So ist der aktuelle Stand: PremiumSIM Netz, Netzqualität und die Netzabdeckung

PSIM LTE 2000So ist der aktuelle Stand: PremiumSIM Netz, Netzqualität und die NetzabdeckungPremiumSIM Netz, Netzqualität und die Netzabdeckung – PremiumSIM ist einer der Anbieter aus der Drillisch Unternehmensgruppe und spielt seit Ende 2016 eine zunehmend größere Rolle in der Unternehmenspolitik von Drillisch. Das bemerkt man vor allem daran, dass immer mehr Aktionen durch das Unternehmen durchgeführt werden und die Tarife und Allnet Flat mittlerweile sehr preiswert zu haben sind. Je nachdem, welche Sonderaktion gerade aktuell ist, gibt es so die 2GB oder auch 3GB Datenflatrate zum Preis von teilweise unter 10 Euro. Dabei setzt das Unternehmen konsequent auf Handytarife mit kurzer Laufzeit – die angebotenen Handy Flatrates haben alle eine Laufzeit von nur einem Monat und können daher auch relativ kurzfristig wieder gekündigt werden. Mittlerweile bietet PremiumSIM zu allen Tarifen wahlweise auch Handys und Smartphones mit dazu. Wer also nicht nur eine Simkarte braucht, findet bei PremiumSIM ebenfalls passende Angebote.

Die aktuellen Tarife bei PremiumSIM

Tarif Preis pro Monat
(Aktivierung)
Netz Kosten Laufzeit
(Monate)
PremiumSIM 6 GB
PremiumSIM 6 GB
6.99€
(9.99€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (6000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

PremiumSIM 16 GB
PremiumSIM 16 GB
10.99€
(9.99€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (16000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

PremiumSIM 30 GB
PremiumSIM 30 GB
14.99€
(9.99€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (30000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

Den kompletten Tarifüberblick gibt es direkt bei allnetflat-24.de

Welches Netz nutzt PremiumSIM?

Die Frage nach dem Handy Netz von PremiumSIM wird auf der Webseite des Unternehmens sehr gut und transparent beantwortet. Direkt unter den Tarifen schreibt dazu Unternehmen von „bester o2-Netz Qualität“, die mit PremiumSIM zur Verfügung steht und damit ist klar, dass PremiumSIM die Tarife im Handy-Netz von O2 anbietet. Es gibt an der Stelle auch keine weiteren Netze, die Angebote werden ausschließlich im O2 Netz realisiert. Andere Anbieter (beispielsweise Klarmobil, Freenetmobile oder auch Callmobile) machen es Kunden deutlich schwerer, heraus zu finden, welches Netz genutzt wird. Bei den Drillisch Marken ist es aber generell gut dokumentiert und daher ist es auch kein Problem herauszufinden, welches Netz die jeweiligen PremiumSIM Tarife nutzen.

PremiumSIM Netz Hinweis auf der Startseite
PremiumSIM Netz Hinweis auf der Startseite

HINWEIS: Derzeit gibt es noch keine 5G Netze bei PremiumSIM. Es ist auch nicht sicher, wann es diese Technik beim Discounter geben wird. Wer 5G Tarife nutzen will, muss derzeit also zu anderen Anbietern greifen. Mehr dazu: 5G Netze und Technik | 5G testen – kostenlos

Durch den Zusammenschluss mit Eplus gibt es an dieser Stelle aber noch eine Besonderheit: PremiumSIM Kunden können wie alle O2 Kunden auch auf das Eplus Netz zugreifen. Dies wird über das sogenannte National Roaming realisiert. Das Unternehmen schreibt dazu:

National Roaming bedeutet in diesem Falle die Freischaltung der SIM-Karten aus dem o2 und E-Plus Netz für die jeweils andere UMTS-Netzversorgung. Immer dann, wenn die SIM-Karte im Heimatnetz nur eine GSM (2G)-Versorgung hat und über das andere Netz eine UMTS-Versorgung verfügbar ist, wechselt die SIM-Karte automatisch zum anderen UMTS-Netz. Das gilt für das Netzerlebnis im Freien genauso wie in Gebäuden.

Die Umschaltung zwischen den Netzen erfolgt dabei automatisch, man muss als Kunden also nicht selbst aktiv werden. Es sind dafür auch keine weiteren Einstellungen notwendig und es entstehen auch keine zusätzlichen Kosten, wenn man das O2 Netz mit nutzt.

UPDATE: Mittlerweile gibt es keine Eplus Netzbereiche mehr. Alle ehemaligen Standorte wurde komplett ins O2 Netz integriert. Daher spielt das National Roaming bei O2 und auch bei PremiumSIM keine Rolle mehr, es gibt ohnehin nur noch das neue größere O2 Netz.

Die Netzabdeckung und die Netzqualität von O2 kann man auf der Ausbaukarte des Unternehmens ablesen. Diese ist hier zu finden: O2 Netzausbaukarte. Dort findet man auch die Angaben, ob das LTE Netz bei O2 in der eigenen Region bereits ausgebaut ist. Prinzpiell können die PremiumSIM Tarife das LTE Netz von O2 mit nutzen. Der maximal Speed beträgt allerdings nur 50MBit/s. Das ist schneller, als wenn man mir 3G surfen würde, bei anderen O2 Tarifen sind aber mittlerweile bereits 225MBit/s als maximal Geschwindigkeit möglich und das ist dann doch ein deutlicher Unterschied im Vergleich zu PremiumSIM. Sollte kein LTE Netz vorhanden sein, werden automatisch die 2G oder 3G Netze genutzt. PremiumSIM schreibt in den FAQ dazu:

Wenn das LTE-Netz nicht verfügbar ist, sind Datenverbindungen im UMTS- oder GPRS-Netz möglich. Im UMTS- oder GPRS-Netz sind Datenverbindungen mit der Maximalgeschwindigkeit des jeweiligen Netzes möglich, maximal jedoch mit der Geschwindigkeit, die im LTE-Netz erreicht werden kann.

Hinweis: Das Endgerät sucht sich die nächste Netztechnik, wenn im Endgerät automatischer Netzmodus, unter Einstellung, mobile Daten eingeschaltet ist.

Man hat also auch ohne LTE Zugang durchaus die Möglichkeit, im mobilen Internet zu surfen. Allerdings kann es dann durchaus sein, das die Geschwindigkeiten deutlich langsamer ausfallen als mit LTE und bei weitem nicht an die 50Mbit/s, die maximal möglich wären, heran kommen. Vor einer Entscheidung für die Tarife von PremiumSIM kann es sich also durchaus lohnen zu prüfen, wie gut das O2 Netz vor Ort ausgebaut ist und welche Geschwindigkeiten man erwarten kann.

UPDATE: Die 3G Netze wurden mittlerweile bei o2 abgeschaltet. Verbraucher haben daher nur noch die Möglichkeit, per 2G zu Surfen, wenn es keine LTE/4G Verbindungen gibt. UMTS und HSDPA stehen nicht mehr als Reserve zur Verfügung.

VIDEO O2 mit neuem Ausbau im 5G Netz Bereich

Ein negativer Punkt: die Datenautomatik

PremiumSIM nutzt – wie viele Anbieter im O2 Netz – zu den Tarifen eine sogenannte Datenautomatik, die bereits beim Start aktiviert ist und sich derzeit auch nicht mehr abschalten lässt. Damit wird automatisch zusätzlichen Datenvolumen gebucht, wenn das monatliche Inklusiv-Volumen überschritten ist. Der Discounter bietet mit 4 bis 50 GB Volumen zwar reichlich Möglichkeiten zum Surfen, überschreitet man diese Grenzen jedoch, wird es teurer. Für 200MB mehr zahlt man dann 2 Euro und das bis zu 3 Mal pro Monat. Das Unternehmen schreibt zur Erklärung:

  • Nach Verbrauch des monatlichen Inklusiv-Volumens wird automatisch bis zu 3x pro Monat 200 MB zusätzliches Datenvolumen für jeweils nur 2 € bereitgestellt.
  • Bei jeder Erweiterung wird eine automatische SMS-Benachrichtigung versendet.
  • Nach Verbrauch der 300 MB Datenautomatik wird 1 GB Datenvolumen für nur 4,99 EUR per SMS angeboten (optionales Angebot ‚Data Snack 1 GB‘, einmalig im Monat).
  • Die Datenübertragungsgeschwindigkeit wird ab dem jeweils ausgewiesenen Datenvolumen pro Monat (bzw. nach Verbrauch des zusätzlichen Volumens der Datenautomatik und des optionalen ‚Data Snacks 1 GB‘) auf max. 16 kBit/s im Download und Upload reduziert.
  • Die Datenautomatik ist fester Tarifbestandteil.

Besonders der letzte Punkt ist wichtig, denn damit wird klar, dass sich diese Automatik nicht abschalten lässt. Man hat also über die gesamte Nutzungszeit diese Automatik aktiviert und es wird Geld abgebucht, wenn man die monatlichen Drosselgrenze überschreitet. Wer das nicht möchte, hat nur die Möglichkeit, selbst Limits im Handy zu setzen und so zu vermeiden, dass mehr Volumen genutzt wird. Die weiteren Tarifdetails gibt es direkt bei PremiumSIM*.

Es gibt zwei wichtige Urteile zur sogenannten Datenautomatik in Mobilfunkverträgen:

  • Urteil des Bundesgerichtshofs vom 5. Oktober 2017 (Az.: III ZR 56/17):

In diesem Urteil hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass die von O2 verwendete Datenautomatikklausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Unternehmens rechtlich zulässig ist. Die Klausel sieht vor, dass nach Verbrauch des im Tarif enthaltenen Datenvolumens dieses automatisch bis zu drei Mal pro Abrechnungszeitraum um jeweils 100 MB erweitert wird. Pro angefangene 100 MB Datenvolumen-Erweiterung fallen weitere Kosten von € 2 an.

Der BGH argumentierte, dass die Datenautomatikklausel als Leistungsbeschreibung zu werten sei und daher nicht der Inhaltskontrolle nach § 307 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 BGB unterliege. Die Klausel sei hinreichend transparent formuliert und aus sich heraus sowie im Kontext für einen Durchschnittskunden gut verständlich. Die sich für den Kunden ergebenden Kosten seien im Rahmen der Preiskalkulation des Anbieters berücksichtigt und daher nicht unangemessen.

  • Urteil des Landgerichts Düsseldorf vom 16. August 2017 (Az.: 32 O 129/17):

In diesem Urteil hat das Landgericht Düsseldorf entschieden, dass die von Vodafone verwendete Datenautomatikklausel in den AGB des Unternehmens unwirksam ist. Die Klausel sah vor, dass nach Verbrauch des im Tarif enthaltenen Datenvolumens dieses automatisch um 1 GB erweitert wird. Pro angefangene 100 MB Datenvolumen-Erweiterung fallen weitere Kosten von € 2 an.

Das Landgericht Düsseldorf argumentierte, dass die Datenautomatikklausel als Allgemeine Geschäftsbedingung (AGB) der Inhaltskontrolle nach § 307 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 BGB unterliege. Die Klausel sei nicht hinreichend transparent formuliert, da sie nicht klar und verständlich aufzeige, dass es sich um eine kostenpflichtige Zusatzleistung handelt. Die sich für den Kunden ergebenden Kosten seien zudem unangemessen hoch, da sie bei einem Verbrauch von 1 GB Datenvolumen bis zu € 20 betragen könnten.

Das Urteil des Landgerichts Düsseldorf ist in der Praxis relevant, da es zeigt, dass Datenautomatikklauseln in Mobilfunkverträgen nicht immer rechtlich zulässig sind. Verbraucher sollten daher vor Abschluss eines Mobilfunkvertrags die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sorgfältig lesen und sich im Zweifelsfall rechtlich beraten lassen.

Zusätzlich zu diesen beiden wichtigen Urteilen gibt es noch eine Reihe von weiteren Urteilen zu Datenautomatikklauseln in Mobilfunkverträgen. In der Regel sind diese Urteile auf die konkreten Umstände des jeweiligen Falls beschränkt.

Die APN- und Internet-Einstellungen bei PremiumSIM

Für den Zugriff auf das mobile Internet müssen die korrekten O2 Zugangsdaten im Handy bzw. Smartphone hinterlegt sein. Ohne die korrekten Daten hat man zwar Netz, kann aber in der Regel nicht mobil ins Internet gehen. Das Unternehmen schreibt dazu:

Um auf das Netz zuzugreifen und eine Verbindung mit dem Internet herstellen zu können, muss ein Verbindungsprofil eingerichtet und aktiviert werden. Sie sollten auf jeden Fall die Einstellungen Ihres Endgerätes überprüfen.

In den meisten Fällen werden diese Einstellungen dabei automatisch gesetzt. Nur wenn das nicht korrekt erfolgt sein sollte, ist es sinnvoll selbst aktiv zu werden und die Einstellung von PremiumSIM selbst zu setzen.

Die korrekten APN Daten lauten wie folgt:

APN (GPRS-Zugangspunkt): internet
IP-Adresse: 82.113.100.38
Proxys: deaktivieren
Port: 8080
Benutzername: leer lassen
Passwort: leer lassen
Startseite: http://wap.o2active.de
Verbindungsmodus: permanent
Übertragungsart: GPRS
Verbindungssicherheit: Aus
Authentisierungstyp: normal
Login-Modus: automatisch

Danach sollte man die Geräte neu starten, nur dann werden die APN Daten korrekt übernommen. Wenn es trotz korrekter APN Einstellungen immer noch Probleme mit dem Zugang zum mobilen Internet gibt, ist es ratsam, sich direkt an den Support das Unternehmens zu wenden und dort nachzufragen, ob eventuell Probleme vorliegen. Die weiteren Tarifdetails gibt es direkt bei PremiumSIM*.

Video: PremiumSIM Tarife im Details erklärt