Anrufe und SMS zu ALDI Gewinnspielen – das steckt dahinter [UPDATE – auch bei LIDL]

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl
Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl
Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Anrufe und SMS zu ALDI Gewinnspielen – das steckt dahinter – Den Namen ALDI kennt in Deutschland fast jeder und auch die Namen der anderen Lebensmittelmärkte sind weit verbreitet. Diesen Umstand machen sich Betrüger zu Nutze und versuchen, unter dem Namen der großen Ketten an die Daten von Verbrauchern zu kommen. Aufhänger sind dann meistens Gewinnspiele, die angeblich veranstaltet werden und die Benachrichtigungen dazu werden per SMS oder WhatsApp von unbekannten Nummern verschickt. Teilweise gibt es auch Anrufe zu ALDI Gewinnspielen und angeblichen Gewinnen. Das verunsichert viele Verbraucher.

So schreibt ein Nutzer bei GuteFrage:

hallo, es geht ja grad in whatsapp so ein fake gewinnspiel durch. was passiert wenn man da mitmacht, also seine adresse namen und so preisgibt?

Und bei Finanzfrage schreibt ein anderer Nutzer zu vergleichbaren Gewinnspielen von anderen Supermärkten:

Hallo, Sie tagen kriege ich einen Anruf. Heute bin ich mal ans Apparat. Der nette Herr meinte ich habe an einem Gewinnspiel teilgenommen von rewe dm und Lidl und bin unter den ersten 20. Er will mir nur mal kurz sagen was ich gewinnen könnte unabhängig davon habe ich aber 1000€ gewonnen. Er nannte mir alle meine Daten Name Adresse PLZ Geburtsdatum. Er erzählte und erzählte am Ende sagte ich ich mochte an nichts teilnehmen oder kein Abo. Daraufhin sagte er war mochte keine Vertrag abschließen oder mir ein Abo verkaufen. Ich könnte ihm ja Problemlos meine kontodaten geben den die gibt man ja bi ebay und sonst auch an… Als ich dann sagte ich mach sowas nicht am Telefon sagte er, er verstehe meine Sorge aber wenn man was abbucht ohne mein Einverständnis kann ich doch rückbuchen und die Polizei einschalten. Da ich vor kurzem bei einem dm gewinnspiel teilgenommen habe hab ich ganz DUMMERWEISE kontodaten weitergegeben. Er sagte es ruft nach diesem Telefonat nochmal jemand an dene sollte ich dann bestätigen das ich alles verstanden habe und die Angabeb richtig sind. Ich ging jetzt natürlich nicht mehr ans Telefon und sie nerven natürlich immernoch… Mit was muss Ich rechnen ???

Aktuell gibt es in Zusammenhang mit den Markennamen von ALDI, LIDL, REWE, DM und anderen Discountern gleich zwei verschiedene Maschen:

  • es werden Links zu angeblichen Gewinnspielen herumgeschickt und wenn man diese Links anklickt, landet man auf Fake-Seiten, bei denen in erster Linie die persönlichen Informationen abgegriffen werden. Diese Infos werden dann weiter verkauft und zu Werbeanrufen, Ping Calls, SMS Spam und weiteren Spam-Anrufen usw. genutzt. Solche Nachrichten sollte man also direkt löschen und die Links im besten Fall gar nicht erst anklicken.
  • teilweise werden solche Daten genutzt um die Opfer dann anzurufen und einen noch größeren Gewinn zu versprechen. Oft sind Gutscheine im Wert von 200 bis 500 Euro im Gespräch, man bräuchte nur die Kontoverbindung. Auch in dem Fall sollen natürlich nur persönliche Daten abgegriffen werden – im schlimmsten Fall wird die Kontoverbindung dann für unberechtigte Abbuchungen genutzt. Hier sollte man ebenfalls direkt wieder auflegen.

In beiden Fällen drohen weitere Spam-Versuche und sogar ein Vermögensschaden. Man sollte daher sich darauf gar nicht einlassen.

Video: Falsche Gewinnspiele im Netz

ALDI warnt vor betrügerischen Gewinnspielen, veranstaltet aber eigene Gewinnspiele

ALDI und die anderen Supermärkte arbeiten tatsächlich mit Gewinnspielen und das sogar recht häufig. Daher trifft eine betrügerische Masche an der Stelle auf echte Angebote – das macht es besonders perfide. DIe Unternehmen warnen zwar vor Fake-Gewinnspielen, das sieht man aber natürlich erst, wenn man direkt auf der Webseite des Discounters ist.

Bei ALDI Nord heißt es beispielsweise:

Immer wieder kursieren vermehrt gefälschte Gewinnspiele, welche über Facebook, telefonisch und per E-Mail geteilt werden. Sollten Sie eine solche Benachrichtigung erhalten, bitten wir Sie darum, nicht auf die Aufforderungen in diesen einzugehen, keine darin enthaltenen Links anzuklicken und keine persönlichen Informationen einzutragen oder zu nennen. Mit diesen Gewinnspielen oder Gutscheinen stehen wir in keinem Zusammenhang. Alle aktuellen Gewinnspiele finden Sie auf dieser Seite. Sollten Sie weitere Fragen diesbezüglich haben, steht Ihnen unser Kundenservice gerne zur Verfügung.

Und ALDI Süd schreibt auf einer eigenen Unterseite dazu:

Wenn ihr eine Meldung zum angeblichen „Aldi-Gewinnspiel“ erhaltet, klickt auf keinen Fall auf den dort eingebetteten Link. Leitet die Nachricht nicht weiter und löscht sie bitte sofort. Denn: Hinter falschen Gewinnspielen wie diesem stecken Datendiebe, die ihren Sitz im Ausland haben – in diesem Fall ist es Singapur. Die angeblichen „Gewinner“ werden nach dem Klick auf den eingebetteten Link dazu aufgefordert, ihre Adressdaten einzugeben, die dann von den Datensammlern für weitere Spam-Aktionen genutzt oder weiterverkauft werden. Und die WhatsApp- und Facebook-Meldungen sind nicht die einzige Masche – auch Anrufe oder E-Mails können falsche Gewinnspiele beinhalten.

Es gibt aber natürlich Möglichkeiten, wie man sich schützen kann und wie man nicht auf diese Betrugsversuche hereinfällt. Fake Gewinnspiele von ALDI, LIDL, REWE und Co erkennt man an einigen wichtigen Punkten:

  • Bei einem echten Gewinnspiel ist der Veranstalter eindeutig erkennbar und muss in den Teilnahmebedingungen sowie im Impressum angeben sein.
  • Meistens ist auch bereits die URL (Webadresse) der Domain, auf der das Gewinnspiel stattfindet, sehr dubios und hat nichts mit ALDI zu tun.
  • Darüber hinaus dürfen aus Datenschutzgründen nicht einfach so persönlichen Daten wie Adresse oder gar Kontodaten abgefragt werden.
  • Besonders Kontodaten sind bei Gewinnspielen NIE notwendig. Wenn diese erfragte werden (egal ob im Anruf oder über Webseite) kann man getrost von einem Fake ausgehen.
  • In der Regel verschicken Anbieter wie ALDI oder LIDL auch keine SMS oder WhatsApp, sondern wenn dann Emails.

Im einfachsten Fall kann man direkt auf der Webseite von ALDI und den anderen Anbietern prüfen, ob sich dort so ein Gewinnspiel überhaupt finden lässt. Dann kann man auch gleich direkt auf der Anbieter-Webseite teilnehmen und ist dann sicher, dass es ein echtes Gewinnspiel ist und die eigenen Daten auch wirklich nur beim richtigen Anbieter ankommen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Mehr Infos rund um ALDI und ALDI Talk: Welches Netz nutzt ALDI Talk? | Was tun beim Netz-Problemen und schlechtem Empfang bei ALDI?

Video: Callcenter mit angeblichen Gewinnen

UPDATE: Mittlerweile gibt es diese Mails auch bei LIDL

Mittlerweile berichten auch immer mehr Discounter von diesen Mail mit Hinweis auf LIDL. Die Masche ist dabei die gleiche, nur der angebliche Anbieter wurde gewechseln. Dahinter steckt aber natürlich nicht LIDL direkt, sondern nur ein Betrüger, der es auf Zahlungen und Kundendaten abgesehen hat.

Angeboten werden dann immer die gleichen Deals:

  • 90 Euro
  • 100 Euro
  • 500 Euro Gutschein
  • 250 Euro Einkaufsgutschein
  • Samsung Galaxy S20
  • Samsung Galaxy S21
  • Samsung Galaxy S22
  • Apple iPhone 11, Apple iPhone 12, Apple iPhone 13
  • Apple MacBook Pro
  • Trekking E-Bike
  • PlayStation 4 und PlayStation 5

Diese Preise werden natürlich nicht wirklich verlost, sondern man lockt damit nur eventuelle Gewinnspiel-Teilnehmer per Mail.

Solche Mails sehen dann beispielsweise wie folgt aus:

Sie sind einer unserer möglichen Exclusiv-Gewinner eines Supermarkt
Gutscheins für Lidl im Wert von 1.000 Euro.
Nutzen Sie die Chance auf einen Einkauf bei Lidl für die ganze Familie.
Bestätigen Sie Ihre Angaben und mit etwas Glück gehört der Supermarkt Gutschein für Lidl im Wert von 1.000 Euro bald vielleicht Ihnen.
Hier bestätigen
Lassen Sie sich die einmalige Chance nicht entgehen und nehmen Sie noch
heute an der Verloseung teil.
Viel Glück,
Ihr Supermarkt Team

Auch in dem Fall gilt: im besten Fall direkt löschen, es steckt kein echter Anbieter (beispielsweise LIDL Connect) dahinter, sondern nur ein Betrugsversuch.

Anrufe von der 0086 – seriöse Vorwahl oder nur Spam?

Spam Anrufe einer Vorwahl aus dem Ausland

Anrufe von der 0086 – seriöse Vorwahl oder nur Spam? – Anrufe mit der Vorwahl 0086 sind in Deutschland eher selten, aber ab und an findet man solche Rufnummern auf dem Telefon und viele Nutzer sind dann unsicher, was genau dahinter steckt. Die Befürchtung ist dann immer, dass so ein Anruf mit einer 0086 Rufnummer nicht seriös ist und ohnehin nur ein Betrüger dahinter steht, der versucht, Geld zu ergaunern.

In diesem Artikel wollen zusammenfassen, was hinter solchen Anrufen steckt und was man erwarten kann, wenn eine Nummer mit der 0086 Vorwahl anruft.

Anrufe von der 0086 – seriöse Vorwahl oder nur Spam?

Die gute Nachricht dabei: die Vorwahl 0086 ist eine ganz normale Auslandsvorwahl und daher eine seriöse Rufnummerngruppe im internationalen Bereich. Die 0086 oder auch die +86 (GSM Schreibweise) steht dabei für China und daher kann man davon ausgehen, dass Anrufe von der 0086 aus China kommen.

Dazu kommen dann noch die Vorwahlen für die jeweiligen Bereiche. Für Peking kommt nach der 0086 beispielsweise die 10. Für Shanghai gibt es die 21 als Ortsvorwahl. Bei anderen Städten in China ist dies ebenso. Hongkong gehört mittlerweile auch zu China, hat aber aufgrund der Geschichte eine andere Vorwahl. Man erreicht die Stadt unter der +852 oder der 008522 – Hongkong nutzt also NICHT die 0086.

Die Zuordnung im Handy ist allerdings nicht immer ganz einfach, denn auch in Deutschland gibt es Gemeinden, die als Vorwahl die ähnliche 0866 haben. Unter der Vorwahl 08665 erreicht man beispielsweise Inzell und die 0861 steht für Anschlüsse in Traunstein. Unter der 0856 erreicht man die Ortschaft Anger. Man sollte daher genau hinschauen, ob der Anruf ein +86 oder eine doppelte Null vonr der 86 hat – nur dann handelt es sich um einen Auslandcall aus China.

Anrufe von der 0086 – seriöse Vorwahl oder nur Spam?

Anrufe aus China sind wie geschrieben in Deutschland nicht so häufig, aber sie kommen durchaus vor. Generell können sie einen durchaus plausiblen Hintergrund haben – beispielsweise wenn man eine Reise nach China gebucht hat oder eine Bestellung in einem Shop in China tätigte. Auch bei beruflichen Aktivitäten in China kann es einen sinnvollen Grund für einen Anruf mit dieser Vorwahl geben.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Leider berichten Verbraucher aber auch immer wieder davon, dass es Spam und Betrugsversuche unter dieser Vorwahl gibt.

So schreibt ein Nutzer bei Android Hilfe:

seit ein paar Wochen bekomme ich über whatsapp Spam, es geht immer um Handtaschen aus China. Blockiere ich die eine Nummer, kommt die nächste Nachricht von einer anderen, und geht somit wieder durch. Die Ländervorwahl ist aber immer 0086.

Gibt es eine Möglichkeit, ohne Call Blocker, also nur mit Bordmitteln sämtliche Nummern mit dieser Ländervorwahl zu blockieren? In den Anrufeinstellungen meines Handies (Sony Xperia Z1 compact) habe ich eine solche Möglichkeit nicht gefunden.

Ich bin kurz davor, whatsapp komplett zu deinstallieren, wenn nur mein Freundeskreis nicht so träge wäre und sich auf keinen anderen Messenger als whatsapp einlassen möchte…

Und bei Gute Frage hat ein Nutzer ebenfalls Probleme mit der Vorwahl 0086:

Hallo Ich habe seit ein paar Tagen ein Problem auf meinem Smartphone. Ich bekomme Anrufe aus China 0086 Vorwahl. Ich kenne da keinen und gehe deshalb auch nicht ran.

Was kann das Sein und was kann man dagegen machen. Ist echt nervig. Danke im voraus für eure Antworten.

Die Bundesnetzagentur geht allerdings eher selten gegen Rufnummern aus China vor. Das spricht generell dafür, dass das Spam Aufkommen aus der Volksrepublik eher gering ausfällt. Dennoch raten wir bei Anrufen mit der Vorwal 0086 zur Vorsicht. Man kann solche Anrufe durchaus annehmen, sollte aber im Gespräch weder Zahlungsdaten noch persönliche Daten weiter geben. Das sollte man aber generell bei allen unbekannten Rufnummern so handhaben. Ruft eine 0086 Vorwahl zu oft an, kann man die Nummern natürlich auch blockieren.

Video: Spam aus China – das passiert, wenn man antwortet

So schützt man sich gegen Spam von der 0086

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Video: Spam Anrufe blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0086 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

80808 – Spam oder seriös? was tun bei ständigen SMS von dieser Kurzwahl?

Spam Anrufe einer Vorwahl aus dem Ausland

80808 – Spam oder seriös? was tun bei ständigen SMS von dieser Kurzwahl? – Vodafone Kunden kennen das: man bekommt SMS über Abbuchungen und Kosten von der 80808. Das passiert teilweise selbst bei neuen Sim Karten und ab und auch wird auch darüber informiert, dass nicht ausreichend Guthaben auf der Handykarte vorhanden ist.

Im Vodafone Forum heißt es dazu beispielsweise:

80808 Spam, SMS über ankündigung der abbuchung. Sowie über die getätigte abbuchung. ES NERVT !! 34 SMS für eine Buchung. ……….. Freundliche Grüße, Dein Vodafone-Team

Und ein anderer Nutzer schreibt:

Ich erhalte immer Nachts (!) SMS von der 80808 über bevorstehende oder stattgefunde Abbuchungen. Wie kann man das abstellen? In meiner CallYa App finde ich nichts dazu. 

Viele Verbraucher fragen sich daher, wie man mit diesen SMS umgehen sollte, ob sie seriös sind und ob man sie eventuell abschalten kann. Diese Fragen wollen wir in diesem Artikel klären.

Das steckt hinter der 80808

Die gute Nachricht: die 80808 ist grundsätzlich eine System-Nummer und dient für die Verwaltung und Abrechnung der Vodafone Callya Freikarte. Die Kurzwahl ist aber wirklich nur für die Callya Tarife zuständig – andere Prepaid Angebote im Vodafone Netz (beispielsweise LIDL Connect im D2 Netz oder die FYVE Prepaid Sim im Vodafone Netz) sind davon nicht betroffen.

Unter der 80808 kann man neue Tarifoptionen und Prepaid Flat zur Callya Prepaid Karte buchen und auch die Bestätigung dieser Buchungen erfolgt dann über diese Rufnummer. Wenn sich eine gebuchte Option beispielsweise verlängert, wird automatisch auch eine SMS mit der Bestätigung über die 80808 verschickt. Man kann die 80808 also sowohl für eine SMS benutzen und bekommt darüber auch die Hinweise von Vodafone. Diese Pflichthinweise sind gesetzlich vorgeschrieben und daher MUSS Vodafone sie an die Callya Kunden verschicken, wenn Buchungen stattgefunden haben. Daher kann man die SMS von der 80808 leider auch nicht einfach abschalten.

Vodafone schreibt dazu beispielsweise:

Daten-Abo-Aktionen für 28 Tage mit automatischer Verlängerung, z.B.:

Abo-Option 500 MB für nur 2,99 Euro 
Abo-Option 1 GB für nur 4,99 Euro
Abo-Option 4 GB für nur 9,99 Euro 
Abo-Option 10 GB für nur 19,99 Euro  

So buchst Du: Sende eine SMS an 80808 mit dem Code

  • „Abo 500 MB“ für die Abo-Option 500 MB
  • „Abo 1 GB“ für die Abo-Option 1 GB
  • „Abo 4 GB“ für die Abo-Option 4 GB
  • „Abo 10 GB“ für die Abo-Option 10 GB

Generell sind SMS von der 80808 durchaus seriös und ernstzunehmen. Es handelt sich dabei nicht um Spam, sondern man sollte auf jeden Fall prüfen, ob man die Buchung, die über die 80808 bestätigt wird, auch so getätigt hat, denn in der Regel wird damit dann auch das jeweilige Guthaben vom Prepaid Konto abgebucht. Daher ist es wichtig immer zu prüfen, ob die SMS, die von der 80808 kommt, auch wirklich die korrekten Werte hat (beispielsweise das der korrekte Tarif gebucht wurde).

Video: Das sind die Tarife der Callya Freikarte von Vodafone

80808 – Spam oder seriös? Was tun bei ständigen SMS von dieser Kurzwahl?

Wie oben bereits geschrieben ist die Kurzwahl 80808 eine seriöse Systemrufnummer von Vodafone für Callya Kunden im Vodafone Netz. Es gibt bisher auch keine Anzeichen, dass diese Kurzwahl für Spam missbraucht wird. Das ist natürlich keine Gewähr, dass Spammer und Betrüger nicht irgendwann auch diese Nummer nutzen, aber bisher scheint das nicht der Fall zu sein. In den Nutzerkommentaren am Anfang des Artikels werden aber zwei Probleme erwähnt:

  • es kommen sehr viele SMS von der 80808 und zwar mehr als 5 pro Buchungen. Das ist dann meistens ein Problem im System und man sollte sich mit dem Vodafone Kundenservice in Verbindung setzen um das prüfen zu lassen. Mehr als 2 bis 3 SMS pro Buchung sollten nicht kommen.
  • Die Kritik, dass die SMS meistens in der Nacht kommen, kann man leider nicht einfach so entkräften. Man kann aber natürlich das Handy in den Ruhemodus setzen oder die Benachrichtigungen für die 80808 ausstellen, dass gibt es auch keine Unterbrechungen des Schlafes mehr.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

VideoDayFlat unlimited oer 80808 buchen

Hintergrund zur Vorwahl 0047 – sind Anrufe mit dieser Nummer seriös?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Hintergrund zur Vorwahl 0047 – sind Anrufe mit dieser Nummer seriös? – in Deutschland berichten immer wieder Nutzer von Anrufen, die mit der Vorwahl 0047 oder +47 ankommen und die sie nicht direkt zuordnen können, weil ihnen diese Vorwahl auf den ersten Blick wenig sagt. Nutzer sind dann oft unsicher, ob es sich um seriöse Anrufe handelt und man zurückrufen sollte oder ob nur Spam und Betrug dahinter steckt und man daher die Rufnummern besser ignoriert.

In diesem Artikel wollen wir Details dazu bringen, was genau hinter Anrufen von Rufnummern mit der 0047 steckt und auch, wie man damit am besten umgeht.

Was steckt hinter der Vorwahl 0047?

Die 0047 ist eine normale Vorwahl im internationalen Rufnummernkreis und genau einem Land zugeordnet. Man erreicht mit der 0047 oder auch +47 (GSM Schreibweise) immer Anschlüsse aus Norwegen und zwar sowohl die Festnetz-Anschlüsse als auch Mobilfunk-Rufnummern.

Norwegen nutzt dabei auch Ortsvorwahlen für die Regionen. Unter der 022 erreicht man beispielsweise die Hauptstadt Oslo – bei Anrufen der 004722 kann man daher sicher sein, dass es sich um eine Nummer aus der Hauptstadt handelt. Bergen hat die Ortsvorwahl 05, Trondheim erreicht man mit der lokalen Vorwahl 07 (die führende 0 wird immer weg gelassen, wenn man die internationale Vorwahl nutzt).

Die Vorwahl 0047 ist damit eine ganz normale Vorwahl wie man sie auch von andere Ländern her kennt. Die 0046 steht beispielsweise für Schweden und unter der Rufnummer 0045 erreicht man Anschlüsse in Dänemark. Es gibt aber auch noch kürzere Nummern, die Vorwahl 007 steht beispielsweise für Russland.

Nicht ganz einfach in diesem Zusammenhang: die 047 wird auch in Deutschland als Vorwahl verwendet. Unter der deutschen Ortsvorwahl 0471 erreicht man beispielsweise Bremerhaven und die 0472 steht für Helgoland. Mit der Vorwahl 04792 erreicht man Anschlüsse in Worbstwede. Wenn man nicht genau hinschaut, kann man diese Anschlüsse mit der Vorwahl 0047 verwechseln, nur wenn die doppelte 0 oder ein Plus davor steht, sind es wirklich Rufnummern aus dem Ausland.

HINWEIS: Für Anrufe aus Norwegen nach Deutschland muss man immer die 0049 oder +9 vorwählen. Das ist die deutsche Vorwahl im internationalen Bereich.

Spam und Betrugsversuche unter der Vorwahl 0047

Generell gibt es natürlich gute Gründe, warum ein Anrufer aus Norwegen mit der Vorwahl 0047 anruft. Das passiert vor allem dann, wenn man beispielsweise einen Urlaub vor Ort gebucht hat oder aber man geschäftliche Kontakte ins Land hat. Dies gilt natürlich auch, wenn man Bekannte oder Verwandte vor Ort hat. Leider muss man aber auch sagen, dass viele Anrufe mit dieser Vorwahl (ob echt oder nicht) auch Betrugsversuche und Spam sind.

So schreibt ein Nutzer bei Anruf-Info:

Gerade eben : Schlecht englisch sprechende Dame (angeblich vom Microsoft Support), sagt, dass sie die Meldung haben, mein PC sei total infiziert, und ich solle mich doch gleich mal dransetzen, dann könne sie mir helfen.
Tage zuvor wurde bereits angerufen, aber aufgelegt.
Ich habe mir das dann etwas erklären lassen. Sie führt das Opfer durch das Programm und gibt Tasten vor die man drücken soll..
Sagte ich hätte gerne eine email dazu.
Sie sagte, dass hat Sie schon geschrieben. Als ich nach meiner email-
adr fragte : und weg war sie / aufgelegt.

Und bei Tellow meldet ein Verbraucher zu dieser Vorwahl:

Heute wurde ich auch von der Nummer 0045 (norwegisch) angerufen. 1 Typ in english mit indische oder irgendwo aus arabische Länder slang. Meinte mein PC wäre vom hacker befallen. Er käme von microsoft und will mir helfen den hacker zu stopen denn der hacker „benutzt“ mein PC…ok… bis dahin reichte es mir. Ich fragte was soll ich dagegen tun (in english natürlich) er sagte einfach dein PC „restart“ und ich sage es dir wie es weiter geht… es langt…. ich legte den hörer auf. Also auch wenn man keine Ahnung über PC hat aber bis dahin hörte man schon was los ist, denn microsoft ruft niemals jemandem an…

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Aktuell sind es vor allem Call-Center, die mit dieser Vorwahl anrufen und über die Microsoft-Masche versuchen, Zugriff auf den PC zu bekommen. Dann wird Schadsoftware oder Dialer nachgeladen und es gibt hohe Kosten über die Telefonrechnung. Daher sollte man solche Anrufe direkt beendet. Mehr dazu haben wir hier zusammengefasst: Microsoft Anrufe – Achtung Abzocke!

Andere Spam-Versuche aus Norwegen sind eher weniger verbreitet. Ping Calls gibt es kaum und auch die sogenannten Schock-Anrufe sind eher die Ausnahme. Dennoch kann es natürlich auch zu solchen Anrufen kommen, aber es ist vergleichsweise selten. Die Bundesnetzagentur ist daher eher selten aktiv gegen diese Vorwahl, was immer eine gutes Zeichen ist, dass vergleichsweise wenig Spam von diesen Rufnummern kommt.

Generell gibt es aber durchaus einige gefährliche Rufnummern aus mit der Vorwahl 0047. Man sollte daher trotz des geringen Spam-Aufkommens von diesen Rufnummern die normalen Vorsichtsmaßnahmen anwenden und weder persönliche Daten weitergeben noch Zahlungsinformationen mitteilen. Im besten Fall legt man bei englischsprachigen Calls gleich direkt auf.

Video: Die Bundesnetzagentur erklärt Ping Anrufe

So schützt man sich gegen Spam von der 0047

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0047 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

Video: Spam Anrufe blockieren

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Cell Broadcast – das steckt hinter der Technik

Cell Broadcast – das steckt hinter der Technik – Im Zuge von Notfällen und Katastrophen wird immer wieder auch die Forderung laut, die Menschen per Handy und Smartphones zu warnen. In Deutschland wird dies häufig über Warn-Apps realisiert, es gibt aber eine Technik, mit der man dies auch ohne separate App durchführen kann: Cell Broadcast. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die Möglichkeit, eine Nachricht an alle Geräte im Netz zu senden und damit eine Warnung auf alle aktiven Smartphones zu pushen.

HINWEIS: Cell Broadcast kann generell in allen Netzen genutzt werden, wenn die Anbieter die entsprechende Technik anbieten. Ist das der Fall macht es keine Unterschied, ob man das D1 Netz nutzt, das D2 Netz von Vodafone oder das O2 Netz.

Im Ausland gibt es diese Lösungen bereits, daher kann es durchaus sein, dass man im Ausland solche Meldungen bekommt (wenn man mit etwas Pech in einer Region unterwegs ist, in der Warnmeldungen verschickt werden müssen).

Wie funktioniert Cell Broadcast?

Die Cell Broadcast Nachricht ähnelt dabei einer SMS, ist aber keine SMS. Es wird beispielsweise keine Rufnummer des Empfängers benötigt, die Technik pusht die Mitteilung direkt auf alle Geräte in der jeweiligen Funkzelle – unabhängig von Rufnummer, Tarif, Anbieter und selbst dem Handy. Die Nachricht ist dabei auf 1395 Buchstaben begrenzt, pro Nachricht sind 93 Zeichen möglich, 15 Nachrichten lassen sich maximal kombinieren. Es lassen sich also deutlich mehr Informationen als in einer normalen SMS unterbringen, komplett unbegrenzt ist das System aber auch nicht.

Die Telekom erklärt die Funktionsweise wie folgt:

Cell Broadcast ist ein Mobilfunkdienst zum Versenden von SMS-ähnlichen Nachrichten an alle Mobiltelefone innerhalb einer Funkzelle oder einer Gruppe von Funkzellen im jeweiligen Mobilfunknetz. Die Einführung erfordert Vorsysteme. Es muss ein „Cell Broadcast Center“ implementiert werden, über das zielgerichtet der Versand von Warnmeldungen angestoßen wird. Zudem muss das System gegen Angriffe Dritter geschützt werden, um den Versand falscher Meldungen zu vermeiden.

Der Nachteil an diesem System: man weiß als Absender nicht, wie viele Nutzer die Nachricht wirklich empfangen und gelesen haben. Nur weil sie auf einem Gerät angekommen ist, muss noch lange der Nutzer nicht drauf geschaut haben. Eine Rückmeldung oder Bestätigung des Empfangs gibt es bei Cell Broadcast leider nicht.

Cell Broadcast ist dabei in allen Netzstandards verfügbar, man kann die Technik also sowohl im 2G, 4G als auch im 5G Netz nutzen. 3G wird ebenso unterstützt, ist aber bei vielen Netzbetreibern bereits wieder abgeschaltet. Generell bedeutet dies aber auch: ohne Mobilfunk Empfang gibt es auch kein Cell Broadcast. Warnungen über dieses System müssen also verschickt werden, so lange die Infrastruktur noch funktioniert. Ist das Mobilfunk-Netz down nützt auch Cell Broadcast nichts mehr.

Video: Die Telekom erklärt Cell Broadcast

Cell Broadcast in Deutschland

UPDATE: Mittlerweile ist Cell Broadcast wieder in allen deutschen Netzen aktiv und damit gibt es die Möglichkeit, zur Warnung über das Smartphone sowohl im D1 Netz als auch im Vodafone Netz und im O2 Netz. Celle Broadcast ist daher nun in Deutschland flächendeckend aktiv.

In Deutschland wird Cell Broadcast bisher noch nicht aktiv genutzt. Nur wenige Anbieter unterstützen diesen Dienst und daher ist im Notfall bisher der Dienst noch keine Alternative.

Die Bundesnetzagentur schreibt dazu selbst:

Durch das Aufbauhilfegesetz 2021 wurde zum 1. Dezember 2021 ein neuer § 164a in das TKG eingefügt, der Vorgaben zu öffentlichen Warnungen enthält. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (19. Legislaturperiode) hat im Einvernehmen mit BMI und BMVI und unter Beteiligung von BNetzA und BBK die Mobilfunk-Warn-Verordnung erarbeitet. Die Verordnung ist am 7. Dezember 2021 in Kraft getreten. Die Verordnung regelt die grundlegenden technischen Anforderungen und die organisatorischen Rahmenbedingungen für die Aussendung der Warnungen sowie die damit korrespondierenden Aufgaben der BNetzA. Die technischen Detailregelungen wurden nun in einer Technischen Richtlinie der BNetzA – der TR DE-Alert – festgelegt.

Wann genau dies umgesetzt ist und daher flächendeckend Cell Broadcast Warnungen auch in Deutschland zur Verfügung stehen, ist bisher aber leider noch nicht absehbar. Der Zeithorizont ist aber bereits festgelegt: Die Mobilfunknetzbetreiber müssen die Cell Broadcast-Technologie nunmehr innerhalb eines Jahres in ihren Netzen einbauen.

UPDATE: Die Telekom hat die Netze mittlerweile für Cell Broadcast fertig gemacht und bietet diese Technik daher inzwischen an. Konkret schreibt das Unternehmen zum aktuellen Stand:

Die Telekom ist startbereit für den Testbetrieb von Cell Broadcast. Das Unternehmen hat seine Vorbereitungen planmäßig abgeschlossen. Die Technik sollte für den ursprünglichen Warntag-Termin am 8. September fertig sein. Die Telekom hat in den vergangenen Tagen erfolgreich Probe-Meldungen an Smartphones im Bundesgebiet gesendet. Der Aufbau des neuen Handy-Warnsystems in Deutschland erreicht damit eine wichtige Zielmarke. Der bundesweite Warntag findet am 8. Dezember statt.

Die passenden Geräte sind seit vielen Jahren auf dem Markt und unterstützen teilweise bereits seit 1996 diese Technik. Lauf dafu waren die ersten Modelle mit Cell Broadcast:

  • Alcatel HC800
  • Bosch (u.a. GSM 909 DUAL S)
  • Ericsson: alle Modelle seit dem GH688 (u.a. GA628, GA688, GF786, GF788/788e), T18
  • (ältere) Mannesmann-Typen: Car 2013, Car 2014, 4014, 4015, 4025, 4026, 4044, 4045, 4046 (und andere; baugleich mit Markenhandys verschiedener Hersteller)
  • Motorola 2200, 2500, 5200, 6200, 6300, 7200, 7500, 8200, 8400, 8700, 8900, SlimLite, StarTac (70, 85, 130), d160, d460 und d520
  • NEC G9 und G9D, NEC DB2000
  • Nokia 1610, 2110, 2110i, 3110, 3210, 5110, 6080, 6081, 6090, 6110, 7110, 8110, 8110i, 8810, 9000i, 9110 und alle neueren
  • Panasonic G400, G450, G500, G600
  • Philips Genie
  • Samsung SGH-800
  • Siemens: S10, SL10, E10D, S10D active, S6D power sowie C10 D und andere
  • Sony CMD-X 2000, CMD-Z1
  • AEG 9082, Dancall HP2701, Hagenuk Global, Mitsubishi MT430

Nachfolgermodelle und neuere Geräte unterstützen diese Technik dann natürlich auch. Die deutschen Handys wären also bereits seit vielen Jahren in der Lage, Warnungen per Cell Broadcast zu empfangen.

Cell Boradcast im Video

SMS von 66245 – Spam, Abzocker oder seriös? Was steckt dahinter?

SMS 66245

SMS von 66245 – Spam, Abzocker oder seriös? Was steckt dahinter? – Verbraucher berichten immer wieder von SMS, die von der Rufnummer 66245 verschickt werden und die dann auf Handy-Abos oder andere Dienste hinweisen. Die betrifft sowohl Prepaid Nutzer als auch Postpaid-Verträge, wobei Prepaid Kunden diese SMS wohl häufiger bekommen, weil sie auch verschickt werden, wenn nicht mehr genug Guthaben auf der Sim Karte ist. Die Inhalte der SMS von der 66245 sind dabei unterschiedlich und hängen vom jeweiligen Angebot oder Anbieter ab. Im O2 Forum schreibt beispielsweise ein Nutzer von ALDI Talk zu diesen SMS:

Aldi Talk Info: Um EUR 4,99 fuer Ihr Abo MIXCONTENT SERVICE zu bezahlen, benutzen Sie bitte nachfolgende TAN. Geben Sie diese niemals an Dritte weiter. Die Eingabe loest eine Zahlung aus.

oder bei Blau berichtet ein Nutzer von folgenden SMS:

Blau Info: Um den angeforderten Dienst zu bezahlen, müssen Sie Ihr Prepaid-Guthaben aufladen. Weitere Infos dazu im Web: www.blau.de/mein-blau/prepaid oder in der Mein Blau App: www.blau.de/service/mein-blau-app. Ihr Blau Team

In diesem Artikel wollen wir zeigen, was dahinter steckt, wenn Nachrichten von der Kurzwahl 66245 ankommen und auch, wie man sich gegen solche Nachrichten absichern kann.

SMS von 66245 – Spam, Abzocker oder seriös? Was steckt dahinter?

Die Kurzwahl 66245 ist eine technische Rufnummer im O2 Netz und wird für die Kommunikation mit Kunden genutzt. Das Unternehmen kommuniziert darüber, wenn Drittanbieter-Dienste eingerichtet wurden. Das betrifft nicht nur O2 selbst (also beispielsweise die O2 Mobile Tarife und die O2 Freikarte), sondern alle Anbieter im O2 Netz. Auch Discounter und deren Kunden bekommen daher SMS von der zentralen Kurzwahl 66245 (beispielsweise ist auch das ALDI Netz das O2 Netz und auch das Blau Netz oder das Netz von 1&1 sind das O2 Netz.

Diese SMS sind auch kein Spam, sondern ein Hinweis für Verbraucher, dass ein kostenpflichtiger Dienst eingerichtet wurde oder eingerichtet werden sollte. Auch Fehlermeldungen werden per 66245 verschickt. Man sollte diese Meldungen daher auf keinen Fall einfach löschen, sondern prüfen, ob man selbst einen entsprechenden Dienst abonniert hat und um was es sich genau handelt. Falls man dies nicht möchte, sollte man sofort beim jeweiligen Anbieter kündigen. Ignoriert man diese SMS, wird es eventuell teuer, weil dann Drittanbieter ihre Abokosten über die Handy-Rechnung einziehen oder das Prepaid Guthaben belasten. Man kann auch solche Gebühren wieder zurück bekommen, aber meistens ist es einfacher auf die SMS von der 66245 direkt zu reagieren und nicht nachträglich dem eigenen Geld hinterher zu rennen.

Die Rufnummer 66245 wird dazu auch genutzt um TAN zu verschicken, mit denen man Abos einrichten kann. Diese TAN wird dann bei Anbieter eingegeben, um die Abbuchungen vom Mobilfunk-Kunden oder dem Prepaid Guthaben zu legitimieren. Solche SMS mit TAN sollte man auf keinen Fall weiter geben.

Wer keine kostenpflichtigen Dienste abonnieren will, sollte dies über die Drittanbieter-Sperre verhindern. Dann können Anbieter generell keine Abos einrichten, die per Handyrechnung oder Prepaid Guthaben bezahlt werden. Daher entfallen auch SMS von der 66245.

Generell sind SMS von der 66245 also echte SMS, die zentral von O2 versendet werden und Hinweise auch eventuelle Handyabos und Dienste geben.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Video: So einfach richtet man die Drittanbietersperre ein

center.vodafone.de – was steckt hinter dieser Webseite?

center.vodafone.de – was steckt hinter dieser Webseite? – Vodafone Kunden können ihre Tarife und Prepaid Sim teilweise auch über eine interessante Systemseite verwalten. Unter center.vodafone.de findet man sowohl einen Überblick über das aktuelle Guthaben, über das verbrauchte Datenvolumen und auch über eventuelle Nachbuchoptionen. Im Telekom Netz findet man eine vergleichbare System-Seite unter datapass.de.

Die Webseite ist dabei mit der richtigen Simkarte frei erreichbar und benötigt kein Passwort und keine Zugangsdaten. Man kann sie auch dann noch erreichen wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist, der Zugang ist dann nur entsprechend langsamer. Auf diese Weise ist die Verwaltung von Datenvolumen und die Nachbuchung auch dann noch möglich, wenn man eigentlich kein Datenvolumen mehr zur Verfügung hat. Das ist für die normalen Vodafone Handytarife (GigaMobil Angebote) wichtig und vor allem für die Callya Prepaid Sim im Vodafone Netz. Im Prepaid Bereich muss häufiger eine neue Option oder mehr Datenvolumen nachgebucht werden, daher ist so eine zentrale Seite von Vorteil. Man sieht dort auch, wie viel Prepaid Guthaben noch verfügbar ist und welche Optionen man daher buchen kann.

center.vodafone.de ist daher eine gute Alternative zum Kundenbereich von Vodafone und auch zur App des Unternehmens, weil die Webseite sehr viel einfacher zu erreichen ist. Wir empfehlen daher die Webseite als Lesezeichen zu speicher, wenn man Vodafone Prepaid Kunde ist und auch allgemein als Vodafone Kunden kann es nicht schaden, diese Webseite schnell aufrufen zu können. Allerdings muss man dazu immer eine passende Simkarte nutzen, ohne richtige Sim gibt es nur eine Fehlermeldung:

Bei Zugriff ohne Simkarte gibt es ebenfalls nur eine Fehlermeldung.

Wer wissen will, ob center.vodafone.de im eigenen Tarif zur Verfügung steht, sollte die Webseite einfach aufrufen. Funktioniert dies ohne Probleme, kann man weiterhin diese Webseite zur Verwaltung nutzen. Falls nicht hat man auch keinen Nachteil, Sperrungen oder Ähnliches gibt es in dem Fall nicht.

Vodafone prüft die Zugriffsberechtigung an dieser Stelle über die Simkarte. Mit der Webseite center.vodafone.de kann man dann die Daten der jeweiligen Sim verwalten, aber auch nur dieser Sim. Das bedeutet auch, wenn die Simkarte weg ist (gestohlen oder verloren) steht diese Möglichkeit nicht mehr zur Verfügung. Umgekehrt können Dritte, die im Besitz der Sim sind, darüber weitere Tarifoptionen usw. buchen.

HINWEIS: Die center.vodafone.de lässt sich ohne Datenvolumen aufrufen, man braucht aber natürlich dennoch eine Netzverbindung im Vodafone Netz. Ohne Mobilfunk-Netz ist der Zugriff auch auf diese Seite nicht möglich. Bei Problemen mit Netz und Empfang haben wir diesen Artikel zusammengestellt: Kein Netz und kein Empfang – das kann man tun.

Probleme und Schwierigkeiten mit center.vodafone.de

Der Abruf von center.vodafone.de ohne Datenvolumen kann recht lange dauern, da die Geschwindigkeit der Datenverbindung dann sehr langsam ist. Das kann zu Abbrüchen führen. Einige Nutzer berichten auch von Fehlermeldungen beispielsweise:

„Entschuldigung… Leider ist bei der Bearbeitung ein Fehler aufgetreten.“

Generell ist die Seite aber recht stabil und gut zu erreichen, wenn man center.vodafone.de nicht mehr aufrufen kann (und auch keine Fehlermeldung kommt) gibt es meistens andere Probleme im Netz.

Im Forum schreibt ein Mitarbeiter einige Tipps zur Nutzung der Seite auf:

  • Der folgende Link funktioniert nur, wenn Euer Smartphone/Tablet in unserem Mobilfunknetz eingeloggt ist. Im WLAN klappt es nicht. Ich empfehle Euch für’s Smartphone/Tablet unsere MeinVodafone App. Ihr habt die App noch nicht? Dann schaut mal hier.
  • Gebt über Euren Browser bitte folgende Adresse ein: center.vodafone.de Ihr landet dann auf unserer Buchungsseite und könnt dort auch Euren Verbrauch einsehen. Dazu scrollt Ihr etwas weiter runter und klickt auf das Schlagwort „Verbrauch“. 
  • Bei LTE-Zuhause-Anschlüssen funktioniert die oben genannte Buchungsseite auch im WLAN. Hierüber könnt Ihr ebenfalls Euren aktuellen Verbrauch einsehen und ggf. neues Datenvolumen hinzubuchen.

Generell kann man die Seite aber nur sinnvoll aufrufen, wenn man einen Tarif im Vodafone Netz nutzt und eine Simkarte verwendet (kann auch in einem Homespot sein). Die Technik ist dabei weitgehend egal, es geht um die genutzt Simkarte und damit um den passenden Vodafone Tarif.

Video: Das sind die neuen Callya Prepaid Tarife von Vodafone

Diese Apps helfen: Welche Nummer gehört zu welchem Netz?

Diese Apps helfen: Welche Nummer gehört zu welchem Netz? – Wer nicht sicher ist, welches Netz die eigene Rufnummer oder die eines Freundes benutzt, der kann das per Netzabfrage herausbekommen. Als Fachbegriff wird hierfür gerne „Zielnetz-Abfrage“ genutzt. Neben Servicenummern der vier großen Netzbetreiber geht das auch mit Apps. Teilweise werden auch direkt die einzelnen Anbieter mit genannt, das ist aber weniger zuverlässig als die Netzansage. Daher sollte man sich zumindest auf die Anbieterdaten nicht direkt verlassen. Wir haben einige Apps beispielhaft vorgestellt.

Man kann damit sehr einfach herausfinden, in welchem Netz eine Rufnummer angesiedelt ist und natürlich kann man damit auch die eigene Rufnummer schnell testen, falls man sich nicht sicher ist, in welchem Mobilfunk-Netz man selbst telefoniert.

HINWEIS: Bei Spam oder Ping Anrufen helfen die Apps nur bedingt weiter. Wenn solche Probleme auftauchen sollte man besser auf richtige Anti-Spam Apps setzen. Unbekannte Nummern sollte man dazu nicht zurückrufen, denn die Gefahr (vor allem bei Auslandsvorwahlen) ist hoch, dass bei teureren und gefährlichen Rufnummern landet.

Schnell und einfach: Netzabfrage-Rufnummern

Wer schnell und gratis herausfinden will, welches Netz eine Handynummer nutzt, sollte nicht direkt auf Apps zurückgreifen, da man diese erst installieren muss. Schneller geht die Abfrage mit folgenden Nummern:

  • Telekom: Nummer 4387 + Eingabe der gesuchten Handynummer (für Suchen aus dem Telekom Netz)
  • Vodafone: Nummer 12313 + Eingabe der gesuchten Handynummer (für Suchen aus dem Vodafone Netz)
  • O2: SMS mit Inhalt NETZ + gesuchte Handynummer an 4636 (für Suchen aus dem O2 Netz)
  • Festnetz: Nummer 0800 5052090 + gesuchten Handynummer wählen (netzunabhängig)

Diese Rufnummern sind kostenlos, haben aber einen Nachteil: Die Nutzung ist umständlich, da man erst die jeweilige Kurzwahl und dann noch die gesuchte Rufnummer eintippen muss. Das dauert lange und wird sehr mühselig, wenn man mehrere Nummern auf das jeweilige Netz testen will.

Bei Anbietern mit mehreren Netzen (beispielsweise beim Klarmobil Netz oder beim Mobilcom-Debitel Netz) wird immer das Netz der jeweiligen Rufnummer übergeben. Die Abfrage erfolgt also immer für die jeweilige Rufnummer und nicht für den Anbieter, der dahinter steht.

Diese Apps helfen: Welche Nummer gehört zu welchem Netz?

Apps zur Netzabfrage und zur Ermittlung des Zielnetzes sind vor allem dann sinnvoll, wenn man mehrere Rufnummern abfragen will oder immer mal wieder die Netze prüft. Mittlerweile gibt es kostenlose und kostenpflichtige Versionen und vor allem bei den kostenpflichtigen Varianten gibt es eine interessante Funktion: man kann für das gesamte Telefonbuch bzw. die Kontakt anzeigen lassen, welches Netz hinter eine Nummer steckt. Das ist vor allem wichtig, weil die Kontakte ihre Nummern natürlich auch in anderen Netze mitnehmen können.

UPDATE Viele der Apps wurden mittlerweile eingestellt oder werden nicht mehr aktualisiert. Es sieht daher so aus, als würden solche Apps kaum noch angeboten.

  • Auch die App „PIMP – People in my Pocket“ im Applestore hilft dabei, festzustellen, welches Netz eine Rufnummer nutzt. Sie kostet einmalig 89 Cent. Zusätzlich zum Netz erkennt diese App auch sehr viele Discountanbieter. Die Verteilung der Netze auf die Nummern in Telefonbuch kann man sich in übersichtlichen Statistiken anzeigen lassen.
  • Mit der App „Mobilfunkbetreiber“ (in englisch auch Mobilcarriers) kann man sich direkt bei Anruf Betreiber und die Region des Gesprächspartners anzeigen lassen. Auch Spam-Schutz bietet die App an, so dass bekannte Spam-Rufnummern kein Problem mehr sind. Die App selbst ist kostenfrei. In den Bewertungen wird aber darauf hingewiesen, dass die App wohl Probleme mit portierten Rufnummern hat. Wirklich hilfreich ist sie dabei nur bei Rufnummern im originalen Netz.
  • UPDATE: Diese App scheint nicht mehr zur Verfügung zu stehen – Die App „Netzfinder“ gibt es sowohl im Google Playstore (kostenlos) als auch im Applestore (aktuell 89 Cent pro Monat oder 2,69 Euro für sechs Monate). Für die Abfrage selbst entstehen in beiden Stores allerdings keine Kosten. Auf Wunsch kann man eine Nummer entweder von Hand eingeben oder gleich das ganze Telefonbuch überprüfen lassen.
  • Die App „Providercheck“ gibt es kostenlos im Google Playstore für Androidhandys. Mit ihr kann man ganz unkompliziert feststellen, welches Netz eine Rufnummer nutzt. Das abgefragte Netz wird im Telefonbuch dargestellt, unbegrenzt viele Abfragen stehen kostenfrei zur Verfügung. Wer noch mehr Funktionen braucht, kann auch zur kostenpflichtigen PRO-Version greifen. Leider scheint die App nicht mehr aktualisiert zu werden und zeigt auch nicht immer korrekte Werte an, wir empfehlen sie daher nicht mehr.

Video: Rufnummer (Zielnetz) Abfrage mit der Zielnetz App

O2 Netz oder Vodafone Netz – welcher Anbieter hat die bessere Abdeckung und Netzqualität?

Netz, Handy Netz, Funkmast

Verbraucher stehen bei der Auswahl von passenden Tarifen und Flatrates immer wieder vor der Wahl, welches Netz man nutzt und ob ein Angebot in einem bestimmten Netz tatsächlich die guten Leistungen bietet, die man oft in der Werbung sieht. In diesem Artikel wollen wir speziell die Netze von O2 und Vodafone vergleichen und prüfen, ob man eher mit dem D2-Netz von Vodafone oder dem O2/Telefonica Netz besser beraten ist.

Update: Beide Unternehmen haben mittlerweile ihre 5G Netze relativ weit ausgebaut und bieten eine recht gute Netzabdeckung, wobei Vodafone beim Ausbau etwas weiter ist. Im Vergleich der Netze und der Allnet Flat hat in diesem Punkt Vodafone also einen Vorteil, den es so bei O2 nicht gibt, denn das Unternehmen hat zwar auch bereits 5G Netzbereiche und unterstützt damit auch die ersten Tarife und Flat mit 5G – die Reichweite des O2 Netzes ist in Sachen 5G aber noch deutlich hinter Vodafone.

HINWEIS In diesem Artikel geht es um die Handy-Netze von Vodafone und O2. Einen Blick auf die DSL und Internet Anschlüsse im Kabel-Netz gibt es hier: Vodafone Kabel | CableMax

O2 Netz oder Vodafone Netz – welcher Anbieter hat die bessere Abdeckung und Netzqualität?

Das O2 Netz in den Netztests

An der Netzabdeckung und Netzqualität von O2 gibt es immer wieder viel Kritik. Die Nutzer bemängeln vor allem in Bereich des mobilen Internets langsame Verbindungen und auch immer wieder Schwierigkeiten bei der Netzabdeckung. Dieser subjektive Eindruck schlägt sich auch in den Testergebnissen des O2 Netzes wieder. O2 liegt seit Jahren relativ konstant auf dem letzten Platz unter den drei großen Netzbetreibern und der Abstand zu Vodafone fällt mehr oder weniger groß aus. Aus die Fusion mit dem Eplus Netz konnte daran recht wenig ändern – nach wie vor sind die Testergebnisse bei O2 schlechter als die der beiden anderen Anbieter.

Die O2 Netztest Ergebnisse im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 20243252/270 Punkte425/480 Punkte
Computerbild Netz-Test3 (Note 2,2)
Connect Netztest 20223375/450 Punkte276/300 Punkte
CHIP Netztest 20203Note 1,36Note 1,44
CHIP 20183 (GUT)Schulnote 2,16Schulnote 2,26
Connect 20183 (ausreichend)205/400 Punkten348/600 Punkten
Stiftung Warentest 6/20173 (2,6 – Befriedigend)befriedigend (2,7)befriedigend (2,6)
Chip Netztest 2013377,2 von 100 Punkten63,6 von 100 Punkten
Connect Netztest 20134129 von 190 Punkten130 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20134Note 2,43Note 3,11

Mehr Details zum O2 Netztest haben wir in diesem Artikel zusammengestellt: O2 und Telefonica in den Netztests

Im Vergleich zu den anderen beiden Anbietern sind dafür die Preise bei O2 für die Tarife aber auch billiger und vor allem das Datenvolumen bekommt man wesentlich preiswerter. Die originalen O2 Freikarten können sogar mit bis zu 225MBit/s Speed surfen  Dazu hat O2 LTE mittlerweile auch für alle Drittanbieter (auch im Prepaid Bereich) frei geschaltet – das ALDI Netz oder auch das Netzclub Netz ist daher auch mit 4G verfügbar. Daher können auch die Discounter (langsames) LTE mit nutzen. Das gibt es so bei Vodafone beispielsweise nicht.

Das Vodafone Netz in den Netztest

Vodafone kann in den Netztest in der Regel deutlich besser abschneiden als das Netz von O2/Telefonica und liegt meistens auch recht nah an der Telekom. Sehr pauschal kann man also sagen, dass der allgemeine Netzausbau bei Vodafone deutlich besser ist als bei O2. Das hat sich auch in den letzten Jahren immer wieder in den Netztest so bestätigt. Das Vodafone Netz kann also in Sachen Netzqualität in diesem Vergleich punkten.

Die Ergebnisse im Vodafone Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP Netztest 20231,4 (SEHR GUT)
Stiftung Warentest 20222 (GUT – Note 1,7)2 (GUT – Note 2,1)2 (GUT – Note 1,3)
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten

Es gibt aber auch einige Nachteile im Vodafone Netz im Vergleich mit O2:

  • Vodafone schottet LTE und den 4G Netzzugang im Vergleich mit den Mitbewerben doch deutlich ab. Schnelles LTE (LTE max) gibt es nur bei Vodafone selbst, die Prepaid Anbieter und Drittanbieter müssen sich mit langsamen LTE zufrieden geben. So hat Klarmobil Zugriff auf das LTE Netz von Vodafone, aber nur bis 50MBit/s.
  • Die Preise im Vodafone Netz liegen etwas über denen im O2 Netz. Der Unterschied beträgt zwar nur einige Euro monatlich bei den Discounter, aber ist doch deutlich. Für die bessere D-Netz Qualität bei Vodafone zahlt man daher auch mehr.

Insgesamt muss man sich daher oft entscheiden: Zahlt man weniger und hat dafür unter Umständen auch das etwas schlechtere Netz oder nutzt man Vodafone und zahlt dafür einen gewissen Aufpreis.

Video: Speedtest bei Vodafone, O2 und der Telekom

Vodafone beim 5G Ausbau vorn

Sowohl O2 als auch Vodafone bieten mittlerweile 5G Netzbereiche an und bauen derzeit diese Standorte immer weiter aus. Vodafone hat einen leichten Vorsprung beim Netzausbau. Das Unternehmen hat bereits 91 Prozent der Bevölkerung mit 5G versorgt. 5G ist in Großstädten, Ballungsgebieten und einigen ländlichen Regionen verfügbar. Die maximale Geschwindigkeit im 5G-Netz von Vodafone liegt bei 1 Gbit/s, in einigen Gebieten sogar bei 2 Gbit/s.

O2 hat 77 Prozent der Bevölkerung mit 5G versorgt. 5G ist in Großstädten und Ballungsgebieten verfügbar. Die maximale Geschwindigkeit im 5G-Netz von O2 liegt bei 1 Gbit/s.

  • Verfügbarkeit Vodafone hat eine bessere 5G-Verfügbarkeit als O2. Dies gilt sowohl für Großstädte als auch für ländliche Regionen.
  • Geschwindigkeit Die maximale Geschwindigkeit im 5G-Netz von Vodafone und O2 ist gleich hoch. In der Praxis kann es jedoch zu Unterschieden kommen.
  • Investitionen Vodafone investiert mehr Geld in den 5G-Ausbau als O2. Dies dürfte sich in den nächsten Jahren auf die 5G-Verfügbarkeit und Geschwindigkeit auswirken.

Vodafone hat das bessere 5G-Netz, wenn Sie Wert auf eine hohe 5G-Verfügbarkeit und Geschwindigkeit legen. O2 ist eine gute Alternative, wenn Sie in einer Großstadt wohnen und ein günstigeres 5G-Angebot suchen.

Insgesamt gibt es 5G aber bei beiden Anbietern kostenfrei mit zu den eigenen Tarifen und – auch das ist gleich – Drittanbieter haben oft noch keinen oder nur langsamen 5G Zugang. Ausnahme ist 1&1 mit den eigenen 1&1 Netz Bereichen bei O2.

Im Prepaid Bereich hat Vodafone dagegen deutliche Vorteile. Das Unternehmen hat die eigenen Callya Prepaid Sim im Vodafone Netz bereits für 5G freigeschaltet. Damit kann man gegen Aufpreis von 2.99 Euro für 4 Wochen das komplette 5G Mobilfunk-Netz von o2 mit nutzen. Bei den Prepaid Allnet Flat ist es 5G sogar kostenlos. Dies ist der einzige Prepaid Tarif im Vodafone Netz, der Zugriff auf die neue Technik hat. Bei O2 gibt es dagegen 5G Zugriff im Prepaid-Bereich noch gar nicht. Weder Drittanbieter noch die originalen O2 Prepaid Freikarten wurden bisher für 5G freigeschaltet, bei den O2 Prepaid Tarifen sollen aber zumindest die Allnet Flat ab Juni 2023 5G bekommen. Wer mit anderen Angeboten 5G Verbindungen per Prepaid Tarif nutzen will, hat daher bei O2 keine Auswahl und muss zur Vodafone Prepaid Freikarte greifen.

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

Speed im O2 und Vodafone Netz

Beim maximalen Speed ist die Rolle klar: Vodafone bietet derzeit das schnellste Netz in Deutschland und erreicht im Maximum Geschwindigkeiten bis zu 500MBit/s sowohl in den Handytarifen als auch bei den Prepaidkarten. O2 liegt mit einem Maximum von 225MBit/s etwa bei der Hälfte. Einige Tarife hat aber auch O2 bereits für 500MBit/s freigeschaltet. Insgesamt sind die meisten Angebote im O2 Netz aber weiter deutlich langsamer als die Tarife und Flatrates im Mobilfunk-Netz von Vodafone.

Für die Praxis zählt aber weniger das Maximum als mehr der Durchschnitt den man vor Ort auch wirklich erreichen kann.

O2 schreibt zu den tatsächlichen Geschwindigkeiten:

mit einer geschätzten max. Datenübertragungsrate für mobiles Surfen mit bis zu 225 MBit/s (im Durchschnitt 37,5 MBit/s; Upload bis zu 50 MBit/s, im Durchschnitt 22,5 MBit/s) im dt. O2 Mobilfunknetz bzw. mit bis zu 50 MBit/s (im Durchschnitt 28,1 MBit/s; Upload bis zu 32 MBit/s, im Durchschnitt 19,2 MBit/s) für ehemalige Kunden der E-Plus Service GmbH & Co.KG, die einmal automatisch auf O2 umgestellt wurden.

Bei Vodafone heißt es dazu:

Geschätzte maximale und beworbene Bandbreiten im Vodafone-Netz (4G|LTE Max): Bis zu 500 Mbit/s im Download und bis zu 100 Mbit/s im Upload. Durchschnitt laut Connect Test-Ausgabe 01/2021: 77,3 Mbit/s im Download und 25,2 Mbit/s im Upload in Großstädten (Walktest). Dein eingesetztes Gerät muss die technischen Voraussetzungen haben, diese Bandbreiten zu unterstützen. Deine individuelle Bandbreite hängt außerdem von Deinem Standort und der Anzahl gleichzeitiger Nutzer in Deiner Funkzelle ab. Die Maximalwerte sind unter optimalen Bedingungen und derzeit an einzelnen Standorten in Deutschland verfügbar. 4G|LTE mit einer Geschwindigkeit von bis zu 500 Mbit/s im Download und bis zu 100 Mbit/s im Upload steht derzeit in über 780 Städten und Gemeinden, eine Upload-Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s sogar in über 4.900 Städten und Gemeinden zur Verfügung (Stand Januar 2021). Eine Liste der Städte findest Du auf unserer Seite zur Netzabdeckung. Dort und in der MeinVodafone-App bekommst Du auch Infos zum Netzausbau und zur Bandbreite vor Ort.

Die Unterschiede in den Geschwindigkeiten zwischen beiden Netzen sind also nicht nur im Maximum vorhanden, sondern zeichnen sich auch in der Praxis ab. Man kann durchschnittlich bei Vodafone doppelt so schnell surfen wie bei O2 und das ist dann doch ein Unterschied, den man auch im täglichen Einsatz bemerkt.

Allerdings muss man auch hier einschränkend sagen: je nach Region kann dieser Unterschied natürlich auch anders ausfallen. Dazu beziehen sich diese Werte immer auch auf die LTE Nutzung – bei reinen 3G Tarifen, die man vor allem im Vodafone Netz noch sehr häufig findet, sind die Geschwindigkeiten in der Regel deutlich geringer.

VoLTE, WLAN Call und eSIM im O2 Netz und Vodafone Netz

Bei weiteren Netzfunktionen gibt es teilweise auch Unterschiede. eSIM findet man im Vodafone Netz beispielsweise nur bei den Vodafone RED Tarifen selbst. Die Drittanbieter und auch die Prepaid Karten im Handy-Netz von Vodafone wurden bisher nicht mit dieser Technik ausgestattet und können daher keine programmierbaren Simkarten nutzen. Bisher gibt es auch keine Hinweise, wann Vodafone hier weitere Anbieter freischaltet. Im O2 Netz sieht es beim Thema eSIM besser aus. Drittanbieter wie die Drillisch Marken oder auch 1&1 bieten eSIM mittlerweile an und damit haben viele Tarife im O2 Netz (neben den originalen O2 Free Flatrate) eSIM Unterstützung.

VoLTE ist dagegen ein verbindendes Element. Mit der Abschaltung der 3G Netze wurde LTE zum Standard für die Datenübertragung und daher wurden VoLTE (also die Möglichkeit, Gespräche auch per LTE zu führen) auch für Drittanbieter ausgerollt. Das betrifft sowohl das O2 Netz als auch das Vodafone Netz.

Die meisten O2 Anbieter haben auch gleich WLAN Call mit bekommen und können daher Gespräche auch im WLAN führen – sowohl selbst anrufen als auch angerufen werden. Vodafone dagegen hat WLAN Call immer noch nicht für alle Anbieter ausgerollt. Vor allem im Prepaid Bereich und bei Drittanbieter gibt es bei WLAN Call im Vodafone Netz immer noch Nachholbedarf. O2 hat an der Stelle also leichte Vorteile, auch wenn allein wegen WLAN Calling wohl kein Verbraucher einen Tarif buchen wird.

Gefährliche Rufnummern – hier sollen Sie auf keinen Fall zurückrufen!

Gefährliche Rufnummern – hier sollen Sie auf keinen Fall zurückrufen! – Handys und Smartphone aber auch der Festnetz-Anschluss sind mittlerweile leider auch für Spammer und Betrüger zu sehr interessanten Kontaktmöglichkeiten geworden, denn man kann darüber fast jeden Verbraucher erreichen und das oft auch extrem günstig. Daher gibt es mittlerweile viele Ping Anrufe, bei denen versucht wird, die Nutzern zu Rückrufen auf besonders teure Rufnummern zu verleiten oder mit SMS Spam (beispielsweise Paketankündigungen) wird versucht, an persönlichen Daten und Zugangsdaten von Verbrauchern zu kommen.

Eine vergleichsweise neue Masche in diesem Zusammenhang sind sogenannte Robo-Calls. Bei werden Nutzer automatisch angewählt und per Bandansage (meistens mit einer Roboterstimme) angesprochen. Oft wird von angeblich missbrauchten Ausweisdokumenten gesprochen und die Nutzer sollen doch bitte eine Rufnummer zurückrufen oder sich direkt mit einem angeblichen Mitarbeiter verbinden lassen. Dann wird im Gespräch versucht, an Zugangsdaten und Zahlungen zu gelangen.

In diesem Artikel wollen wir zeigen, wo man sich über besonders problematische und gefährliche Rufnummern informieren kann und wo sich prüfen lässt, ob ein Rückruf sinnvoll ist oder auch nicht. Generell ändern sich die Rufnummern dabei vergleichsweise schnell. Um auf den aktuellen Stand zu bleiben lohnt es sich daher, ab und an zu prüfen, welche neuen Rufnummern dazu gekommen sind. Das Internet und auch die Spammer passen sich leider vergleichsweise schnell an.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Gefährliche Rufnummern – hier sollen Sie auf keinen Fall zurückrufen!

Die Bundesnetzagentur (als Aufsichtsbehörde im Mobilfunk-Bereich) veröffentlicht immer wieder aktuelle Informationen über Rufnummern, gegen die Maßnahmen verhängt wurden. Die neusten Maßnahmen sehen dabei wie folgt aus.

Bescheid vomRufnummerKategorieMaßnahme
31.01.2024017615275933Telefonie DialerAbschaltung der Rufnummer zum 03.02.2024
30.01.202408969314870RufnummernmanipulationAbschaltung der Rufnummer zum 02.02.2024
30.01.202400212629785796, 0021694191508, 00221720791751, 002697656964, 00881921820392, 00881997490420, 00881997490429 HackingIsoliertes Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot sowie Auszahlungsverbot  am 22.11.2023
29.01.202408954195405SonstigesAbschaltung der Rufnummer zum 01.02.2024
25.01.2024028419499502RufnummernmanipulationAbschaltung der Rufnummer zum 29.01.2024
25.01.2024032221809968RufnummernmanipulationAbschaltung der Rufnummer zum 29.01.2024
25.01.2024020659885060RufnummernmanipulationAbschaltung der Rufnummer zum 29.01.2024
25.01.2024069247432629RufnummernmanipulationAbschaltung der Rufnummer zum 29.01.2024
24.01.202400375717092827, 00375717030527, 00375717012367, 00375717087669, 00375717050457, 00375717010599, 00375717047158, 00375170394410, 00375170394381, 00375170394689, 00375170316988HackingIsoliertes Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot sowie Auszahlungsverbot  vom 10.01.2024 bis 12.05.2024
24.01.2024065348069951Internet PopUpAbschaltung der Rufnummer zum 29.01.2024
23.01.2024017610723460Spam FaxAbschaltung der Rufnummer zum 29.01.2024
18.01.2024065095899815SonstigesAbschaltung der Rufnummer zum 23.01.2024

Die kompletten Maßnahmen gegen alle Rufnummern, die in Zusammenhang mit Spam oder Betrugsversuchen stehen, gibt es hier.

Auch in Österreich gibt es eine solche Liste mit aktuell problematischen Telefon-Nummern und auch hierfür ist die Aufsichtsbehörde zuständig. Es kann durchaus sinnvoll sein, sich auch dort zu informieren, denn oft werden solche Rufnummern nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland genutzt. Die aktuellen Warnungen sehen wie folgt aus:

NummerZeitraum
+38267März 2022, April 2022, Mai 2022
+3876Februar 2022, März 2022, April 2022, Mai 2022
+38162, +38163Oktober 2021, November 2021, Dezember 2021, Jänner 2022, Februar 2022, März 2022
+3897Oktober 2021, November 2021, Dezember 2021, Jänner 2022, Februar 2022, März 2022
+3556Oktober 2021, November 2021, Dezember 2021, Jänner 2022, Februar 2022

Die komplette Liste gibt es hier.

Video: Fake oder echt? Verfluchte Rufnummern

Tipps bei unbekannten Rufnummern

Anrufe von unbekannten Nummern können verschiedene Risiken bergen. In vielen Fällen handelt es sich um Spam oder Betrugsversuche. Daher sollten Sie folgende Sicherheitstipps beachten:

1. Anruf nicht annehmen: Wenn Sie eine unbekannte Nummer sehen, gehen Sie nicht ans Telefon. Lassen Sie den Anruf auf die Mailbox gehen.

2. Nummer prüfen: Wenn Sie den Anruf doch angenommen haben und die Nummer Ihnen nicht bekannt ist, notieren Sie sie sich und prüfen Sie sie im Internet. Es gibt verschiedene Websites, die Ihnen helfen können, die Nummer zu identifizieren.

3. Keine persönlichen Daten preisgeben: Geben Sie niemals persönliche Daten wie Ihre Adresse, Bankverbindung oder Telefonnummer an unbekannte Anrufer preis.

4. Keine Rückrufe tätigen: Rufen Sie keine unbekannten Nummern zurück. Auch wenn die Nummer im Ausland liegt, können hohe Kosten entstehen.

5. Vorsicht bei Gewinnspielen und Angeboten: Seien Sie skeptisch gegenüber Gewinnspielen und Angeboten, die Ihnen von unbekannten Anrufern unterbreitet werden. In den meisten Fällen handelt es sich um Betrug.

6. Auflegen und blockieren: Wenn Sie sich unsicher sind, ob der Anrufer seriös ist, legen Sie einfach auf und blockieren Sie die Nummer.

Bei Auslandvorwahlen immer kritisch sein

Betrugsversuche werden oft unter Vorwahlen aus dem Ausland gestartet, da viele Nutzer diese Rufnummern nicht direkt zuordnen können und die Regulierung von Rufnummern in einigen Ländern auch etwas weniger stringent ist als in Deutschland.

Daher berichten Verbraucher immer wieder von Calls aus dem Ausland, die versuchen, Immobilienangebote zu erfragen, Kryptowährungen zu verkaufen oder einfach nur vorgehen, der IT Support von Microsoft zu sein. Besonders oft werden aktuellen die Vorwahlen 0044 (UK) und auch 0041 (Schweiz) genutzt, aber auch die 0039 oder die 0032 sind oft in diesem Zusammenhang erwähnt.

Die Verbraucherzentrale schreibt daher in den Tipps zum Umgang mit solchen Rufnummern:

  • Gehen Sie bei ausländischen Nummern nicht ans Handy, wenn Sie keinen Anruf aus dem Ausland erwarten.
  • Rufen Sie unbekannte Rufnummern nicht zurück.
  • Sperren Sie die Rufnummer, damit Sie davon keine Anrufe und SMS mehr erhalten. Eine Garantie dafür, dass Sie dann Ruhe haben, gibt es allerdings nicht. Denn die Anrufer können ihre Nummern leicht wechseln. Und Achtung: Durch die Sperre wird nicht verhindert, dass Sie die Nummer weiterhin zu hohen Kosten anrufen können.
  • Auf der Maßnahmenliste der Bundesnetzagentur können Sie prüfen, ob bereits ein „Verbot der Rechnungslegung und Inkassierung“ vorliegt. In dem Fall müssen Sie die angefallenen Kosten auf Ihrer Telefonrechnung nicht zahlen. Falls die Nummer nicht aufgeführt ist, können Sie sie bei der Bundesnetzagentur melden.

Generell sollte man bei Auslandsvorwahlen prüfen, ob es einen plausiblen Grund für einen Anruf gibt. Das kann beispielsweise ein gebuchter Anruf in diesem Land sein oder auch geschäftliche Kontakte. Auch Freunde und Bekannte vor Ort können anrufen und dann hat das natürlich nichts mit Spam zu tun. Gibt es keinen so einen Grund, lohnt sich ein Rückruf wahrscheinlich nicht.

HINWEIS: Anrufe auf Nummern aus dem Ausland werden nicht von normalen Allnet Flat erfasst und auch Minutenpakete erfassen diese Gespräche nicht. Stattdessen werden die Verbindungen mit separaten Auslandstarifen erfasst. Es gibt zwar mittlerweile Höchstgrenzen für die Kosten, aber für Anrufe auf Nummern aus dem Ausland zahlt man in der Regel immer noch extra.

Auch deutsche Rufnummern teilweise ein Problem

Es gibt leider auch in Deutschland genug Spammer, daher gibt es auch mit deutschen Rufnummern immer wieder Probleme. Oft werden dabei über angebliche Gewinnspiele versucht, Daten abzugreifen oder es wird unerlaubte Werbung gemacht.

Bei clever-dialer schreibt man zu den aktuellen bekannten Rufnummern mit Problemen:

Die Türen und Fenster werden weit aufgerissen, um den Frühling nun endlich vollkommen in die Häuser und Herzen zu lassen. Doch steckt die gute Laune nicht jeden an: Betroffene berichten von schlecht gelaunten oder sogar aggressiven Spam-Betrügern, weil sie am Telefon nicht ihren Willen bekommen haben. Sie lassen dennoch nicht locker. Besonders beliebt ist es in diesem Monat gewesen, User von vermeintlichen Gewinnspielen zu überzeugen, wie es bei der 015217828228 der Fall war. Neu hingegen waren die Anrufe einer angeblichen „Mahnstelle in Berlin“ (015783349220), welche sich wegen eines Mahnverfahrens bei den Angerufenen meldete. Clever Dialer, die App für Spam-Schutz und Anruferkennung, listet die Top 10 der nervigsten Telefonnummern im April, von denen vier bereits zu alten Bekannten gehören: Die Plätze eins, zwei, vier und sieben waren bereits im März Teil des Rankings.

Bei unbekannten Rufnummern sollte man daher auch kritisch und vorsichtig sein, wenn es deutsche Mobilfunk-Nummern und Festnetznummern sind. Dazu besteht immer die Gefahr von Anrufer-Spoofing. Dann ist die angezeigt Rufnummer manipuliert und entspricht gar nicht der tatsächlichen Anrufernummer.