Vorwahl 0037: Warnungen vor Spam und Betrug

In letzter Zeit häufen sich Meldungen über Betrugsmaschen mit Anrufen aus Litauen. Verbraucher berichten von Anrufen zu verschiedenen Tageszeiten und Anrufern, die in gebrochenen Deutsch versuchen, verschiedene Betrugsmaschen durchzuziehen. Teilweise steht auch nur die Nummer im Display und die Angerufenen sind dann unsicher, ob es sich um einen wichtigen Anruf oder eventuell nur Spam handelt.

Für alle, die auch solche Anrufe hatten, haben wir hier zusammengestellt, was hinter der Vorwahl 0037 steckt und wie man richtig in solchen Situationen reagiert.

HINWEIS Auf dem Handy wird die 0037 in der Regel als +37 gezeigt – es handelt sich aber in beiden Fällen um die gleichen Vorwahl.

Welches Land steckt hinter der Vorwahl 0037?

Die Vorwahl 0037 gehört zu Litauen. Es handelt sich dabei um eine normale Ländervorwahl und damit kommen Anschlüsse mit dieser Vorwahl immer aus Litauen. Andere Länder sind darunter nicht zu erreichen. Man kennt dies auch von anderen europäischen Ländern. Die +44 gehört beispielsweise zu UK, unter der Vorwahl 0036 erreicht man Ungarn und die 0038 erreicht man Länder im Balkanraum.

In Litauen gibt es neben der Landesvorwahl 00370 verschiedene Ortsvorwahlen für Festnetz- und Mobilfunknummern. Einige der wichtigsten Ortsvorwahlen sind:

  • Vilnius: 00370-5
  • Kaunas: 00370-37
  • Klaipėda: 00370-46
  • Šiauliai: 00370-41
  • Panevėžys: 00370-50
  • Alytus: 00370-63
  • Marijampolė: 00370-34
  • Tauragė: 00370-61
  • Telšiai: 00370-71
  • Utena: 00370-82

Welche Betrugsmaschen sind unter der Vorwahl +37 bekannt?

Die Meldungen zu Spam und Betrugsversuchen unter der 0037 umfasst leider fasst alle bekannten Maschen und Tricks.

Enkeltrick:

  • Betrüger geben sich als Enkel, Neffe oder Nichte der Angerufenen aus und erfinden eine Notlage.
  • Sie behaupten beispielsweise, in einen Unfall verwickelt gewesen zu sein, im Gefängnis zu sitzen oder dringend Geld für eine Operation zu benötigen.
  • Unter Druck bringen sie die Opfer dazu, ihnen Geld oder Bargeld und Wertsachen auszuhändigen oder ihnen Kontodaten mitzuteilen.

Falsche Polizeibeamte:

  • Betrüger geben sich als Polizisten oder andere vermeintlich seriöse Autoritäten aus.
  • Sie berichten von einem angeblichen Einbruch in der Nachbarschaft oder anderen Straftaten in der Nähe.
  • Dann erfragen sie persönliche Daten oder Kontoinformationen der Opfer, um diese zu betrügen.

Technischer Support:

  • Betrüger geben sich als Mitarbeiter von bekannten Technikunternehmen wie Microsoft oder Amazon aus.
  • Sie behaupten, einen Virus oder andere Fehler auf dem Computer des Opfers festgestellt zu haben.
  • Dann bieten sie kostenpflichtige „Reparaturdienste“ an, die in Wirklichkeit nicht notwendig sind.

Schockanruf:

  • Betrüger rufen meist ältere Menschen an und täuschen eine Notsituation vor, in die ein naher Angehöriger involviert sein soll.
  • Beispielsweise behaupten sie, dass der Sohn oder die Tochter in einen Unfall verwickelt war und dringend Geld für eine Operation benötigt.
  • Die Opfer sind oft so schockiert, dass sie den Betrügern Geld oder Wertsachen übergeben, ohne zu überlegen.

Gewinnspiele:

  • Bei dieser Masche werden Opfer über Telefonanrufe, SMS oder E-Mails über einen angeblichen Gewinn informiert.
  • Um den Gewinn zu erhalten, müssen sie jedoch zunächst Gebühren oder Steuern bezahlen.
  • In Wirklichkeit gibt es aber keinen Gewinn, und die Opfer verlieren ihr Geld.

Die Bundesnetzagentur ist auch bereits aktiv geworden und hat Maßnahmen gegen Rufnummern mit der Vorwahl 0037 ergriffen, beispielsweise eißt es im Januar 2024:

24.01.202400375717092827, 00375717030527, 00375717012367, 00375717087669, 00375717050457, 00375717010599, 00375717047158, 00375170394410, 00375170394381, 00375170394689, 00375170316988HackingIsoliertes Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot sowie Auszahlungsverbot  vom 10.01.2024 bis 12.05.2024

Wie reagiert man richtig, wenn eine Rufnummer mit Vorwahl 0037 anruft?

Wenn Sie einen Anruf von einer unbekannten Nummer mit der Vorwahl 0037 erhalten, sollten Sie vorsichtig sein.

So sollten Sie reagieren:

  • Legen Sie den Hörer auf, wenn Sie die Nummer nicht kennen.
  • Rufen Sie die Nummer niemals zurück, auch wenn Sie dazu aufgefordert werden.
  • Geben Sie keine persönlichen Daten oder Kontoinformationen an den Anrufer heraus.
  • Blockieren Sie die Nummer auf Ihrem Telefon.
  • Informieren Sie die Bundespolizei, wenn Sie Opfer einer Betrugsmasche geworden sind.

Weitere Tipps:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn der Anrufer Sie unter Druck setzt oder Ihnen ein tolles Angebot macht, das zu gut klingt, um wahr zu sein.
  • Erkundigen Sie sich selbstständig bei der betreffenden Stelle oder Person, ob der Anruf tatsächlich seriös war.
  • Informieren Sie Ihre Familienmitglieder und Freunde, insbesondere ältere Menschen, über diese Betrugsmaschen.

Hilfe und Informationen:



Mobilfunk-Newsletter: Einmal pro Woche die neusten Informationen rund um Handy, Smartphones und Deals!




Unser kostenloser Newsletter informiert Sie regelmäßig per E-Mail über Produktneuheiten und Sonderaktionen. Ihre hier eingegebenen Daten werden lediglich zur Personalisierung des Newsletters verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können sich jederzeit aus dem Newsletter heraus abmelden. Durch Absenden der von Ihnen eingegebenen Daten willigen Sie in die Datenverarbeitung ein und bestätigen unsere Datenschutzerklärung.

Schreibe einen Kommentar