5G Verfügbarkeit – so prüft man kostenlos den 5G Ausbau vor Ort

Die großen Netzbetreiber werben derzeit sehr stark mit den neuen 5G Tarifen und den höheren Geschwindigkeiten, die in diesem Netz möglich sind. Die entsprechenden Netze werden derzeit aufgebaut und vor allem in den Städten hat man mittlerweile bereits ein 5G Netz zur Verfügung, wenn auch vielleicht nicht von allen Netzbetreibern.

Für Verbraucher stellt sich damit oft die Frage, ob man 5G selbst bereits nutzen kann und welche Vorteile die neue Technik in der Praxis wirklich bringt. Das kann man am besten durch Testen herausfinden und natürlich auch, durch die Netzabfrage des Ausbaustandes beim eigenen Anbieter.

5G Verfügbarkeit – so prüft man kostenlos den 5G Ausbau vor Ort

Den Ausbaustand der Netze kann man hier kostenfrei prüfen:

Wird auf diesen Karten in der eigenen Region kein 5G angezeigt, kann man leider dieses Netz auch nicht nutzen. Es lohnen sich dann noch keine 5G Tarife. Congstar beispielsweise bietet noch gar keine 5G Handytarife an und auch die Prepaid Sim sind nach wie vor nicht für die 5G Technik freigeschaltet. Daher gibt es auch der Netzkarte auch noch keine 5G Bereiche. Mehr dazu. Mehr dazu: 5G Ausbaustand bei Congstar

Für die 5G Nutzung braucht man neben dem passenden Netz aber auf jeden Fall auch ein Smartphone, das bereits 5G kann. Das sind derzeit vor allem die aktuellen Topmodelle ab 2020. Ältere Modelle ab 2019 können auch oft bereits 5G, aber unterstützen möglicherweise nicht alle Bänder. Bei den günstigeren Modellen ist oft aber nur LTE verfügbar. In der Regel werden aktuell 5G Varianten auch mit diesem Namenszusatz gekennzeichnet.

TIPP: Die Telekom Prepaid Sim bieten 5G in den ersten 12 Wochen kostenfrei an. Man zahlt dann nur die Datenflat (ab 9.99 Euro monatlich) und nicht die extra Kosten für 5G. Dieses Angebot gibt es leider nicht mehr. Aktuell muss man immer etwa 8 Euro monatlich zahlen, wenn man mit der Prepaid Sim das 5G Netz der Telekom testen will. Zum Angebot: MagentaMobil Prepaid*

5G Netz Abdeckung
5G Netz Abdeckung – Quelle: breitband-monitor.de Creative Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

5G Verfügbarkeit noch sehr unterschiedlich

Der Netzausbau ist bei den einzelnen Netzbetreiber derzeit unterschiedlich weit vorangeschritten. 1&1 hat noch gar kein eigenes 5G Netz gestartet, bei O2 hat man im Oktober 2020 die ersten 5G Netzbereiche in Betrieb genommen und baut aktuell noch kräftig aus. Telekom und Vodafone versorgen nach eigenen Angaben mittlerweile mehrere Millionen Kunden potentiell mit 5G, wobei die Telekom mit den eigenen 5G Netzen derzeit die meisten Bürger erreicht – es sind derzeit wohl mehr als zwei Drittel der Bundesbürger, die im Telekom Netz 5G nutzen könnten.

Mobilfunk-Tarife mit 5G Zugang sind daher bei der Telekom derzeit am sinnvollsten, weil man in diesem Netz die größte Verbreitung dieser Technik hat. Die Telekom hat in den letzten Jahren das D1 Netz massiv ausgebaut. Ende 2023 erreichte die Telekom mit 4G/LTE 99,9 Prozent der Bevölkerung in Deutschland.

5G

  • Ende 2023: 96 Prozent der Bevölkerung
  • Ziel Ende 2025: 99 Prozent der Bevölkerung

Die Telekom will ihr Netz in den nächsten Jahren weiter ausbauen und modernisieren. Das Unternehmen investiert Milliarden Euro in den Ausbau von 5G und Glasfaser.

Vodafone hat ein gut ausgebautes Mobilfunknetz mit 4G/LTE und 5G. Das Unternehmen investiert weiter in den Netzausbau und hat gute Chancen, sich im deutschen Mobilfunkmarkt zu behaupten.

4G/LTE:

  • Ausbaustand: 99,9 Prozent der Bevölkerung in Deutschland
  • Verfügbarkeit: In fast allen Städten und Gemeinden verfügbar
  • Maximale Geschwindigkeit: Bis zu 500 Mbit/s

5G:

  • Ausbaustand: 91 Prozent der Bevölkerung in Deutschland
  • Verfügbarkeit: In Großstädten und Ballungsgebieten verfügbar, aber auch in einigen ländlichen Regionen
  • Maximale Geschwindigkeit: Bis zu 1 Gbit/s, in einigen Gebieten bis zu 2 Gbit/s

Im O2 Netz geht der Ausbau ebenfalls voran. Allerdings sind die Ausbauziele für das eigenen 5G Netz nicht ganz so ambitioniert wie bei den anderen Anbietern. O2 hat in den letzten Jahren sein Netz massiv ausgebaut. Ende 2023 erreichte O2 mit 4G/LTE 99 Prozent der Bevölkerung in Deutschland.

5G

  • Ende 2023: 50 Prozent der Bevölkerung
  • Ziel Ende 2025: 90 Prozent der Bevölkerung

Der Ausbau des 5G-Netzes von O2 geht im Vergleich zu den Konkurrenten Telekom und Vodafone etwas langsamer voran. O2 will sein Netz in den nächsten Jahren weiter ausbauen und modernisieren. Das Unternehmen investiert Milliarden Euro in den Ausbau von 5G und Glasfaser.

1&1 wollte eigentlich als 4. Netzbetreiber das eigene 5G Netz in 2021 starten. Mittlerweile wurden auch die ersten Standorte in Betrieb genommen, auch wenn die meisten Nutzer davon aber noch nicht profitieren dürften. Man kann dennoch einige der Tarife im 1&1 Netz bereits mit 5G nutzen, weil O2 5G bietet und diese Tarife dies mit nutzen können. Ab Sommer 2024 übernimmt dann Vodafone das Roaming der 1&1 Kunden.

Der Ausbau des 1&1-Netzes befindet sich noch in einem frühen Stadium. Ende 2022 waren gerade einmal drei 5G-Sendemasten in Betrieb. Bis Ende 2023 sollen es 1.000 Sendemasten sein, bis Ende 2025 25% der deutschen Haushalte und bis Ende 2030 50%. Um Funklöcher zu schließen, nutzt 1&1 bis zum 31. Dezember 2025 das Netz von Telefónica.

KDer Netzausbau von 1&1 geht deutlich langsamer voran als geplant. Ursprünglich war geplant, bis Ende 2023 5.000 Sendemasten in Betrieb zu nehmen. Die Verzögerungen sind unter anderem auf die Corona-Pandemie und den Mangel an Glasfaseranschlüssen zurückzuführen. Zudem ist die Netzabdeckung von 1&1 noch sehr gering. In vielen Teilen Deutschlands ist das 1&1-Netz nicht verfügbar. Dies ist ein großer Nachteil für Kunden, die auf eine gute Netzabdeckung angewiesen sind.

5G Netz Ausbaustand 2023
5G Netz Ausbaustand 2023

Aber auch ohne 5G Netzabdeckung ist man natürlich mit 5G Tarifen nicht ohne Netz. Es wird dann als Fallback das 4G Netz genutzt und die Datenübertragung über die LTE Netzbereich abgewickelt. Sobald dann wieder 5G zur Verfügung steht, wird dieser Standard dann wieder genutzt.

Die Frequenznutzung in den Netzen

Die Netzbetreiber haben unterschiedliche Frequenzbereiche ersteigert und das macht sich auch bei der Nutzung bemerkbar. Nicht alle Anbieter haben in allen Bereichen Frequenzen.

Die aktuelle Verteilung und Nutzung sieht laut dem 5G Überblick bei mehr-speed.de wie folgt aus:

  • Telekom – Die Telekom hat in verschiedenen Bereichen Frequenzen für 5G ersteigert und bietet daher mittlerweile eine sehr breite Netzabdeckung im 5G Bereich an: 5G-NSA n78 (3.500 bis 3.600MHz) in Großstädten und 5G-NSA n1 (2.100MHz) in Städten (DSS)
  • Vodafone – 5G n28 (DSS) 700MHz und 5G n78 (3.500 bis 3.600MHz)
  • O2 – 5G n78 (3.500 bis 3.600MHz)
  • 1&1 – 5G n78 (3.500 bis 3.600MHz)

Die aktuellen 5G Handys und Smartphones unterstützen aber in der Regel alle Netzbereiche, so dass man zumindest nicht darauf achten muss, dass das eigene Smartphone auch zum Netz passt bzw. umgekehrt.

Den Ausbaustand der Netze kann man hier kostenfrei prüfen: