Kreuzfahrten, Fähren und Schiffe – was kostet der Mobilfunk?

Kreuzfahrten, Fähren und Schiffe – was kostet der Mobilfunk? –  Sommerzeit ist Ferienzeit und damit auch die Zeit um auf Reisen zu gehen. Wer sich für eine Kreuzfahrt entscheidet oder auf den Weg zum Urlaubsziel ein Schiff nutzt, sollte bei der Verwendung von Handy und Smartphone auf den Anbieter achten. Oft haben Schiffe eigene, spezielle Anbieter, die teilweise teurer sind als die normalen Mobilfunk-Betreiber. Dazu kommt noch, dass in Landnähe oft das Netz des Landes genutzt wird, vor dessen Küsten man unterwegs ist. Hier ist wichtig, wie gut das Netz an Land ausgebaut ist und wie stark das Netz an Bord des Schiffes ist. Viele Kreuzfahrt-Schiffe deaktivieren dazu im Hafen das eigene Mobilfunk-Netz und dann nutzen die Handys und Smartphones an Bord immer das Landes-Netz.

WICHTIG: Netze auf den Schiffe selbst fallen dabei NICHT unter die EU Roaming-Verordnung und daher können die Kosten in diesen Netzen auch im EU Bereich deutlich höher liegen.

Die Auslandspreise der eigenen Tarife sind ebenfalls nicht wesentlich. Es zählen nur die Angaben der Anbieter bzw. des Anbieters auf dem jeweiligen Schiff.

Roaming-Kosten auf Kreuzfahrtschiffen (Stand: April 2024)

KreuzfahrtgesellschaftPreis pro Minute TelefoniePreis pro SMSPreis pro MB Datenvolumen
AIDA Cruises2,99 €0,99 €29,90 €
TUI Cruises2,49 €0,69 €24,90 €
Hapag-Lloyd Cruises6,90 €1,99 €59,90 €
MSC Cruises2,99 €0,99 €29,90 €
Phoenix Reisen2,49 €0,69 €24,90 €
Costa Kreuzfahrten2,99 €0,99 €29,90 €
Royal Caribbean3,49 €0,99 €34,90 €
Norwegian Cruise Line3,49 €0,99 €34,90 €
Carnival Cruise Line2,99 €0,99 €29,90 €
Princess Cruises2,99 €0,99 €29,90 €

Beachten sollte man auch:

  • Diese Preise sind Richtwerte und können je nach Schiffsgesellschaft, Reiseziel und Abreisedatum variieren.
  • In der Regel fallen zusätzlich noch Verbindungsgebühren und ggf. eine Einwahlgebühr an.
  • Informieren Sie sich daher vor Ihrer Reise genau über die Roaming-Konditionen Ihrer Kreuzfahrtgesellschaft.
  • Tipp: Viele Kreuzfahrtgesellschaften bieten auch Datenpakete an, die für Vielnutzer günstiger sein können.

Die Kosten für die Nutzung von Handys und Smartphones können auf diese Weise also deutlich höher liegen als bei normalen Auslandsaufenthalten. Vor Antritt einer Kreuzfahrt sollte man sich auf jeden Fall informieren, welche Kosten für mobile Datenübertragung, SMS und Gespräche auf dem Schiff berechnet werden. Die entsprechenden Informationen findet man entweder in den Reiseunterlagen oder auf der Webseite der jeweiligen Kreuzfahrtlinie. Man kann sich natürlich auch direkt im Reisebüro danach erkundigen. Dazu ist es wichtig jeweils im Auge zu behalten, ob das Handy mit einem neuen Netz verbunden ist, um beispielsweise zu vermeiden, dass in Landnähe ein ausländisches Netz mit hohen Roaming-Kosten genutzt wird.

Wie im Mobilfunk-Bereich üblich, ändern sich diese Tarife aber häufig. Daher sollte man sich auf jeden Fall kurzfristig informieren. Selbst wenn man im Vorjahr bereits einmal eine Reise mit einem Schiff gemacht hat, können sich die Kosten in der nächsten Saison bereits wieder geändert haben. Daher ist es gut immer direkt vor der Reise neu zu prüfen.

HINWEIS: Für Anrufe auf Kreuzfahrtschiffen usw. nach Deutschland muss man die deutschen Auslandsvorwahl 0049 nutzen und nicht die Vorwahl des jeweiligen Landes. Wer in anderen Ländern anrufen will, muss ebenfalls deren Vorwahlen nutzen, also beispielsweise die 0090 für die Türkei oder die für die Vorwahl 0045 für Länder in Nordafrika.

Die Ratschläge der Experten zu Roaming auf Schiffen und Fähren

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen empfiehlt daher in diesem Bereich:

Kontaktieren Sie vor der Reise Ihren Mobilfunkanbieter oder die Reederei ihres Kreuzfahrtschiffes, zum Beispiel mit Hilfe ihres Reisebüros und informieren Sie sich über Preise, die anfallen, wenn Sie die Dienste der Schiffsnetzbetreiber Ihres Kreuzfahrtfavoriten nutzen. Dasselbe gilt für Ihren Fluganbieter.

Günstiger ist es, zu telefonieren und zu surfen, wenn das Schiff im Hafen liegt. Dann kann man die ausländischen Anbieter vom Festnetz nutzen für die die deutlich günstigeren Roaming-Gebühren an Land gelten.

Am besten schalten Sie die automatischen Updates Ihrer Handy-Apps für die Dauer des Urlaubes aus, damit durch den Download der Updates keine zusätzlichen Kosten entstehen. Um zu verhindern, dass zum Beispiel E-Mail-Konten stündlich aktualisiert werden schalten Sie das Gerät am besten ganz aus, wenn Sie es gerade nicht brauchen.

Wie schnell in diesem Bereich hohe Kosten zu Stande kommen können, zeigt ein Beispiel aus der Praxis. So schreibt eine Verbraucherin in einem Anwaltsportal:

Im Mai dieses Jahres habe ich eine Reise/Kreuzfahrt angetreten. Vorab habe ich mich auf x-online versichert, dass ich mich auf der ganzen Reise in dem Gebiet der von mir gebuchten Day Packs (Italien, Kroatien und Griechenland) befinde.

Des Weiteren habe ich mich kundig gemacht, dass die Satelliten-Internet-Verbindung des Kreuzfahrtschiffs gesperrt ist und nur durch speziellen Log-in geöffnet wird (dafür hätte ich mich registrieren müssen, was ich nicht getan habe).

Trotz alledem scheint sich X im Hintergrund in die Satelliten-Verbindung eingewählt zu haben (faktisch gab es für mich keine Verbindung an Bord).

Seit dem 1. Juli 2014 gilt für Roaming das EU-Recht, dass der Betreiber (X) ab 60 Euro pro Tag den Zugang kappen muss und Kunden in Kenntnis setzen muss. Diese Grenze wurde schon am 18.5. überschritten und Sie haben mich nicht informiert. Am 19.5., 21.5. und 22.5. wurde diese Grenze wieder um weites überschritten und Sie haben mich erst am letzten Tag (4 Tage nach dem ersten Vorfall, wobei jeder Tag ein normaler Arbeitstag war), nachdem schon über 510,- Euro an Roaming-Gebühren angefallen sind, angerufen.

Durch die Nutzung des Schiffsnetzes sind hier 510 Euro Gebühren angefallen und zwar in nur 4 Tagen! Grund dafür waren wohl die automatischen Verbindungen des Handys, das im Hintergrund und damit ohne Wissen des Besitzers Daten übertragen hat. Besonders wenn größere Updates kommen oder Bilder auf diese Weise versendet werden, können schnell größere Datenmengen anfallen und dann wir des – wie in diesem Beispiel – sehr schnell sehr teuer.

Die befragten Anwälte geben in diesem Fall im Übrigen den Tipp, die hohe Rechnung nicht zu bezahlen, bzw. nur 60 Euro zu überweisen, denn danach hätte nach geltendem EU Recht die Verbindung beendet und der Kunde informiert werden müssen. Allerdings ist nicht bekannt, ob und wie ein eventueller Rechtsstreit in diesem Fall ausgegangen ist.

Auch das Verbraucherportal BW hat einige Tipps für diese Fälle bereit:

  • In Küstennähe und in den Häfen gelten für die Nutzung der Mobilfunknetze meist die oben beschriebenen Regeln, solange herkömmliche, landbasierte Netze genutzt werden.
  • Auf hoher See ist in der Regel kein Mobilfunknetz eines Festlandes verfügbar. Hier kann nur über Satellit telefoniert werden und eine Satellitennutzung ist vergleichsweise teuer. Dabei gelten die Regeln der EU für das Roaming und die Kostenobergrenzen nicht.
  • Da die meisten Kreuzfahrtschiffe jedoch eigene Zugangspunkte für Mobilfunk anbieten, können Telefongespräche und Datenverkehr mit dem Handy oder dem Smartphone über das Satellitennetz erfolgen. Die Preise für diese Verbindungen hängen davon ab, von welchem Unternehmen der Satellit und das Netz des Kreuzfahrtschiffes betrieben werden und welche Vereinbarungen zu Roaming-Gebühren mit dem jeweiligen Mobilfunkunternehmen gelten.
  • Vor der Schiffsreise sollten daher die jeweils geltenden Kosten beim Reiseveranstalter und beim eigenen Mobilfunkunternehmen erfragt werden.
  • Generell sollten automatische Datenübertragungen wie z. B. Updates oder die Aktualisierung von Email-Konten nach Möglichkeit abgeschaltet werden.

Im Internet findet man darüber hinaus noch viele weiteren Tipps.

Sicher ist das Handy nur ausgeschaltet

Generell ist der letzte Punkt bei diesen Tipps wichtig: am besten auf Schiffen die mobile Datenübertragung generell ausschalten. Wer sich dabei nicht sicher ist, kann den Flugmodus aktivieren, dann sind gar keine Verbindungen mehr möglich. Man kann auch das Handy bzw. Smartphone ganz deaktivieren. In diesem Fällen ist eine Datenübertragung und Verbindungen allgemein unmöglich – Handy-Netz hin oder her. Daher kann man sich dann sicher sein, dass wirklich keine Kosten anfallen werden.

Dazu entspricht ein abgeschaltetes Handy natürlich auch besser dem Gedanken, Urlaub zu machen und abzuschalten vom Alltag. Das geht am besten, wenn man nicht ständig durch Mails, Facebook und Anrufe an zu Hause erinnert wird. Von daher: Handy abschalten spart nicht nur Kosten sondern hilft auch, den Urlaub besser zu genießen.

Welches Netz nutzen die Crash Tarife und Flat und wie ist die Netzqualität und die Abdeckung?

Crash ist eine Discount-Mobilfunkmarke der Freenet Gruppe, zu der auch Klarmobil gehört. Freenet ist wiederum ein Tochterunternehmen der United Internet AG. Crash bietet günstige Handytarife mit Allnet-Flat und Internet-Flat an und unterbietet damit die meisten andere Anbieter in diesem Bereich. Die Tarife richten sich an preisbewusste Kunden, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen.

Merkmale der Crash-Tarife:

  • Günstige Preise: Die monatlichen Gebühren sind im Vergleich zu den Tarifen der großen Mobilfunkanbieter deutlich niedriger.
  • Allnet-Flat: Unbegrenztes Telefonieren und SMS in alle deutschen Netze.
  • Internet-Flat: Inklusives Datenvolumen für die Internetnutzung.
  • Verschiedene Datenvolumen: Von 2 GB bis 27 GB pro Monat.
  • 24 Monate Mindestlaufzeit: Die meisten Crash-Tarife haben eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten.

Das Problem: auf der Webseite ist bei den aktuellen Tarifen nur vom D-Netz die Rede und von Top D-Netz Qualität. Hinter dem D-Netz kann sich aber rein theoretisch sowohl das Vodafone Netz als auch das Handy-Netz der Telekom verbergen. Anhand dieser Bezeichnung kann man also nicht direkt festlegen, welches Netz die Crash Tarife nutzen. Man kann an sich nur sagen, dass die aktuellen Handytarife von Crash nicht im Mobilfunk-Netz von O2 angesiedelt sind. Man kennt dies von anderen Anbietern in diesem Bereich, auch das Klarmobil Netz und das Freenet Mobile Netz werden oft auf diese Weise angegeben. Es bleibt also oft die Frage, ob man bei Crash Telekom-Tarife oder Vodafone-Angebote bekommt.

Diesen Punkt wollen wir hier klären und damit Hilfestellung für alle geben, die sich für einen Crash-Tarif interessieren, aber sich nicht sicher sind, welches Netz dahinter steht und ob man gute Netzabdeckung bekommt. Daher möchten wir in diesem Artikel zeigen, wie man vor der Bestellung das Handy-Netz des Crash Angebote prüfen kann und weitere Hinweise zum Netz geben.

So erkennt man das Handy-Netz der Crash-Tarife

In den Tarifdetails findet man mittlerweile einen genauen Hinweis auf das Mobilfunk-Netz. Man muss allerdings erst die jeweiligen Details aufrufen, auf der Webseite selbst ist nur vom D-Netz die Rede. Teilweise findet man auch den Hinweis auf „Top D-Netz Qualität“, aber das kann sowohl für das Mobilfunk-Netz von Vodafone als auch der Telekom stehen, daher ist dieser Hinweis nicht sehr hilfreich. In den Tarifdetails ist dann aber jeweils der Netzpartner mit Klarnamen angegeben und daher kann man dort am besten ablesen, welches Netz der jeweilige Tarif nutzt.



Bei neueren Tarifen haben sich die Hinweise auf as Crash Netz etwas verändert. Man findet sie nun direkt in den Produktinformationsblättern in der Überschrift (Tarifname):

Crash Netz Hinweis
Crash Netz Hinweis

Die aktuellen Handytarife von Crash nutzen daher das Mobilfunk-Netz von Vodafone (D2) und Vodafone ist Netzpartner.

Bei dieser Festlegung des Netzes sollte man aber zwei Punkte beachten:

  • es gibt keine Garantie, dass alle Tarife bei Crash das gleiche Netz nutzen. Man sollte daher in jedem Fall immer den Tarif bzw. die Flat prüfen, die man auch in die engere Auswahl zieht. Ja nach Angaben ist ab und an auch das Telekom Netz verfügbar – meisten bekommt man also D-Netz Qualität bei den Crash Deals.
  • Es gibt keine Garantie, dass die Tarife immer mit dem gleichen Netz angeboten werden. Es kann durchaus sein, dass mit einem Tarifupdate auch das Netz verändert wird. Man sollte daher immer zeitnah das Netz prüfen.
  • die kompletten Tarifdetails und das Netz kann man direkt bei Crash prüfen*

Prinzipiell gilt daher: möglichst direkt vor einem Vertragswechsel noch mal prüfen, ob das Netz von Crash noch gleich geblieben ist.

O2 Tarife werden derzeit von Crash nicht angeboten, wer diese Deals haben möchte, sollte sich die Mobilcom-Debitel Angebote ansehen. Die Marke bietet derzeit alle Netze an und kann daher auch O2 Angebote machen – man bekommt aktuell bei Mobilcom-Debitel alle Netze.

Video: Klarmobil (und damit auch Crash) Netz Hinweise finden

Das Unterscheide das Crash Netz vom normalen Vodafone Netz

Die Crash Handytarife bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, allerdings sollten Sie die Einschränkungen bei der Netznutzung beachten. Die Drosselung nach Verbrauch des Datenvolumens kann die Internetnutzung deutlich einschränken, dazu gibt es weitere Punkte, die man bei Tarifen direkt von Vodafone so nicht findet:

  • Die Nutzung des 5G-Netzes ist in den meisten Crash-Tarifen nicht möglich. Die Angebote sind also reine 4G/LTE Tarife und haben keinen Zugriff auf die 5G Netzbereiche von Vodafone. Man bekommt hier also sehr günstige Tarife, muss dafür aber auch 5G verzichten.
  • Im LTE Bereich ist die Geschwindigkeit der Crash Tarife begrenzt und liegt bei nur 50 MBit/s. Auch wenn das Vodafone Netz bereits mehr Speed anbieten würde, surfen Crash Kunden nicht schneller mit diesen Tarifen, da es ein Speedlimit im Download und im Upload gibt.
  • Crash gibt leider keine Hinweise, ob VoLTE und WLAN Calls bei den Tarifen aktiv sind. Bei den Vodafone Netz angeboten gibt es bei Klarmobil/Crash damit Probleme und daher sollte man besser davon ausgehen, dass beide Features nicht verfügbar sind.
  • die kompletten Tarifdetails und das Netz kann man direkt bei Crash prüfen*

Die durchschnittlichen Geschwindigkeiten bei Crash (Vodafone LTE) sehen wie folgt aus:

1. Ookla Speedtest:

  • Laut Ookla Speedtest liegt die durchschnittliche Download-Geschwindigkeit im Vodafone-Netz in Deutschland im Januar 2024 bei 54,82 Mbit/s und die durchschnittliche Upload-Geschwindigkeit bei 38,04 Mbit/s.

2. OpenSignal:

  • OpenSignal berichtet im März 2024, dass Vodafone die schnellste durchschnittliche Download-Geschwindigkeit (28,91 Mbit/s) und die zweitbeste durchschnittliche Upload-Geschwindigkeit (20,54 Mbit/s) unter den deutschen Mobilfunknetzbetreibern hatte.

3. Chip-Test:

  • Im Chip-Test vom November 2023 erreichte Vodafone den zweiten Platz unter den deutschen Mobilfunknetzbetreibern in Bezug auf die Gesamtperformance.

Wer damit leben kann und nicht unbedingt High-Speed Angebote braucht, findet bei den Crash Tarifen im Vodafone Handynetz sehr preiswerte Tarife. Wer eher nach Höchstleistungen sucht, ist bei Crash dagegen wohl falsch.

Die Netzqualität bei den Crash Tarifen

Aktuell ist für die Tarife von Crash die Netzqualität des Mobilfunk-Netzes von Vodafone ausschlaggebend. Dieses Netz belegt in den letzten Netztests immer wieder den zweiten Platz recht dicht hinter der Telekom und mit Abstand zu O2/Telefonica. Die aktuellen Testergebnisse gibt es hier:

Die Ergebnisse im Vodafone Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP Netztest 20231,4 (SEHR GUT)
Stiftung Warentest 20222 (GUT – Note 1,7)2 (GUT – Note 2,1)2 (GUT – Note 1,3)
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten

Die Netzabdeckung und Netzqualität des Vodafone Handy-Netzes kann man auf der Netzabdeckungskarte des Unternehmens kostenlos abfragen: Vodafone Netzabdeckungskarte*.

Allerdings werden dort auch die 5G Bereiche mit angezeigt, die aktuell bei Crash nicht zur Verfügung stehen. Diese sollte man daher in der Übersicht abschalten – nur dann bekommt man ein realistisches Bild von der Abdeckung und der Qualität des Crash Netzes bzw. des Vodafone Netzes für die Crash Tarife.

Die Vodafone APN Zugangsdaten für das mobile Internet

Für den mobilen Internet-Zugang mit den Crash Tarifen gelten die gleichen APN Zugangsdaten wie bei den normalen Handykarten und Allnet Flatrates von Vodafone. In der Regel werden diese Zugangsdaten dabei automatisch über eine sogenannte Konfigurations-SMS zugeschickt. Als Kunden muss man diese SMS dann nur noch bestätigen und die korrekten APN Daten sind im Gerät hinterlegt.

Falls die SMS nicht angekommen sein sollte, kann man diese auch nachträglich noch einmal anfordern. Vodafone bietet dazu eine spezielle Webseite an, mit der man je nach Gerät die Daten nochmal zugeschickt bekommen. Diese Webseite ist hier zu finden: https://www.vodafone.de/privat/hilfe-support/handykonfigurator.html

Man kann die Daten auch manuell ändern oder neu eingeben, das sollte man aber nur machen, wenn die automatische Einrichtung gar nicht mehr funktioniert. Die APN Daten für das Vodafone Netz lauten dabei:

Mobiler Internet-Zugang mit Ihrem Smartphone

APN: web.vodafone.de

Mobiler Internet-Zugang über Vodafone WebSessions mit Ihrem Surfstick

APN: event.vodafone.de

Nach der Eingaben der Daten (und dem Speichern) sollte man auf jeden Fall das Gerät neu starten, nur dann werden die Daten korrekt übernommen.

Quellen

6G Netze – Entwicklung, aktueller Stand und die Vorteile der neuen Technik

6G Netz und 6G Technik

6G Netze – Entwicklung, aktueller Stand und die Vorteile der neuen Technik – 6G steht für die 6. Generation der Mobilfunk-Standard für die Datenübertragung und soll spätestens ab 2030 als Nachfolger für die aktuellen 5G Netze zur Verfügung stehen. Es wird also noch mehrere Jahre dauern, bis deutsche Nutzer in 6G Netzen unterwegs sein können und wie dann die Technik und die Smartphones aussehen werden, kann heute noch keiner so richtig sagen. Dennoch lohnt es sich, bereits einen Blick auf 6G zu werfen und zu schauen, wie der aktuelle Stand der Entwicklung ist und was für die 6. Generation des Mobilfunk-Standards geplant ist.

Was ist für 6G geplant?

Der neue 6G Standard soll natürlich wieder mehr Speed bieten. Im Gespräch sind Geschwindigkeiten von mehreren 100 GBit/s bis hin zu Terabit/s Verbindungen (Was bedeutet Gbit?). Im Vergleich zum aktuellen Stand von 5G ist das nochmal deutlich mehr Speed bei den Datenverbindungen. Dazu gibt es aber auch noch weitere Neuerungen, die für die kommenden 6G Netze geplant sind.

Nokia schreibt zu den Vorteilen von 6G

Buchstäblich jede einzelne Verbesserung der Netzwerkkonnektivität, die 5G dem Endbenutzer bringen wird, wird mit 6G weiter perfektioniert. Ob es um intelligente Städte, Farmen oder Fabriken und Robotik geht, 6G wird es auf die nächste Stufe bringen. Vieles davon wird durch 5G-Advanced erleichtert, die nächsten Standardverbesserungen für 5G. Es kommt mit verbesserter Effizienz und erweiterten Funktionen und verbesserter Benutzererfahrung.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass jede Generation die Anwendungsfälle der vorherigen Generation optimiert und neue einführt. Dies wird auch weiterhin so sein. 6G wird in Bezug auf viele der technologischen und Anwendungsaspekte auf 5G aufbauen und ihre Einführung in großem Maßstab durch Optimierung und Kostensenkung vorantreiben. Gleichzeitig wird 6G neue Anwendungsfälle ermöglichen.

Wir werden die physische Welt mit unserer eigenen menschlichen Welt verbinden, dank des massiven Einsatzes von Sensoren und künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen (KI/ML) mit digitalen Zwillingsmodellen und synchronen Echtzeit-Updates. Diese digitalen Zwillingsmodelle sind von entscheidender Bedeutung, da sie es uns ermöglichen, zu analysieren, was in der physischen Welt passiert, mögliche Ergebnisse zu simulieren, Bedürfnisse zu antizipieren und dann produktive Maßnahmen zurück in die physische Welt zu ergreifen.

Nicht zu unterschätzen ist der Hinweis auf die Kostensenkungen mit 6G. Die nächste Generation der Netze soll billiger zu betreiben sein und nochmal mehr Geräte mit weniger Aufwand gleichzeitig aktiv im Netz halten können, als es derzeit bereits 5G schafft. Nokia hat dazu nochmal die Unterschiede zwischen 5G und 6G heraus gearbeitet, so dass man recht gut sehen kann, in welchen Punkten die 6. Mobilfunk-Generation Verbesserungen bietet:

Wir schlagen vor, dass sich 6G in diesen drei neuen Grundlagen grundlegend von den vorherigen Generationen unterscheiden wird Dimensionen werden zusätzlich zu den oben genannten drei traditionellen Dimensionen ins Spiel kommen. Diese Dimensionen stellen die grundlegenden Datenressourcen dar, Rechenleistung und Energie. KI/ML-Techniken sind bekanntlich datengetrieben, und wer Zugriff darauf hat, ist groß Mengen an domänenspezifischen Daten werden bei der Anwendung dieser Techniken erfolgreich sein. Anwendung von AI/ML auf
Das Design von 6G-Systemen wird von grundlegender Bedeutung sein und anderen Bereichen wie Netzwerk und Sensor ähneln Daten werden zu grundlegenden Ressourcen, die genutzt werden können, um die Leistung des Systems zu verbessern. Während Rechenleistung war schon immer eine wichtige Ressource für zellulare Systeme, zwei wichtige Trends weisen darauf hin in die Richtung, dass dies eine begrenzte Ressource wird und wie dies in 6G ausgenutzt wird
bedeutsam. Der erste Trend, den wir beobachten, ist die sich abzeichnende Sättigung in der Anzahl der Transistoren, die dies können in ein Einheitsvolumen gepackt werden, was die Rechenleistung von Geräten begrenzt. Der zweite Trend ist, dass wir wird mehrere Endgeräte einsetzen, um die menschlichen Wahrnehmungsfähigkeiten zu erweitern, wie Brillen, Ohrhörer und andere Wearables, die alle sehr kleine Formfaktoren und daher eine begrenzte Rechenleistung haben.
Der derzeitige Ansatz, Computing in die Edge-Cloud auszulagern, wird wahrscheinlich nicht ausreichen, um die Anforderungen zu erfüllen synchrone Rechenanforderungen über die verschiedenen Geräte hinweg. Nutzung von Computern, die in verfügbar sind lokalen Bereich, aber getrennt von den Geräten wird ein neues Thema im 6G-Zeitrahmen sein. In diesem Sinne behandeln wir berechnen als eine weitere wesentliche Dimension, die das Design des neuen Kommunikationssystems antreibt. Endlich, Die verfügbare Energie an jedem Element des Netzwerks bestimmt die erreichbare Leistung. Das reicht von nahezu null Energie bei einigen Arten von Geräten bis hin zu Stromversorgungsgrenzen bei Funkbasisstationen und zu Leistungseinschränkungen in Rechenzentren. Darüber hinaus werden Lösungen für den Klimawandel zu einem wichtigen Schwerpunkt überall auf der Welt in den 2030er Jahren und der wachsende Energieverbrauch von Netzwerken und Geräten wird genau unter die Lupe genommen.

Zero-Energy Devices sind ebenfalls eine interessante Richtung, die 6G bieten könnte. Damit sind Modelle gemeint, die ohne eigene Stromversorgung im Netz sind und die Energie aus dem 6G Netz selbst beziehen. Der Energieverbrauch ist dann so niedrig, dass die Sendeleistung im 6G Netz ausreicht um Verbindungen herzustellen ohne selbst Energiequellen zu benötigen. Generell ist Zero.Energy aber eher nicht für Handys und Smartphone gedacht, sondern fpr Sensoren, die dann selbstständig und dauerhaft arbeiten und ihre Daten einfach nur an weit entfernte Empfänger senden.

6G-Netze werden voraussichtlich Terahertz-Frequenzen nutzen, die eine viel höhere Datenübertragungsrate ermöglichen als 5G-Netze. Die Forschung im Bereich der Terahertz-Technologien ist jedoch noch in einem frühen Stadium.

So sieht die aktuelle Entwicklung beim Thema 5G aus

Die Entwicklung von 6G-Netzen befindet sich noch in einem frühen Stadium, aber es gibt bereits einige Fortschritte, die weltweit erzielt wurden:

Forschung und Entwicklung:

  • Deutschland:
    • Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert verschiedene Forschungsprojekte zu 6G, darunter das Projekt „6G-Forschungsallianz“.
    • Die Fraunhofer-Gesellschaft hat ein 6G-Zukunftslabor in Dresden eröffnet.
  • Finnland:
    • Die finnische Regierung hat eine 6G-Initiative gestartet, die sich auf die Entwicklung von 6G-Technologien für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft konzentriert.
    • Die Universität Oulu hat ein 6G-Forschungszentrum gegründet.
  • China:
    • China hat einen ehrgeizigen Plan zur Entwicklung von 6G-Netzen bis 2030 verabschiedet.
    • Die chinesische Regierung investiert stark in die Forschung und Entwicklung von 6G-Technologien.
  • Südkorea:
    • Südkorea hat ebenfalls einen Plan zur Entwicklung von 6G-Netzen bis 2030 verabschiedet.
    • Das Land hat bereits erste 6G-Tests erfolgreich durchgeführt.

Was ist 6G?

6G ist die 6. Generation der Mobilfunk-Standard und damit der Nachfolger für die aktuellen 5G Netze, die derzeit aufgebaut und auch schon genutzt werden. Der neue Standard soll die Vernetzung von mobilem Internet in noch mehr Lebensbereiche vorantreiben und auch kleinere Geräte 6G fähig machen um sie aktiv im Netz steuern und verwalten zu können.

6G soll dabei wieder auf der Basis von elektromagnetischen Feldern aufgebaut werden und Frequenzbereiche von 460 Mhz bis 20 GHz unterstützen. Die grundsätzliche Technik aktueller Mobilfunk-Netze ändert sich daher also nicht. Die Art und Weise, wie Daten in diesen Netzen übertragen werden, wird aber neu gestaltet und besser und effinzierter gestaltet.

Nokia Video: Was ist 6G?

Welche Vorteile bietet 6G?

Die Vorteile von 6G liegen bisher eher im Bereich der professionellen Kommunikation. Private Nutzer haben wohl keine so großen Vorteile vom neuen Netzstandard, auch wenn die Geschwindigkeit der Datenübertragung nochmal deutlich ansteigen wird

  • höher Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung: etwas 400 Gbit/s bis zu 1 Terabit/s (1.000 Gbit/s)
  • geringere Latenz beim Verbindungsaufbau: nur 100 Mikrosekunden (5G liegt bei 1 Millisekunde)
  • selbstlernende Netz: Dank AI Technik sollen sich die 6G Netze selbst auf den jeweiligen Anwendungsfall optimieren können, die Netze selbst sollen dazu auch Daten zur Verfügung stellen, die selbstlernende Systeme möglich machen
  • Neue Frequenzbereiche: von 460 Mhz bs 20 GHz sollen genutzt werden können – die Landesnetze werden aber wohl wieder nur wenige Bänder in diesem Bereich umfassen
  • Mehr Sicherheit: durch neue Funktionen und besseren Schutz der Daten in den 6G Netzen – grundsätzlich wird 6G aber weiter auf dem 5G Standard aufbauen

Dazu sollen die Netze mit 6G nochmal effizienter betrieben werden können. Die Kosten für den Energieverbrauch sollen sinken und wahrscheinlich möchte man auch die Zahl der Stationen für die Versorgung geringer ausfallen lassen. 6G soll daher auch für die Netzbetreiber deutliche Vorteile mitbringen, die den Netzbetrieb günstiger machen.

Wofür wird 6G gebraucht

Die Anwendungsbereiche für 6G werden derzeit entwickelt und sie bilden dann das zukünftige Anforderungsprofil an den 6G Standard. Daraus leiten sich dann auch die Use Cases ab, für die 6G zukünftig zur Verfügung stehen sollte. Aktueller Stand ist dabei wie folgt:

  • Enhanced Human Communication umfasst Anwendungsfälle, die das Potenzial haben, die menschliche Kommunikation zu bereichern, wie z. B. immersive Erfahrung, Telepräsenz und multimodale Interaktion. In diesem Bereich fallen zum Beispiel holografische Anwendungen.
  • Enhanced Machine Communication spiegelt den zunehmenden Einsatz von kollaborativer Robotik und autonomen Maschinen wider, die Anforderung, die Umgebung zu erfassen, und die Notwendigkeit, dass Roboter untereinander und mit Menschen kommunizieren können. Anwendungsfälle in diesem Bereich sind beispielsweise autonome Fahrzeuge und Roboter, die direkt mit Menschen interagieren können.
  • Zu den Aktivierungsdiensten gehören Anwendungsfälle, die zusätzliche Funktionen erfordern, wie z. B. hochgenaue Standort-, Kartierungs-, Umgebungs- oder Körpererkennungsdaten.
  • Network Evolution beschreibt Aspekte im Zusammenhang mit der Entwicklung von Kerntechnologien, einschließlich KI als Service, Energieeffizienz und Bereitstellung einer allgegenwärtigen Abdeckung. Netze sollen zukünftig so gesteuert sein, dass sie sich auf unterschiedliche Anwendungsfälle anpassen können.
  • Quelle

Generell endet die Entwicklung natürlich nicht an dieser Stelle und es kann durchaus sein, dass früher oder später auch weitere Use-Cases und Szenarien auftauchen, die mit 6G abdeckt werden. Die nächste Jahre werden in dieser Hinsicht spannend werden.

Wann steht 6G zur Verfügung?

Die Technik-Standard werden derzeit im Rahmen von jeweils 10 Jahren verbessert und aktualisiert und daher kann man davon ausgehen, dass 6G etwa 2030 zur Verfügung stehen wird. Aktuell ist dies aber noch mehrere Jahre entfernt und es gibt noch keinen konkreten Fahrplan, wie die Umsetzung und der Rollout von 6G erfolgen soll.

Meilenstein auf dem Weg zu 6G wird aber der Start der Standardisierungsphase 1 sein. Diese soll 2026 beginnen und dann werden die verbindlichen Standards festgelegt, die für die Herstellung von passender Technik für die 6G Nutzung wichtig ist.

Parallel wird wohl auch 5G weiter entwickelt, so dass auch im Bereich der 5G Netze weitere Neuerungen kommen werden. Derzeit wird mit 5G-Advanced bereits an einem Nachfolger der aktuellen 5G Technik gearbeitet. 2025 soll diese Technik dann die bestehenden 5G Bereiche verbessern.

Wann wird es 6G Smartphones geben?

Die Entwicklung der Technik für die Nutzung von 6G kann erst beginnen, wenn die Standards für die neue Technik feststehen. Die Standardisierung soll bis etwa 2025 abgeschlossen werden und danach kann die Entwicklung von passende Handys und Smartphone grundsätzlich starten. Zuerst werden dabei wohl 6G Modems entwickelt, um die Verbindungstechnik für Smartphones zu haben. Danach wird geplant, wann es sinnvoll ist, die ersten 6G Geräte auf den Markt zu bringen. Dies lohnt sich erst, wen absehbar ist, dass Verbraucher, die neue Technik auch bereits einsetzen können – also erst dann, wenn absehbar 6G Netze zur Verfügung stehen werden. Man kann daher davon ausgehen, dass im Jahr vor dem Rollout von 6G (wohl 208 oder 2029) in den nationalen Netzen die ersten Smartphones angekündigt werden und danach dann immer mehr Geräte und Handys mit 6G auf den Markt kommen werden.

Vodafone Netz – die Testergebnisse des D2 Netzes im Detail

Vodafone Netz – die Testergebnisse des D2 Netzes im Detail – Im Mobilfunk-Netz von Vodafone findet man neben den bekannten Tarifen von Vodafone selbst auch eine ganze Reihe von Drittanbieter. Beispielsweise haben dort auch Otelo, FYVE, LIDL Connect und andere Discounter ihrer Angebote angesiedelt. Teilweise nutzen auch andere Anbieter das Vodafone Netz, auch Klarmobil bietet Netz und Tarife bei Vodafone an und das gilt auch je nach Tarif für das Freenet Mobile Netz. Neuster Zugang ist Freenet Flex im Vodafone Netz.

Es ist daher für eine ganze Reihe von Kunden wichtig zu wissen, wie gut die Netzqualität und der Netzausbau bei Vodafone ist und dazu gibt es in der Regel immer wieder unabhängige Netztest, bei denen auch das Mobilfunk-Netz von Vodafone unter die Lupe genommen wird. In diesem Artikel wollen wir darauf eingehen, wie das Handy-Netz von Vodafone in den einzelnen Netztests abgeschnitten hat und was es bei der Bewertung zu beachten gilt.

Grundsätzlich hat Vodafone derzeit unter den drei Netzbetreibern die wenigsten Kunden und liegt mittlerweile wieder knapp über 30 Millionen Kunden, die das Mobilfunk-Netz von Vodafone nutzen. Dennoch investiert das Unternehmen sehr viel in den Netzausbau und vor allem auch in die LTE und 5G Abdeckung.

Mit Geschwindigkeiten von bis zu 500MBit/s bietet das Vodafone Netz dazu aktuell das nominell schnellsten LTE Netz. Die Telekom liegt bei 300MBit/s und O2 bei maximal 225MBit/s (O2 mittlerweile teilweise auch bei 500MBit/s). Die Netztest in den anderen Netzen haben wir hier zusammen gestellt: Telekom Netztest | O2 Netztest

Mittlerweile hat Vodafone auch bereits 5G Netzbereiche freigeschaltet. Die Netzabdeckung ist dabei seit dem Start von 5G deutlich besser geworden und man hat in vielen Bereichen Zugriff auf das 5G Netz. Ab Sommer 2023 soll auch VoNR ausgerollt werden – dann kann man auch direkt mit 5G telefonieren und benötigt kein LTE Netz mehr. Mehr dazu haben wir weiter unten im Artikel zusammengestellt.

Die Testergebnisse in den Vodafone Netztest

Hinweis: die Testergebnisse geben ein Bild zur durchschnittlichen Netzqualität von Vodafone ab. Das sagt aber wenig über die Qualität vor Ort aus, hier ist der Netzausbau entscheidend. Um diesen zu prüfen ist ein Blick auf die Netzausbaukarte von Vodafone sinnvoller:

Netztest werden etwa einmal im Jahr von den größeren Fachzeitschriften im Mobilfunk-Bereich durchgeführt. Dazu testet auch die Stiftung Warentest ab und an die Netzqualität und die Abdeckung der einzelnen Anbieter. Die Test-Durchführungen sind aber aber oft unterschiedlich, daher kann man die einzelnen Test-Ergebnisse von Vodafone und auch von anderen Anbietern nur schwer miteinander vergleichen. Es ist daher sinnvoll, sich den Trend über mehrere Tests anzuschauen, um ein realistisches Bild zu bekommen.

Die Stiftung Warentest schreibt beispielsweise 2022 zur Netzabdeckung und Qualität von Vodafone im Vergleich zu den anderen Mobilfunk-Netzen:

Gerade mal drei Telefonate brachen auf unseren Fahren ab – alle bei O2. Im Test vor fünf Jahren wurden wir noch 115 Mal unterbrochen, ungleich verteilt auf alle drei Anbieter. Ein Fort­schritt auch beim Surfen: Daten flitzen jetzt um ein Vielfaches schneller durch die Luft. Kurz: Wir bekommen bei vergleich­baren Mobil­funk­kosten mehr Leistung als noch 2017. Obwohl wir diesmal strenger bewertet haben, schneiden alle drei Anbieter gut ab. Knapp vorn liegt die Telekom.

Unser Rat- Die Telekom behauptet den Spitzen­platz, wenn auch knapp. Bester Konkurrent ist Vodafone. Knapp dahinter liegt O2. Dieser Anbieter holte im Vergleich zum Test 2017 deutlich auf. Gut für den Geldbeutel: Ein neues Handy mit 5G für mobile Daten ist in den nächsten ein bis zwei Jahren nicht unbe­dingt nötig: Das 4G-Netz ist alltags­tauglich und das neue 5G-Netz noch lange nicht fertig.

Prinzipiell hat sich das Vodafone Netz in den letzten Tests dabei gezeigt, dass Vodafone einen sehr stabilen zweiten Platz belegt, wobei der Unterschied zur Telekom recht gering ausfällt. Besonders im Bereich LTE sind die beiden D-Netze fast gleichauf. Der Abstand zu O2 fällt dagegen größer aus – Vodafone kann sich im Vergleich recht solide vor O2 platzieren.

Die Ergebnisse im Vodafone Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP Netztest 20231,4 (SEHR GUT)
Stiftung Warentest 20222 (GUT – Note 1,7)2 (GUT – Note 2,1)2 (GUT – Note 1,3)
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten

Man sieht in der Entwicklung recht deutlich, dass der zweite Platz von Vodafone recht stabil ist und sich daher in der Bewertung das Ranking in der Netzqualität kaum verändert hat. Es gibt bisher auch keine Hinweise, dass sich dass in absehbarer Zeit ändert wird – es sei denn, Vodafone legt es noch einmal darauf an die Telekom von Platz 1 zu verdrängen denn so groß ist der Abstand gar nicht. Aktuell findet man aber das beste Mobilfunk-Netz in Deutschland weiterhin bei der Telekom. Das gilt auch für die neuen 5G Netzbereichen (und bei den Kundenzahlen führt die Telekom ohnehin)

Vodafone Netz testen mit der Vodafone Freikarte

LTE im Vodafone Netz

Das 4G Netz bzw. LTE spielt bei der Bewertung der Netzqualität eine große Rolle, denn vor allem im Datenbereich wird in erster Linie der Netzausbau im LTE Bereich abgefragt um zu ermitteln, wie schnell das Netz von Vodafone ist und auch, welche Abdeckung besteht. Vodafone hat die 3G Netzbereiche inzwischen auch komplett abgeschaltet, so dass man keinen Zugriff auf UMTS und HSDPA bei der Datenübertragung mehr hat – ohne LTE steht nur 2G zur Verfügung und in diesem Netz sind die Datenraten so gering, das mobiles Surfen kaum möglich ist.

Die 4G-Abdeckung von Vodafone in Deutschland ist sehr gut. Vodafone erreicht nach eigenen Angaben 99% der Haushalte in Deutschland mit 4G. Das bedeutet, dass fast überall in Deutschland eine gute 4G-Verbindung mit Vodafone möglich ist.

Die 4G-Abdeckung von Vodafone im Detail:

  • LTE Max: In Ballungsgebieten und Städten bietet Vodafone LTE Max an, mit dem Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s im Download und 100 Mbit/s im Upload erreicht werden können.
  • LTE: In den meisten anderen Gebieten bietet Vodafone LTE an, mit dem Geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload erreicht werden können.

Erfreulicherweise hat Vodafone mittlerweile aber alle Handytarife und Prepaid Angebote im eigenen Netz mit LTE freigeschaltet. Alle Anbieter haben daher nun Zugriff auf die 4G/LTE Netzbereiche, die Geschwindigkeiten sind aber nach wie vor sehr unterschiedlich. Schnelles LTE gibt es weiterhin nur direkt bei Vodafone.

Unterschiede gibt es dabei auch im Sprachbereich, denn dank VoLTE in vielen Vodafone Tarifen können Gespräche über LTE schneller und mit besserer Sprachqualität abgewickelt werden. Konkret sind damit unter Umständen auch die Ergebnisse in den Sprachtests bessern, wenn LTE zur Verfügung steht und wahrscheinlich muss man ein paar Punkte bei der Sprache abziehen, wenn man kein LTE und damit auch kein VoLTE nutzen kann. Hier kommt es aber sehr auf den Testaufbau an, der für die Testergebnisse im Vodafone Netz zu Grund gelegt wurde.

Hinweis: die Testergebnisse geben ein Bild zur durchschnittlichen Netzqualität von Vodafone ab. Das sagt aber wenig über die Qualität vor Ort aus, hier ist der Netzausbau entscheidend. Um diesen zu prüfen ist ein Blick auf die Netzausbaukarte von Vodafone sinnvoller:

5G im Vodafone Netz

Vodafone bietet mittlerweile auch die ersten 5G Tarife und Flatrates an und es gibt auch die ersten 5G Netzbereiche, in denen man die höhere Geschwindigkeit von 5G testen kann. Der Ausbau ist derzeit allerdings nur punktuell und daher kann man an sich noch nicht von einem wirklichen 5G Netz bei Vodafone sprechen.

Mittlerweile gibt es auch die ersten Netztest von 5G Netzbereichen und es zeichnet sich an sich auch im 5G Bereich das gleiche Bild ab, wie man es auch bei den 4G Handynetzen her kennt: Vodafone liegt auf einen guten zweiten Platz mehr oder weniger knapp hinter der Telekom – O2 hat derzeit im Ranking den Platz 3 und der Abstand zu Vodafone ist im 5G Bereich dann doch noch recht groß.

Die 5G-Abdeckung von Vodafone im Handynetz ist sehr gut. Stand Dezember 2023:

  • Bevölkerungsabdeckung: >91%
  • Flächenabdeckung: >60%

Vodafone hat bereits 42.000 5G-Antennen in Deutschland installiert und baut sein Netz kontinuierlich weiter aus. 5G+ (Standalone) ist in über 50% der mit 5G versorgten Gebiete verfügbar. 5G+ bietet höhere Geschwindigkeiten und niedrigere Latenzzeiten als 5G. In Großstädten ist die 5G-Abdeckung von Vodafone meist flächendeckend. In kleineren Städten und Gemeinden ist die Abdeckung teilweise noch lückenhaft

Im 5G Bereich tritt ab 2022 auch 1&1 United Internet als Netzbetreiber mit an. Dann wird es also wieder 4 Netzbetreiber in Deutschland geben und es bleibt spannend, wie gut oder schlecht 1&1 im 5G Netztest abschneiden wird.

Hinweis: die Testergebnisse geben ein Bild zur durchschnittlichen Netzqualität von Vodafone ab. Das sagt aber wenig über die Qualität vor Ort aus, hier ist der Netzausbau entscheidend. Um diesen zu prüfen ist ein Blick auf die Netzausbaukarte von Vodafone sinnvoller:

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

5G Standalone bei Vodafone

Vodafone kann beim Ausrollen von 5G nicht ganz mit dem Speed der Telekom mithalten. Das liegt aber vor allem daran, dass die Telekom auf hybride DSS 5G Technik setzt, die schnell aufzubauen ist, aber nicht die ganz hohen Geschwindigkeiten unterstützt. Vodafone setzt dagegen in vielen Bereichen auf echtes 5G und teilweise auch bereits auf Standalone-5G, bei dem gar kein LTE Netz mehr gebraucht wird. Daher bekommt man mit 5G im Vodafone Netz derzeit mit die höchsten Geschwindigkeiten und teilweise auch deutlich mehr Speed als bei der Telekom.

Vor allem für die Nutzung von 5G Standalone Bereichen ist aber das passende Handy notwendig. Es reicht nicht, nur ein 5G Gerät zu nutzen, man braucht auch moderne Geräte, die alle Dienste über 5G abwickeln können. Das sind leider aktuell nur wenige Modelle, aber auch hier wird die Zahl zunehmen.

5G SA und 5G NSA sind zwei verschiedene Varianten von 5G mit unterschiedlichen Eigenschaften. 5G SA bietet die volle Leistung von 5G, ist aber noch nicht so weit verbreitet wie 5G NSA. 5G NSA ist eine gute Option für Anwendungen, die weniger anspruchsvoll sind, und ist derzeit die am weitesten verbreitete 5G-Technologie. In Zukunft wird 5G SA jedoch die dominierende 5G-Technologie sein.

1. Architektur:

  • 5G SA: 5G SA nutzt ein komplett neues, eigenständiges 5G-Kernnetz.
  • 5G NSA: 5G NSA nutzt das bestehende 4G-Kernnetz und „huckepackt“ 5G-Signale darauf.

2. Leistung:

  • 5G SA: 5G SA bietet höhere Geschwindigkeiten, niedrigere Latenzzeiten und eine höhere Zuverlässigkeit als 5G NSA.
  • 5G NSA: 5G NSA bietet zwar auch Vorteile gegenüber 4G, kann aber die volle Leistung von 5G SA nicht erreichen.

3. Anwendungsfälle:

  • 5G SA: 5G SA ist ideal für Anwendungen, die hohe Anforderungen an Geschwindigkeit, Latenz und Zuverlässigkeit stellen, wie z. B. Virtual Reality, Augmented Reality, autonome Fahrzeuge und Industrie 4.0.
  • 5G NSA: 5G NSA ist geeignet für Anwendungen, die weniger anspruchsvoll sind, wie z. B. mobiles Streaming und Web-Surfen.

4. Verfügbarkeit:

  • 5G SA: 5G SA ist noch relativ neu und wird derzeit von wenigen Anbietern in ausgewählten Städten angeboten.
  • 5G NSA: 5G NSA ist weiter verbreitet als 5G SA und wird von vielen Anbietern in vielen Städten angeboten.

5. Zukunft:

  • 5G SA: 5G SA ist die Zukunft von 5G und wird die Grundlage für alle zukünftigen 5G-Anwendungen bilden.
  • 5G NSA: 5G NSA wird als Übergangstechnologie dienen, bis 5G SA flächendeckend verfügbar ist.

Video: 5G Standalone bei Vodafone erklärt

Mobilfunk-Anbieter im Vodafone Netz

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

Im Netz unterwegs – oder auch nicht

Worauf kommt es den meisten Menschen beim Surfen an? Natürlich auf eine stabile Internetverbindung und ein zuverlässiges Netz. Das hat gute Gründe, denn immerhin verlagert sich das Geschehen verstärkt ins Internet. Mittlerweile gehen Statistiken davon aus, dass 57 Millionen Deutsche täglich online sind, um einzukaufen, auf sozialen Netzwerken nach den neusten Beiträgen zu suchen oder sonstige Erledigungen zu machen. Da erscheint es eigentlich unvorstellbar, dass es auch das andere Extrem gibt und manche Bürger noch nie das Internet genutzt haben.

Noch nie eine Website besucht?

Mindestens seit Beginn des Jahrtausends kennen die Nutzerzahlen des Internets nur den Weg nach oben. Das Gleiche gilt auch für die Zahl der Websites, die längst über der Marke von einer Milliarde liegt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man durch Tools wie einen Homepage Baukasten Websites schnell erstellen kann. Davon haben bereits viele Betreiber Gebrauch gemacht, um ihren eigenen Blog zu starten oder im E-Commerce durchzustarten.

Bei diesen Zahlen verwundert es umso mehr, wenn man sich eine anders gelagerte Erhebung des Statistischen Bundesamtes ansieht. Daraus geht hervor, dass 6 % der deutschen Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren noch nie im Internet unterwegs war und über keine Accounts auf sozialen Medien und Co. verfügt.

Ein Sechstel der über 65-Jährigen sind „Offliner“

Wenig überraschend ist die Zahl der sogenannten „Offliner“ bei der Altersgruppe zwischen 65 und 74 Jahren am größten. Dort hat jeder Sechste noch nie das Internet benutzt. Noch beeindruckender ist die Zahl bei einem Blick auf die absolute Anzahl an Menschen, die zu dieser Gruppe gehören. Immerhin beläuft sich diese auf 3,4 Millionen, was in etwa so ist, als hätten alle Einwohner Berlins noch nie Berührungspunkte mit dem Internet gehabt.

Mit sinkendem Alter sinkt wie erwartet auch die Zahl der noch nie im Internet aktiven Menschen. Trotzdem geben immerhin noch 5 % der Bevölkerung zwischen 45 und 64 Jahren an, dass das Internet bislang unerforschtes Terrain für sie ist. Angesichts der beachtlichen Relevanz des Internets für diese Gruppe, besonders berufsbedingt, dürfte das Ergebnis den ein oder anderen Leser verblüffen. Unterhalb von 45 Jahren waren 2 % noch nicht online, wodurch die Bezeichnung der Digital Natives wohl nicht immer treffend ist.

Wie sieht es in anderen Ländern aus?

Deutschland auf hinteren Plätzen im internationalen Vergleich? So eine Nachricht hat wohl jeder schon einmal irgendwo gelesen. Bei der Statistik der „Offliner“ geht es dagegen eher ins Mittelfeld. Am höchsten ist die Berührungsquote mit dem Internet in Schweden und Finnland, wo nur ein beziehungsweise 2 % noch nie einen Fuß ins Internet gesetzt haben.

Auch die Niederlande sind bereits einen Schritt weiter, da dort nur 3 % noch nie online waren. Auf dem gleichen Niveau wie die Bundesrepublik rangiert der Nachbar aus Frankreich, während in Polen und Italien höhere Werte gefunden wurden. Schlusslichter sind übrigens Portugal und Griechenland, wo ganze 14 % keinerlei Erfahrungen mit dem Internet gesammelt haben. Wie sich die Statistik wohl in den nächsten Jahren verändern wird und wie lange es dauert, bis jeder einzelne Mensch das World Wide Web zumindest in Teilen erforscht hat?

Was ist das D-Netz und die D-Netz Qualität?

Netz, Handy Netz, Funkmast

Unter dem Namen D-Netz (oder auch DNetz) werden gleich zwei Netze zusammengefasst. Sowohl die Telekom (D1) als auch Vodafone nutzen D-Netz Frequenzen um ihre Mobilfunk-Dienste abzuwickeln. Das D-Netz stand ursprünglich für ein digitales Netz im GSM-900-Frequenzbereich und wurde dann später durch das E-Netz (genutzt von Eplus und O2) erweitert. Die Namen D1-Netz (für das Netz der Telekom bzw. T-Mobile) und D2-Netz (für das Netz von Vodafone) leiten sich noch aus der ursprünglichen Aufteilung ab. Mittlerweile gibt es mit UMTS-Netze und LTE Netzen deutlich mehr Mobilfunk-Netze, die genutzt werden können, die Bezeichnungen haben sich aber mittlerweile so eingebürgert, das auch ohne die eigentliche Netz-Grundlage viele Nutzer diese Kennungen verwenden.

Das liegt auch daran, dass viele Discounter als Netzbezeichnung das eigentlich ungenaue D-Netz verwenden. Dann heißt es oft „Beste D-Netz Qualität“ oder „D-Netz“ Qualität. Da dies sowohl auf D1 oder D2 hindeuten kann ist nicht ganz klar, in welchem Netze diese Tarife eigentlich unterwegs sind. Solche Bezeichnungen findet man beispielsweise beim KlarmobilNetz, bei Freenet Mobile oder auch bei DeutschlandSIM. Häufig dürfen diese Unternehmen nicht direkt mit dem Netznamen werben und behelfen sich dann mit dieser Bezeichnung. Für die Kunden ist das aber eher problematisch, weil man dann oft schon sehr genau hin schauen muss, um herauszufinden, welches Netz genutzt wird.

Mittlerweile gibt es auch bei den D-Netz Anbietern die ersten 5G Netzbereiche. O2 und 1&1 Internet haben noch nichts bzw nur wenig aufgebaut, auch hier gibt es also einen Unterschied zwischen den Netzbetreibern. Teilweise sind die Prepaid für die D-Netz Allnet Flat dafür aber auch höher. Während im O2 Netz teilweise Allnet Flat bereits ab 5 Euro im Monat zu bekommen sind, zahlt man in den D-Netzen meistens mindestens 10 Euro oder mehr monatlich.

D-Netz Angaben bei den Klarmobil Tarifen

Die Historie der D-Netze

Ursprünglich wurden als D-Netze die ersten Mobilfunk-Netze bezeichnet, die im Sendebereich von 900Mhz lagen und digitalen Mobilfunk anboten. Diese Netze gibt es nach diesem Standard nicht nur in Deutschland sondern in vielen anderen Ländern, so dass sich die Hersteller bei den Geräten darauf einstellen konnten. Ursprünglich gab es die D-Netze nur bei der Telekom (D1, also das D1-Netz) und Vodafone (D2).

Mittlerweile ist diese Trennung aber nicht mehr so strikt und auch die Netze von O2 und Eplus haben Bereiche, die 900Mhz nutzen und damit als D-Netze gelten. Dazu haben auch die Telekom und Vodafone ihr Netz in anderen Frequenzbereichen ausgebaut. Daher stehen D-Netze heute in erster Linie für Angebote und Tarife in den Netzen von Vodafone und der Telekom und nicht mehr für die 900Mhz als Frequenzbereich.

Heute wird der Begriff „D-Netz“ häufig synonym für „Mobilfunknetz“ verwendet, unabhängig vom Anbieter oder der verwendeten Technologie. Die meisten Mobilfunknetze in Deutschland nutzen mittlerweile den moderneren LTE-Standard, der höhere Datenübertragungsraten ermöglicht.

Die wichtigsten Punkte:

  • Das D-Netz der Telekom (D1) und von Vodafone (D2) existieren weiterhin.
  • Die Bezeichnung „D-Netz“ wird heute oft synonym für „Mobilfunknetz“ verwendet.
  • Moderne Mobilfunknetze nutzen den LTE-Standard, der schneller als das ursprüngliche D-Netz ist.

Warum spricht man von D-Netz Qualität?

Die D-Netzqualität ist ein Merkmal, mit dem häufig geworben wird und das daher immer wieder als Begriff auftaucht. Allerdings wissen die meisten Kunden gar nicht, was es damit im Detail auf sich hat.

Aufgrund der Nutzung der 900Mhz als Spektrum konnte die D-Netze anfangs mit recht wenigen Türmen eine weite Fläche abdecken. Daher war es für die Telekom und Vodafone auch möglich, die ländlichen Bereiche ohne zu große Kosten zu erschließen. Es gab daher einen gute Netzabdeckung im D-Netz von Anfang an und dies hat sich als Qualitätsmerkmal der D-Netze bis heute gehalten. Dazu gibt es in den D-Netzen oft auch noch besondere Angebote und Leistungen, die meistens aber recht schnell auch in anderen Netzen zu finden sind.

Generell findet man D-Netze hier:

Mittlerweile steht D-Netz Qualität immer noch für einen guten Netzausbau, inzwischen aber auch im LTE Bereich. So bieten die D1- und D2-Netze nach wie vor die höchsten Geschwindigkeiten auf dem Markt. Die derzeitigen Spitzenwerte liegen wie folgt:

  • D1 Netz der Telekom: maximal 300MBit/s im Download per LTE
  • D2 Netz von Vodafone: maximal 300MBit/s im Download per LTE
  • Eplus/O2 Netz: maximal 225Mbit/s im Download mit LTE

Im D-Netz gibt es dazu derzeit den besten Ausbau im 5G Bereich, auch wenn diese neuen 5G Netze bisher nur die großen Netzbetreibertarife mit nutzen können. Mit einem D-Netz Tarif hat man also aktuell die beste Chance, 5G Netze auch wirklich nutzen zu können.

Im Prepaid Bereich ist die Trennung noch deutlicher. Prepaid Anbieter und Prepaid Allnet Flat mit 5G Anbindung gibt es bisher nur in den D-Netzen der Telekom und von Vodafone. Bei O2 gibt es diese Technik für die Prepaid Sim bisher noch nicht.

Man sieht also auch hier durchaus einen Unterschied in der Netzqualität und auch auf den Netzausbaukarten der einzelnen Betreiber gibt es durchaus Unterschiede was den Netzausbau vor allem im LTE Bereich betrifft.

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

Anbieter, die das D-Netz nutzen

In den D-Netze findet man natürlich die Angebote der Netzbetreiber selbst und sowohl die Telekom als auch Vodafone haben Tochterunternehmen, die auch das Netz des Mutterkonzerns mit nutzen. Dazu gibt es weitere unabhängige Discounter, die Netzkapazitäten einkaufen und diese auf eigene Rechnung an ihre Kunden weiter gehen. In allen beiden deutschen D-Netze findet man daher eine ganze Reihe von Anbietern.

Die Verwendung des Begriffes wird in erster Linie durch verschiedenen Discounter noch verstärkt. Diese haben Vereinbarungen mit Vodafone oder der Telekom, dass sie nicht direkt das Netz kommunizieren dürfen. Daher behelfen sich diese Anbieter mit der Formulierung D-Netz. So liest man bei vielen Prepaid Discountern im Netz der Telekom oder bei Vodafone die Bezeichnung „Beste D-Netz Qualität“ oder „Tarife im D-Netz“. Damit will man dieses Netz als Qualitätsstandard angeben, ohne direkt das Netz nennen zu müssen. D-Netzqualität bedeutet damit in erster Linie ein Netz von Vodafone oder der Telekom zu nutzen – welches das ist bleibt offen.

Für Kunden ist dies natürlich eher ein Problem, denn mit „D-Netz Qualität“ kann sowohl das Netz der Telekom als auch von Vodafone gemeint sein. In den meisten Fällen muss man tief in den AGB oder FAQ der entsprechenden Discounter graben, um den tatsächlichen Netzbetreiber zu finden.

D-Netz Anbieter (nicht abschließend)

Ist das D-Netz besser?

Derzeit scheiden die Telekom und Vodafone in den Netztest in der Regel am besten ab. Beide Unternehmen investieren sehr viel Geld in den Ausbau der Netze und daher kann man durchaus sagen, dass die Netzqualität in den D-Netzen besser ist. Diese Aussage ist aber natürlich sehr pauschal und kann vor Ort durchaus auch anders sein.

Die Testergebnisse des Telekom Netz im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 2023/241267/270 Punkte465/480 Punkte
Computerbild 20231 (Note 1,4)
Connect Netztest 20221 (952/1000)1 (266/270))1 (452/480)
Stiftung Warentest 20221 (GUT, Note 1,6)GUT, Note 1,8SEHR GUT, Note 1,2
CHIP 20201Schulnote 1,21Schulnote 1,30
CHIP 20181 (SEHR GUT)Schulnote 1,3Schulnote 1,39
Stiftung Warentest 6/20171 – GUT (1,9)gut (1,9)gut (1,9)
Chip Netztest 2013181,7 von 100 Punkten81 von 100 Punkten
Connect Netztest 20131129164 von 190 Punkten150 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20131Note 2,46Note 1,91
Die Ergebnisse der Netztest sind nicht unbedingt untereinander vergleichbar, da sowohl Bewertung als auch die Technik für die Messungen recht unterschiedlich sind. Die Entwicklung der Netztest des gleichen Magazins ist aber durchaus aussagekräftig.

Die Ergebnisse im Vodafone Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP Netztest 20231,4 (SEHR GUT)
Stiftung Warentest 20222 (GUT – Note 1,7)2 (GUT – Note 2,1)2 (GUT – Note 1,3)
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten

O2 hat allerdings im LTE Bereich in den letzten Netztests deutlich aufholen können. Dennoch liegt das Unternehmen nach wie vor auf dem letzten Platz unter den drei Netzen in Deutschland und im 5G Bereich, der meistens bei den Netztest noch nicht direkt mit erfasst wird, scheint sich dies auch wieder abzuzeichnen. Zumindest nach den Netztest der großen Fachmagazine gibt es daher durchaus einen Vorsprung bei der Netzqualität der D-Netz Angebote.

Im 5G Bereich bemerkt man den Unterschied auch noch, allerdings nicht bei der Technik, sondern beim Ausbau der 5G Netzbereiche.

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

Die Historie der D-Netze in Deutschland

Die D-Netze in Deutschland sind mittlerweile 30 Jahre als und wurden in den 90er Jahren als Ergänzung und später dann auch als Ersatz für das bis dahin genutzte C-Netz ausgebaut. Durch die digitale Technologie im Hintergrund waren sie sehr viel moderner und boten mehr Funktionen als das C-Netz, allerdings dauerte es etwas, bis auch der Netzausbau so weit war, dass die Netzabdeckung in den D-Netzen mit der im C-Netz mithalten konnte.

Das D1-Netz wurde von der Telekom Tochter T-Mobile Deutschland (damals noch De.Te.Mobil Deutsche Telekom Mobilfunk GmbH) 1992 gestartet, das Unternehmen nahm zum 1. Juli 1992 den Betrieb auf. Die Netzabdeckung war am Anfang zwar noch eher gering, aber die Preise waren niedriger als im C-Netz und daher konnte das Unternehmen bereits Ende 1993 auf knapp eine halbe Millionen Kunden im D1 Telekom Netz verweisen. Die ersten Vorwahlen im D1 Netz waren die 0170 und die 0171 – allerdings reichten die Vorwahlen bereits nach einigen Jahren nicht mehr aus und wurden daher um die mobilen Vorwahlen 0160, 0175 und die 0151 erweitert. Alle diese Vorwahlen gehören heute noch zum Telekom-Rufnummernkreis, können aber natürlich auch in andere Handy-Netze portiert werden. Vor allem die 0170 und 0171 Rufnummern sind immer noch sehr begehrt und kaum zu bekommen, auf Ebay werden oft hohe Preise für diese Rufnummern geboten.

D2 Netz Callya Boxen mit D2 Mannesmann und D2 Privat Markenname

Das D2-Netz wurde ursprünglich von der Mannesmann AG gestartet und man gründete dazu die Mannesmann Mobilfunk GmbH. Am 30. Juni 1992 wurde dabei der kommerzielle Betrieb der D2-Netze gestartet, damit gab es das D2 Netz sogar noch vor dem D1 Netz auf dem Markt. Auch im D2 Netz war der Netzausbau am Anfang noch sehr lückenhaft und das Netz startet in erster Linie in den deutschen Großstädten. Es gab nur 200 Funkstationen für das Netz, der Ausbau wurde aber deutlich forciert um immer mehr Nutzer zu erreichen. Im Zuge der weiteren Entwicklung wurde dann Mannesmann durch Vodafone übernommen und die Mannesmann Mobilfunk GmbH firmierte ab 2002 unter dem Namen Vodafone D2 GmbH. Seit 2013 wurde dann der D2 Namenszug weggelassen, seit dem wird das D1 Netz nur noch von der Vodafone GmbH betrieben. Diese Bezeichnung findet man auch heute noch im Impressum von Vodafone.

Video-Klassiker von 1988 – D-Netz wird aufgebaut

Schlichtung im Telefon-Bereich weiter gefragt

Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone

Im Bereich der Telekommunikation gibt es nicht nur ab und an Probleme mit Spam und unerwünschten Anrufen, sondern es kommt auch immer wieder zu Unstimmigkeiten von Kunden und Anbieter über Vertragsfragen. Die Bundesnetzagentur ist in diesem Bereich die Schlichtungsstelle und fungiert daher als neutraler Vermittel in solchen Streitfällen. Das scheint auch nach wie vor sinnvoll, denn auch 2023 gab es nach Zahlen der Bundesnetzagentur wieder viele Fällen von Schlichtungsverfahren. Insgesamt wurden mehr als 3.000 Anträge auf Schlichtung gestellt – in 2.310 Fällen gab es direkt den Antrag auf ein Schlichtungsverfahren.

Die Bundesnetzagentur schreibt dazu:

Im Jahr 2023 richteten sich Kundinnen und Kunden von Telekommunikationsunternehmen mehr als 3.000 Mal mit ihren Anliegen an die Schlichtungsstelle Telekommunikation. In 2.310 Fällen stellten sie einen Antrag auf Eröffnung eines Schlichtungsverfahrens. Damit ist das Interesse an einer Schlichtung im Vergleich zum Jahr 2022 mit 2.389 Anträgen gleichbleibend hoch.

In 1.013 Fällen erreichte die Schlichtungsstelle eine gütliche Einigung. Bezogen auf die beendeten zulässigen Verfahren liegt die Einigungsquote damit bei 50 Prozent. Die Schlichtungsstelle musste 294 Schlichtungsanträge wegen Unzulässigkeit ablehnen. Bei dem größten Teil der abgelehnten Anträge trugen die Antragstellenden Streitigkeiten vor, für die die Schlichtungsstelle nicht zuständig ist. In 665 Fällen verweigerten es die Telekommunikationsunternehmen, an den Verfahren teilzunehmen Bei der Schlichtungsstelle Telekommunikation ist die Teilnahme am Schlichtungsverfahren für beide Parteien freiwillig. Die Antragstellenden zogen in 291 Fällen den Antrag zurück.

Mehr als jeder dritte Schlichtungsantrag bezog sich auf Streitigkeiten über den Inhalt und die Umsetzung von Verträgen (39 Prozent). Weitere Schwerpunkte bildeten Störungen (20 Prozent), Rechnungsbeanstandungen (13 Prozent) und eine verminderte Datenübertragungsrate (8 Prozent). Auch Streitigkeiten, die sich auf einen Umzug, einen Anbieterwechsel, eine Sperre des Anschlusses waren Gegenstand der Anträge.

Grundsätzlich ist die Bundesnetzagentur aber nur in den Fällen nach § 68 Telekommunikationsgesetz (TKG) für eine Schlichtung zuständig. Fragen beispielsweise zum Prepaid Guthaben oder ähnlich gelagerte Vertragsfälle fallen nicht darunter. Allerdings ist die Schlichtung gesetzlich so komplex formuliert, dass es sich lohnt, erstmal einen Antrag zu stellen und damit prüfen zu lassen, ob die Bundesnetzagentur helfen kann.

Welches Netz nutzt High Mobile und welche Netzabdeckung und Netzqualität kann man erwarten?

Welches Netz nutzt High Mobile und welche Netzabdeckung und Netzqualität kann man erwarten? – Die Mobilfunk-Marke High ist eine relativ neuer Anbieter auf dem Markt und wurde bisher auch nicht wirklich sehr beworben. Daher dürfte sie wohl nur wenigen Nutzer etwas sagen. Dahinter verbirgt sich auch ein bekannter Anbieter: die SH Telekommunikation Deutschland GmbH, die auch hinter Sparhandy steht. High Mobile ist sozusagen eine weitere Marke und der die bisherigen Eigentarife von Sparhandy vertrieben werden. Auf diese Weise wird das Portfolio von Sparhandy etwas übersichtlicher, da die eigenen Tarife jetzt zu High ausgelagert wurden. Man findet die High-Mobile Angebote aber natürlich auch weiterhin bei Sparhandy.

Welches Netz nutzt High Mobile?

High Mobile nutzt natürlich kein eigenes Netz, sondern arbeitet mit einem Netzpartner zusammen. Das kennt man auch vom Sparhandy Netz, aber während Sparhandy mit allen Netzbetreibern auf dem Markt Verträge hat, gibt es bei High Mobile nur einen Netzbetreiber, der die Handytarife des Unternehmens realisiert.

Das Unternehmen schreibt in den FAQ:

Mit HIGH nutzt du das deutsche D-Netz. Die Verfügbarkeit und den Netzausbau des genutzten D-Netzes kannst du hier überprüfen. Dein Mobilfunkanbieter ist HIGH, eine Marke der SH Telekommunikation Deutschland GmbH.

An der Stelle wird wieder nur das D-Netz erwähnt und das kann entweder das D1 Netz der Telekom oder das D2 Netz von Vodafone sein. So richtig hilft dieser Hinweis bei der Frage nach dem Mobilfunk-Netz von High also nicht weiter. Leider findet man diese ungenaue Angaben immer wieder, beispielsweise arbeitet Klarmobil beim Netz gerne mit diesem Begriff, aber auch bei Freenet Mobile nutzt man dies für das Mobilfunk-Netz.

High Mobile Netz - nur D-Netz angegeben
High Mobile Netz – nur D-Netz angegeben

Folgt man dem Link in den FAQ löst sich das Rätsel dagegen auf. Man gelangt auf die Netzabdeckungskarte der Telekom und damit ist klar, dass die Handyverträge und Allnet Flat von High das Mobilfunk-Netz der Telekom nutzen. Das Unternehmen ist also ein D1 Discounter und tritt damit gegen eine Reihe von anderen Marken an, denn beispielsweise ist auch das Congstar Netz das Telekom Netz und auch andere Anbieter wie EDEKA Smart sind hier angesiedelt. Auch das Kaufland Mobil Netz ist das D1 Netz der Telekom.

High Mobile Netz-Abdeckung = D1 Netz
High Mobile Netz-Abdeckung = D1 Netz

Leider ist dies bei Anbietern im Telekom Netz oft so intransparent gelöst, weil die Telekom selbst Klauseln in den Verträgen nutzt, wonach mit dem Netz nicht geworben werden darf. Daher ist es für die Drittanbieter schwierig, dies auf den Webseite zu kommunizieren und man muss daher bei diesen Angeboten oft suchen, bis man Hinweise auf das genutzte Mobilfunk-Netz findet.

Die Netzqualität bei der Telekom

Mit HIGH bekommt man also Zugang zum gut ausgebauten Handy-Netz der Telekom und es stehen neben dem 3G Netz auch LTE/4G zur Verfügung. Allerdings ist der maximale Speed auf LTE25 begrenzt, gegen Aufpreis kann LTE50 frei geschaltet werden. LTE max bis 300MBit/s gibt es derzeit bei High aber nicht. Man ist also auf langsames LTE limitiert.

Trotz der Einschränkungen beim LTE ist das Telekom Netz ein sehr gutes Argument für High. Die Telekom belegt in den Netztest der letzten Jahre sehr stabil den ersten Platz (vor Vodafone) und kann sich vor allem im Datenbereich behaupten. HIGH Kunden profitieren also vom guten Netzausbau bei der Telekom und man sollte mit den Tarifen des Unternehmens auch außerhalb von Städten und Ballungszentren schnell und stabil surfen können.

Die Ergebnisse der Telekom Netztest

Die Testergebnisse des Telekom Netz im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 2023/241267/270 Punkte465/480 Punkte
Computerbild 20231 (Note 1,4)
Connect Netztest 20221 (952/1000)1 (266/270))1 (452/480)
Stiftung Warentest 20221 (GUT, Note 1,6)GUT, Note 1,8SEHR GUT, Note 1,2
CHIP 20201Schulnote 1,21Schulnote 1,30
CHIP 20181 (SEHR GUT)Schulnote 1,3Schulnote 1,39
Stiftung Warentest 6/20171 – GUT (1,9)gut (1,9)gut (1,9)
Chip Netztest 2013181,7 von 100 Punkten81 von 100 Punkten
Connect Netztest 20131129164 von 190 Punkten150 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20131Note 2,46Note 1,91
Die Ergebnisse der Netztest sind nicht unbedingt untereinander vergleichbar, da sowohl Bewertung als auch die Technik für die Messungen recht unterschiedlich sind. Die Entwicklung der Netztest des gleichen Magazins ist aber durchaus aussagekräftig.

Eine weitere Einschränkung gibt es beim Thema 5G. Das Telekom D1 Netz bietet mittlerweile die ersten 5G Netze und Bereiche an. Allerdings haben die Handytarife und Verträge von High keinen Zugriff auf 5G. Man kann also maximal das 4G Netz mit dem Unternehmen nutzen und es ist auch nicht bekannt, wann genau die Marke 5G bekommen wird. Wenn man die Erfahrungen mit der Einführung von 4G zugrunde legt, kann dies noch einige Jahre dauern.

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

5G und LTE max bei HIGH mobile

Die Telekom hat das eigene Handynetz derzeit bereits mit sehr schnellen Geschwindigkeiten ausgebaut und das betrifft sowohl das LTE Netz (mit Speed bis 300MBit/s) als auch das neue 5G Netz. Vor allem im 5G Bereich hat das Unternehmen in den letzten Jahren deutlich investiert und versorgt damit bereits die Mehrzahl der deutschen Nutzer mit LTE (wenn diese es möchten und einen passenden Tarif buchen).

Die Telekom schreibt selbst zum 5G Mobilfunk-Netz des Unternehmens:

5G für 96 Prozent der Bevölkerung – dafür sorgen insgesamt über 80.000 5G Antennen. Auf der besonders schnellen 3,6 Gigahertz-Frequenz funken über 10.000 Antennen in mehr als 800 Städten und Kommunen. Und das mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde. Auch Unternehmen setzen immer mehr auf eine eigene Mobilfunkversorgung. 53 Campus-Netze hat die Telekom mittlerweile realisiert.

Den Datenrekord des Jahres im Mobilfunknetz der Telekom gab es am 10. September. Rund um das Finale der Basketball Weltmeisterschaft der Männer, das die deutsche Mannschaft für sich entscheiden konnte, herrschte Hochbetrieb beim Surfen im Netz der Telekom. 

2024 geht die konsequente 5G-Ausrichtung weiter. Im kommenden Jahr sollen auch Privatkunden 5G Standalone (SA) nutzen können. Geschäftskunden der Telekom nutzen die Technologie mit Funktionen wie Network Slicing bereits. Zum Beispiel für die Live-TV-Übertragung von Medien oder in 5G-Campus-Netzen für Industrie und Forschung. 

Die Telekom hat die ersten ORAN Antennen in ihrem Netz in Betrieb. Der erste Verbund solcher Antennen funkt seit Dezember 2023 im kommerziellen Netz und versorgt Menschen in Neubrandenburg mit Mobilfunk. Nokia und Fujitsu liefern die dafür nötigen Technologie-Komponenten. Open Radio Access Network (ORAN) ist ein offenes Antennen-Zugangsnetz. Anders als bisher funktionieren dabei Komponenten einer Vielzahl verschiedener Technologie-Lieferanten zusammen. Bis Ende 2026 plant die Telekom mehr als 3.000 ORAN-kompatible Antennen-Standorte. 

Die schlechte Nachricht: Kunden von HIGH Mobile profitieren aktuell noch nicht von diesem guten Ausbau. Das Unternehmen hat weder Zugriff auf die 5G Netzbereiche der Telekom noch auf die schnellen LTE Bereichen. Bei maximal 50MBit/s ist Schluss und Zugang zum 5G Netz der Telekom hat High Mobile bisher noch gar nicht. Man sollte wohl auch kurzfristig nicht mit einer Freischaltung von 5G beim Discounter rechnen, aktuell gibt es noch keinen Drittanbieter im Telekom Netz, der diese Technik zur Verfügung stellen kann.

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

HIGH Mobile im Ausland

High Mobile bietet auch im Ausland Verbindungen an und nutzt dann die Roaming-Partner der Telekom. Die Simkarten des Discounters wählen sich in anderen Ländern automatisch in die Netze der jeweiligen Roaming-Partner ein und man bekommt eine SMS mit dem Hinweis auf das neue Netz und eventuell die Roaming Aufschläge.

Gespräche aus dem Ausland nach Deutschland sind bei HIGH Mobile ganz normale unter der Vorwahl 0049 möglich.

Video: Das Telekom Netz im Test

Das ist das beste Netz für Homespot und mobilen WLAN Router

Homespot Netz

Das ist das beste Netz für Homespot und mobilen WLAN Router – Mobile WLAN Router samt Tarif – sogenannte Homespot – sind derzeit eine sehr beliebte Alternative wenn es um schnelles Internet für Unterwegs oder auch zu Hause geht.

Im Gegensatz zu Festnetz-Anschlüssen benötigen die Homespot dabei kein Kabel, sondern stellen die Internet-Verbindung über das Mobilfunk-Netz her. Das macht diese Technik sehr flexibel, da Homespot auch da eingesetzt werden können, wo es kein Telefon-Kabel gibt und wohl auch so schnell keines gelegt werden wird. Auf der anderen Seite sind die Homespot damit auf eine sehr gute Netzqualität angewiesen, denn nur wo es schnelles Internet mit LTE und/oder 5G gibt, sind die Geräte damit auch eine gute Alternative zu den Kabel-Internet-Anschlüssen der großen Anbieter.

Insgesamt sind die Mobilfunk-Netze mittlerweile eine verlässliche Alternative für mobiles Internet und das soll sich zukünftig noch weiter verbessern. Die EU plant den Breitbandausbau bis 2030 und will in diesem Zeitraum ganz Europa flächendeckend mit 5G versorgt haben. Das würde dann auch den Homespot zu Gute kommen – zumindest wenn man einen 5G Homespot nutzt. Deutschland will dieses Ziel schneller erreichen, bleibt abzuwarten, wie sich die Versorgung konkret entwickeln wird. Vorerst muss man auch jeden Fall noch prüfen, wie gut die Netzqualität ist, um einen Homespot sinnvoll nutzen zu können.

Netzausbau prüfen (kostenlos):

In diesem Artikel haben wir die aktuelle Netzabdeckung und die Netzqualität der Homespot auf dem deutschen Markt verglichen und wollen zeigen, wann sich welches Cube lohnt.

HINWEIS: Die Homespot bieten in der Regel kein Roaming und können daher wirklich nur in deutschen Mobilfunk-Netzen genutzt werden. Die Netzqualität im Ausland ist daher eher nebensächlich. Man kann aber Simkarte aus dem Ausland in den Cubes einsetzen und dann auch im Ausland surfen. In der Regel gibt es auch keine Rufnummer und keine Gespräche über den Homespot – neue Technik wie Vo5G werden daher auch noch nicht unterstützt.

Das ist das beste Netz für Homespot und mobilen WLAN Router

Homespot im D1 Telekom Netz

Die Telekom bietet in Deutschland in fast allen Tests immer das beste Netz und daher ist es durchaus sinnvoll, bei Homespot auch auf das D1 Netz der Telekom zu setzen. Man findet in diesem Mobilfunk-Netz derzeit zwei Angebote von Homespot (teilweise auch bei Dritttanbieter zu finden):

  • den Congstar Homespot
  • den Telekom Homespot (unter dem Namen Telekom Speedbox)

Beide Angebote nutzen das D1 Mobilfunk-Netz der Telekom, aber Congstar ist wesentlich günstiger. Dafür gibt es beim Congstar Homespot kein schnelles LTE und auch keine 5G Anbindungen. Man bekommt zwar die gute D1 Netzabdeckung, aber nicht die hohen Geschwindigkeiten im Telekom Netz. Dazu muss man den Congstar Homespot auf einen Standort anmelden – die mobile Nutzung ist also nicht direkt möglich.

Die Telekom Speedbox kann vor allem dann punkten, wenn man die 5G Variante nimmt. Diese ist leider etwas teurer, bietet aber deutlich mehr Speed und das 5G Netz der Telekom ist derzeit schon sehr weit ausgebaut – man hat also in vielen Bereichen 5G Speed (und falls nicht wird LTE als Reserve genutzt). Wer gute Netzqualität und viel 5G will, sollte also zu den Telekom Angeboten greifen. Dafür sind die Preise beim Homespot der Telekom aber auch etwas höher.

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

Homespot mit Vodafone Netzabdeckung

Im Mobilfunk-Netz von Vodafone gibt es aktuell nur einen Homespot Anbieter: Vodafone selbst. Das Unternehmen bietet den Homespot unter dem Namen Vodafone GigaCube an und es gibt den WLAN Router als LTE- oder 5G-Variante. Die 5G Nutzung ist aber etwas teurer.

Der Vodafone GigaCube punkte vor allem mit dem höchsten Speed im LTE Netz. Man kann mit bis zu 500MBit/s surfen, so viel Speed bietet kein anderer 4G Cube. Im 5G Netz bietet Vodafone ebenfalls hohe Geschwindigkeiten, allerdings ist die 5G Netzabdeckung bisher deutlich geringer als bei der Telekom. Man sollte also vorher unbedingt prüfen, ob an den Einsatzorten 5G vorhanden ist. Falls nicht nutzt man ohnehin nur das LTE Netz von Vodafone und kann sich daher den Aufpreis für die 5G Nutzung auch sparen.

TIPP: Vodafone bietet auch einen flexiblen Homespot unter dem Namen GigaCube Flex an. Dieses gibt es nur im 4G Netz und er bietet auch nur 50 Gigabyte Datevolumen im Monat, aber dafür wird der Cube nur abgerechnet, wenn man ihn auch nutzt. Fällt kein Datenverbrauch im Monat an, gibt es auch keine Rechnung.

Im Vodafone Netz gibt es mit LIDL Connect auch noch einen Anbieter, der einen mobilen WLAN Router mit Prepaid Sim Karte anbietet. Der LIDL Connect Homespot kann aber weder beim Speed noch beim Datenvolumen mit dem GigaCube mithalten und ist stattdessen eher für den unregelmäßigen Einsatz gedacht. Dafür zahlt man bei LIDL auch deutlich weniger Grundgebühr als bei Vodafone. Dennoch bekommt man auch mit diesem Mini-Homespot Zugriff auf das gut ausgebaute Mobilfunk-Netz von Vodafone, allerdings liegt der maximale Speed bei nur 25 MBit/s und es gibt auch keinen Zugriff auf die 5G Netzbereiche bei Vodafone.

Die Ergebnisse im Vodafone Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP Netztest 20231,4 (SEHR GUT)
Stiftung Warentest 20222 (GUT – Note 1,7)2 (GUT – Note 2,1)2 (GUT – Note 1,3)
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten

Homespot mit O2 Netzqualität

Im O2 Netz gibt es gleich mehrere Anbieter mit einem Homespot. Dahinter stecken aber in der Regel immer O2 Tarife, die man nur über andere Anbieter bucht. Dabei gibt es auch bereits Homespot ohne Datenlimit und das zu einem recht interessanten Preis. Die O2 Netzqualität ist zwar eventuell nicht ganz so gut, dafür zahlt man aber auch weniger. Zur Auswahl stehen:

  • der originalen O2 Homespot
  • die 150 GB Homespot Tarife von O2 (allerdings ohne Hardware)
  • der Mobilcom-Debitel Homespot (mit O2 Free unlimited Tarif)

HINWEIS: Den o2 Homespot kann man mittlerweile auch über den Shop von Curved buchen. Dann bekommt man die originalen Tarife und auch die originale Hardware von O2 und nutzt daher auch das Mobilfunk-Netz von O2.

Das O2 Netz schneidet in den Netztests in der Regel auf dem letzten Platz ab und daher hat das Unternehmen bei den eigenen Homespot einen relativ strengen Verfügbarkeitscheck integriert. Nur an Standorten mit gutem Indoor LTE lässt sich der O2 Homespot überhaupt buchen. Wie bei Congstar ist man dann auch an diesen Standort gebunden, mobiler Einsatz ist damit nicht möglich.

Mobilcom-Debitel ist da nicht ganz so streng und erlaubt auch den mobilen Einsatz. Das Unternehmen setzt auf eine Kombination von Fritzbox und O2 Free unlimited Flat. Man bekommt faktisch eine O2 Allnet Flat als Datentarif zum Homespot dazu. Damit ist der Tarif ohne Standortbegrenzung nutzbar und hat dennoch unbegrenztes Datenvolumen zu einen vergleichsweise geringen Preis. Aktuell ist damit der MD Homespot der bessere O2 Homespot und hat nicht die vielen Nachteile, die der O2 Homespot selbst hat.

Vor allem außerhalb von Ballungsgebieten sollten man aber bei beiden Angeboten dennoch das Netz prüfen und schauen, wie gut der Ausbau ist. O2 hat vor allem im LTE Bereich deutlich zugelegt, es gibt aber immer noch Schwächen beim Netzausbau.

Die O2 Netztest Ergebnisse im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 20243252/270 Punkte425/480 Punkte
Computerbild Netz-Test3 (Note 2,2)
Connect Netztest 20223375/450 Punkte276/300 Punkte
CHIP Netztest 20203Note 1,36Note 1,44
CHIP 20183 (GUT)Schulnote 2,16Schulnote 2,26
Connect 20183 (ausreichend)205/400 Punkten348/600 Punkten
Stiftung Warentest 6/20173 (2,6 – Befriedigend)befriedigend (2,7)befriedigend (2,6)
Chip Netztest 2013377,2 von 100 Punkten63,6 von 100 Punkten
Connect Netztest 20134129 von 190 Punkten130 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20134Note 2,43Note 3,11

Im Prepaid Bereich gibt es im O2 Netz dazu noch das Angebot von ALDI Talk. Das Unternehmen bietet zwar keinen kompletten Homespot an, aber dafür einen vergleichsweise günstigen mobilen WLAN Router mit passenden Prepaid Datentarifen. Auch dieser Router ist eher für den unregelmäßigen Einsatz gedacht und hat dafür kleine Datentarife, die wenig Volumen haben aber auch wenig kosten. Dazu ist der ALDI Talk Router auch nur für wenige Tage buchbar und man kann ihn danach wieder stilllegen. ALDI Talk nutzt für dieses Angebot das LTE Netz von O2, 5G Netzzugang gibt es bisher bei diesem Angebot noch nicht.

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

Welches Netz ist für Homespot das beste?

Generell kann man sich bei den Homespot an den Netztests orientieren, denn diese messen mittlerweile die Datenübertragung sehr gut. Daher gilt auch bei den Homespot, dass die Telekom derzeit das beste Handy-Netz anbieten kann, dich gefolgt von Vodafone und dann mit Abstand kommt das O2 Netz. Vor allem im O2 Netz bekommt man aber oft unlimitertes Datenvolumen zu einem günstigen Preis – wer darauf Wert legt sollte eventuell über geringere Geschwindigkeiten hinweg sehen. Wer dagegen auf beste Netzqualität Wert legt, ist bei der Telekom am besten aufgehoben – zahlt aber eben auch recht viel.

Bestes Netz im Datenbereich

Im Bereich des mobilen Internet-Zuganges sieht die Lage im Mobilfunkbereich ähnlich aus. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Netzes und die Frage nach dem besten Netz ist hier nach wie vor relevant, denn je besser ein Netz ausgebaut ist, desto schneller kann man auch surfen. Die Qualität des Zugangs hängt im Datenbereich nach wie vor deutlich vom Netzausbau ab.

Die beiden D-Netze (Telekom und Vodafone) bieten im Datenbereich aktuell die beste Netzqualität. Dabei hat die Telekom deutlich die Nase vorn. Bei Stiftung Warentest schrieben die Tester 2017:

Bei der Telekom dauerte es während des Tests im Schnitt nur gut 8 Sekunden, eine 20-Megabyte-Datei herunter­zuladen. Bei Vodafone waren es 13 Sekunden, bei O2 sogar fast 22. Auch bei Online­videos sind Unterschiede sicht­bar – und zwar an der Qualität des Films: Youtube-Software entscheidet nach der Leistungs­stärke der Verbindung, in welcher Auflösung sie ein Video verschickt. Im Telekom-Netz empfingen die Tester knapp 90 Prozent aller Videos in Full-HD, also der besten Auflösung. Bei Vodafone waren es noch fast 80 Prozent, bei O2 nur 56 Prozent.

Im Chip Netztest vom Dezember 2019 heißt es konkret zu den Leistungen im Telekom Netz:8

Während beim Telefonieren zwischen Telekom und Vodafone noch Gleichstand herrscht, setzt sich der Magenta-Konzern beim Websurfen etwas ab und erhält von uns die Schulnote 1,3. Allerdings bescheinigen wir Vodafone auch in dieser Disziplin Premiumqualität und vergeben die Note 1,5.

Surfen, Saugen und YouTube schauen bewerten wir im O2-Netz insgesamt mit einer 2,2. Allerdings hinterlässt das Netz einen zwiespältigen Eindruck. In den Städten sehen wir den Abstand von O2 zur Konkurrenz deutlich geringer als auf dem Land oder in den Fernzügen.

Insgesamt herrscht in Deutschland nach wie vor ein Stadt-Land-Gefälle, was sich gut an den Downloadraten ablesen lässt. Hier haben wir auf der Autofahrt über Landstraßen und Autobahnen nur noch einen Teil der durchschnittlichen Geschwindigkeit gemessen, die wir in den Städten registriert haben.

An diese Werte kommt derzeit keiner der anderen Netzbetreiber heran. Der Netzausbau bei Vodafone macht sich zwar auch positiv bemerkbar und die Geschwindigkeiten steigen auch bei Vodafone. Allerdings bleiben die Geschwindigkeiten trotzdem hinter denen der Telekom zurück. Allerdings gibt es bei beiden Anbietern diesen Speed nur mit LTE (mehr dazu im Mobilfunkvergleich). Wer einen D1-Discounter oder Vodafone-Drittanbieter nutzt, profitiert davon nur selten. Das könnte zukünftig immer stärker zum Problem werden, denn durch die digitale Transformation, die immer mehr Bereiche erfasst, steigen die Datenraten auch im mobilen Bereich. Mit 3G ist man als Kunde da schnell abgekoppelt.

Platz drei geht bei den Netztest regelmäßig an O2. Auch wenn das Unternehmen immer wieder ankündigt, aufholen zu wollen, scheint man doch nach wie vor auch finanziell an Grenzen zu geraten. Auch wenn die Unterschiede zu den D-Netzen nicht sehr groß sind, merkt man sie leider doch, insbesondere Netzüberlastung war und ist teilweise ein Problem im O2 Netz. Allerdings hat O2 2020 das LTE Netz deutlich ausgebaut und konnte damit eine deutlich bessere Netzqualität erreichen, für einen besseren Platz im Ranking hat es aber leider nicht gereicht.

Freie WLAN Netze und Hotspots als Alternative – hier gibt es die Karte

Freie WLAN Netze als Alternative – Freie WLAN-Zugangspunkte sind in Deutschland eher selten. Die rechtlichen Rahmenbedingungen machen es schwer, offenen Zugänge anzubieten, denn als Anbieter kann man über die sogenannte „Mitstörerhaftung“ unter Umständen für Rechtsverletzungen der Nutzer mit haften. Gerade im Bereich des Filesharing kann das sehr schnell sehr teuer werden. Mittlerweile wurden zwar die gesetzlichen Regelungen dazu geädert, eine wirkliche Rechtssicherheit scheint es in diesem Bereich aber nach wie vor nicht zu geben. Daher vermeiden es immer noch viele Unternehmen und Nutzer, freie Netze anzubieten.

Trotzdem gibt es auch in Deutschland Möglichkeiten, Netzwerke zu sharen und für Dritte freizugeben bzw. auch Netzwerke anderer als Zugangspunkte mit zu nutzen. Die Telekom selbst bietet solche Varianten unter dem Namen „WLAN to go“ an. Die rechtliche Situation ist an dieser Stelle etwas überschaubarer (mehr dazu auf tablet-tarife.com) allerdings muss man zwingend Kunde der Telekom sein um diese Hotspots nutzen zu können.

Insgesamt muss man bei unterscheiden: Die Hotspot Netze der Telekom und von Vodafone sind in der Regel kostenpflichtig. Man kann diese mit einer Hotspot Flat des Unternehmens teilweise auch kostenlos nutzen, ohne solche Flatrates wird aber für den Zugang eine Gebühr fällig. So kostet ein Tag surfen bei der Telekom beispielsweise knapp 5 Euro. In vielen MagentaMobil Tarifen der Telekom ist die Hotspot Flat aber bereits kostenfrei mit enthalten.

HINWEIS Die Hotspot Abdeckungen von Telekom und Vodafone haben nichts mit dem D1 Netz oder dem D2 Vodafone Netz zu tun, sondern sind eigene Infrastrukturen mit WLAN Abdeckung. Man kann sie also einfach per WLAN nutzen, auch wenn man nicht Kunde mit einer Sim aus dem jeweiligen Netz ist.

Auf den allgemeinen Karten sind oft sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Hotspots eingetragen, so dass man hier einen durchaus besseren Überblick hat. Allerdings werden diese oft durch die Nutzer befüllt. Daher sind die eingetragenen Daten auf diesen Karten oft nur so gut, wie die Nutzer diese pflegen. Man findet daher leider oft auch veraltete Einträge oder nur einen Bruchteil der Hotspots, die eigentlich vorhanden wären. Es ist daher sehr fair, wenn man die Karten nicht nur nutzt, sondern auch selbst mit pflegt und beispielsweise alte Einträge entfernt oder neuen WLAN und Hotspots mit aufnimmt.

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

Freifunk als Alternative

Ein deutlich offeneres Modell findet man unter dem Namen „Freifunk“. Nutzer teilen dabei ihre Internetanschlüsse. Auf der Karte von Freifunk.de sieht man die aktuellen Zugangspunkte und Städte, in denen bereits solche Hotspots verfügbar sind. Nach dem aktuellen Stand gibt es über 3000 Zugangspunkte in mehr als 60 Städten Deutschlands. Das ist von einer flächendeckenden Versorgung noch weit entfernt aber ein durchaus großer Erfolg für ein rein privates Projekt ohne finanzielle Hintergedanken.

Video: So funktioniert Freifunk

(via)

In einigen Städten funktionieren die Freifunk Zugänge sogar wie ein normales WLAN. Dann ist keine spezielle Hardware notwendig. Freifunk Potsdam schreibt dazu:

Welchen Router benötige ich?

Für Freifunk sind besonders die folgende Geräte geeignet.

  • Nanostation M2
  • TP-Link TL-WR741ND

Wir helfen auch, falls Dir das Flashen der Firmware zu kompliziert ist.

Brauche ich spezielle Software, um Freifunk nutzen zu können?

Nein, normalerweise nicht.

Wenn Du experimentierfreudig bist, kannst Du natürlich auch auf Deinem Rechner die OLSR-Software installieren. Wenn Du Freifunk einfach nur benutzen willst, hol Dir von uns einen passenden Router und häng‘ Dich dort einfach nur per Kabel ran. Der Router erledigt den Rest für Dich.

In Potsdam haben wir die Besonderheit, dass Du Dich zu einem nahegelegenen Router sogar via WLAN verbinden kannst. Der Router fungiert dann für Dich wie ein gewöhnlicher Wireless Access Point, eine zusätzliche Softwareinstallation ist also nicht notwendig.

Prinzipiell sollte man aber schon ein wenig technikaffin sein um diese Zugänge nutzen zu können.

Sicherheitstipps für freie Hotspot

Freie Hotspots sind eine praktische Möglichkeit, um unterwegs im Internet zu surfen. Allerdings sind sie auch mit Sicherheitsrisiken verbunden. Denn in der Regel sind freie Hotspots nicht verschlüsselt. Das bedeutet, dass jeder andere Nutzer des Netzwerks mitlesen kann, welche Daten Sie übertragen. Dazu gehören zum Beispiel Ihre Login-Daten für Online-Banking, E-Mail oder soziale Netzwerke.

Um sich bei der Nutzung von freien Hotspots zu schützen, sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Deaktivieren Sie die automatische Verbindung zu öffentlichen WLANs. So vermeiden Sie, dass sich Ihr Gerät automatisch mit einem Hotspot verbindet, dessen Sicherheit Sie nicht kennen.
  • Überprüfen Sie den Namen des WLAN-Netzes. Der Name des Hotspots sollte einen Bezug zum Betreiber haben. Wenn der Name zum Beispiel „Free-WLAN-Café“ lautet, ist das ein gutes Zeichen.
  • Verwenden Sie eine VPN-Verbindung. Ein VPN verschlüsselt alle Daten, die Sie über das WLAN übertragen. So können sie nicht von anderen Nutzern mitgelesen werden.
  • Tragen Sie keine vertraulichen Daten ein. Wenn Sie Online-Banking oder E-Mails abrufen möchten, sollten Sie dies nur über ein sicheres WLAN tun, wie zum Beispiel das WLAN Ihres Zuhauses.
  • Aktivieren Sie die Firewall Ihres Geräts. Eine Firewall kann helfen, Ihr Gerät vor unerwünschten Zugriffen zu schützen.

Zusätzlich zu diesen allgemeinen Tipps sollten Sie auch auf folgende Punkte achten:

  • Schalten Sie die WLAN-Funktion Ihres Geräts nur ein, wenn Sie sie tatsächlich benötigen. So verringern Sie das Risiko, dass sich Ihr Gerät mit einem unsicheren Hotspot verbindet.
  • Aktualisieren Sie die Software Ihres Geräts regelmäßig. So schließen Sie Sicherheitslücken, die Angreifer nutzen könnten.
  • Installieren Sie ein aktuelles Antivirenprogramm. Ein Antivirenprogramm kann helfen, Ihr Gerät vor Schadsoftware zu schützen.

Wenn Sie diese Tipps beachten, können Sie das Risiko von Sicherheitsproblemen bei der Nutzung von freien Hotspots deutlich verringern.