Lebara Netz, die Netzqualität und die Netzabdeckung des Discounters

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Lebara Netz und Netzabdeckung
Lebara Netz und Netzabdeckung

Lebara Netz, die Netzqualität und die Netzabdeckung des Discounters – Lebara bietet eine ganze Reihe von Mobilfunk-Tarifen und hat bereits seit mehreren Jahren auch die innerdeutsche Nutzung in den Fokus genommen. Man bekommt beim Discounter also auch sehr günstige Tarife, wenn man nur in Deutschland und nicht ins Ausland telefonieren möchte. Es gibt aber auch weiterhin viele Optionen, die sich an Kunden richten, die oft und gerne ins Ausland telefonieren und Auslandsvorwahlen löschen. Auch für die internationale Nutzung sind die Tarife daher geeignet – beispielsweise für Business Kunden, die sich in vielen Ländern aufhalten oder Nutzer, die oft im Urlaub sind. Die Zielgruppe ist daher eher klein und entsprechend ist der Tarif weniger für die breite Masse der Nutzer geeignet. Dennoch bietet Lebara auch in Deutschland mittlerweile interessante Prepaid Karten und Handytarife an. Dann ist natürlich wichtig, welches Netz Lebara nutzt und welche Netzqualität man erwarten kann.

UPDATE 2022 hat die Marke Lebara das Netz gewechselt und ALLE Simkarten wurden umgestellt. Die Marke ist also komplett umgezogen, das betrifft sowohl alte Simkarten und Tarife als auch alle neuen Angebot.

Lebara schreibt dies mittlerweile in den FAQ auch recht deutlich. Es heißt dazu direkt:

Wir möchten unseren Kunden immer das beste Angebot bieten, günstige Preise, flexible Tarife, einfaches Handling – und Support in deiner Sprache. Jetzt gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Top-Mobilfunkanbieter für deinen globalen Lifestyle: Wir wechseln zum Netz von Telefónica Deutschland. 

Auch die Netzabdeckungskarte auf der Webseite wurde mittlerweile auf O2 umgestellt. Lebara nutzt also mittlerweile komplett das O2 Telefonica Netz und ist damit ein vollständiger O2 Anbieter wie beispielsweise auch Netzclub, ALDI Talk oder auch 1&1. Die Marke nutzt aber weiter eigenen APN Daten. Diese sehen auch im O2 Netz wie folgt aus:

  • Name: Lebara Internet
  • APN: internet.lebara.de
  • Passwort: Lebara
  • APN-Einstellungen bei „APN-Protokoll“ und „APN-Roaming Protokoll“ muss „Ipv4/IPv6“ ausgewählt werden.

Das Unternehmen schreibt selbst zur Einrichtung:

In der Regel werden deine APN-Einstellungen automatisch aktualisiert. Wenn das nicht möglich ist (wie bei einigen Handymodellen), erhältst du einen Link und eine Kurzanleitung per SMS. Befolge diese Anweisungen oder klicke auf den Link. Der Link funktioniert nur, wenn du in diesem Moment über W-LAN mit dem Internet verbunden bist. Es kann auch sein, dass du oben links in deinem Display einen blinkendes Mail-Symbol (Briefumschlag) siehst. Klicke darauf, um die APN-Einstellungen zu installieren.

Dieser Service wird dir von unserem Dienstleister Tweakker zur Verfügung gestellt. Tweakker wird von uns beauftragt und sendet dir SMS unter dem Namen Lebara. Dieser Dienst ist sicher.

Die alten Telekom APN funktionieren leider nicht mehr.

Video: Die Lebara APN Einstellungen

Der aktuelle Netzausbau im O2 Netz

O2 zeigt den Ausbaustand des Netzausbaus auf einer eigenen Karte an. Dort kann man ablesen, welche Techniken vor Ort verfügbar sind. Die Karte gibt es hier:

Der Stand ist allerdings rein theoretisch, in welcher Qualität Empfang und Internet-Geschwindigkeit direkt vor Ort verfügbar sind, lässt sich daran leider nicht ablesen. Der Empfang hängt auch sehr vom Standort ab und kann zwischen Indoor- und Outdoor Standorten deutlich schwanken. Prinzipiell findet man aber auf der Karte die maximalen Geschwindigkeiten des O2 Netzes vor Ort. Ob man sie wirklich erreicht, hängt aber neben dem Handy und dem Tarif auch von der aktuellen Auslastung des Netzes ab. Die aktuellen Tarife von O2 gibt es hier*.

Das Unternehmen schreibt selbst zum aktuellen Stand des Netzausbaus:

In den vergangenen Wochen hat O2 sein 5G-Netz kontinuierlich ausgebaut. Mittlerweile funkt das 5G-Netz in über 30 deutschen Städten* mit rund 1.000 5G-Antennen. Dabei nutzt O2 aktuell ausschließlich die leistungsfähigste 5G-Variante im Frequenzbereich um 3,6 GHz, um seinen Kunden größtmögliche Kapazitäten zu bieten und gleichzeitig die Voraussetzung zur Nutzung echter 5G-Anwendungen zu schaffen. O2 wird 2021 rund 6.000 5G-Antennen im Frequenzbereich um 3,6 GHz errichten. Hinzu kommen mehrere Tausend weitere 5G-Stationen über 700 MHz und 1800 MHz. Während bei 1800 MHz die im deutschen Markt übliche „Dynamic Spectrum Sharing“ (DSS)-Technologie genutzt wird, die parallel 4G und 5G aussendet, verwendet O2 bei 700 MHz reines 5G. Damit bringt der Anbieter 5G New Radio noch besser in die Fläche.

Mobilfunk-Netz bei O2
Mobilfunk-Netz bei O2

Mittlerweile bietet O2 auch bereits 5G Netzbereiche, allerdings ist der Ausbau im Vergleich zu den beiden anderen Netzbetreibern noch eher gering. In den D-Netzen bekommt man also an mehr Standorten 5G, aber vor allem in den Großstädten kann auch bei O2 5G bereits eine echte Alternative sein. Allerdings bietet bisher nur O2 selbst 5G Handytarife – bei den Drittanbietern und Prepaid Discountern im O2 Netz gibt es diese Technik bisher noch nicht. Das Unternehmen schreibt selbst zum aktuellen Ausbaustand im 5G Bereich:

O2 Telefónica hat der Bundesnetzagentur die Ausbauzahlen zur Erreichung der Versorgungsauflagen zum Stichtag 31.12.2022 vorgelegt. Der Telekommunikationsanbieter hat in den vergangenen drei Jahren ein beeindruckendes Netzausbauprogramm absolviert: Seit 2020 hat O2 Telefónica rund 20.000 Mobilfunkstandorte bearbeitet, um das O2 Netz weiter zu verbessern und die geforderten Versorgungswerte zu erreichen. Das Unternehmen sieht die Verpflichtungen als erfüllt an – unter Beachtung rechtlicher und tatsächlicher Gegebenheiten. Beim 5G-Ausbau hat O2 Telefónica die geforderte Auflage sogar weit übererfüllt.

O2 Telefónica baut sein 5G-Netz rasant aus. Das Unternehmen versorgt bereits über 75 Prozent der Bevölkerung mit dem schnellen 5G-Mobilfunkstandard. Die Pflicht, 1.000 Basisstationen – aufgeteilt auf die einzelnen Bundesländer – in Betrieb zu nehmen und für 5G-Anwendungen bereitzustellen, hat O2 Telefónica weit übererfüllt. Das Unternehmen hat in jedem Bundesland deutlich mehr 5G-Stationen in Betrieb genommen als laut Auflage erforderlich.

Aktuell liegt der Ausbaustand bei 5G im O2 Netz aber noch deutlich hinter der Telekom und Vodafone. Wer 5G bei O2 haben möchte, sollte daher auf jeden Fall vorher auf der Netzausbaukarte des Discounters prüfen, ob es in der eigenen Region und an der eigenen Adresse bereits 5G Verbindungen gibt.

5G Netz Ausbau Deutschland 2022
5G Netz Ausbau Deutschland 2022

Netztest: die aktuellen Ergebnisse

Die Fachzeitschriften im Mobilfunk-Bereich testen regelmäßig die Netze der Betreiber auf deren Leistungsfähigkeit und stellen ein Ranking zusammen. Die Ergebnisse der letzten Netztests haben wir hier zusammen gestellt, mehr Details gibt es in unserem Artikel zum O2 Netztest:

Die O2 Netztest Ergebnisse im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 20243252/270 Punkte425/480 Punkte
Computerbild Netz-Test3 (Note 2,2)
Connect Netztest 20223375/450 Punkte276/300 Punkte
CHIP Netztest 20203Note 1,36Note 1,44
CHIP 20183 (GUT)Schulnote 2,16Schulnote 2,26
Connect 20183 (ausreichend)205/400 Punkten348/600 Punkten
Stiftung Warentest 6/20173 (2,6 – Befriedigend)befriedigend (2,7)befriedigend (2,6)
Chip Netztest 2013377,2 von 100 Punkten63,6 von 100 Punkten
Connect Netztest 20134129 von 190 Punkten130 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20134Note 2,43Note 3,11

Der neuste Test aus dem Winter 2021 kommt von der Zeitschrift Connect. Dort kann O2 aufholen und teilweise in einigen Bereichen sogar Vodafone überholen. Im Gesamtergebnis bleibt das O2 Netz aber dennoch auf dem dritten Platz:

In den großstädtischen Walktests muss sich Vodafone mit hauchdünnem Abstand Telefónica/ O2 geschlagen geben. Bei der Upload-Performance ist der Vorsprung der Bonner deutlicher: Hier liegt die Telekom vorn, Vodafone und O2 sind etwa gleich stark – folgen aber hinter den Bonnern.

Bei den Drivetests auf den Verbindungsstraßen setzen sich Telekom und mit geringem Abstand Vodafone deutlicher von Telefónica/O2 ab. Wer beim Autofahren Connected Services nutzen will, wird die Unterschiede spüren. Während Telefónica in den Großstädten schon viel erreicht hat, bleibt für diesen Anbieter auf dem Land noch einiges zu tun. Aber auch Telekom und Vodafone haben dort noch ein Stück Arbeit vor sich.

Video: Die O2 Netz Qualität im Vergleich


Welches Netz nutzte die Prepaidkarte von Lebara Mobile vor 2022?

UPDATE: Lebara hat alle Simkarten ins O2 Netz gewechselt, es gibt also keine Angebote und Alttarife im Telekom Netz mehr.

Bei der Frage nach dem Netz von Lebara ist man beim Anbieter selbst eher wenig kommunikativ. Auf der Webseite wird (auch im Kleingedruckten) zum Netz kaum etwas gesagt, auch in den FAQ findet man auf die Frage nach dem Lebara Netz keine Antwort. Selbst die AGB enthalten nur einen sehr verklausulierten Hinweis, der kaum weiter hilft:

Wir zielen darauf ab, die Dienste unter Nutzung eines Netzes zur Verfügung zu stellen, das eine Kombination aus dem Netz von Lebara und mit Lebara verbundenen Unternehmen und dem eines Betreibers eines deutschen Mobilfunknetzes ist (das „Netz“). Dieser Vertrag unterliegt den Service-Levels des Netzes und Roaming-Vereinbarungen, die gegenwärtig zwischen den Mobilfunknetzen bestehen und außerhalb der Kontrolle von Lebara liegen.

Dort wird zwar von einem Betreiber eines deutschen Mobilfunk-Netzes gesprochen, welches das aber genau ist, wird nicht erwähnt. Erst im weitere Verlauf der AGB findet sich im Satz 3 des §2.4 der AGB folgender Hinweis:

Die Dienste sind räumlich auf den Empfangs- und Sendebereich der jeweiligen im Netz der Bundesrepublik Deutschland betriebenen Stationen der Telekom Deutschland GmbH beschränkt.

Damit ist klar: Lebara nutzt in Deutschland für seine Tarife und Leistungen das Netz der deutschen Telekom. Einschränkungen gibt es dabei nur im LTE Bereich. Das Unternehmen bietet zwar mittlerweile auch LTE an und hat damit Zugriff auf das gut ausgebaute 4G/LTE Telekom Netz, aber schnelles LTE ist auch weiterhin nicht verfügbar. Der maximale Speed bei Lebara liegt auch mit LTE bei nur 18MBit/s und damit deutlich unter den maximalen 300MBit/s, die bereits im Telekom Netz möglich wären. Auch gehen Aufpreis gibt es nicht mehr Speed.   Ähnliche Regelungen kennt man auch von anderen Anbietern im Netz der Telekom wie beispielsweise Congstar oder Klarmobil. Dort wurde ebenfalls mittlerweile der Speed erhöht und teilweise auch LTE frei geschaltet – schnelles LTE gibt es aber auch dort nicht und es bleibt offen, ob und wann die Telekom hier mehr Geschwindigkeiten freigeben wird.

Eine schlechte Nachricht: VoLTE gibt es aktuell bei Lebara noch nicht. Das Unternehmen hatte zwar bereits 2020 eine Einführung angekündigt, bisher wurde dies aber noch nicht umgesetzt. Die Simkarten des Discountern wechseln für Gespräche also immer ins 2G Netz der Telekom (die 3G Netzbereiche sind mittlerweile abgeschaltet) und damit wird die Internet-Verbindung unterbrochen. Dazu kostet dieser Wechsel des Netzstandards Akkuleistung – insgesamt ist das also nicht unbedingt optimal.

Im 5G Bereich sieht es noch schlechter aus. Die Telekom hat zwar mittlerweile die ersten 5G Netze in Betrieb genommen und auch schon die eigenen Tarife für diese Technik freigeschaltet, Drittanbieter haben aber noch keine Zugriff. Das betrifft auch Lebara: das Unternehmen hat keinen 5G Zugriff und es bleibt auch offen, wann sich das ändern könnte.

Schade, dass das Unternehmen so ein Geheimnis um das Netz macht, zumindest ein Hinweis auf D-Netz Qualität wäre an dieser Stelle sinnvoll und auch kundenfreundlich gewesen. Leider ist bisher nicht bekannt, wann Lebara LTE bekommen wird. Die Telekom hält sich mit der Freigabe sehr zurück und daher bleibt offen, ob die Simkarten des Unternehmens irgendwann überhaupt LTE bekommen werden.

Im Forumsbereich von Lebara wird dieses Netz auch nochmal bestätigt. Ein Mitarbeiter schreibt auf die Frage nach dem Netz des Discounters:

… das T-Mobile Netz. Auskunft über Netzabdeckung können Sie hier finden: https://www.telekom.de/start/netzausbau – Lassen Sie mich wissen, wenn Sie weitere Fragen haben :)

Mittlerweile wurden die Netzclub Sim auch für die LTE Netzbereiche der Telekom freigeschaltet. Man kann also das 4G Telekom Netz auch mit Netzclub nutzen. Das ist inzwischen Standard im D1-Netz und gilt auch für andere Anbieter wie beispielsweise Congstar, Kaufland mobil oder EDEKA Smart (mehr dazu: Kaufland mobil Netz | Congstar Netz | EDEKA Smart Netz)

Lebara Wechsel ins O2 Netz

Für 2022 wird es allerdings beim Lebara Netz einige Änderungen geben, denn der Discounter wird voraussichtlich zu O2 umziehen und die Simkarten dann ins Mobilfunk-Netz von O2 mitnehmen. Damit dürfte sich dann auch die Netzqualität und Netzabdeckung der bisherigen Lebara Kunden ändern, denn zwischen dem o2 Netz und dem Telekom Netz gib es dann doch einige Unterschiede.

O2 schreibt 2021 selbst zum geplanten Wechsel:

Telefónica Deutschland baut ihre Wholesale-Partnerschaften mit Lebara als prominentem Neuzugang aus. Seit 2010 ist der internationale Mobilfunkanbieter Lebara auch im deutschen Markt vertreten und dort als Anbieter von mobilen Sprach- und Datendiensten für ‚Global Citizens‘ ein etablierter Bestandteil der Marktlandschaft. Um ihr Wachstumspotenzial weiter zu erhöhen, wird Lebara ihr Mobilfunkgeschäft künftig über die Netzinfrastruktur von Telefónica Deutschland realisieren. Der Wechsel als neuester Wholesale-Partner zum Münchener Telekommunikationsunternehmen ist für nächstes Jahr geplant.

Aktuell gibt es allerdings noch keine Hinweise, wie genau der Wechsel durchgeführt werden soll und wann genau der Netzwechsel geplant ist. Wahrscheinlich wird Lebara im O2 Netz aber beispielsweise VoLTE und WLAN Calliung unterstützen, es gibt also durchaus Vorteile für Kunden aus diesem Netzwechsel. Man sollte aber die eigenen Mail im Auge behalten, denn früher oder später wird Lebara hier mehr Details ankündigen.

Erfahrungen mit Lebara

Lebara bietet eher eine Spezialtarif für bestimmte Kunden und daher sind die Erfahrungsberichte und Kunden-Meinungen im Internet deutlich weniger oft anzutreffen als bei anderen Anbietern. Gerade im Reisebereich wird die Prepaidkarte das Unternehmens aber oft erwähnt und meistens in eher positivem Zusammenhang.

Prinzipiell kann man mit der Karte aber recht wenig verkehrt machen. Die Bestellung ist kostenfrei möglich, auch wenn es (im Gegensatz zu anderen Freikarten in diesem Bereich) kein Startguthaben gibt. So kann man die Karte ohne Risiko bestellen und testen und falls es Probleme geben sollte auch jederzeit wieder kündigen.

FAQ rund um das O2 Netz

Gibt es 5G im O2 Netz?

o2 bietet seit 2020 auch eigene 5G Netzbereiche an – man benötigt dazu aber ein 5G Smartphone und einen O2 Tarif, der bereits 5G unterstützt.

Ist O2 oder Vodafone besser?

Bundesweit erreicht das Handynetz von Vodafone die besseren Werte in den meisten Tests. Vor Ort kann aber durchaus auch O2 die bessere Wahl sein.

Ist das O2 Netz das Telefonica Netz?

Telefonica ist das Mutterunternehmen von O2 – das O2 Netz und das Telefonica Netz sind daher identisch.

Gibt es einen Unterschied zwischen O2 Prepaid und O2 Postpaid beim Netz?

Die Prepaid Tarife von o2 haben noch kein 5G, ansonsten gibt es bei der Netznutzung aber keine Unterschiede.

Warum ist das O2 Netz oft günstiger?

O2 achtet beim Ausbau sehr auf die Kosten. Man will nicht immer Spitzenleistungen anbieten und setzt daher auf ein Netz, das solide und preiswert ist. Das schlägt sich auch bei den Tarifen nieder.

Gibt es auch im Ausland O2 Netz?

O2 hat in allen Ländern Roamingpartner, so dass man mit einem O2 Tarif auch im Ausland Netz hat.

Kein Netz und kein LTE bei Klarmobil – so hilft man sich selbst

Kein Netz und kein LTE bei Klarmobil – so hilft man sich selbst – Wenn es bei Klarmobil zu Probleme mit dem Handynetz oder Empfang gibt oder die Simkarten des Discounters gar kein Netz mehr finden, kann man sich in vielen Fällen selbst helfen oder zumindest das Problem eingrenzen. Vor allem im Bereich der Handyeinstellungen lässt sich viel machen, bei größeren technischen Störungen ist man aber Verbraucher natürlich darauf angewiesen, dass die Techniker schnell reagieren.

Das größte Problem bei Klarmobil: es ist für Kunden gar nicht so einfach zu ermitteln, welches Netz Klarmobil nutzt, denn das Unternehmen schreibt diese Daten selten in die Tarifdetails. Bei Netzproblemen ist es aber natürlich schon recht wichtig zu wissen, welches Handynetz im Hintergrund steht und bei welchem Betreiber man daher prüfen sollte ob Probleme bestehen. Man bekommt aber als Kunden das Netz auf jeden Fall im Kundenbereich angezeigt. Nach dem Login kann man den Bereich Service (Simkarte bei Prepaid Kunden) aufrufen und dort wird unter Technologiepartner das genutzte Mobilfunk-Netz angezeigt. Wie man dann weiter vorgehen kann, haben wir in diesem Artikel beschrieben.

Hinweis: 5G Netze stehen derzeit bei Klarmobil noch nicht zur Verfügung (bzw. nur in einem speziellen Tarif). Daher ist hier auch noch kein Zugriff möglich und es wird wohl auch noch länger dauern, bis 5G für Klarmobil Kunden freigeschaltet wird. Falls also kein 5G bei Klarmobil angezeigt wird, dann ist dies kein Fehler, sondern im Tarif so festgelegt. Ausnahme sind die Aktionstarife, die teilweise bereits 5G nutzen können – aber nur in absoluten Ausnahmefällen angeboten werden.

In diesem Artikel soll es dabei speziell um Netzprobleme und Empfangs-Schwierigkeiten bei Klarmobil gehen. Tipps für andere Anbieter haben wir hier zusammengestellt: Congstar kein Netz | ALDI kein Netz | kein Netz bei LIDL Connect

Kein Netz bei Klarmobil

Wenn es Probleme mit dem Klarmobil Netz gibt, sollte man auf jeden Fall einige Punkt abarbeiten. In vielen Fällen kann sich dadurch das Problem bereits lösen, falls nicht kann man zumindest den Fehler eingrenzen und beim der Hotline dann viel genauer auf eine Lösung drängen. Zum Start lohnt es sich aber auf jeden Fall, die Einstellungen im Handy zu prüfen und eine Neustart der Modelle zu machen. Ob lösen sich damit Netzprobleme bereits, weil die korrekten Einstellungen neu geladen werden. Man spart sich mit einem einfach Neustart also unter Umständen eine langwierige Fehlersuche. Daneben sollte man aber auch einige Einstellungen prüfen:

  • Ist der Flugmodus abgeschaltet und sind die mobilen Datenverbindungen aktiv?
  • Ist im Ausland das Roaming eingeschaltet?
  • Probleme kann es auch geben, wenn der Netzmodus manuell gesetzt wurde und nicht automatisch. Dann versucht sich das Smartphone und die ALDI Talk Sim Karte eventuell noch mit dem 3G Netz zu verbinden, das aber bereits abgeschaltet wurde. Der Netzmodus sollte daher für jede Simkarte auf automatisch und auf mindestens 2G/4G und 5G stehen.

Hat man ausgeschlossen, dass die Netzprobleme bei den Klarmobil Tarifen an diesen Einstellungen liegen, sollte man einen Schritt weiter gehen und das Problem eingrenzen:

  • Hat die Simkarte in einem anderen Handy Netz? Dann liegt es eventuell an der Sim Karte von Klarmobil und nicht am Handy oder am Mobilfunk-Netz. Wenn die Simkarte auch in einem anderen Handy nicht funktioniert, liegt es möglicherweise direkt an der Simkarte. Diese kann beispielsweise gekündigt sein (oder noch nicht aktiviert) und sie kann auch einfach Defekt sein. In letzteren Fall hilft nur eine Ersatzkarte. Man sollte aber in jedem Fall prüfen, ob nicht eventuell doch ein Problem mit dem jeweiligen Netz vorliegt.
  • Funktionieren anderen Simkarten im Handy? Dann scheint es zumindest kein Problem mit der Hardware zu geben. Andernfalls könnte auch ein Defekt am Handy das Problem verursachen und daher lohnt es sich dann durchaus zu prüfen, ob es eventuell repariert werden kann.
  • Haben andere Simkarten im gleichen Netz am gleichen Standort Empfang? Dann kann man ausschließen, dass es sich um ein Problem mit dem Netz handelt. Sollte auch andere Simkarte mit dem gleichen Netz betroffen sein, ist durchaus auch eine Netzstörung denkbar. In diesen Fällen lohnt es sich, bei den Störungsmeldern oder in den sozialen Netzwerken zu prüfen, ob auch andere Nutzer solche Probleme melden und dann kann man recht sicher von einer technischen Störung ausgehen. Ein Ausfall des jeweiligen Netzes hat in der Regel bei allen Drittanbietern Auswirkungen, denn beispielsweise bei O2 sind auch das Fonic Netz, das Blau Netz oder auch das Netz von PremiumSIM sind jeweils das O2 Netz. Beim Telekom Netz Ausfall auch andere D1 Netz Anbieter wie Congstar (das Congstar Netz ist auch das D1 Netz) oder direkt die Telekom betroffen.
  • Simlock oder Netlock aktiv? – Gesperrte Handy sind heute eher die Ausnahme, aber bei Netzprobleme kann es auch sein, dass die Geräte für fremde Simkarten gesperrt sind und daher nur mit der mitgelieferten Sim arbeiten. In solchen Fällen muss man die Smartphones erst entsperren, wenn man sie mit einer anderen Simkarte und in einem anderen Netz nutzen möchte. Man erkennt solche Sperre daran, dass beim Einlegen der Sim ein zusätzlicher Entsperrcode angefordert wird.

Sollte keiner dieser Punkte zum Erfolg führen, ist der Weg zum Kundeservice von Klarmobil leider unumgänglich. Dort kann man die Probleme mit dem Netz und den Empfang nochmal prüfen lassen.

So findet man das Klarmobil Netz heraus

Netzprobleme bei der Klarmobil eSIM

Klarmobil bietet mittlerweile die Handytarife auch als eSIM an und daher kann man die Flatrates und Deals auch auf fest verbaute Simkarten in den jeweiligen Geräten laden. Eine normale Plastik-Sim Karte ist in diesen Fällen dafür nicht mehr notwendig. Das ist eine sehr moderne Form, Tarif zu nutzen und nicht alle Anbieter in Deutschland bieten bereits eSIM an. Daher ist Klarmobil an dieser Stelle bereits sehr gut und modern aufgestellt.

Klarmobil kein Netz Partner angezeigt
Klarmobil kein Netz Partner angezeigt

Allerdings bietet die eSIM natürlich auch neue möglicher Fehlerquellen und daher kann es sich bei Netzproblemen lohnen, den Aktivierungscode für die eSIM neu anzufordern und die Tarife und die Konfiguration neu auf die eSIM zu laden. Damit hat man sichergestellt, dass zumindest die eSIM und der geladene Tarif nicht die Ursache für die Netzprobleme mit dem Klarmobil Tarif sind.

Netz wechseln bei Klarmobil

Klarmobil bietet für die eigenen Tarife und Flat unterschiedliche Netze an, wenn man aber einmal einen Tarif gebucht hat, ist auch das dazugehörige Netz fest gebucht. Falls man mit einem Mobilfunk-Netz bei Klarmobil Probleme hat, ist ein Wechsel in ein anderes Netz nicht so einfach möglich.

Generell hat man natürlich die Möglichkeit, nach dem Ende der Mindestvertragslaufzeit den Tarif zu wechseln und dann auch ein anderes Handy-Netz zu wählen. Davor wird es aber schwierig, es sei denn man hat wirklich so große Netzprobleme, dass sich eventuell eine außerordentliche Kündigung rechtfertigen würde. Es kann natürlich auch nicht schaden, beim Support von Klarmobil nachzufragen, ob man dort Möglichkeiten für einen Wechsel auf Kulanz sieht. Oft kann da etwas möglich gemacht werden, auch wenn kein rechtlicher Anspruch darauf besteht.

Video: Das Klarmobil Netz im Vergleich

Kein LTE bei Klarmobil

Mittlerweile bietet Klarmobil in allen Tarifen und den Allnet Flat LTE und setzt auch auf VoLTE um Gespräche über das LTE Netz abwickeln zu können. Ab und an passiert es aber, dass man nicht auf das LTE Netz zugreifen kann. Auch andere Anbieter haben ab und an Probleme mit LTE und Netz und daher ist das nicht direkt so ungewöhnlich. Generell lohnt sich dabei zuerst ein Blick in den Netzkarte um sicherzustellen, dass der Anbieter in der genutzten Region auch LTE ausgebaut hat. Das ist zwar meistens der Fall, weiße Flecken gibt es aber immer noch ab und an. Die Netzkarten findet man je nach Anbieter hier (man muss aber wissen, welches Handy-Netz der eigene Klarmobil Handytarif nutzt):

Bei LTE Probleme in den Klarmobil Netzen gibt es noch eine Reihe von weiteren Möglichkeiten, die für fehlenden LTE Empfang und allgemein für Probleme mit dem mobilen Internet bei Klarmobil sorgen können. Derzeit ist es beispielsweise nach wie vor so, dass die meisten Tarife bei Klarmobil noch gar kein LTE nutzen können. Nur bei den Allnet Flat ist LTE bis 50MBit/s frei geschaltet und auch dann nur, wenn man dies separat zum Tarif gebucht hat. Bei neueren Tarifen ist LTE zwar aktionsweise bereits inklusive, die Regel ist das aber noch nicht. Daher sollte man bei LTE Problemen bei Klarmobil auf jeden Fall prüfen, ob der Tarif bereits LTE unterstützt.

Ein zweiter Punkt: Auch das genutzt Smartphone oder Handy muss in der Lage sein, das LTE Netz des jeweiligen Anbieters nutzen zu können. Das ist bei den meisten modernen Handys der Fall, aber bei Geräten von vor einigen Jahre oder Modellen aus dem günstigen Preisbereich muss das noch nicht unbedingt Standard sein.

Als dritten Punkt sollte man auf jeden Fall prüfen, ob der jeweiligen Netzbetreiber in der eigenen Region bereits LTE unterstützt. Diese Netze wurden zwar in den letzten Jahren deutlich ausgebaut, aber es gibt nach wie vor weiße Flecken in denen kein LTE Empfang vorhanden ist und daher unterstützt dann dort natürlich auch Klarmobil kein LTE.

Klarmobil APN Einstellungen prüfen

Allgemein sollte man bei Netzprobleme mit LTE oder dem mobilen Internet die sogenannten APN Einstellungen prüfen, die im Handy hinterlegt sind. Diese sind wichtig für den Zugang zum mobilen Internet und unterscheiden sich von Netz zu Netz – wer eine neue Simkarte mit einem neuen Netz nutzt, muss also in der Regel auch die APN Einstellungen wechseln.

Generell nutzt Klarmobil dabei folgende APN Zugangspunkte für das mobile Internet:

  • Telekom: internet.telekom
  • Vodafone: web.vodafone.de
  • Telefónica: internet

Auch diese findet man im Kunden-Bereich unter Service (Simkarte bei Prepaid Kunden) und dort wird unter Technologiepartner jeweils auch ein Dokument mit den APN Einstellungen bereit gehalten. Die Einstellungen müssen dann jeweils als Zugangspunkt im Handy hinterlegt sein. Das funktioniert mittlerweile weitgehend automatisch, man muss also eher selten selbst aktiv werden und diese Einstellungen ändern. Dennoch kann es nicht schaden, bei Problemen zu überprüfen, ob diese Einstellungen korrekt hinterlegt sind.

Hilfe, wenn alle Tipps nicht funktionieren

Verbraucher haben mittlerweile aber auch die Möglichkeit, eine Schlichtungsstelle anzurufen und so eine neutrale Bewertung zu bekommen. Im Bereich Telekommunikation ist die Bundesnetzagentur die Schlichtungsstelle, man kann aber auch direkt die Schlichter-Zentrale für Deutschland anfragen. Auf diese Weise bekommt man auf jeden Fall kompetente Hilfe. Auf der andere Seite kann man natürlich auch einfach recht schnell den Anbieter wechseln, denn eine längerfristige Tarifbindung gibt es bei ALDI Talk nicht.

Fragen und Antworten rund um Netzprobleme

Kann man ohne Handy-Netz Notrufe absetzen?

Ohne Empfang und Netz kann man leider auch keine Notrufe durchführen und das ist immer dann ein Problem, wenn man im Bereichen ohne Netzabdeckung unterwegs ist. Mittlerweile wird aber versucht, mit Satellitenkommunikation dieses Problem zu lösen.

Braucht man eine Sim Karte für den Zugang zum Handynetz?

Ohne Sim Karte ist ein Zugang zum Mobilfunk-Netz nicht möglich, es ist aber inzwischen möglich, eine eSIM statt einer normalen Sim Karte zu nutzen.

Kann ein Neustart bei Netzprobleme helfen?

Ein Neustart behebt einige Probleme und sorgt dafür, dass sich Handys komplett neu ins Netz einwählen. Damit kann man unter Umständen einige Probleme beheben, aber es klappt nicht immer, damit die Netzprobleme zu beheben.

Haben Handys unterschiedlichen Empfang?

Handy unterschiedlicher Baureihen und Hersteller haben meistens auch verschiedene Antennen und Modems an Bord und daher unterscheidet sich der Empfang. Es gibt Geräte, die haben auch dann noch Netz, wenn andere Modelle bereits keine Balken mehr anzeigen.

Was kann man bei einem technischen Defekt des Netzes machen?

Wenn das Netz selbst aufgrund von technischen Störungen nicht mehr verfügbar ist, können Verbraucher leider wenig tun. In diesem Fall hilft nur warten, bis der jeweilige Netzbetreiber alles wieder repariert hat.

Gibt es bei Netzausfällen ein Recht auf Entschädigung?

Mittlerweile sind auch die Entschädigungen bei Netzausfällen geregelt. Diese greifen aber erst ab dem 3. Tag nach der Störung. Für kleinere Ausfälle gibt es daher keine Entschädigung.

FYVE Netz, die Netzabdeckung und Netzqualität

FYVE Netz, die Netzabdeckung und Netzqualität – Die Prepaidkarte und die Handytarife von FYVE kennt man in erster Linie aus den TV Spots die auf Pro7 und Sat1 laufen und das ist auch nicht verwunderlich, denn FYVE ist eine Marke der ProSiebenSat.1 Digital GmbH. Auch wenn der Name nicht darauf hindeutet, man bekommt mit FYVE sozusagen die Prepaidkarte der beiden Sender. FYVE bietet aktuell einen soliden 9 Cent Tarif in alle deutschen Netze, der sowohl für Gesprächsminuten als auch SMS einheitliche 9 Cent abgerechnet. Darüber hinaus stehen noch eine ganze Reihe von Flatrates und Optionen zur Auswahl, die auf Wunsch mit zum Prepaid Tarif hinzu gebucht werden können.

Vor einigen Jahren hat FYVE die eigenen Tarife überarbeitet. Es gibt nun auch reine Handytarife auf Rechnung in Zusammenarbeit mit Otelo. Diese konnten und können bereits LTE nutzen. Die Prepaid Kunden mussten länger warten, LTE bis 25 MBit/s wurde erst 2020 freigeschaltet. Mittlerweile wurde der Fokus bei FYVE auch wieder auf Prepaid Angebote gelegt.

Welches Netz nutzt FYVE

Wie so häufig findet sich auf der Internet-Seite von FYVE lediglich der Hinweis auf die „D-Netz Qualität“. Da aber sowohl die Telekom als auch Vodafone das D-Netz nutzen, hilft diese Angabe für die genaue Bestimmung des FYVE Netzes kaum weiter. Daher muss man etwas weiter suchen, wenn man wissen will, welches Netz FYVE nutzt.

Fyve Netz
Fyve Netz

Im Kleingedruckten findet sich aber der Hinweis, das „Leistungserbringer und Vertragspartner hinsichtlich aller FYVE-Mobilfunk-Dienstleistungen … ausschließlich die Vodafone GmbH“ ist.

Auch in den AGB findet sich dieser Verweis:

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Verkaufs- und Lieferbedingungen der Vodafone GmbH.(FYVE ist eine Marke der ProSiebenSat.1 Digital GmbH, Medienallee 6, D-85774 Unterföhring – Vermarktungspartner des FYVE Mobilfunkangebotes. Leistungserbringer und Vertragspartner von FYVE Dienstleistungen ist jedoch ausschließlich die Vodafone GmbH.)

FYVE nutzt also das Netz von Vodafone und bietet die Prepaidkarte und alle Optionen ausschließlich in diesem Mobilfunk-Netz an. Damit reiht sich das Unternehmen in den Bereich der Vodafone Drittanbieter ein. Hier findet man beispielsweise auch BILDmobil, 1&1 oder Otelo, teilweise nutzt ist auch das Klarmobil Netz das Vodafone Netz und im Prepaid Bereich finden sich hier noch die Angebote von Vodafone Callya oder die LIDL Connect Prepaid Sim im D2 Netz. Wer ein anderes Netz haben möchte, muss leider zu einem anderen Anbieter wechseln.

HINWEIS: Vodafone hat mittlerweile das 5G Netz freigeschaltet, allerdings nur für die eigenen Tarife und nicht für Drittanbieter. FYVE kann daher in keinem Tarif 5G mit nutzen, auch gegen Aufpreis steht diese Technik bisher noch nicht zur Verfügung.

Mehr Informationen finden sich direkt auf der Webseite von FYVE unter www.fyve.de*, weitere Details finden sich auch hier.

FYVE Netzqualität

Mit einer FYVE Sim kann man das Vodafone-Netz mit seiner gewohnten Qualität nutzen. Es gibt sowohl im Datenbereich als auch bei der normalen Telefonie keine Unterschiede zu einer normalen Vodafone Karte was die Netzqualität betrifft. Beim Speed gibt es aber Unterschiede, denn FYVE unterstützt in keinem Tarif LTE max.

Die gute Nachricht: Nach der Abschaltung der 3G Netze durch Vodafone wurden auch alle FYVE Tarife und Prepaid Sim auf LTE aufgerüstet. Damit kann man das 4G Netz bei Vodafone mit nutzen. Neuere Funktionen wurden aber bisher nicht freigeschaltet:

  • FYVE unterstützt bisher kein VoLTE und auch kein WLAN Calling – Gespräche können also nicht per WLAN und auch nicht per LTE Netz geführt werden
  • FYVE bietet nach wie vor keine eSIM an. Man kann zwar alle Simkartengrößen beim Discounter bekommen, aber das Laden der Tarife auf fest verbaute eSIM ist bisher nicht möglich.
  • FYVE vergibt pro Vertrag nur eine Simkarte. Es gibt daher beim Unternehmen bisher keine MultiSIM, man kann aber zumindest mehrere Prepaid Karten holen, so dass sich auf diese Weise Zweitkarten oder auch Drittkarten realisieren lassen.

Beim Support ist man allerdings eigenständig, im normalen Vodafone Forum ist man als FYVE Kunden falsch. Dafür bietet der Discounter eine eigenen Frage&Antwort Plattform an, über die man kostenfrei Support bekommen kann. Die häufig zitierte Servicewüste bei den Discountern versucht das Unternehmen so zu umgehen. Auch bei den anderen Services ist FYVE eigenständig, so kann man beispielsweise nicht auf das Vodafone Bezahlsystem Smartpass zurück greifen. Mehr Informationen finden sich direkt auf der Webseite von FYVE unter www.fyve.de

Die Ergebnisse im Vodafone Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
CHIP Netztest 20231,4 (SEHR GUT)
Stiftung Warentest 20222 (GUT – Note 1,7)2 (GUT – Note 2,1)2 (GUT – Note 1,3)
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten

LTE und 5G bei FYVE

Seit 2020 gibt es LTE bei allen Tarifen von FYVE. Damit können auch die Prepaid Sim des Discounters LTE nutzen, das betrifft sowohl neue Karten als auch die Simkarten von Bestandskunden. Hintergrund ist die Abschaltung der 3G Netze bei Vodafone in 2021 – hier hat der Discounter LTE als Alternative nun überall freigeschaltet.

Es gibt aber Unterschiede beim Speed:

  • FYVE Postpaid surft standardmäßig mit Speed bis 21,6MBit/s und gegen Aufpreis sind bis zu 50MBit/s möglich.
  • FYVE Prepaid nutzt Speed bis 25 MBit/s. Eine Möglichkeit mehr Speed zu bekommen gibt es auch gegen Aufpreis nicht.

Beim Thema 5G sieht es gleich aus. Kein Tarif bei FYVE kann aktuell das 5G Netz von Vodafone mit nutzen. Es ist auch nicht sicher, wann diese Technik kommen wird. Wie alle anderen D2-Discounter (beispielsweise Otelo oder 1&1) muss sich FYVE bisher mit dem LTE Netz zufrieden geben. Wer also 5G Tarif sucht, sollte zu einem anderen Anbieter greifen.

Insgesamt ist es sehr schade, dass FYVE noch nicht auf 5G zurückgreifen kann, denn Vodafone hat das eigene 5G Netz mittlerweile sehr weit ausgebaut und bietet mit 5G Standalone auch bereits sehr schnelle Verbindungen.

Vodafone schreibt selbst zum eigenen 5G Ausbau:

Deutschlands 5G-Netze werden zur Grundlage für zahlreiche Industrie-Anwendungen. In vernetzten Maschinen und komplexen Logistik-Ketten tauschen Sensoren, Aktoren und Steuerungssysteme zuverlässig und in Echtzeit Daten aus. Roboter arbeiten dadurch präziser, Fahrzeuge und Drohnen bewegen sich autonom. Während durch das Zusammenspiel aus Digitalisierung und Mobilfunk mehr und mehr industrielle Anwendungsszenarien entstehen, mit denen die Vorzüge von 5G sichtbar werden, ist die neue Mobilfunk-Generation 5G für Verbraucher bereits alltäglich geworden. Dies zeigen neue Zahlen, die Vodafone pünktlich zum Start der diesjährigen Hannover Messe verkündet: Mehr als 50 Millionen Menschen können nun auf das Vodafone 5G-Netz zugreifen, das jetzt mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands abdeckt. Zehn Millionen Menschen haben schon Zugang zum Echtzeit-Netz 5G+. An ersten Standorten bringt 5G+ neben extrem geringen Latenzzeiten jetzt erstmals auch Bandbreiten von mehr als 1.000 Megabit pro Sekunde. Auch die Zahl der Smartphones, mit denen Kunden das Echtzeit-Netz nutzen können, ist deutlich gewachsen. 

Das wäre also auch für FYVE ein interessanter Vorteil im Vergleich zu anderen Anbietern, leider ist nach wie vor offen, wann Vodafone Drittanbieter im eigenen Netz für diese Technik freischalten wird.

Mehr Informationen finden sich direkt auf der Webseite von FYVE unter www.fyve.de

Video: Klassiker – FYVE vor 10 Jahren

APN und Internet-Einstellungen bei FYVE

Für das mobile Surfen mit der FYVE Prepaidkarten müssen im Handy die korrekten Zugangsdaten (APN) für das mobile Internet von Vodafone hinterlegt sein.

In der Regel werden diese Daten automatisch zugesendet. Wird die Simkarte in ein neues Gerät eingelegt, verschickt FYVE eine sogenannte Konfigurations-SMS mit den korrekten Daten. Falls das nicht passiert oder es Probleme mit dem mobilen Internet-Zugang gibt, sollte man die Zugangsdaten prüfen und diese gegebenenfalls korrigieren.

FYVE APN unter iOS (iPhone und iPad):

  • Zugangsdaten unter „Einstellungen > Allgemein > Netzwerk > Mobiles Datennetzwerk“ prüfen, hinterlegt sein müsste:
  • APN (Zugangspunkt): web.vodafone.de
  • Benutzername: kein Eintrag notwendig
  • Passwort: kein Eintrag notwendig

FYVE APN unter Android:

  • Zugangspunkt unter: „Menü, Einstellungen, Wireless, Mobile Netzwerke, Zugangspunkte“ muss folgendes enthalten:
  • Name: FYVE
  • APN: web.vodafone.de

Um die Zugangsdaten zu aktivieren bzw. zu nutzen muss das Gerät unter Umständen nochmal komplett neu gestartet werden. Mehr Informationen finden sich direkt auf der Webseite von FYVE unter www.fyve.de

Alternativen zu FYVE

Die größte Konkurrenz unter den Anbieter im D2-Netz von Vodafone bekommt FYVE derzeit von der originalen Prepaidkarte von Vodafone. Die Callya Karten wurden in den letzten Jahren deutlich aufgewertet. Sie bieten zwar nach wie vor einen reinen 9 Cent Tarif (und sind damit so billig wie die FYVE Karten) aber dafür bekommen Callya Kunden auch LTE Zugang und Geschwindigkeiten bis zu 50Mbit/s. Dagegen wirken die Tarife von FYVE leicht veraltet, dort surft man maximal mit langsamen LTE – in den Prepaid Tarifen beträgt die maximale Geschwindigkeit sogar nur 21,6Mbit/s.

Im preislichen Bereich gibt es bei den Tarifen der Drillisch Discounter (Maxxim, Simply und McSIM) Alternativen. Alle drei Discounter haben einen 8 Cent Tarif im Vodafone Netz im Angebot. Damit kann man 1 Cent günstiger SMS schreiben oder Telefonieren. Ob dieser Cent einen Wechsel wirklich wert ist, muss natürlich jeder selbst entscheiden, es gibt auf jeden Fall günstigere Alternativen zur FYVE Prepaid Karte.

Video: FYVE Prepaid ausgepackt

FYVE Erfahrungen

Im Internet gibt es mittlerweile sehr viele Erfahrungsberichte rund um FYVE. Wir wollen hier nicht alle Berichte aufzählen (das kann Google besser) aber einige Punkte zeige. So gibt es beispielsweise einen durchaus positiven Bericht von nicht-spurlos.de verweisen, der auch einige Mängel kritisiert aber zu folgendem Fazit kommt:

Unter dem Strich: Endlich ist mein Smartphone endlich zu dem geworden was es sein soll – eine uneingeschränkte Kommunikationszentrale ohne gesperrte Ports und anderen Einschränkungen für Smartphones.

Bei kadder.de liest sich das Ganze nicht immer so positiv, auch wenn es sich am Ende nach einem Happy End anhört.

Prinzipiell sollte man bei einer Entscheidung für oder gegen FYVE immer zwei Punkte beachten: Das Unternehmen ist ein Discounter, setzt also auf vergleichsweise wenig Service und bietet dafür die Dienste günstig an. Dazu sind alle Tarife mit sehr kurzen Vertragslaufzeiten ausgestattet. Bei Problemen kann man daher auch immer wieder sehr schnell wechseln.

Hintergrund zur Vorwahl 0047 – sind Anrufe mit dieser Nummer seriös?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Hintergrund zur Vorwahl 0047 – sind Anrufe mit dieser Nummer seriös? – in Deutschland berichten immer wieder Nutzer von Anrufen, die mit der Vorwahl 0047 oder +47 ankommen und die sie nicht direkt zuordnen können, weil ihnen diese Vorwahl auf den ersten Blick wenig sagt. Nutzer sind dann oft unsicher, ob es sich um seriöse Anrufe handelt und man zurückrufen sollte oder ob nur Spam und Betrug dahinter steckt und man daher die Rufnummern besser ignoriert.

In diesem Artikel wollen wir Details dazu bringen, was genau hinter Anrufen von Rufnummern mit der 0047 steckt und auch, wie man damit am besten umgeht.

Was steckt hinter der Vorwahl 0047?

Die 0047 ist eine normale Vorwahl im internationalen Rufnummernkreis und genau einem Land zugeordnet. Man erreicht mit der 0047 oder auch +47 (GSM Schreibweise) immer Anschlüsse aus Norwegen und zwar sowohl die Festnetz-Anschlüsse als auch Mobilfunk-Rufnummern.

Norwegen nutzt dabei auch Ortsvorwahlen für die Regionen. Unter der 022 erreicht man beispielsweise die Hauptstadt Oslo – bei Anrufen der 004722 kann man daher sicher sein, dass es sich um eine Nummer aus der Hauptstadt handelt. Bergen hat die Ortsvorwahl 05, Trondheim erreicht man mit der lokalen Vorwahl 07 (die führende 0 wird immer weg gelassen, wenn man die internationale Vorwahl nutzt).

Die Vorwahl 0047 ist damit eine ganz normale Vorwahl wie man sie auch von andere Ländern her kennt. Die 0046 steht beispielsweise für Schweden und unter der Rufnummer 0045 erreicht man Anschlüsse in Dänemark. Es gibt aber auch noch kürzere Nummern, die Vorwahl 007 steht beispielsweise für Russland.

Nicht ganz einfach in diesem Zusammenhang: die 047 wird auch in Deutschland als Vorwahl verwendet. Unter der deutschen Ortsvorwahl 0471 erreicht man beispielsweise Bremerhaven und die 0472 steht für Helgoland. Mit der Vorwahl 04792 erreicht man Anschlüsse in Worbstwede. Wenn man nicht genau hinschaut, kann man diese Anschlüsse mit der Vorwahl 0047 verwechseln, nur wenn die doppelte 0 oder ein Plus davor steht, sind es wirklich Rufnummern aus dem Ausland.

HINWEIS: Für Anrufe aus Norwegen nach Deutschland muss man immer die 0049 oder +9 vorwählen. Das ist die deutsche Vorwahl im internationalen Bereich.

Spam und Betrugsversuche unter der Vorwahl 0047

Generell gibt es natürlich gute Gründe, warum ein Anrufer aus Norwegen mit der Vorwahl 0047 anruft. Das passiert vor allem dann, wenn man beispielsweise einen Urlaub vor Ort gebucht hat oder aber man geschäftliche Kontakte ins Land hat. Dies gilt natürlich auch, wenn man Bekannte oder Verwandte vor Ort hat. Leider muss man aber auch sagen, dass viele Anrufe mit dieser Vorwahl (ob echt oder nicht) auch Betrugsversuche und Spam sind.

So schreibt ein Nutzer bei Anruf-Info:

Gerade eben : Schlecht englisch sprechende Dame (angeblich vom Microsoft Support), sagt, dass sie die Meldung haben, mein PC sei total infiziert, und ich solle mich doch gleich mal dransetzen, dann könne sie mir helfen.
Tage zuvor wurde bereits angerufen, aber aufgelegt.
Ich habe mir das dann etwas erklären lassen. Sie führt das Opfer durch das Programm und gibt Tasten vor die man drücken soll..
Sagte ich hätte gerne eine email dazu.
Sie sagte, dass hat Sie schon geschrieben. Als ich nach meiner email-
adr fragte : und weg war sie / aufgelegt.

Und bei Tellow meldet ein Verbraucher zu dieser Vorwahl:

Heute wurde ich auch von der Nummer 0045 (norwegisch) angerufen. 1 Typ in english mit indische oder irgendwo aus arabische Länder slang. Meinte mein PC wäre vom hacker befallen. Er käme von microsoft und will mir helfen den hacker zu stopen denn der hacker „benutzt“ mein PC…ok… bis dahin reichte es mir. Ich fragte was soll ich dagegen tun (in english natürlich) er sagte einfach dein PC „restart“ und ich sage es dir wie es weiter geht… es langt…. ich legte den hörer auf. Also auch wenn man keine Ahnung über PC hat aber bis dahin hörte man schon was los ist, denn microsoft ruft niemals jemandem an…

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Aktuell sind es vor allem Call-Center, die mit dieser Vorwahl anrufen und über die Microsoft-Masche versuchen, Zugriff auf den PC zu bekommen. Dann wird Schadsoftware oder Dialer nachgeladen und es gibt hohe Kosten über die Telefonrechnung. Daher sollte man solche Anrufe direkt beendet. Mehr dazu haben wir hier zusammengefasst: Microsoft Anrufe – Achtung Abzocke!

Andere Spam-Versuche aus Norwegen sind eher weniger verbreitet. Ping Calls gibt es kaum und auch die sogenannten Schock-Anrufe sind eher die Ausnahme. Dennoch kann es natürlich auch zu solchen Anrufen kommen, aber es ist vergleichsweise selten. Die Bundesnetzagentur ist daher eher selten aktiv gegen diese Vorwahl, was immer eine gutes Zeichen ist, dass vergleichsweise wenig Spam von diesen Rufnummern kommt.

Generell gibt es aber durchaus einige gefährliche Rufnummern aus mit der Vorwahl 0047. Man sollte daher trotz des geringen Spam-Aufkommens von diesen Rufnummern die normalen Vorsichtsmaßnahmen anwenden und weder persönliche Daten weitergeben noch Zahlungsinformationen mitteilen. Im besten Fall legt man bei englischsprachigen Calls gleich direkt auf.

Video: Die Bundesnetzagentur erklärt Ping Anrufe

So schützt man sich gegen Spam von der 0047

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0047 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

Video: Spam Anrufe blockieren

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Vorwahl 00380 – was steckt dahinter und wie seriös sind Anrufe?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Vorwahl 00380 – was steckt dahinter und wie seriös sind Anrufe? – In Deutschland kommen in den letzten Monaten verstärkt Anrufe von der Vorwahl 00380 an und viele Nutzer sind dann unsicher, was genau hinter diesen Rufnummern steckt, da diese oft eher unbekannt sind. Daher stellt sich bei solchen Calls immer die Frage, ob es sich bei Rufnummern mit der 00380 Vorwahl um Spam handel oder diese seriös sind. In diesem Artikel wollen wir helfen, diese Frage zu beantworten.

Vorwahl 00380 – was steckt dahinter und wie seriös sind Anrufe?

Die Vorwahl 0038 haben wir bereits in einem eigenen Artikel besprochen, aber aufgrund der aktuellen Situation gibt es für die 00380 eine eigenen Beitrag. Generell sind die Hintergründe aber die selben. Die 00380 (oder auch +380 als GSM Schreibweise) steht für eine Auslandsvorwahl und ist fest der Ukraine zugeordnet.

Wer einen Anruf von der 00380 bekommt kann also recht sicher sein, dass ein Anrufer aus der Ukraine stammt. Hier erklärt sich auch, warum die Anrufe in den letzten Monaten zugenommen haben, denn durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gibt es in Deutschland derzeit viele ukrainische Flüchtlinge in Deutschland und daher auch viele Kontaktversuche.

Die Ukraine nutzt dazu auch Ortsvorwahlen wie man es in Deutschland kennt. Die Hauptstadt Kiew kann man beispielsweise unter der Vorwahl 0038044 erreichen. Odessa hat die Vorwahl 0038048 und Charkiw nutzt Rufnummern mit der Vorwahl 00380572.

Hinter der 00380 stehen also in erster Linie Anschlüsse aus der Ukraine, wobei man genau auf die 0 an 5. Stelle achten sollte, denn wird dort eine andere Ziffer genutzt, werden andere Länder aus dem Bereich der ehemaligen Sowjetunion adressiert. Das kennt man auch von anderen Auslandsvorwahlen, bei denen nicht nur ein Land angesprochen wird, sondern gleich mehrere. Es gibt aber natürlich auch Vorwahlen, die nur für ein speziellen Land stehen (beispielsweise die 0043 für Österreich, die 0039 für Italien oder generell die 0041 für die Schweiz).

Erschwerend bei der Erkennung kommt hinzu, dass es auch Vorwahlen in Deutschland gibt, die die 038 als Vorwahl nutzen (die 0380 als deutsche Vorwahl gibt es aber erfreulicherweise nicht. Unter der 0381 erreicht man aber die Anschlüsse in Rostock und die weiteren Rufnummern mit 038 sind Gemeinden un der Umgebung von Rostock. Man sollte daher genau auf die doppelte Null am Anfang der Rufnummer achten (oder das +), denn nur dann sind es wirklich Anrufe auf der Ukraine.

Spam von der 00380

Leider gibt es auch immer wieder Hinweise auf Anrufe mit der Vorwahl 00380, die auf Spam und Betrugsversuche hindeuten.

So heißt es im IP Phone Forum:

ich bekomme seit einiger Zeit Anrufe von ukrainischen Nummern. Es ist beim abheben niemand am Apparat. Es ist immer ein Nummernblock aus Kiew bei welchem die letzten beiden Ziffern variieren.
Ein Rückruf endet zwar auf einem Freizeichen aber es wird nicht abgenommen.

Ich habe bereits 3 Nummernblöcke in der Box 7490 gesperrt. In der Rufliste sehe ich die Anrufversuche. Scheinbar ein Automat. Manchmal 5 Anrufe in 2 Minuten.

Nutzer melden dabei sowohl Ping-Anrufe als auch unerwünschte Werbung und als auch Call von angeblichen Microsoft Mitarbeitern. Die Bundesnetzagentur ist auch erst 2023 gegen Rufnummern dieser Art aktiv geworden und hat gegen einige Nummern ein Verbot der Abrechnung und Inkassierung verhängt:

01.06.202300212630663735, 00212638151800, 00212645341123, 00212647600885, 00212660108616, 0027219006263, 00380322546796, 00380440423740, 00380460158987, 00380631599007, 00380670104100, 00380729668349, 00380911577004, 00380922035361, 00380922035528, 00380922035612, 00380922035739, 00380922035788, 00380928265008, 00380942015012, 0050426717100, 00504267550573, 0050429350400, 0050429355000

Die 00380 Rufnummern werden also leider auch immer wieder als Spam-Absender missbraucht und daher sollte man bei Anrufen mit diesen Vorwahlen vorsichtig sein. Generell kann noch nicht viel passieren, wenn man so einen Anruf annimmt, aber man sollte dann auf jeden Fall keine persönlichen Daten und auch keine Zahlungsdaten weiter geben. Wer keinen Kontakte in die Ukraine hat und keine Reisen in das Land plant, kann diese Vorwahl auch komplett sperren und hat dann Ruhe vor eventuellen Spam-Anrufen und Betrugsversuchen.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Video: So sperrt man unerwünschte Anrufe und Vorwahlen

Schutz gegen Spam und Fake-Anrufe

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0044 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Cell Broadcast – das steckt hinter der Technik

Cell Broadcast – das steckt hinter der Technik – Im Zuge von Notfällen und Katastrophen wird immer wieder auch die Forderung laut, die Menschen per Handy und Smartphones zu warnen. In Deutschland wird dies häufig über Warn-Apps realisiert, es gibt aber eine Technik, mit der man dies auch ohne separate App durchführen kann: Cell Broadcast. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die Möglichkeit, eine Nachricht an alle Geräte im Netz zu senden und damit eine Warnung auf alle aktiven Smartphones zu pushen.

HINWEIS: Cell Broadcast kann generell in allen Netzen genutzt werden, wenn die Anbieter die entsprechende Technik anbieten. Ist das der Fall macht es keine Unterschied, ob man das D1 Netz nutzt, das D2 Netz von Vodafone oder das O2 Netz.

Im Ausland gibt es diese Lösungen bereits, daher kann es durchaus sein, dass man im Ausland solche Meldungen bekommt (wenn man mit etwas Pech in einer Region unterwegs ist, in der Warnmeldungen verschickt werden müssen).

Wie funktioniert Cell Broadcast?

Die Cell Broadcast Nachricht ähnelt dabei einer SMS, ist aber keine SMS. Es wird beispielsweise keine Rufnummer des Empfängers benötigt, die Technik pusht die Mitteilung direkt auf alle Geräte in der jeweiligen Funkzelle – unabhängig von Rufnummer, Tarif, Anbieter und selbst dem Handy. Die Nachricht ist dabei auf 1395 Buchstaben begrenzt, pro Nachricht sind 93 Zeichen möglich, 15 Nachrichten lassen sich maximal kombinieren. Es lassen sich also deutlich mehr Informationen als in einer normalen SMS unterbringen, komplett unbegrenzt ist das System aber auch nicht.

Die Telekom erklärt die Funktionsweise wie folgt:

Cell Broadcast ist ein Mobilfunkdienst zum Versenden von SMS-ähnlichen Nachrichten an alle Mobiltelefone innerhalb einer Funkzelle oder einer Gruppe von Funkzellen im jeweiligen Mobilfunknetz. Die Einführung erfordert Vorsysteme. Es muss ein „Cell Broadcast Center“ implementiert werden, über das zielgerichtet der Versand von Warnmeldungen angestoßen wird. Zudem muss das System gegen Angriffe Dritter geschützt werden, um den Versand falscher Meldungen zu vermeiden.

Der Nachteil an diesem System: man weiß als Absender nicht, wie viele Nutzer die Nachricht wirklich empfangen und gelesen haben. Nur weil sie auf einem Gerät angekommen ist, muss noch lange der Nutzer nicht drauf geschaut haben. Eine Rückmeldung oder Bestätigung des Empfangs gibt es bei Cell Broadcast leider nicht.

Cell Broadcast ist dabei in allen Netzstandards verfügbar, man kann die Technik also sowohl im 2G, 4G als auch im 5G Netz nutzen. 3G wird ebenso unterstützt, ist aber bei vielen Netzbetreibern bereits wieder abgeschaltet. Generell bedeutet dies aber auch: ohne Mobilfunk Empfang gibt es auch kein Cell Broadcast. Warnungen über dieses System müssen also verschickt werden, so lange die Infrastruktur noch funktioniert. Ist das Mobilfunk-Netz down nützt auch Cell Broadcast nichts mehr.

Video: Die Telekom erklärt Cell Broadcast

Cell Broadcast in Deutschland

UPDATE: Mittlerweile ist Cell Broadcast wieder in allen deutschen Netzen aktiv und damit gibt es die Möglichkeit, zur Warnung über das Smartphone sowohl im D1 Netz als auch im Vodafone Netz und im O2 Netz. Celle Broadcast ist daher nun in Deutschland flächendeckend aktiv.

In Deutschland wird Cell Broadcast bisher noch nicht aktiv genutzt. Nur wenige Anbieter unterstützen diesen Dienst und daher ist im Notfall bisher der Dienst noch keine Alternative.

Die Bundesnetzagentur schreibt dazu selbst:

Durch das Aufbauhilfegesetz 2021 wurde zum 1. Dezember 2021 ein neuer § 164a in das TKG eingefügt, der Vorgaben zu öffentlichen Warnungen enthält. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (19. Legislaturperiode) hat im Einvernehmen mit BMI und BMVI und unter Beteiligung von BNetzA und BBK die Mobilfunk-Warn-Verordnung erarbeitet. Die Verordnung ist am 7. Dezember 2021 in Kraft getreten. Die Verordnung regelt die grundlegenden technischen Anforderungen und die organisatorischen Rahmenbedingungen für die Aussendung der Warnungen sowie die damit korrespondierenden Aufgaben der BNetzA. Die technischen Detailregelungen wurden nun in einer Technischen Richtlinie der BNetzA – der TR DE-Alert – festgelegt.

Wann genau dies umgesetzt ist und daher flächendeckend Cell Broadcast Warnungen auch in Deutschland zur Verfügung stehen, ist bisher aber leider noch nicht absehbar. Der Zeithorizont ist aber bereits festgelegt: Die Mobilfunknetzbetreiber müssen die Cell Broadcast-Technologie nunmehr innerhalb eines Jahres in ihren Netzen einbauen.

UPDATE: Die Telekom hat die Netze mittlerweile für Cell Broadcast fertig gemacht und bietet diese Technik daher inzwischen an. Konkret schreibt das Unternehmen zum aktuellen Stand:

Die Telekom ist startbereit für den Testbetrieb von Cell Broadcast. Das Unternehmen hat seine Vorbereitungen planmäßig abgeschlossen. Die Technik sollte für den ursprünglichen Warntag-Termin am 8. September fertig sein. Die Telekom hat in den vergangenen Tagen erfolgreich Probe-Meldungen an Smartphones im Bundesgebiet gesendet. Der Aufbau des neuen Handy-Warnsystems in Deutschland erreicht damit eine wichtige Zielmarke. Der bundesweite Warntag findet am 8. Dezember statt.

Die passenden Geräte sind seit vielen Jahren auf dem Markt und unterstützen teilweise bereits seit 1996 diese Technik. Lauf dafu waren die ersten Modelle mit Cell Broadcast:

  • Alcatel HC800
  • Bosch (u.a. GSM 909 DUAL S)
  • Ericsson: alle Modelle seit dem GH688 (u.a. GA628, GA688, GF786, GF788/788e), T18
  • (ältere) Mannesmann-Typen: Car 2013, Car 2014, 4014, 4015, 4025, 4026, 4044, 4045, 4046 (und andere; baugleich mit Markenhandys verschiedener Hersteller)
  • Motorola 2200, 2500, 5200, 6200, 6300, 7200, 7500, 8200, 8400, 8700, 8900, SlimLite, StarTac (70, 85, 130), d160, d460 und d520
  • NEC G9 und G9D, NEC DB2000
  • Nokia 1610, 2110, 2110i, 3110, 3210, 5110, 6080, 6081, 6090, 6110, 7110, 8110, 8110i, 8810, 9000i, 9110 und alle neueren
  • Panasonic G400, G450, G500, G600
  • Philips Genie
  • Samsung SGH-800
  • Siemens: S10, SL10, E10D, S10D active, S6D power sowie C10 D und andere
  • Sony CMD-X 2000, CMD-Z1
  • AEG 9082, Dancall HP2701, Hagenuk Global, Mitsubishi MT430

Nachfolgermodelle und neuere Geräte unterstützen diese Technik dann natürlich auch. Die deutschen Handys wären also bereits seit vielen Jahren in der Lage, Warnungen per Cell Broadcast zu empfangen.

Cell Boradcast im Video

Xiaomi: kein Netz, keinen Empfang oder wenige Balken – so hilft man sich (auch bei POCO und Redmi)

Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone

Xiaomi: kein Netz, keinen Empfang oder wenige Balken – so hilft man sich (auch bei POCO und Redmi) – Xiaomi hat seit mehreren Jahren den deutschen Markt für sich entdeckt und daher nutzen immer mehr Verbraucher die Handys und Smartphones der Marke. Generell hat das Unternehmen die Modelle dabei für den internationalen und den deutschen Markt optimiert und daher kann man mit den aktuellen Xiaomi Smartphones alle Netzbereiche in Deutschland mit nutzen. Man kann also mit den Xiaomi Geräten sowohl das D1 Netz, das Vodafone Netz als auch das O2 Netz in der Regel problemlos nutzen.

Leider gibt es aber auch ab und an Probleme mit dem Xiaomi Netz und dann haben die Smartphones keine oder schlechten Empfang, es gibt Fehlermeldungen wie „Keinen Dienst“ oder „Sim nicht eingerichtet“ und man kann unter Umständen weder telefonieren noch im mobilen Internet mit dem Xiaomi Smartphone surfen.

So schreibt beispielsweise ein Nutzer im MIUI Forum:

ich habe gestern mein neues Mi 9 in Betrieb genommen und nach Einlegen der Sim-Karte findet es kein Netz (es zeigt „kein Dienst“ an).Ich hoffe, hier kann mir jemand mit meinem Problem weiter helfen, da ich auch nach stundenlangem Suchen im Internet noch keine funktionierende Lösung gefunden habe. Was ich bislang schon ausprobiert habe:

– Die Sim-Karte (Vodafone Prepaid, falls es hilft) in anderen Geräten überprüft, wo sie tadellos funktioniert. Eine andere Sim-Karte (Telekom) habe ich auch schon im Mi 9 ausprobiert, die ebenfalls nur „kein Dienst“ im Mi 9 liefert. Das deutet auf ein Problem des Gerätes hin, ich weiß aber nicht ob Hard- oder Software-bezogen. Die Mobilen Daten, das Roaming und den Flugmodes habe ich mehrmals an- und ausgeschaltet, ohne Besserung.

Und im MI Forum heißt es dazu:

Hallo zusammen,
Hab ein großes Problem mit meinem Mi 9t Pro. Denn es hat kein Funknetz. Hab das Handy über ebay-kleianzeige erworben. Optisch ist es im Neuzustand. Der Verkäufer stellt sich Tot und reagiert nicht auf alle meine Schreiben. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Wie gesagt das Handy hat kein Funknetz. Hab unterschiedliche Karten von unterschiedlichen Provider in den beiden SIM Slots getestet. Die Karte wird erkannt, Funknetz bleibt weg. Hab das Handy auf Werkseinstellungen und sogar nochmal über Power+Vol. UP alle Daten gelöscht, ohne Erfolg. Das Handy hat die aktuelle Android-Version drauf.

In diesem Artikel wollen wir zeigen, was genau man bei solchen Problemen tun kann und wie man die Xiaomi Geräte mit einigen wenigen Handgriffen bereits wieder mit Netz versorgen kann. Das klappt aber natürlich nicht immer, aber zumindest in vielen Fällen bekommt man so wieder Empfang. In diesem Artikel soll es dabei konkret um Xiaomi gehen sowie und die Xiaomi Marken POCO und Redmi. Allgemeine Tipps zu anderen Geräten haben wir hier zusammengestellt: kein Netz beim iPhone | kein Netz und kein Empfang beim Handy |

Kein Netz und kein Empfang – so kann man sich helfen

Das kommt selbst im besten Netz vor – technische Probleme sind leider nicht ganz auszuschließen. Vodafone bietet in solchen Fällen beispielsweise die sogenannte GigaGarantie an. Ist man mit dem Netz nicht zufrieden, kann man darüber als Entschädigung einmal pro Monat für 24 Stunden 90GB kostenloses Datenvolumen bekommen. Bei anderen Anbieter gibt es das in dieser Form leider nicht, aber man kann sich in vielen Fällen auch selbst helfen. Was genau man tun kann, haben wir in diesem Artikel zusammengestellt.

1. Xiaomi Grundeinstellung (Android) überprüfen

Die Xiaomi Modelle bietet über Android eine ganze Reihe von Funktionen, mit denen man den Empfang und den Netzzugang einschränken kann. Bevor man sich auf eine detaillierte Fehlersuche macht, sollte man daher checken, ob alle Einstellungen richtig gesetzt sind. Das hört sich nicht sehr komplex an und ist es auch nicht, kann aber helfen, langwierige Suchen zu ersparen. Dazu sollte bei Netzproblemen auch immer das Smartphone neu starten und prüfen, ob dies bereits die Probleme beseitigt.

Konkret sollte man dabei folgende Punkte prüfen, wenn es kein Netz oder keinen Empfang geben sollte:

  • Ist der Flugmodus eventuell aktiviert? – Mit aktiviertem Flugmodus werden auf allen Geräten keine Verbindungen zugelassen, daher sind dann auch alle Netzverbindungen inaktiv. Es gibt also grundlegend keinen Empfang für egal welches Netz
  • Ist der korrekte Netzbetreiber/Netz angewählt? – Die Einstellungen sollten im besten Fall auch automatisch stehen und auf jeden Fall 4G mit zulassen
  • Falls es nur Probleme mit dem Datennetz gibt: Sind die mobile Datenübertragungen aktiviert? – Die mobilen Daten lassen sehr einfach in den Schnelleinstellungen abschalten. Oft vergisst man dann, diese wieder zu aktivieren und das kann zu Problemen führen.

Bei Android sind diese Einstellungen teilweise direkt über die Schnelleinstellungen erreichbar, je nach Anbieter und Benutzeroberfläche kann es aber sein, dass die Bezeichnungen etwas unterschiedlich sind.

Video: Mobile Daten unter Android aktivieren

Mittlerweile sind in allen deutschen Netzen die 3G Netzbereiche abgeschaltet. Verbindungen mit UMTS und HSDPA gibt es daher weder bei der Telekom noch im Vodafone Netz oder bei o2 noch. Diese Abschaltung ist an sich gut gelaufen. Die Bundesnetzagentur schreibt dazu selbst:

Die Abschaltung des 3G-Netzes hat sich nicht negativ auf die Versorgungssituation ausgewirkt. Der Flächenanteil der weißen und grauen Flecken ist jeweils rückläufig und beträgt ca. 3,9 Prozent für weiße und ca. 6,8 Prozent für graue Flecken. Weiße Flecken sind Gebiete, in denen kein mobiles Breitband zur Verfügung steht. In grauen Flecken bietet nur ein Netzbetreiber mobiles Breitband an. Der Flächenanteil von Funklöchern ohne jede Mobilfunkversorgung ist ebenfalls leicht zurückgegangen und beträgt 0,36 Prozent.

Probleme kann es aber bei Nutzern geben, die noch ältere Geräte haben, die kein LTE können oder die den Netzmodus fest auf 3G eingestellt haben. Bei Probleme mit der Einwahl ins LTE Netz sollte man daher prüfen, ob der Netzmodus auf automatisch steht und auch 4G Netze zugelassen sind. Bei älteren Handys ohne LTE lässt sich leider wenig machen. Dann steht nur noch 2G zur Verfügung und man braucht wohl ein neues Smartphone.

2. Wie gut ist das Netz und die Netzabdeckung vor Ort?

Ein weiterer Grund, warum ein Xiaomi Smartphone kein Netz findet, kann schlicht sein, dass es beim eigenen Netzbetreiber vor Ort keinen Ausbau gibt. Wenn also beispielsweise O2 kein Handynetz in einem Bereich anbietet, kann das Xiaomi Handy natürlich auch keine Verbindung herstellen. Teilweise gibt es auch lokale Hindernisse, die den Empfang erschweren, Funkschatten von großen Gebäude sind beispielsweise immer ein Problem und auch Indoor in den Gebäude ist der Netzempfang in der Regel deutlich schwächer als außerhalb bis hin zu kompletten Netzausfällen. Daher kann es in seltenen Fällen durchaus sein, dass man sich in einem Bereich aufhält, in dem es kein Netz gibt und dann ist ein Empfang natürlich auch nicht gegeben. Je nach Netz und Anbieter ist der Ausbaustand aber natürlich recht unterschiedlich.

Die jeweiligen Netzausbaukarten haben wir hier zusammen gestellt:

Die Ausbaukarten gelten dabei auch für die Discounter und Drittanbieter im jeweiligen Netz. Beispielsweise müsste man das Congstar Netz auch über die Telekom Karte prüfen und die Netze von Smartmobil über die Ausbaukarte von O2. Bei Klarmobil ist die Abfrage dagegen etwas schwieriger, das das Klarmobil Netz je nach Tarif das Netz der Telekom oder auch Vodafone oder O2 sein kann.

HINWEIS: Bei Anbietern mit mehreren Netzen im Angebot (wie beispielsweise Klarmobil (Netze bei D1 und D2), Freenet Mobile oder auch die ONE Tarife von Handy.de oder Green LTE) sollte man zuerst das Netz bestimmen und dann prüfen, wie die Abdeckung aussieht.

3. Mobilfunk-Störungen betreffen auch Xiaomi Geräte

Der Netzbetrieb ist in Deutschland vergleichsweise stabil aber dennoch kommt es ab und an vor, dass es lokal Probleme gibt, wenn ein Funkmast ausfällt oder ein Kabel defekt ist. Ab und auch gibt es auch größere Störungen, die dann bundesweit auftreten und die meisten mit Problemen beim Serverbetrieb zu lokalisieren sind. In solchen Fällen finden die Xiaomi Smartphones natürlich auch kein Netz und können sich oft trotz voller Balken nicht ins Handynetz einwählen. Daher ist es sinnvoll bei Empfangsproblemen zu prüfen, ob eventuell der Anbieter selbst ein Problem hat. Die großen Netzbetreiber haben dazu Störungshotlines und spezielle Webseiten eingerichtet:

Diese Störungen und vor allem Großstörungen sind in der Regel aber nur temporär und meistens bereits nach wenigen Stunden behoben. Wenn man also über mehrere Tage schlechtes oder kein Netz auf dem Xiaomi Smartphone hat, liegt es in der Regel nicht am Problem mit dem Handynetz selbst.

Problematisch sind dabei vor allem Störungen beim Netz selbst. Dann ist nicht nur ein Anbieter betroffen, sondern alle Marken, die das jeweilige Netz nutzen. Bei o2 Problemen würde dies beispielsweise auch ALDI und 1&1 betreffen, bei Problemen mit dem Mobilfunk-Netz der Telekom hätten auch Kunden von EDEKA Smart, Kaufland mobil oder Penny Mobil Schwierigkeiten. Größere Störungen merkt man daher meistens recht schnell daran, dass auch andere Kunden Probleme haben.

HINWEIS: Für spezielle Anbieter haben wir separate Hinweise zusammengefasst, was man bei Problemen mit dem Netz tun kann. Die Artikel dazu finden sich hier: Telekom kein Netz | Congstar kein Netz | ALDI kein Netz | Klarmobil kein Netz | kein LTE Netz | Kein Handy-Netz bei 1&1

4. Kein Netz mit Xiaomi Handys, weil die Simkarte defekt ist

Die Simkarte ist die zentrale Steuerung für den Netzzugang, denn sie enthält die Vertragsdaten und sagt daher dem Xiaomi Handy, in welches Netz es sich einwählen soll und was für Zugangsdaten und Kundendaten genutzt werden sollen. Falls die Simkarte defekt ist oder nicht mehr gelesen werden kann, fehlen diese wichtigen Daten und daher kann man sich dann vielfach nicht mehr in das jeweilige Handynetz einwählen. Teilweise sieht man Beschädigungen an der Simkarte selbst recht gut, teilweise sind auch nur die Kontakte abgenutzt, so dass der Zugriff nicht mehr vollständig erfolgen kann

Man kann dies aber sehr einfach prüfen: sollte die Simkarte auch in einem anderen Handy kein Netz finden und keinen Empfang haben, dürfte das Problem direkt bei der Sim liegen. Dann sollte man sich an den eigenen Anbieter wenden und das prüfen lassen – in den meisten Fällen kann man dann auch direkt ein neue Ersatzkarte (mit gleicher Rufnummer) bestellen. Allerdings sollte man darauf bestehen, dass diese kostenlos ist, immerhin kann man als Verbraucher ja nichts für einen Defekt der Simkarte.

WICHTIG: Xiaomi bietet derzeit noch keine Geräte mit eSIM an. Man ist also immer an eine normale Plastik Sim Karte gebunden und hat daher auch alle Vorteile (und Nachteile) dieser Technik. Mehr dazu gibt es hier: Was ist eine eSIM und wie setzt man sie ein?

Video: Sim Karte einlegen und entnehmen

5. Kein Netz und keinen Empfang, weil das Xiaomi Handy defekt ist

Teilweise liegt es auch am Xiaomi Smartphone selbst., dass kein Empfang hergestellt werden kann. Es ist beispielsweise ab und an aufgetreten, dass nach einem Update auf eine neuere Android Version Probleme mit dem Empfang da waren und sich die Geräte nicht mehr korrekt ins Netz eingewählt haben. In dem Fall kann man auf eine neue Version warten, die diesen Fehler dann wieder behebt oder aber einen Rollback machen und eine ältere und funktionierende Version von Android wieder einspielen. Solche Probleme kommen aber zum Glück nur selten vor.

Noch seltener sind richtige Hardware-Defekt mit dem Smartphones. Antennen und Modems sind keine Verschleißteile und daher in der Regel sehr robust. Dennoch kann es natürlich auch dabei vorkommen, dass etwas defekt ist und man deswegen keinen Empfang mehr hat – vor allem Feuchtigkeit kann hier ein Problem sein. Auch dies kann man recht einfach prüfen: mit einer anderen Simkarte kann man prüfen, ob diese erkannt wird. Sollte die neue Simkarte Netz und Empfang haben, ist das Handy auf jeden Fall in Ordnung. Wenn auch eine weitere Simkarte kein Netz findet, liegt es unter Umständen wirklich am Handy bzw. Smartphone und daher sollte man in diesem Fall in einer Fachwerkstatt prüfen lassen, wo genau das Problem liegt oder ob sich eine Reparatur lohnt.

6. Was kann man noch tun, wenn es keinen Empfang

gibt?

Ist nur das mobile Internet das Problem, liegt es oft an fehlerhaften APN Einstellungen. Details dazu gibt es hier: APN Internet Einstellungen für Handy und Smartphones

Die APN Daten sind dabei nicht direkt für das Netz oder den Empfang wichtig, regeln aber den Zugang zum mobilen Internet. Vodafone schreibt beispielsweise zu den Einstellungen:

Hast Du Dein Smartphone von Vodafone? Dann ist Dein Smartphone so voreingestellt, dass Du problemlos im Internet surfen kannst. Geht das nicht, nutz bitte unseren Handy-Konfigurator. Oder geh auf unsere Geräte-Anleitungen. Dort findest Du Anleitungen und Videos zu vielen Smartphones, Surfsticks & Tablets. Du kennst Dich mit Deinem Gerät aus? Dann kannst Du Deine Internet-Einstellungen auch manuell ändern. Wähl zunächst aus, wo Du Deine Einstellungen ändern möchtest. Benutzername und Passwort brauchst Du dafür nicht.

Sollte danach immer noch kein Netz vorhanden sein und kein Handyempfang bestehen, sollte man sich an den Support des eigenen Anbieters wenden und dort prüfen lassen, welche weiteren Probleme bestehen könnte. Beispielsweise wäre eine inaktive Simkarte ein Möglichkeit oder ein gekündigter Vertrag. Teilweise gibt es auch immer noch Probleme mit Simlock und Netlock Sperren und auch dies kann man über den Support prüfen lassen. Daher sollte man als letzten Schritt sich auf jeden Fall an den eigenen Anbieter wenden und dort alles prüfen lassen.

Entschädigung bei Netzproblemen

Wenn die Störung aufgrund eines Problems des Netzes aufgetreten ist, haben Kunden unter Umständen Anspruch auf eine Entschädigung. Dies ist mittlerweile gesetzlich geregelt, allerdings greifen diese Regelungen nur, wenn das Netz mehrere Tage nicht verfügbar ist.

Die Bundesnetzagentur schreibt zu den aktuellen Regelungen:

Verbraucherinnen und Verbraucher können eine gesetzliche Ausfallentschädigung von ihrem Anbieter verlangen, wenn

– der Anbieter die Störung nicht innerhalb von zwei Kalendertagen nach Eingang der Störungsmeldung beseitigen kann
oder
– der Anbieter einen vereinbarten Kundendienst- oder Installationstermin versäumt hat.

Die Höhe der Entschädigung ist gesetzlich geregelt:
Am 3. und 4. Tag: 5 Euro oder alternativ 10 Prozent des vertraglich vereinbarten Monatsentgeltes, wenn dieser Betrag höher als 5 Euro ist.
Ab dem 5. Tag oder pro versäumten Termin: 10 Euro oder alternativ 20 Prozent des vertraglich vereinbarten Monatsentgeltes, falls dieser Betrag höher als 10 Euro ist.

Die Entschädigung ist also nur ein Thema, wenn ein Netzausfall, den der Anbieter zu verantworten hat, mindestens 3 Tage und länger dauert.

Fragen und Antworten rund um Netzprobleme

Kann man ohne Handy-Netz Notrufe absetzen?

Ohne Empfang und Netz kann man leider auch keine Notrufe durchführen und das ist immer dann ein Problem, wenn man im Bereichen ohne Netzabdeckung unterwegs ist. Mittlerweile wird aber versucht, mit Satellitenkommunikation dieses Problem zu lösen.

Braucht man eine Sim Karte für den Zugang zum Handynetz?

Ohne Sim Karte ist ein Zugang zum Mobilfunk-Netz nicht möglich, es ist aber inzwischen möglich, eine eSIM statt einer normalen Sim Karte zu nutzen.

Kann ein Neustart bei Netzprobleme helfen?

Ein Neustart behebt einige Probleme und sorgt dafür, dass sich Handys komplett neu ins Netz einwählen. Damit kann man unter Umständen einige Probleme beheben, aber es klappt nicht immer, damit die Netzprobleme zu beheben.

Haben Handys unterschiedlichen Empfang?

Handy unterschiedlicher Baureihen und Hersteller haben meistens auch verschiedene Antennen und Modems an Bord und daher unterscheidet sich der Empfang. Es gibt Geräte, die haben auch dann noch Netz, wenn andere Modelle bereits keine Balken mehr anzeigen.

Was kann man bei einem technischen Defekt des Netzes machen?

Wenn das Netz selbst aufgrund von technischen Störungen nicht mehr verfügbar ist, können Verbraucher leider wenig tun. In diesem Fall hilft nur warten, bis der jeweilige Netzbetreiber alles wieder repariert hat.

Gibt es bei Netzausfällen ein Recht auf Entschädigung?

Mittlerweile sind auch die Entschädigungen bei Netzausfällen geregelt. Diese greifen aber erst ab dem 3. Tag nach der Störung. Für kleinere Ausfälle gibt es daher keine Entschädigung.

Anrufe mit 0059 Vorwahl, Spam, seriös oder Betrugsversuche?

Spam Anrufe mit merkwürdiger Vorwahl

Anrufe mit 0059 Vorwahl, Spam, seriös oder Betrugsversuche? – In Deutschland berichten Verbraucher ab und an von Anrufen mit der Vorwahl 0059. Diese sind aber eher selten und viele der Anrufer sind dann eher verunsichert, was hinter einem solchen Anruf mit der 0059 steckt. Oft wird vermutet, dass es sich um Betrugsversuche oder Spam handeln könnte, aber es gibt durchaus auch die Möglichkeit, dass jemand ganz normal mit dieser Vorwahl anruft. In diesem Artikel wollen wir klären, was hinter der Vorwahl 0059 steckt und wie man mit Anrufen aus diesem Rufnummern-Kreis am besten umgeht.

Was steckt hinter der Vorwahl 0059?

Die Vorwahl 0059 ist eine Auslandsvorwahl und damit eine ganz normale Vorwahl im internationalen Rufnummernkreis. Sie steht dabei allerdings nicht nur für ein Land, sondern unter der 0059 kann man verschiedene Länder in Mittelamerika erreichen. Die Nummer nach der 0059 gibt dabei Auskunft darüber, welchem Land ein Anschluss zugeordnet ist. Wenn ein Anruf mit der 0059 kommt, kann man also etwa die Region bestimmen, aber nicht immer direkt das Land, dazu muss man sich die 5. Ziffer in der Rufnummer anschauen. Auf dem Handy ist die Schreibweise dazu etwas anders und wird als +59 angezeigt, so dass die Zuordnung noch etwas komplexer ist.

Länder mit der Vorwahl 0059

LandLändervorwahl
Bolivien00591
Ecuador00593
Französisch-Guayana00594
Guadeloupe00590
Guyana00592
Martinique00596
Niederländische Antillen00599
Paraguay00595
Surinam00597
Uruguay00598

Grundsätzlich ist die Vorwahl 0059 damit ein reguläre Auslandsvorwahl wie man es auch von anderen Vorwahlen kennt. Beispielsweise steht die 0039 für Italien , unter der 0033 sind Anschlüsse in Frankreich zu erreichen und die 0043 ist Österreich zugeordnet. Wenn die +059 anrufen, heißt dies erstmal nur, dass ein Anrufer aus den oben genannten Ländern anklingelt.

Spam und Betrugsversuche von der Vorwahl 0059

Die gute Nachricht: Spam und Betrugsversuche von 0059 Rufnummern sind eher selten. Es gibt wenige Meldungen dazu im Netz und auch die Bundesnetzagentur musste bisher kaum gegen Rufnummern mit der Vorwahl +59 vorgehen. Das spricht dafür, dass Betrüger eher selten diese Vorwahlen nutzen. Die bekannten Maschen wie Ping-Anrufe oder Microsoft-Calls sind von diesen Rufnummern bisher nicht bekannt.

Das bedeutet leider nicht, dass es gar keine problematischen Anrufe von diesen Rufnummern geben kann. Aktuell scheint nur nichts dazu bekannt zu sein, das kann sich aber ändern, wenn Betrüger diesen Rufnummernkreis entdecken. Man sollte daher dennoch bei Anrufen mit der 0059 vorsichtig sein und keine persönlichen Daten und auch keine Zahlungsdaten weiter geben.

Schutz gegen Spam und Fake-Anrufe

Für moderne Smartphones gibt es Apps, die Rufnummern prüfen und anzeigen, ob es sich um eventuellen Spam oder um seriöse Anrufer handelt. Solche Apps gibt es sowohl für Android Modelle als auch für iOS Geräte und sie können helfen, das Spammer erst gar nicht durchkommen. In der Regel nutzen diese Apps eine große Datenbank mit bekannten Spam-Nummern. Gegen unbekannte Anrufer können solche Apps aber leider auch nichts ausrichten.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Teilweise sind solche Apps kostenpflichtig, aber man zahlt dann einmalig wenige Euro und ist dauerhaft geschützt. Solche Apps findet man beispielsweise hier:

Die Apps reduzieren den Spam und sparen so Zeit. Einen kompletten Schutz bieten aber auch solche Apps nicht, denn gegen gefälschte Anrufer-Nummern oder unbekannte Rufnummer

In der Fritzbox kann man beispielsweise eine Blacklist anlegen und missbräuchlich genutzte Rufnummern mit der 0044 dort eintragen. Dann kann so eine Nummer zumindest nicht nochmal anrufen.

Daneben kann man diese Rufnummern auch bei der Bundesnetzagentur melden. Diese ist zwar in erster Linie in Deutschland zuständig, greift aber natürlich auch ein, wenn es Probleme mit Rufnummern aus dem Ausland gibt. Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Ob ein konkretes Anwählverhalten eine unzumutbare Belästigung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb darstellt, ist für jeden Einzelfall unter Abwägung sämtlicher Aspekte des jeweiligen Sachverhalts zu beurteilen. Dazu ist die Bundesnetzagentur auf Ihre möglichst detaillierten Beschwerden über die belästigenden Telefonanrufe mit Hilfe des Formulares angewiesen. Insbesondere ist der Grad der Belästigung im Einzelfall wichtig für ein Vorgehen gegen den Verursacher. Ihre Beschwerde sollte daher möglichst genau beschreiben, zu wie vielen Anrufen in welchem Zeitraum bzw. zu welcher Uhrzeit es gekommen ist.

Den Überblick über die Beschwerdemöglichkeiten bei der Bundesnetzagentur gibt es direkt hier:

So eine Beschwerde ist grundsätzlich kostenfrei, eine Garantie auf einen Erfolg gibt es aber natürlich nicht.

Video: Vorsicht vor Europol Anrufen

FAQ rund um Vorwahlen und Auslands-Rufnummern

Ist 00 und + bei Vorwahlen das Gleiche?

Im mobilen Bereich wird in der Regel das + für Auslandsvorwahlen genutzt, im Festnetzbereich oft die 00. Beide Möglichkeiten stehen aber für Verbindungen ins Ausland.

Wie nutzt man eine Auslandsvorwahl?

Um von einem Anschluss in Deutschland aus in ein anderes Land zu telefonieren, wählt man zweimal Null „00“ (in Mobilfunknetzen ein Plus „+“) und dann die Ländervorwahl. Danach folgt die Ortsvorwahl, wobei in der Regel eine eventuell führende Null weggelassen wird.

Wie ist die Auslandsvorwahl von Deutschland?

Um aus dem Ausland nach Deutschland anzurufen, muss man die 0049 bzw. die +49 vor die eigentliche Rufnummer wählen.

Welche Kosten entstehen bei Auslandsvorwahlen?

Wenn man Anrufe aus dem Ausland ANNIMMT entstehen keine Kosten. Für eigene Anrufe auf eine Auslandsvorwahl entstehen oft höhere Kosten, je nachdem, welchen Anbieter man nutzt und in welches Land man anruft.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping Anrufe sind kurz Calls, die sofort wieder beendet werden und den Angerufenen dazu verleiten sollen, auf oft teure Rufnummern zurückzurufen.

Sind Auslandsrufnummern seriös?

Anrufe aus dem Ausland werden oft für Spam genutzt, aber oft stecken auf seriöse Gründe dahinter. Vor allem zur Urlaubszeit können Anrufe aus dem Ausland vorkommen (vor allem wenn man eine Reise im jeweiligen Land gebucht hat).

Freenet Flex – Netz, Netzqualität, LTE und 5G im Überblick

Freenet Flex – Netz, Netzqualität, LTE und 5G im Überblick – Freenet hat 2020 mit Freenet Flat eine neue Marke gestartet und bringt damit die Technik von Freenet Funk ins D-Netz. Die bisherigen Freenet Funk Tarife waren im O2 Netz angesiedelt gewesen, nun gibt es ein ähnliches Konzept auch im D-Netz. Freenet Flex setzt dabei aber nur auf vergleichbare Technik. Die Tarife basieren auf der Freenet Flex App – man installiert also zuerst die App und bucht dann darüber die Handytarife und bestellt die Simkarte. Die Angebote gibt es daher auch nicht direkt im Internet oder in den Shops.

Ein vergleichbares Konzept findet man beispielsweise auch bei den fraenk Tarifen und teilweise auch bei Callya Digital. Allerdings wurden die interessanten Tarife von Freenet Funk leider nicht übernommen. Freenet Flex setzt stattdessen auf drei normale Allnet Flat mit 5 bis 15 Gigabyte monatlichem Datenvolumen. Damit unterscheidet sich in dieser Hinsicht Freenet Flex kaum von den anderen Anbietern, nur die Nutzung über die App ist eine Neuerung bei Freenet Flex.

HINWEIS: Die Bezahlung bei Freenet Flex erfolgt IMMER per Paypal. Eine Abbuchung vom Bankkonto ist nicht möglich, daher benötigt man für diese Flatrates immer einen Paypal Account. Das sollte man vor der Buchung beachten.

Freenet Flex – Welches Netz nutzen die Tarife?

Beim Netz merkt man, dass Freenet Flex aus dem Mobilcom-Debitel Bereich kommt und von Klarmobil realisiert wird. Wie beim Klarmobil Netz wird beispielsweise auf der Startseite nur D-Netz als Name kommuniziert und offen gelassen, ob es sich dabei um das D1 Netz der Telekom oder das D2 Netz von Vodafone handelt.

Allerdings ist man in den Tarifdetails zum Freenet Flex Netz dann doch etwas auskunftsfreudiger und wer in den FAQ nachschaut (oder auch in den Tarifdetails), findet recht schnell Hinweise auf das genutzte Mobilfunk-Netz.

Auf der Startseite ist von D-Netz die Rede

Ein Blick in die FAQ bringt dann aber den eindeutigen Hinweis, dass es sich um Tarife im Mobilfunk-Netz von Vodafone handelt. Dort heißt es sehr knapp aber konkret:

In welchem Mobilfunknetz telefoniere ich? Du telefonierst und surfst im Netz von Vodafone.

Damit ist klar: Freenet Flex nutzt das Mobilfunk-Netz von Vodafone und ist ein D2 Discounter wie beispielsweise auch Otelo, LIDL Connect oder die Freenet Mobile Tarife.

Im Vergleich zu den originalen Handytarifen von Vodafone gibt es aber einige Unterschiede. Freenet Flex kann leider nicht auf die gesamte Netzinfrastruktur von Vodafone zurückgreifen. Konkret haben die Discount-Tarife folgende Nachteile:

  • der maximale Internet-Speed bei Freenet Flex beträgt 25 MBit/s und auch gegen Aufpreis sind keine höheren Geschwindigkeiten verfügbar. LTE max steht damit nicht zur Verfügung.
  • 5G Netzbereiche stehen aktuell nicht zur Auswahl und können damit nicht genutzt werden, es ist auch nicht bekannt, wann es 5G Zugang für Drittanbieter wie Freenet Flex im Vodafone Netz geben wird. Aktuell sollte man also besser direkt zu Anbieter mit Zugriff zum 5G Netz greifen und nicht darauf warten, dass Freenet Flex diese Technik bekommt.
  • Voice over LTE und Wifi Calling sind nicht möglich. Vodafone hat diese Technik für Freenet Flex nicht freigegeben. VoIP kann aber genutzt werden
  • direkt zu den Tarifen von Freenet Flex*

Diese Einschränkungen hat man derzeit aber bei fast allen Drittanbietern im Vodafone Netz. Freenet Flex ist also nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel.

HINWEIS: Es gibt auch die Marke Freenet Funk. Man sollte die beiden Anbieter nicht verwechseln, denn Freenet Funk nutzt das O2 Netz und unterscheidet sich an der Stelle also deutlich von Freenet Flex. Die Netzabdeckung und die Netzqualität der beiden Marken ist trotz des ähnlichen Namens NICHT vergleichbar.

Video: So funktioniert Freenet Flex

Das Netz und die Netzqualität von Vodafone

Das Vodafone Netz belegt schon seit mehreren Jahren in den Netztest verschiedener Anbieter sehr stabil den zweiten Platz bei den Mobilfunk-Netzen in Deutschland. Der Abstand zu Telekom ist dabei meistens eher gering – die Netzqualität und der Netzausbau bei Vodafone ist also durchaus gut und man sollte daher auch mit Freenet Flex in den meisten Regionen von Deutschland schnelles Internet und eine gute Netzabdeckung haben. Es empfiehlt sich aber natürlich ein LTE Handy, damit man das gut ausgebaute 4G Netz von Vodafone auch mit nutzen kann.

Wer sich unsicher hinsichtlich des Netzausbaus von Vodafone in der eigenen Region ist – hier kann man die Netzverfügbarkeit online kostenlos abfragen: Vodafone Netzausbaukarte*

Die Ergebnisse des Vodafone Netzes in den letzten Netztest

Vodafone Netztest Ergebnisse

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 20232256/270 Punkten429/480 PUnkten
CHIP Netztest 20202Note 1,25Note 1,39
CHIP Netztest 20192Note 1,35Note 1,55
Connect Netztest 20192304/340 Punkten408/510 Punkten
CHIP 20182 (Sehr gut)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20132Note 2,29Note 2,61

5G, eSIM und MultiSIM bei Freenet Flex

Freenet Flex ist durch die Nutzung per App mit einer der modernsten Tarife, die man im Vodafone Netz bekommen kann, auf der anderen Seite muss man beim Discounter aber auch auf einige Features verzichten, die zu einem richtig modernen Angebot gehören würde. So setzt Freenet Flex weiterhin nicht auf eSIM und daher kann man die Tarife des Unternehmens nicht auf eSIM Chips laden, sondern benötigt immer eine Plastik Sim Karte. Dazu gibt es zu den Mobilfunk-Tarifen immer nur jeweils eine Sim. MultiSIM Angebote unterstützt Freenet Flex derzeit nicht.

Im 5G Bereich gibt es wie oben bereits erwähnt auch keine Optionen. Die Freenet Flex Allnetflat sind reine 4G/LTE Tarife und haben noch keinen Zugriff auf die 5G Netzbereiche vom Vodafone Netz. Bisher scheint auch kein Zugriff geplant, die Mobilfunk-Angebote werden daher wohl kurz- und mittelfristig 4G/LTE Tarife bleiben.

Die Bundesnetzagentur schreibt zum Versorgungsgrad in den 4G und 5G Netzen:

Nach den Daten der Bundesnetzagentur wird Ende Oktober 2021 bereits über 53 Prozent der Fläche von mindestens einem Anbieter mit dem neuesten Mobilfunkstandard 5G versorgt.

Die 2019 versteigerten und exklusiv für 5G genutzten Funkfrequenzen bei 3,6 GHz werden von allen Netzbetreibern zuerst in städtischen Gebieten eingesetzt. Besonders hohe Datenraten werden daher zunächst lediglich in Ballungszentren erreicht.

Um trotzdem eine hohe Flächenversorgung mit 5G zu erreichen, setzen vor allem die Netzbetreiber Telekom und Vodafone parallel das sogenannte Dynamic Spectrum Sharing – kurz DSS – ein. Dabei wird die bestehende 4G-Infrastruktur auch für 5G mitgenutzt und das Mobilfunkspektrum zwischen den beiden Technologien bedarfsorientiert aufgeteilt.

Mit dem aktuell dominierenden Mobilfunkstandard 4G (LTE) sind gegenwärtig ca. 96 Prozent der Fläche von mindestens einem Mobilfunknetzbetreiber versorgt.

Die Anfang des Jahres begonnene Abschaltung der 3G-Technologie ist fast abgeschlossen. Zum Erhebungsstand Ende Oktober 2021 sind noch ca. 13,3 Prozent der Fläche mit 3G versorgt. Telekom und Vodafone haben ihre 3G-Netze bereits im Sommer vollständig abgeschaltet. Telefónica wird diesen Schritt voraussichtlich Ende des Jahres vollzogen haben. Die dadurch freiwerdenden Frequenzen werden für die leistungsfähigeren 4G- und 5G-Netze eingesetzt.

Für die Netzabdeckung ist der Mangel an 5G Technik bei Freenet Flex daher kein größeres Problem, da ohnehin alle 5G Bereich auch mit LTE versorgt sind. Beim Speed hat Freenet Flex aber natürlich dadurch dennoch Nachteil gegenüber den 5G Tarife im Vodafone Mobilfunk-Netz.

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

SMS von 66245 – Spam, Abzocker oder seriös? Was steckt dahinter?

SMS 66245

SMS von 66245 – Spam, Abzocker oder seriös? Was steckt dahinter? – Verbraucher berichten immer wieder von SMS, die von der Rufnummer 66245 verschickt werden und die dann auf Handy-Abos oder andere Dienste hinweisen. Die betrifft sowohl Prepaid Nutzer als auch Postpaid-Verträge, wobei Prepaid Kunden diese SMS wohl häufiger bekommen, weil sie auch verschickt werden, wenn nicht mehr genug Guthaben auf der Sim Karte ist. Die Inhalte der SMS von der 66245 sind dabei unterschiedlich und hängen vom jeweiligen Angebot oder Anbieter ab. Im O2 Forum schreibt beispielsweise ein Nutzer von ALDI Talk zu diesen SMS:

Aldi Talk Info: Um EUR 4,99 fuer Ihr Abo MIXCONTENT SERVICE zu bezahlen, benutzen Sie bitte nachfolgende TAN. Geben Sie diese niemals an Dritte weiter. Die Eingabe loest eine Zahlung aus.

oder bei Blau berichtet ein Nutzer von folgenden SMS:

Blau Info: Um den angeforderten Dienst zu bezahlen, müssen Sie Ihr Prepaid-Guthaben aufladen. Weitere Infos dazu im Web: www.blau.de/mein-blau/prepaid oder in der Mein Blau App: www.blau.de/service/mein-blau-app. Ihr Blau Team

In diesem Artikel wollen wir zeigen, was dahinter steckt, wenn Nachrichten von der Kurzwahl 66245 ankommen und auch, wie man sich gegen solche Nachrichten absichern kann.

SMS von 66245 – Spam, Abzocker oder seriös? Was steckt dahinter?

Die Kurzwahl 66245 ist eine technische Rufnummer im O2 Netz und wird für die Kommunikation mit Kunden genutzt. Das Unternehmen kommuniziert darüber, wenn Drittanbieter-Dienste eingerichtet wurden. Das betrifft nicht nur O2 selbst (also beispielsweise die O2 Mobile Tarife und die O2 Freikarte), sondern alle Anbieter im O2 Netz. Auch Discounter und deren Kunden bekommen daher SMS von der zentralen Kurzwahl 66245 (beispielsweise ist auch das ALDI Netz das O2 Netz und auch das Blau Netz oder das Netz von 1&1 sind das O2 Netz.

Diese SMS sind auch kein Spam, sondern ein Hinweis für Verbraucher, dass ein kostenpflichtiger Dienst eingerichtet wurde oder eingerichtet werden sollte. Auch Fehlermeldungen werden per 66245 verschickt. Man sollte diese Meldungen daher auf keinen Fall einfach löschen, sondern prüfen, ob man selbst einen entsprechenden Dienst abonniert hat und um was es sich genau handelt. Falls man dies nicht möchte, sollte man sofort beim jeweiligen Anbieter kündigen. Ignoriert man diese SMS, wird es eventuell teuer, weil dann Drittanbieter ihre Abokosten über die Handy-Rechnung einziehen oder das Prepaid Guthaben belasten. Man kann auch solche Gebühren wieder zurück bekommen, aber meistens ist es einfacher auf die SMS von der 66245 direkt zu reagieren und nicht nachträglich dem eigenen Geld hinterher zu rennen.

Die Rufnummer 66245 wird dazu auch genutzt um TAN zu verschicken, mit denen man Abos einrichten kann. Diese TAN wird dann bei Anbieter eingegeben, um die Abbuchungen vom Mobilfunk-Kunden oder dem Prepaid Guthaben zu legitimieren. Solche SMS mit TAN sollte man auf keinen Fall weiter geben.

Wer keine kostenpflichtigen Dienste abonnieren will, sollte dies über die Drittanbieter-Sperre verhindern. Dann können Anbieter generell keine Abos einrichten, die per Handyrechnung oder Prepaid Guthaben bezahlt werden. Daher entfallen auch SMS von der 66245.

Generell sind SMS von der 66245 also echte SMS, die zentral von O2 versendet werden und Hinweise auch eventuelle Handyabos und Dienste geben.

TIPP: Man kann sich generell gegen Spam-Anrufe schützen und Betrugsversuche so direkt verhindern und natürlich kann man auch Maßnahmen gegen bestimmte Rufnummern ergreifen lassen. Wie das geht ist in diesem Artikel beschrieben: Schutz gegen Spam-Anrufe: Beschwerden, Blockieren und Black List. Wie man konkret Rufnummern blockieren, ist hier zusammengefasst: Rufnummer blockieren bei allen Systemen | Rufnummer blockieren

Video: So einfach richtet man die Drittanbietersperre ein