Erreichbar sein im Katastrophenfall – so bekommt man eine Priorisierung im Mobilfunk-Netz

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Erreichbar sein im Katastrophenfall – so bekommt man eine Priorisierung im Mobilfunk-Netz – Für absolute Ausnahmesituationen müssen die Netzbetreiber für Nutzer mit lebenswichtigen Aufgaben eine gesonderten und vorrangigen Handy-Anschluss bereits stellen, der auch dann noch funktioniert, wenn andere Nutzer vielleicht schon gar nicht mehr telefonieren können. Im Gesetz dazu ist festgelegt, dass die Betreiber solche priorisierten Anschlüsse „unverzüglich und vorrangig bereitzustellen und unverzüglich und vorrangig zu entstören“ haben. Allerdings muss man nachweisen, dass man zur berechtigten Personengruppe gehört und ganz kostenlos ist dieser Dienst auch nicht.

HINWEIS: Für Privatpersonen bzw. die private Nutzung ist eine solche Priorisierung generell nicht unbedingt gedacht. Es ist in solchen Fällen in der Regel auch wichtiger, Warnmeldungen zu bekommen und dafür soll Cell Broadcast sorgen.

Was bedeutet Priorisierung im Mobilfunk-Netz?

In Katastrophenfällen kann es dazu kommen, dass die Infrastruktur für den Mobilfunk massiv beschädigt ist und daher kaum noch mobile Nutzung möglich ist. In solchen Fällen arbeiten die Netzbetreiber meistens mit Hochdruck daran, alle Stationen wieder ins Netz zu bringen, bis dies soweit ist, können die Handynetze aber nur sehr eingeschränkt genutzt werden. Daher wird in diesen Fällen der Zugriff auf das Mobilfunk-Netz begrenzt. Nur wichtige Nutzer haben dann Zugriff auf das Mobilfunk-Netz und können dieses nutzen. Der Zugang auf diese Weise muss beantragt werden und man bekommt auch eine Info darüber, wenn man zum Priorisierungskreis gehört.

Die Bundesnetzagentur schreibt zur Freischaltung:

Das Telekommunikationsunternehmen, bei dem Sie den betroffenen Mobilfunkanschluss haben, hat Sie über den Abschluss der dafür getroffenen Vorkehrungen unverzüglich zu informieren. Ab diesem Zeitpunkt ist das bevorrechtigte Herstellen von Verbindungen für diesen Anschluss bei Kapazitätsengpässen in der Mobilfunkzelle möglich. Einer zusätzlichen Freischaltung der Vorrangfunktionalität in diesen Fällen durch den Netzbetreiber bedarf es nicht.

Zu den möglichen Nutzern eine Priorisierung gehören vor allem Nutzer, die wichtige Aufgabe für die öffentliche Sicherheit und bei der Rettung innehaben. Das Gesetz schreibt dabei von folgenden Gruppen:

  • Verfassungsorgane des Bundes und der Länder,
  • Behörden des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände,
  • Gerichte des Bundes und der Länder,
  • Dienststellen der Bundeswehr und der stationierten Streitkräfte,
  • Katastrophenschutz-, Zivilschutz- und Hilfsorganisationen,
  • Aufgabenträger im Gesundheitswesen,
  • Hilfs- und Rettungsdienste,
  • Rundfunkveranstalter,
  • Teilnehmer, denen von einer Behörde nach Nummer 2 eine Bescheinigung darüber ausgestellt wurde, dass sie lebens- oder verteidigungswichtige Aufgaben zu erfüllen haben und hierzu auf Telekommunikationsdienste nach Absatz 1 angewiesen sind

Es gibt aber auch Einschränkungen in diesem Bereich. Prepaid Sim Karten werden beispielsweise von diesem System nicht unterstützt und man kann auch nur Handy-Anschlüsse priorisieren lassen. Für das Festnetz gilt dies leider ebenfalls nicht. Es macht allerdings keinen Unterschied, welches Mobilfunk-Netz man nutzt – die Priorisierung gilt in allen Handynetzen.

Was kostet eine Priorisierung im Mobilfunk

Für die Priorisierung fallen keinen laufenden Kosten an, allerdings ist es auch nicht ganz kostenlos. Man zahlt eine gewissen einmalige Gebühr für die Freischaltung.

Die Bundesnetzagentur fasst die Kosten wie folgt zusammen:

Die Kosten für die Bevorrechtigung bei der Entstörung von Festnetzanschlüssen und Übertragungswegen betragen einmalig 100 € je Anschluss oder Übertragungsweg. Das Entgelt für die Bevorrechtigung von Mobilfunkanschlüssen beträgt einmalig 50 € je Anschluss. Die anfallenden Entgelte sind unmittelbar an das vom Kunden beauftragte TK-Unternehmen zu entrichten. Weitere Kosten für die Beauftragung von TK-Bevorrechtigungen entstehen nicht.

Die Priorisierung ist dabei in allen Netzen möglich, sowohl beim Festnetz als auch bei Telekom D1 Netz, dem Vodafone Netz und im O2 Netz. Die Telekom schreibt beispielsweise dazu:

Störungen von Telekommunikationsleistungen können in Krisensituationen die Arbeit öffentlicher Aufgabenträger beeinträchtigen. Wir stellen sicher, dass eine Störung an Ihrem Anschluss vorrangig behoben wird. Benötigen Sie einen neuen Anschluss, wird er Ihnen bevorzugt bereitgestellt. Außerdem erhalten Sie mit Ihrem Mobilfunk-Anschluss einen bevorzugten Netzzugang, wenn die Funkzelle ausgelastet ist.

Wenn Sie nach dem Telekommunikationsgesetz als Berechtigter benannt sind oder nachweislich eine lebens- oder verteidigungswichtige Aufgabe erfüllen (z.B. Behörden, Katastrophenschutz, Hilfsorganisationen), können Sie vorrangige Leistungen erhalten.

Die vorrangige Entstörung des Festnetzanschlusses oder die Einrichtung vorrangiger Verbindungen im Mobilfunknetz sollten Sie im Voraus beauftragen.

Überblick:

VIDEO Die Telekom erklärt die Entstörung von Netzen im Katastrophenfall

Frank geht ran – was steckt hinter der Rufnummer 01631737743?

Frank geht ran – was steckt hinter der Rufnummer 01631737743? – Unter dem Namen „Frank geht ran“ wurde eine Rufnummer eingerichtet, die immer dann weiter gegeben werden kann, wenn man die eigene Rufnummer nicht herausgeben möchte. Zu dem Dienst Frank geht ran gehört dabei die Rufnummer 01631737743 und das ist auf den ersten Blick eine ganz normale Rufnummer aus dem mobilen Bereich. Wenn man diese Nummer anruft, bekommt man aber keine richtige Person zu hören, sondern nur eine Bandansage, die erklärt, dass es sich nicht um eine normale Rufnummer handelt.

Der Dienst erklärt den eigenen Service wie folgt:

Franks Nummer können Sie an alle Menschen weitergeben, die nach Ihrer Telefonnummer verlangen, aber mit denen Sie nichts zu tun haben wollen. Frank weist jeden Anrufer freundlich auf diesen Umstand hin und beendet anschließend das Gespräch.

Frank geht schon seit 2007 ran und wird nicht müde, allen Anrufern seine Abwimmel-Ansage vorzuspielen. Anrufer können nach der Ansage keine Nachricht hinterlassen.

Für das Festnetz kann man die Rufnummer 0521 16391643 nutzen. Auch diese führt zur Ansage von Frank geht ran.

Hintergrund ist, dass man an vielen Stellen (beispielsweise im Internet) die Telefonnummer angeben soll und diese dann bei Hacks oder Datenverlusten oft zum Spamzwecken missbraucht wird. Dann bekommt man Ping Anrufe, SMS Spam oder angebliche Paketmeldungen und weiß gar nicht, wie die Spammer an die eigene Rufnummer gekommen sind. Für solche Fällen kann man die „Frank geht ran“ Rufnummer hinterlegen und dann bekommen Spammer nur eine freundliche Ansage.

Frank geht ran jetzt bei DigitalCourage
Frank geht ran jetzt bei DigitalCourage

Immer dann, wenn man die eigene Rufnummer nicht herausgeben will, kann man direkt die 01631737743 von Frank geht ran nutzen und so die eigene Privatsphäre etwas sicherer machen.

Für Österreich gibt es mittlerweile auch so einen Dienst. Die Nummern sind hier für Festnetz: 01 2341668 und Mobil: 0699 10565921 – die Funktionsweise dabei ist aber die Gleiche. Man kann diese Nummern auch aus Deutschland erreichen, dann muss man aber die Vorwahl von Österreich mit nutzen und die führende Null weg lassen.

HINWEIS: Man sollte die „Frank geht ran“ nicht für Authentifzierungsverfahren oder TAN nutzen, denn man hat keinen Zugriff auf die Anrufe und SMS sind auch nicht möglich. In dem Fall muss man also wirklich eine echte Rufnummer angeben.

VIDEO Frank geht ran einfach erklärt

Wieviel kostet „Frank geht ran“?

Wer die „Frank geht ran“ Rufnummer weiter gibt, zahlt prinzipiell nichts, der Service ist also für die Nutzer komplett kostenfrei. Anrufer auf der „Frank geht ran“ Nummer zahlen den normalen Tarif für ein Gespräch ins Mobilfunk-Netz – je nach Tarif werden also die normalen Minutenpreise aufgerufen oder wenn man eine Allnet Flat hat, kann der Anruf auch kostenfrei sein. „Frank geht ran“ ist damit keine Sonderrufnummer, die extra abgerechnet hat, sondern taucht also normale Mobilfunk Nummer auf der Rechnung auf.

Welche Alternativen zu „Frank geht ran“ gibt es?

Als Alternative zu den Rufnummern von „Frank geht ran“ kann man beispielsweise auch sogenannte „Drama Nummern“ nutzen. Diese sind für Film- und Fernsehproduktionen gedacht und werden NIE vergeben, man bekommt mit diesen Nummern also auf keinen Fall eine Person an die Leitung. Drama-Nummern gibt es auch im Festnetzbereich und daher eigenen sie sich auch als Festnetz Alternative, wenn die mobile Rufnummer von Frank nicht funktioniert. Man kann sie auch einsetzen, wenn die Frank-Rufnummer eventuell erkannt und abgelehnt wird.

  • Rufnummern Berlin (0)30 23125 000 bis 999
  • Frankfurt am Main (0)69 90009 000 bis 999
  • Hamburg (0)40 66969 000 bis 999
  • Köln (0)221 4710 000 bis 999
  • München (0)89 99998 000 bis 999

Mobile Drama-Nummern:

  1. (0)152 28817386
  2. (0)152 28895456
  3. (0)152 54599371
  4. (0)171 39200 00 bis 99 (100 Rufnummern)
  5. (0)172 9925904
  6. (0)172 9968532
  7. (0)172 9973185
  8. (0)172 9973186
  9. (0)172 9980752
  10. (0)174 9091317
  11. (0)174 9464308
  12. (0)176 040690 00 bis 99 (100 Rufnummern)

VIDEO Frank geht ran mit der Fritzbox nutzen

Telefonate und Anrufe brechen ab – so kann man sich helfen

Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone
Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone

Telefonate und Anrufe brechen ab – so kann man sich helfen – Die Mobilfunk-Netze in Deutschland sind im Bereich Sprache mittlerweile flächendeckend ausgebaut und so hat man an sich immer eine relativ stabilen Empfang. Dennoch kann es passieren, dass die Gespräche unterbrochen werden und dann wieder neu angewählt werden müssen. Das passiert eher selten, kommt aber doch ab und an vor und das macht die Kommunikation dann natürlich nicht einfacher.

So schreibt ein Nutzer im Samsung Forum zu diesem Problem:

mein Mann und ich haben je ein S20 Plus (ohne ! 5G). Gekauft im November. Seit ein paar Wochen brechen bei beiden Geräten fast alle Gespräche ab. Mal nach einer Minute, mal nach 5… Egal mit wem wir telefonieren und egal ob Festnetz oder Mobil. Es liegt nicht an den SIM-Karten (wäre auch Zufall, wenn beide gleichzeitig defekt wären). Verschiedene Tips wie Flugmodus etc. haben wir schon probiert. Es liegen auch keine offenen Updates vom Betriebssystem an. So langsam bin ich am verzweifeln, ob es an den Handys selbst liegt… aber beide?

und im Forum von O2 berichten Nutzer über ähnliche Schwierigkeiten:

Seit etwa 3 Monaten brechen ständig meine Telefonate ab, in den letzten 4 Wochen sind kaum Anrufe zu führen. Wenn ich jemanden anrufe, komme ich entweder gar nicht erst durch (es gibt auch keinen Anrufton zu hören, d. h. ich höre nicht, ob es beim Gegenüber klingelt) oder das Gespräch bricht nach kurzer Zeit einfach ab. Was bei Privatfesprächen „nur“ lästig ist, wird bei beruflichen Anrufen oder anderen wichtigen Telefonaten (Anrufe bei Behörden, Ärzten etc.) inzwischen zum echten Problem.

Und wie ich in zahlreichen Foren lese, bin ich mit diesem Problem nicht alleine. Eine Kollegin hatte das gleiche Problem und hat aus diesem Grund den Anbieter gewechselt, eine Freundin hat ebenfalls das Problem … von einem Einzelfall kann wohl keine Rede sein.

Bei solchen Problemen wollen wir zeigen, wie man sich selbst helfen kann und wie man die Unterbrechungen bei Telefonaten und am Handy vermeidet.

HINWEIS: In diesem Artikel geht es in erster Linie über Anrufe, die direkt über das Mobilfunk-Netz geführt werden. Gespräche per Apps und VoIP (wie Skype oder WhatsApp) sind damit nicht gemeint.

Telefonate und Anrufe brechen ab – so kann man sich helfen

Unterbrechungen bei Gespräche liegen meistens am Netz und können mit Netzwechseln begründet sein. Daher sollte man prüfen, ob man sich in Bereichen aufhält, in denen der Empfang schlecht ist oder generell ab und an kein Netz vorhanden ist. Das könnte bereits den Abbruch von Telefonaten erklären. Für spezielle Anbieter haben wir separate Hinweise zusammengefasst, was man bei Problemen mit dem Netz tun kann. Die Artikel dazu finden sich hier: Telekom kein Netz | Congstar kein Netz | ALDI kein Netz | Klarmobil kein Netz | kein LTE Netz

Generell gibt es in Deutschland kaum noch unversorgte Netzbereiche. Die Bundesnetzagentur schreibt zu Abdeckungsgrad der Mobilfunk-Netze:

Mit dem aktuell dominierenden Mobilfunkstandard 4G (LTE) sind gegenwärtig ca. 96 Prozent der Fläche von mindestens einem Mobilfunknetzbetreiber versorgt.

Die Anfang des Jahres begonnene Abschaltung der 3G-Technologie ist fast abgeschlossen. Zum Erhebungsstand Ende Oktober 2021 sind noch ca. 13,3 Prozent der Fläche mit 3G versorgt. Telekom und Vodafone haben ihre 3G-Netze bereits im Sommer vollständig abgeschaltet. Telefónica wird diesen Schritt voraussichtlich Ende des Jahres vollzogen haben. Die dadurch freiwerdenden Frequenzen werden für die leistungsfähigeren 4G- und 5G-Netze eingesetzt.

Die Abschaltung des 3G-Netzes hat sich nicht negativ auf die Versorgungssituation ausgewirkt. Der Flächenanteil der weißen und grauen Flecken ist jeweils rückläufig und beträgt ca. 3,9 Prozent für weiße und ca. 6,8 Prozent für graue Flecken. Weiße Flecken sind Gebiete, in denen kein mobiles Breitband zur Verfügung steht. In grauen Flecken bietet nur ein Netzbetreiber mobiles Breitband an. Der Flächenanteil von Funklöchern ohne jede Mobilfunkversorgung ist ebenfalls leicht zurückgegangen und beträgt 0,36 Prozent.

Dennoch kann es natürlich passieren, dass man einen weißen Flecken ohne Versorgung trifft – das ist aber immer unwahrscheinlicher. Ein Blick auf die Ausbaukarten kann helfen, zu bestimmen, ob die Gesprächsabbrüche eventuell mit weißen Flecken zusammenhängen.

Ein anderer Punkt ist in diesem Bereich der Netzwechsel zwischen den unterschiedlichen Standards. Wer kein VoLTE nutzt oder der Tarif dies nicht unterstützt, muss bei Anrufen von LTE ins 2G Netz wechseln und das kann schief gehen. Dann kommt es zu Unterbrechungen. Gleichen gilt im 5G Bereich, wenn das Handy eventuell kein 5G unterstützt. Man sollte in den Verbindungseinstellungen prüfen, ob VoLTE aktiviert ist und auch, ob 5G mit eingestellt ist. Sollte der Tarif und das Handy noch kein 5G können, kann es helfen, die 5G Verbindungen abzuschalten.

Es kann in solchen Fällen auch sein, dass das Handy-Netz vor Ort technische Probleme hat. So eine Störung ist eher selten, kommt aber ab und an vor und als Verbraucher kann man an dieser Stelle recht wenig machen. Man sollte sich an den Support des eigenen Netzbetreibers werden und dort klären, ob es eine Störung gibt und wann diese behoben wird.

Dazu gibt es in seltenen Fällen auch externe Störquellen:

  • Interferenzen: Interferenzen von anderen Geräten, wie z. B. Mikrowellen oder Bluetooth-Geräten, können zu Verbindungsabbrüchen führen.
  • Störungen: Störungen durch schlechtes Wetter oder andere Umwelteinflüsse können zu Verbindungsabbrüchen führen.

Grundsätzlich sollte man bei diesen Problemen immer folgende Hinweise beachten:

  • Vergewissern Sie sich, dass Sie sich in einem Gebiet mit guter Netzabdeckung befinden. Sie können die Netzabdeckung in Ihrer Nähe auf der Website Ihres Mobilfunkanbieters überprüfen.
  • Aktualisieren Sie die Software Ihres Geräts. Software-Updates können Fehler beheben, die zu Verbindungsabbrüchen führen können.
  • Setzen Sie Ihr Gerät zurück. Wenn Sie Ihr Gerät zurücksetzen, werden alle Daten gelöscht. Dies kann eine Lösung sein, wenn Ihr Gerät beschädigt oder defekt ist.
  • Kontaktieren Sie Ihren Mobilfunkanbieter. Wenn Sie alle oben genannten Tipps befolgt haben und Ihr Problem weiterhin besteht, sollten Sie sich an Ihren Mobilfunkanbieter wenden.

HINWEIS: Man sollte auf jeden Fall prüfen, ob sich mit der eigenen Sim diese Probleme auch in einem anderen Handy so einstellen. Falls nicht kann es auch an einen Problem mit dem Smartphone oder dem Betriebssystem liegen. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die neuste Version von Android oder iOS zu nutzen und eventuell auch die Netzwerkverbindungen zurückzusetzen, um Fehler in diesem Segment auszuschließen.

VIDEO Anruf Probleme beim iPhone lösen

TIPP: Netzwechsel bei dauerhaften Störungen

Sollten die Probleme dauerhaft sein und der Netzbetreiber sich nicht in der Lage zeigen, ein stabiles Netz für Gespräche zur Verfügung zu stellen, kann das ein Grund für eine fristlose Kündigung sein. In dem Fall ist man nicht mehr an die Laufzeiten des Handyvertrags gebunden.

Allerdings sollte man beim Wechsel zu einem anderen Anbieter genau prüfen, welches Netz genutzt wird. Aktuell bietet die Telekom das beste Netz und die D1 Netz Anbieter haben in der Regel die beste Netzqualität in Deutschland. Vodafone kommt recht nahe an diese Qualität an und O2 liegt meistens auf den 3. und damit letzten Platz bei der Qualität der deutschen Mobilfunk-Netze. Beim Netzwechsel sollte man daher zu Anbietern im D-Netz greifen wenn man nach einer besseren Netzqualität sucht. Andere Anbieter im gleichen Netz haben dagegen dann auch die gleichen Netzprobleme. Wenn es bei O2 Probleme gibt, lohnt beispielsweise ein Wechsel zu den Drillisch Marken nicht, weil auch diese das O2 Mobilfunk-Netz nutzen.

Laut den Testergebnissen der Fachmedien „Connect“ und „Chip“, der „Computer Bild“ sowie der Stiftung Warentest bietet die Deutsche Telekom das beste Handynetz in Deutschland. Die Telekom hat die beste Netzabdeckung, die schnellsten Datenraten und die geringsten Ausfallzeiten.

Vodafone liegt auf dem zweiten Platz, gefolgt von O2.

Hier sind die Testergebnisse der drei großen Mobilfunkanbieter in Deutschland:

AnbieterNetzabdeckungDatenrateAusfallzeiten
Deutsche Telekomsehr gutüberragendsehr gut
Vodafonesehr gutsehr gutgut
O2gutgutgut

Die Testergebnisse basieren auf Messungen in verschiedenen Städten und ländlichen Gebieten in Deutschland. Die Testergebnisse berücksichtigen die folgenden Faktoren:

  • Netzabdeckung: Die Netzabdeckung ist der Anteil der Fläche, auf der ein Mobilfunkanbieter eine Verbindung zu seinem Netz herstellen kann.
  • Datenrate: Die Datenrate ist die Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden können.
  • Ausfallzeiten: Ausfallzeiten sind die Zeiträume, in denen ein Mobilfunkanbieter keine Verbindung zu seinem Netz herstellen kann.

Entschädigung bei Netzproblemen

Wenn die Störung aufgrund eines Problems des Netzes aufgetreten ist, haben Kunden unter Umständen Anspruch auf eine Entschädigung. Dies ist mittlerweile gesetzlich geregelt, allerdings greifen diese Regelungen nur, wenn das Netz mehrere Tage nicht verfügbar ist.

Die Bundesnetzagentur schreibt zu den aktuellen Regelungen:

Verbraucherinnen und Verbraucher können eine gesetzliche Ausfallentschädigung von ihrem Anbieter verlangen, wenn

– der Anbieter die Störung nicht innerhalb von zwei Kalendertagen nach Eingang der Störungsmeldung beseitigen kann
oder
– der Anbieter einen vereinbarten Kundendienst- oder Installationstermin versäumt hat.

Die Höhe der Entschädigung ist gesetzlich geregelt:
Am 3. und 4. Tag: 5 Euro oder alternativ 10 Prozent des vertraglich vereinbarten Monatsentgeltes, wenn dieser Betrag höher als 5 Euro ist.
Ab dem 5. Tag oder pro versäumten Termin: 10 Euro oder alternativ 20 Prozent des vertraglich vereinbarten Monatsentgeltes, falls dieser Betrag höher als 10 Euro ist.

Die Entschädigung ist also nur ein Thema, wenn ein Netzausfall, den der Anbieter zu verantworten hat, mindestens 3 Tage und länger dauert.

Fragen und Antworten rund um Netzprobleme

Kann man ohne Handy-Netz Notrufe absetzen?

Ohne Empfang und Netz kann man leider auch keine Notrufe durchführen und das ist immer dann ein Problem, wenn man im Bereichen ohne Netzabdeckung unterwegs ist. Mittlerweile wird aber versucht, mit Satellitenkommunikation dieses Problem zu lösen.

Braucht man eine Sim Karte für den Zugang zum Handynetz?

Ohne Sim Karte ist ein Zugang zum Mobilfunk-Netz nicht möglich, es ist aber inzwischen möglich, eine eSIM statt einer normalen Sim Karte zu nutzen.

Kann ein Neustart bei Netzprobleme helfen?

Ein Neustart behebt einige Probleme und sorgt dafür, dass sich Handys komplett neu ins Netz einwählen. Damit kann man unter Umständen einige Probleme beheben, aber es klappt nicht immer, damit die Netzprobleme zu beheben.

Haben Handys unterschiedlichen Empfang?

Handy unterschiedlicher Baureihen und Hersteller haben meistens auch verschiedene Antennen und Modems an Bord und daher unterscheidet sich der Empfang. Es gibt Geräte, die haben auch dann noch Netz, wenn andere Modelle bereits keine Balken mehr anzeigen.

Was kann man bei einem technischen Defekt des Netzes machen?

Wenn das Netz selbst aufgrund von technischen Störungen nicht mehr verfügbar ist, können Verbraucher leider wenig tun. In diesem Fall hilft nur warten, bis der jeweilige Netzbetreiber alles wieder repariert hat.

Gibt es bei Netzausfällen ein Recht auf Entschädigung?

Mittlerweile sind auch die Entschädigungen bei Netzausfällen geregelt. Diese greifen aber erst ab dem 3. Tag nach der Störung. Für kleinere Ausfälle gibt es daher keine Entschädigung.

Spam oder nicht? Was tun bei Anrufen mit der Vorwahl 0034 oder +34?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Spam oder nicht? Was tun bei Anrufen mit der Vorwahl 0034 oder +34? – Nutzer berichten immer wieder, dass sie Anrufe auf dem Handy oder auch auf dem Festnetz-Telefon haben, die mit der Vorwahl 0034 beginnen und die man nicht direkt zuordnen kann. Viele Verbraucher wissen auf Anhieb nicht, was hinter der Vorwahl 0034 steckt und sind sich daher unsicher, ob man so einen Anruf annehmen kann oder ob es eventuell gefährlich ist, auf diese Vorwahl zu reagieren.

In diesem Artikel wollen wir einen Überblick geben, was man bei Anrufen mit der 0034 Vorwahl erwarten kann und auch was es zu beachten gibt.

Was steckt hinter der Vorwahl 0034

Grundsätzlich ist die 0034 eine internationale Vorwahl und daher erst mal eine ganz normale Auslandsvorwahl. Die 0034 steht dabei für Spanien und bedeutet daher, dass der Anruf aus Spanien kommt bzw. die Rufnummer in das spanische Festnetz oder Mobilfunk-Netz gehört. Bekannte andere Auslandsvorwahlen sind beispielsweise die 0033, die 0044 oder auch die 0043. Ein Anruf mit der 0034 ist also vor allem ein Anruf aus Spanien oder noch keine Gefahr oder ein Problem.

Wie bei Auslandsvorwahlen üblich kann man diese Vorwahl auf verschiedene Weise eintippen. Möglich ist:

  • 0034
  • +34

In beiden Fällen wird Spanien als Zielland angewählt. Umgekehrt weiß man bei beiden Schreibweise auch, dass ein Anruf aus Spanien getätigt wurde.

StadtVorwahl
Madrid91
Barcelona93
Valencia96
Sevilla95
Zaragoza976
Málaga952
Bilbao94
Murcia968
Las Palmas de Gran Canaria928
Santa Cruz de Tenerife922

Die Vorwahlen der großen Städte in Spanien beginnen mit der Ziffer 9. Die ersten beiden Ziffern der Vorwahl geben die Region an, in der sich die Stadt befindet. Die letzten drei Ziffern geben die Stadt selbst an.

  • Die Vorwahl für Madrid ist 91. Die ersten beiden Ziffern, 91, geben die Region Madrid an. Die letzten drei Ziffern, 555, geben die Stadt Madrid selbst an.
  • Die Vorwahl für Barcelona ist 93. Die ersten beiden Ziffern, 93, geben die Region Katalonien an. Die letzten drei Ziffern, 123, geben die Stadt Barcelona selbst an.

In Spanien gibt es eine Reihe von Anbietern für Festnetz und Mobilfunk. Die drei größten Anbieter sind:

  • Movistar: Movistar ist der größte Anbieter für Festnetz und Mobilfunk in Spanien. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Tarifen und Diensten an, darunter Festnetztelefonie, Mobilfunk, Internet und Fernsehen.
  • Orange: Orange ist der zweitgrößte Anbieter für Festnetz und Mobilfunk in Spanien. Das Unternehmen bietet ähnliche Tarife und Dienste wie Movistar an.
  • Vodafone: Vodafone ist der drittgrößte Anbieter für Festnetz und Mobilfunk in Spanien. Das Unternehmen bietet ebenfalls eine breite Palette von Tarifen und Diensten an.

Neben diesen drei großen Anbietern gibt es auch eine Reihe von kleineren Anbietern, die in bestimmten Regionen oder für bestimmte Zielgruppen tätig sind. Dazu gehören:

  • MásMóvil: MásMóvil ist ein Discount-Anbieter für Festnetz und Mobilfunk. Das Unternehmen bietet Tarife und Dienste an, die in der Regel günstiger sind als die Tarife der großen Anbieter.
  • Yoigo: Yoigo ist ein weiterer Discount-Anbieter für Festnetz und Mobilfunk. Das Unternehmen bietet ähnliche Tarife und Dienste wie MásMóvil an.
  • Pepephone: Pepephone ist ein weiterer Discount-Anbieter für Festnetz und Mobilfunk. Das Unternehmen bietet ebenfalls ähnliche Tarife und Dienste wie MásMóvil und Yoigo an.

HINWEIS: Es gibt auch einige deutsche Ortsvorwahlen, die der 0034 ähnlich sind. Dann besteht Verwechslungsgefahr. Beispielsweise steht die 03421 als Vorwahl für Torgau und die 043208 für Löbnitz und einige andere Orte haben ebenfalls solche Vorwahlen. Daher sollte man genau hinschauen, nur wenn die 00 davor steht kommt der Anruf aus dem Ausland.

Es existiert darüber hinaus auch die 032 als spezielle Vorwahl für VOIP Anschlüsse. Auch hier kann man Rufnummern leicht verwechseln. Anrufe mit nur der 032 als Vorwahl stammen von einem VOIP Anschluss und sind daher keine Auslandsanrufe.

Welche Kosten verursachen Anrufen auf eine Rufnummer mit 0034?

Wer von einer Rufnummer mit der 0043 angerufen wird und zurückrufen möchte, sollte sich im Klaren sein, dass deutsche Allnet Flatrates für diese Rufnummern nicht gelten und auch das kostenlose Roaming in der EU hier nicht greift. Das betrifft nur Anrufe IN Spanien, aber nicht Anrufe nach Spanien.

Verbindungen auf eine 0034 Rufnummern werden also fast immer über den Auslandstarif des jeweiligen Anbieters abgerechnet und man zahlt daher den Preis (meistens) für die Tarifzone 1. Es kann auf jeden Fall nicht schaden vor einem Rückruf in den Tarifdetails oder über den Support zu prüfen, welche Kosten konkret dafür entstehen.

Spam von Rufnummern mit 0034 Vorwahl

Leider gibt es auch immer wieder deutliche Hinweise auf Spam und Betrugsversuchen mit der Rufnummer 0034. Das können einfache Ping-Anrufe sein, mit denen ein teurer Rückruf provoziert werden soll, es gibt aber auch SMS Spam von dieser Rufnummer und teilweise auch Hacking-Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern. Seltener sind dagegen Call Center Anrufe aus dem Immobilienbereich.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Im AntiSpam Forum schreibt ein Nutzer beispielsweise zu Problemen mit einer +34 Rufnummer:

Kennt jemand von Euch das Problem, dass Ihr/Sie ständig (innerhalb der letzten ca. 5 Tage wiederholt) Anrufe mit einer Vorwahl von Spanien 0034… erhaltet?
Gehen die Spammer neuerdings über Auslandsnummern?
Ich habe zunächst vermutet, dass jemand seriöses mich wegen der Arbeit anrufen wolle, und habe (über Billiganbieter) mal zurück gerufen. Aber da erscheint nur die Ansage, dass diese Nummer nicht existiert (‚Kein Anschluss unter dieser Nummer‘). Zur Info: die Nummer lautet: 003473217298. Vielleicht kann man ja darüber eine Firma ausfindig machen? Mich würde es wirklich langsam mal interessieren, nervigen Leuten mit einer Strafanzeige gegenüber zu treten!! — Im übrigen erfolgen diese Anrufe wohl immer von dieser Nummer aus (so zeigt es gerade meine fritzbox.

Im Microsoft Forum gibt es ebenfalls Hinweise auf Spam unter einer Rufnummer mit der 0034 Vorwahl:

Verdächtiger Anruf von Nummer 00349292322804 mein Computer melde einen Befall und sei gefährdet – Ich habe heute um ca 13.45 einen Anruf von eingangs erwähnter Nummer erhalten. Der Typ am anderen Ende sprach Englisch mit deutlichem indischen Akzent (könnte auch Nigerianisch sein) und behauptete,  er sei von Windows Security…. Mein Computer melde Fehler und sei für Hackerangriffe gefährdet. Ich fragte ihn, warum man mich vom Ausland anrufe und nicht von Microsoft Schweiz. Er meinte, er sei von Microsoft Security (vorher Windows Security.(!).. und ich solle mich als Administrator anmelden auf meinem PC (Ctrl + Windowstaste etc.)  Darauf habe ich ihm gesagt, wenn er von Microsoft Security sei, dann bin ich Jesus Christus, habe ihm einen schönen Tag gewünscht und habe aufgelegt. (Die Vorwahl 0034 kommt von den Kanarischen Inseln) Der Frechling hat eine halbe Stunde später nochmals angerufen aber ich habe ihn leerlaufen lassen….

Bei Anrufen mit einer 0034 Vorwahl sollte man daher auf jeden Fall vorsichtig sein und keine persönlichen Daten freigeben. Wenn es keinen nachvollziehbaren Grund für einen solchen Anruf gibt (Urlaub, Business oder auch eventuelle Verwandte) kann man solche Anrufe auch gleich wegdrücken – dann gibt es gar keine Probleme mit eventuellen Betrugsversuchen am Telefon.

VIDEO Spam bei Android blockieren

So schützt man sich gegen Spam von der 0034

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten. Die Apps helfen natürlich nicht nur bei Problemen rund um die Vorwahl 0034, sondern auch generell gegen Fake-Anrufe und Spam.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0034 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Vorwahl 009 ruft an: Spam, Betrugsversuch oder doch seriös?

Spam Anrufe einer Vorwahl aus dem Ausland

Vorwahl 009 ruft an: Spam, Betrugsversuch oder doch seriös? – Auf Handys und Smartphones finden sich ab und an auch Anrufe, deren Nummern recht ungewohnt aussehen und die eine Vorwahl mit 009 oder +009 haben. Danach kommen dann weitere Vorwahl-Ziffern und viele Verbraucher sind an der Stelle unsicher, was genau hinter steckt.

In diesem Artikel wollen wir die Hintergründer der Vorwahl 009 näher beleuchten und auch Hinweise geben, ob es sich bei Calls von diesen Rufnummern um seriöse Anrufe handelt oder es ein Betrugsversuch oder einfach Spam ist.

Anrufe mit der Vorwahl 009 – seriös oder Spam?

Die Vorwahl 009 ist eine internationalen Vorwahl und regional den Ländern in West-, Zentral- und Süd-Asien und im Nahem Osten zugeordnet. Im Vergleich zu anderen Vorwahlen (wie beispielsweise die 0044 für Großbritannien, die 0033 für Frankreich oder die 0045 für Dänemark) steht die 009 dabei allerdings nicht nur für ein Land, sondern man kann darunter gleich eine ganze Reihe von unterschiedlichen Ländern erreichen. Ausschlaggebend ist dann die Ziffer oder die Ziffern, die nach der 009 kommen. Steht dort eine 1 hat man beispielsweise einen Anschluss aus Indien.

Folgende Länder kann man unter der 009 erreichen:

  • 0090 –  Türkei,  Türkische Republik Nordzypern
  • 0091 –  Indien
  • 0092 –  Pakistan
  • 0093 –  Afghanistan
  • 0094 –  Sri Lanka
  • 0095 –  Myanmar
  • 00960 –  Malediven
  • 00961 –  Libanon
  • 00962 –  Jordanien
  • 00963 –  Syrien
  • 00964 –  Irak
  • 00965 –  Kuwait
  • 00966 –  Saudi-Arabien
  • 00967 –  Jemen
  • 00968 –  Oman
  • 00970 –  Palästina
  • 00971 –  Vereinigte Arabische Emirate
  • 00972 –  Israel
  • 00973 –  Bahrain
  • 00974 –  Katar
  • 00975 –  Bhutan
  • 00976 –  Mongolei
  • 00977 –  Nepal
  • 0098 –  Iran
  • 00991 – International Telecommunications Public Correspondence Service Trials (ITPCS)
  • 00992 –  Tadschikistan
  • 00993 –  Turkmenistan
  • 00994 –  Aserbaidschan
  • 00995 –  Georgien
  • 00996 –  Kirgisistan
  • 00998 –  Usbekistan

In der Regel wird dazu noch eine Ortsvorwahl verwendet, die nach der Auslandsvorwahl kommt. Für Indien sieht dies beispielsweise so aus:

StadtVorwahl
Neu-Delhi11
Mumbai22
Kolkata33
Chennai44
Bengaluru80
Hyderabad40
Ahmedabad79
Pune20
Surat26
Jaipur14
  • Die Vorwahl für Neu-Delhi ist 11. Die ersten beiden Ziffern, 11, geben die Region Delhi an. Die letzten drei Ziffern, 555, geben die Stadt Neu-Delhi selbst an.
  • Die Vorwahl für Mumbai ist 22. Die ersten beiden Ziffern, 22, geben die Region Maharashtra an. Die letzten drei Ziffern, 222, geben die Stadt Mumbai selbst an.

Die Zuordnung wird dadurch erschwert, dass es auch in Deutschland einige Regionen gibt, die eine 09 als Vorwahl nutzen. Donauwörth ist beispielsweise unter der Vorwahl 0906 zu erreichen, die 09922 steht für Telefon-Nummern aus Zwiesel und die 09921 für Anschlüsse in Regen. Wenn man also nicht genau hinschaut, kann man diese Rufnummern und Vorwahlen leicht mit den internationalen Vorwahlen verwechseln. Es muss immer eine doppelte 0 oder eine + davor stehen, dann sind es Auslandsanrufe.

Generell sind Anrufe von diesen Rufnummern nicht immer Spam, sondern können durchaus auch sachliche Gründe haben. Vor allem berufliche Tätigkeiten oder auch Urlaub in einem der Ländern kann ein Grund sein, warum eine Rufnummer mit 009 anruft. Dazu ist das natürlich auch dann wahrscheinlich, wenn man Freunde, Bekannte oder Verwandte vor Ort hat. Es lohnt sich also zu prüfen, ob es einen sinnvollen Grund für einen Anruf gibt. Falls nicht, ist die Chance aber hoch, das es sich um Spam handelt.

VIDEO Scammer wird aggressiv

Spam von der 009 Rufnummern

Leider muss man festhalten, dass es auch immer wieder Spam-Probleme mit 009 Rufnummern gibt und auch Betrugsversuche unter diesen Rufnummern bekannt sind. Die Bundesnetzagentur ist auch schon mehrfach gegen Rufnummer mit dieser Vorwahl vorgegangen und hat beispielsweise die Rechnungslegung für diese Rufnummer unterbunden.

0023412798800, 002347080625000, 00442033477777, 0050417706360, 0050421741300, 0050660572690, 0050760006000, 0050760939000, 0059899010000, 0063285559109, 0063289818505, 0063757028710, 0063757028711, 0063757028712, 0063757028713, 0063757028719, 0079408000757, 0079408000759, 0079408000760, 0079408000761, 0079408000771, 00855884177012, 00905000000000, 00905590412180, 00905590416500, 0096264605500, 00963935276502, 00963935276550, 00963935276551, 00963935276552, 00963935276553, 00963935276554, 00971551677932

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Die bekanntesten Maschen sind dabei folgende:

  • Ping-Anrufe mit der Vorwahl 009 versuchen, Nutzer dazu zu verleitet, auf teurere Rufnummer mit 009 Vorwahl zurückzurufen. Die Rechnungen sind dann oft deutlich höher als bei normalen Gesprächen und viele deutsche Nutzer haben nicht auf den Schirm, welche Kosten bei welchen Schweizer Vorwahlen entstehen. Daher ist dies nach wie vor eine beliebte Masche um hohe Abrechnung zu verursachen.
  • Rufnummern mit der 009 werden oft als Support-Nummern angeben, die angebliche gehackten Nutzern angeboten werden um ihre Systeme wieder freizuschalten und abzusichern. Oft ist das aber reiner Fake, es gibt gar keine Malware und keinen Hack auf den eigenen Systemen, sondern durch solche Anrufe wird dann erst versucht, den Zugriff zu bekommen. Man sollte auf solchen Rufnummern aus dem Netz daher gar nicht erst zurück rufen.

Das schließt natürlich nicht aus, dass nicht auch andere Spam Methoden unter diesen Rufnummern durchgeführt werden.

Generell sollte man daher bei Anrufen mit einer 009 Vorwahl vorsichtig sein und weder Zahlungsdaten noch persönliche Daten weiter geben. Wenn am andere Ende angeblich ein Microsoft Mitarbeiter ist, kann man direkt auflegen, das ist IMMER Spam. Rückrufe auf diese Rufnummer lohnen sich ebenfalls nicht, falls es kein teurer PING Call ist, landet man in einem englischen Callcenter.

So schützt man sich gegen Spam von der 0020

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0020 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

KEINE PANIK: Apple iPhone ohne Netz? So verbessert man den Empfang

KEINE PANIK: Apple iPhone ohne Netz? So verbessert man den Empfang – Viele kennen das Problem, man telefoniert gemütlich mit seinem Gesprächspartner und dann ist auf einmal das Netz weg und mit dem Telefonat hat es sich erledigt. Doch wieso ist es so? Wieso ist in der Wohnung an manchen Stellen volles Netz und an anderen nicht?

Daneben gibt es auch immer wieder Probleme, dass das iPhone gar kein Netz findet und die Geräte daher keine Balken anzeigen. Dann hat man nicht nur schlechten Empfang, sondern es sind gar keine Verbindungen mehr möglich.

Das kann sehr viele verschiedene Gründe haben. Sollte es am Smartphone selbst liegen gib es einige einfache Tipps, wie man beim Apple iPhone den Netz-Empfang ein wenig verbessern kann. Natürlich kann es auch sein, das es einfach nur am Netz-Anbieter liegt, da das O2 Netz z.b bei weitem nicht so ausgebaut ist wie die Deutsche-Telekom, doch auch da kann es passieren, das man von der Außenwelt abgeschnitten ist. Ein Blick auf die Netzabdeckungskarten kann hier weiter helfen. Vor dem Umsetzen der Tests sollte man aber auf jeden Fall prüfen:

  • ist das iPhone eventuell im Flugmodus?
  • ist die Simkarte aktiv und auch die PIN eingegeben?
  • ist der korrekte Netzmodus in den Modellen hinterlegt? Der Netzmodus bestimmt, ob die Geräte mit 2G, LTE oder 5G surfen können und in der Regel ist dieser auf automatisch gestellt. Wer aber beispielsweise manuell 3G eingestellt hat, kann Probleme bekommen, wenn jetzt das 3G Netz abgeschaltet wird. Dann kann sich das Gerät nicht mehr ins Netz einwählen. Bei den Netzmodi sollten die Einstellungen daher auf jeden Fall auf automatisch stehen und im besten Fall alle angebotenen Netzbereiche umfassen.
  • man sollte dazu immer die neuste iOS Version nutzen und eventuell bei Netz-Problemen im iPhone nochmal das aktuelle Update installieren um zu prüfen, ob es danach besser läuft

Darüber hinaus kann es nicht schaden, die iPhone nochmal neu zu starten. Oft wird bei so einem Neustart das Problem bereits gelöst, weil viele Einstellungen nochmal korrekt neu geladen werden. Mit einem schnellen Neustart erspart man sich daher unter Umständen das lange suchen nach einem anderen Fehler.

Apple gibt dazu noch einige weitere Hinweise, die zu Problemen führen könnten und die man prüfen sollte, bevor man sich auf eine tiefere Fehlersuche beginnt. Das Unternehmen schreibt dazu in den FAQ:

  • Um mobile Daten zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, wähle „Einstellungen“, und tippe dann auf „Mobiles Netz“ bzw. „Mobile Daten“. Wenn du ein iPad verwendest, wird dir „Einstellungen“ > „Mobile Daten“ angezeigt.
  • Wenn du international auf Reisen bist, vergewissere dich, dass dein Gerät für Datenroaming eingerichtet ist. Wähle „Einstellungen“ > „Mobiles Netz“ > „Datenoptionen“ > „Datenroaming“.

HINWEIS: Bei eSIM unterstützt Apple in Deutschland nicht alle Anbieter. Wer eSIM nutzt, sollte daher darauf achten, den richtigen Anbieter zu haben, sonst kann es Probleme geben. Aktuell werden Telekom, Vodafone, O2 und 1&1/Drillisch unterstützt. Mit andere eSIM kann es Probleme geben.

Kein Netz oder schlechter Empfang beim iPhone
Kein Netz oder schlechter Empfang beim iPhone

Kein Netz beim Apple iPhone bei O2, Vodafone und Telekom

Falls es immer noch Probleme gibt kann man sich daran machen folgenden Tipps umzusetzen:

Tipp 1
Setze dein iPhone auf die Werkseinstellungen und starte es auch als ein „Neues iPhone“! Nicht aus dem Backup. Es passiert bei sehr vielen Leuten, das die Software ein Fehler aufweist und mit dem Backup auch wieder eingespielt wird. Dieser Tipp wurde von Gravis und Mobilcom-Debitel getestet und funktioniert ca. bei 7% der Kunden. Sollte man dann Verbindungen haben, kann man auch nochmal einen Werksreset durchführen und die alten Daten wieder laden – falls es dann Probleme gibt, weiß man, dass es an den alten Einstellungen liegt.

Tipp 2
Schalte WLAN aus, wenn es nicht benötigt und verwendet wird. Da das WLAN Signal auch das Netz beanspruchen kann! Im Mac Forum auf OSX-GURU wird berichten, das auch das Bluetooth, das Signal ein wenig stört.

Tipp 3
Versuch die iPhone Antennen, die auf dem Alu-Rand des iPhones, jeweils 2 an jeder Seite (ab Iphone 4s) angeordnet sind, nicht mit der Hand zu bedecken! Aus einem ganz einfachen Grund, wenn das Netz in der Wohnung, schon so schlecht genug ist, dann wird dieser deutlich schlechter, wenn die Antennen mit der Hand bedeckt sind.

Tipp 4
Wenn die Simkarte von „Normal“ auf „Micro“ oder „Nano“ zugeschnitten wurde, dann auf jeden Fall eine neue Karte bestellen! Dies kann auch der Grund dafür sein, das man schlechten Netzempfang beim iPhone hat. Und Achtung: Wenn die Karte zugeschnitten bzw. gestanzt ist, lehnt Apple eine Garantie Reparatur/ Austausch ab!

Tipp 5

Netzwerkeinstellungen zurück setzen. Damit wählen sich die Geräte nochmal komplett neu ins System und Mobilfunk-Netz ein. Dies kann man wie folgt durchführen: „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „Zurücksetzen“ > „Netzwerkeinstellungen“. Dadurch werden auch alle zuvor verwendeten WLAN-Netzwerke und Passwörter, mobilen Netzwerkeinstellungen und VPN-/APN-Einstellungen zurückgesetzt.

UPDATE: Mittlerweile sollte man noch einen weiteren Punkt beachten: die 3G Abschaltung in allen deutschen Mobilfunk-Netzen. Zwar können alle neueren Modelle auch 4G nutzen, teilweise ist dies aber nicht aktiv. Man sollte daher beim beim Netzmodus prüfen, ob 4G auch zugelassen ist. Im besten Fall sollte der Netzmodus auf automatisch stehen.

VIDEO Kein Netz beim iPhone

Apple iPhone mit eSIM oder Plastik SIM – Gibt es Unterschiede beim Netzempfang?

In der Regel ist der Empfang beim iPhone nicht anders, wenn man die eSIM nutzt. Die eSIM ist eine digitale SIM-Karte, die im Gerät integriert ist. Sie funktioniert genauso wie eine physische SIM-Karte und bietet den gleichen Empfang.

Es gibt jedoch einige Fälle, in denen der Empfang mit der eSIM etwas schlechter sein kann. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn das iPhone in einem Bereich mit schwachem Signal verwendet wird. In diesem Fall kann es sein, dass die eSIM nicht so gut auf das Signal des Mobilfunkanbieters zugreifen kann wie eine physische SIM-Karte.

Darüber hinaus kann der Empfang mit der eSIM etwas schlechter sein, wenn das iPhone in einem Bereich mit starken elektromagnetischen Störungen verwendet wird. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn das iPhone in der Nähe von einem starken Magnetfeld oder einem anderen elektromagnetischen Feld verwendet wird. In diesem Fall kann es sein, dass die eSIM durch die Störungen gestört wird und der Empfang beeinträchtigt wird.

Insgesamt ist der Empfang beim iPhone mit der eSIM jedoch in der Regel gleich gut wie mit einer physischen SIM-Karte.

Hier sind einige Tipps, um den Empfang mit der eSIM zu verbessern:

  • Stellen Sie sicher, dass das iPhone frei von Hindernissen ist, die das Signal blockieren könnten.
  • Vermeiden Sie die Verwendung des iPhones in der Nähe von starken elektromagnetischen Feldern.
  • Aktualisieren Sie die Software des iPhones auf die neueste Version.

Wenn Sie Probleme mit dem Empfang mit der eSIM haben, sollten Sie sich an den Kundenservice Ihres Mobilfunkanbieters wenden.

iPhone verliert ständig das Netz

Einige Nutzer berichten davon, dass die Geräte zwar sich normal einwählen, aber dann immer wieder das Netz verlieren und sich neu anwählen müssen. Damit geht die Internet-Verbindung verloren und der Akku wird durch die neuen Anwahlen ins Netz stark belastet.

Apple empfiehlt bei diesen Probleme, die Netzwerk-Einstellungen im iPhone zurückzusetzen:

Wähle „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „[Gerät] übertragen/zurücksetzen“ > „Zurücksetzen“ > „Netzwerkeinstellungen zurücksetzen“. Dadurch werden auch alle zuvor verwendeten WLANs und Passwörter, mobilen Netzwerkeinstellungen und VPN-/APN-Einstellungen zurückgesetzt.

Bei dauerhaften Problemen dieser Form auch nach dem Neustart und neuen Netzwerkeinstellungen sollte man eine Fachwerkstatt kontaktieren.

Wenn diese Tipps nicht geholfen haben, dann muss man zum Netzanbieter und den Fehler mit der Netzabdeckung beim iPhone erklären. Anbieter wie Freenet (früher Mobilcom-Debitel) oder Klarmobil sind auch so kulant, das diese einen kompletten Netzwechsel anbieten. Natürlich kann es in solchen Fällen auch daran liegen, dass der Anbieter selbst Probleme hat. Generell kann man über die Netzausbaukarten der Netzbetreiber prüfen, ob in der eigenen Region überhaupt mobiles Netz und mobiles Internet angeboten wird. Mittlerweile gibt es zwar nur wenige weiße Flecken, die gar keine Empfang mehr haben, aber ab und an kommt dies doch leider noch vor. Die Netzausbaukarten findet man kostenfrei hier:

Die Netzqualität der einzelnen Mobilfunk-Netze haben wir hier nochmal zusammengestellt: D1 Netz | Vodafone Netz | O2 Netz

Unabhängig vom Ausbaustand der jeweiligen Netze kann es natürlich auch ein technisches Problem oder eine Ausfall im eigenen Netz geben. Die letzten größere Komplett-Störung bei der Telekom liegt gerade mal etwas mehr als ein Jahr zurück (es gibt aber immer mal wieder Probleme) und auch bei anderen Anbietern kommt es ab und an zu größeren Ausfällen. Bei O2 war es beispielsweise Mitte Mai soweit. In solchen Fällen kann man als Kunde leider relativ wenig machen, sondern muss abwarten, bis die Techniker des jeweiligen Unternehmens die Probleme in der Griff bekommen haben. Es kann sich aber in jedem Fall lohnen in solchen Fällen nach einer Entschädigung zu fragen und dabei dann auch ein wenig hartnäckig zu sein – möglicherweise bekommt man so eine Gutschrift.

Tipps zu verschiedenen Anbietern haben wir hier zusammen gestellt: Kein Netz bei ALDI | Kein Empfang bei Congstar | Klarmobil und Probleme mit dem Netz

Video: Netz Empfang prüfen

Fragen und Antworten rund um Netzprobleme

Kann man ohne Handy-Netz Notrufe absetzen?

Ohne Empfang und Netz kann man leider auch keine Notrufe durchführen und das ist immer dann ein Problem, wenn man im Bereichen ohne Netzabdeckung unterwegs ist. Mittlerweile wird aber versucht, mit Satellitenkommunikation dieses Problem zu lösen.

Braucht man eine Sim Karte für den Zugang zum Handynetz?

Ohne Sim Karte ist ein Zugang zum Mobilfunk-Netz nicht möglich, es ist aber inzwischen möglich, eine eSIM statt einer normalen Sim Karte zu nutzen.

Kann ein Neustart bei Netzprobleme helfen?

Ein Neustart behebt einige Probleme und sorgt dafür, dass sich Handys komplett neu ins Netz einwählen. Damit kann man unter Umständen einige Probleme beheben, aber es klappt nicht immer, damit die Netzprobleme zu beheben.

Haben Handys unterschiedlichen Empfang?

Handy unterschiedlicher Baureihen und Hersteller haben meistens auch verschiedene Antennen und Modems an Bord und daher unterscheidet sich der Empfang. Es gibt Geräte, die haben auch dann noch Netz, wenn andere Modelle bereits keine Balken mehr anzeigen.

Was kann man bei einem technischen Defekt des Netzes machen?

Wenn das Netz selbst aufgrund von technischen Störungen nicht mehr verfügbar ist, können Verbraucher leider wenig tun. In diesem Fall hilft nur warten, bis der jeweilige Netzbetreiber alles wieder repariert hat.

Gibt es bei Netzausfällen ein Recht auf Entschädigung?

Mittlerweile sind auch die Entschädigungen bei Netzausfällen geregelt. Diese greifen aber erst ab dem 3. Tag nach der Störung. Für kleinere Ausfälle gibt es daher keine Entschädigung.

ACHTUNG: Anrufe mit Vorwahl 0032 können Spam sein

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

ACHTUNG: Anrufe mit Vorwahl 0032 können Spam sein – Anrufe mit der Vorwahl 0032 sind in Deutschland nicht unbedingt selten, es gab ab und an Wellen, in denen mehrere tausend Nutzern von solchen Vorwahlen angerufen wurden – teilweise wurden die Angerufenen dabei direkt erreicht, teilweise erschienen die Rufnummern nur in den Anruflisten, weil die Anrufe nur sehr kurz waren.

Angerufenen Verbraucher sind dann oft unsicher. Soll man diese Rufnummern zurückrufen, besser direkt blockieren oder steckt doch ein sinnvoller Grund für den Anruf dahinter? In diesem Artikel wollen wir die Hintergründe dieser Rufnummer erklären und auch auf Probleme und Schwierigkeiten mit der Vorwahl 0032 hinweisen.

0032 Vorwahl – Sind Anrufe mit dieser Rufnummer seriös der Spam?

Grundsätzlich gibt es bei Anrufen mit der Rufnummer 0032 Entwarnung. Die Vorwahl ist eine internationale Vorwahl und damit eine reguläre Vorwahl aus den Rufnummernkreise. Die regionale Zuordnung ist dabei auch fest: die 0032 steht für Belgien und man erreicht belgischen Nutzer über diese Vorwahl. Umgekehrt wird diese Vorwahl angezeigt, wenn ein Nutzer aus Belgien in Deutschland anruft. So steht die 003250 beispielsweise für Anrufe aus Brügge und die 003202 signalisiert Anrufe aus Brüssel. Unter der 003203 kann man Antwerpen erreichen.

In Belgien gibt es zwei Arten von Vorwahlen:

  • Festnetzvorwahlen: Festnetzvorwahlen beginnen mit der Ziffer 0. Die ersten beiden Ziffern der Festnetzvorwahl geben die Region an, in der sich die Telefonnummer befindet. Die letzten drei Ziffern geben die Telefonnummer selbst an.
  • Mobilfunkvorwahlen: Mobilfunkvorwahlen beginnen mit der Ziffer 0. Die ersten beiden Ziffern der Mobilfunkvorwahl geben den Mobilfunkanbieter an. Die letzten drei Ziffern geben die Telefonnummer selbst an.
RegionVorwahl
Flandern03, 050, 056, 09
Wallonien060, 071, 081, 085, 087, 089
Brüssel02

Mobilfunkvorwahlen

AnbieterVorwahl
Proximus0475, 0476, 0477, 0478, 0479
Orange0486, 0487, 0488, 0489
Telenet0496, 0497, 0498, 0499

Im mobilen Bereich wird die 00 dabei oft durch ein + ersetzt. Beides steht aber dennoch für Belgien, es macht also keinen Unterschied, ob die Vorwahl 0032 oder +32 lautet – in beiden Fällen ist die Rufnummer in Belgien beheimatet. Vergleichbaren internationale Vorwahl kennt man beispielsweise von der Vorwahl 0031 (Niederlande), der 0033 (Frankreich) oder auch der 0034 (Spanien). Deutschland hat in diesem Zusammenhang die Vorwahl 0049.

Generell können Anruf mit der 0032 als Vorwahl daher durchaus plausibel Hintergründe haben. Oft gibt es solche Anrufe, wenn man einen Urlaub oder Aufenthalt gebucht hat und noch Rückfragen bestehen oder wenn man Bekannte und Verwandte im Land hat. Dazu können auch geschäftliche Verbindungen nach Belgien zu anrufen aus diesem Land führen. Ein Anruf mit der +32 muss daher nicht zwangsläufig ein Betrugsversuch oder ein Callcenter sein und man sollte bei solchen Rufnummern prüfen, ob eventuell ein berechtigtes Interesse dahinter steht.

WICHTIG: In Deutschland gibt es die Vorwahl 032 als zentrale Vorwahl für VoIP Dienste. Diese haben nichts mit ausländischen Rufnummern zu tun, werden allerdings in der Regel auch nochmal extra abgerechnet. Eine Auslandsvorwahl ist es daher nur, wenn wirklich die 00 oder ein + vor der 32 steht.

Wer auf diese Rufnummer zurückrufen möchte um zu klären, um was es geht, sollte aber beachten, dass die Vorwahl 0032 dennoch eine Auslandsvorwahl darstellt und entsprechend abgerechnet wird. Es gibt zwar mittlerweile maximale Gebühren, die berechnet werden dürfen, aber dennoch sind die Kosten meistens höher als für Anrufe in Deutschland und die meisten Allnet Flat erfassen solche Anrufe auch nicht (das kostenlose EU Roaming greift nur für Anrufe IM Ausland und nicht bei Anrufen ins Ausland).

VIDEO Hoher Schaden durch falsche SMS

Spam und Betrugsversuche mit der 0032 Vorwahl

Leider muss man festhalten, dass es rund um die Rufnummern mit der 0032 eine ganze Reihe von unterschiedlichen Meldungen rund um Spam, Betrugsversuchen und mehr oder weniger ungewollter Werbung gibt. Belgien scheint leider recht bliebt für Callcenter zu sein, die dann Anrufwellen starten – auch wenn die Rufnummer eventuell aus nicht ganz so seriösen Quellen stammen. Natürlich ist nicht jeder Anruf mit der Vorwahl +32 Spam, aber es ist doch festzuhalten, dass es vergleichsweise oft Spam unter dieser Vorwahl gibt.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Bei Giga schreibt man beispielsweise:

Beim Hardware-Wallet-Hersteller Ledger gab es gleich zwei massive Datenpannen, in deren Verlauf die Daten von fast 300.000 Kunden gestohlen wurden. Da sich die Käufer von Hardware-Wallets für Kryptowährungen interessieren, versucht ein Callcenter hinter der Rufnummer 032221094827 diese zu verkaufen.

Und bei GuteFrage heißt es ebenfalls zu dubiosen Anrufen mit einer solchen Vorwahl:

Komische Nummer ruft meine Mutter an? – Vor 10 min hat ein Mann bei meiner Mutter auf dem Handy angerufen. Er hat angeblich normal Deutsch gesprochen. Auf dem Handy meiner Mutter wird folgende Nummer angezeigt +(32)211XXXXXX also ohne X aber ich darf hier sicherlich nicht die Nummer hinschreiben.

Daneben werden teilweise auch Ping-Anrufe oder SMS Spam von diesen Rufnummern berichtet, daneben tauchen 0032 Vorwahlen immer wieder im Zusammenhang mit Computerbetrug auf.

Die Bundesnetzagentur geht auch immer wieder gegen Rufnummern mit der +32 vor und sperrt diese für Inkassierungen oder Rechnungslegungen. Dann dürfen entstehenden Kosten aus diesen Rufnummern nicht mehr abgerechnet werden. Im Juli 2023 heißt es beispielsweise zu diesen Rufnummern „Isoliertes Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot sowie Auszahlungsverbot“:

07.07.20230032470638640, 0041742793286, 00380680268809, 00380680290363, 00380680308301, 00380683750017, 00380684468028, 00380916106061, 00380916332006, 00380916332008, 00380916332027, 00380916332032, 00380916332033, 00380916332057, 00380916332072, 00380916332084, 00380916332092, 00380916332093, 00380916332102, 00380916332103, 00393519110748, 0041860799771195 HackingIsoliertes Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot sowie Auszahlungsverbot  am 01.07.2023

Auch danach gibt es immer wieder einzelne 0032 Rufnummern, die gesperrt werden mussten.

Generell sollte man daher bei Anrufen mit der 0032 vorsichtig sein und – sofern es keinen plausiblen Grund für einen Anruf gibt – durchaus von einem Betrugsversuch ausgehen. Daher gilt bei solchen Anrufen Vorsicht. Man sollte also auf gar keinen Fall persönliche Daten heraus gegen und auch Namen, Rufnummer oder andere Daten nicht bestätigen. Auf gar keinen Fall sollte man Zahlungsdaten weitergeben, im besten Fall legt man direkt auf, wenn man sich beim Anruf nicht sicher fühlt.

VIDEO Angebliche Europol Anrufe

Anti-Spam Apps für Handy und Smartphone

Es gibt eine Reihe von Apps, die Sie vor Spam-Anrufen aus dem Ausland schützen können. Diese Apps verwenden verschiedene Methoden, um Spam-Anrufe zu erkennen und zu blockieren.

Hier sind einige beliebte Apps, die Sie vor Spam-Anrufen aus dem Ausland schützen können:

  • Mr. Number: Diese App verwendet eine Datenbank von bekannten Spam- und Betrugsnummern, um Anrufe zu erkennen und zu blockieren.
  • Truecaller: Diese App verwendet eine ähnliche Methode wie Mr. Number, um Spam-Anrufe zu erkennen und zu blockieren.
  • Whoscall: Diese App verwendet eine Kombination aus Methoden, darunter die Vorwahl, die Länge der Nummer und die Häufigkeit der Anrufe, um Spam-Anrufe zu erkennen und zu blockieren.

Diese Apps funktionieren wie folgt:

  • Die App lädt eine Datenbank von bekannten Spam- und Betrugsnummern herunter.
  • Wenn ein Anruf von einer Nummer aus dieser Datenbank kommt, wird der Anruf als Spam erkannt.
  • Die App kann den Anruf dann blockieren, so dass Sie ihn nicht erhalten.

Funkloch, Weiße Flecken und Graue Flecken im Mobilfunk – das sind die Unterschiede

Netz, Handy Netz, Funkmast
Netz, Handy Netz, Funkmast
Netz, Handy Netz, Funkmast

Funkloch, Weiße Flecken und Graue Flecken im Mobilfunk – das sind die Unterschiede – Wer mit dem Handy unterwegs ist, benötigt ein guter Mobilfunk-Netz um telefonieren, SMS schreiben oder auch im Internet surfen zu können. In den letzten Jahren hat sich in dem Bereich viel verbessert, aber nach wie vor gibt es auch Bereiche, die keine Empfang haben und je nach Ursache gibt es verschiedene Begriffe dafür Im allgemeine Sprachgebrauch werden diese Bereich gerne auch einfach als Funkloch bezeichnet. Dazu gibt es noch die sogenannten Weiße Flecken auf der Versorgungskarte und dazu auch sogenannte Graue Flecken auf der Karte, in denen ebenfalls Mobilfunk nicht immer verfügbar ist. In diesem Artikel wollen wir klären, was hinter diesen Begriffen steht und warum sie vielleicht bald nicht mehr genutzt werden müssen.

Was sind Weiße Flecken im Mobilfunk-Bereich?

Weiße Flecken im Mobilfunk sind Gebiete, in denen kein Mobilfunksignal empfangen werden kann. In einem solchen Funkloch hat man daher generell kein Netz und keinen Empfang – egal bei welchem Anbieter und in welchem Handy-Netz. Dies kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter:

  • Topographie: In bergigen oder bewaldeten Gebieten kann das Mobilfunksignal abgelenkt oder blockiert werden.
  • Bevölkerungsdichte: In dünn besiedelten Gebieten kann es sich nicht lohnen, Mobilfunkmasten zu errichten.
  • Kosten: Der Bau und die Wartung von Mobilfunkmasten sind kostspielig.

Bei der Definition wird dabei immer die Netztechnik betrachtet und ob der Netzbetreiber passende Mobilfunk-Netze zur Verfügung steht. Wenn es Probleme beim Handy oder dem Tarif gibt, spricht man nicht von weißen Flecken, auch dann nicht, wenn es kurzfristige Störungen gibt. Weiße Flecken sind daher immer Bereiche, in denen es dauerhaft keinen Mobilfunk gibt, weil der Netzausbau in dieser Region noch nicht vorhanden ist.

In Deutschland werden Weiße Flecken in zwei Kategorien eingeteilt:

  • 2G-Weiße Flecken: In 2G-Weißen Flecken ist kein GSM-Signal verfügbar. GSM ist der älteste Mobilfunkstandard und wird hauptsächlich für Telefonie verwendet.
  • 4G/5G-Weiße Flecken: In 4G/5G-Weißen Flecken ist kein LTE- oder 5G-Signal verfügbar. LTE und 5G sind modernere Mobilfunkstandards, die für Datenübertragung verwendet werden.

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, alle Weißen Flecken in Deutschland bis 2025 zu schließen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Förderprogramme für den Ausbau der Mobilfunknetze eingesetzt.

Was versteht man unter Grauen Flecken im Mobilfunk?

Graue Flecken im Mobilfunk-Bereich sind Gebiete, in denen nur ein Mobilfunkbetreiber ein Signal bereitstellt. Kunden anderer Mobilfunkbetreiber haben in diesen Gebieten keinen Empfang. Es kann daher durchaus sein, dass man in einem solchen Bereich im Telekom Netz Empfang hat, beim Vodafone Netz aber nicht oder auch, das man im O2 Netz Verbindungen bekommt, aber bei Telekom und Vodafone nicht.

Graue Flecken entstehen häufig in dünn besiedelten Gebieten, in denen es sich nicht lohnt, für alle Mobilfunkbetreiber Mobilfunkmasten zu errichten. Sie können aber auch in dicht besiedelten Gebieten auftreten, in denen sich die Mobilfunkmasten eines Betreibers in einem bestimmten Gebiet befinden und die Kunden anderer Betreiber von diesen Masten keinen Empfang haben.

Graue Flecken können für die Kunden der betroffenen Mobilfunkbetreiber erhebliche Einschränkungen darstellen. Sie können beispielsweise Schwierigkeiten haben, in Notfällen Hilfe zu rufen oder wichtige Informationen zu erhalten.

In Deutschland sind graue Flecken ein Problem, das sich in den letzten Jahren verschärft hat. Dies liegt vor allem daran, dass die Mobilfunkbetreiber sich auf den Ausbau ihrer 4G- und 5G-Netze konzentrieren und dabei häufig nur in Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte investieren.

VIDEO Nach wie vor Bereiche ohne Netzausbau

Funklöcher finden und prüfen

Die Bundesnetzagentur hat mittlerweile auch eine eigene Karte veröffentlicht, in denen man prüfen kann, wo es noch graue und weiße Flecken in der Mobilfunk-Versorgung gibt. Die Karte ist dabei kostenfrei nutzbar, die grauen Flecken sind dabei allerdings bunt in der Farbe des jeweiligen Anbieters. Man findet die Funkloch-Karte hier:

Funklock Karte der Bundesnetzagentur
Funklock Karte der Bundesnetzagentur

Weiße und graue Flecken sollen verschwinden

Aktuell erreicht keiner der deutschen Netzbetreiber die 100 Prozent bei der Versorgung – es gibt also bei jedem Anbieter noch Funklöcher, die nicht versorgt werden. Allerdings will die Bundesregierung diese Bereiche voranging schließen – Ziel ist eine 100 Prozent Versorgung im LTE Bereich. Ob das gelingt ist noch offen, aber wenn, dann würde es in Deutschland keine weißen Flecken bei der Mobilfunk-Versorgung mehr geben.

Netzabdeckung 2022 - immer noch weiße Flecken
Netzabdeckung 2022 – immer noch weiße Flecken

Bei den grauen Flecken gibt es jetzt bereits Bewegung. Die Anbieter arbeiten in diesem Bereichen zusammen und haben Inlandsroaming verfügbar gemacht. Telekom Kunden können so die Netze von O2 und Vodafone mitnutzen, wenn es Bereiche gibt, in denen die Telekom kein Netz anbietet und umgekehrt. Es kann daher also sein, dass man in so einem Bereich auf einmal ein anderes Netz nutzt.

Die Bundesnetzagentur schreibt dazu:

Die Mobilfunknetzbetreiber Telefónica, Telekom und Vodafone kooperieren insbesondere bei der Versorgung grauer Flecken, was zu einer Verbesserung der Breitbandversorgung in ländlichen Gebieten und entlang von Verkehrswegen beiträgt. Bei grauen Flecken handelt es sich in Abgrenzung zu den sogenannten weißen Flecken um Gebiete, die bislang nur von einem Betreiber mit mobilem Breitband versorgt werden. Bei diesen Kooperationen gewähren sich die etablierten Netzbetreiber jeweils bilateral den Zugang zur Netztechnik des dort bislang allein aktiven Netzbetreibers. Hierdurch können Verbraucher an Orten versorgt werden, an denen bisher eine Versorgungslücke ihres Netzbetreibers war. Das soll zur unterbrechungsfreien Versorgung der Verbraucher beitragen, indem insbesondere Versorgungslücken in ländlichen Gebieten und entlang von Verkehrswegen geschlossen werden. Derartige Kooperationen stellen eine kostengünstigere und schnellerer Alternative dar, als die Errichtung neuer Standorte.

Dieses Roaming ist kostenfrei für die Kunden und damit ein guter Schritt, um graue Flecken komplett zu schließen. Besser ist es aber natürlich, wenn alle Anbieter ihre Versorgung auf 100 Prozent erhöhen und es damit gar keine grauen Flecken mehr gäbe.

VIDEO Die Telekom erklärt, wie Funklöcher geschlossen werden

Was kann man als Verbraucher in diesen Bereichen tun?

In einem Funkloch aka Weißer Fleck kann man als Verbraucher leider wenig tun. Wenn es gar kein Mobilfunk-Netz gibt, kann man auch keines nutzen. Oft ist aber zumindest schwaches Netz vorhanden, allerdings so gering bei der Versorgung, dass die Handys es nicht erkennen. In dem Fall kann man mit speziellen Zusatzantennen versuchen, dieses schwache Netz dennoch zu nutzen.

In Grauen Flecken besteht eine gute Chance, dass das Handy automatisch in ein vorhandenes Netz wechselt. Falls nicht, sollte man im Handy prüfen, ob Roaming zugelassen wird und in den Netzeinstellungen auf automatische Erkennung schalten. Es kann auch helfen, manuell die Netzssuche zu akivieren um zu prüfen, welche Anbieter vor Ort vorhanden sind.

Fragen und Antworten rund um Netzprobleme

Kann man ohne Handy-Netz Notrufe absetzen?

Ohne Empfang und Netz kann man leider auch keine Notrufe durchführen und das ist immer dann ein Problem, wenn man im Bereichen ohne Netzabdeckung unterwegs ist. Mittlerweile wird aber versucht, mit Satellitenkommunikation dieses Problem zu lösen.

Braucht man eine Sim Karte für den Zugang zum Handynetz?

Ohne Sim Karte ist ein Zugang zum Mobilfunk-Netz nicht möglich, es ist aber inzwischen möglich, eine eSIM statt einer normalen Sim Karte zu nutzen.

Kann ein Neustart bei Netzprobleme helfen?

Ein Neustart behebt einige Probleme und sorgt dafür, dass sich Handys komplett neu ins Netz einwählen. Damit kann man unter Umständen einige Probleme beheben, aber es klappt nicht immer, damit die Netzprobleme zu beheben.

Haben Handys unterschiedlichen Empfang?

Handy unterschiedlicher Baureihen und Hersteller haben meistens auch verschiedene Antennen und Modems an Bord und daher unterscheidet sich der Empfang. Es gibt Geräte, die haben auch dann noch Netz, wenn andere Modelle bereits keine Balken mehr anzeigen.

Was kann man bei einem technischen Defekt des Netzes machen?

Wenn das Netz selbst aufgrund von technischen Störungen nicht mehr verfügbar ist, können Verbraucher leider wenig tun. In diesem Fall hilft nur warten, bis der jeweilige Netzbetreiber alles wieder repariert hat.

Gibt es bei Netzausfällen ein Recht auf Entschädigung?

Mittlerweile sind auch die Entschädigungen bei Netzausfällen geregelt. Diese greifen aber erst ab dem 3. Tag nach der Störung. Für kleinere Ausfälle gibt es daher keine Entschädigung.

Kein Handy Netz und kein Empfang – das kann man tun

Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone

Kein Handy Netz und kein Empfang – das kann man tun – Die Frage nach dem genutzten Handy-Netz ist immer dann besonders wichtig, wenn das Netz auf einmal nicht mehr da ist und man mit dem Smartphone keine Empfang mehr hat und die Geräte keine Verbindung mehr herstellen können. Das kann an unterschiedlichen Ursachen liegen und hat oft mit dem genutzten Netz zu tun – kommt daher je nach Anbieter und Handy-Netz gar nicht so selten vor.

So schreibt ein Nutzer im Telekom Forum:

Seit 2 Std. funktioniert mein Handy nicht mehr. Es zeigt trotz eingelegter SIM Karte an, dass es kein Netz hat. Ich kann auch nicht telefonieren.

Und bei Kleiderkreisel heißt es:

Ich hatte immer Empfang bis vor ein paar Tagen und seitdem immer mal ganz kurz einen Balken aber auch selten und nur für maximal eine Minute, Internet bekomme ich gar nicht. Ich habe schon überlegt, ob es vielleicht eine „Kinderkrankheit“ vom iPhone X ist, weil es ja auch noch relativ neu ist. Ich habe bisher online auch nur einen Eintrag gefunden darüber und die wissen auch nicht was zu tun ist bzw bei denen ist wenigstens immer ein bisschen Empfang und Internet aber schlechteres. Bei mir leider gar nichts. Hat irgendwer Tipps, was ich noch probieren könnte?

Tatsächlich kann es eine ganze Reihe von Ursachen haben, dass ein Handy oder Smartphone kein Netz findet. In diesem Artikel wollen wir zeigen, was man selbst in solchen Fällen machen kann und welche Probleme beim Netz und Empfang auftreten können.

TIPP: Bei Probleme mit Anrufen im Ausland oder ins Ausland kann es ein weiteres Problem geben. Die Auslandsvorwahl muss korrekt sein und bei Anrufen aus dem Ausland nach Deutschland muss man die 0049 oder +49 nutzen und dazu die führende Null bei der Ortsvorwahl weg lassen.

Kein Netz und kein Empfang – wie kann man sich helfen?

Das kommt selbst im besten Netz vor – technische Probleme sind leider nicht ganz auszuschließen. Vodafone bietet in solchen Fällen beispielsweise die sogenannte GigaGarantie an. Ist man mit dem Netz nicht zufrieden, kann man darüber als Entschädigung einmal pro Monat für 24 Stunden 90GB kostenloses Datenvolumen bekommen. Bei anderen Anbieter gibt es das in dieser Form leider nicht, aber man kann sich in vielen Fällen auch selbst helfen. Was genau man tun kann, haben wir in diesem Artikel zusammengestellt.

HINWEIS: Generell gelten die nachfolgenden Tipps für Probleme und Schwierigkeiten in allen deutschen Mobilfunk-Netzen. Es macht also keinen Unterschied ob man das D1 Netz nutzt, das Vodafone D2 Netz hat oder die Probleme im O2 Netz auftreten.

1. Grundeinstellung auf Handy und Smartphone prüfen.

Bevor man sich auf die weitergehende Fehlersuche beim Netz macht, sollte man am Handy einige Grundeinstellungen prüfen und eventuell korrigieren. Im besten Fall löst das bereits die Probleme und die Geräte verbinden sich wieder mit dem Netz. Standardmäßig sollte das Smartphone neu gestartet werden.

Konkret sollte man dabei folgende Punkte prüfen, wenn es kein Netz oder keinen Empfang geben sollte:

  • Ist der Flugmodus eventuell aktiviert? – Mit aktivieren Flugmodus werden auf allen Geräten keine Verbindungen zugelassen, daher sind dann auch alle Netzverbindungen inaktiv.
  • Ist der korrekte Netzbetreiber/Netz angewählt? –
  • Falls es nur Probleme mit dem Datennetz gibt: Sind die mobile Datenübertragungen aktiviert? – Die mobilen Daten lassen sehr einfach in den Schnelleinstellungen abschalten. Oft vergisst man dann, diese wieder zu aktivieren und das kann zu Problemen führen.
  • Weitere Hinweise für einzelne Hersteller haben wir hier zusammengefasst: Kein Handy-Netz beim iPhone | kein Empfang und kein Netz bei Xiaomi

Das hört sich eher banal an, ist aber hilfreich, weil man damit sicher stellt, dass es keinen einfachen Fehler gibt, sondern das Problem an anderer Stelle liegt.

Mittlerweile sind in allen deutschen Netzen die 3G Netzbereiche abgeschaltet. Verbindungen mit UMTS und HSDPA gibt es daher weder bei der Telekom noch im Vodafone Netz oder bei o2 noch. Diese Abschaltung ist an sich gut gelaufen. Die Bundesnetzagentur schreibt dazu selbst:

Die Abschaltung des 3G-Netzes hat sich nicht negativ auf die Versorgungssituation ausgewirkt. Der Flächenanteil der weißen und grauen Flecken ist jeweils rückläufig und beträgt ca. 3,9 Prozent für weiße und ca. 6,8 Prozent für graue Flecken. Weiße Flecken sind Gebiete, in denen kein mobiles Breitband zur Verfügung steht. In grauen Flecken bietet nur ein Netzbetreiber mobiles Breitband an. Der Flächenanteil von Funklöchern ohne jede Mobilfunkversorgung ist ebenfalls leicht zurückgegangen und beträgt 0,36 Prozent.

Probleme kann es aber bei Nutzern geben, die noch ältere Geräte haben, die kein LTE können oder die den Netzmodus fest auf 3G eingestellt haben. Bei Probleme mit der Einwahl ins LTE Netz sollte man daher prüfen, ob der Netzmodus auf automatisch steht und auch 4G Netze zugelassen sind. Bei älteren Handys ohne LTE lässt sich leider wenig machen. Dann steht nur noch 2G zur Verfügung und man braucht wohl ein neues Smartphone.

2. Wie gut ist das Netz und die Netzabdeckung vor Ort?

Mittlerweile gibt es nur noch wenige weiße Flecken in Deutschland, in denen keine Netzversorgung möglich ist, dennoch sollte man in solchen Fällen prüfen, ob und wie gut das jeweilige Mobilfunk-Netz ausgebaut ist. Es kann dabei auch passieren, dass zwar theoretisch Netz vorhanden ist, aber man sich im Funkschatten eines Gebäudes befindet und Indoor oder gar im Keller sind die Signale natürlich nochmal deutlich schwächer. Die gute Nachrichten: es gibt kaum noch weiße Flecken in Deutschland und man sollte daher fast überall problemlos Netz haben. Die Bundesnetzagentur hat den aktuellen Ausstand wie folgt zusammengefasst:

Beim Ausbau der Mobilfunknetze sind vor allem die Funk-Basisstationen von Bedeutung. Die Anzahl dieser Schnittstellen zwischen drahtlosem und drahtgebundenem Netz ist zum Jahresende 2022 – hauptsächlich bedingt durch den Ausbau der 5G-Netze – um acht Prozent auf 203.241 gestiegen. Die Zahl der in Betrieb befindlichen LTE Basisstationen nahm um drei Prozent auf 85.054 zu. Der Ausbau der 5G-Basisstationen erhöhte sich deutlich um 40 Prozent von 29.959 zum Ende des Jahres 2021 auf 41.945 zum Ende des Jahres 2022. Zusätzlich wurden auch Small Cells gemeldet, welche durch Netzverdichtung der Innenstädte zusätzliche Kapazität an Orten hoher Nutzerkonzentration bieten. Dies wirkt sich sowohl auf die Geschwindigkeit des Datendurchsatzes als auch auf die Qualität der Datendarstellung (z. B. Streaming mit hoher Auflösung) aus.

Ein Teil des Ausbaus der 5G-Netze beruht auf der bestehenden 4G-Infrastruktur. Dabei kommt vor allem das Dynamic Spectrum Sharing (DSS) zum Einsatz. DSS erlaubt die gleichzeitige Nutzung von 4G und 5G im gleichen Frequenzbereich. Die zur Verfügung stehende Bandbreite eines bestimmten Frequenzbands wird dabei bedarfsgerecht auf die in einer Funkzelle aktiven 4G- und 5G-Nutzer aufgeteilt. Funk-Basisstationen mit DSS wurden meist sowohl als 4G- als auch als 5GFunk-Basisstation gezählt. Diese Technologie ermöglicht, dass verhältnismäßig schnell eine 5GVersorgung in der Fläche erreicht wird. Das volle Potenzial von 5G, wie beispielsweise besonders hohe Datenraten oder geringe Latenzzeiten, wird hiermit noch nicht in jedem Fall erreicht. In der Praxis befinden sich an einem physischen Antennenstandort meist Funk-Basisstationen unterschiedlicher Mobilfunkstandards. Die Zahl der Antennenstandorte (Ende 2022: 88.820) ist deshalb geringer als die Zahl der Funk-Basisstationen (Ende 2022: 203.241). Gemeinsam von mehreren Netzbetreibern genutzte Infrastruktur (Site Sharing) zählt in der Angabe der physischen Standorte mehrfach.

Je nach Netz und Anbieter ist der Ausbaustand aber natürlich recht unterschiedlich.

Die jeweiligen Netzausbaukarten haben wir hier zusammen gestellt:

TIPP Bei dauerhaften Netzproblemen sollte man darüber nachdenken, generell das Mobilfunk-Netz zu wechseln. In der Regel bietet die Telekom im D1 Netz die besten Netzbedingungen – wer also ins D1 Netz wechselt, hat in den meisten Fällen eine gute Chance auf ein besseres Handy-Netz.

Netz-Probleme mit 4G, LTE oder 5G
Netz-Probleme mit 4G, LTE oder 5G

Die Ausbaukarten gelten dabei auch für die Discounter und Drittanbieter im jeweiligen Netz. Beispielsweise müsste man das Congstar Netz auch über die Telekom Karte prüfen und die Netze von Smartmobil über die Ausbaukarte von O2. Bei Klarmobil ist die Abfrage dagegen etwas schwieriger, das das Klarmobil Netz je nach Tarif das Netz der Telekom oder auch Vodafone oder O2 sein kann.

HINWEIS: Bei Anbietern mit mehreren Netzen im Angebot (wie beispielsweise Klarmobil, Freenet Mobile oder auch die ONE Tarife von Handy.de oder Green LTE) sollte man zuerst das Netz bestimmen und dann prüfen, wie die Abdeckung aussieht.

Kein Netz beim Handy aufgrund von fehlendem Ausbau?
Kein Netz beim Handy aufgrund von fehlendem Ausbau?

3. Gibt es technische Störungen im eigenen Mobilfunk-Netz?

Die Netzausbaukarten zeigen nur den theoretischen Stand an. Sollte es technische Probleme im jeweiligen Netz geben, wird das auf der Ausbaukarte nicht mit angezeigt. Daher ist es sinnvoll bei Empfangsproblemen zu prüfen, ob eventuell der Anbieter selbst ein Problem hat. Die großen Netzbetreiber haben dazu Störungshotlines und spezielle Webseiten eingerichtet:

Dazu findet man bei größeren Störungen in der Regel auch in den sozialen Netzwerken und teilweise auch in der Presse Hinweise, denn dann sind meistens viele Nutzer betroffen. In den Hotlines werden Störungen in der eigenen Region oft auch direkt angesagt, wenn man den eigenen Anbieter anruft.

Problematisch sind dabei vor allem Störungen beim Netz selbst. Dann ist nicht nur ein Anbieter betroffen, sondern alle Marken, die das jeweilige Netz nutzen. Bei o2 Problemen würde dies beispielsweise auch ALDI und 1&1 betreffen, bei Problemen mit dem Mobilfunk-Netz der Telekom hätten auch Kunden von EDEKA Smart, Kaufland mobil oder Penny Mobil Schwierigkeiten. Größere Störungen merkt man daher meistens recht schnell daran, dass auch andere Kunden Probleme haben.

HINWEIS: Für spezielle Anbieter haben wir separate Hinweise zusammengefasst, was man bei Problemen mit dem Netz tun kann. Die Artikel dazu finden sich hier: Telekom kein Netz | Congstar kein Netz | ALDI kein Netz | Klarmobil kein Netz | kein LTE Netz

4. Liegt der Netz-Ausfall an einer defekten Sim Karte?

In seltenen Fällen liegt die Störung nicht am Netz, sondern an der Hardware. Besonders Simkarten sind hier ein Problem, weil diese verschmutzen oder sich abnutzen und dann keine Verbindung zum Handy hergestellt werden kann. Man kann dies aber sehr einfach prüfen: sollte die Simkarte auch in einem anderen Handy kein Netz finden und keinen Empfang haben, dürfte das Problem direkt bei der Sim liegen. Dann sollte man sich an den eigenen Anbieter wenden und das prüfen lassen – in den meisten Fällen kann man dann auch direkt ein neue Ersatzkarte (mit gleicher Rufnummer) bestellen. Allerdings sollte man darauf bestehen, dass diese kostenlos ist, immerhin kann man als Verbraucher ja nichts für einen Defekt der Simkarte.

Mittlerweile setzen immer mehr Anbieter auch auf fest verbaute Simkarten – sogenannte eSIM. Diese sind direkt in den Geräte verbaut, Defekte sind dann also fast ausgeschlossen. Dennoch kann es Probleme geben, wenn das eSIM Profil nicht richtig geladen wurde oder man das falsche Profil geladen hat. Mehr dazu gibt es hier: Was ist eine eSIM und wie setzt man sie ein?

5. Gibt es keinen Empfang, weil das Handy defekt ist?

Noch seltener als ein Defekt der Simkarte ist ein Defekt im Handy selbst. Aber natürlich kann es vorkommen, dass auch im Handy ein Schaden besteht, der die Verbindung mit der Simkarte nicht mehr möglich macht. Auch dies kann man recht einfach prüfen: mit einer anderen Simkarte kann man prüfen, ob diese erkannt wird. Sollte die neue Simkarte Netz und Empfang haben, ist das Handy auf jeden Fall in Ordnung. Wenn auch eine weitere Simkarte kein Netz findet, liegt es unter Umständen wirklich am Handy bzw. Smartphone und daher sollte man in diesem Fall in einer Fachwerkstatt prüfen lassen, wo genau das Problem liegt oder ob sich eine Reparatur lohnt.

Es gibt einige Anzeichen, die auf eine defekte SIM-Karte hindeuten können. Dazu gehören:

  • Das Handy erkennt die SIM-Karte nicht. In diesem Fall erscheint auf dem Display des Handys ein entsprechendes Fehlersymbol.
  • Es kommt zu Verbindungsproblemen. Das Handy verliert den Empfang oder kann keine Anrufe tätigen oder empfangen.
  • Die Datenübertragung ist langsam oder funktioniert gar nicht.
  • Die SIM-Karte ist beschädigt. Dies kann durch Kratzer, Brüche oder andere Beschädigungen an der Karte verursacht werden.

Aktuell zeigt sich auch immer wieder, dass es dabei nicht unbedingt nur um die Hardware geht. Es gab auch schon einige Firmware-Updates, bei denen Nutzer danach Probleme mit dem Netzempfang hatten. Bugs und Fehler können dafür sorgen, dass sich die Smartphones nicht mehr korrekt ins Handy-Netz einwählen, weil einfach die Software Probleme hat. In dem Fall sollte man prüfen, ob es eventuell bereits ein neueres Update gibt, dass diese Probleme wieder beheben oder es die Möglichkeit gibt, auf eine älteren Version downzugraden (Rollback). Generell kann es dazu auch helfen, die Netzwerkeinstellungen im Handy zurückzusetzen und den Cache des Gerätes zu leeren. Dann werden alle Einstellungen nochmal neu geladen und hoffentlich korrekt implementiert.

6. Was kann man noch tun, wenn es keinen Empfang gibt?

Ist nur das mobile Internet das Problem, liegt es oft an fehlerhaften APN Einstellungen. Details dazu gibt es hier: APN Internet Einstellungen für Handy und Smartphones

Die APN Daten sind dabei nicht direkt für das Netz oder den Empfang wichtig, regeln aber den Zugang zum mobilen Internet. Vodafone schreibt beispielsweise zu den Einstellungen:

Hast Du Dein Smartphone von Vodafone? Dann ist Dein Smartphone so voreingestellt, dass Du problemlos im Internet surfen kannst. Geht das nicht, nutz bitte unseren Handy-Konfigurator. Oder geh auf unsere Geräte-Anleitungen. Dort findest Du Anleitungen und Videos zu vielen Smartphones, Surfsticks & Tablets. Du kennst Dich mit Deinem Gerät aus? Dann kannst Du Deine Internet-Einstellungen auch manuell ändern. Wähl zunächst aus, wo Du Deine Einstellungen ändern möchtest. Benutzername und Passwort brauchst Du dafür nicht.

Sollte danach immer noch kein Netz vorhanden sein und kein Handyempfang bestehen, sollte man sich an den Support des eigenen Anbieters wenden und dort prüfen lassen, welche weiteren Probleme bestehen könnte. Beispielsweise wäre eine inaktive Simkarte ein Möglichkeit oder ein gekündigter Vertrag. Teilweise gibt es auch immer noch Probleme mit Simlock und Netlock Sperren und auch dies kann man über den Support prüfen lassen. Daher sollte man als letzten Schritt sich auf jeden Fall an den eigenen Anbieter wenden und dort alles prüfen lassen.

VIDEO Netzprobleme beim iPhone lösen

Weitere FAQ rund um Netz-Probleme und Störungen beim Empfang

Ist das Handy kaputt, wenn es kein Netz mehr hat?

Netzprobleme haben oft eine ganze Reihe von Ursache, defekte Smartphones können ein Grund dafür sein, meistens sind es aber andere Probleme, die dafür sorgen, dass kein Netz mehr gefunden wird.

Ist mein Handy zu alt und findet daher kein Netz mehr?

Die Netztechnik entwickelt sich immer weiter und mit alten Geräten sind Teile der Mobilfunk-Netz (4G oder auch 5G) oft nicht nutzbar. Alle Mobilfunkbetreiber bieten aber auch weiter den 2G Standard an, der auch von alten Handys genutzt werden kann.

Ist meine Sim Karte defekt?

Das lässt sich von außen meistens kaum sagen. Es hilft aber, die Sim in mehreren Geräten zu testen. Wird sie überall nicht erkannt und wird kein Netz gefunden, liegt es wohl an der Sim Karte.

Kann man auch ohne Handy-Netz telefonieren?

Moderne Smartphones und Tarifen bieten WLAN Call an. Dann kann man auch im WLAN anrufen und angerufen werden, wenn kein Mobilfunk-Netz zur Verfügung steht.

Gibt es Entschädigungen bei Netzausfällen?

Wenn das Handynetz wirklich eine technische Störung hat und daher der Anbieter dafür haftbar ist, kann dies auch zu Entschädigungen führen. Das ist aber eher selten der Fall.

Kann man bei Netzausfällen in in anderes Handynetz wechseln?

In der Regel können Smartphones jeweils nur ein Netz nutzen. Ist das nicht verfügbar, kann man also nicht einfach so andere Handy-Netz mit nutzen. Ausnahmen sind graue und weiße Flecken, in denen teilweise Inlandsroaming möglich ist.

SMS von 83782 – das steckt dahinter

SMS von 83782 – das steckt dahinter – Einige Nutzer bekommen immer noch SMS mit vergleichsweise unidentifizierbaren Codes von der Rufnummer 83782. Was im ersten Moment nach einem Fehler oder einem Hack aussieht, ist aber an sich ungefährlich. Dennoch wissen viele Nutzer nicht, was dahinter steckt und sind entsprechend verunsichert. So fragt ein Nutzer im O2 Forum:

Hallo als ich letztens meine Nachrichten gecheckt hab sah ich diese SMS an die Nummer 83782 : DCB_ASSOCIATION:Y3890K43GTGPT4AFR8QFQJL93N4BDNCRN

Ich habe vorher auf Google Play nichts gekauft nur die Zahlungsmethode auf meine Nummer getan, Ist es ein Abo oder nur die Bestätigung von Google Play?

Solche SMS sehen in der Regel so aus und werden von der DCB Association unter der Rufnummer 83782 versendet:

  • DCB ASSOCIATION:Wzs15J21ImB9wiKJwDr2849o
  • DCB_ASSOCIATION:W1LZSJK5h79ge9YiIAvLaF9K

Es handelt sich dabei nicht um SMS Spam, sondern um technische SMS zur Abrechnung. Sie können sowohl im Telekom Netz, im Vodafone Netz als auch im O2 Netz auftreten.

HINWEIS: Diese SMS kommen wirklich nur als SMS an und nicht per Messenger wie WhatsApp. Wenn in einem Messenger eine Nachricht von der 83782 auftaucht, sollte man von Spam ausgehen – die Absenderkennung ist dann auf jeden Fall gefälscht.

Als Nutzer muss man sich an der Stelle keine größeren Sorgen machen denn es handelt sich dabei nur um eine Abrechnung aus dem Direct Carrier Billing (DCB). Wenn bestimmte Angebote über die Handyrechnung gekauft werden, dann gibt es diese SMS als Quittung für den Kauf. Man sieht den Kauf dann zwar später auch auf der Handyrechnung, aber zur direkten Bestätigung wird in der Regel die SMS von der 83782 versendet. Meistens stecken dahinter dann Käufe im Android Play Store – wer dort also eine App gekauft hat oder andere Dienste in Anspruch genommen hat, bekommt in der Regel eine DCB SMS mit dem Quittungscode zur Transaktion. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn dieser Kauf über die Handyrechnung abgewickelt hat. Wer andere Zahlungsmethoden hinterlegt hat (beispielsweise Paypal oder eine Kreditkarte) bekommt diese Nachricht nicht, dann wird der Kauf anderes nachgewiesen.

Generell ist eine SMS von der 83782 daher kein Problem, es sei denn, man hat keinerlei Transaktionen in diesem Bereich veranlasst. Dann hat eventuell ein Dritter die Zugangsdaten und damit Zugriff auf den Google Account. Daher sollte man in solchen Fällen das Passwort ändern und eventuell auch die 2-Stufen Authentifizierung aktivieren.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

VIDEO Was steckt hinter der DCB Association?