SPAM SMS – das steckt hinter diesen nervigen Mitteilungen

SPAM SMS – das steckt hinter diesen nervigen Mitteilungen – Wer ein Handy oder Smartphone nutzt, bekommt in der Regel eine ganze Reihe von Spam. Neben Ping-Anrufen und Werbe-Telefonaten werden vor allem SMS gerne genutzt um Nachrichten zu verteilen. SMS sind für Spammer vor allem aus einem Grund sehr interessant: man kann anklickbare Links unterbringen und so schnell aufrufbare Hinweise auf Webseiten verteilen. Dort ist dann oft Malware platziert, die im schlimmsten Fall das Smartphone infiziert, mit den man die Webseite besucht hat.

Die Sicherheitsexperten von Kaspersky schreiben zu dem Hintergrund von Spam SMS:

Inzwischen haben die Cyberkriminellen ihre Phishing-Netze auf SMS-Nachrichten erweitert. Teilweise aufgrund von Sicherheitsverletzungen bei Kundendateien mit Kontaktdaten von Millionen Benutzern rund um die Welt haben Hacker erfolgreich Software schreiben können, die „Köder-SMS-Nachrichten“ sendet.

Wenn Verbraucher auf die Links in den Spam-SMS klicken, laden sie Malware auf ihre Geräte herunter oder werden an schädliche Webseiten umgeleitet. In einigen Fällen haben Benutzer auf die SMS geantwortet, sodass der Absender wusste, dass die Handynummer in Gebrauch und angreifbar war. Cyberkriminelle setzen dann nach der ursprünglichen SMS Telefonate ein, um die Handybesitzer zu betrügen.

Die gute Nachricht: die SMS selbst sind noch kein Problem und über SMS kann das Handy auch nicht direkt gehackt werden. Spam SMS sind daher zwar nervig, aber selbst ungefährlich (so lange man nicht die Links anklickt).

Die Inhalte der SPAM SMS sind dabei höchst unterschiedlich und orientieren sich meistens an aktuellen Gegebenheiten. In Corona Zeiten wurde beispielsweise oft auf Deals zu Masken und Impfungen hingewiesen, sehr beliebt sind auch angebliche Paketbenachrichtigungen von unterschiedlichen Firmen und aktuell wird auch sehr gerne der Voicemal Spam per Mailbox genutzt (bei dem dann einen Benachrichtigung per SMS verschickt wird). Die Betrüger passen dabei die Inhalte häufig an und reagieren damit auf die aktuellen Nachrichtenlage. Es wird also zukünftig die Spam SMS mit immer neuen Themen geben und als Verbraucher muss man daher in jedem Fall vorsichtig und misstrauisch sein.

SMS Spam gibt es in allen Netzen und ist auch unabhängig vom Tarif. Sowohl im D1 Telekom Netz als auch im Mobilfunk-Netz von Vodafone und im O2 Handynetz gibt es diese Probleme. Auch Prepaid Sim Karten sind davon betroffen.

Generell gilt: Solche SMS SPAM Nachrichten im besten Fall direkt löschen und auf keinen Fall anklicken. Die SMS enthalten keine sinnvollen Informationen und kompromittieren eventuell nur das genutzte Handy.

Was tun, wenn man den SPAM Link doch angeklickt hat?

Die SMS Spam Links leiten meistens auf Webseiten, die selbst gehackt sind und dort wurde Schadcode platziert, der aktuelle Sicherheitslücken ausnutzt, um die Geräte der Besucher anzugreifen. Generell sollte man daher davon ausgehen, dass nach einem Klick und einem längeren Besuch auf so einer Webseite das eigene Gerät mit Malware infiziert ist und die entsprechenden Maßnahmen einleiten.

Die Bundesnetzagentur empfiehlt bei solchen Spam SMS:

  1. Klicken sie nicht auf den Link in der Nachricht, sondern löschen Sie die Nachricht möglichst umgehend!
  2. Haben Sie bereits auf den Link geklickt, schalten Sie den Flugmodus Ihres Mobilfunkgeräts ein, damit keine schädlichen Datenverbindungen aufgebaut werden können.
  3. Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Gerät mit der schädlichen Software infiziert ist, dann setzen Sie sich mit dem Kundenservice der auf dem betroffenen Gerät installierten Anti-Viren-Programm in Verbindung, um zu erfragen, ob eine Entfernung der Schadsoftware über das Programm möglich ist.
  4. Setzen Sie das infizierte Gerät ggf. auf Werkseinstellungen zurück, um sicherzugehen, dass die Software keinen Schaden mehr anrichten kann (dringend benötigte Daten sollten zuvor gesichert werden.).

Es hilft in solchen Fällen auf jeden Fall, ein aktuelles Backup zu haben und dieses auf den Smartphones wieder einspielen zu können.

So schützt man sich gegen Spam per SMS

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern in Zusammenhang mit SMS-Spam dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen oder Nachrichten senden.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

Weitere Schutzmaßnahmen rund um SMS Spam und Fake Nachrichten

Hat man die Links angeklickt kann es dazu sinnvoll sein, die Handyrechnung oder auch das Prepaid Guthaben im Auge zu behalten. Sollten dort hohe Beträge auftauchen oder Rufnummern (oft aus dem Ausland), die man selbst nicht angerufen hat, hängt das mittlerweile mit den SMS Spam zusammen. Eventuell wurde dann Softwaare auf das Handy gespielt, die eigenständig teure Premium-Rufnummern anruft und auf diese Weise diese Kosten verursacht. Daher sollte man in solchen Fällen die Rufnummern melden und das Handy auf jeden Fall von technisch versierten Experten überprüfen lassen, sonst kann es sein, dass längere Zeit höhere Kosten durch diese Malware entstehen.

Mailbxox und Voicemail Spam mit unbekannten Nummern – das steckt dahinter

Mailbox und Voicemail Spam mit unbekannten Nummern – das steckt dahinter – Eine sehr unangenehme Spam-Variante sind Voicemails, bei denen einfach nur eine URL übermittelt wird. Es geht dabei nicht um die Voicemail an sich, sondern nur darum, dass die Voicemail im System auftaucht und dort auf eine (manipulierte) Webseite hingewiesen wird. Auf dieser Seite warten dann ein Phishing-Versuch oder einfach Malware auf arglose Besucher.

Dazu schreibt ein Nutzer bei GuteFrage beispielsweise:

Also wie schon oben beschrieben, bekomme ich seit langem voicemails von unbekannten Nummern. Weiß jemand warum es passiert oder hat jemand die gleiche Erfahrung? Und weiß jemand wie man es stoppen kann, weil es langsam auch ziemlich nervig wird.

Die Verbraucherzentralen haben mittlerweile ebenfalls reagiert und warnen vor dieser Maschen:

Die Nachricht ist knapp. „Neue Voicemail:“ steht zum Beispiel in der SMS oder „Sie haben einen verpassten Anruf“, dahinter folgt ein Link auf eine Internetseite. Dieser Link ist in vielen SMS unterschiedlich – ebenso wie die Nummer des angeblichen Absenders. Schnell denkt man, auf der eigenen Handy-Mailbox hätte jemand eine neue Nachricht hinterlassen und will sie anhören. Doch Achtung: Tippen Sie nicht auf den Link! Er führt nicht zu Ihrer Mailbox. Stattdessen sollen Sie eine neue App installieren. Die könnte zum Beispiel Daten Ihres Smartphones kopieren und stehlen, massenhaft unbemerkt SMS über Ihre Handynummer verschicken oder Ihrem Gerät andere Schäden zufügen. Diese Masche, Handynutzer:innen über SMS abzuzocken, nennt sich Smishing.

Die Nachrichten und angebliche neue Mailbox-Ansagen sind dabei vielfältig:

  • „Sie haben eine neue Mitteilung von Ihrem Dienstanbieter erhalten“
  • „Sie haben einen verpassten Anruf. Der Anrufer hat Ihnen eine Nachricht hinterlassen“
  • „Verpasster Anruf. Die aufgezeichnete Nachricht ist verfuegbar unter“
  • „Am 08.02. um 20:10 Uhr wurde eine Voicemail-Nachricht fur Sie hinterlassen. Bitte besuchen Sie“
  • „Neue Nachricht des Mobilfunkbetreibers“
  • „Sie . – haben zwei neue . Sprachnachrichten erhalten“
  • „Ich mochte dir eine Sprachnachricht uber HeyTell . senden. Link: {yi2}“
  • „Free Msg: <h> Neue Nachricht! Klicekn Sie auf den Link, um sie zu lesen:“
  • „Sie . haben eine MMS-Nachricht_ erhalten. Lesen Sie . hier:“
  • „Sie haben eine MMS-Nachricht – erhalten. Lesen (p2a) Sie hier: „

Generell gibt es einige einfache Regeln, an denen man eine echte Nachricht von der Mailbox erkennen kann. Diese nutzt IMMER eine deutsche Rufnummer und immer die gleiche Nummer. Dazu wird mit den Benachrichtgungen der Mailbox auch kein Link verschickt. Dort steht maximal eine Rufnummer, unter der man die Nachrichten abrufen kann, aber kein Weblink. Sollte also ein klickbarer Link in der Nachricht auftauchen, kann man mit hoher Sicherheit davon ausgehen, dass es sich um Spam bzw. einen unseriösen Betrugsversuch handelt.

Dazu sind die Nachrichten oft relativ schlecht gemacht und man sieht ihnen an, dass sie maschinell aus dem Englischen oder einen anderen Sprache übersetzt wurde. Die Formulieren sind teilweise falsch und es gibt viele Rechtschreibfehler. Auch das würde bei einer originalen Systemnachricht aus Deutschland nicht vorkommen. Falsche Umlaute und Rechtschreibfehler sind daher in der Regel auch ein deutlicher Hinweise auf gefälschte Nachrichten und Spam.

Im besten Fall sollte man solche Betrugsversuche direkt löschen und nicht weiter darüber nachdenken. Bei wichtigen Sachen werden in der Regel andere Benachrichtigungen genutzt.

HINWEIS: Die übertragenen Webseiten sollte man natürlich auf keinen Fall aufrufen, denn im schlimmsten Fall bekommt man auf diese Weise Trojaner oder andere Viren auf das Smartphone oder den heimischen Rechner aufgespielt! Hat man die Webseite dennoch aufgerufen, sollte man den PC vom Netz trennen und einen kompletten Check mit einem Virenprogramm vornehmen. Es hilft auch, den PC auf einen Speicherpunkt vor dem Angriff zurückzusetzen.

Der Spam in seiner Mailbox sieht dann wie folgt aus:

Es handelt sich dabei nicht um Ping-Anrufe oder anderen Spam, sondern um eine eigene Form der unerlaubten Werbung. In der Regel werden dabei manipulierte Sim mit Mobilfunk-Vorwahl genutzt, teilweise auch anonyme Sim Karten. Oft wird auch die Rufnummer direkt manipuliert – ein Rückruf lohnt sich also nicht.

HINWEIS: Sehr häufig werden für diese Nachrichten deutsche Rufnummern verwendet, oft aber auch Vorwahlen aus dem Ausland. Gerne werden Vorwahlen wie 0044 oder 0033 genutzt, aber auch Rufnummern von weiter weg (wie beispielsweise 0062 oder 0085) werden dafür gerne eingesetzt.

Was kann man dagegen tun?

Im einfachste Fall kann man bei Voicemail Spam natürlich die Voicemal also die Mailbox abschalten. Dann können Anrufer zwar keine Meldungen mehr hinterlassen, aber oft wird die Mailbox ohnehin nicht genutzt und viele Verbraucher sehen das System eher als nervig an. Von daher kann es sich in solchen Fällen lohnen, die Mailbox zumindest zeitweise abzuschalten. Das geht bei den meisten Anbieter mit folgender Tastenkombination:

##002# (+ grüne Taste zur Bestätigung)

Auf diese Weise schaltet man alle Rufumleitungen ab und damit auch die Umleitung zur Mailbox. Nach einiger Zeit kann man dann versuchen, die Umleitung zur Mailbox wieder zu setzen und prüfen, ob weiter Spam kommt.

Leider hören die Spammer meistens auch nach einiger Zeit nicht auf mit dem Voicemail Spam. Man muss die Mailbox also dauerhaft abschalten wenn man davor sicher sein will.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Bundesnetzagentur einschalten

Es kann sich bei massivem Spam auch lohnen, die Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde einzuschalten. Die Behörde kann Rufnummern abschalten oder auch Bußgelder verhängen und ist daher der richtige Ansprechpartner bei solchen Problemen.

Video: Voicemail abschalten

Vorwahl 0085 – sind Anrufe seriös oder Spam?

Vorwahl 0085 – sind Anrufe seriös oder Spam? – Anrufe mit der Vorwahl 0085 sind in Deutschland eher selten, aber ab und an kommen Kontaktversuche über WhatsApp oder andere Messenger unter dieser Vorwahl vor. Auf dem Handy wird dabei in der Regel die GSM Schreibweise +85 genutzt. Viele Verbraucher sind bei solchen Calls unsicher, ob man herangehen sollte (oder sogar zurückrufen) oder ob es sich eventuell nur um Spam und Betrugsversuche handelt.

In diesem Artikel wollen wir erklären, was hinter Rufnummern mit 0085 steckt und wie man sich vor eventuellem Spam von dieser Vorwahl schützen kann.

Was steckt hinter der Vorwahl 0085?

Die 0085 (GSM Schreibweise +85) ist im international gültigen Rufnummernkreis eine Auslandsvorwahl und damit stehen dahinter an sich reguläre Rufnummern. Hinter der 0085 stehen mehrere Länder. Die Vorwahl beinhaltet also nicht nur ein Land, sondern eine Ländergruppe mit regionalem Zusammenhang. Man findet beispielsweise Hongkong aber auch Nord-Korea unter dieser Vorwahl. Für die Zuordnung auf das jeweilige Land ist dabei die Ziffer hinter der 0085 ausschlaggebend.

LandLändervorwahl
Hongkong00852
Kambodscha00855
Nord-Korea (VR)00850
Laos00856
Macau00853

In der Regel steht eine internationale Vorwahl dabei nur für ein Land. Unter der Vorwahl 0032 erreicht man beispielsweise Belgien, die Vorwahl 0045 steht für Anschlüsse aus Dänemark und die 0039 beinhaltet Rufnummern aus Italien. Mehrere Länder, die sich eine Vorwahl teilen, sind also eher selten. Es kommt aber bei kleineren Ländern durchaus vor, dass sie auf diese Weise zusammengefasst werden.

Anders als bei der Satellitenvorwahl 0088 kann man sich bei der 0085 auch sicher sein, dass der Anschluss zum jeweiligen Land gehört und aus der Region kommt.

Allerdings gibt es auch einige deutsche Ortsvorwahlen, die 085 nutzen und das macht den Überblick nicht wirklich einfacher. Beispielsweise erreicht man unter der deutschen Vorwahl 0851 Passau. Die Vorwahl 08591 steht für Obernzell und unter der 08503 erreicht man Neuhaus im Inn. Generell finden sich unter der deutschen Vorwahl 085 mehrere Gemeinden aus Bayern und vor allem an Inn. Bei Anrufen mit dieser Vorwahl sollte man daher ganz genau hinschauen und prüfen, ob vor der 85 wirklich eine doppelte Null oder ein + steht. Nur dann handelt es sich um Vorwahlen aus dem Ausland und aus den oben genannten Ländern.

HINWEIS: Für Anrufe aus den jeweiligen Ländern nach Deutschland muss man allerdings nicht die Landesvorwahl nutzen, sondern die internationale Vorwahl von Deutschland. Das ist die 0049.

WhatsApp Spam mit der Vorwahl 0085

Wie oben bereits beschrieben ist die Vorwahl 0085 an sich eine reguläre Ländervorwahl und daher kann es durchaus plausible Gründe geben, warum man von so einer Rufnummern angerufen wird oder eine Nachricht erhält. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn man eine Reise in das jeweilige Land plant oder es Geschäftskontakte nach Hongkong usw. gibt. Auch Verwandte und Bekannte in diesen Ländern können Gründe sein, warum es einen Anruf gibt.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Leider muss man aber festhalten, dass vor allem Messenger-Nachrichten mit der Vorwahl 0085 vor allem Spam sind. Die Bandbreite an möglichen Betrugsversuchen ist dabei weit: oft werden Sex-Kontakte angeboten, teilweise auch Kryptowährungen verkauft oder es gibt Calls von angeblichen IT Anbietern, die Sicherheitslücken absichern wollen.

So heißt es beispielsweise in einer Spam-WhatsApp, die an Nutzer verschickt wurde:

Hallo, ich habe lange nichts von dir gehört. Aufgrund der Pandemie kann ich nicht nach Deutschland reisen. Wie ist die Seuchenpräventionslage in Deutschland? Ich plane eine Reise nach Deutschland im Juni. Ich hoffe, wir können uns wiedersehen. Sie können klicken, um meine neue WhatsApp wa.me/+85 25227 9799 hinzuzufügen

WhatsApp und andere Messenger werden dabei gerne genutzt, weil man Nachrichten darin sehr gut in viele Sprachen übersetzen kann und daher keinen Nutzer braucht, der die jeweilige Landessprache (beispielsweise Deutsch) beherrscht.

Die Bundesnetzagentur wird ab und an gegen Rufnummern aus diesem Vorwahlkreis aktiv und verhängt Rechnungslegungsverbote. Dann dürfen entstandenen Kosten für den betroffenen Rufnummern mit der Vorwahl 0085 nicht mehr abgerechnet werden – Kunden müssen also eventuell angefallene Kosten nicht bezahlen. Die BNetzA schreibt beispielsweise im Februar 2022 zu betroffenen und gesperrten Rufnummern:

0033825932266, 0033825932269, 0033825934171, 0077273792009, 0079407881061, 0079407881118, 0079409294040, 0079409294490, 0085364282787, 0085364282787, 0085364282787, 00218914610251, 00233571230660, 00436643900035, 00959780070649, 00992937902108, 00995599190009, 00998972091869, 004381095503423, 004381095503423

Generell sollte man daher überlegen, ob es plausible Gründe für einen Kontakt gibt und ansonsten die Anrufe und Nachrichten im besten Fall direkt löschen. Links sollte man auf keinen Fall anklicken und auch nicht zurückrufen – oft führen die Rufnummern zu teuren Premium-Diensten, die dann hohe Kosten verursachen (PING Anrufe). Natürlich gelten auch bei Anrufen von einer 0085 Rufnummern die bekannten Vorsichtsmaßnahmen: man sollte weder persönliche Daten weiter gehen noch Zahlungsinformationen übermitteln. Im besten Fall also bei Calls und Nachrichten von einer 0085 direkt auflegen bzw. die Message löschen.

So schützt man sich gegen Spam von der 0085

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0085 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

D1 oder D2 Netz – Unterschiede, Vorteile und Nachteile zwischen Telekom und Vodafone

D1 oder D2 Netz – Unterschiede, Vorteile und Nachteile zwischen Telekom und Vodafone – Die D-Netz Qualität ist bei vielen Verbrauchern immer noch ein Hinweis auf gute Netzabdeckung und schneller Internet. Daher sind D-Netz Tarife und entsprechende Angebote sehr beliebt und werden gerne genutzt. In Deutschland hat man dabei die Wahl zwischen Vodafone und Telekom.

Beide Unternehmen gehören zu den sogenannten D-Netzen und bieten das D1 Netz (Telekom) und das D2 Netz (Vodafone) an. Mittlerweile sind diese Bezeichnungen technisch nicht mehr absolut korrekt, aber die Bezeichnung hat sich eingebürgert und wird wohl so schnell auch nicht verschwinden.

In dieser Artikel wollen wir zeigen, wo die Unterschiede zwischen D1 und D2 liegen und wann sich eher das eine oder andere Mobilfunk-Netz lohnt. Dabei geht es um die Mobilfunk-Netze in Deutschland, die Unterschiede zwischen Telekom und Vodafone Internet Anschlüssen im DSL Bereich sind hier erklärt: Was wählen? Telekom oder Vodafone DSL?

Die Gemeinsamkeiten zwischen D1 und D2 Netz

Sowohl D1 als auch D2 Handynetze haben mittlerweile in Deutschland eine Abdeckung von 100 Prozent und auch im Datenbereich werden mit LTE hohe Abdeckungsraten erreicht. Die Unterschiede zwischen den Netzen sind dabei marginal und maximal im regionalen Bereich etwas unterschiedlich. Man kann die Netzabdeckung beider Anbieter kostenlos abfragen und bekommst so ein Bild welches Netz vor Ort die beste Leistung bietet:

Mittlerweile bieten D1 und D2 auch die ersten Bereiche mit 5G und dazu die entsprechenden 5G Handytarife und Smartphones. Der Netzausbau ist aber vorerst auf die größeren Städte beschränkt und zwischen beiden Netzen auch noch höchst unterschiedlich. Im D1 Netz bekommt man 5G also an anderen Standorten als bei D2 und umgekehrt. In dem Fall sollte man auf jeden Fall die Karten mit der Netzabdeckung zu Rate ziehen und prüfen, ob 5G in der eigenen Region bereits verfügbar ist oder nicht.

Beide Netze bieten auch schnelles LTE an. Die Geschwindigkeiten sind zwar unterschiedlich (maximal 500MBit/s bei Vodafone und maximal 300MBit/s bei der Telekom), aber das ist im praktischen Einsatz zu vernachlässigen.

In beiden Netzen gibt es weiterhin Drittanbieter, die nicht direkt zu Vodafone oder der Telekom gehören und dennoch das Netz mitnutzen können. Das sind zum Beispiel LIDL Connect oder auch FYVE im Vodafone Netz oder Congstar (Telekom Tochter) und EDEKA Smart im Telekom Netz. Man muss also nicht immer die originalen Tarife der Netzbetreiber nutzen um D1 oder D2 Netzqualität zu bekommen. Im D1 Prepaid Netz der Telekom gibt es sogar LTE max bei einigen Prepaid Discounter.

Quelle: BNetzA

Die Stärken und Vorteile des D1-Netzes der Telekom

In den Tests kann das Telekom Netz in den letzten Jahren stabil den ersten Platz belegen (mehr dazu hier: Telekom Netztest). Bei der Frage nach dem besten Netz hat die Telekom mit dem D1 Netz also aktuell die Nase vorn. Dazu investiert das Unternehmen auch sehr viel in den Netzausbau, so dass man davon ausgehen kann, dass es auch bei diesen guten Testergebnissen bleiben wird. Unsicher ist bisher noch, wie die Aufstellung im 5G Bereich sein wird. Hier fehlen bisher noch die Testergebnisse (weil die Netze bisher nur punktuell zu finden sind) und daher bleibt offen, ob hier D1 oder D2 besser aufgestellt sind.

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP 20201Schulnote 1,21Schulnote 1,30
CHIP 20181 (SEHR GUT)Schulnote 1,3Schulnote 1,39
Stiftung Warentest 6/20171 - GUT (1,9)gut (1,9)gut (1,9)
Chip Netztest 2013181,7 von 100 Punkten81 von 100 Punkten
Connect Netztest 20131129164 von 190 Punkten150 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20131Note 2,46Note 1,91

Bei Allnetflat-24.de heißt es zu den aktuellen Netztests der Telekom:

Wie bereits geschrieben liegt die Telekom bei fast allen Netztest auf dem ersten Platz, es gibt aber gerade im Bereich LTE und bei der Telefonie oft ein Kopf-an-Kopf Rennen mit Vodafone und in einigen Bereichen kann Vodafone die Telekom sogar überholen. Da die Telekom aber neben dem Mobilfunk-Netz auch das Telekom-Festnetz betreibt, sollte man genau hin schauen, auf welches Netz genau sich ein Netztest bezieht. So hatte 1&1 im letzten Jahr in einem Werbespot mit dem „besten Netz“ geworben. Dies bezog sich aber nur auf die Leistungen im Festnetz-Bereich und nicht auf den Mobilfunk (1&1 betreibt gar kein eigenes Mobilfunk-Netz).

Insgesamt sind das also durchaus gute Punkte für die Telekom. Allerdings sollte man auch im Hinterkopf behalten, dass für den praktischen Einsatz vor Ort der Netzausbau und die Verfügbarkeit des Telekom Netzes in der eigenen Region wichtig ist und weniger die allgemeine Bewertung im Telekom Netztest. Daher kann es von Region zu Region durchaus Abweichungen bei der Beurteilung geben. Dazu sind die meisten D1 Allnet Flatrates etwas teurer als in anderen Netzen – man zahlt also für das gute Netz einen gewissen Aufpreis.

Hinweis: die Netztest der unterschiedlichen Anbieter geben in der Regel nur ein pauschales Ergebnis zur deutschlandweiten Qualität des D1 Netzes der Telekom. Für eine Abschätzung der Qualität vor Ort und in der eigenen Region sind die Abfragen der Telekom sinnvoller. Dort kann man Speed und Netzabdeckung direkt erkennen:

Im Bereich der 5G Netze hat die Telekom derzeit vor allem bei der Verbreitung einen Vorteil. Das Unternehmen hat dank 5G DSS Ausbau recht schnell die Mehrzahl der Bundesbürger mit der neuen Technik versorgt. Im D1 Netz der Telekom hat man derzeit also die besten Chancen, 5G dank vorhandenem 5G Netz auch bereits nutzen zu können.

Die Telekom schreibt selbst zum aktuellen Netzausbau um zum Stand bei 5G:

Die Telekom hat in den vergangenen sechs Wochen bundesweit an 834 Mobilfunkstandorten 5G-Kapazitäten aufgebaut. Dank DSS (Dynamic Spektrum Sharing) ist an diesen Standorten immer auch LTE nutzbar. Darüber hinaus hat die Telekom an 517 Standorten zusätzliche LTE-Kapazitäten geschaffen. Außerdem wurden 175 neue LTE-Standorte gebaut.

Die Haushaltsabdeckung bei LTE liegt jetzt bei 99 Prozent. Und auch 5G-Empfang ist im Netz der Telekom mittlerweile fast die Regel. Bereits heute können über 90 Prozent der Haushalte auf das 5G-Netz der Telekom zugreifen.

„Wir drücken beim Mobilfunk-Ausbau weiter aufs Tempo“, sagt Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. „Aktuell funken mehr als 32.000 Standorte im Netz der Telekom. Zusätzlich nehmen wir jährlich mehr als 1500 neue Standorte in Betrieb. Hinzu kommen LTE- und 5G-Erweiterungen an tausenden bestehenden Standorten. Im Rahmen unserer massiven Ausbauaktivitäten wird 5G zum neuen Standard im Mobilfunknetz der Telekom.“

Allerdings setzt das Unternehmen in erster Linie auf die DSS Technik, bei der hybride Funkzellen sowohl 4G als auch 5G anbieten können. Auf diese Weise sind aber nicht die ganz hohen Geschwindigkeiten möglich. Gigabit Speed gibt es daher im Telekom 5G Netz an vielen Stellen trotz 5G noch nicht.

Video: Telekom 5G Netz im Test

Die Vorteile und Stärken des D2 Netzes von Vodafone

Vodafone bietet nominell im eigenen Netz den meisten maximalen Speed und schafft Geschwindigkeiten bis 500MBit/s. Das ist auf den Papier deutlich schneller als die Telekom, allerdings sind dies nur theoretische Werte, die in der Praxis wenig zu sagen haben. In der Praxis zeigen die Tests, dass Vodafone stabil den zweiten Platz bei den Mobilfunk-Netzen in Deutschland belegt und es hat sich daran in den letzten Jahren nichts geändert. (Mehr dazu: Vodafone Netztest) Das D2 Netz von Vodafone ist aber in der Praxis dennoch fast gleichauf mit der Telekom und daher sollte man weniger nach dem Netz entscheiden, sondern mehr nach Angeboten und vor allem den Leistungen und Preisen. Konkret heißt das: prüfen, welcher Anbieter (D1 oder 2) vor Ort gut ausgebaut ist und wenn das beide sind, kann man nach Preis und Leistung gehen.

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 - GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20132Note 2,29Note 2,61

Man sieht in der Entwicklung recht deutlich, dass der zweite Platz von Vodafone recht stabil ist und sich daher in der Bewertung das Ranking in der Netzqualität kaum verändert hat. Es gibt bisher auch keine Hinweise, dass sich dass in absehbarer Zeit ändert wird – es sei denn, Vodafone legt es noch einmal darauf an die Telekom von Platz 1 zu verdrängen denn so groß ist der Abstand gar nicht. Aktuell findet man aber das beste Mobilfunk-Netz in Deutschland weiterhin bei der Telekom.

Im 5G Bereich hat Vodafone das eigene 5G Mobilfunk-Netz noch nicht so weit ausgebaut wie die Telekom. Dafür setzt man nicht so stark auf DSS, sondern mehr auf 5G Standalone. Damit wird nicht nur ein schnelles Gigabit 5G Netz möglich, sondern 5G auch unabhängig von 4G/LTE aufgestellt. Das Unternehmen schreibt selbst dazu:

Als erster Anbieter setzt Vodafone beim 5G-Ausbau nicht ausschließlich auf die Erweiterung der bestehenden LTE-Netze, sondern baut eine komplett eigenständige 5G-Infrastruktur im Antennen- und im Kern-Netz. Mobilfunk-Experten sprechen dabei von ‚5G-Standalone‘ oder vom ‚vollständigen 5G-Netz‘. Vodafone gibt der modernsten in Europa verfügbaren Mobilfunk-Technologie einen einfachen Namen: 5G+. Die komplett eigenständige 5G-Infrastruktur macht neben hohen Bandbreiten auch extrem niedrige Latenzzeiten von rund 10 Millisekunden möglich und spart Energie. Daten werden mit 5G+ in Echtzeit transportiert – so schnell wie das menschliche Nervensystem reagieren kann und vier mal schneller als mit bisherigen Mobilfunk-Technologien. Zudem kann 5G+ bis zu eine Million Gegenstände und Smartphones pro Quadratkilometer vernetzen – zehn Mal mehr als bisherige Technologien und ohne Qualitätsverlust. Zudem erhöht sich durch die direkte Einwahl ins 5G-Netz die Anzahl der Orte, an denen Nutzende sich mit ihren Smartphones ins 5G-Netz einloggen können. Die 5G-Verfügbarkeit wächst mit zahlreichen Handys spürbar.

Die Telekom hat zwar nach wie vor Vorteile beim Netzausbau, aber Vodafone bietet dafür in vielen Bereichen bereits das schnellere 5G Netz an. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass auch das Smartphone diese neue Technik bereits unterstützt.

TIPP: Vodafone bietet die eigenen Prepaid Tarife als Freikarten ohne Kaufpreis oder Versandkosten an. Damit kann man sehr kostengünstig das Netz von Vodafone getestet werden.

Video: 5G Netz im Test

Überwachung der Mobilfunk-Netze per Funkzellenabfrage – was wird erfasst?

Überwachung der Mobilfunk-Netze per Funkzellenabfrage – was wird erfasst? – Das Handy ist mittlerweile ein sehr individualisiertes Gerät und nur wenige Menschen gehen noch ohne ein Handy oder Smartphone aus dem Haus. Diese neue Entwicklung wird zunehmend auch von den Behörden genutzt, wenn es darum geht, Verbrechen aufzuklären. Die entsprechende Technik heißt dabei Funkzellenabfrage. Dabei werden alle Mobilfunk-Teilnehmer erfasst, die sich in einer bestimmten Funkzelle aufhalten.  Diese Maßnahme muss allerdings verhältnismäßig sein und von einem Gericht angeordnet werden. trotz dieser Vorgaben gibt es immer wieder Kritik am exzessiven Einsatz solcher Funkzellenabfragen.

So hatte das Amtsgericht in Dresden im Vorfeld einer Anti-Nazi Demonstration eine weitgehende Funkzellen-Überwachung für die Dresdner Innenstadt genehmigt. Dabei wurden mehr als 900.000 Verbindungen erfasst und abgefragt. Bei Netzpolitik.org spricht man unter anderem von folgenden Zahlen:

  • Südvorstadt/Plauen Dresden: 800.600 Verkehrsdaten und 229 Bestandsdaten
  • Coschützer Straße in Freital: 14.243 Verkehrsdaten und 4.755 Bestandsdaten
  • Großenhainer Straße: 81.229 Verkehrsdaten und 35.748 Bestandsdaten

Hier spricht man sogar von mehr als einer Millionen erfasster Datensätze. Es reichte also, an diesem Tag in Dresden zu sein und einen der überwachten Bereiche zu betreten um erfasst zu werden – unabhängig ob man an der Demonstration teilgenommen hat oder nicht. So gerieten beispielsweise auch Abgeordnete des sächsischen Landtags in die Überwachungsliste.

In Jena gab es 2021 eine ähnliche Abfrage, hier wurden Funkzellen in der Innenstadt abgefragt und so an sich die Rufnummern der gesamten Einwohner erfasst.

Im Plenarprotokoll ist dazu festgehalten:

Aufgrund richterlicher Beschlüsse wurde im Rahmen mehrerer Funkzellenabfragen ein
Bestand von ca. 138.000 Datensätzen von Mobilfunkrufnummern erfasst. Aus diesem Datenbestand wurden ca. 100 Bestandsdaten erhoben, zu denen weitere Prüfungen im Rahmen der Ermittlungen vorgenommen wurden. Es wurden mehrere Funkzellen abgefragt, wobei der Radius einzelner Zellen teilweise wenige 100 Meter beträgt. Die Datenerhebung wurde aufgrund des Grundrechtseingriffs auf ein notwendiges Mindestmaß beschränkt. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit

In anderen Bundesländern dürften die Zahlen vergleichbar liegen, oft werden aber Details gar nicht veröffentlicht.

Was wird bei einer Funkzellenabfrage erfasst?

Erfasst wurden dabei ein ganze Anzahl von Daten. Die Mobilfunkbetreiber übermittelten an den Staatsanwaltschaft:

  • Zeitpunkt eines ausgehenden oder eingehenden Anrufes
  • Verbindungsdauer
  • Rufnummer des Anrufers
  • Abstrahlungswinkel in der Funkzelle
  • WLAN Nutzung
  • SMS Nutzung
  • Mailbox Gespräche
  • Anwahlversuche

Die Inhalte der Gespräche selbst wurden jedoch nicht erfasst. Ebenso gab es keinen Zugriff auf die Inhalte von SMS oder die Internet-Seiten, die geöffnet wurden.

Zu diesen Verbindungsdaten wurden noch Bestandsdaten erhoben, also Material mit dem sich Nutzer direkt identifizieren lassen. Dazu gehören neben der Rufnummer auch die IMEI Nummer und die IMSI Nummer. Die IMEI Nummer ist dabei der Gerätecode des genutzten Handys. Damit kann ein Gerät eindeutig identifiziert werden. Die IMSI Nummer wieder ist die Kennzeichnung der Simkarte und darüber ist es möglich, auch die Simkarte die genutzt wurde eindeutig zu identifizieren. Die Behörden fragen also nicht nur die Simkarten Vertragsdaten ab sondern greifen mit der IMEI auch direkt auf die Hardwarekennung zu. Eine anonymisierte Simkarte würde bei dieser Abfrage nur teilweise helfen, da über die IMEI auch die Handys von eventuell Verdächtigen geprüft werden können

Das Amtsgericht Dresden findet diese Art der massenhaften Abfrage im Übrigen nach wie vor. In einem Beschluss dazu heißt es:

„Vor diesem Hintergrund war die Maßnahme geboten und unter Berücksichtigung sonstiger verfügbarer Beweismittel auch der mildeste Eingriff in die Rechtsposition unbeteiligter Dritter“

Die Überwachung der Handynetze per Funkzellenabfrage dürfte damit auch in Zukunft weiter eingesetzt werden und es besteht immer die Gefahr selbst mit erfasst zu werden. Falls das passiert sieht das Gesetz im Übrigen vor, dass die Personen nach der Maßnahme informiert werden müssen. Das Amtsgericht Dresden sah auch hier keinen Handlungsbedarf da die meisten erfassten Personen wohl ohnehin kein Interesse an dieser Benachrichtigung gehabt hätten.

HINWEIS: Generell können in Deutschland alle mobilen Netze auf diese Weise abgefragt werden, die Netzbetreiber sind verpflichtet, mit Ermittlungsbehörden zusammenzuarbeiten. Es macht also keinen Unterschied, ob D1 Netz, Vodafone Netz oder O2 Netz – die Daten werden dennoch erfasst. Auch 5G Netzbereiche können auf diese Weise abgefragt werden.

Wie genau ist eine Funkzellenabfrage?

Die Funkzelle ist der jeweilige Versorgungsbereich eine Basistation (eines Funkmastes) und dieser Bereich kann je nach genutzter Technik recht groß sein. Es gibt dabei Funkzellen von wenigen 100 Metern bis hin zu mehreren Kilometern. Entsprechend genau oder ungenau ist auch die Standortbestimmung über eine Funkzellenabfrage.  Generell kann man auf diese Weise keinen genauen Standort festlegen und beispielsweise nicht bestimmen, welche Adresse eine Person innerhalb einer Funkzelle aufgesucht hat. Dazu wären weitere Daten notwendig.

Dennoch geben die Funkzellen Standortdaten preis, die Nutzungsgewohnheiten von Usern beinhalten und bei größeren Objekten (wie beispielsweise größeren Unternehmen mit viel Fläche) kann man auch durch eine Funkzellenabfrage eine Verbindung zu Unternehmen oder anderen Aktivitäten herstellen.

Video: Details zur Funkzellenabfrage vom CCC

Welches Netz passt zu mir – einige Tipps zur Auswahl des richtigen Handy-Netzes

Das passende Netz wählen – worauf muss man achten?alle, die daran interessiert sind, sich in nächster Zeit einen passenden Mobilfunkvertrag zu holen, sollten zunächst auf die richtige Netzwahl achten, denn das kann für die erworbenen Dienste ausschlaggebend sein. Welche Faktoren dabei ins Spiel kommen und was man nicht außer Acht lassen darf, erfahren die Leser im folgendem Artikel.

Netzmöglichkeiten in Deutschland

Aktuell werden den Smartphonenutzer mehrere Mobilfunkstandards angeboten, sodass sich jeder den geeigneten Tarif holen und den Gebrauch individuell anpassen kann. Die schnellste Verbindungoption erfolgt gerade im 4G (LTE) Bereich, also die inzwischen vierte Generation im Mobilfunk. Wie die Situation sich in nächsten Jahren entwickeln wird ist schwer zu sagen, einige Unternehmen versprechen aber, dass die 5G Verbindung schon bald den Standard in dem Land darstellen wird. So verspricht auch Telekom bis zu dem Jahr 2025 99 Prozent der Bevölkerung mit der entsprechenden Datenübertragungsrate zu versorgen. Schon ab dem nächsten Jahr sollte es möglich werden mit 5G eine Datenrate zu erreichen, welche die jetzige 10-fach übersteigen wird. Was die jetzige LTE-Abdeckung betrifft, so besteht im Moment noch Bedarf in einigen Bereichen wie Erreichbarkeit und Übertragungsgeschwindigkeit. In beiden Fällen – ob es sich nun um 4G oder 5G handelt – müssen die Käufer bei dem Erwerb ihres Smartphones neben den Vertragsbedingungen auch auf den jeweiligen Standard des Produkts achten, denn dieser ist maßgeblich für die gewünschte Verbindungs- und Datenrate.

Diese Standards sind dabei in allen Netzen zu finden (sowohl im D1 Netz der Telekom als auch im Vodafone Netz und im O2 Netz). Lediglich der Ausbaustand ist unterschiedlich.

Lohnt sich der Wechsel auf 5G?

Im privaten Bereich ist die deutlichste Verbesserung durch 5G die höhere Geschwindigkeit im Up- und Download. Man surft also in der Regel deutlich schneller mit 5G als in den normalen LTE Netzen. Allerdings muss man sich natürlich die Frage stellen, ob mehr Speed tatsächlich auch wirkliche Vorteile mit sich bringt. Auch die LTE Netze bieten inzwischen in vielen Bereichen Geschwindigkeiten von mehr als 100MBit/s an (entspricht DSL 100.000). Wenn man mit 5G doppelt so schnell surfen kann, bringt das keinen wirkliche Vorteil, es sei denn man nutzt am Handy wirklich große Downloads. Aktuell gibt es auch keine Dienste, die man nur mit 5G nutzen könnte. Wirklich zwingend benötigt man 5G Verbindung im privaten Bereich daher aktuell noch nicht und wer dafür kein Geld ausgeben will, hat auch keine direkten Nachteile. Auf der anderen Seite gibt es die wirklich leistungsfähigen Angebote auf dem Markt mittlerweile ohnehin nur noch mit 5G – man bekommt die neue Technik also kostenfrei mit dazu.

HINWEIS: 5G und unbegrenztes Datenvolumen ist dagegen eine gute Kombination, weil man dann viel und schnell Inhalte aus dem Netz laden kann. Mehr dazu: Unlimited Allnet Flat mit 5G

Situation im Ausland

Die Geschwindigkeit und Qualität von Datenübertragungen variiert im Ausland nach dem Staat, wobei man im Voraus prüfen sollte, ob der entsprechende Standard überhaupt angeboten wird. Gegenwärtig stellen Staaten wie Südkorea, Japan und Norwegen die sichtbarsten Erfolge im Bereich Netzabdeckung dar. Handelt es sich um 5G, so besetzen Südkorea, USA und Japan die ersten Plätze, wobei auch die entsprechenden Pläne in China vielversprechend sind. Letzteres sollte vor allem in den nächsten Monaten interessant werden: derzeit verhängte USA Sanktionen gegen den chinesischen Telekommunikationsausrüster Huawei und hindert das Unternehmen nicht nur an der Produktion und Verkauf unterschiedlichster Hardware – von Smartphones bis Laptops -, sondern legt beträchtliche Hürden in die weitere Entwicklung und Verbreitung von 5G Verbindung. Dennoch will China den Gebrauch von 5G Verbindung schon 2020 landesweit verbreiten.

Zu der Frage der Sicherheit

Was die Sicherheit der 5G Dienste betrifft, so entstanden schon einige Fragen und Kritikpunkte darüber. Zum einen besteht noch keine Möglichkeit die Software ohne der Hilfe von Drittanbietern zu aktualisieren, was aber aufgrund des 5G Systems ständig erforderlich ist. Dadurch werden mehrere Möglichkeit für Überwachung und Datensammlung der Nutzer ermöglicht, was jegliche Vorteile einer schnellen Verbindung in den Hintergrund stellt. Was jegliche gesundheitliche Auswirkungen durch die Nutzung der besagten Konnektivität betrifft, so liegen noch keine eindeutigen Ergebnisse vor, was man auf die rapide Entfaltung von 5G und hinter dieser liegende Untersuchungen der Forscher zurückführen kann.

Hinweise für einen besseren Empfang

Um das richtige Netz auszuwählen und davon profitieren zu können, ist es ratsam auf bestimmte Nutzungshinweise zu achten. Zu diesen gehören folgende:

  1. Die Nähe zur Basisstation: je näher sich das Handy an den „Verteiler“ befindet, desto besser wird auch der Empfang sein. Selbstverständlich heißt es nicht, dass man bei jedem Telefonat sich in unmittelbarer Nähe eines Mastes befinden muss. Vielmehr muss man nur darauf achten, in welcher Zone man das Handy nutzt und wie gut diese versorgt wird. Aufgrund der Funklöcher kann es gelegentlich zu Problemen in Verbindung kommen, in dem erworbenen Tarif sollten jedoch alle Einzelheiten erwähnt werden, sodass der Nutzer bzw. der Käufer sich auf mögliche Hindernisse vorbereiten und eine Vorstellung von den bereitgestellten Diensten haben sollten.
  2. Telefonieren an bestimmten Orten: ist man an bestimmte Umgebungen bei den Telefonaten gebunden, so sollte man zunächst überprüfen, welches Netz dort am besten funktioniert. So kann man bei der Vertragsschliessung den besagten Ort als den primären Nutzungspunkt angeben und die entsprechenden Dienste passend bestellen.
  3. Mobilfunk in der Stadt: was Großstädte betrifft, so stehen den Interessenten in der Regel alle möglichen Verbindungen zur Verfügung. So kann man sich entweder zwischen der kostengünstigen und teuren oder schnellen und langsamen bzw. einer Kombination aus beidem entscheiden.
  4. Verbindungsstörungen: natürlich kommt es auch gelegentlich zu verschiedenen unvorhersehbaren Störungen in der Verbindung. In der Regel sollte man vor allem darauf achten, ob man sich nicht in einem Gebäude befindet oder von Stahlbetonbauten umgeben ist. Das ist meistens der Grund für viele Konnektivitätsprobleme.
  5. Überlastung im Netz: dasselbe lässt sich auch über die Überlastungen sagen. Wenn zu viele Nutzer Gebrauch von dem Netz machen – insbesondere in den Feiertagen auffallend – wird es höchstwahrscheinlich zu Komplikationen führen.
  6. Technische Gründe: zu den Störungen im System und Verbindung kann auch die technische Seite des genutzten Geräts führen. Dabei muss der Inhaber darauf achten, ob der Akku genug geladen ist und keine weiteren Makel aufweist. Da viele Probleme solcher Art nicht sofort erkennbar sind, kann man sich nach länger bestehenden Problemen an die entsprechenden Spezialisten wenden.

Hinweise für die Internetnutzung

Ähnlich wie beim Telefonieren, gibt es eine Anzahl an Punkten, welche die einwandfreie Nutzung von Internet bestimmen. Diese sehen wie folgt aus:

  1. auch hier gehört der Ort, an welchem das Internet gebraucht wird, zu dem wichtigem Nutzungsfaktor. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert zu überprüfen, ob die gewünschte Verbindung dort auch bereitgestellt werden kann.
  2. die Nähe zu der Basisstation spielt auch bei Internetdiensten eine bedeutende Rolle, die man nicht außen vor lassen sollte
  3. je höher die Anzahl der „Surfer“ ist, desto langsamer wird die Verbindung sein. Auch bei Internetverbindung bleibt diese Gleichung bestehen
  4. sollten Probleme mit der Verbindung bestehen, lohnt es sich die Seite des Anbieters oder dazugehörigen Netzwerke zu überprüfen. In der Regel werden dort mögliche Gründe und Ursachen, sowie Lösungsansätze dafür geschildert
  5. bei der Vertragsschliessung muss man auf die Bedingungen achten, unter welchen man seine Unterschrift setzt. Es kann sein, dass dem Nutzer wenig Datenvolumen bereitgestellt wird, sodass innerhalb kurzer Zeit „das Internet“ schnell verbraucht wird, man dabei aber weiter surft, der Preis sich aber mit jedem neuen MB erhöht, da es über das besagte Volumen hinausgeht
  6. die Option „Manuelle Netzwahl“ sollte nicht ignoriert werden. Dabei hilft es dem Nutzer das passende Netz zu finden, in der Abhängigkeit zu dem Ort (z.Bsp. Ausland) an dem man sich befindet

Die Möglichkeiten und Begrenzungen des Telefonierens und mobiles Internet im Ausland

Aktuell ist die Nutzung von Internet und Telefon Diensten in der EU durch die sogenannte EU-Roamingverordnung geregelt und kostet genau so viel wie in dem Staat, in welchem man den Vertrag geschlossen hat. Worauf man allerdings achten sollte, ist die Nutzung in Flugzeugen oder auf Schiffen. Bei diesen handelt es sich um eine Verbindung über den Satellit und dabei können höhere Kosten anfallen. Diejenigen, die auf mobile Daten in Großbritannien angewiesen sind, müssen auf die Folgen und politische Entwicklungen des Landes achten, die sich nach dem endgültig durchgeführten Brexit ändern und somit Mobilfunkbedingungen betreffen könnten.

Das E-Netz – spielt es heute noch eine Rolle?

Das E-Netz – spielt es heute noch eine Rolle? – Ab und an findet man noch in Dokumenten den Hinweis auf das E-Netz und viele Nutzer fragen sich dann, was hinter dieser Bezeichnung steckt und was auf dem E-Netz geworden ist.

Das E-Netz war ein deutsches Mobilfunk-Netz im 1800Mhz-Frequenzbereich und wurde als Erweiterung des C-Netzes und zur Unterstützung des D-Netzes auf dem deutschen Markt eingeführt. Die A- und B-Netze in Deutschland gab es zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr und das C-Netz erreichte absehbar die Nutzungsgrenze der maximalen Teilnehmer. Daher wurden neue und vor allem digitale Netze eingeführt. Das waren sowohl das D-Netz als auch das E-Netz, der Unterschied lag dabei vor allem in den genutzten Frequenzen (und deren physikalischen Eigenschaften). Die E-Netze waren dabei von Anfang an digitale Netze und setzen nicht mehr auf die analoge Übertragung die bis zum C-Netz üblich war.

Die Vorteile der ehemaligen E-Netz Technik:

  • Die DCS-1800-Band wurden mit einer eher geringen Sendeleistung betrieben und waren daher gut geeignet um lange Gespräche bei geringem Akkuverbrauch zu führen
  • Gleichzeitig war die Dämpfung in diesem Frequenzbereich aber recht hoch, so dass keine so großen Reichweiten wie im D1 Netz erzielt wurden, die E-Netze waren daher eher für innerstädtische Bereiche mit vielen Masten ausgelegt
  • Mit dem E-Netz wurde der Wettbewerb im Mobilfunk-Bereich verstärkt, da auf diese Weise mehr Anbieter aktiv werden konnten und das kam sowohl den Preisen als auch dem Netzausbau und damit letztendlich den Kunden zu Gute

Das erste deutsche E-Netz war das Eplus Netz und es ging bereits 1994, also nur ein Jahr nach dem D1-Netz, an den Start. Der Name Eplus leitete sich auch direkt aus dem E-Netz ab, hier wollte man bereits mit dem Markennamen die Technik zeigen. 1997 startet dann Viag Interkom mit einem zweiten E-Netz in Deutschland. Daraus wurde dann später O2, daher war auch O2 ursprünglich ein E-Netz Betreiber.

Mittlerweile wurden die ehemaligen EPlus E-Netz Bereiche ins O2 Netz fusioniert und die Standorte teilweise verkauft und teilweise bei O2 integriert. Dazu haben auch Vodafone und die Telekom E-Netz Standorte aufgebaut, so dass man E-Netzbereiche mittlerweile in allen deutschen Netzen findet und vor allem die 2G Versorgung darüber abgewickelt wird. Das E-Netz ist also mittlerweile ein Teil aller deutschen Mobilfunk-Netz geworden.

Gibt es das E-Netz heute noch?

Generell gibt es auch heute noch das E-Netz, es wird aber nicht mehr so bezeichnet. Nach wie vor nutzen die Mobilfunk-Anbieter aber die 1800Mhz Netzbereiche für den Mobilfunk und das wird wohl auch weiter so bleiben. Das E-Netz wurde also nicht abgeschaltet wie andere Netze, sondern existiert auch weiterhin im Verbund mit den anderen Netzbereichen der deutschen Mobilfunk-Netze. Es gibt aber an sich keine technische Unterscheidung mehr, man findet also E-Netz Bereiche sowohl bei Telekom, Vodafone als auch bei o2.

Die Bezeichnung D-Netz wird aber nach wie vor gerne genutzt um das D1-Netz der Telekom und das D2-Netz von Vodafone zu benennen und diese von O2 abzugrenzen. Das ist aber technisch nicht mehr sinnvoll, wird aber umgangssprachlich gerne weiter gemacht.

Die E-Netz Technik ist also weiter in Betrieb und wird genutzt, die Bezeichnung dagegen ist nicht mehr gebräuchlich und auch nicht mehr sinnvoll um ein Netz abzugrenzen.

Congstar LTE – welche Tarife können bereits 4G Netz nutzen?

UPDATE: Mittlerweile hat Congstar ALLE Tarife (sowohl Prepaid wie auch Postpaid) für LTE freigeschaltet und auch die VoLTE Nutzung ist möglich. Man kann daher mit allen Simkarten des Anbieters im 4G Netz der Telekom surfen, der Speed bis aber auf maximal 25 bzw. 50MBit/s reduziert. 5G gibt es bei Congstar leider weiter nicht.

Generell kann man die 4G Netzabdeckung von Congstar hier prüfen: Congstar Netzkarte (Telekom)*


Die Entwicklung der LTE Nutzung bei Congstar (alter Stand)

Congstar LTE – welche Tarife können bereits 4G Netz nutzen? – Die Datenvolumen steigen und Verbraucher nutzen immer mehr das Internet. Daher sind viele Kunden auf der Suche nach mehr Datenvolumen auch auch schnelleren Geschwindigkeiten. HSDPA und UMTS reicht da oft bereits nicht mehr aus – ohne LTE ist Surfen oft kein Vergnügen.

Aktuell (Stand 2018) ist die Mehrzahl der Simkarten noch ohne LTE unterwegs und man muss leider auch sagen, dass eine ganze Reihe dieser Handykarten ohne LTE dabei zu Congstar gehören. Das Unternehmen hat erst in letzter Zeit begonnen, einige eigenen Tarife mit LTE auszustatten. Welche das sind und was man dabei beachten muss haben wir hier im Artikel zusammen gefasst.

Congstar LTE – der aktuelle Stand

Das Unternehmen nutzt dabei das gut ausgebaute D1 Netz der Telekom. Daher haben viele Kunden die Hoffnung, dass man über Congstar auch sehr einfach und preiswert Zugang zum LTE Netz der Telekom bekommt und daher über den Discounter günstige LTE Tarife nutzen kann. Leider trifft das nur teilweise zu, denn viele Tarife von Congstar haben nach wie vor kein LTE. Die Congstar LTE Nutzung ist sehr eingeschränkt und vor allem bei den Angeboten möglich, bei denen es hohe monatliche Gebühren gibt. Das ist auch ein Problem bei den Verbindungen, denn ohne LTE ist die Congstar Netzqualität und Abdeckung oft deutlich schlechter.

Bei Digitalweek hat man den aktuellen Stand von LTE bei Congstar so zusammen gefasst:

  • Die aktuellen Allnet Flat des Unternehmens können alle mit LTE und Geschwindigkeiten bis zu 50MBit/s ausgestattet werden. Das ist teilweise kostenpflichtig und kostet 5 Euro mehr (im Vergleich zu gleichen Flatrate mit 3G Verbindungen) und teilweise auch direkt bereits im Grundpreis mit enthalten. Je nach Sonderaktion zahlt man also bei den Allnetflatrates von Congstar für LTE extra oder auch nicht. Direkt zu den Congstar Allnet Flat mit LTE
  • Alle Congstar Homespot Tarife nutzen derzeit LTE und bieten Geschwindigkeiten bis maximal 50MBit/s. Sie sind damit genau so schnell wie die Allnet Flat des Unternehmens, aber für die Nutzung von LTE ist bei den Homespot keine zusätzliche Gebühr zu entrichten, sondern bei diesen Angebote ist LTE immer direkt bereits mit enthalten. Direkt zu den Congstar Homespot Tarifen mit LTE
  • Einige sehr alte Tarife von Congstar können LTE nutzen, beispielsweise der 9-Cent-Tarif von Congstar, den es aber bereits seit mehreren Jahren nicht mehr zu kaufen gibt. Diese Simkarten konnten sich in das 4G Netz der Telekom einwählen und damit auch LTE nutzen – der maximalen Speed war aber in allen Fällen auf 7,2MBit/s begrenzt und damit im Vergleich mit den aktuellen Tarifen doch sehr langsam.

Wir können das nur soweit bestätigen, diese Zusammenfassung gibt aktuell den Stand bei Congstar korrekt wieder. Es gibt LTE nur bei den Allnet Flat und den Homespot, Prepaid Karten von Congstar haben derzeit gar kein LTE. Dies ist aber an sich nur ein Problem von Geschwindigkeit und Qualität. Man surft mobil mit 3G Tarifen ebenso sicher (oder unsicher) durch das mobile Internet wie mit 4G Tarifen auch. In dieser Hinsicht gibt es also keine Bedenken. Unabhängig davon ist die Nutzung von LTE natürlich schon das deutlich schönere Surferlebnis und wäre daher für alle Tarife von Congstar ein großer Vorteil.

Die aktuellen Congstar Tarife mit Datennutzung

Tarif Preis pro Monat
(Aktivierung)
Netz Kosten Laufzeit
(Monate)
Congstar Prepaid Karte
Congstar Prepaid Karte
0.00€
(9.99€)
Telefon: 9.0 Cent
SMS: 9.0 Cent
Internet: 24 Cent/MB
keine zum
Anbieter

Congstar Prepaid Allnet M
Congstar Prepaid Allnet M
10.00€
(9.99€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (6000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Congstar Prepaid Allnet L
Congstar Prepaid Allnet L
15.00€
(9.99€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (8000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Congstar Prepaid Allnet XL
Congstar Prepaid Allnet XL
20.00€
(9.99€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (10000MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Congstar Prepaid Basic S
Congstar Prepaid Basic S
5.00€
(9.99€)
Telefon: 100 Freimin 9.0 Cent
SMS: 9.0 Cent
Internet: Flat (750MB/Mon)
keine zum
Anbieter

Congstar Allnet Flat S
Congstar Allnet Flat S
12.00€
(30.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (4000MB/Mon)
1 zum
Anbieter

Congstar Allnet Flat M
Congstar Allnet Flat M
22.00€
(30.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (18000MB/Mon)
1 zum
Anbieter

Congstar Allnet Flat L
Congstar Allnet Flat L
27.00€
(30.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (25000MB/Mon)
1 zum
Anbieter

Congstar Fairflat 5GB
Congstar Fairflat 5GB
15.00€
(30.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (5000MB/Mon)
1 zum
Anbieter

Congstar Fairflat 8GB
Congstar Fairflat 8GB
20.00€
(30.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (8000MB/Mon)
1 zum
Anbieter

Congstar Fairflat 12GB
Congstar Fairflat 12GB
25.00€
(30.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (12000MB/Mon)
1 zum
Anbieter

Congstar Fairflat 18GB
Congstar Fairflat 18GB
30.00€
(30.00€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (18000MB/Mon)
1 zum
Anbieter


Wie bekommt man LTE be Congstar?

Wer LTE bei Congstar haben möchte, hat derzeit mehr Auswahl als noch vor einige Monaten. Das Unternehmen hat immer mehr Angebote mit LTE frei geschaltet und daher ist es mittlerweile fast einfacher, die Angebote aufzuzählen, die KEIN LTE haben. Allerdings bietet Congstar nach wie vor LTE nicht standardmäßig an, sondern nur gegen Aufpreis. Wer also LTE nicht aktiv dazu bucht, surft weiter nur mit 3G Geschwindigkeiten.

Diese Congstar Tarife bieten LTE:

  • man holt sich einen alten 9 Cent Tarif von Congstar. Diese konnten LTE nutzen allerdings nur bis 7,2MBit/s. Teilweise findet man diese Tarife noch bei Ebay. Es gibt dazu aber keine Allnet Flat und auch kein großes Datenvolumen – wirklich sinnvoll ist diese Alternative daher nicht.
  • man nutzt den Congstar Homespot. Dieser bietet richtig viel Datenvolumen und LTE Zugang. Um genau zu sein kann der Homespot 2G und 3G gar nicht nutzen – man ist also immer auf LTE angewiesen. Dazu bietet der Homespot leider nur reine Datenverbindungen. Es gibt daher keine Rufnummer und SMS können auch nicht verschickt oder empfangen werden.
  • Die dritte Variante sind die Allnet Flat von Congstar. Diese können mit LTE aufgerüstet werden und haben teilweise LTE bereits inklusive. Das hängt von der aktuellen Aktion ab und daher sollte man vor einer Buchung nochmal schauen, ob LTE explizit beim Tarif mit erwähnt ist oder nicht.
  • Seit Mitte 2019 wurden auch die Postpaid Basic- und Smart Tarife von Congstar mit LTE ausgerüstet und man kann LTE25 mit bis zu 25MBit/s für 1 Euro zu beiden Angeboten dazu buchen
  • Der Congstar Prepaid Tarifbaukasten bietet die LTE25 Option nun ebenfalls an und man zu jeder gebuchten Datenflat LTE mit bis zu 25MBit/s für 1 Euro mehr im Monat dazu buchen.

Die Allnet Flat dürften für die normale Nutzung am besten geeignet sein. Die Preise liegen dabei wischen 20 und 30 Euro – LTE lohnt sich derzeit bei Congstar also vor allem für Normal- und Vielnutzer.

Die Netzqualität mit und ohne LTE bei Congstar

Die Telekom hat das beste Netz in Deutschland und daher kann theoretisch auch Congstar auf das beste Handynetz zurück greifen. Allerdings unterscheiden sich die Abdeckung und auch die Quallität des Netzes doch deutlich, wenn man kein LTE hat. Dann stehen weite Bereiche des Telekom Netzes nicht zur Verfügung. Konkret heißt dies, dass man ohne LTE in der Regel schlechtere Anbindung hat. Die Testnoten für das D1 Netz der Telekom in den Telekom Netztest beziehen sich auch immer nur auf die Verbindungen mit LTE:

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP 20201Schulnote 1,21Schulnote 1,30
CHIP 20181 (SEHR GUT)Schulnote 1,3Schulnote 1,39
Stiftung Warentest 6/20171 - GUT (1,9)gut (1,9)gut (1,9)
Chip Netztest 2013181,7 von 100 Punkten81 von 100 Punkten
Connect Netztest 20131129164 von 190 Punkten150 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20131Note 2,46Note 1,91

Wer Congstar ohne LTE nutzt, sollte daher bei den Punktzahlen in den Netztest einiges abziehen und bei der Netzausbaukrte der Telekom, auf der man prüfen kann, welche Netzqualität zu erwarten ist, sollte man auch auf jeden Fall die 4G Anzeige abschalten. Nur so bekommt man ein tatsächlich realistsiches Bild davon, welchen peed und welche Netzabindung man bei Congstar erwarten kann.

Wie geht es weiter mit Congstar und LTE?

Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass Congstar kurzfristig weitere Angebote mit LTE plant. Daher kann man kaum sagen, ob sich das ändern wird. Klar ist aber, dass mit 5G LTE an Bedeutung verlieren wird und die Telekom bereitet sich jetzt bereits darauf vor, 3G abzuschalten – dann wird wohl LTE diese Rolle übernehmen. Spätestens dann sollten also auch die Congstar Tarife insgesamt mit LTE Zugang ausgestattet sein – wann es aber soweit sein wird ist derzeit noch offen.

Schutz von Premium-Smartphones – Tipps und Tricks von Diebstahl bis Glasbruch

Viele hochwertige Smartphones sind weit über 1.000 Euro wert. Grund genug, sich dem Schutz der exklusiven Mobilgeräte zu widmen. Die Möglichkeiten reichen von Handyversicherungen bis hin zu schicken Cases und ultrastarken Schutzfolien. Praktische Tipps und Empfehlungen hier auf einen Blick.

Versicherungsschutz – wichtige Auswahlkriterien

Während sich eine Handyversicherung für preiswerte Mobilgeräte mit abgespeckter Ausstattung nur selten lohnt, kann eine entsprechende Police bei teuren Smartphones mit umfangreichem Funktionsumfang durchaus sinnvoll sein. Entscheidend ist allerdings, dass die Vertragsunterlagen genauestens geprüft werden. Viele Versicherungsgesellschaften formulieren ihre AGBs gern so, dass sie von Versicherten fast nie zur Kasse gebeten werden können. Bestes Beispiel ist der Diebstahlschutz. Nicht nur die Tatsache, dass der Raub des Elektrogeräts häufig gar nicht Teil des Versicherungsschutzes ist, erfordert einen kritischen Blick auf die Angebote. Auch raffinierte Klauseln, die den Diebstahlschutz auf den Tag beschränken und nachts hingegen ausklammern, können im Schadensfall für Ärger sorgen.

Hinzu kommt der Ausschluss grober Fahrlässigkeit. Da der Gesetzgeber bezüglich derartiger Versicherungen nicht geregelt hat, wo leichte Fahrlässigkeit aufhört und grobe Fahrlässigkeit beginnt, sind die Versicherungsgesellschaften flexibel in ihren Formulierungen. „Wer in einer vollen Straßenbahn sein Telefon in der Gürteltasche trägt, kann bereits grob fahrlässig handeln“, warnt ein Ratgeberportal, das zentrale Vertragsbestandteile und potenzielle Fallstricke zusammengestellt hat. Ergänzend wurden auf der Internetpräsenz aktuelle Versicherungsangebote gegenübergestellt, darunter auch Handyversicherungen ohne Selbstbeteiligung mit optionalem Diebstahlschutz.

Weitere Tipps zur Handyversicherung:

  • Da die meisten Handyversicherungen ausschließlich den Zeitwert erstatten, gilt es den Bedarf jedes Jahr neu zu überdenken. Im ersten Versicherungsjahr, wenn der Zeitwert in der Regel noch dem Kaufpreis entspricht, sind hochwertige Handyversicherungen für teure Geräte sicherlich eine Überlegung wert. Gleiches gilt für das zweite Jahr, wo der Zeitwert etwa 80 Prozent der Anschaffungskosten ausmacht. Im dritten Jahr sinkt der Zeitwert bereits auf 60 Prozent. Zu diesem Zeitpunkt kann es günstiger sein, durch Ersparnisse für einen eventuellen Verlust vorzusorgen.
  • Erstattungen von Schäden erfolgen ausschließlich bis zur vertraglich vereinbarten Deckungssumme. Je nach Police beträgt diese nur rund 200 Euro. Bei einem exklusiven Mobilgerät wäre das zu knapp. Dann sind alternative Angebote mit Deckungssummen über 800 Euro ratsam.
  • Zu den gängigen versicherten Schäden zählen Flüssigkeitsschäden, Bruch- und Displayschäden, Konstruktionsfehler, Kurzschluss, Diebstahl durch Raub und Einbruch sowie Bedienungsfehler. Oft nicht versichert, sind Wetterschäden und Akkus sowie Verschleißteile.

Tipp: Für eine problemlose Abwicklung im Schadensfall sollte die Rechnung zum Handykauf griffbereit sein.

Smartphone-Hüllen für jeden Bedarf und Geschmack

Glasbruch ist der häufigste Displaydefekt bei Smartphones. Einmal kurz nicht aufgepasst, schon landet das kostbare Handy auf dem Asphalt oder knallt auf die Fliesen im Wohnzimmer. Ärgerlich ist das nicht nur, weil das Display womöglich gebrochen ist, sondern während der Reparatur gänzlich auf das Smartphone verzichtet werden muss. Da Vorbeugen bekanntlich besser ist als Nachsorge, ist die Verwendung robuster Handyhüllen empfehlenswert. Die beliebtesten Varianten kurz vorgestellt:

Bezeichnung Funktion
Etui Eine edle Möglichkeiten Smartphone rund um vor Stößen, Kratzern und Fallschäden zu bewahren. Auch in Handtaschen, Rucksäcken und Co. bieten Etuis aus textilem Material oder Leder zuverlässigen Schutz. Viele Etuis verfügen nur an einer Seite über eine Öffnung, sodass Smartphones zum Bedienen herausgezogen werden müssen und dabei ungeschützt sind. Alternativen sind mit umlaufendem Reißverschluss ausgestattet. Auch hier ist das Gerät nach dem Entnehmen ohne Schutz.
Cases Im Vergleich zu Etuis empfinden viele Nutzer Smartphone-Cases als praktischer. Hierbei wird das Gerät zuverlässig in einem Rahmen fixiert, der wiederum fest mit der Hülle verbunden ist. Die Abdeckung wird seitlich oder nach oben geklappt, um das Gerät zu nutzen. Anders als beim Etui muss das Smartphone nie aus dem Case entfernt werden. Weder zum Telefonieren und Simsen noch zum Fotografieren.
Silikon und Kunststoff-Hüllen Weiche Silikonhüllen eignen sich immer dann, wenn sich Handybesitzer möglichst minimalistischen Schutz wünschen. Auf eine Displayabdeckung muss allerdings verzichtet werden. Gegenüber Silikon dämpfen Kunststoffhüllen weniger gut. Das Material wird mit der Zeit brüchig. Vorteil: Kunststoff- und Silikonhüllen sind in zahlreichen Designs erhältlich.
Bumper Nicht zu vernachlässigen! Gemeint sind damit Handy-Rahmen aus besonders dickem Material. Bumper lässt sich im Deutschen mit Puffer oder Stoßfänger übersetzen, was bereits auf die Funktion hindeutet. Bumper bieten optimierten Schutz von allen Seiten, obwohl Vorder- und Rückseite frei bleiben. Im Video lässt sich die Besonderheit anhand eines Modells von Rhinoshield gut nachvollziehen.

Im Testbericht wird gleichzeitig auf Displayfolien hingewiesen. Ein solcher Oberflächenschutz kann die perfekte Ergänzung zu Bumper, Etui und Co. sein. Die Entwicklung ist längst soweit, dass die Schutzfolien eine erstaunliche Aufprallenergie abfangen und Displayschäden kraftvoll verhindern. Ob Schlüssel in der Tasche oder Aufprall aus mehreren Metern Höhe.

Auch an den Datenschutz denken!

Wirkungsvolle Maßnahmen zum Schutz vor Cyberkriminellen dürfen nicht fehlen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat dazu einen umfassenden Bürgerratgeber veröffentlicht, um einen Basisschutz bei mobilen internetfähigen Geräten zu gewährleisten. Tipps und Tricks rund um die Netzabfrage, hier im Fokus.

Welche Netzanforderungen sollten Handys im Ausland erfüllen?

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Bestimmte Netzanforderungen des Handys sind im Ausland vorteilhaft.

Das Smartphone ist ein täglicher Begleiter des Menschen. So verhält es sich auch bei Reisen und Urlauben im Ausland. Tatsache ist allerdings, dass jedes Handy andere Potenziale liefert, was auf die Qualität der Verbindung im Ausland Auswirkungen hat. Neben den technischen Aspekten fließt aber ebenso die Vertragsgestaltung mit dem jeweiligen Anbieter in die Bewertung der Qualität der Verbindung mit ein.

Eine Frage des Smartphones?

Wer heutzutage Smartphones kauft, profitiert bei den neuen Modellen immer von den wichtigsten Verbindungsstandards. Die brandneuen Modelle unterstützen mit 5G eine neue Qualität, die viel schneller im Herunter- und Hochladen von Dateien ist, als es beim bisherigen LTE der Fall war. In Deutschland ist das 5G-Netz allerdings bei weitem nicht flächendeckend zufriedenstellend ausgebaut. Lediglich in Großstädten, vor allem Berlin liefert einige wenige Lichtblicke, gibt es 5G-Netze. Sollte das eigene Smartphone 5G als Verbindungsstandard unterstützen, so ist dies insbesondere bei einer Reise ins Ausland von Vorteil. Denn in vielen Nationen, allem voran den Industrie-Nationen, sind die 5G-Netze viel verbreiteter, jedoch noch nicht so stark ausgelastet. Dies bedeutet insgesamt:

  • Schnellere Antwortzeiten von Websites
  • Beschleunigtes Surfen im Internet
  • Herunterladen und Hochladen von Inhalten in höherer Geschwindigkeit

Es lässt sich also zusammenfassend sagen: Ein Smartphone, das 5G als Verbindungsstandard unterstützt, bietet im Ausland einen enormen Spaß beim Surfen und Streamen. So lassen sich neue und hierzulande kaum bekannte Qualitäten der Netzverbindung erkunden.

WiFi-Direct: Netzwerke zwischen mehreren Geräten herstellen

Ist das Smartphone mit der Funktion WiFi-Direct ausgestattet, ist es möglich, zwischen mehreren Geräten Netzwerke herzustellen. Dies ist beim Versand von Daten von einem zum anderen Gerät ein Vorzug, da es die Sicherheit steigert. Angenommen, ein Nutzer würde kein WiFi-Direct nutzen und Daten stattdessen über einen öffentlichen Hot-Spot übers WLAN schicken: Hier bestünde das Risiko, dass andere Personen, die dasselbe WLAN-Netzwerk nutzen, die Datenverläufe zurückverfolgen und so an sensible und private Inhalte gelangen. Aus diesem Grund ist – insbesondere bei Geschäftsreisen ins Ausland, da hier von regelmäßigen Datenübertragungen mit hohem Volumen ausgegangen werden kann – eine WiFi-Direct-Verbindung zur Herstellung der Sicherheit eine dankbare Komponente. Die Alternative Bluetooth hat den Nachteil, dass hier die Übertragung großer Datenmengen eine lange Zeit in Anspruch nimmt oder gar scheitert.

NFC: Um den Luxus der schnellen Zahlungen zu nutzen

NFC ist die Abkürzung für Near Field Communication; zu Deutsch: Nahfeldkommunikation. Im ferneren Sinne ist diese ebenfalls den Netzanforderungen zuzuordnen, da sie bargeldloses Bezahlen in schnellem Tempo ermöglicht. Hierzu wird einfach der NFC-Chip eines Smartphones an den entsprechenden Scanner gehalten. Auch beim Datenaustausch kommt NFC zum Einsatz. Dabei dient es der beschleunigten Datenübertragung, indem die NFC-Chips zweier Geräte aneinander gehalten werden.

Da bei Zahlungen auf diesem Wege die Datenübertragung nur den Bruchteil einer Sekunde dauert und immer nur kleine Beträge bei dieser Zahlungsmethode fließen können, erweisen sich auch die Zahlungen als unbedenklich.

Navigation: Wie viele Satellitensysteme können angezapft werden?

Insbesondere diejenigen, die im Ausland in der Natur auf Reisen sind, setzen sich neben dem wundervollen Naturspektakel im gleichen Zuge potenziellen Risiken aus. Wohl dem, der vorbereitet ist: Hoch entwickelte Smartphones arbeiten nicht nur mit GPS zur Ortung, sondern spannen auch die Systeme GLONASS (Russland), Galileo (EU) und/oder Beidou (China) ein. Je mehr Ortungssysteme das Handy nutzt, umso genauer wird die Ortung, was bei Notfällen, aber ebenso bei der Navigation zum Lieblingsrestaurant in einer von Hochblöcken und somit vielen Störfeuern umgebenen Ortschaft vorteilhaft ist.

Auch auf die vertragliche Gestaltung kommt es an!

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Anbieter haben bei Verträgen leichte Spielräume.

Zurück von den Ortungssystemen zum Thema Mobilfunk, diesem mit dem Vertrag als Schwerpunkt-Thema: Damit sich die SIM-Karte überhaupt in das jeweilige ausländische Netz einwählt, muss dies im Vertrag mit dem jeweiligen Anbieter geregelt sein. Dieser hat einiges an Spielraum zur Vertragsgestaltung rund um die Roaming-Gebühren:

  • Er kann Roaming nur bis zu einem gewissen Datenvolumen erlauben
  • Es ist ebenso möglich, die SIM-Karte im Ausland komplett zu sperren, sodass sie sich in gar kein Netz einwählt
  • Bei Reisen außerhalb der EU ist keine einheitliche Regelung gegeben, wodurch immer hohe Gebühren entstehen können

Dem Spielraum in der Vertragsgestaltung zum Trotz sind die Dinge in der EU mittlerweile äußerst transparent geregelt und haben die Qualität im Vergleich zu den früher vorhandenen Roaming-Gebühren wesentlich verbessert. So gilt grundsätzlich das Roaming zu Inlandspreisen, welches innerhalb des EU-Raumes dieselben Preise wie daheim für SMS, Telefonie und mobilen Datenverkehr verlangt. Auf Ausnahmen in der Vertragsgestaltung, die unter den Stichpunkten erwähnt wurden, ist bei Vertragsschluss Acht zu geben.

Damit es im Ausland entspannt ist: Eine gute Planung ist die halbe Miete

Im Falle im Ausland begrenzter Datenmengen lohnt es sich, möglichst viele Inhalte offline zu speichern, um die Mobildatenverbindung selten oder gar nicht nutzen zu müssen. Google Maps zur Navigation oder Spotify zum Musikhören haben beispielsweise Offline-Funktionen.

Außerdem nützlich: Updates und Aktualisierungen fressen viel Volumen. Werden diese vor der Abreise bereits daheim vorgenommen, dann entfällt ein hoher Datenverbrauch durch plötzlich eintretende Updates. Alternativ lassen sich automatisierte Updates auf „manuell schalten.

Tipp: Telefonieren geht noch viel besser über die WLAN-Verbindung im Hotel oder an anderen öffentlichen Plätzen. Hierzu sind Video-Anrufe über Whatsapp oder das bereits seit langer Zeit bekannte Skypen möglich. So bekommen „Telefonate“ eine bei weitem persönlichere Note. Um sich bei öffentlichen Netzwerken gegen unerwünschte Besucher oder sogar Datenklau abzusichern, gibt es die Möglichkeit, sogenannte VPN-Netzwerke zu nutzen. Diese werden von VPN-Anbietern zur Verfügung gestellt und übertragen die Daten verschlüsselt, sodass sie für niemanden zurückzuverfolgen und sichtbar sind.

Fazit: Eine Reise ins Ausland erfordert mehr als nur die Rücksicht auf Netzanforderungen des Handys!

Der Artikel begann mit den Netzanforderungen des Handys, offenbarte aber im Verlauf viele andere Puzzle-Teile, die für eine einwandfreie und sichere Nutzung des Handys im Ausland wichtig sind. Glücklicherweise sind die Aspekte allesamt einfach einzuhalten. Da die neuesten Handys bereits einen Großteil der wichtigen Verbindungsstandards abdecken, muss nur noch auf einen guten Vertrag mit dem Mobilfunkanbieter geachtet sowie im Idealfall die Sicherheit mittels VPN-Verbindung gewährleistet werden.