Welches Netz nutzt 1&1? – Netzqualität, 5G, LTE und Erfahrungen

Welches Netz nutzt 1&1? – Netzqualität, LTE und Erfahrungen – 1&1 bietet Dienstleistungen sowohl im DSL- als auch im Mobilfunk-Bereich an. Das Unternehmen betreibt dabei mittlerweile im Mobilfunk auch ein eigenes Netz, im DSL mietet sich 1&1 aber weiter in die Kapazitäten anderer Netzbetreiber ein. Im DSL Bereich ist dabei der Partner die Telekom. Die 1&1 DSL-Anschlüsse nutzen daher deren Kabel-Netz und sind auch auf dessen Ausbaustand angewiesen. In Bereichen in denen es keine Telekom Anschlüsse gibt, ist auch kein 1&1 DSL Anschluss möglich. Im Mobilfunk-Bereich setzt 1&1 auf Allnet Flat und passende Handys und Smartphones und arbeitet dazu immer sehr mit Deals und Sonderangeboten: aktuelle Deals bei 1&1*

1&1 ist damit in Konkurrenz mit den vielen Mobilfunk-Markt im O2 Mobilfunknetz und tritt auch gegen Discounter aus dem eigenen Haus (beispielsweise Smartmobil, WinSIM oder Simplytel) an.

Schnelleinstieg:

In diesem Artikel wollen wir einen Blick darauf werden, welches Handynetz 1&1 nutzt und was man an Netzqualität und Netzabdeckung bei 1&1 erwarten kann.

1&1 Netz und Netzqualität im Mobilfunk Bereich

1&1 hat mittlerweile das eigene Mobilfunk-Netz gestartet und daher gibt es nun mit dem 1&1 Netz wieder ein viertes Mobilfunk-Netz in Deutschland. 1&1 ist daher nun auch Netzbetreiber und bietet eigene Funkmasten und Netzkapazitäten.

1&1 schreibt zum eigenen Netz:

Nach dem Start von „1&1 5G zu Hause“ vor einem Jahr, schaltet 1&1 heute seine mobilen Dienste frei. Das vierte Mobilfunknetz Deutschlands ist jetzt voll funktionsfähig und kann auch unterwegs mit Smartphones genutzt werden.

Voraussetzung für die Freischaltung mobiler Dienste war die gestern erfolgte Bereitstellung von 5G National-Roaming durch Telefónica Deutschland. Damit können 1&1 Kunden überall dort, wo das im Aufbau befindliche 1&1 Netz noch über keine eigene Abdeckung verfügt, auf das 5G Netz von Telefónica zugreifen. Automatisch und unterbrechungsfrei. Ab Sommer 2024 wird Vodafone plangemäß 5G National-Roaming bereitstellen.

Als erster Netzbetreiber in Europa setzt 1&1 vollständig auf die neuartige Open RAN-Technologie. Herzstück des 1&1 Netzes („1&1 O-RAN“) bildet eine private Cloud, die in hunderten Städten mit dezentralen Edge-Rechenzentren betrieben wird. Sämtliche Netzfunktionen werden per Software gesteuert, die auf herkömmlichen Servern läuft. An allen Antennenstandorten werden Gigabit-Antennen eingesetzt, die via Glasfaser mit den 1&1 Edge-Rechenzentren verbunden sind. Diese Netzarchitektur ermöglicht minimale Latenzen, was für zukünftige Echtzeitanwendungen unabdingbar ist.

Für 1&1 Kunden bedeutet dies, dass sie nun Zugriff auf das 1&1 Netz haben und daneben gibt es in Bereichen, in denen dieses Netz noch nicht so gut ausgebaut ist, die Kooperation mit anderen Netzen um dennoch Mobilfunk zu bekommen. 1&1 Kunden müssen also keine Bedenken haben, dass sie nur selten Netz haben, sondern ohne 1&1 Netz stehen andere Handynetze als Alternative zur Auswahl. Das Roaming funktioniert dabei automatisch – die Handys wählen sich also immer in ein passendes Netz ein. Die Netzpartner sind dabei O2 und Vodafone, wobei Vodafone erst ab Mitte 2024 übernimmt. Das genutzte Netz bei 1&1 sieht daher aktuell wie folgt aus:

  • sofern das 1&1 Netz bereits vorhanden ist, nutzen Kunden von 1&1 das eigene Mobilfunk-Netz von 1&1 – das primäre Netz ist also immer das 1&1 Handy-Netz
  • bis Mitte 2024 gibt es dazu das automatische Inlandsroaming im O2 Netz. 1&1 Kunden können daher sowohl LTE als auch 5G im O2 Netz mit nutzen, falls es im 1&1 Netz noch nicht genug Kapazitäten gibt
  • ab Mitte 2024 wird das Roaming auf das Vodafone Netz umgeswitcht. 1&1 Kunden nutzen daher ab kommenden Sommer das Vodafone Netz im LTE und 5G Bereich mit, wenn es kein 1&1 Netz vor Ort geben sollte. Das O2 Roaming wird dann abgeschaltet und es gibt nur noch das automatische Inlandsroaming im Vodafone Handy-Netz.
  • Die 1&1 Netzqualität kann man mittlerweile auf der Netzausbaukarte von 1&1 abfragen: 1&1 Netzausbaukarte*

1&1 Kunden haben also aktuell und wohl auch in den kommenden Jahren mehrere Handy-Netze zur Verfügung und daher eine kombinierte Netzabdeckung aus O2, Vodafone und dem neuen 1&1 Handy-Netz.

VIDEO 1&1 erklärt das neue eigenen Handy-Netz

1&1 Netz Angabe in den Produktinformationen
1&1 Netz Angabe in den Produktinformationen

Wer wissen möchte, wie gut der Empfang mit 1&1 vor Ort ist, sollte sich daher aktuell nach dem O2 Empfang und dem O2 Netzausbau erkundigen. Dieser ist ausschlaggebend, wie gut die Empfangsqualität bei 1&1 ist und wie schnell man mit den Internet Flatrates des Unternehmens surfen kann. Die 1&1 Netzqualität entspricht dabei immer der O2 Netzqualität. Es gibt allerdings Einschränkungen im Bereich der mobilen Datenübertragung, beispielsweise bieten nur die beiden größeren Allnet Flat derzeit LTE max an. Wer sich unsicher ist, sollte vorher die Netzqualität auf der Netzausbaukarte oder mit einer O2 Freikarte prüfen. Dazu bietet 1&1 die eigenen Allnetflat auch mit kurzen Laufzeiten von einem Monat an – auch so kann man recht einfach und flexibel testen, ob man mit dem O2 Mobilfunk-Netz zurecht kommt oder eher nicht.

Die O2 Netztest Ergebnisse im Überblick

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 20243252/270 Punkte425/480 Punkte
Computerbild Netz-Test3 (Note 2,2)
Connect Netztest 20223375/450 Punkte276/300 Punkte
CHIP Netztest 20203Note 1,36Note 1,44
CHIP 20183 (GUT)Schulnote 2,16Schulnote 2,26
Connect 20183 (ausreichend)205/400 Punkten348/600 Punkten
Stiftung Warentest 6/20173 (2,6 – Befriedigend)befriedigend (2,7)befriedigend (2,6)
Chip Netztest 2013377,2 von 100 Punkten63,6 von 100 Punkten
Connect Netztest 20134129 von 190 Punkten130 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20134Note 2,43Note 3,11

Im Bereich Festnetz Internet nutzt 1&1 auf der letzten Meile vor allem das Kabel-Netz der Telekom (1&1 hat damit kein komplett eigenes Netz, anders als beispielsweise PUYR mit eigenem Kabelnetz). Für die DSL-Anschlüsse von 1&1 ist also das Telekom-Netz wichtig, mehr Details dazu gibt es in diesem Artikel.

Die aktuellen Tarife samt Netz bei 1&1

Tarif Preis pro Monat
(Aktivierung)
Netz Kosten Laufzeit
(Monate)
1&1 LTE S
1&1 LTE S
19.99€
(19.90€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (5000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

1&1 LTE M
1&1 LTE M
24.99€
(19.90€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (10000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

1&1 LTE L
1&1 LTE L
29.99€
(19.90€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (25000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

1&1 LTE XL
1&1 LTE XL
34.99€
(19.90€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (50000MB/Mon)
24 zum
Anbieter

1&1 LTE XXL Unlimited
1&1 LTE XXL Unlimited
69.99€
(19.90€)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (999999MB/Mon)
24 zum
Anbieter


Die Netzabdeckung und die Netzqualität von 1&1 lässt sich hier nachschauen: 1&1 Abdeckung im Vodafone Netz* | 1&1 Netzqualität im O2/Telefonica Netz*. Zur Prüfung kann man auch die Freikarte von Vodafone nutzen.

1&1 APN und Konfigurationsdaten für das Internet

Damit Endgeräte von 1&1 das Internet nutzen können müssen folgende Daten als Zugangspunkt hinterlegt sein. In der Regel erfolgt die Konfiguration per automatischer SMS, falls dies nicht geschieht sollte man die Daten manuell eingeben. Die APN entspricht im Übrigen der normalen Vodafone/O2 APN für den Internet-Zugang.

Alle weiteren Tarifdetails gibt es direkt bei 1&1*.

Eingabefeld1&1 Vodafone1&1 Eplus
Beschreibung:Frei wählbarFrei wählbar
Verbinden mit:InternetInternet
Zugriffspunkt (APN):web.vodafone.deinternet.eplus.de
Benutzername:leer lassenFrei wählbar
Kennwort:leer lassenFrei wählbar
Authentifizierungstyp:KeinFrei wählbar
Primärer DNS:139.7.30.125
(optional)
Sekundärer DNS:139.7.30.126
(optional)
IP-Adresse:leer lassenFrei wählbar
MCC:262Frei wählbar
MNC:02Frei wählbar

Die Änderungen der APN Daten wird in der Regel nur dann korrekt übernommen, wenn man die Geräte danach neu startet. Dann werden die neuen Netz-Zugangsdaten geladen und dann sollte man das mobile Internet bei 1&1 ohne Probleme nutzen können.

Video: Bestes Netz – die umstrittene Werbung von 1&1

Der Spot ist mittlerweile nicht mehr verfügbar, die Telekom ist dagegen gerichtlich vorgegangen. Man kann ihn aber im Netz immer noch finden, genau wie die Vorgänger-Version von 2015. Mittlerweile gibt es aber bereits neue Tests, welches Netz das Beste ist – 1&1 ist im Festnetzbereich zwar nach wie vor mit vorn, die Telekom liegt aber wieder auf Platz 1.

Erfahrungen mit 1&1 im Netz

Aufgrund der großen Produktpalette des Unternehmens sind die Erfahrungen die man in Blogs und auf Webseiten findet auch sehr vielfältig. In erster Linie sind dort kritische Stimmen nachzulesen, allerdings sollte man beachten, dass dies durchaus normal ist. Kunden schreiben (meistens) nur dann ihre Meinung, wenn etwas schief läuft und sie sich über bestimmte Sachen aufregen. So heißt es beispielsweise bei GuteFrage:

Es gibt, wie du schon richtig geschrieben hast, kein 1&1-Netz. 1&1 ist der Reseller von Vodafone und die mobile Telefonie läuft da über das Vodafone-Netz. Oder eben das gleiche für O2. Das heißt, alles was für das Netz von Vodafone/O2 gilt, gilt auch für 1&1.

Den Support und Service von 1&1 halte ich jedoch für unterirdisch. Das kann ich aber nur aus Firmensicht sagen. Wer bisher keine oder fast keine Berührung mit dem Support/Service seines Netzbetreibers hatte, wird da auch mit 1&1 genauso wenig (oder soviel) Probleme wie bisher haben. Supertolle und superschlechte Erfahrungen gibt es aber bei jedem Netzbetreiber

In Corona Zeiten kam noch weiterer Ärger hinzu, allerdings in erster Linie im Festnetz Bereich. Konferenz Nummern werden extra abgerechnet und das hat viele Kunden überrascht. Die Verbraucherzentrale schreibt dazu:

Grund des Ärgers ist eine Kostenfalle. Die von den Kunden gewählten Konferenzdienste sind „nicht von Ihrer 1&1 Telefon-Flat abgedeckt“, heißt es im Kleingedruckten. „Bei fast allen Providern“, die eine Festnetz- oder Allnet-Flat anbieten, ist dieser Service dagegen kostenlos, wissen die Branchenbeobachter von „teltarif“.

Das gilt so schon seit Jahren. Doch erst jetzt in Zeiten des Home-Office-Booms schnappt die Klausel bei 1&1 richtig oft zu.

Es braucht schon Spürsinn, um sie zu entdecken. 1&1 verspricht beispielsweise in der Homepage-Werbung, „Alle Tarifdetails auf einen Blick“ zu zeigen – ohne direkten Hinweis auf die Konferenz-Kosten. Auch in einer weiteren Auflistung der „Tarifkernleistungen“ eines Mobilfunktarifes fehlt die Aufklärung. Fündig werden können Kunden etwa in einer „erweiterten Preisliste“ – beispielsweise auf Seite drei von neun – wo die kryptische Mini-Zeile steht: „Servicedienste, die über geografische Festnetzrufnummern realisiert werden – 0,029 Euro“.

Wer zufrieden ist schreibt kaum etwas darüber. Alle weiteren Tarifdetails gibt es direkt bei 1&1*.

Mehr Meinungen zu 1&1:

Kein Netz und kein Empfang bei 1&1 – so kann man sich helfen

Kein Netz und kein Empfang bei Handy und Smartphone

Kein Netz und kein Empfang bei 1&1 – so kann man sich helfen – 1&1 bietet derzeit (noch) kein eigenes Netz und ist daher auf Netzpartner und deren Technik an gewiesen, um den eigenen Kunden Mobilfunk anbieten zu können (mehr dazu: 1&1 Netz).

Dabei kann es natürlich auch vorkommen, dass man mit 1&1 kein Netz hat oder keinen Empfang auf den Smartphones. Das ist sehr ärgerlich, denn es bedeutet auch, dass man den Tarif und damit das Handy oft nicht komplett nutzen kann. Es schwieriger macht dabei, dass 1&1 mehrere Netz hat bzw. hatte. Die älteren Tarifen wurden sowohl im O2 Netz als auch im Vodafone Netz angeboten – für Lösungsansätzen muss man also zuerst herausfinden, welches Netz man nutzt.

In diesem Artikel wollen wir zeigen, was man bei Netzproblemen bei 1&1 tun kann und wie man wieder Empfang bekommt.

Kein Netz und kein Empfang – sind die Handy Einstellungen korrekt?

HINWEIS – In diesem Artikel geht es nur um das Mobilfunk-Netz bei 1&1. Die Festnetz-Angebote von 1&1 können natürlich auch Störungen haben, dafür gibt es dann aber andere Lösungsmöglichkeiten. Mehr dazu: Kein Internet bei der 1&1

Was bei Problemen solcher Art immer helfen kann ist den Grund bzw. die Ursache der Störung festzustellen. So können diese auch in der Software vorzufinden sein. Um das zu erfahren, muss man auf folgende Aspekte, welche man in der Regel in den Einstellungen des Gerätes vorfindet, achten:

  • Flugmodus: Stellen Sie sicher, dass der Flugmodus nicht aktiviert ist. Der Flugmodus deaktiviert alle Funkverbindungen, einschließlich des Mobilfunknetzes.
  • Netzauswahl: Prüfen Sie, ob Ihr Gerät mit einem Mobilfunknetz verbunden ist. Manchmal kann es helfen, die automatische Netzauswahl zu deaktivieren und das Netz manuell auszuwählen. Bei Android finden Sie diese Einstellung unter Einstellungen > Mobilfunknetz > Mobilfunkanbieter. Bei iOS finden Sie diese Einstellung unter Einstellungen > Mobilfunk > Netzauswahl.
  • Netzmodus: Stellen Sie sicher, dass der richtige Netzmodus eingestellt ist. In den meisten Fällen ist der automatische Netzmodus die beste Wahl. Sie können aber auch versuchen, einen anderen Netzmodus auszuwählen, z.B. LTE only oder 3G only. Bei Android finden Sie diese Einstellung unter Einstellungen > Mobilfunknetz > Netzmodus. Bei iOS finden Sie diese Einstellung unter Einstellungen > Mobilfunk > Datenoptionen > Sprache & Daten.
  • Sind die mobilen Daten aktiviert? diese Funktion kann aus Versehen deaktiviert sein. In diesem Fall muss man sie erneut anschalten und prüfen, ob man damit bereits wieder Zugang zum mobilen Internet hat
  • auf Funklöcher achten: befindet man sich an Orten, an welchen der Verdacht entstehen könnte, die Verbindung wäre begrenzt, sollte man diese ändern und versuchen die Verbindung an einer anderen Position ausprobieren

Den Ausbaustand des Netzes kann man hier prüfen: Vodafone Netzabdeckung* | O2 Netzabdeckung*

Netzstörung  bei der O2 oder Vodafone?

Ab und an kann es auch vorkommen, dass die Netze selbst Probleme haben und ein technischer Fehler vorliegt, so dass ein Netzzugriff nicht möglich ist. Das kommt eher selten vor, passiert aber dennoch ab und an.

In dem Fall kann man also Verbraucher wenig machen, da die Techniker des jeweiligen Netzpartner zuerst das Problem beheben müssen und das kann je nach Ausfallursachen auch mal länger dauern.

Größere Ausfälle merkt man meistens daran, das auch viele andere Anbieter betroffen sind. In der Regel gibt es dann viele Nachfragen in den sozialen Netzwerken. Bei O2 Netz Probleme ist beispielsweise auch das ALDI Prepaid Netz betroffen und auch die Fonic und Netzclub Tarife.

Sollte es größere Störungen im Vodafone Netz geben, geht auch das Klarmobil Netz in Teilen nicht mehr und auch das Otelo Netz und das FYVE Netz ist dann nicht mehr nutzbar.

In solchen Fällen hilft dann meistens wirklich nur warten (und eventuell ein Neustart der Geräte).

Probleme mit SIM-Karte?

Wenn Sie Probleme mit Ihrem mobilen Gerät haben und vermuten, dass es an der SIM-Karte liegt, gibt es einige Schritte, die Sie unternehmen können, um die Ursache zu ermitteln und zu beheben. Zuerst sollten Sie die SIM-Karte aus dem Gerät entfernen, um sie zu reinigen. Hierbei ist es besonders empfehlenswert, ein weiches, fusselfreies Microfaser-Tuch zu verwenden. Damit lassen sich Staub und Schmutzpartikel auf der SIM-Karte sanft entfernen, ohne dass die empfindlichen Kontakte beschädigt werden.

Beachten Sie auch, dass eine SIM-Lock-Sperre die Ursache für das Problem sein könnte. Ein Hinweis darauf ist, dass das Gerät beim Hochfahren eine zusätzliche PIN anfordert, um den SIM-Lock zu entsperren. Diese Sperre bedeutet, dass die SIM-Karte nur in Geräten eines bestimmten Netzbetreibers funktioniert. Sollten Sie kürzlich den Anbieter gewechselt oder das Gerät aus zweiter Hand erworben haben, könnte dies der Grund für Ihr Problem sein.

Auch ein Defekt der SIM-Karte ist möglich. Um dies zu prüfen, setzen Sie die SIM-Karte in ein anderes Mobiltelefon ein. Sollte die SIM-Karte in diesem anderen Gerät einwandfrei funktionieren, deutet das darauf hin, dass das ursprüngliche Gerät eventuell defekt ist. In diesem Fall sollte eine Reparatur in Erwägung gezogen oder über einen Austausch des Geräts nachgedacht werden.

Für Nutzer, die eine eSIM verwenden, also eine digital hinterlegte SIM-Karte, empfiehlt es sich, das Aktivierungsprofil erneut anzufordern und die eSIM erneut zu konfigurieren. Das schließt die Möglichkeit aus, dass die eSIM eventuell aufgrund einer fehlerhaften Konfiguration nicht richtig funktioniert. Die Neukonfiguration kann meist über die Einstellungen Ihres Geräts oder durch Kontaktieren Ihres Mobilfunkanbieters erfolgen.

Letztendlich sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass Probleme mit der Verbindung auch durch Störungen im Netz des Anbieters entstehen können. In solchen Fällen kann das Abwarten oder das Kontaktieren des Kundendienstes für weitere Hilfe erforderlich sein. Sobald Sie feststellen, dass Ihre SIM-Karte in einem anderen Gerät einwandfrei funktioniert, können Sie weitere Maßnahmen treffen, um die Funktionalität Ihres eigenen Geräts wiederherzustellen oder bei anhaltenden Schwierigkeiten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Netzwerkeinstellung resetten – so geht es

Das Zurücksetzen der Netzwerkeinstellungen kann in folgenden Situationen hilfreich sein:

  • Verbindungsprobleme: Wenn Sie Probleme mit der Verbindung zu einem WLAN-Netzwerk oder dem Mobilfunknetz haben, kann ein Zurücksetzen der Netzwerkeinstellungen diese Probleme beheben.
  • Verbindungsfehler: Wenn Ihr Handy keine Verbindung zu einem Netzwerk herstellen kann, kann ein Zurücksetzen der Netzwerkeinstellungen helfen.
  • Falsche Konfiguration: Wenn Sie die Netzwerkeinstellungen Ihres Handys falsch konfiguriert haben, kann ein Zurücksetzen der Einstellungen die Probleme beheben.
  • Nach einem Update: Nach einem Update des Betriebssystems kann es manchmal zu Problemen mit den Netzwerkeinstellungen kommen. In diesem Fall kann ein Zurücksetzen der Einstellungen helfen.

Die Vorgehensweise zum Zurücksetzen der Netzwerkeinstellungen kann je nach Handymodell und Betriebssystem variieren. Im Folgenden finden Sie jedoch eine allgemeine Anleitung:

Android:

  1. Öffnen Sie die Einstellungen-App.
  2. Tippen Sie auf System > Erweitert > Zurücksetzen.
  3. Tippen Sie auf Netzwerkeinstellungen zurücksetzen.
  4. Lesen Sie die Informationen sorgfältig durch und tippen Sie auf Einstellungen zurücksetzen.
  5. Geben Sie ggf. Ihre PIN oder Ihr Passwort ein.
  6. Ihr Handy wird neu gestartet.

iOS:

  1. Öffnen Sie die Einstellungen-App.
  2. Tippen Sie auf Allgemein > Zurücksetzen.
  3. Tippen Sie auf Netzwerkeinstellungen zurücksetzen.
  4. Geben Sie ggf. Ihre PIN oder Ihr Passwort ein.
  5. Tippen Sie erneut auf Netzwerkeinstellungen zurücksetzen.
  6. Ihr Handy wird neu gestartet.

Durch das Zurücksetzen der Netzwerkeinstellungen werden alle gespeicherten WLAN-Netzwerke und Bluetooth-Geräte gelöscht. Sie müssen diese Einstellungen nach dem Zurücksetzen neu konfigurieren. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Handy-Passwort kennen, bevor Sie die Netzwerkeinstellungen zurücksetzen.

Immer noch kein Empfang – Kundenservice informieren!

Haben die oben genannten Hinweise zu keinen erkennbaren Änderungen geführt und das Gerät empfängt immer noch keine Verbindung, sollen die Nutzer auf jeden Fall den Kundenservice kontaktieren. Dabei werden die Probleme schnell ermittelt und man kann innerhalb weniger Minuten schon wieder Anrufe tätigen. Sollte der Lösungsvorgang länger dauern, werden die Nutzer durch alle möglichen und bei Reparatur bzw. Behebung wichtigen Schritte begleitet und unterstützt.

Sollte es dauerhaft Probleme mit dem 1&1 Netz geben und man ständig wenig Speed oder gar keinen Empfang haben, kann es sich lohnen, über einen Netzwechsel ins Telekom Netz nachzudenken. Dort gibt es in der Regel etwas bessere Netzabdeckung und Netzqualität als bei O2 und Vodafone und daher kann das den Empfang verbessern.

Wer hat das beste Netz in Deutschland?

Das beste Netz in Deutschland

Die Telekom belegt in den letzten Jahren stabil den ersten Platz bei den Netztest. Das beste Netz in Deutschland ist daher aktuell das D1 Netz der Telekom.

Die Netztest im Detail: Telekom Netztest | Vodafone Netztest | O2 Netztest

Das neue 1&1 Netz – Fahrplan und Details zum Netzwechsel

Netz, Handy Netz, Funkmast

Das neue 1&1 Netz – Fahrplan und Details zum Netzwechsel – Beim 1&1 Netz wird sich in den kommenden Jahren viel ändern, denn das Unternehmen baut ein eigenes Mobilfunk-Netz auf und wird die Kunden vom aktuellen O2-Netz und das Vodafone Netz auf das eigene Netz umstellen. Das Unternehmen muss seine Rolle als Mobilfunk-Anbieter (Vermarktung) bis Ende 2023 einstellen. Dann darf das Unternehmen nicht mehr Diensteanbieter bei einem anderen Netzbetreiber sein. Bis 2025 ist dieser Dienst ganz einzustellen.

Konkret schreibt die Bundesnetzagentur:

Die Bundesnetzagentur hat gegenüber der 1&1 Mobilfunk GmbH Fristen zur Beendigung der Doppelstellung als Diensteanbieter und Netzbetreiber festgelegt. Der Vertrieb als Diensteanbieter ist spätestens bis Ende des Jahres 2023 einzustellen. Jedwede Geschäftstätigkeit als Diensteanbieter ist spätestens bis Ende des Jahres 2025 einzustellen.

Bei 1&1 hat man jetzt die Details veröffentlicht, wie der Wechsel auf das eigene Netz erfolgen soll. Wir haben die wichtigsten Fragen dazu hier zusammengestellt.

HINWEIS Bestehende Tarife bei 1&1 laufen normal weiter und es gibt auch keine Änderungen bei den Preisen und Konditionen. Das neue Netz hat also keine Auswirkung auf laufende Verträge bei 1&1.

Wann startet das eigene 1&1 Netz?

1&1 hat den Start des eigenen Netzes immer wieder verschoben, mittlerweile nennt das Unternehmen aber einen genaueren Termin. Im Herbst 2023 soll das eigene Netz starten und damit die ersten Netzbereiche des neuen 1&1 Netzes verfügbar sein.

1&1 schreibt in den FAQ selbst dazu:

Unser neues 1&1 Mobilfunknetz auf Basis der innovativen OpenRAN-Technologie werden wir planmäßig mit mobilen Diensten im Herbst 2023 starten. Wie von der Bundesnetzagentur vorgesehen, werden wir dann Neukunden direkt auf unser Netz schalten. Unsere 11 Millionen Bestandskunden (im Netz von Telefónica und Vodafone) ziehen wir zu einem späteren Zeitpunkt (vor Anfang 2026) automatisch auf das moderne 1&1 Mobilfunknetz um. Diesen Prozess gestalten wir reibungslos und transparent. Selbstverständlich informieren wir Sie rechtzeitig und ausführlich über alle relevanten Schritte.

Einen genaueren Termin für den Start gibt es leider vorerst nicht und das Unternehmen hat bisher solche Termin auch gerne immer wieder verschoben – es kann also auch noch etwas länger dauern.

Wie sieht der Fahrplan für die Umstellung auf das neue Netz aus?

1&1 plant die Umstellung in mehreren Schritten. Es gibt allerdings eine Art Deadline, denn ab 2024 darf 1&1 keine neuen Tarife mehr im O2 Netz vermarkten – spätestens ab dann muss daher das eigene Handynetz stehen. 1&1 hat dazu weitere Details zur Umstellung der Kunden auf das neue Netz bekannt gegeben.

Der geplante Fahrplan bei 1&1 sieht derzeit wie folgt aus:

  • Start der 1&1 Mobilfunk-Netzes soll (wie oben bereits bemerkt) Herbst 2023 sein
  • Neukunden sollen danach direkt auf das neue Netz gebucht werden, es wird spätestens ab 01. Januar 2024 keine neuen Mobilfunk-Tarife im O2 Netz mehr bei 1&1 geben. Bestehende Handyverträge und Allnet Flat im O2- und Vodafone Netz können aber weiter genutzt werden
  • Die Bestandskunden von 1&1 sollen bis Ende 2025 in das neue Netz umgezogen werden. Spätestens 2026 sollen dann alle Mobilfunk-Kunden von 1&1 im eigenen 1&1 Netz unterwegs sein und es (so die Vorgabe der Bundesnetzagentur) keine Drittnetz-Tarife bei 1&1 mehr geben.

Für Bestandskunden soll die Umstellung dabei weitgehend ohne größere Veränderungen durchgeführt werden. 1&1 schreibt selbst, dass für die Kunden „kein Handlungsbedarf“ besteht. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass zumindest eine neue Simkarte für das neue 1&1 Netz genutzt werden muss.

Was passiert in Bereichen, in denen es noch kein 1&1 Netz gibt?

1&1 wird am Anfang mit noch recht wenig Funkmasten starten und wohl das Netz zuerst in den Ballungsregionen und den größeren Städten ausbauen, um möglichst viele Menschen schnell zu versorgen. Das Unternehmen hat aber auch eine Roaming-Vereinbarung mit O2 geschlossen, so dass in Bereichen, in denen es noch kein 1&1 gibt, weiter das O2 Netz zur Verfügung steht. Per Inlandsroaming können dann 1&1 Nutzer über das O2 Netz die Verbindungen herstellen.

O2 schreibt zu den Bedingungen der Vereinbarung:

  • Das National Roaming umfasst die verfügbare 2G-/3G-/4G-Netzabdeckung, während MBA MVNO-Leistungen unverändert die verfügbare 2G-/3G-/4G-/5G-Netzabdeckung von Telefónica Deutschland beinhalten. Ab dem 01.01.2026 gelten Zugangsbeschränkungen zum 4G-Mobilfunknetz der Telefónica Deutschland in vertraglich festgelegten Gebieten.
  • Nach Abschluss eines vertraglich festgelegten Zeitraums, in dem die 1&1 Drillisch Bestandskunden auf das 1&1 Drillisch Netz migriert werden, erfolgt die 5G-Versorgung dieser Kunden ausschließlich über das 5G-Netz von 1&1 Drillisch.

Bei der Netzqualität dürfte sich daher für die meisten Kunden wenig ändern. Entweder man hat bereits das neue 1&1 Netz oder nutzt wie bisher einen O2 Tarif mit LTE. 5G ist in dieser Vereinbarung leider nicht vorgesehen. 5G gibt es daher bei 1&1 zukünftig nur noch im eigenen Netz. Wie gut das neue Netz dann sein wird, lässt sich leider bisher nicht sagen. Netzprobleme gibt es aber durchaus auch bei O2, daher kann man das natürlich auch bei 1&1 nicht ausschließen. Mehr dazu: Kein Netz bei 1&1

1&1 Netz Angabe in den Produktinformationen
1&1 Netz Angabe in den Produktinformationen

Welche Netzbereiche gibt es im neuen 1&1 Netz?

1&1 startet das neue Mobilfunk-Netz rein im 4G und 5G Bereich. VoLTE ist daher wohl von Anfang an aktiv.

Die 3G Netzbereiche wird es bei 1&1 gar nicht erst geben und auch 2G gibt es in diesem Netz nicht mehr. Das ist ein sehr moderner Ansatz, bedeutet aber auch, dass man mindestens ein 4G Smartphone braucht, um überhaupt ins Netz einwählen zu können. Ältere Geräte haben daher ein Problem, allerdings sind fast alle aktuellen Handy auch LTE/4G fähig und daher sollte das kein Problem sein.

4G wird aber weiterhin angeboten. Man braucht also nicht unbedingt ein 5G Smartphone um das neue 1&1 Netz nutzen zu können, sondern auch LTE/4G Bereiche werden unterstützt.

HINWEIS: Das Roaming im O2 Netz funktioniert weiter mit 2G und auch in den Netz werden 4G Bereiche unterstützt. Beim Roaming haben also auch ältere Smartphone eine Verbindung. Das sollte aber natürlich eher die Ausnahme sein.