WhatsApp Spam – mit diesen Maschen versuchen es Betrüger im Messenger

WhatsApp ist in Deutschland der mit Abstand beliebteste Messenger-Dienst. Im Jahr 2022 nutzten 82 % der Bevölkerung ab 14 Jahren WhatsApp mindestens einmal in der Woche. Das entspricht etwa 50 Millionen Menschen. WhatsApp ist in allen Altersgruppen beliebt, aber besonders stark in den jüngeren Altersgruppen. So nutzen 90 % der 16- bis 19-Jährigen WhatsApp täglich. In den Altersgruppen ab 60 Jahren sinkt die Nutzung von WhatsApp deutlich. So nutzen nur noch 53 % der 60- bis 69-Jährigen WhatsApp täglich.

Diese Beliebtheit nutzen leider auch Spammer und Betrüger gerne aus und versuchen über den Messenger an potentielle Opfer zu kommen. Die Plattform versucht das teilweise zu unterbinden, es gibt aber dennoch immer wieder Wellen von Nachrichten, die bei den Nutzern ankommen. WhatsApp schreibt selbst in den FAQ zum Thema Spam:

Wir bemühen uns sehr, Spam-Nachrichten, die über unser System gesendet werden, zu reduzieren. Unsere oberste Priorität ist es, unseren Benutzern eine sichere Kommunikationsplattform zu bieten. Deshalb möchten wir die Anzahl unerwünschter Nachrichten, die auf WhatsApp gesendet werden, so weit wie möglich verringern. Wie bei SMS oder Telefonanrufen ist es jedoch möglich, dass du von anderen WhatsApp Benutzern, die deine Telefonnummer haben, kontaktiert wirst. Wir möchten dir beim Erkennen solcher Nachrichten und beim richtigen Umgang mit ihnen helfen.

Wir wollen hier einige der bekannteren und weniger bekannten Maschen bei WhatsApp zeigen – wer solche Nachrichten bekommt, kann sie an sich gleich wieder löschen.

HINWEIS Die nachfolgenden Hinweise gelten an sich genau so auch für andere Messenger Dienste wie den Facebook Messenger oder Telegram.

Welche Spam-Maschen sind bei WhatsApp bekannt?

Es gibt viele Spam-Maschen, die bei WhatsApp verwendet werden. Einige der bekanntesten sind:

  • Phishing-Angriffe: Bei Phishing-Angriffen versuchen die Betrüger, persönliche Informationen wie Bankdaten oder Zugangsdaten zu erbeuten. Sie senden dazu oft Nachrichten, die so aussehen, als kämen sie von einer seriösen Quelle, z. B. von einer Bank oder einem Online-Shop. In der Nachricht wird der Empfänger aufgefordert, auf einen Link zu klicken oder eine Datei herunterzuladen. Wenn der Empfänger dies tut, wird er auf eine gefälschte Website oder zu einer bösartigen Datei weitergeleitet. Diese Website oder Datei kann dann verwendet werden, um die persönlichen Informationen des Empfängers zu stehlen. Neuer Varianten dieser Vorgehensweise sind Nachrichten, die angeblich vom Zoll oder von Paketdiensleistern kommen und mittlerweile gerne auch Paypal Meldungen.
  • Scam-Nachrichten: Bei Scam-Nachrichten versuchen die Betrüger, Geld von den Empfängern zu ergaunern. Sie senden dazu oft Nachrichten, die so aussehen, als kämen sie von einem Freund oder Verwandten. In der Nachricht wird der Empfänger gebeten, Geld zu überweisen, z. B. um eine Rechnung zu bezahlen oder einem Freund in Not zu helfen. Wenn der Empfänger dies tut, landet das Geld jedoch bei den Betrügern.
  • Viren-Nachrichten: Bei Viren-Nachrichten versuchen die Betrüger, Schadsoftware auf den Geräten der Empfänger zu installieren. Sie senden dazu oft Nachrichten, die so aussehen, als kämen sie von einer seriösen Quelle, z. B. von einem Software-Entwickler. In der Nachricht wird der Empfänger aufgefordert, eine Datei herunterzuladen oder einen Link zu klicken. Wenn der Empfänger dies tut, wird er auf eine bösartige Website oder zu einer bösartigen Datei weitergeleitet. Diese Website oder Datei kann dann verwendet werden, um Schadsoftware auf das Gerät des Empfängers zu installieren.

Die Betrugsversuche werden bei auch immer weiter entwickelt. Mit einigen einfachen Regeln kann man es eventuellen Angreifern aber schwer machen:

  • Öffnen Sie keine Links oder Dateien von unbekannten Absendern. Wenn Sie einen Link öffnen oder eine Datei herunterladen, können Sie Schadsoftware auf Ihr Gerät herunterladen oder persönliche Informationen preisgeben.
  • Überprüfen Sie den Absender von Nachrichten sorgfältig. Wenn Sie den Absender nicht kennen, sollten Sie der Nachricht nicht vertrauen.
  • Achten Sie auf Rechtschreibfehler und Grammatikfehler. Spam-Nachrichten sind oft schlecht geschrieben.
  • Seien Sie misstrauisch gegenüber Nachrichten, die Sie zum Handeln auffordern. Spam-Nachrichten enthalten oft Aufforderungen zum Klicken auf Links, Herunterladen von Dateien oder Überweisen von Geld.

Darüber hinaus sollte man auch das WhatsApp Konto schützen um nicht die Kontrolle darüber an Betrüger zu verlieren:

  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für Ihr WhatsApp-Konto. Dadurch wird es für Betrüger schwieriger, Zugriff auf Ihr Konto zu erhalten.
  • Installieren Sie ein Antivirenprogramm auf Ihrem Gerät. Ein Antivirenprogramm kann helfen, Schadsoftware zu erkennen und zu entfernen.
  • Aktualisieren Sie WhatsApp regelmäßig. WhatsApp veröffentlicht regelmäßig Sicherheitsupdates, die Sie vor neuen Bedrohungen schützen können.

Durch die Beachtung dieser Tipps können Sie sich vor Spam bei WhatsApp schützen.

VIDEO WhatsApp Nachrichten, die man sofort löschen sollte



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