Vorwahl 01019 – Hintergründe und Deaktivierung der Vor-Vorwahl

Vorwahl 01019 – Hintergründe und Deaktivierung der Vor-Vorwahl – Vor-Vorwahlen (auch Call by Call) waren vor einigen Jahren sehr beliebt, weil man damit sehr individuell günstig telefonieren konnte. Mittlerweile haben sich die Tarife auch im Festnetzbereich deutlich weiter entwickelt. Oft haben die Verbraucher auch bei Festnetz-Anschlüssen eine Flatrate, so dass separate Vorwahlen zum Sparen gar nicht mehr notwendig sind. Oft sind solche Vorwahlen aber fest eingestellt (Pre-Selection) und vor allem bei der Vorwahl 01019 scheint das sehr oft der Fall zu sein. In diesem Artikel wollen wir zeigen, was hinter dieser Vor-Vorwahl steckt und wie man diese Preselection bei Bedarf auch wieder los wird

Was steckt hinter der Vor-Vorwahl 01019?

Generell steckt hinter der Vor-Vorwahl 01019 der Anbieter FreenetPhone (komplett: freenetPhone 01019 Telefondienste GmbH). Das Unternehmen bietet diesen Tarif bereits seit vielen Jahren an und entsprechend oft findet man ihn derzeit auch noch bei vielen Kunden. Telefonieren ist mit dieser Vorwahl ab 0,49 ct möglich. Das ist nach wie vor vergleichsweise günstig, aber dennoch natürlich nicht mehr notwendig, wenn man ohnehin eine Flatrate nutzt.

Freenetphone schreibt selbst zum eigenen Konzept:

Günstig telefonieren ohne Anmeldung, ohne Vertragslaufzeit und ohne Grundgebühr – ganz einfach mit der cleveren Vorwahl 01019. Wählen Sie vor jedem Telefonat die 01019 und dann die Nummer des gewünschten Teilnehmers – einfach unverschämt günstig telefonieren!

Der Preis bestimmt sich nach dem Tarif, der zum Zeitpunkt des Zustandekommens der Verbindung gilt. Dieser Preis wird vor dem Zustandekommen der Verbindung durchgesagt und bleibt für die Dauer der Verbindung unverändert.

Die Vor-Vorwahl 01019 ist also durchaus ein reales und seriöses Angebot und kein Fake-Anbieter. Man sollte aber natürlich dennoch prüfen, ob sich dieses Angebot noch rechnet und noch notwendig ist.

Wie findet man heraus, ob man einen Preselection Anbieter nutzt?

Es ist meistens nicht ganz einfach, nachzuvollziehen, ob irgendwann ein Preselection Anbieter gewählt wurde und die 01019 oder andere Vorwahlen fest hinterlegt wurde. Man kann dies aber extern recht einfach prüfen, ob dem man die Anbieter-Ansage anruft.

Die Telekom schreibt beispielsweise dazu:

Tipp: Sie können ganz einfach erfahren, über welchen Telefonanbieter Sie telefonieren. Wählen Sie von Ihrem Festnetzanschluss einfach die Nummer 0310 (um zu prüfen, wer Ihr Anbieter für Ferngespräche ist) oder 0311 (um zu prüfen, über welchen Anbieter Sie Ortsgespräche führen).

Danach kann man sich an dden jeweiligen Anbieter wenden um weitere Schritte einzuleiten oder die Konditionen zu prüfen.

Die Vorwahl 01019 deaktivieren – so geht es

Einige Nutzer berichten von Problemen, wenn es darum geht, die Preselection Nummer 01019 wieder zu deaktivieren und das kann teilweise auch damit zusammenhängen, dass hier nicht die Telekom oder der Anbieter des Festnetzanschlusses zuständig ist, sondern der jeweilige Anbieter hinter der Vorwahl.

So schreibt ein Nutzer im Telekom Forum:

Meine Eltern haben mich gebeten den Anbieter 01019 zu kündigen, bzw. zu löschen. Sie wissen nicht wie lange der schon mit kassiert und sie haben auch keine Kunden Nr. Sie haben keine Erklärung wie die überhaupt dazu kommen konnten. Wie kann ich jetzt am schnellsten kündigen

Und ein anderer Nutzer hat vergleichbare Probleme:

Wenn sie irgendwo anruft kommt immer erst eine Ansage, wieviel das Gespräch kosten wird. Lt. Telefonrechnung handelt es sich um die „01019 Telefondienste GmbH“. Sie hat einen ganz normalen Telefonanschluß (also kein Internet etc.)

Meines Wissens ist diese Schaltung schon länger, wie das auch immer entstanden ist. Nun möchte sie das aber nicht mehr bzw. ganz normal telefonieren ohne die Umleitung über die 01019. Auf eine schriftliche Anfrage bei 01019 Telefondienste GmbH kam die Antwort, dass es keinen Vertrag bei oder mit denen gäbe und das lediglich Gespräche über das Netz geführt würden, somit gibt es da auch nichts zu kündigen.

Für eine richtige Kündigung hat die Telekom eine extra Seite mit einem speziellen Formular zusammengestellt. Dieses Formular sollte man nutzen und es direkt an den eigenen Anbieter schicken – in dem Fall FreenetPhone. Das Formular steht kostenlos hier zur Verfügung und es gibt auch noch einige weitere Hinweise zu diesem Thema:

Die Kündigung sollte man an dieser Adresse schicken und darauf achten, dass zeitnah auch eine Bestätigung der Kündigung ankommt:

  • FreenetPhone
  • – Kundenservice –
  • Postfach 30 33 24
  • 10728 Berlin
  • Fax: 0180-5 050 270 (0,14 €/Min.)

Es gibt in der Regel keine Fristen für die Kündigung, so dass man relativ schnell wieder mit den normalen Tarifen der Telekom telefonieren sollte.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

AUFPASSEN! Was steckt hinter der Vorwahl 0026 – Spam oder normale Anrufe?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Was steckt hinter der Vorwahl 0026 – Spam oder normale Anrufe? – Immer wieder berichten Verbraucher von Anrufen, die unter der Rufnummer 0026 durchgeführt werden und teilweise nur auf den Anruflisten auftauchen. Viele Verbraucher sind sich dann nicht sicher, ob man zurückrufen sollte oder ob dahinter ohnehin nur ein Betrugsversuch und Spam steckt.

in diesem Artikel wollen wir einige Hintergründe zu dieser Vorwahl liefern und auch auf bekannte Tricks und Maschen eingehen, mit denen Anrufer versuchen, unter solchen Rufnummern Informationen zu bekommen,

Was steckt hinter der Vorwahl 0026

Die 0026 findet sich als Vorwahl im internationalen Verzeichnis und ist daher eine ganz normale Auslandsvorwahl wie andere Rufnummern auch (beispielsweise steht die 0033 für Frankereich für, unter der 0032 steht für Belgien und die 0044 für Großbritannien (UK))

Im Vergleich zu vielen anderen Vorwahlen im Ausland steht die 0026 bzw. die +26 (GSM Schreibweise) allerdings nicht nur für ein Land, sondern gleich für eine ganze Reihe von Ländern in Afrika. Man erreicht unter der Vorwahl 0026 also mehrere Ländern, wichtig ist die Ziffern, die nach der +26 kommt, wenn man bestimmen will, aus welchem Land eine Vorwahl stammt. Die Aufteilung sieht dabei wie folgt aus:

  • 00260 –  Sambia
  • 00261 –  Madagaskar
  • 00262 – Französische Gebiete im Indischen Ozean, darunter  Réunion,  Mayotte
  • 00263 –  Simbabwe
  • 00264 –  Namibia
  • 00265 –  Malawi
  • 00266 –  Lesotho
  • 00267 –  Botswana
  • 00268 –  Eswatini
  • 00269 –  Komoren

Beispielsweise findet man in Deutschland unter der Vorwahl 0261 die Anschlüsse aus Koblenz und unter der 02642 sind Anschlüsse aus Remagen zu erreichen. Die 02632 steht für Andernach. Man muss also genau hinschauen, welche Vorwahl genutzt wird, denn nur wenn ein Plus oder eine doppelte Null am Anfang der Rufnummer steht, sind es wirklich Rufnummern aus den genannten Ländern im ausländischen Netz.

Spam von der Vorwahl 0026

Die Vorwahl 0026 taucht leider immer wieder in Zusammenhang mit Spam auf. Dabei gibt es eine ganz spezifische Maschen, die für Anrufe unter dieser Vorwahl durchgeführt werden:

  • ab und an gibt es Ping-Anrufe mit der Rufnummer 0026, bei denen es darum geht, Nutzer zu Rückrufen auf teure Premium-Dienste zu verleiten. Oft sind solche Ping Anrufe nur sehr kurz und werden gleich wieder beendet. Mittlerweile greifen Schutzmaßnahmen, daher sind solche Anrufe eher selten geworden, aber nach wie vor sind sie nicht auszuschließen.
  • 0026 Vorwahlen werden in seltenen genutzt um bei Malware und Hacking den Kontakt herzustellen. Ab und an findet man auch angebliche Anrufe von Microsoft Mitarbeitern unter dieser Vorwahl. Gehackte Systeme werden aber öfter dazu genutzt um teure Rufnummern mit der 0026 Vorwahl anzurufen. Wer solche Calls auf der Rechnung findet sollte prüfen, ob eventuell auf dem Handy oder dem PC Malware vorhanden ist.
  • teilweise wird auch Romance Sam unter der 0026 abgewickelt, das ist allerdings mittlerweile eher selten – die große Entfernen macht es aber einfach, eine Angebliche Beziehung vorzugaukeln

Leider muss auch die Bundesnetzagentur recht häufig gegen solche Rufnummer vorgehen, denn die 0026 wird sehr oft in Zusammenhang mit Hacking genutzt. Im November 2022 wurden beispielsweise diese Rufnummern mit einem Rechnungslegungsverbot belegt. Angefallene Gebühren über diese Rufnummern dürfen daher nicht mehr genutzt werden:

0022663380302, 00261328213828, 00261328214708, 00261328217697, 00261328221790, 00261328222667, 00263730489655, 00263731275266, 00263731514009, 00263731801054, 00263731840132, 00263733120254, 00263735872600, 00263737010629, 00263737010680, 00263737641209, 00263737676446, 00263737683454, 00263738294367, 00263739627790

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Natürlich sind nicht alle Anrufe von den Vorwahlen 0026 Spam und Betrugsversuche. Vor allem wer einen Urlaub oder eine Reise in eines der Länder mit dieser Vorwahl gebucht hat, wird eventuell auch aus gutem Grund angerufen. Das gilt auch, wenn man Freunde und Bekannte vor Ort hat. Es gibt also durchaus auch sachliche Gründe für einen Anruf mit der Vorwahl 0026, aber in der Regel sollte man bei diesen Rufnummern vorsichtig sein und auf keinen Fall persönliche Daten oder Zahlungsdaten weiter geben.

Spam bei der Bundesnetzagentur melden

Um einen Spamanruf bei der Bundesnetzagentur zu melden, können Sie folgende Möglichkeiten nutzen:

  • Online-Formular: Sie können ein Online-Formular auf der Website der Bundesnetzagentur ausfüllen. Das Formular finden Sie unter folgendem Link: https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/RumitelStart/Form03PredictiveDialer/nodeauswahl.html
  • Telefon: Sie können die Bundesnetzagentur telefonisch unter der Nummer 0800 137 66 36 erreichen.
  • Brief: Sie können einen Brief an die Bundesnetzagentur senden. Die Adresse lautet:

Bundesnetzagentur Referat 222 Nördeltstr. 5 59872 Meschede

Bei Ihrer Beschwerde sollten Sie folgende Angaben machen:

  • Die Rufnummer des Anrufers: Diese können Sie auf Ihrem Telefondisplay sehen.
  • Den Zeitpunkt des Anrufs: Diese können Sie in der Regel auch auf Ihrem Telefondisplay sehen.
  • Eine Beschreibung des Anrufs: Was wurde Ihnen gesagt? Wurde Ihnen etwas verkauft oder angeboten?

Die Bundesnetzagentur wird Ihre Beschwerde prüfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen.

Hier sind einige Tipps für die Meldung von Spamanrufen bei der Bundesnetzagentur:

  • Nehmen Sie sich Zeit für die Meldung: Je genauer Ihre Angaben sind, desto besser kann die Bundesnetzagentur den Fall prüfen.
  • Speichern Sie den Anruf: Wenn möglich, sollten Sie den Anruf aufzeichnen. So können Sie der Bundesnetzagentur die Aufnahme des Anrufs zur Verfügung stellen.
  • Melden Sie den Anruf auch bei Ihrem Mobilfunkanbieter: Ihr Mobilfunkanbieter kann ebenfalls Maßnahmen ergreifen, um Spamanrufe zu verhindern.

Durch die Meldung von Spamanrufen können Sie helfen, diese Art von Belästigung zu bekämpfen.

So schützt man sich gegen Spam von der 0020

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0020 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

VIDEO So blockiert man Spam-Anrufe

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Was steckt hinter der Vorwahl 0061: Spam oder seriös?

Spam Anrufe einer Vorwahl aus dem Ausland

Was steckt hinter der Vorwahl 0061: Spam oder seriös? – In Deutschland findet man immer wieder auch Anrufe mit der Vorwahl 0061 und viele Verbraucher sind an der Stelle unsicher, was dahinter steckt und ob man eventuell nur einen Schockanruf oder einem Spam-Call entgegen nimmt. In diesem Artikel wollen wir die Hintergründe der 0061 Rufnummern erklären und auch zeigen, was dahinter steckt und ob es sich im Spam oder Betrugsversuche handelt.

Anrufe von der Vorwahl 0061 – Spam oder seriös?

Die gute Nachricht ist dabei, dass die 0061 (oder auch +61) eine ganz normale internationale Auslandsvorwahl ist und fest zugeordnet ist. Es handelt sich also per se um keine gefährliche Rufnummer, sondern es kann durchaus plausible Gründe haben, wenn eine Anruf mit der 0061 in Deutschland ankommt.

Die 0061 steht dabei als Vorwahl für Anschlüsse in Australien und ist nur diesem Land fest zugeordnet. Bei einem Anruf mit der Vorwahl 0061 kann man also sehr sicher davon ausgehen, dass es sich um einen Call aus Australien handelt. Vielen Ländern ist genau eine Vorwahl zugeordnet. UK hat beispielsweise die Vorwahl 0044, hinter 0043 Rufnummern stecken Anschlüsse in Österreich und die Vorwahl 0034 verweist auschließlich auf Spanien.

Danach kommen weitere Ziffern, folgt nach der Vorwahl beispielsweise eine 4, handelt es sich um ein Mobilfunk-Netz in Australien. Dazu haben die größeren Städte eigene Ortsvorwahlen. Canberra erreicht man beispielsweise unter der Rufnummer 0061-261, Sidney hat die Vorwahl 0061-28 und Melbourne hat die 0061-38. Im Mobilfunk-Bereich gibt es mehrere Betreiber mit teilweise eigenen Vorwahlen:

  • Telstra ist der größte Netzbetreiber in Australien. Er hat eine Netzabdeckung von 99,5 %. Die Vorwahlen von Telstra sind 040, 041 und 043.
  • Optus ist der zweitgrößte Netzbetreiber in Australien. Er hat eine Netzabdeckung von 99 %. Die Vorwahlen von Optus sind 042 und 044.
  • TPG ist der drittgrößte Netzbetreiber in Australien. Er hat eine Netzabdeckung von 98 %. Die Vorwahlen von TPG sind 045 und 046.
  • Vodafone ist der viertgrößte Netzbetreiber in Australien. Er hat eine Netzabdeckung von 97 %. Die Vorwahlen von Vodafone sind 047 und 048.

Generell ist eine Anruf mit einer 0061 Rufnummer also ein Anruf aus Australien und kann durchaus seriös sein. Vor allem wenn man einen Urlaub vor Ort gebucht hat oder Freunde und Bekannte in Australien unterwegs sind, kann es zu Calls mit dieser Vorwahl kommen. Von daher sollte man solche Anrufe nicht direkt wegdrücken, sondern überlegen, ob es eventuell einen sachlichen Hintergrund für einen solchen Anruf gibt.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Spam von der 0061

Ab und an gibt es auch Spam und Betrugsversuche mit 0061 Nummern, aber erfreulicherweise ist dies eher die Ausnahmen. die Bundesnetzagentur muss beispielsweise recht selten gegen solche Rufnummern vorgehen und das ist in der Regel ein gutes Zeichen, dass es vergleichsweise wenige Fake-Anrufe unter dieser Vorwahl gibt.

Das mag damit zusammenhängen, dass Anrufe von Australien nach Deutschland doch recht teuer sein. Spam-Anrufe lohnen sich daher eher nicht und Betrüger nutzen dafür eher Länder die niedrige Kosten haben. Das heißt leider nicht, dass jeder Anruf von einer 0061 Rufnummer auch seriös ist, aber zumindest ist die Chance sehr hoch, dass es sich um einen richtigen Anruf handelt.

Ein paar Punkte sollte man aber dennoch beachten:

  • ab und an gibt es Ping-Anrufe mit der Rufnummer 0061, bei denen es darum geht, Nutzer zu Rückrufen auf teure Premium-Dienste zu verleiten. Oft sind solche Ping Anrufe nur sehr kurz und werden gleich wieder beendet.
  • 0061 Vorwahlen werden in seltenen genutzt um bei Malware und Hacking den Kontakt herzustellen. Ab und an findet man auch angebliche Anrufe von Microsoft Mitarbeitern unter dieser Vorwahl.
  • teilweise wird auch Romance Scam unter der 0061 abgewickelt, das ist allerdings mittlerweile eher selten – die große Entfernen macht es aber einfach, eine Angebliche Beziehung vorzugaukeln

Man sollte also dennoch bei Anrufen mit einer 0061 Vorwahl vorsichtig sein und erst den Hintergrund abklären, bevor man Daten weiter gibt.

Call by Call für Australien

Es gibt eine Reihe von Call by Call Anbietern für Australien. Diese Anbieter ermöglichen es Kunden, zu einem niedrigeren Tarif als bei einem regulären Tarif zu telefonieren.

Einige der bekanntesten Call by Call Anbieter für Australien sind:

  • 13Cheap
  • 1300Calls
  • 1800Call
  • Call Connect
  • Call Local

Wie funktioniert Call by Call?

Bei Call by Call wählen Kunden eine bestimmte Vorwahl, um zu einem niedrigeren Tarif zu telefonieren. Die Vorwahl wird von einem Call by Call Anbieter verwaltet. Der Anbieter leitet den Anruf dann an das gewünschte Ziel weiter.

So schützt man sich gegen Spam von der 0061

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0061 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Neuer SMS-Spam: Finanzämter warnen von SMS mit Steuererstattungen

Neuer SMS-Spam: Finanzämter warnen von SMS mit SteuererstattungenSpam SMS sind keine Seltenheit, aber mittlerweile werden diese auch im Namen des Finanzamtes verschickt, in der Hoffnung, dass sich Nutzer durch ein angebliches Steuerguthaben dazu bewegen lassen, bestimmte Links aufzurufen.

Tatsächlich steckt dahinter natürlich nicht das Finanzamt selbst (dort verschickt man keine SMS in dieser Form), sondern betrügerische Dritte. Erfreulicherweise lassen sich diese SPAM SMS auch relativ einfach erkennen. Man sollte auf folgende Punkte achten:

  • Die Rufnummern sind keine Festnetz-Nummern, wie man es bei einer Behörde erwarten könnte, sondern normalen Mobilfunk-Rufnummern mit unterschiedlichen Vorwahlen. Die Nummern sind dazu in der Regel gefakt (Anrufer Spoofing) und führen daher beim Rückruf zu einer Fehlermeldung oder zu Nutzern, die keine Ahnung haben, dass ihre Rufnummer missbraucht wird
  • Die Links in den SMS haben in der Regel nichts mit dem Finanzamt zu tun, sondern sind oft merkwürdige URLs mit fremden Domainendungen und wirken insgesamt nicht vertrauenswürdig.

Generell sollte man die Links natürlich auf keinen Fall anklicken und kann solche SMS auch direkt löschen. Es nützt meistens nichts, die Rufnummern in die Blockliste aufzunehmen, da bei der nächsten Spamwelle ohnehin neue gefakte Rufnummern genutzt werden.

SPAM SMS Finanzamt
SPAM SMS Finanzamt

In Bremen schreibt man beispielsweise dazu:

Die Bremer Finanzämter berichten über eine aktuelle Betrugsmasche, nach der angeblich im Namen des Finanzamts eine SMS übermittelt wird und die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert werden, ihre Kontodaten anzugeben. Das sei nötig, damit das Finanzamt eine Steuererstattung vornehmen könne. Dafür solle man einem Link folgen.

Der Senator für Finanzen stellt klar: Die Finanzämter versenden keine SMS-Nachrichten. Folgen Sie daher in keinem Fall den Aufforderungen in solchen SMS und folgen Sie bitte nicht einem angegebenen Link. Der Senator für Finanzen steht mit der Polizei Bremen in Kontakt. Die Polizei bittet die Bürgerinnen und Bürger, solche SMS zur Anzeige zu bringen.

Es handelt sich bei dieser Betrugsmasche um das sogenannte SMISHING. Dabei versuchen die Betrüger, eine Schadsoftware auf das Gerät zu laden, um im Anschluss Daten abzugreifen.

Auch in Thüringen warnt das Finanzministerium vor solchen SMS:

Derzeit versenden Betrüger SMS im Namen des Bundesministeriums für Finanzen (BMF). Sie behaupten ein Erstattungsbetrag in Höhe von 254,33 Euro warte noch auf die Steuerpflichtigen. Um diesen zu erhalten, sollen sich die Bürgerinnen und Bürger unter einem in der SMS angegebenen Link verifizieren. Durch das Finanzamt Jena sind heute bereits mehrere Fälle geschildert worden. Die Finanzverwaltung warnt eindringlich davor, die per SMS geforderte Verifizierung durchzuführen.

Mehr zum Thema SMISHING haben wir hier zusammengestellt: Alles rund um die SMISHING Angriffe. Generell zielen solche Angriffe entweder darauf ab, über die Webseiten Malware zu verteilen und damit mehr Handys und Smartphones sowie Desktop Rechner zu kompromittieren. Dazu werden auch oft weitere Daten angefordert (Fragebogen) um damit bereits vorhanden Datensätze weiter auszubauen. Ein zukünftiger Angriff kann dann mit deutlich mehr persönlichen Daten erfolgen und ist dann wahrscheinlich erfolgreicher, wenn der Nutzer direkt mit Namen angeschrieben werden kann. Daher sollte man auf solchen Webseiten keinerlei weitere Daten eintragen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Wer sich bei solchen Nachrichten unsicher ist (teilweise werden auch Fake-Anrufe des Finanzamtes berichtet) sollte selbst beim eigenen Finanzamt nachfragen und prüfen, ob es da eventuell Neuigkeiten gibt. Allerdings lehrt die Erfahrungen, dass solche Anrufe meistens vergeblich sind, da es sich bei solchen SMS wirklich nur um Spam handelt, der nicht vom Finanzamt kommt und generell die Behörden bei solchen Themen per Post kommunizieren und über keine anderen Wege.

VIDEO Smishing mit Zollgebühren

So erkennt man SMS Spam oder Spam per WhatsApp

Es gibt verschiedene Anzeichen, an denen man erkennen kann, dass eine SMS oder WhatsApp-Meldung Spam ist. Dazu gehören:

  • Die Nachricht stammt von einer unbekannten Nummer oder einem unbekannten Kontakt.
  • Die Nachricht enthält einen Link oder eine Telefonnummer, die zu einer unsicheren Website oder zu einer kostenpflichtigen Rufnummer führt.
  • Die Nachricht ist schlecht geschrieben oder enthält Rechtschreibfehler.
  • Die Nachricht verspricht etwas Unglaubliches, wie z. B. einen Gewinn oder eine kostenlose Reise.
  • Die Nachricht fordert Sie auf, persönliche Daten wie Ihre Kreditkartennummer oder Ihre Sozialversicherungsnummer preiszugeben.

Hier sind einige weitere Beispiele für Spam-Nachrichten:

  • Nachrichten, die Ihnen sagen, dass Sie einen Gewinn gewonnen haben, aber Sie müssen zuerst eine Gebühr zahlen, um Ihren Gewinn zu beanspruchen.
  • Nachrichten, die Ihnen sagen, dass Sie einen Virus auf Ihrem Computer haben, und Sie auffordern, einen Link anzuklicken, um den Virus zu entfernen.
  • Nachrichten, die Sie auffordern, auf eine Website zu gehen, um Informationen über ein aktuelles Ereignis zu erhalten, aber die Website ist in Wirklichkeit eine Phishing-Website, die versucht, Ihre persönlichen Daten zu stehlen.

Wenn Sie eine SMS oder WhatsApp-Nachricht erhalten, die eines dieser Anzeichen aufweist, sollten Sie sie am besten löschen. Sie sollten auch niemals auf Links oder Telefonnummern in Spam-Nachrichten klicken oder persönliche Daten preisgeben.

Telekom Pluskarten: Zusatz-Flatrates im Mobilfunk-Netz der Telekom

Telekom Pluskarten: Zusatz-Flatrates im Mobilfunk-Netz der Telekom – An der Netzqualität im Telekom Netz gibt es wenig auszusetzen. Das Unternehmen belegt mit dem D1 Netz bereits seit Jahren den ersten Platz unter den deutschen Mobilfunk-Netzen. Allerdings schrecken die vergleichsweise hohe Preise für die Telekom Flatrates Nutzer durchaus auch ab. Daher hat sich das Unternehmen nun ein Konzept überlegt, um die Kosten zu senken und geht dabei den Weg von Zusatzkarten. Unter dem Namen Pluskarte kann man zu einem Grundtarif noch weitere Flatrates buchen, die dann deutlich günstiger sind. Die erste Pluskarte zu jedem Vertrag kostet dabei 19.95 Euro und beinhaltet eine Allnet Flat mit Datenvolumen in der gleichen Höhe wie bei der Grundflatrate. Jeder weitere Zusatzkarte (Pluskarte+ genannt) kostet dann sogar nur noch 9.95 Euro und hat aber ebenso die gleichen Konditionen. Auf diese Weise sinkt der Preis für die gesamte Buchung, je mehr Nutzer sich Flatrates zu einem Grundtarif holen.

Am Netz der Flatrates ändert sich nichts, auch wenn man sie als Pluskarte bucht, bekommt man die gute D1 Telekom Netz Qualität und die Features, die auch die Grundtarife bei der Telekom haben:

  • LTE max im 4G Bereich mit Geschwindigkeiten von bis zu 300MBit/s – VoLTE und WLAN Calling gibt es ebenfalls
  • kostenloser 5G Zugang mit unbegrenztem Speed sofern 5G in der eigenen Region bereits zur Verfügung steht (VoNR bzw. Vo5G gibt es aber noch nicht)
  • die Pluskarte kann auch als eSIM gebucht werden und kann daher direkt auf Handys und Smartphones geladen werden

Im 5G Bereich erreicht die Telekom mittlerweile mehr als 96 Prozent der Bundesbürger, aber in der Fläche gibt es doch noch weiße Flecken ohne 5G Ausbau. Daher kann es nicht schaden, den Ausbaustand der neuen Technik auch bei den Telekom Pluskarten über die Ausbaukarte der Telekom zu prüfen, wenn man diese Technik nutzen möchte.

Die Pluskarte der Telekom kann dabei erfreulicherweise mit einer kürzeren Laufzeit als der Grundtarif gebucht werden. Man ist daher sowohl an die Telekom Pluskarte als auch an die Pluskarte+ nur einen Monat gebunden, wenn man es möchte und kann dann auch wieder kündigen. Es besteht aber natürlich auch die Möglichkeit, die 24 Monate Laufzeit zu wählen. Wer ein Handy zur Pluskarte möchte, hat sogar immer die Vertragslaufzeit von 2 Jahren. Grundsätzlich gilt aber immer: Die Pluskarte kann nur zu einem bestehenden MagentaMobil Tarif der Telekom gebucht werden und hat dann immer auch Telekom D1 Netz Qualität. Gibt es bei der Telekom Probleme mit dem Handynetz, sind daher auch die Pluskarten betroffen.

Die Telekom Pluskarte ist dabei aber KEINE MultiSIM, sondern jeweils ein eigenständiger Tarif, der nur zusammen mit dem Haupttarif abgerechnet wird und ansonsten eine eigene Rufnummer und auch ein eigenes Datenvolumen hat. Die Tarife sind daher tatsächlich für mehrere Nutzer geeignet, die jeweils einen eigenen Handytarif benötigen. Wer mehreren Simkarten zu einem Mobilfunk-Tarif benötigt (um beispielsweise mehrere Geräte ins Netz zu bekommen) sollte die richtigen MultiSIM buchen. Diese sind dann sogar noch etwas günstiger als die Pluskarten.

Die Ergebnisse der Telekom Netztest in den letzten Jahren

Den Ausbaustand der Telekom und den Anbietern im Telekom Netz kann man sich auf der Ausbaukarte der Telekom anschauen. Die Leistungsfähigkeit in der Praxis wurde dann in den letzte Jahren mehrfach in verschiedenen Netztests verglichen und die allgemeine Ergebnisse haben wir hier zusammengestellt. Man kann da bei sagen, dass die Telekom im Netztest bei fast allen Tests und Testern in den letzten Jahren immer den ersten Platz belegt hat und damit im Mobilfunk-Bereich das beste Netz in Deutschland bietet. Der Unterschied zum Vodafone Netz fällt an der Stelle zwar immer unterschiedlich aus und ist mal mehr oder weniger groß, aber dennoch bleibt die Telekom in allen Netztests derzeit vorn.

Die Testergebnisse des Telekom Netz im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 2023/241267/270 Punkte465/480 Punkte
Computerbild 20231 (Note 1,4)
Connect Netztest 20221 (952/1000)1 (266/270))1 (452/480)
Stiftung Warentest 20221 (GUT, Note 1,6)GUT, Note 1,8SEHR GUT, Note 1,2
CHIP 20201Schulnote 1,21Schulnote 1,30
CHIP 20181 (SEHR GUT)Schulnote 1,3Schulnote 1,39
Stiftung Warentest 6/20171 – GUT (1,9)gut (1,9)gut (1,9)
Chip Netztest 2013181,7 von 100 Punkten81 von 100 Punkten
Connect Netztest 20131129164 von 190 Punkten150 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20131Note 2,46Note 1,91
Die Ergebnisse der Netztest sind nicht unbedingt untereinander vergleichbar, da sowohl Bewertung als auch die Technik für die Messungen recht unterschiedlich sind. Die Entwicklung der Netztest des gleichen Magazins ist aber durchaus aussagekräftig.

Die Testergebnisse werden in der Regel auch im Detail so bestätigt. So schreibt man beispielsweise bei Connect wie folgt:

In Deutschland fährt eine starke Telekom zum achten Mal in Folge den Gesamtsieg ein. Dabei konnten sich die Bonner sogar abermals leicht steigern. Auch in unserer neuen Crowd-Disziplin führt die Telekom das Vergleichsfeld an. Vodafone bleibt in der Gesamtleistung etwa gleich, was den Düsseldorfern einen guten zweiten Platz einbringt. Auch der im Crowdsourcing von Vodafone erzielte Score liegt im guten Mittelfeld. O2 bleibt zwar auch in diesem Jahr mit einigem Abstand auf dem dritten Rang, die Münchner haben ihre Leistungen im Vergleich zum Vorjahr aber klar gesteigert. Besonders in Großstädten zeigen sich die Ergebnisse der Anstrengungen beim Zusammenschluss und Ausbau der ehemals getrennten Netze von E-Plus und O2. In Kleinstädten und auf Verbindungsstraßen bleibt allerdings noch einiges zu tun.

Auch die Stiftung Warentest sieht das Telekom Netz 2022 auf dem ersten Platz. Die Tester schreiben dazu:

Die Telekom behauptet den Spitzen­platz, wenn auch knapp. Bester Konkurrent ist Vodafone. Knapp dahinter liegt O2. Dieser Anbieter holte im Vergleich zum Test 2017 deutlich auf. Gut für den Geldbeutel: Ein neues Handy mit 5G für mobile Daten ist in den nächsten ein bis zwei Jahren nicht unbe­dingt nötig: Das 4G-Netz ist alltags­tauglich und das neue 5G-Netz noch lange nicht fertig.

Und bei Allnetflat-24.de heißt es zu den aktuellen Netztests der Telekom:

Wie bereits geschrieben liegt die Telekom bei fast allen Netztest auf dem ersten Platz, es gibt aber gerade im Bereich LTE und bei der Telefonie oft ein Kopf-an-Kopf Rennen mit Vodafone und in einigen Bereichen kann Vodafone die Telekom sogar überholen. Da die Telekom aber neben dem Mobilfunk-Netz auch das Telekom-Festnetz betreibt, sollte man genau hin schauen, auf welches Netz genau sich ein Netztest bezieht. So hatte 1&1 im letzten Jahr in einem Werbespot mit dem „besten Netz“ geworben. Dies bezog sich aber nur auf die Leistungen im Festnetz-Bereich und nicht auf den Mobilfunk (1&1 betreibt gar kein eigenes Mobilfunk-Netz).

Insgesamt sind das also durchaus gute Punkte für die Telekom. Allerdings sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass für den praktischen Einsatz vor Ort der Netzausbau und die Verfügbarkeit des Telekom Netzes in der eigenen Region wichtig ist und weniger die allgemeine Bewertung im Telekom Netztest. Daher kann es von Region zu Region durchaus Abweichungen bei der Beurteilung geben.

Im Jahr 2022 hat die Telekom ihr 5G-Netz in Deutschland auf 95 % der Bevölkerung ausgeweitet. Die Haushaltsabdeckung liegt bei 99 %. Die Telekom bietet 5G-Datenraten von bis zu 1 Gbit/s an. Die Latenzzeiten von 5G liegen bei unter 10 Millisekunden.

Die Telekom hat auch eine Reihe von neuen Funktionen für ihr 5G-Netz eingeführt, darunter:

  • 5G Stand Alone (SA): 5G SA ist eine neue Architektur für 5G-Netze, die unabhängig von 4G funktioniert. Dies ermöglicht eine Reihe neuer Funktionen, wie z. B. die Nutzung von 5G für Sprachanrufe.
  • 5G-NR-Standalone (NSA): 5G NSA ist eine Übergangsarchitektur für 5G-Netze, die 5G-Datenübertragungen über 4G-Basisstationen ermöglicht. Dies ermöglicht einen schnelleren Ausbau von 5G.
  • 5G-Standalone (SA) Carrier Aggregation: Carrier Aggregation ermöglicht die Nutzung mehrerer 5G-Frequenzbänder gleichzeitig, um die Datenraten zu erhöhen.

Die Telekom plant, ihr 5G-Netz in den nächsten Jahren weiter auszubauen und zu verbessern. Dazu gehört der Ausbau der 5G-Abdeckung auf 100 % der Bevölkerung und die Einführung neuer Funktionen, wie z. B. 5G-Campusnetze.

Hinweis: die Netztest der unterschiedlichen Anbieter geben in der Regel nur ein pauschales Ergebnis zur deutschlandweiten Qualität des D1 Netzes der Telekom. Für eine Abschätzung der Qualität vor Ort und in der eigenen Region sind die Abfragen der Telekom sinnvoller. Dort kann man Speed und Netzabdeckung direkt erkennen:

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

Ping Anrufe – was steckt hinter Ping Calls und wie reagiert man richtig?

Ping Anrufe – was steckt hinter Ping Calls und wie reagiert man richtig? – Bei Handys und Telefonen gibt es leider auch immer wieder Missbrauch und Abzocke und eine Form davon sind die sogenannten Ping-Anrufe, die nach wie vor immer wieder auftauchen und Verbraucher verunsichern.

Ping Calls (teilweise auch Lockanrufe oder einfach Ping-Anrufe genannt) sind dabei sehr kurze Anrufe, bei denen der Nutzer gar keine Chance hat, sie anzunehmen. Teilweise wird dabei ein Anruf sofort beendet, in anderen Fällen kommen solche Anrufe zu Zeiten, in denen die Verbraucher schlafen und sie daher gar nicht annehmen können. Der Handy-Besitzer sieht dann nur die Handynummer auf dem Gerät und dass ein Anruf eingegangen ist.

TIPP: Wer sich nicht sicher ist, ob es wirklich ein Ping Call ist, kann die Vorwahl über verschiedene Portal prüfen und falls jemand zurückrufen will, sollte er auf keinen Fall den normalen Tarif nehmen, sondern im besten Fall eine kostenlose Prepaid Karte – dann kann maximal das aufgeladen Guthaben als Kosten entstehen. Mehr dazu: Handy Vorwahl | Kostenlose Prepaid Sim

Das passiert leider häufiger als man denkt. Henning Uhle schreibt beispielsweise in seinem Blog:

In der Nacht soll mein Handy geklingelt haben. Ich habe das Gerät lautlos, deshalb habe ich das nicht mitbekommen. Aber es war ein Ping Call. Was zum Teufel ist das jetzt schon wieder? Ich musste dem Ganzen mal nachgehen. Ich werde nämlich nicht so richtig schlau daraus. Es scheint aber so, als ob das eine ziemlich verrückte Falle ist.

Und im O2 Forum berichtet ein Verbraucher zu ähnlichen Vorgehensweise:

Ich habe vor 2 Tagen einen Ping Anruf erhalten. Absender eine Nummer aus Serbien. Da ich nächste Woche in Urlaub nach Kroatien fahre, dachte ich es wäre der Vermieter der Ferienwohnung und habe zurückgerufen und eine Frauenstimme am Telefon gehabt, die ich nicht verstanden habe. Bis dahin waren mir Ping Anrufe nicht bekannt. Nun sehe ich in meiner O2 Übersicht, dass ich 2 Minuten ins Ausland telefoniert habe. Wird mir dieser Anruf berechnet? Wenn ja in welcher Höhe? Gemäß Infos der Bundesnetzagentur dürfen diese nicht berechnet werden.

Ping Calls sieht man dabei häufig nur in der Anruferliste. Es ist sehr selten, dass man den Anruf direkt sieht, da dieser nur sehr kurz aktiv ist und gleich wieder aufgelegt wird. Man hat also in der Regel keinen Zeitdruck um zu entscheiden, was man bei einem solchen Anruf machen sollte. Daher kann man auch erst mal im Netz recherchieren und prüfen, ob hinter so einem Call eventuell ein sinnvoller Grund steht oder es sich erkennbar um einen Betrugsversuch handelt.

WICHTIG: Allnet Flat erlauben kostenloses Telefonieren, dadurch ist man aber NICHT vor Ping Call geschützt, denn diese nutzen ausländische Rufnummern und Sonderrufnummern und diese werden auch bei Allnet Flatrates separat abgerechnet. Mehr dazu: Was ist eine Allnet Flat und was ist alles enthalten?

Die Bundesnetzagentur hat bereits 2017 vor diesen Anrufen gewarnt:

Bei der Bundesnetzagentur gehen zahlreiche Verbraucherbeschwerden zu sog. Ping-Anrufen ein. Durch entsprechende Anrufe soll ein kostenpflichtiger Rückruf provoziert werden. Ein Rückruf dieser Nummern ist oft mit hohen Kosten verbunden, teilweise in Höhe von mehreren Euro pro Minute. Die Verbraucher erhalten derzeit insbesondere Anrufe unter Anzeige ausländischer Rufnummern. Aktuell gehen insbesondere Beschwerden zu Rufnummern aus Tunesien (Vorwahl +216 bzw. 00216) und Burundi (Vorwahl +257 bzw. 00257) ein. Die entsprechenden Landesvorwahlen können auf den ersten Blick mit lokalen Vorwahlen (Ortsnetzkennzahlen) verwechselt werden.

Hintergrund von Ping Calls ist es, die Nutzer dazu zu bringen, die angezeigte Rufnummer zurück zu rufen. Dahinter sind dann meistens sehr teure Premium-Dienste (oft im Ausland) geschaltet, die hohe Kosten verursachen und im Bereich von mehreren Euro pro Minute abgerechnet werden. Daher wird auch versucht, den Rückrufer so lange wie möglich in der Leitung zu halten. Ping Anrufe finden sowohl im Festnetz statt also auch im D1 Netz der Telekom, im Vodafone Handynetz und auch im O2 Handynetz. Im mobilen Bereich ist es oft noch teurer, weil die Kosten für Gespräche ins Ausland bei vielen Mobilfunk-Tarifen noch teurer sind.

Für Ping Anrufe werden mittlerweile meistens ausländische Rufnummern verwendet, weil die deutschen Nutzer deutsche Premium-Dienste inzwischen recht gut kennen und es dazu eine Ansagepflicht für die Preise gibt, bevor die Abrechnung beginnt. Das ist im Ausland selten genau so der Fall und daher ist es mit fremden Nummern einfacher, hohe Kosten zu verursachen. Man erkennt dies in der Regel durch die internationale Vorwahl vor der Rufnummer. Mehr dazu haben wir hier zusammengestellt: 0039, 0021, 007, 0034

Ping Anrufe Liste der Länder mit Preisansagepflicht

Die Rückrufe von Ping Calls werden dabei normal vom eigenen Anbieter in Rechnung gestellt, es sei denn, es liegt ein Inkassierungsverbot der Bundesnetzagentur vor. Das ist aber vergleichsweise selten der Fall. Seit 2018 gilt für einige Ländervorwahlen zusätzlich eine Preisansagepflicht. Verbraucher werden so informiert, welche Kosten entstehen, bevor der Anrufe durchgestellt wird. So kann man rechtzeitig auflegen. Diese Pflicht gilt aktuell für folgende Länder und Ländervorwahlen:

  • 001767 Dominica
  • 00265 Malawi
  • 00211 Südsudan
  • 00269 Komoren und Majotte
  • 00212 Marokko
  • 00297 Aruba
  • 00213 Algerien
  • 00355 Albanien
  • 00216 Tunesien
  • 00374 Armenien
  • 00221 Senegal
  • 00375 Weißrussland
  • 00223 Mali
  • 00381 Serbien
  • 00224 Guinea
  • 00382 Montenegro
  • 00225 Elfenbeinküste
  • 00387 Bosnien-Herzegowina
  • 00229 Benin
  • 00389 Mazedonien
  • 00231 Liberia
  • 00501 Belize
  • 00232 Sierra Leone
  • 00509 Haiti
  • 00235 Tschad
  • 00592 Guyana
  • 00236 Zentralafrikanische Republik
  • 00593 Ecuador
  • 00237 Kamerun
  • 00674 Nauru
  • 00240 Äquatorial-Guinea
  • 00675 Papua-Neuguinea
  • 00241 Gabun
  • 00676 Tonga
  • 00242 Kongo
  • 00678 Vanuatu
  • 00245 Guinea-Bissau
  • 00685 Samoa
  • 00247 Ascension
  • 00691 Mikronesien
  • 00248 Seychellen
  • 007 Russland/Kasachstan
  • 00249 Sudan
  • 00881 Global Mobile Satellite System
  • 00252 Somalia
  • 00882 International Networks
  • 00255 Tansania
  • 00883 International Network
  • 00256 Uganda
  • 00994 Aserbaidschan
  • 00257 Burundi
  • 00960 Malediven
  • 00261 Madagaskar
  • 00967 Jemen
  • 00263 Simbabwe
  • 00973 Bahrain

Diese Pflicht zur Preisansage vor der Abrechnung gilt vorerst bis 2024. Ab und an findet man bei solchen Calls auch SMS Spam oder Schockanrufe, in der Regel sind es aber Ping Calls.

Ping Anrufe Liste

Bei Mimikama.at hat man auch eine Liste von Rufnummern veröffentlicht, die dafür besonders oft missbraucht werden:

  • +9944041350xx
  • +43720022530
  • +1548458130
  • +40744638xx
  • +40420042399
  • +41742773xx
  • +229922960xx
  • +883 100 100 105
  • +883 100 100 106
  • +211978xx,
  • +231902xx
  • +88216227763
  • +375299015168
  • +21628702629
  • +381643033145

Auch bei der Aufsichtsbehörde ein Österreich findet man eine Liste mit Vorwahlen und Nummern zu Ping Anrufen. Diese gelten auch in Deutschland:

  • 00216 (+216) – November 2019, Juli 2020, November 2020, Dezember 2020, Jänner 2021, Februar 2021, März 2021, April 2021, Juni 2021
  • 003816 (+3816) – Juni 2021
  • 0037 (+37) – Dezember 2020, März 2021
  • 00535 ( +535) – März 2021
  • 0037744 (+37744) – Februar 2021
  • 0038111 (+38111) – Dezember 2020, Jänner 2021
  • 003826 (+3826) – Jänner 2021
  • 00256 (+256) – Dezember 2020
  • 00257 (+257) – Dezember 2020
  • 0041744 (+41744) – Dezember 2020
  • 0041748 (+41748) – Dezember 2020
  • 0079407 (+79407) – Dezember 2020
  • 00221 (+221) – November 2020
  • 00212 (+212) – November 2020
  • 00252 (+252) – November 2020
  • 00255 (+255) – November 2020
  • 00992 (+992) – Juni 2020
  • 00680 (+680) – Juni 2020
  • 00509 (+509) – März 2020
  • 00242 (+242) – März 2020
  • 00222 (+222) – November 2019
  • 00676 (+676) – März 2019
  • 004416045xxxx (+4416045xxxx) – Februar 2019
  • 00417427730xx (+417427730xx) – Dezember 2018
  • 00685 (+685) – Dezember 2018
  • 00265 (+265) – Dezember 2018
  • 00248 (+248) – Dezember 2018
  • 00236 (+236) – Dezember 2018
  • 00229 (+229) – Dezember 2018
  • 00211 (+211) – Dezember 2018
  • 00241 (+241)
  • 00686 (+686)
  • 00882 (+882)
  • 00883 (+883)
  • 0720 270033

Wie sollte man mit Ping Anrufen umgehen?

Prinzipiell gilt bei diesen Anrufen: NICHT ZURÜCKRUFEN. Ein Rückruf verursacht hohe Kosten und man hat nur selten die Chance, diese Kosten zurück zu bekommen. Man sollte diese Anrufe auch gar nicht annehmen, selbst wenn es möglich wäre. Im besten Fall ignoriert man diese Anrufen vollständig und reagiert nicht darauf.

Die Verbraucherzentrale schreibt zu Tipps gegen solche Formen der Anrufe:

  • Gehen Sie bei ausländischen Nummern nicht ans Handy, wenn Sie keinen Anruf aus dem Ausland erwarten.
  • Rufen Sie unbekannte Rufnummern nicht zurück.
  • Sperren Sie die Rufnummer, damit Sie davon keine Anrufe und SMS mehr erhalten. Eine Garantie dafür, dass Sie dann Ruhe haben, gibt es allerdings nicht. Denn die Anrufer können ihre Nummern leicht wechseln. Und Achtung: Durch die Sperre wird nicht verhindert, dass Sie die Nummer weiterhin zu hohen Kosten anrufen können.
  • Auf der Maßnahmenliste der Bundesnetzagentur können Sie prüfen, ob bereits ein „Verbot der Rechnungslegung und Inkassierung“ vorliegt. In dem Fall müssen Sie die angefallenen Kosten auf Ihrer Telefonrechnung nicht zahlen. Falls die Nummer nicht aufgeführt ist, können Sie sie bei der Bundesnetzagentur melden.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann die entsprechenden Rufnummern auch im Handy sperren. Dann kann zumindest von dieser Rufnummer kein Call mehr kommen. Gegen andere Rufnummern schützt das natürlich nicht, es sein denn man sperrt generell Anrufe aus bestimmten Ländern.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Was kann man gegen Ping Anrufe tun?

Als Verbraucher kann man direkt nicht viel gegen solche Anrufe tun, aber die Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde kann hier natürlich aktiv werden. So können beispielsweise deutsche Anbieter angewiesen werden, die Rechnung und Forderungen von missbräuchlichen Rufnummern nicht für die Unternehmen im Ausland einzuziehen und abzurechnen. Dann werden auch keine Kosten für Verbraucher in Rechnung gestellt. Damit dies durchgeführt werden kann, muss die Behörde aber über den Missbrauch informiert werden.

Die Bundesnetzagentur bietet dafür ein spezielles Formular an, mit der man gezielt diese Anrufe und vor allem die Nummer melden kann. Dieses Formular ist kostenfrei hier zu finden:

Die Behörde ist in solchen Fällen auch schon mehrfach aktiv geworden. Allerdings ändert das leider nichts daran, dass es nach wie vor diese Form des Missbrauchs gibt.

Wer sich unsicher ist, ob eine Rufnummer im Handy zu einem Ping Call gehört oder nicht, kann dies auch prüfen. Es gibt dazu Apps, mit denen man sich die Erfahrungen und Hintergründe für eine Rufnummer anzeigen lassen kann. Beispielsweise steht für Android CleverDialer kostenlos zur Verfügung. Die Macher schreiben dazu:

Mit der Anruferkennung wisst ihr immer wer anruft. Die Dialer App soll unbekannte Telefonnummern erkennen. Wir nutzen sowohl Das Telefonbuch als auch das Internet als Quelle um unbekannte Nummern für dich zu finden. Die Anruferkennung erkennt nicht nur unbekannte Anrufer, sondern ermöglicht auch einen schnellen Zugriff auf eure Kontakte und Telefonnummern. Wir versuchen die Identität unbekannter Anrufer für euch herauszufinden und zusätzlich könnt ihr lästige Anrufer einfach direkt blocken.

So kann man zu jeder Nummer bereits einige Informationen bekommen und einfacher entscheiden, ob es ein wichtiger Anruf war oder man lieber nicht zurückruft, weil es wohl ohnehin nur ein Ping Call gewesen ist.

Video: Jan Böhmermann beantwortet einen Ping Call

Rechtsprechung: PING-Anrufe sind strafbar!

Ja, Ping-Anrufe sind in Deutschland strafbar. Sie können als Betrug, Nötigung oder Beleidigung gewertet werden.

Betrug Ping-Anrufe werden oft dazu verwendet, die Opfer zu einem Rückruf auf eine teure Mehrwertdienstenummer zu animieren. Wenn das Opfer den Rückruf tätigt, fallen hohe Gebühren an. Dieser Betrug kann als Betrug nach § 263 StGB geahndet werden.

Nötigung Ping-Anrufe können auch als Nötigung nach § 240 StGB gewertet werden. Wenn die Anrufe dazu dienen, das Opfer zu einer bestimmten Handlung zu zwingen, zum Beispiel zu einem Rückruf, kann dies als Nötigung geahndet werden.

Beleidigung In einigen Fällen können Ping-Anrufe auch als Beleidigung nach § 185 StGB gewertet werden. Wenn die Anrufe dazu dienen, das Opfer zu beleidigen oder zu verunglimpfen, kann dies als Beleidigung geahndet werden.

Rechtsfolgen

Für Betrug, Nötigung und Beleidigung können Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren verhängt werden.

Es gibt mehrere Urteile in Deutschland zu Ping-Anrufen. In einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 27. März 2014 wurde festgestellt, dass Ping-Anrufe als Betrug strafbar sind. In diesem Fall hatten die Angeklagten gezielt Mobiltelefone angerufen, um die Angerufenen zu einem Rückruf auf eine teure Mehrwertdienstenummer zu animieren. Der Bundesgerichtshof stellte fest, dass die Angerufenen durch die Ping-Anrufe getäuscht wurden, da sie dachten, es handle sich um einen verpassten Anruf von einem Bekannten.

In einem weiteren Urteil des Landgerichts Osnabrück vom 20. August 2010 wurde festgestellt, dass Ping-Anrufe auch als Nötigung strafbar sein können. In diesem Fall hatte der Angeklagte einen Mann mehrfach angerufen und ihn aufgefordert, Geld zu zahlen. Der Angeklagte behauptete, er habe Informationen über den Mann, die er veröffentlichen würde, wenn der Mann nicht zahle. Das Landgericht Osnabrück stellte fest, dass die Anrufe den Mann zu einer bestimmten Handlung gezwungen hatten, nämlich zum Zahlen von Geld.

In einem Urteil des Landgerichts Hamburg vom 23. Juni 2016 wurde festgestellt, dass Ping-Anrufe auch als Beleidigung strafbar sein können. In diesem Fall hatte der Angeklagte einen Mann mehrfach angerufen und ihn mit Beleidigungen beschimpft. Das Landgericht Hamburg stellte fest, dass die Anrufe den Mann beleidigt und verunglimpft hatten.

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Erreichbar sein im Katastrophenfall – so bekommt man eine Priorisierung im Mobilfunk-Netz

Netz, Handy Netz, Funkmast

Erreichbar sein im Katastrophenfall – so bekommt man eine Priorisierung im Mobilfunk-Netz – Für absolute Ausnahmesituationen müssen die Netzbetreiber für Nutzer mit lebenswichtigen Aufgaben eine gesonderten und vorrangigen Handy-Anschluss bereits stellen, der auch dann noch funktioniert, wenn andere Nutzer vielleicht schon gar nicht mehr telefonieren können. Im Gesetz dazu ist festgelegt, dass die Betreiber solche priorisierten Anschlüsse „unverzüglich und vorrangig bereitzustellen und unverzüglich und vorrangig zu entstören“ haben. Allerdings muss man nachweisen, dass man zur berechtigten Personengruppe gehört und ganz kostenlos ist dieser Dienst auch nicht.

HINWEIS: Für Privatpersonen bzw. die private Nutzung ist eine solche Priorisierung generell nicht unbedingt gedacht. Es ist in solchen Fällen in der Regel auch wichtiger, Warnmeldungen zu bekommen und dafür soll Cell Broadcast sorgen.

Was bedeutet Priorisierung im Mobilfunk-Netz?

In Katastrophenfällen kann es dazu kommen, dass die Infrastruktur für den Mobilfunk massiv beschädigt ist und daher kaum noch mobile Nutzung möglich ist. In solchen Fällen arbeiten die Netzbetreiber meistens mit Hochdruck daran, alle Stationen wieder ins Netz zu bringen, bis dies soweit ist, können die Handynetze aber nur sehr eingeschränkt genutzt werden. Daher wird in diesen Fällen der Zugriff auf das Mobilfunk-Netz begrenzt. Nur wichtige Nutzer haben dann Zugriff auf das Mobilfunk-Netz und können dieses nutzen. Der Zugang auf diese Weise muss beantragt werden und man bekommt auch eine Info darüber, wenn man zum Priorisierungskreis gehört.

Die Bundesnetzagentur schreibt zur Freischaltung:

Das Telekommunikationsunternehmen, bei dem Sie den betroffenen Mobilfunkanschluss haben, hat Sie über den Abschluss der dafür getroffenen Vorkehrungen unverzüglich zu informieren. Ab diesem Zeitpunkt ist das bevorrechtigte Herstellen von Verbindungen für diesen Anschluss bei Kapazitätsengpässen in der Mobilfunkzelle möglich. Einer zusätzlichen Freischaltung der Vorrangfunktionalität in diesen Fällen durch den Netzbetreiber bedarf es nicht.

Zu den möglichen Nutzern eine Priorisierung gehören vor allem Nutzer, die wichtige Aufgabe für die öffentliche Sicherheit und bei der Rettung innehaben. Das Gesetz schreibt dabei von folgenden Gruppen:

  • Verfassungsorgane des Bundes und der Länder,
  • Behörden des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände,
  • Gerichte des Bundes und der Länder,
  • Dienststellen der Bundeswehr und der stationierten Streitkräfte,
  • Katastrophenschutz-, Zivilschutz- und Hilfsorganisationen,
  • Aufgabenträger im Gesundheitswesen,
  • Hilfs- und Rettungsdienste,
  • Rundfunkveranstalter,
  • Teilnehmer, denen von einer Behörde nach Nummer 2 eine Bescheinigung darüber ausgestellt wurde, dass sie lebens- oder verteidigungswichtige Aufgaben zu erfüllen haben und hierzu auf Telekommunikationsdienste nach Absatz 1 angewiesen sind

Es gibt aber auch Einschränkungen in diesem Bereich. Prepaid Sim Karten werden beispielsweise von diesem System nicht unterstützt und man kann auch nur Handy-Anschlüsse priorisieren lassen. Für das Festnetz gilt dies leider ebenfalls nicht. Es macht allerdings keinen Unterschied, welches Mobilfunk-Netz man nutzt – die Priorisierung gilt in allen Handynetzen.

Was kostet eine Priorisierung im Mobilfunk

Für die Priorisierung fallen keinen laufenden Kosten an, allerdings ist es auch nicht ganz kostenlos. Man zahlt eine gewissen einmalige Gebühr für die Freischaltung.

Die Bundesnetzagentur fasst die Kosten wie folgt zusammen:

Die Kosten für die Bevorrechtigung bei der Entstörung von Festnetzanschlüssen und Übertragungswegen betragen einmalig 100 € je Anschluss oder Übertragungsweg. Das Entgelt für die Bevorrechtigung von Mobilfunkanschlüssen beträgt einmalig 50 € je Anschluss. Die anfallenden Entgelte sind unmittelbar an das vom Kunden beauftragte TK-Unternehmen zu entrichten. Weitere Kosten für die Beauftragung von TK-Bevorrechtigungen entstehen nicht.

Die Priorisierung ist dabei in allen Netzen möglich, sowohl beim Festnetz als auch bei Telekom D1 Netz, dem Vodafone Netz und im O2 Netz. Die Telekom schreibt beispielsweise dazu:

Störungen von Telekommunikationsleistungen können in Krisensituationen die Arbeit öffentlicher Aufgabenträger beeinträchtigen. Wir stellen sicher, dass eine Störung an Ihrem Anschluss vorrangig behoben wird. Benötigen Sie einen neuen Anschluss, wird er Ihnen bevorzugt bereitgestellt. Außerdem erhalten Sie mit Ihrem Mobilfunk-Anschluss einen bevorzugten Netzzugang, wenn die Funkzelle ausgelastet ist.

Wenn Sie nach dem Telekommunikationsgesetz als Berechtigter benannt sind oder nachweislich eine lebens- oder verteidigungswichtige Aufgabe erfüllen (z.B. Behörden, Katastrophenschutz, Hilfsorganisationen), können Sie vorrangige Leistungen erhalten.

Die vorrangige Entstörung des Festnetzanschlusses oder die Einrichtung vorrangiger Verbindungen im Mobilfunknetz sollten Sie im Voraus beauftragen.

Überblick:

VIDEO Die Telekom erklärt die Entstörung von Netzen im Katastrophenfall

Frank geht ran – was steckt hinter der Rufnummer 01631737743?

Frank geht ran – was steckt hinter der Rufnummer 01631737743? – Unter dem Namen „Frank geht ran“ wurde eine Rufnummer eingerichtet, die immer dann weiter gegeben werden kann, wenn man die eigene Rufnummer nicht herausgeben möchte. Zu dem Dienst Frank geht ran gehört dabei die Rufnummer 01631737743 und das ist auf den ersten Blick eine ganz normale Rufnummer aus dem mobilen Bereich. Wenn man diese Nummer anruft, bekommt man aber keine richtige Person zu hören, sondern nur eine Bandansage, die erklärt, dass es sich nicht um eine normale Rufnummer handelt.

Der Dienst erklärt den eigenen Service wie folgt:

Franks Nummer können Sie an alle Menschen weitergeben, die nach Ihrer Telefonnummer verlangen, aber mit denen Sie nichts zu tun haben wollen. Frank weist jeden Anrufer freundlich auf diesen Umstand hin und beendet anschließend das Gespräch.

Frank geht schon seit 2007 ran und wird nicht müde, allen Anrufern seine Abwimmel-Ansage vorzuspielen. Anrufer können nach der Ansage keine Nachricht hinterlassen.

Für das Festnetz kann man die Rufnummer 0521 16391643 nutzen. Auch diese führt zur Ansage von Frank geht ran.

Hintergrund ist, dass man an vielen Stellen (beispielsweise im Internet) die Telefonnummer angeben soll und diese dann bei Hacks oder Datenverlusten oft zum Spamzwecken missbraucht wird. Dann bekommt man Ping Anrufe, SMS Spam oder angebliche Paketmeldungen und weiß gar nicht, wie die Spammer an die eigene Rufnummer gekommen sind. Für solche Fällen kann man die „Frank geht ran“ Rufnummer hinterlegen und dann bekommen Spammer nur eine freundliche Ansage.

Frank geht ran jetzt bei DigitalCourage
Frank geht ran jetzt bei DigitalCourage

Immer dann, wenn man die eigene Rufnummer nicht herausgeben will, kann man direkt die 01631737743 von Frank geht ran nutzen und so die eigene Privatsphäre etwas sicherer machen.

Für Österreich gibt es mittlerweile auch so einen Dienst. Die Nummern sind hier für Festnetz: 01 2341668 und Mobil: 0699 10565921 – die Funktionsweise dabei ist aber die Gleiche. Man kann diese Nummern auch aus Deutschland erreichen, dann muss man aber die Vorwahl von Österreich mit nutzen und die führende Null weg lassen.

HINWEIS: Man sollte die „Frank geht ran“ nicht für Authentifzierungsverfahren oder TAN nutzen, denn man hat keinen Zugriff auf die Anrufe und SMS sind auch nicht möglich. In dem Fall muss man also wirklich eine echte Rufnummer angeben.

VIDEO Frank geht ran einfach erklärt

Wieviel kostet „Frank geht ran“?

Wer die „Frank geht ran“ Rufnummer weiter gibt, zahlt prinzipiell nichts, der Service ist also für die Nutzer komplett kostenfrei. Anrufer auf der „Frank geht ran“ Nummer zahlen den normalen Tarif für ein Gespräch ins Mobilfunk-Netz – je nach Tarif werden also die normalen Minutenpreise aufgerufen oder wenn man eine Allnet Flat hat, kann der Anruf auch kostenfrei sein. „Frank geht ran“ ist damit keine Sonderrufnummer, die extra abgerechnet hat, sondern taucht also normale Mobilfunk Nummer auf der Rechnung auf.

Welche Alternativen zu „Frank geht ran“ gibt es?

Als Alternative zu den Rufnummern von „Frank geht ran“ kann man beispielsweise auch sogenannte „Drama Nummern“ nutzen. Diese sind für Film- und Fernsehproduktionen gedacht und werden NIE vergeben, man bekommt mit diesen Nummern also auf keinen Fall eine Person an die Leitung. Drama-Nummern gibt es auch im Festnetzbereich und daher eigenen sie sich auch als Festnetz Alternative, wenn die mobile Rufnummer von Frank nicht funktioniert. Man kann sie auch einsetzen, wenn die Frank-Rufnummer eventuell erkannt und abgelehnt wird.

  • Rufnummern Berlin (0)30 23125 000 bis 999
  • Frankfurt am Main (0)69 90009 000 bis 999
  • Hamburg (0)40 66969 000 bis 999
  • Köln (0)221 4710 000 bis 999
  • München (0)89 99998 000 bis 999

Mobile Drama-Nummern:

  1. (0)152 28817386
  2. (0)152 28895456
  3. (0)152 54599371
  4. (0)171 39200 00 bis 99 (100 Rufnummern)
  5. (0)172 9925904
  6. (0)172 9968532
  7. (0)172 9973185
  8. (0)172 9973186
  9. (0)172 9980752
  10. (0)174 9091317
  11. (0)174 9464308
  12. (0)176 040690 00 bis 99 (100 Rufnummern)

VIDEO Frank geht ran mit der Fritzbox nutzen

Telefonate und Anrufe brechen ab – so kann man sich helfen

Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone
Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone

Telefonate und Anrufe brechen ab – so kann man sich helfen – Die Mobilfunk-Netze in Deutschland sind im Bereich Sprache mittlerweile flächendeckend ausgebaut und so hat man an sich immer eine relativ stabilen Empfang. Dennoch kann es passieren, dass die Gespräche unterbrochen werden und dann wieder neu angewählt werden müssen. Das passiert eher selten, kommt aber doch ab und an vor und das macht die Kommunikation dann natürlich nicht einfacher.

So schreibt ein Nutzer im Samsung Forum zu diesem Problem:

mein Mann und ich haben je ein S20 Plus (ohne ! 5G). Gekauft im November. Seit ein paar Wochen brechen bei beiden Geräten fast alle Gespräche ab. Mal nach einer Minute, mal nach 5… Egal mit wem wir telefonieren und egal ob Festnetz oder Mobil. Es liegt nicht an den SIM-Karten (wäre auch Zufall, wenn beide gleichzeitig defekt wären). Verschiedene Tips wie Flugmodus etc. haben wir schon probiert. Es liegen auch keine offenen Updates vom Betriebssystem an. So langsam bin ich am verzweifeln, ob es an den Handys selbst liegt… aber beide?

und im Forum von O2 berichten Nutzer über ähnliche Schwierigkeiten:

Seit etwa 3 Monaten brechen ständig meine Telefonate ab, in den letzten 4 Wochen sind kaum Anrufe zu führen. Wenn ich jemanden anrufe, komme ich entweder gar nicht erst durch (es gibt auch keinen Anrufton zu hören, d. h. ich höre nicht, ob es beim Gegenüber klingelt) oder das Gespräch bricht nach kurzer Zeit einfach ab. Was bei Privatfesprächen „nur“ lästig ist, wird bei beruflichen Anrufen oder anderen wichtigen Telefonaten (Anrufe bei Behörden, Ärzten etc.) inzwischen zum echten Problem.

Und wie ich in zahlreichen Foren lese, bin ich mit diesem Problem nicht alleine. Eine Kollegin hatte das gleiche Problem und hat aus diesem Grund den Anbieter gewechselt, eine Freundin hat ebenfalls das Problem … von einem Einzelfall kann wohl keine Rede sein.

Bei solchen Problemen wollen wir zeigen, wie man sich selbst helfen kann und wie man die Unterbrechungen bei Telefonaten und am Handy vermeidet.

HINWEIS: In diesem Artikel geht es in erster Linie über Anrufe, die direkt über das Mobilfunk-Netz geführt werden. Gespräche per Apps und VoIP (wie Skype oder WhatsApp) sind damit nicht gemeint.

Telefonate und Anrufe brechen ab – so kann man sich helfen

Unterbrechungen bei Gespräche liegen meistens am Netz und können mit Netzwechseln begründet sein. Daher sollte man prüfen, ob man sich in Bereichen aufhält, in denen der Empfang schlecht ist oder generell ab und an kein Netz vorhanden ist. Das könnte bereits den Abbruch von Telefonaten erklären. Für spezielle Anbieter haben wir separate Hinweise zusammengefasst, was man bei Problemen mit dem Netz tun kann. Die Artikel dazu finden sich hier: Telekom kein Netz | Congstar kein Netz | ALDI kein Netz | Klarmobil kein Netz | kein LTE Netz

Generell gibt es in Deutschland kaum noch unversorgte Netzbereiche. Die Bundesnetzagentur schreibt zu Abdeckungsgrad der Mobilfunk-Netze:

Mit dem aktuell dominierenden Mobilfunkstandard 4G (LTE) sind gegenwärtig ca. 96 Prozent der Fläche von mindestens einem Mobilfunknetzbetreiber versorgt.

Die Anfang des Jahres begonnene Abschaltung der 3G-Technologie ist fast abgeschlossen. Zum Erhebungsstand Ende Oktober 2021 sind noch ca. 13,3 Prozent der Fläche mit 3G versorgt. Telekom und Vodafone haben ihre 3G-Netze bereits im Sommer vollständig abgeschaltet. Telefónica wird diesen Schritt voraussichtlich Ende des Jahres vollzogen haben. Die dadurch freiwerdenden Frequenzen werden für die leistungsfähigeren 4G- und 5G-Netze eingesetzt.

Die Abschaltung des 3G-Netzes hat sich nicht negativ auf die Versorgungssituation ausgewirkt. Der Flächenanteil der weißen und grauen Flecken ist jeweils rückläufig und beträgt ca. 3,9 Prozent für weiße und ca. 6,8 Prozent für graue Flecken. Weiße Flecken sind Gebiete, in denen kein mobiles Breitband zur Verfügung steht. In grauen Flecken bietet nur ein Netzbetreiber mobiles Breitband an. Der Flächenanteil von Funklöchern ohne jede Mobilfunkversorgung ist ebenfalls leicht zurückgegangen und beträgt 0,36 Prozent.

Dennoch kann es natürlich passieren, dass man einen weißen Flecken ohne Versorgung trifft – das ist aber immer unwahrscheinlicher. Ein Blick auf die Ausbaukarten kann helfen, zu bestimmen, ob die Gesprächsabbrüche eventuell mit weißen Flecken zusammenhängen.

Ein anderer Punkt ist in diesem Bereich der Netzwechsel zwischen den unterschiedlichen Standards. Wer kein VoLTE nutzt oder der Tarif dies nicht unterstützt, muss bei Anrufen von LTE ins 2G Netz wechseln und das kann schief gehen. Dann kommt es zu Unterbrechungen. Gleichen gilt im 5G Bereich, wenn das Handy eventuell kein 5G unterstützt. Man sollte in den Verbindungseinstellungen prüfen, ob VoLTE aktiviert ist und auch, ob 5G mit eingestellt ist. Sollte der Tarif und das Handy noch kein 5G können, kann es helfen, die 5G Verbindungen abzuschalten.

Es kann in solchen Fällen auch sein, dass das Handy-Netz vor Ort technische Probleme hat. So eine Störung ist eher selten, kommt aber ab und an vor und als Verbraucher kann man an dieser Stelle recht wenig machen. Man sollte sich an den Support des eigenen Netzbetreibers werden und dort klären, ob es eine Störung gibt und wann diese behoben wird.

Dazu gibt es in seltenen Fällen auch externe Störquellen:

  • Interferenzen: Interferenzen von anderen Geräten, wie z. B. Mikrowellen oder Bluetooth-Geräten, können zu Verbindungsabbrüchen führen.
  • Störungen: Störungen durch schlechtes Wetter oder andere Umwelteinflüsse können zu Verbindungsabbrüchen führen.

Grundsätzlich sollte man bei diesen Problemen immer folgende Hinweise beachten:

  • Vergewissern Sie sich, dass Sie sich in einem Gebiet mit guter Netzabdeckung befinden. Sie können die Netzabdeckung in Ihrer Nähe auf der Website Ihres Mobilfunkanbieters überprüfen.
  • Aktualisieren Sie die Software Ihres Geräts. Software-Updates können Fehler beheben, die zu Verbindungsabbrüchen führen können.
  • Setzen Sie Ihr Gerät zurück. Wenn Sie Ihr Gerät zurücksetzen, werden alle Daten gelöscht. Dies kann eine Lösung sein, wenn Ihr Gerät beschädigt oder defekt ist.
  • Kontaktieren Sie Ihren Mobilfunkanbieter. Wenn Sie alle oben genannten Tipps befolgt haben und Ihr Problem weiterhin besteht, sollten Sie sich an Ihren Mobilfunkanbieter wenden.

HINWEIS: Man sollte auf jeden Fall prüfen, ob sich mit der eigenen Sim diese Probleme auch in einem anderen Handy so einstellen. Falls nicht kann es auch an einen Problem mit dem Smartphone oder dem Betriebssystem liegen. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die neuste Version von Android oder iOS zu nutzen und eventuell auch die Netzwerkverbindungen zurückzusetzen, um Fehler in diesem Segment auszuschließen.

VIDEO Anruf Probleme beim iPhone lösen

TIPP: Netzwechsel bei dauerhaften Störungen

Sollten die Probleme dauerhaft sein und der Netzbetreiber sich nicht in der Lage zeigen, ein stabiles Netz für Gespräche zur Verfügung zu stellen, kann das ein Grund für eine fristlose Kündigung sein. In dem Fall ist man nicht mehr an die Laufzeiten des Handyvertrags gebunden.

Allerdings sollte man beim Wechsel zu einem anderen Anbieter genau prüfen, welches Netz genutzt wird. Aktuell bietet die Telekom das beste Netz und die D1 Netz Anbieter haben in der Regel die beste Netzqualität in Deutschland. Vodafone kommt recht nahe an diese Qualität an und O2 liegt meistens auf den 3. und damit letzten Platz bei der Qualität der deutschen Mobilfunk-Netze. Beim Netzwechsel sollte man daher zu Anbietern im D-Netz greifen wenn man nach einer besseren Netzqualität sucht. Andere Anbieter im gleichen Netz haben dagegen dann auch die gleichen Netzprobleme. Wenn es bei O2 Probleme gibt, lohnt beispielsweise ein Wechsel zu den Drillisch Marken nicht, weil auch diese das O2 Mobilfunk-Netz nutzen.

Laut den Testergebnissen der Fachmedien „Connect“ und „Chip“, der „Computer Bild“ sowie der Stiftung Warentest bietet die Deutsche Telekom das beste Handynetz in Deutschland. Die Telekom hat die beste Netzabdeckung, die schnellsten Datenraten und die geringsten Ausfallzeiten.

Vodafone liegt auf dem zweiten Platz, gefolgt von O2.

Hier sind die Testergebnisse der drei großen Mobilfunkanbieter in Deutschland:

AnbieterNetzabdeckungDatenrateAusfallzeiten
Deutsche Telekomsehr gutüberragendsehr gut
Vodafonesehr gutsehr gutgut
O2gutgutgut

Die Testergebnisse basieren auf Messungen in verschiedenen Städten und ländlichen Gebieten in Deutschland. Die Testergebnisse berücksichtigen die folgenden Faktoren:

  • Netzabdeckung: Die Netzabdeckung ist der Anteil der Fläche, auf der ein Mobilfunkanbieter eine Verbindung zu seinem Netz herstellen kann.
  • Datenrate: Die Datenrate ist die Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden können.
  • Ausfallzeiten: Ausfallzeiten sind die Zeiträume, in denen ein Mobilfunkanbieter keine Verbindung zu seinem Netz herstellen kann.

Entschädigung bei Netzproblemen

Wenn die Störung aufgrund eines Problems des Netzes aufgetreten ist, haben Kunden unter Umständen Anspruch auf eine Entschädigung. Dies ist mittlerweile gesetzlich geregelt, allerdings greifen diese Regelungen nur, wenn das Netz mehrere Tage nicht verfügbar ist.

Die Bundesnetzagentur schreibt zu den aktuellen Regelungen:

Verbraucherinnen und Verbraucher können eine gesetzliche Ausfallentschädigung von ihrem Anbieter verlangen, wenn

– der Anbieter die Störung nicht innerhalb von zwei Kalendertagen nach Eingang der Störungsmeldung beseitigen kann
oder
– der Anbieter einen vereinbarten Kundendienst- oder Installationstermin versäumt hat.

Die Höhe der Entschädigung ist gesetzlich geregelt:
Am 3. und 4. Tag: 5 Euro oder alternativ 10 Prozent des vertraglich vereinbarten Monatsentgeltes, wenn dieser Betrag höher als 5 Euro ist.
Ab dem 5. Tag oder pro versäumten Termin: 10 Euro oder alternativ 20 Prozent des vertraglich vereinbarten Monatsentgeltes, falls dieser Betrag höher als 10 Euro ist.

Die Entschädigung ist also nur ein Thema, wenn ein Netzausfall, den der Anbieter zu verantworten hat, mindestens 3 Tage und länger dauert.

Fragen und Antworten rund um Netzprobleme

Kann man ohne Handy-Netz Notrufe absetzen?

Ohne Empfang und Netz kann man leider auch keine Notrufe durchführen und das ist immer dann ein Problem, wenn man im Bereichen ohne Netzabdeckung unterwegs ist. Mittlerweile wird aber versucht, mit Satellitenkommunikation dieses Problem zu lösen.

Braucht man eine Sim Karte für den Zugang zum Handynetz?

Ohne Sim Karte ist ein Zugang zum Mobilfunk-Netz nicht möglich, es ist aber inzwischen möglich, eine eSIM statt einer normalen Sim Karte zu nutzen.

Kann ein Neustart bei Netzprobleme helfen?

Ein Neustart behebt einige Probleme und sorgt dafür, dass sich Handys komplett neu ins Netz einwählen. Damit kann man unter Umständen einige Probleme beheben, aber es klappt nicht immer, damit die Netzprobleme zu beheben.

Haben Handys unterschiedlichen Empfang?

Handy unterschiedlicher Baureihen und Hersteller haben meistens auch verschiedene Antennen und Modems an Bord und daher unterscheidet sich der Empfang. Es gibt Geräte, die haben auch dann noch Netz, wenn andere Modelle bereits keine Balken mehr anzeigen.

Was kann man bei einem technischen Defekt des Netzes machen?

Wenn das Netz selbst aufgrund von technischen Störungen nicht mehr verfügbar ist, können Verbraucher leider wenig tun. In diesem Fall hilft nur warten, bis der jeweilige Netzbetreiber alles wieder repariert hat.

Gibt es bei Netzausfällen ein Recht auf Entschädigung?

Mittlerweile sind auch die Entschädigungen bei Netzausfällen geregelt. Diese greifen aber erst ab dem 3. Tag nach der Störung. Für kleinere Ausfälle gibt es daher keine Entschädigung.

Smishing – Was steckt hinter dem neuen Spam Trend und wie schützt man sich dagegen?

Smishing – Was steckt hinter dem neuen Spam Trend und wie schützt man sich dagegen? – Im mobilen Bereich gibt es immer wieder neuen Spam-Wellen und das sogenannte Smishing wird derzeit sehr stark ausgenutzt – entsprechend viele Nutzer sind von diesen Betrugsversuchen betroffen. Smishing ist dabei zusammengesetzt aus den Begriffen SMS und Phising und beschreibt letztendlich einen Phishing Versuch per SMS. Smishing ist daher eine Sonderform des bereits hinlänglich bekannten SMS Spam.

Nutzer erhalten dabei per SMS unterschiedliche Nachrichten: das reicht von einer Paketankündigung, über angebliche Bilder, die vom Empfänger im Internet aufgetaucht sind bis hin zur einfacher Nachricht mit einem „coolen Link“. Hintergrund ist immer, die Nutzer auf eine präparierte Internet-Seite zu locken um dort Daten abzugreifen oder Malware zu installieren.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik informiert Nutzer dazu wie folgt:

Im Frühjahr 2021 gaben die Täter häufig vor, dass die Empfängerinnen und Empfänger der SMS bald ein Paket erhalten oder eine Sendung zurück an die Absenderin beziehungsweise den Absender gehen soll. In einigen der SMS-Texte ist sogar eine persönliche Anrede zu beobachten. Dieses Phänomen wurde bereits im Bürger-CERT Newsletter vom 18.02.2021 aufgegriffen. Damals handelte es sich um das Android-Botnetz „MoqHao“. Diese Methode wurde in Deutschland verwendet, um weitere Android-Schadsoftware wie „FluBot“ und „TeaBot“ zu verbreiten.

Android-Nutzerinnen und -Nutzer bekommen über den Link in der SMS-Nachricht den Download einer App angeboten. Diese löst allerdings keines der vorgetäuschten Probleme, sondern späht lokale Adressdaten aus, verbreitet weitere schadhafte SMS-Nachrichten und führt Phishing-Angriffe durch. Dabei tarnen die Kriminellen die Schadsoftware z. B. als eine für die Paketverfolgung angeblich notwendige App von bekannten Logistikunternehmen wie FedEx oder DHL. Apple iOS-Anwenderinnen und -Anwender landen in der Regel auf Werbe- oder Phishing-Seiten.

Auch die Bundesnetzagentur hat in diesem Jahr nochmal eine ausdrückliche Warnung in diesem Bereich ausgesprochen.

In der Regel schützen aktuellen Betriebssystem davor, das die Geräte einfach beim Besuch einer solchen Seite infiziert werden, aber vor allem bei älteren Modellen und Geräten, die nicht alle Sicherheitsupdates haben, können bekannte Sicherheitslücken dazu führen, dass man direkt Malware auf das Handy lädt, einfach in dem man den Link aufruft. Das ist aber eher die Ausnahmen, meistens muss man aktiv eine App installieren oder Daten eingeben.

Smishing Angriffe werden häufig auch verwendet, um bereits vorhanden illegale Datensätze zu vervollständigen. Klick man den Link in den SMS an, weiß der Betrüger im Hintergrund, dass die Telefonnummer korrekt ist und das erhöht den Wert des Datensatzes. Dazu werden beim Aufruf des Links oft auch Daten zum genutzten Betriebssystem und Gerät übertragen, so dass solche Informationen ergänzt und für zukünftige Angriffe genutzt werden können. Im schlechtesten gibt das Opfer sogar noch weitere Daten in den Fragebogen hinter dem Link und ergänzt damit das Profil. Auf diese Weise steigt die Wahrscheinlichkeit, dass zukünftige Angriffe erfolgreich sind.

Mittlerweile werden teilweise auch ausländische Rufnummern für diese Angriffe verwendet. Dann kommen die SMS mit Vorwahl 0044 oder 0043 oder 0033 und damit ist an sich sofort klar, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, denn deutsche Unternehmen verwenden deutsche Rufnummern.

Generell gilt daher: bei Smishing versuchen nie auf den angegeben Link klicken und im besten Fall die SMS gleich löschen. Kommen solche SMS von bekannten Kontakten, wurden diese eventuelle gehackt und man sollte sie darüber informieren.

Das Netz und auch der Tarif macht dabei keinen Unterschied. Smishing gibt es daher sowohl im D1 Netz, im Vodafone Netz und auch im O2 Netz. Prepaid Karten sind davon ebenso betroffen wie Allnet Flat und neuere Tarife.

VIDEO Smishing einfach erklärt

Wie schützt man sich vor Smishing Versuchen?

Den besten Tipp zum Schutz gegen Smishing haben wir oben bereits genannt: einfach die SMS ignorieren, auf keinen Fall auf die geschickten Links klicken und die SMS direkt löschen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI gibt folgende Sicherheitstipps:

  • Klicken Sie nicht auf den Link und löschen Sie die Nachricht umgehend nach Erhalt. Sollte Ihnen der Absender oder die Absenderin bekannt sein, rufen Sie ihn oder sie zum Beispiel an und fragen Sie nach der Richtigkeit der SMS.
  • Sperren Sie über Ihr Betriebssystem die Absenderin beziehungsweise den Absender der Nachricht.
  • Laden Sie Apps nur aus den bekannten Stores herunter und nicht aus externen Quellen. Deaktivieren Sie unter Android die Installation von Apps aus unbekannten Quellen. Suchen Sie dafür in den Einstellungen nach „Apps aus unbekannten Quellen“ oder „Unbekannte Apps installieren“ und entfernen Sie dort den Haken.
  • Egal ob Android oder iOS: Aktualisieren Sie Ihr Gerät! IOS liegt momentan in der Version 15.0.2 vor. Android erhält Sicherheitsupdates für die Systeme 8.1, 9, 10 und 11. Tipps für einen wirksamen Basisschutz finden Sie auf unseren weiteren Webseiten.
  • Sie können bei Ihrem Mobilfunkanbieter die Drittanbietersperre aktivieren lassen. Dadurch lassen sich versehentliche Kosten oder eventuelle Kosten durch Schadsoftware weitestgehend vermeiden. Hinweise zur Umsetzung erhalten Sie über die Informationsangebote beziehungsweise Service-Portale ihres Mobilfunkproviders.

Sowohl für Android als auch für iOS (iPhone und iPad) gibt es dazu einige Apps, die helfen können, Spam zu erkennen und direkt auszusortieren. Im App-Store findet man eine Reihe von kostenlosen und kostenpflichtigen Diensten, die Anrufe und SMS mit Blacklists abgleichen und vor Spam warnen. Das hilft, den Spam im eigenen Postfach zu reduzieren und kann die Arbeit deutlich erleichtern. Wer sich für so eine Lösung entscheiden möchte, sollte im App Store nach Blacklist suchen. Dann findet man eine ganze Reihe von passenden Angeboten.

Weitere Sicherheitshinweise zu anderen Versionen des Spam haben wir hier zusammengestellt: Ping Anrufe | SMS Spam | Voicemail Spam

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

VIDEO Smishing Hintergründe erläutert

Wie kommen die Betrüger an die Rufnummern?

Wer Smishing SMS erhält, muss nicht zwangsläufig etwas verkehrt gemacht haben. Solche SMS sind auch kein Anzeichen dafür, dass das eigene Handy gehackt oder kompromittiert wurde. Die Rufnummern für die Spammer stammen häufig aus Hacks und Datenlecks von großen Plattformen. Dann werden oft komplette Datensätze der Kunden kopiert und im Darknet zum Verkauf angeboten. Die Rufnummer muss mittlerweile oft mit angegeben werden (2-Faktor Authentifizierung) und daher ist die Nummer bei solchen Leaks oft mit dabei und wird dann für Spam und Smishing genutzt.

Ob und über welche Plattform eventuell eigene Daten wurden, kann man hier nachprüfen: