger gemacht. Verbraucher können sich mittlerweile aber durchaus dagegen wehren und gegen diese Form der unerwünschten Werbung vorgehen. Die Bundesnetzagentur kann dann beispielsweise Sanktionen gegen das Unternehmen verhängen (und hat dies auch bereits gemacht).

Hinweis: hier soll es vor allem um Werbeanrufe gehen. Andere Spamformen und deren Bekämpfung (wie beispielsweise Ping Anrufe) haben wir an anderer Stelle zusammengefasst.

Wie sehen die gesetzlichen Regelungen zu Telefon-Werbung aus?

Die gesetzliche Regelung hinsichtlich der Möglichkeiten, gegen unerlaubte Telefonwerbung vorzugehen, wurde in den letzten Jahren deutlich verschärft. Die Bundesnetzagentur schreibt dazu auf ihren Seiten:

Der Gesetzgeber hat in § 20 in Verbindung mit § 7 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) klargestellt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in den Erhalt von Werbeanrufen zuvor ausdrücklich eingewilligt haben müssen. Hat der Angerufene in die telefonische Werbung nicht vorher ausdrücklich eingewilligt, handelt es sich um einen unerlaubten Werbeanruf, einen sogenannten Cold Call, den die Bundesnetzagentur mit einem Bußgeld ahnden kann.

Werbung ist dabei „jede Äußerung bei der Ausübung eines Handels, Gewerbes, Handwerks oder freien Berufs mit dem Ziel, den Absatz von Waren oder die Erbringung von Dienstleistungen, einschließlich unbeweglicher Sachen, Rechte und Verpflichtungen zu fördern“ (Art. 2 lit. a) der Richtlinie 2006/114/EG). Ein Werbeanruf liegt somit z. B. dann vor, wenn die Fortsetzung und die Wiederaufnahme eines Vertrages angestrebt werden oder der Angerufene zur Änderung oder zur Erweiterung eines Vertragsverhältnisses bestimmt werden soll.

Die Einwilligung in Telefonwerbung muss schon vor dem Anruf vorliegen. Die Einholung der Einwilligung zu Beginn des Telefonats ist unzulässig.

Die Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde ist in solchen Fällen auch schon aktiv geworden und hat Bußgelder verhängt oder Durchsuchungen angeordnet.

Mittlerweile ist es auch verboten, solche Anrufe mit unterdrückter Rufnummer durchzuführen. Man muss also in jedem Fall erkennen und auch nachvollziehen können, wer angerufen hat. Sollten solche Anrufe ohne Rufnummer durchgeführt werden, kann man sich auch darüber beschweren und versuchen, den Anrufer beim eigenen Anbieter nachzuvollziehen. Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass Rufnummern durchaus auch manipuliert werden können (Call ID Spoofing). Der Teilnehmer hinter der angezeigten Rufnummer hat also unter Umständen mit dem Anruf wenig zu tun, weil einfach nur die Rufnummer gefakt wurde.

Inforgrafik unerlaubte Telefonwerbung
Infografik unerlaubte Werbung per Telefon von wissen-wappnet.de

Was kann man gegen unerwünschte Werbe-Anrufe tun?

Sollte man einen solchen Anruf erhalten haben, kann man bei der Aufsichtsbehörde (der Bundesnetzagentur) dagegen Beschwerde einlegen. Wichtig dabei ist es die Daten das Anrufes festzuhalten. Um zuordnen zu können wer angerufen hat, sollte man folgenden Daten erfragen und notieren:

  • Datum des Anrufs,
  • Name des Anrufers und – wenn möglich – dessen Rufnummer,
  • Name des Unternehmens, in dessen Auftrag der Anruf erfolgt ist,
  • Grund des Anrufs.

Diese Daten kann man dann relativ unkompliziert direkt an die Bundesnetzagentur weiter leiten. Dort gibt es sowohl ein Online Formular um direkt online die Anfrage einzureichen als auch ein Formular, das man sich herunterladen, ausdrucken und abschicken kann:

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Wer die Beschwerde per Post verschicken möchte, sollte dies an folgende Adresse tun:

Bundesnetzagentur
Nördeltstr. 5
59872 Meschede

Mittlerweile wurde mit der Datenschutzgrundverordnung auch noch ein weiteres Instrument für Verbraucher eingeführt, gegen solche Anrufe vorzugehen. Angerufene Verbraucher haben mittlerweile beispielsweise Auskunftsrechte und durchaus auch ein Recht auf Löschung. Sollte es hier Probleme beim Anrufen geben, kann man sich auch an die Datenschutzbeauftragen der jeweiligen Länder wenden und die Probleme schildern.

Die vielen Beschwerden von Verbrauchern haben gezeigt, dass unerlaubte Anrufe keine Einzelfälle sind und entsprechend sensibel reagiert die Bundesnetzagentur auf Beschwerden.

Für die Ermittlung der verantwortlichen Personen und Unternehmen stehen der Bundesnetzagentur weitreichende Befugnisse zur Verfügung. Die Durchsuchung von Wohn- und Geschäftsräumen ermöglicht es den ermittelnden Beamten, Beweise sicherzustellen oder zu beschlagnahmen. Ich appelliere an die werbenden Unternehmen und Call-Center, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten und aus Werbemaßnahmen keine Belästigung von Verbrauchern entstehen zu lassen. Dies schadet  dem Ansehen einer ganzen Branche.“ erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur

TIPP: Die Bundesnetzagentur ist an sich nur für Deutschland zuständig, kann aber auch helfen, wenn solche Anrufe aus dem Ausland kommen. Vor allem mit der Vorwahl 0044 oder auch unter der 0033 oder der 0039 werden immer wieder Anrufe von Callcentern berichtet und hier kann die Bundesnetzagentur ebenfalls tätig werden – entweder selbst über ein Inkassierungsverbot oder mit Hinweise an die Agenturen in den jeweiligen Ländern.

VIDEO: Illegale Werbeanrufe

Sind Verträge in solchen Fällen gültig?

Eine Frage, die sich Verbraucher immer wieder stellen, beschäftigt sich damit, ob Verträge am Telefon rechtswirksam geschlossen werden können. Aktuell ist es noch so, dass dies der Fall ist. Wer also am Telefon zu einem Deal ja sagt, hat damit einen Vertrag abgeschlossen, den es auch zu erfüllen gilt, es sei denn man kann nachweisen, dass falsche Versprechungen gemacht wurden oder getäuscht wurde. Das ist aber sehr schwer und die Beweislast liegt hier beim Verbraucher.

Allerdings gilt auch bei Verträgen am Telefon das Widerrufsrecht. Man kann die geschlossenen Verträge also in der Regel innerhalb von 14 Tagen widerrufen. Die Bundesregierung schreibt dazu sehr deutlich:

Lassen sich Verbraucher überreden und es kommt zum telefonischen Vertragsabschluss, hat der Angerufene in fast allen Fällen das Recht, diesen binnen 14 Tagen zu widerrufen. Beim Kauf beginnt die Frist ab Erhalt der Ware. Hier ist zu beachten: Erst nachdem man den Widerruf erklärt hat, kann man die Ware zurückschicken. Eine Begründung für den Widerruf ist nicht nötig. Es genügt der rechtzeitige Versand des Schreibens per Brief, Fax oder E-Mail, der aber nachgewiesen werden muss.

Dazu muss man aber aktiv den Widerruf erklären. Ohne diesen Widerruf wird der geschlossene Vertrag ganz normal gültig. Man sollte also im Nachgang solcher Telefonate sehr genau auf die Post achten. Kommen Vertragsunterlagen, hat man wahrscheinlich einen Vertrag abgeschlossen und sollte die Frist für den Widerruf wahren. In der Regel laufen dabei die Fristen erst, wenn die Informationen zum Widerruf beim Kunden ankommen (also noch nicht beim Abschluss am Telefon). Daher reicht es meistens, erst dann aktiv zu werden, wenn die Unterlagen samt der Widerrufsbelehrung angekommen sind.

Datapass.de und pass.telekom.de – was steckt hinter diesen Netz-Diensten?

Datapass.de und pass.telekom.de – was steckt hinter diesen Netz-Diensten? – Mobilfunk-Kunden im Telekom Netz werden ab und an mit Dienst-Webseiten konfrontiert, die unter datapass.de oder pass.telekom.de zu finden sind. Häufig wird auf diese Webseiten in SMS hingewiesen, die von der Kurzwahl 7277 kommen. Dieser Dienst ist dabei kein Spam, sondern der technische Service der Telekom im Datenbereich.

Prinzipiell ist die Funktionsweise von Datapass.de und pass.telekom.de dabei gleich, lediglich der Kundenkreis ist unterschiedlich: pass.telekom.de ist die Webseite für die originalen Telekom Kunden und datapass.de wird in erster Linie von den Discountern und Drittanbietern im Telekom-Netz genutzt. Sie bieten aber letztendlich den gleichen Service – Drittanbieter haben es aber natürlich nicht gern, wenn ihre Kunden auf die Webseite der Telekom geleitet werden. Daher hat man dazu das neutrale datapass.de Angebot geschaltet.

Man kann diese Webseite dabei selbst aufrufen und teilweise wird die Webseite auch selbst vorgeschaltet. Der Zugriff auf diese beiden Webseiten ist dabei kostenlos und verursacht auch keinen Datentraffic. Man kann auch gedrosselt gut darauf zugreifen. Wenn beispielsweise keine Datenflat gebucht ist, wird häufig diese Webseite vor dem Surfen aufgerufen und die Möglichkeit zur Buchung einer Tagesflat oder einen anderen Flat geboten. Vodafone bietet einen vergleichbaren Service unter center.vodafone.de an.

HINWEIS: Die Webseiten lassen sich nur mit einem Mobilfunk-Tarif sinnvoll aufrufen, nur dann stehen die Funktionen zur Verfügung. Bei Aufrufen aus dem normalen Internet gibt es nur eine Fehlermeldung bzw. einen Hinweis, dass man einen Handytarif nutzen sollte.

Die Service-Webseite bietet dabei mehrere Funktionen:

  • den aktuellen Datenverbrauch anzeigen lassen
  • den Abrechnungszeitraum anzeigen (man sieht auch, wann wieder neues Datenvolumen zur Verfügung steht)
  • die Möglichkeit, neue Datenoptionen nachzubuchen oder auch das Volumen kostenpflichtig aufzustocken – im Prepaid Bereich muss dafür aber genug Prepaid Guthaben auf der Handykarte vorhanden sein. Man kann Datapass.de und pass.telekom.de also nur dann nutzen, wenn der Guthabenstand stimmt.
  • teilweise werden auch Aktionen über diese Seite abgewickelt, beispielsweise wenn es kostenfreies Datenvolumen gibt. Congstar hatte beispielsweise eine Art Wiedergutmachung nach einem Netzausfall über die Datapass.de Seite zur Verfügung gestellt. Die Telekom bietet Prepaid Kunden ab und an doppeltes Datenvolumen über diese Schnittstelle an. In der Regel wird gratis Datenvolumen aber nur über die App angeboten und nicht über die Serviceseiten.

Die Webseiten steht dabei für die Tarife im D1 Netz der Telekom zur Verfügung und ist nur dann erreichbar, wenn man mit der Simkarte im mobilen Internet unterwegs ist. Wenn man die Webseite aus einem WLAN aufruft oder mit einem Festnetz-Anschluss, bekommt man nur einen Fehlerhinweis angezeigt.

Welche Datentarife und Optionen zur Auswahl stehen, hängt dabei jeweils vom Anbieter ab. Wer also mit einem originalen Telekom Tarif surft, bekommt andere Angebote unter diesen Webseiten angezeigt als Kunden von Constar oder Klarmobil Nutzer, die diese Webseite aufrufen.

Der Aufruf von datapass.de und pass.telekom.de ist dabei kostenfrei und kann auch dann durchgeführt werden, wenn man beispielsweise kein Datenvolumen mehr auf der Simkarte hat oder auch kein Guthaben auf der Prepaidkarte mehr zur Verfügung steht.

Datapass.de Fehlermeldung bei Zugriff ohne Mobilfunk-Verbindung
Datapass.de Fehlermeldung bei Zugriff ohne Mobilfunk-Verbindung

Datapass.de und pass.telekom.de nicht erreichbar?

HINWEIS: Beide Seiten lassen sich im Normalfall auch ohne Guthaben und ohne Datenflat aufrufen. Es muss aber natürlich eine Internetverbindung vorhanden sein. Falls das nicht der Fall ist, sollte man zuerst das Verbindungsproblem lösen: Das hilft bei Problemen mit Netz und Empfang.

Wie oben bereits geschrieben sollten die beiden Webseiten an sich jederzeit und auch ohne Datenflat oder Guthaben erreichbar sein. Falls diese Seiten dennoch eine Fehlermeldung ausgeben, liegt das meistens an grundsätzlichen Problemen mit der Internet-Verbindungen. Das passiert leider durchaus oft. So fragt ein Nutzer bei GuteFrage:

Ich habe mir für mein Privathandy (Android 4.4.2 ARCHOS 40d Titanium) eine Prepaidkarte gekauft und möchte nach einer Flatrate jetzt die Messagingoption buchen über http://Datapass.de doch bei google Chrome und Opera wird mir die Seite im mobilen Netz nicht angezeigt. Dort steht, sie könne nicht gefunden werden. Woran liegt das und wie fixe ich das?

Und ein Congstar Kunden fragt direkt:

Hallo zusammen, bei mir funktioniert der Aufruf von datapass.de im Standardbrowser von Android (=Chrome) nicht mehr. Musste mir extra Firefox installieren, sollte natürlich in ALLEN Browsern funzen. Wer ist dafür zuständig? Die Telekom? Congstar? …? Danke!

Daher sollte man folgende Punkte prüfen, wenn datapass.de und pass.telekom.de nicht aufgerufen werden können:

  • hat das Handy allgemeinen Netzempfang oder gibt es generell Probleme mit dem Empfang?
  • gibt es eventuell Empfangprobleme direkt beim Anbieter/Discounter (beispielsweise Probleme beim Congstar Netz)?
  • sind die APN Einstellungen korrekt gesetzt?
  • ist das WLAN deaktiviert? Mit WLAN wird die Simkarte nicht erkannt und daher ist auch kein Zugriff auf datapass.de oder pass.telekom.de möglich
  • ist man eventuell im Ausland unterwegs und kein Roaming aktiviert?
  • dazu kann es helfen, die Seite in unterschiedlichen Browsern aufzurufen

Bei dauerhaften Problemen mit diesen Webseiten sollte man auf jeden Fall den Kundenservice des eigenen Anbieters kontaktieren und prüfen lassen, warum es diese Probleme gibt.

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

Vorwahl 0035 – was steckt hinter dieser Nummern und ist es sicher diese Anrufe anzunehmen?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Vorwahl 0035 – was steckt hinter dieser Nummern und ist es sicher diese Anrufe anzunehmen? – Nutzer in Deutschland berichten ab und an von Anrufen mit der Vorwahl 0035 und oft sind sich die Verbraucher dann unsicher, was hinter diesen Anrufen steckt und ob es sicher ist, so einen Anruf anzunehmen. Tatsächlich scheint es immer wieder Wellen zu geben, bei denen solche Anrufe von ausländischen Callcentern getätigt werden. In diesem Artikel wollen wir die Hintergründe zu solchen Anrufen aufzeigen und Hilfestellung geben, wie man mit Spam oder ähnlichen unangenehmen Anrufen umgehen kann.

Vorwahl 0035 – was steckt hinter dieser Nummern

Gleich zu Anfang eine Entwarnung: die Vorwahl 0035 ist eine ganz normale Auslandsvorwahl und man kann damit andere Länder erreichen. Ein Anruf von der 0035 ist also nicht zwangsläufig eine Gefahr, sondern kann auch reale Gründe haben – beispielsweise wenn man einen Urlaub in diesem Land gebucht hat oder es Verwandte oder Bekannte vor Ort gibt. Dennoch gibt es natürlich auch Probleme mit dieser Vorwahl, mehr dazu haben wir im weiteren Verlauf des Artikels zusammengestellt.

Anderes als andere Auslandsvorwahlen (beispielsweise die 0044 oder die 0033) steht die 0035 aber nicht nur für ein Land, sondern gleich für mehrere Länder. An der Ziffer nach der 0035 erkennt man dabei, um welches Land es sich handelt:

Albanien00355 bzw. +355
Bulgarien00359 bzw. +359
Finnland00358 bzw. +358
Gibraltar00350 bzw. +350
Irland00353 bzw. +353
Island00354 bzw. +354
Luxemburg00352 bzw. +352
Malta00356 bzw. +356
Portugal00351 bzw. +351
Zypern (griechisch)00357 bzw. +357

Danach kommt noch die Ortsvorwal für die jeweilige Stadt. Das entspricht dem System in Deutschland. Die Vorwahl für Dublin ist beispielsweise 01. Bei einem Anruf aus Deutschland nach Dublin müssen Sie daher zusätzlich die Ländervorwahl für Irland wählen, also 00353. Die gesamte Vorwahl für Dublin bei einem Anruf aus Deutschland lautet daher: 003531 gefolgt von der Zielrufnummer (die führende Null der 01 wird weggelassen, wenn man aus dem Ausland anruft). Die Vorwahl für Helsinki ist 09. Die Vorgehensweise für einen Anruf ist hier die gleiche.

Die Auslandsvorwahlen können dabei sowohl durch eine doppelte 00 oder ein + angewählt werden. Man kann sich also beispielsweise aussuchen, ob man bei Anrufen nach Irland die 00350 oder die +350 vorwählt. Beides hat die gleiche Funktion und würde eine Verbindung nach Irland aufbauen. Gleiches gilt für die anderen Ländern, die man unter der Vorwahl 0035 erreichen kann.

HINWEIS: Es gibt auch in Deutschland einige Ortsvorwahlen, die mit der 035 beginnen. Dann ist die Verwechslungsgefahr groß. Beispielsweise hat Dresden die Vorwahl 0351 und Pirna die 03501. In dem Fall sollte man genau hinschauen, ob ein Anruf aus Sachen oder nicht doch aus dem Ausland kommt.

Spam von der Vorwahl 0035

Leider gibt es aber auch von der Vorwahl 0035 immer wieder Anrufe, die Spam sind und hinter denen in erster Linie Betrugsversuche stecken. Vor allem angebliche Microsoft-Calls werden immer wieder berichtet – also Anrufe, die angebliche von Microsoft-Mitarbeiter kommen, die aber in erster Linie darauf abzielen, die Rechner der Angerufenen zu hacken.

So fragt ein Nutzer im Microsoft Forum:

Ich habe mehrfach Anrufe erhalten (Handy und Festnetz) von Anschlüssen mit der Vorwahl 0031 und 0035 von einem angeblichen „Technical Support“ von Microsoft. Auf englisch wurde ich von einer Frauenstimme mit asiatischem Akzent darüber in Kenntnis gesetzt, dass mein Computer angeblich falsche Signale sende. Was ist das?

Vergleichbare Vorfälle findet man auch in anderen Foren und mit anderen Rufnummern. Generell sollte man immer wenn angeblich Microsoft anruft davon ausgehen, dass es sich um einen Betrüger handelt. Das Unternehmen ruft in der Regel nicht von sich aus an.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Die Bundesnetzagentur ist auch bereits gegen Rufnummern mit der 0035 Vorwahl vorgegangen und hat Anfang 2022 beispielsweise ein Inkassierungsverbot gegen eine Rufnummer dieser Art verhängt. Damit dürfen keine Rechnungen mehr zu dieser Rufnummer ausgestellt werden, eventuell angefallene Kosten müssen daher nicht bezahlt werden. Hintergrund war hier Hacking – bei der Bundesnetzagentur meistens ein Hinweis auf die bereits genannten angeblichen Mitarbeiter des Microsoft Supports. Die betroffenen Rufnummern:

0027615557260, 0027740285890, 0027812760050, 0027846602320, 002917149163, 00351930111080, 0037630016081, 0037630016082, 00380503065212

Bereits im Dezember gab es eine ähnliche Anordnung der Bundesnetzagentur gegen eine Rufnummer auf dem 0035 Nummernkreis. Auch dabei wurde ein isoliertes Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot sowie Auszahlungsverbot verhängt. Betroffen war dabei die folgende Nummer:

00265997199260, 00265997327140, 00265998375240, 00265998444210, 0026663429917, 002917548532, 00355684034724, 0037065524290

Es gibt also durchaus immer mal wieder Spam von Rufnummern mit der Vorwahl 0035, aber zumindest Ping Anrufe und auch Spam SMS scheinen derzeit nicht im Umlauf zu sein. Dennoch sollte man bei Anrufen mit dieser Vorwahl vorsichtig sein und überlegen, ob es einen sinnvollen Grund für so einen Anruf gibt oder ob man auf einen Betrugsversuch gefasst sein muss.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Festnetz Rufnummer für das Handy – diese Möglichkeiten gibt es

Festnetz Rufnummer für das Handy – diese Möglichkeiten gibt es – Wer mit der eigenen Rufnummer nicht zufrieden ist und beispielsweise auf dem Handy auch unter eine Festnetz-Nummer angerufen werden möchte, hat bei einigen Anbietern die Möglichkeit, genau diese Option zur Handyrufnummer mit dazu zu buchen. Das kann sinnvoll sein, wenn man das Handy auch geschäftlich nutzt und die Kunden dann unter einer Ortsvorwahl anrufen können. Früher waren Festnetz-Gespräche oft auch billiger, so dass eine solche extra Rufnummer helfen konnte, Kosten zu sparen. Mittlerweile nutzen viele Verbraucher aber ohnehin Allnet Flat mit kostenlosen Gesprächen in alle Netze, dann ist es unwesentlich, ob man mobil oder auf einer Festnetz-Nummer anruft. Daher hat heute die Festnetz-Rufnummer zum Handyvertrag eher an Bedeutung verloren. Sie wird aber weiter gerne im Business Bereich genutzt, wenn man auf dem Handy sowohl privat als auch geschäftlich erreichbar sein will.

Leider ändert aber auch die Festnetz Nummer nichts am Empfang oder der Netzqualität – wer kein oder schlechtes Netz hat, bekommt bei Anrufen mit oder ohne Festnetz-Nummer Probleme. Es lohnt sich also nach dem besten Netz zu schauen.

WICHTIG: Die Festnetz-Nummern können in der Regel nur für eingehende Gespräche genutzt werden. Man kann damit also nicht von Handy aus anrufen und beim Angerufenen taucht die Festnetz Nummer auf. Das geht nur bei speziellen Anbietern wie Sipgate (früher Simquadrat).

O2 Festnetz Nummer zu den Handytarifen buchen

O2 bietet zu den aktuellen Handytarife (Ausnahme Prepaid) im O2 Netz immer auch eine kostenlose Festnetz Rufnummer mit an. Man muss also nicht extra eine solche Nummer buchen, sondern hat sie direkt im Tarif mit inklusive und aktiv.

In den aktuellen Mobilfunktarifen (Ausnahme: O2 Blue Basic + O2 Free Starter Flex) ist eine Festnetznummer für eingehende Gespräche zu Festnetzkonditionen inklusive. Anrufer müssen lediglich die Festnetznummer anrufen. Die O2 Festnetznummer gilt deutschlandweit, wobei die Vorwahl der Nummer an den Wohnort oder die Kontaktadresse gebunden ist. […]

Die O2 Festnetznummer ist in ganz Deutschland verwendbar. Anrufer zahlen keinen Aufpreis für Telefonate zu einem Handy, wenn sie die zum Tarif gehörende O2 Rufnummer im deutschen Festnetz wählen. Besonders vorteilhaft ist die zum Mobilfunktarif gehörende kostenlose Festnetznummer, wenn kein Festnetzanschluss vorhanden ist. Dies gilt auch für Geschäftskunden, die unter einer Rufnummer im Festnetz erreichbar sein möchten.

Die anderen Anbieter im O2 Netz haben diese Funktion leider nicht, es gibt aber eine Ausnahme.

Vodafone Mobilfunk – Festnetz Rufnummer buchen

Vodafone bietet für die Vodafone RED Mobilfunk-Tarife im Vodafone-Netz eine Festnetz-Nummer mit der Vodafone ZuhauseOption an. Diese ist ebenfalls nicht ganz einfach auf der Webseite zu finden, wird aber in den Support Dokumenten des Unternehmens mit aufgeführt und ist kostenfrei.

Die Buchung erfolgt über die Kundenbetreuung (1212) oder man nutzte z.B. Onlinechat in der Mein Vodafone App. Auch hier gilt: es gibt nur diese Festnetz Rufnummer im Vodafone Netz, die anderen D2 Anbieter haben diese Funktion leider nicht.

In den neueren Tarifen wurde diese Option dazu auch entfernt, seit Mitte 2021 gibt es diese Funktion daher nicht mehr mit Neuverträgen. Vodafone hätte stattdessen gerne, dass man Mobilfunk und Festnetz separat und über den Rabatt der GigaKombi bucht.

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

Festnetznummer bei der Telekom

Die Telekom bietet zu den bekannten MagentaMobil Tarifen im D1 Netz auch Festnetz-Rufnummern an (Telekom@home), macht es den Kunden aber eher schwer, auf der Webseite richtige Informationen dazu zu finden. Es gibt nur einen eher veralteten Eintrag zur Option Festnetz-Rufnummer ohne weitere Details. Diese Funktion wird auch nicht mehr aktiv vermarktete und lässt sich nicht mehr selbst buchen. Telekom@home ist in der Theorie also noch vorhanden, wirklich buchbar ist diese Funktion aber nicht mehr.

Das Unternehmen schreibt selbst dazu:

Mit der Option Festnetz-Rufnummer erhalten Sie zu Ihrem Mobilfunk-Vertrag eine eigene Festnetz-Rufnummer, unter der Sie deutschlandweit erreichbar sind. Die Option ist in den Tarifen Complete Comfort Business XXL und Complete Premium Business bereits inklusive. Bei allen anderen Mobilfunk-Tarifen kann die Option optional gebucht werden.

Diese Option ist schon etwas älter, aber die Telekom bietet auch weiterhin Festnetz Rufnummern zu den Tarifen an. Der Preis dafür beläuft sich auf 4.95 Euro in 3 Monaten, abgerechnet wird dabei quartalsweise. Man kann aber leider keine Wunschrufnummer aussuchen. Dennoch ist es mit die einzige Möglichkeit, eine Festnetz Nummer im Telekom Netz zu bekommen.

TIPP: Für Geschäftskunden bietet die Telekom darüber hinaus noch den OneNumber Service an. Damit kann man Mobilfunk-Nummer und auch Festnetz Nummer zum Handy sehr flexibel konfigurieren und zahlt dafür 4.95 Euro für einen Monat extra.

Simquadrat – Festnetz-Vorwahl ab 2,95 Euro im Monat

HINWEIS: Simquadrat heißt mittlerweile Sipgate und bietet die gleichen Funktionen aber auch als Sipgate Tarif an. Man bekommt also auch über Sipgate die Festnetz-Nummer zum Mobilfunk-Vertrag dazu.

Simquadrat ist ein Mobilfunk Discounter im O2 Netz und bietet Prepaid Simkarten vor allem mit eSIM an. Das Unternehmen bietet aber auch eine ganze Reihe von extra Optionen zu den Tarifen, unter anderem auch eine Ortsvorwahl bzw. Festnetz-Rufnummer für 2.95 Euro monatlich. Diese Option ist also nicht kostenfrei, aber zumindest genau so billig wie bei der Telekom. Es gibt auch eine Wunschrufnummer in dieser Form, aber diese kostet 4.95 Euro. Man kann auch eine eigene Rufnummer mitbringen, das ist kostenlos.

Das Unternehmen schreibt selbst dazu:

Die Ortsrufnummer aus Ihrem Vorwahlbereich können Sie, nach Aktivierung Ihrer SIM, in Ihrem Account über den Feature Store dazu buchen. […] simquadrat bringt die Ortsrufnummer auf Ihr Handy. Natürlich wie gewohnt mit der Vorwahl Ihres Wohnorts. Anrufer zahlen so immer nur Festnetzpreise: ganz egal, wo man Sie erreicht. Die Ortsrufnummer macht aus Ihrem Handy einen Allrounder für jede Gelegenheit. Auch für ausgehende Gespräche und SMS können Sie sie flexibel als Absendernummer anzeigen lassen. Die Ortsrufnummer von simquadrat macht die Welt zu Ihrem Wohnzimmer.

Screenshot: die Ortsvorwahl Option bei Simquadrat

Bei den meisten anderen Discountern und Drittanbietern (unabhängig vom Mobilfunk-Netz) gibt es dagegen keine Option, eine Festnetz Nummer dazu zu buchen. Selbst größere Anbieter wie LIDL Connect, ALDI Talk oder Congstar bieten diese Funktion nicht.

1&1 Drillisch – bisher keine Festnetz Nummer Option zu den Tarifen

Die Drillisch Marken und auch 1&1 sind technisch in den Regel recht gut aufgestellt und bieten daher meisten viele Funktionen, die man auch bei den Netzbetreibern findet. So gibt es MultiSIM, eSIM, VoLTE und andere Features trotz der günstigen Preise der Allnet Flat dieser Marken. Bei Festnetz-Optionen sieht es dagegen sehr schlecht aus. Bisher kann man weder bei den Drillisch Marken noch bei 1&1 selbst eine direkte Festnetz-Rufnummer oder Homezone mit zu den Tarifen buchen. Die Allnet Flat und Handytarife sind daher rein mobil erreichbar und nicht mit Festnetz kombinierbar. Es ist auch nicht sicher, wann sich das ändern könnte. 1&1 will ein eigenes Netz aufbauen, dann gibt es vielleicht auch passende Festnetz-Rufnummern für die Handyverträge des Unternehmens. Genaue Details dazu gibt es aber bisher noch nicht, diese mögliche Option ist also bisher nur Spekulation. Mehr dazu werden wir sicher im kommenden Jahr erfahren.

Anrufe von der Vorwahl 0050 – seriös oder Spam?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Anrufe von der Vorwahl 0050 – seriös oder Spam? – Ab und an berichten Nutzer, dass sie Anrufe mit der eher wenig bekannten Vorwahl 0050 (teilweise auch Vorwahl +50) in ihren Benachrichtigungen vorfinden und dann unsicher sind, was hinter solchen Anrufen steckt. Soll man den Anruf entgegen nehmen oder vielleicht sogar zurückrufen oder lieber die Rufnummer gleich löschen?

In diesem Artikel wollen wir zeigen, was man bei Anrufen von einer 0050 Rufnummer erwarten kann und auch, wie man verhindert, dass man weiter solche Anrufe bekommt, wenn man sie nicht möchte.

Anrufe von der Vorwahl 0050 – das sollte man wissen

Hinter der Vorwahl 0050 steckt generell erst mal nichts Problematisches, sondern es handelt sich um eine internationale Vorwahl, die einer Reihe von Ländern aus Meso-Amerika zugeordnet ist. Eine Rufnummer mit der +50 steht daher nicht nur für ein bestimmtes Land, sondern gehört zu einer Reihe von Ländern.

Die Ländern mit den Vorwahlen 0050

LandLändervorwahl
Belize00501
Costa Rica00506
El Salvador00503
Falklandinseln00500
Guatemala00502
Haiti00509
Honduras00504
Nicaragua00505
Panama00507
St. Pierre & Miquelon00508

Es gibt also eine ganze Reihe von Ländern, die mit einer +50 Vorwahl zu erreichen sind und daher sollte an neben der Vorwahl auch die 5 Stelle beachten, denn diese gibt Auskunft darüber, zu welchem Land genau die Rufnummer gehört.

Anders als bei anderen Auslandsvorwahlen (wie die 0032 oder die 0043) ist die regionale Zuordnung hier also eher regional, generell funktioniert die 0050 aber wie eine normale Auslandsrufnummer.

Man sollte die Auslands-Vorwahl 0050 allerdings nicht mit den deutschen Gemeinden mit der Vorwahl 050 verwechseln. Beispielsweise hat Hambüren die Vorwahl 05084 und Bodenburg ist unter der 05060 zu erreichen. Anschlüsse dort sehen der 0050 recht ähnlich und daher sollte man auf die doppelte Null am Anfang oder auf das + achten – nur dann ist es eine Rufnummer aus dem Ausland. Generell kann man davon ausgehen, dass Anrufe mit einer 0049 oder +49 am Anfang immer aus Deutschland kommen, egal was dahinter für eine Rufnummer steht.

Anrufe von der Vorwahl 0050 – seriös oder Spam?

Anrufe von der 0050 können durchaus einen plausiblen Hintergrund haben, wenn man Verbindung in die genannten Länder hat. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn man dort einen Urlaub gebucht hatte oder es Verwandte und bekannte in diesen Ländern gibt. Auch geschäftliche Kontakte können ein sinnvoller Grund sein, warum eine Rufnummer mit der +50 Vorwahl anruft.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Leider muss man aber auch festhalten, dass es immer wieder Spam-Anrufe und Betrugsversuche mit dieser Vorwahl gibt. Im Netz findet man einige Hinweise von Nutzer, die schlechte Erfahrungen mit diesen Rufnummern gemacht haben. In der Regel sind es dabei Beschwerden über Ping-Anrufe, die man zu der +50 Vorwahl findet. Andere Aktivitäten unter dieser Vorwahl sind eher selten, SMS Spam oder auch Callcenter nutzen sehr selten diese Rufnummer, auch die Betrugsversuche von angeblichen Microsoft Mitarbeitern sind eher die Ausnahme. Das liegt möglicherweise daran, dass es vor Ort wenig deutschsprachige Nutzer gibt.

Die Nummern werden aber teilweise bei Hacking-Methoden und Ransomware verwendet, wenn es darum geht Gelder für das Freischalten von verschlüsselten Daten zu transferieren.

Gegen diese Form der Rufnummernnutzung der 0050 gibt es aber auch Gegenmaßnahmen. Beispielsweise hat die Bundesnetzagentur im Dezember 2021 wieder eine ganze Reihe von Rufnummern mit einer +50 Vorwahl mit einem Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot belegt. Gebühren über diese Rufnummern dürfen daher nicht mehr abgerechnet werden:

0050929406090, 0050932072960, 0050932737150, 0050934807510, 0050943100540, 0050944497780, 0050944575900, 0050944652910, 005926219290,

Solche Maßnahmen kommen immer wieder vor und auch Rufnummern aus dem Bereich 0050 sind davon immer wieder betroffen.

Was kostet ein Anruf auf die 0050?

Anrufe auf einer Rufnummer mit der 0050 als Vorwahl werden bei allen deutschen Mobilfunk-Anbietern als Auslandsverbindungen abgerechnet und daher nutzt man für Anrufe spezielle Tarifen. Die Ländern mit 0050 sind dabei in der Regel in der Landesgruppe 3 und das bedeutet, es sind mit die teuersten Verbindungen, die man nutzen kann. Bei der Telekom kosten Verbindungen in diese Länder beispielsweise 1,99 Euro pro Minute ins Festnetz und 2,28 Euro pro Minute in ein Handynetz in diesen Ländern.

Leider gelten deutsche Allnet Flat auch nicht für Anrufe und Verbindungen zu einer 0050 Rufnummer. Man kann teilweise spezielle Auslandsoptionen buchen um die Kosten etwas abzufedern, wer häufiger auf solche Rufnummern anrufen möchte, sollte aber entweder eine Spezial-Tarif oder einen extra Anbieter für diesen Bereich nutzen. Besser wiel kostenfrei sind natürlich noch VoIP Verbindungen und Calls per Internet.

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Sonderrufnummern in Deutschland – Technik, Hintergrund und Kosten

Sonderrufnummern in Deutschland – Technik, Hintergrund und Kosten – Die Rufnummern im Festnetz und Mobilfunk in Deutschland sind viele Jahr lang gewachsen und mittlerweile in unterschiedliche Bereiche eingeteilt. Es gibt die Ortsvorwahlen, die mobilen Rufnummern und darüber hinaus auch noch eine ganze Reihe von Rufnummern, die sich nicht direkt in dieses Schema einordnen lassen und daher als Sonderrufnummern bezeichnet werden. Sie haben unterschiedliche Abrechnungsformen und die Kosten fallen auch sehr verschieden aus. In diesem Artikel haben wir den Überblick über Sonderrufnummern in Deutschland zusammengestellt mit Hinweisen zu den Hintergründen und zur Bepreisung der jeweiligen Vorwahlen.

Was sind Sonderrufnummern?

Definition: Sonderrufnummern sind Telefonnummern, die für bestimmte Zwecke vorgesehen sind und die daher nicht zu den normalen Teilnehmeranschlüssen wie Ortsvorwahlen oder Mobilfunk gehören. Sie werden in der Regel separat abgerechnet und teilweise unterliegen sie auch einer Regulierung durch die Bundesnetzagentur – die Preise können also nicht frei festgelegt werden

Sonderrufnummern müssen dabei nicht immer teuer sein. Es gibt mit den 0800 Rufnummer sogar kostenlose Vorwahlen und teilweise wird auch per Anruf und nicht per Minute abgerechnet. Das kann die Kosten auch deutlich senken. Auf der anderen Seite gehören aber auch die 0900 Nummern zu den Sonderrufnummern und dahinter stehen die teuersten Verbindungen, die man derzeit in Deutschland bekommen kann. Man kann also nicht immer sagen, dass Sonderrufnummern teuer sind, aber sie könnten je nach Vorwahl das Gebührenkonto richtig stark belasten.

Sonderrufnummern - Überblick Bundesnetzagentur
Sonderrufnummern – Überblick Bundesnetzagentur

Generell gilt aber, dass Sonderrufnummern in Deutschland in der Regel nicht unter die normalen Leistungen eines Festnetzanschlusses oder eines Mobilfunk-Vertrags fallen. Sie werden also separat abgerechnet und Allnet Flat oder auch Freiminuten greifen bei Verbindungen zu diesen Rufnummern NICHT. Teilweise ist es dazu leider immer noch so, dass Sonderrufnummern aus dem Festnetz günstiger sind als bei Anrufen mit dem Smartphone. Es gibt zwar ein Maximum, dass die Kosten deckelt, wenn man aus dem D1 Netz, dem Vodafone Netz oder dem O2 Netz anruft, die Gestaltung der Kosten unterhalb dieser Grenze ist aber immer noch recht frei und damit auch unterschiedlich. Das verursacht bei vielen Verbrauchern immer noch Unsicherheiten

Viele Netzbetreiber und Mobilfunk-Anbieter haben daher die Möglichkeit, Sonderrufnummern sperren zu lassen. Oft gilt dies vor allem für die teuren 0900 Rufnummern, aber auch die anderen Sonderrufnummern kann man auf diese Weise vorab sperren und eine Anwahl ist dann nicht möglich. In der Regel ist so eine Sperre kostenlos und man kann sie im Kundenbereich auch wieder aufheben. Die Sperrung ist vor allem dann sinnvoll, wenn man das Handy an die Kinder weitergibt oder man sich selbst nicht sicher ist, welche Rufnummern wie viel Kosten. Im Prepaid Bereich lassen sich solche Sperren auch hinterlegen, dort kann aber ohnehin nur abtelefoniert werden, was auf dem Prepaid Konto an Guthaben vorhanden ist.

Vorwahl 0137 – Die Vorwahl für Votings und Gewinnspiele

Die Vorwahl 0137 wird als Sonderrufnummer gerne genutzt um Massendienste wie Votings, Gewinnspiele oder andere Angebote abzuwickeln. Genau dafür ist diese Nummer auch gedacht und sie darf auch nur dafür eingesetzt werden. Man findet diese Vorwahl oft im TV oder mittlerweile auch im Netz bei Voting-Shows oder bei Abstimmungen und in der Regel ist dazu dann auch ein Preishinweis mit angegeben. Vor allem beliebte Shows mit vielen Zuschauern generieren auf diese Weise dann zusätzliche Einnahmen. Die Preise für diese Rufnummern sind zwar nicht sehr hoch, aber wenn mehrere tausend Zuschauer anrufen, dann kommen auch so recht hohe Summen zusammen.

Die Bundesnetzagentur schreibt dazu selbst:

Massenverkehrs-Rufnummern dürfen ausschließlich für die Erbringung von Massenverkehrs-Diensten genutzt werden. Diese sind charakterisiert durch ein hohes Verkehrsaufkommen in einem oder mehreren kurzen Zeitintervallen mit kurzer Belegungsdauer zu einem Ziel mit begrenzter Abfragekapazität.

Massenverkehrs-Dienste sind demnach Dienste, die zum Einen durch die Kürze der Anrufzeit (beispielsweise der Möglichkeit der Stimmabgabe oder der Meldung für die Teilnahme an einem Gewinnspiel) geprägt sind und die zum Anderen nicht dauerhaft angeboten werden. Die Möglichkeit der Generierung vieler Anrufe innerhalb eines definierten, kurzen Zeitraumes bei gleichzeitigem Schutz des Netzes vor Überlastungen steht im Vordergrund der Nutzung. Der Massenverkehrs-Dienst muss innerhalb eines begrenzten Zeitraums zu Verkehrsspitzen führen.

Die Preise für diese Rufnummern sind derzeit unterschiedlich gestaffelt und richten sich nach der Ziffer, die nach der 0137 kommt. Generell liegen die Preise zwischen 14 Cent und 1 Euro pro Anruf, bei den Rufnummern mit 2, 3 und 4 an der 5. Stelle wird mit 14 Cent pro Anruf abgerechnet. Diese Preise gelten aus den Festnetzen. Im Mobilfunk können Anbieter auch höhere Kosten verlangen, das sollte man also vorher abklären, wenn man solche Sonderrufnummern auf dem Handy nutzen will. Auch die 0138 gehört zu diesem Nummernkreis.

Den Überblick über die 0137 Sonder-Rufnummern gibt es hier: 01371 | 01372 | 01373 | 01374 | 01375 | 01376 | 01377 | 01371

VIDEO Hotline Nummern finden

Die Vorwahl 0180 (01801 bis 01807)

In diesem Rufnummernbereich finden sich die sogenannten Service-Dienste Rufnummern. Sie sind für Hotlines oder Ähnliches gedacht und sollen die Anrufer an den Kosten für solche Services zumindest teilweise beteiligen. Es gibt aber Obergrenzen für die Kosten, so dass Verbraucher eine gewissen Kostensicherheit haben.

Die Bundesnetzagentur schreibt dazu:

Service-Dienste-Rufnummern dürfen ausschließlich für die Erbringung von Service-Diensten genutzt werden. Voraussetzung für eine Zuteilung einer Service-Dienste-Rufnummer ist, dass der Antragsteller die Einrichtung einer Rufnummer für Service-Dienste bei einem Betreiber eines Telekommunikationsnetzes beauftragen will und beabsichtigt, bei ihrer Anwahl einen dem Nutzungszweck der Rufnummer entsprechenden Dienst zu erbringen. Die Beauftragung kann direkt beim Betreiber eines Telekommunikationsnetzes oder indirekt über einen Diensteanbieter erfolgen. Zuteilungen werden auch gegenüber dem Betreiber eines Telekommunikationsnetzes vorgenommen. Voraussetzung dafür ist, dass er in dem von ihm betriebenen Telekommunikationsnetz eine Rufnummer für Service-Dienste einrichten will und beabsichtigt, bei ihrer Anwahl selbst einen dem Nutzungszweck der Rufnummer entsprechenden Dienst zu erbringen.

Die Kosten für einen Anruf auf einer 0180 Nummer richten sich nach der Nummer, die an der 5. Stelle kommt und danach, ob man aus dem Festnetz oder mit dem Handy anruft. im Vergleich zu 0137 Rufnummern sind die Gebühren aber geringer, liegen bei 3,9 bis maximal 14 Cent pro Minute oder 20 Cent pro Anruf.

Mittlerweile steht fest, dass die unterschiedlichen Kosten zwischen Festnetz und Mobilfunk zum 1. April 2022 enden werden. Die Bundesnetzagentur hat dies bereits beschlossen.

Mehr dazu haben wir in diesen Artikeln zusammengestellt: 01801 | 01802 | 01801 | 01801 | 01805 | 01806 | 01807

Die 0190 und 0191 Rufnummern und Vorwahlen

Die 0190 Rufnummern waren die Vorgänger der 0900 Nummern und ebenso für die Abrechnung von preisintensiven Dienstleistungen gedacht. Allerdings wurde damit leider auch sehr viel Mißbrauch betrieben und daher entschloss sich die Aufsichtsbehörde, hier eine neue Regelung einzuführen. Daher wurde stattdessen ab 2010 auf die 0900 für diese Dienstleistungen gesetzt.

Dazu gab es auch noch die 0191 Nummern. Vorwahlen, die mit 0191 beginnen, waren Vorwahlen für die Einwahl ins Internet oder Online-Dienste (Internet by Call, Dialer). Neben der 0191 gehören dazu noch die 0192, 0193 und 0194. Heute darf nur noch die 09009 für Dialer verwendet werden, die 0191 kommt also im normalen Einsatz nicht mehr vor.

Als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, war die 0191 oftmals Teil einer Rufnummer, die man über ein Programm am PC anwählen musste, um das Internet nutzen zu können. Während diese legale Variante von Einwahlprogrammen zu jedem Internetanbieter gehörte, versuchten auch Betrüger sich diese Nummer von Nutzen zu machen. Da die Kosten für die 0191 frei wählbar waren, wurden mehrere Premium-Rate-Dialer in heimische PCSs eingeschleust, die sich kostspielig mit dem Internet verbanden. Dieses passierte praktisch unsichtbar: der Nutzer klickte einen Link zu einem Spiel o.ä. an und installierte das vermeintlich zugehörige Programm. Nach der Installation erhielt der User aber kein Spiel, sondern nur ein unsichtbares Dialer-Programm, was sich von nun an sehr kostspielig mit dem Internet verband. Ein Dialer kassierte pro Verbindung gar 900 Euro. Das Entfernen der Dialer musste zumeist über gute Programmierkenntnisse oder Virenscanner erfolgen, da die 0191 eben auch für die reguläre Einwahl ins Internet verwendet wurde und somit nicht ohne Weiteres gesperrt werden konnte.

Generell gibt es daher die 0190 aktuell im praktischen Einsatz nicht mehr und wer von so einer Rufnummer angerufen wird, kann ohnehin davon ausgehen, dass es sich im eine manipulierte Rufnummer handelt.

Die persönliche 0700 Rufnummer

Die 0700 ist eine Besonderheit unter den Vorwahlen. Mit ihr und einer 8-stelligen Durchwahl kann man ein Leben lang stets dieselbe Festnetznummer haben. Sie lässt sich problemlos zu jedem Anbieter mitnehmen. Die 0701 gehört ebenfalls zum System. Die Bundesnetzagentur schreibt zu 0700 Sonderrufnummern kurz und knapp:

Mit einer Persönlichen Rufnummer ist ein Zugang zu und von allen Telekommunikationsnetzen unter einer Rufnummer unabhängig vom Standort und vom Endgerät möglich. Jeder, der bei einem Netzbetreiber seine Persönliche Rufnummer beauftragen möchte, kann eine solche Rufnummer beantragen.

Die Idee einer Festnetznummer, die ein ganzes Leben lang gleich bleibt, klingt auf Anhieb sehr praktisch. Diese Festnetznummer lässt sich auch auf mehrere Geräte – auch mobil – festlegen, so dass man überall mit der selben Nummer erreicht werden kann. Das Problem: Anrufer zahlen für Verbindungen auf eine 0700 Nummern meistens separate Kosten, die sehr unterschiedlich ausfallen können und die auch NICHT von den meisten Allnet Flat mit abgedeckt sind. Daher schrecken viele Nutzer davor zurück, bei 0700 Rufnummern anzurufen, weil sie sich nicht sicher sind, welche Kosten entstehen. Mittlerweile sind die Kosten aber auf maximal 9 Cent pro Minute begrenzt, daher hat man hier zumindest eine Obergrenze für die Kosten. Allnet Flat Nutzer zahlen aber dennoch weiter extra. Mehr Details zu 0700 Nummern gibt es hier: die Vorwahl 0700

0800 und 00800 Nummern – Freephone ohne Kosten

Die Vorwahl 0800 wurde eingeführt, um Nutzern zu signalisieren, dass ein Anruf kostenlos erfolgen kann. Verbindungen zu einer 0800 Rufnummern sind immer kostenfrei, egal ob man aus dem Festnetz oder aus dem Mobilfunk-Netz anruft. Die Kosten übernimmt der Angerufene. Man findet solche Rufnummern oft bei Hotlines und Bestell-Rufnummern. Im Internationalen Raum wird in der Regel die 00800 verwendet um Freephone-Nummern abzuwickeln. Dazu gibt es noch die 0801 als Reserve für zukünftige kostenlose Nummern. Den kompletten Überblick haben wir hier zusammengestellt: 0800 Rufnummern

Die 0900 Sonder-Rufnummern

Die 0900 Rufnummern sind die Nachfolger der 0190 Sondernummern und setzen auf die gleichen Inhalte. Sie bieten recht frei konfigurierbare Tarife, der maximale Kosten deutlich über denen anderer Rufnummern liegen. Betreiber dieser Rufnummern dürfte bis zu 3 Euro pro Minute und bis zu 30 Euro pro Anruf abrechnen. Das ist wesentlich mehr als bei anderen Service-Nummern und daher werden in der Regel hochpreisige Dienstleistungen über diese Rufnummern abgewickelt. Beispielsweise findet man die Erotik-Hotlines mittlerweile hinter 0900 Nummern. Generell ist dieser Bereich mittlerweile streng reguliert um Missbrauch wie bei den 0190 Nummern von Anfang an auszuschließen. Aufgrund der hohen Gebühren locken diese Rufnummern aber dennoch auch immer wieder Betreiber an, die solche Rufnummern eher missbrauchen wollen.

Die Bundesnetzagentur schreibt selbst zu diesen Rufnummern:

Premium-Dienste sind Dienste, bei denen durch einen Betreiber eines Telekommunikationsnetzes eine Telekommunikationsdienstleistung für die Öffentlichkeit erbracht wird und darüber hinaus eine weitere Dienstleistung erbracht wird, die gegenüber dem Anrufer gemeinsam mit der Telekommunikationsdienstleistung abgerechnet wird.

Rufnummern für Premium-Dienste werden von der Bundesnetzagentur einzeln an Inhalteanbieter zugeteilt. Dadurch kann jeder Inhalteanbieter jede Rufnummer beantragen, unabhängig davon, bei welchem Netzbetreiber er Kunde ist. (0)900er-Rufnummern haben keine Tarifkennung und sind dadurch flexibel tarifierbar. Der Inhalteanbieter kann für jede Rufnummer individuell den Preis festlegen, den ein Anruf kosten soll. Im Rahmen einer freiwilligen Selbstkontrolle folgt auf die Dienstekennzahl (0)900 eine Inhaltekennung (1 für Information, 3 für Unterhaltung, und 5 für sonstige Dienste). Dadurch besteht für die Anschlussinhaber die Möglichkeit, gezielt bestimmte Inhalte zu sperren.

Die genauen Kosten und Details zu den 0900 Sonderrufnummern gibt es in diesem Artikel: 0900 Vorwahl und Rufnummern

Behörden-Dienste und andere Sonderrufnummern

Zwei Sonderrufnummern kennt wohl jeder, auch wenn die wenigsten sie als Sonderrufnummern einordnen: die 110 (Polizei-Notruf) und die 112 (Feuerwehr-Notruf). Beide Rufnummern sind kostenfrei erreichbar und leiten an die jeweilige Notrufstelle weiter.

Ein Sonderfall in diesem Bereich ist die Rufnummer 19222. Darüber kann man Rettungswagen bestellen, wenn man eine Krankentransport benötigt. Teilweise ist diese Rufnummer noch einfach so als Kurzwahl nutzbar, teilweise mittlerweile nur noch per Ortsvorwahl. Aus dem Handynetz muss man IMMER die Ortsvorwahl mit nutzen.

Darüber hinaus gibt es aber auch noch weitere Rufnummern, die diesem Bereich zuzuordnen sind. Unter der 115 wird beispielsweise gerade der Behörden-Call aufgebaut und die 116117 ist vor allem in der Corona-Pandemie als ärztliche Auskunft bekannt geworden. Daneben gibt es aber auch noch die Kurzwahl 116116 als zentraler Sperrdienst für Karte (egal ob Kreditkarte, Bankkarte oder Simkarte).

Generell gibt es dazu noch mit der Vorwahl 118 die Auskunftsdienste in Deutschland. Dort kann man Rufnummern erfragen und sich auch direkt verbinden lassen, die Kosten sind in diesem Bereich aber vergleichsweise hoch.